Die zukünftige Koordinierung und Realisierung von Netzanschlüssen für Offshore Windparks
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- Adrian Fuhrmann
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1 Die zukünftige Koordinierung und Realisierung von Netzanschlüssen für Offshore Windparks Stiftung OFFSHORE WINDENERGIE FDP Wiss. Beraterdes BundesministeriumsfürUmwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
2 Koordinierung und Realisierung von Netzanschlüssen für OWP 1. Stand der OffshoreWindenergie und der Netzanschlüsse 2. Systemwechsel bei der OffshoreNetzanbindung 3. Ablauf der Offshore Netzplanung 4. Ausblick 2
3 1. Stand der Offshore Windenergie in Deutschland in Betrieb (Q12013) (Dänemark MW; UK MW) 320 MW Inbetriebnahmen bis einschl rd. 3 GW (in Bau) mögliche Inbetriebnahmen bis GW Quelle: Branchenauskünfte; Stiftung OFFSHORE WINDENERGIE 3
4 1. Stand der Netzanschlüsse bereits beauftragt und finanziert rd. 7 GW (Fertigstellung bis 2016/17) (incl. Dolwin III) nach altem Netzanbindungsregime noch zu vergeben (mit gültiger Netzanbindungszusage (z.b. Borwin III, IV) rd. 2 GW 4
5 2. Systemwechsel bei Offshore Netzanbindungen Verzögerungen bei Umsetzung der HGÜNetzanschlüsse (> 30 Monate, aktuell bis zu Monate; nach O-NEP der ÜNB 72 Monate: 12 Monate Vergabe, 60 Monate Realisierung) Arbeitsgruppe Beschleunigung Offshore-Netzanbindung" hat branchenübergreifenden Konsens erzielt mit Novelle des EnWG wurde Systemwechsel eingeleitet EnWGÄnderung zur Haftung bei Verlusten durch beschädigte oder verspätete Übertragungskapazitäten (Ende 2012) verändertes Verfahren zur Planung und Auslösung von Offshore-Netzanbindungen 5
6 2. Ziele des Systemwechsels Hindernisse (auch in Bezug auf Haftung bei Verspätung) beseitigen ( 17 e EnWG) Realisierung weiterer Netzanschlüsse ermöglichen (durch Rechtssicherheit für Investoren) verlässlichen Rahmenbedingungen für weitere Offshore-Windpark-Projekteermöglichen (Lösung des Henne-Ei Problems ) Hoffnung auf sinnvolle Querverbindungen (Vermaschung) 6
7 2. Systemwechsel: Spezifizierung der Netzanbindung Stufe 1 Planung von Netzanbindungssystemen für Offshore- Windpark-Clusterund zeitliche Staffelung der erforderlichen Maßnahmen (im Offshore Netzentwicklungsplan O-NEP) Stufe 2 Zuweisung von Netzanschlusskapazität an Offshore- Windparks durch die BNetzA(nicht im Offshore Netzentwicklungsplan) Quelle: O-NEP der ÜNBs 7
8 2. Systemwechsel: Kriterien für zeitliche Anbindung durch O-NEP Realisierungsfortschritt der anzubindenden Offshore- Anlagen die effiziente Nutzung der zu errichtenden Anbindungskapazität die räumliche Nähe zur Küste geplante Inbetriebnahme der Netzanknüpfungspunkte ( 17b EnWG) 8
9 3. Ablauf Offshore Netzplanung Start-Offshorenetz Szenariorahmen ( 12 a EnWG) Bundesfachplan Offshore( 17a EnWG) + SUP Offshore-Netzentwicklungsplan ( 17b EnWG) Bundesbedarfsplan ( 12e EnWG) + SUP Bundesnetzplan ( 17 NABEG) Planfeststellung ( 43 EnWG) + UVP 9
10 3. Ablauf OffshoreNetzplanung: Start Offshore Netz Das Start-Offshorenetz= Ist-Offshorenetz(bereits realisierte Netzanbindungen) und Netzanbindungssysteme für OWP mit gültiger Netzanbindungszusage Verpflichtung gilt für OWP, denen bis zum eine unbedingte Netzanbindungszusage erteilt wurde Verpflichtung gilt für OWP, denen eine bedingte Netzanbindungszusage erteilt wurde und die bis zum alle für eine unbedingte Netzanbindungszusage notwendigen Kriterien nachgewiesen hatten ( 17e Abs. 2 EnWG) 10
11 3. Ablauf Offshore Netzplanung: Szenariorahmen 2013 als Grundlage Nordsee (Szenario B) 12,8 GW (2023) 20,1 GW (2033) Ostsee (Szenario B) 1,3 GW (2023) 5,2 GW (2033) Gesamt (Szenario B) 14,1 GW(2023) 25,3 GW (2033) jährliche Fortschreibung vor dem Hintergrund der realen Entwicklung Quelle: Bundesnetzagentur (2012): Genehmigung des Szenariorahmens zum NEP
12 3. Ablauf OffshoreNetzplanung Bundesfachplan Offshore Erstellung für AWZ durch BSH im Einvernehmen mit BNetzA in Abstimmung mit Küstenländern Cluster von OffshoreWindparks Leistungsangaben der Stromerzeugung Trassenkorridore der Seekabel Übergangbereiche zum Küstenmeer Technische Regelvorgaben Für Nordsee aufgestellt, für Ostsee in Aufstellung 12
13 3. Ablauf OffshoreNetzplanung Bundesfachplan offshore Nordsee 13
14 2. Bundesfachplan Ostsee (in Aufstellung) Erster Entwurf Bundesfachplan Offshorefür die AWZ der Ostsee 2013 mit Gliederung Umweltbericht liegt vor Scopingterminwar am 23. April 2013 (Rostock) Räumliche Bestimmung der Cluster Ermittlung der erwarteten Windparkleistung Suchräume für Konverter 220kV Drehstrom als Technikvorgabe (im Gegensatz zu HGÜ Vorgabe in der Nordsee) 14
15 3. Ablauf OffshoreNetzplanung Entwurf Bundesfachplan offshore(ostsee) 15
16 3. Der Offshore Netzentwicklungsplan (O-NEP) Ziele und Inhalte nach 17b EnWG: Maßnahmen zum bedarfsgerechten Ausbau der Offshore- Anbindungsleitungen für die nächsten 10 Jahre Erstellt durch die ÜNB und am 2. März 2013 erstmalig (gemeinsam mit NEP) vorgelegt Zusammenführung mit NEP zum Bundesbedarfsplan Jährliche Erstellung Angaben zum geplanten Zeitpunkt des Beginns der Umsetzung und der Fertigstellung der Maßnahmen 16
17 3. O-NEP 2013 Keine Festlegung konkreter Trassenverläufe Keine konkrete Prüfung räumlicher Alternativen Drei Konsultationen für Behörden-und Öffentlichkeitsbeteiligung Berücksichtigung der Bundesfachpläne offshore Prognose der Kosten O-NEP 2013 ca. 22 Mrd. Bis DC Leitungen Nordsee und 4 AC Leitungen Ostsee (Leitszenario B 2023) (Nordsee km, Ostsee 430 km) Bis DC-Leitungen in Nordsee und 25 AC-Leitungen in Ostsee (Leitszenario B 2033) (4.535km Leitungen Nordsee, 1.120km AC Leitungen Ostsee) 17
18 3. O-NEP : Netzverknüpfungspunkte an Land Nordsee Elsfleth/West Emden-Ost Cloppenburg Unterweser Halbemond Büttel Ostsee Lubmin Quelle O-NEP der ÜNBs 18
19 3. O-NEP: Darstellung der Flächenempfindlichkeit und -verfügbarkeit Quelle O-NEP der ÜNBs 19
20 3. O-NEP Maßnahmen des Zubaus Offshore Netz (bis 2023) Quelle O-NEP der ÜNBs 20
21 3. Ablauf Offshore Netzplanung: O-NEP Festlegungen für Ostsee AC-Netzanbindungssysteme zwischen der Umspannplattform des OWP und dem technisch und wirtschaftlich optimalen Netzverknüpfungspunkt an Land Übertragungskapazität von 250 MW zwischen dem jeweiligen Cluster und dem Netzverknüpfungspunkt an Land ( Stand der Technik ) keine Umrichtung des Stroms auf See von AC auf DC bzw. an Land von DC auf AC, deswegen keine Konverterplattformen bzw. Konverterstationen 21
22 3. Ablauf OffshoreNetzplanung: Zusammenwirken der verschiedenen Pläne O-NEP bildet zusammen mit dem NEP, dem Bundesfachplan Offshoreund den Plänen der Küstenländer ein zusammenhängendes Planwerk. Die Abstimmung der einzelnen Pläne aufeinander ist ein iterativer Prozess. Es ist zu erwarten, dass mehrere Iterationen zur Optimierung des umfassenden Planwerkes erforderlich sind. Netzverknüpfungspunkte als Schnittstelle zwischen NEP und O-NEP 22
23 3. Neue Instrumente zur Optimierung der Offshore Netzanbindung Meilensteinplanung (Standardnebenbedingung Nr. 23 des BSH): Fortschritt bei der Umsetzung der OWP besser abschätzbar Realisierungsfahrpläne ( 17 d EnWG Umsetzung O-NEP) dient der besseren Kommunikation zwischen OWP und ÜNB, insbesondere im Zeitraum Monate vor Netzanschluss) Schadensminderungsstrategien ( 17 e EnWG) könnten zu Kostenreduktionen beitragen 23
24 4. Resümee O-NEP synchronisiert Ausbau der Offshore-Windenergie und der Netzanbindungssysteme mit dem Ausbau des Übertragungsnetzes an Land geordneter Ausbau der Energieinfrastruktur auf See Zeitliche Staffelung der Maßnahmen des Offshore-Netzausbaus aufgrund von objektiven Kriterien In Zukunft wird Ausbau der Offshore-Windenergie nach dem stufenweisenausbau eines effizienten Offshorenetzesund den entstehenden Netzanschlusskapazitäten richten O-NEP und NEP werden sich laufend den Entwicklungen in der Offshore Windenergie anpassen Es soll eine konstruktive Auseinandersetzung durch die Konsultationen mit dem O-NEP stattfinden, Mitwirkung erwünscht! Gemeinsam mit NEP wurde Voraussetzung für Erreichung der Ziele der Energiewende geschaffen 24
25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt Dipl. Ing. Assessor Jens Lüdeke Berater im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Ref. E I 4 Infrastruktur (Netze, Speicher) und technische Systemintegration Stresemannstr Berlin Mail jens.luedeke@bmu.bund.de Tel Stiftung OFFSHORE WINDENERGIE 25
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