Aktien sind ein wichtiger Baustein
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- Ralph Glöckner
- vor 8 Jahren
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1 markterwartung Aktien sind ein wichtiger Baustein Dr. Bert Flossbach wer langfristig sein Vermögen erhalten will, kommt nicht umhin, sich mit Aktien zu beschäftigen. trotz des jüngsten Renditeanstiegs am Anleihemarkt sind die Anteilscheine erstklassiger Unternehmen unseres Erachtens noch immer günstig bewertet. Spannend ist derzeit die Situation am Goldmarkt. Noch lässt sich nicht abschätzen, wann die Korrektur abgeschlossen ist und ob der preis des Edelmetalls wieder dauerhaft zulegt. Es ist komplex, in einer Zentralbankgeldwirtschaft die Perspektiven für die Kapitalmärkte einzuschätzen. Wenn die Preisbildung am Anleihemarkt durch die Notenbankpolitik verzerrt wird und nicht mehr das natürliche Niveau von Angebot und Nachfrage widerspiegelt, wirkt sich dies auch auf die Kurse anderer Anlagen aus auf Aktien, Immobilien oder Gold. Es macht nun mal einen Unterschied, ob die Rendite einer zehnjährigen Staatsanleihe als wichtige Bezugsgröße zwei, drei oder vier Prozent beträgt. Das bedeutet allerdings nicht, dass die anderen Einflussfaktoren konjunkturelles Umfeld und erwartete Inflationsraten außer Kraft wären. Auch sie müssen bei der Analyse berücksichtigt werden. In einem Basisszenario unterstellen wir, dass die Weltwirtschaft künftig um drei Prozent zulegt; das Realwachstum der US-Wirtschaft dürfte bei ca. zwei Prozent liegen. Dazu gehen wir von einer weitgehend konstanten Inflationsrate aus, etwa 1,5 Prozent. Die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen sollte sich zwischen 2,5 bis drei Prozent einpendeln, also auf derzeitigem Niveau. Damit liegt sie unter dem natürlichen Zinsniveau von ca. 3,5 Prozent, das derzeit herrschen würde, wenn die Fed nicht stetig Anleihen aufkaufen und so die Renditen drücken würde. Das aus unserer Sicht realistische Wachstum der US-Wirtschaft wird nicht ausreichen, um die von der Fed als Zielmarke angegebenen Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent zu erreichen. Deshalb dürfte die US-Notenbank ihr Anleihekaufprogramm (zumindest in abgeschwächter Form) fortsetzen. Ungeachtet der allgemeinen Markteinschätzung ist nach vor die Aktienauswahl bedeutsam für den Anlageerfolg. In einem solchen Umfeld bleiben Aktien gegenüber Anleihen attraktiv. Aus diesem Basisszenario ließe sich auf Sicht von Monaten ein durchschnittliches Kurspotenzial von rund 18 Prozent ableiten. Anleihen würden sich angesichts des unveränderten Zinsniveaus kaum bewegen und ein Ergebnis liefern, das in etwa ihrer heutigen Fälligkeitsrendite entspricht. Ungeachtet dieser allgemeinen Markteinschätzung ist nach wie vor die Aktienauswahl bedeutsam für den Anlageerfolg. Dies gilt sowohl bei der Auswahl der Anlageregionen und Branchen, als auch auf Ebene der Unternehmen. Während etwa japanische Exportwerte vom schwachen Yen profitieren, leiden Aktien aus den Schwellenländern darunter (vgl. Grafik 4), dass sich in diesen Regionen das Wachstum abschwächt. Ähnliches gilt für Rohstoffunternehmen und Investitionsgüterhersteller; auch für sie hätte ein Umbau der chinesischen Wirtschaft voraussichtlich negative Folgen. Europäische Banken wiederum bekommen noch eine ganze Weile die Krise in der Europeripherie zu spüren. In ihren Bilanzen schlummern stille Lasten, höhere Eigenkapitalanforderungen verwässern das zukünftige Gewinnpotenzial. Außerdem dürfte die geplante Gläubigerbeteiligung die Refinanzierung der Banken verteuern.
2 MARKtERwARtUNG Defensive Aktien, insbesondere Konsumwerte, die zuletzt unter dem Renditeanstieg bei Anleihen gelitten haben, dürften ihren Aufwärtstrend fortsetzen, wenn am Anleihemarkt wieder Ruhe eingekehrt ist. Im Falle positiver Konjunkturüberraschungen würde ihre Entwicklung zwar hinter dem Gesamtmarkt zurückbleiben ein Risiko, das wir allerdings bereit sind einzugehen. Angesichts der eher moderaten Konjunkturperspektiven bleiben Aktien vergleichsweise konjunkturresistenter Unternehmen ein wichtiger Pfeiler unserer Anlagestrategie. gegen die Papiergeldinflation der Notenbanken bietet. Zweitens wegen der Möglichkeit, von steigenden Kursen zu profitieren. Gold, das wegen des ersten Anlagemotivs erworben wird, könnte man als Sicherheits - oder Absicherungsgold bezeichnen. Es wird zumeist in physischer Form gehalten. Der Inhaber definiert seinen Goldbesitz in Unzen oder Barren, nicht in Dollar und Euro. Preisschwankungen kümmern ihn wenig, da er vor allem die Funktion des Goldes als langfristiger Wertspeicher schätzt. Beide Motive sind legitim und können durchaus auch von einem Investor gleichzeitig verfolgt werden. Das Sicherheitsbzw. Absicherungsgold ist strategischer Natur und steht nur in Ausnahmefällen zur Disposition. Performancegold hat dagegen einen taktischen Charakter. Im Idealfall gelingt es, Positionen nach Preisrückschlägen aufzubauen und vor einem Preiseinbruch rechtzeitig zu reduzieren. Letzteres ist uns zuletzt nicht gelungen, zumindest dann nicht, wenn wir einen Teil der Goldposition in den Fonds und Kundenportfolios als taktisch betrachten. Unter dem Strich sind Aktien nach wie vor die attraktivste Anlageklasse. Allerdings hat der jüngste Renditeanstieg bei Anleihen aus dem Dollar-Raum das Chance-Risiko- Verhältnis dieser Anlage deutlich verbessert. Dies gilt vor allem für Unternehmensanleihen; bei verschiedenen Bonds guter Bonität beträgt die Rendite bei längeren Laufzeiten derzeit wieder rund vier Prozent. Eines der spannendsten Themen ist derzeit die Entwicklung am Goldmarkt. Es gibt grundsätzlich zwei wichtige Motive, das Edelmetall zu besitzen, wenn man von emotionalen Gründen einmal absieht. Erstens, weil Gold als ultimative Währung langfristig einen hervorragenden Schutz Gold, das vor allem wegen der potenziellen Wertentwicklung erworben wird, könnte man auch Performancegold nennen. Der Käufer erwartet, dass der Preis für das Edelmetall kurz- bis mittelfristig steigt. Zu diesem Zwecke kauft er Gold vorzugsweise in Form sogenannter ETFs. Sicherheitsgold ist strategischer, Performancegold dagegen taktischer Natur. Ganz wichtig sind in diesem Zusammenhang die Opportunitätskosten des Edelmetalls. Je höher sie sind, desto unbeliebter ist Gold bei den Investoren. Die Kosten wiederum bemessen sich am Verzicht auf Zinsen bzw. der entgangenen Performance von Aktien, samt den Dividenden (vgl. Grafik 5 auf der nächsten Seite). Wir hatten die Aktie frühzeitig als größten Konkurrenten des Goldes identifiziert und erwartet, dass sich das Edelmetall im direkten Vergleich schlechter entwickelt. Dass der Preis dermaßen einbrechen würde, hat allerdings auch uns überrascht. Ende Juni rutschte der Goldpreis unter die Marke von US-Dollar je Feinunze, den niedrigsten Stand seit August Grafik 4 Entwicklung 1. Januar bis 30. Juni % 30% 31,6 20% 10% 0% 12,6 10,0 4,6 1,0 1,4-10% -20% -8,3-0,7-30% -40% -26,3 Nikkei 225 S&P 500 MSCI Welt-Index inkl. Dividende in Euro DAX Europa STOXX 50 MSCI Welt Emerging Markets inkl. Dividende in Euro Renten- Index REXP Goldpreis in US-Dollar US-Dollar Quelle: Bloomberg, Flossbach von Storch, Daten per 30. Juni 2013
3 Verantwortlich dafür ist nicht zuletzt der deutliche Rückgang der spekulativen Investmentnachfrage, also ein massiver Verkauf von börsengehandelten Goldfonds (ETFs), des sogenannten Performancegoldes. In den vergangenen sechs Monaten sind die von ETFs gehaltenen Goldbestände um 550 Tonnen gesunken (vgl. Grafik 6). Allein der SPDR Gold Trust, der mit Abstand größte dieser Fonds, musste knapp 400 Tonnen Gold verkaufen. Leider wissen auch wir nicht, wie lange die Korrektur des Goldpreises noch dauern wird. Wir sind allerdings davon überzeugt, dass die fundamentalen Gründe, die für eine Erholung des Goldpreises sprechen, etwa die massive Ausweitung der Notenbankbilanzen, weiter zunehmen. Eines scheint gewiss: Wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, dass es keinen geregelten Ausweg aus der Politik des billigen Geldes gibt, wird der strate-gische Grund für den Besitz von Gold wieder in den Vordergrund rücken. Das sollte ausreichen, um den Preis nach oben zu treiben. Grafik 5 Gold: Rückgang der spekulativen investmentnachfrage Goldpreis in USD / S&P 500 in Punkten Goldbestände in Tonnen Goldpreis S&P 500 Goldbestände in ETFs Quelle: Bloomberg, Flossbach von Storch, Daten per 10. Juli 2013 Grafik 6 Sondersituation USA: Einbruch beim SpDR Gold EtF Bestände des SPDR Gold ETFs (in Tonnen) Quelle: Thomson Reuters, Flossbach von Storch, Daten per 10. Juli 2013
4 Presseraum Geld anlegen mit den wahren Profis Jeden Dienstag um Uhr treffen sich die Finanzprofis im 25. Stock des Köln-Triangel. Dort, im Hochhaus am Deutzer Bahnhof, befindet sich der Konferenzraum der Vermögensverwaltung Flossbach von Storch (FvS). Gut zehn Milliarden Euro verwaltet die Firma, die Ex-Banker Bert Flossbach 1998 gründete. Das Zimmer ist klein. Viel zu klein für die 15 bis 20 Analysten und Fondsmanager, die gerade über den besten Strategien für das Geld ihrer Kunden brüten. Die Profis bleiben ruhig auch wenn es gerade wieder einmal turbulent zugeht [ ]. Nichts ist mehr wie vorher, warnt Fonds-Manager Flossbach. Zuerst mussten die Sparer im Fall Griechenland lernen, dass Staatsanleihen keine sichere Anlage mehr sind. Und nun, dass auch Spareinlagen über Euro und möglicherweise darunter in Frage gestellt werden können. All das verschreckt die deutschen Anleger nachhaltig. Sie ärgern sich über Minizinsen auf ihren Sparkonten, scheuen das Risiko von Aktien und schließen kaum noch Altersvorsorgeverträge ab. Was aber sollen sie mit ihrem Geld tun? Sie könnten es jenen anvertrauen, die das Vermögen der Millionäre verwalten. Denn Fonds-Manager wie Bert Flossbach, 51, [ ] kümmern sich nicht nur um ihre sehr wohlhabenden Klienten, sondern offerieren ihr Wissen auch den Normalsparern: Ihre Vermögensverwaltenden Fonds kosten oft nicht einmal 100 Euro pro Anteil. Aus dem Focus am 22. April 2013 Wir meiden Banken bis heute Der Vermögensverwalter Flossbach von Storch ist gleich mit fünf Fonds unter den Top-Performern in vier Kategorien. Gerald Kichler, Leiter Portfoliomanagement bei FvS, über die Fonds mit den Ausrichtungen Wachstum und Ausgewogen sowie die Märkte. [ ] die Finanz- und Schuldenkrise ist noch lange nicht überstanden. Die maroden Haushalte vieler Industriestaaten lassen sich nicht von heute auf morgen sanieren. Mit ihrer lockeren Geldpolitik erkaufen die Notenbanken den Regierungen lediglich Zeit. Die Politiker müssen diese Zeit nutzen, um ihre Länder wettbewerbsfähiger zu machen und Schulden abzubauen. Dieser Anpassungsprozess ist langwierig und gleichermaßen schmerzhaft, sein Ausgang ungewiss; das gilt insbesondere für Europa. Auch wenn es EZB-Chef Mario Draghi gelungen ist, mit seinem unbeschränkten Haftungsversprechen die Märkte zu beruhigen: Die Schuldenkrise der Industrienationen wird noch sehr lange eines der großen Themen an der Börse bleiben. interview mit Gerald Kichler in Cash Special am 18. Juni 2013 Nicht zu früh verkaufen! [ ] Eines aber sollten Anleger beachten: Wer sein Geld in Aktien investiert, braucht Geduld. Qualitätsaktien entfalten ihre Wirkung nicht über Nacht, sondern langsam und stetig. Eine allzu hohe Hürde dürfte das für Anleger aber nicht sein. Auf das Sparbuch legt man sein Geld schließlich auch nicht, um es bereits morgen wieder abzuheben. Wer Zeit hat, kann Kursschwankungen sehr viel besser aushalten. Die große Herausforderung, vor der wir Investoren in den nächsten Jahren stehen, dürfte sein, Gewinne nicht zu früh mit zu nehmen. Angesichts des wachsenden Anlagenotstands ist es wahrscheinlich, dass die Anleger künftig bereit sein werden, noch deutlich höhere Preise für echte Qualität zu bezahlen. Deshalb mein Rat: Verkaufen Sie gute Aktien nicht zu früh! Kolumne von philipp Vorndran bei börse-online am 14. Mai 2013 Sie haben Interesse an weiteren Presseartikeln von uns? Dann besuchen Sie doch unsere Internetseite unter:
5 REChtliChE hinweise Dieses Dokument dient unter anderem als werbemitteilung. Mit diesem Dokument wird kein Angebot zum Verkauf, Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren oder sonstigen Titeln unterbreitet. Die enthaltenen Informationen und Einschätzungen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Die vollständigen Angaben des/der Fonds sind dem Verkaufsprospekt sowie der Satzung oder dem Verwaltungsreglement oder den Vertragsbedingungen, ergänzt durch den jeweiligen letzten geprüften Jahresbericht und den jeweiligen Halbjahresbericht, falls ein solcher jüngeren Datums als der letzte Jahresbericht vorliegt, zu entnehmen. Diese Unterlagen stellen die allein verbindliche Grundlage eines Kaufs dar. Die genannten Unterlagen sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen erhalten Sie kostenlos in deutscher Sprache bei der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft/Kapitalanlagegesellschaft oder Depotbank sowie bei der Flossbach von Storch AG ( oder von den jeweiligen Vertretern in den Ländern, für die eine Vertriebszulassung vorliegt. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen und zum Ausdruck gebrachten Meinungen geben die Einschätzungen der Flossbach von Storch AG zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Angaben zu in die Zukunft gerichteten Aussagen spiegeln die Ansicht und die Zukunftserwartung der Flossbach von Storch AG wider. Dennoch können die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse erheblich von den Erwartungen abweichen. Alle Angaben wurden mit Sorgfalt zusammengestellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch keine Gewähr und keine Haftung übernommen werden. Der Wert jedes Investments kann sinken oder steigen und Sie erhalten möglicherweise nicht den investierten Geldbetrag zurück. Bei der Vermittlung von Fondsanteilen können die Flossbach von Storch AG und/oder deren Vertriebspartner Rückvergütungen aus Kosten erhalten, die von der Verwaltungsgesellschaft/ Kapitalanlagegesellschaft gemäß dem jeweiligen Verkaufsprospekt dem Fonds belastet werden. Die steuerliche Behandlung ist von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers abhängig und kann Änderungen unterworfen sein. Nähere steuerliche Informationen enthält der Verkaufsprospekt. Die ausgegebenen Anteile dieses Fonds dürfen nur in solchen Rechtsordnungen zum Kauf angeboten oder verkauft werden, in denen ein solches Angebot oder ein solcher Verkauf zulässig ist. So dürfen die Anteile dieses Fonds weder innerhalb der USA noch an oder für Rechnung von US-Staatsbürgern oder in den USA ansässigen US-personen zum Kauf angeboten oder an diese verkauft werden. Dieses Dokument und die in ihm enthaltenen informationen dürfen nicht in den USA verbreitet werden. Die Verbreitung und Veröffentlichung dieses Dokuments sowie das Angebot oder ein Verkauf der Anteile können auch in anderen Rechtsordnungen beschränkungen unterworfen sein. Copyright Flossbach von Storch impressum Herausgeber Flossbach von Storch AG, Ottoplatz 1, Köln Telefon , Fax Redaktion Dr. Bert Flossbach, Philipp Vorndran, Karin Recht, Britta Schmitz, Christian Panster Redaktionsschluss 10. Juli 2013 Vorstand Dr. Bert Flossbach, Kurt von Storch, Dirk von Velsen Umsatzsteuer-ID DE Handelsregister HRB (Amtsgericht Köln) Zuständige Aufsichtsbehörde Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Marie-Curie-Straße 24 28, Frankfurt Graurheindorfer Str. 108, Bonn Nachdrucke des Berichtes sowie öffentliches Zugänglichmachen insbesondere durch Aufnahme in fremde Internetauftritte und Vervielfältigungen auf Datenträger aller Art bedürfen der vorherigen schriftlichen Zustimmung durch die Flossbach von Storch AG. Design Heller & C GmbH, Druck Druckerei Kopp
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