Urban Mining die Antwort auf Ressourcenknappheit?
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- Elke Rosenberg
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1 Urban Mining die Antwort auf Ressourcenknappheit? Paul H. BRUNNER Institut für Wassergüte, Abfallwirtschaft und Ressourcenmanagement Techniker Cercle, 20. Oktober 2010
2 2/19 Inhalt 1. Sind Ressourcen knapp und wenn ja, welche? 2. Welchen Beitrag kann Urban Mining zur besseren Verfügbarkeit von Ressourcen leisten?
3 Gehen die Ressourcen zur Neige? 3/19
4 Reserven und Ressourcen McKelvey- Diagramm Wirtschaflich identifiziert nachgewiesen geschlussfolgert gemessen indiziert hypothetisch unentdeckt spekulativ unw wirtschaftlich subm marginal marginal Reserven Grenzreserven Ressourcen Zunehmen nder Grad an Wirtscha aftlichkeit Zunehmender Grad an geologischer Sicherheit 4/19
5 Reserven und Ressourcen Prospektion und Exploration identifiziert nachgewiesen gemessen indiziert unentdeckt Wirtschaflich geschlussfolgert hypothetisch spekulativ unw wirtschaftlich subm marginal marginal Reserven Grenzreserven Ressourcen ftlichkeit Zunehmen nder Grad an Wirtscha Quelle: Wacker & Blank, 1999 Zunehmender Grad an geologischer Sicherheit 5/19
6 Reserven und Ressourcen Prospektion und Exploration Technolog gieentwicklung unwirts schaftlich marginal submargina al identifiziert nachgewiesen gemessen indiziert Reserven Grenzreserven Ressourcen unentdeckt Wirt- scha aflich geschlussfolgert hypothetisch spekulativ ftlichkeit Zunehmen nder Grad an Wirtscha Quelle: Wacker & Blank, 1999 Zunehmender Grad an geologischer Sicherheit 6/19
7 Abbaumengen und Reserven von Kupfer, Blei und Zink 16 Ab bbaumengen [Mio. t] Kupfer Zink Blei Reser rven [Jahr re] Zink Kupfer Blei Nach F-W. Wellmer 7/19
8 Substitution von Rohstoffen am Bsp. Lithium Energiedic chte [Wh/kg] Pb Batterien LiPo Ultrakondensatoren 0,1 konventionelle Kondensatoren 0, *Signorelli, Schindall, Kassakian Leistungsdichte [W/kg] 100 kw/kg 60 Wh/kg Nanotube* Kondensatoren /19
9 Graphen die Antwort auf Kupferknappheit? Planares Kohlenstoffgerüst aus 6-er Ringen 9/19
10 Phosphor, die nicht substituierbare Ressource 10/19
11 Die Umwelt als begrenzende Ressource? Atmosphäre [Mio. km³] Hydrosphäre [Mio. km³]. Pedosphäre 0,3 [Mio. km³] nach A. Nieman ergänzt durch G. Döberl 11/19
12 Die Senke Atmosphäre als übernutzte Ressource % CO CH % m] CO 2 [pp 250 CH 4 [pp pb] x 1000 Jahre vor heute heute x 1000 Jahre vor heute heute 12/19
13 13/19 Wo befinden sich die anthropogenen Ressourcen? Beispiel Blei in Wien [in kg Blei/Einwohner] Abraumhalden 50 Stadt Wien 200 Wiener Deponien 20 Grundwasser
14 Urban Mining als Antwort auf Knappheit Bsp. Eisen Import ~11 Mio t/a Bestand Mio t/a Export ~7,8 Mio t/a 0,8 11 Urproduktion 2 Produktion 2 0,3 2, Konsum Abfallwirtschaft 7 0,8 Lithosphäre * 0 *Lager Eisenerz (Siderit) ohne Taubgestein System Eisenhaushalt Österreich" geogenes 300 anthropogenes Eisen-Lager Eisen-Lager ,5 Sonstige Entsorgung 344 [Mio. t] [Jahr] [Jahr] /19
15 Urban Mining schont die Ressource Umwelt Herstellung und Nutzung sekundärer Rohstoffe - belastet die Umwelt deutlich weniger - schont Energie und primäre Ressourcen 15/19
16 Grenzen des Urban Mining am Beispiel Blei Gewinnungskosten von Blei aus verschiedenen Gütern [Kosten US$ $/kg] Telekommunikationskabel Strom Abwasserrohre 10 kabel 8 6 Wasserleitungen 4 In Gebäuden Weltmarktpreis 2 0 Pkw-Batterien Verfügbare Bestände [Tonnen] Quelle:Lohm et al., /19
17 Zusammenfassung I: Ressourcen 1. und 2. Ordnung Ressourcen zweiter Ordnung Kultur und Gesellschaft: Wissenschaft Technologie Wirtschaft Politik Recht (Institutionen) Soziales Kapital Ressourcen erster Ordnung primäre Ressourcen Geo: Rohstoffe und Energie Wasser Boden/Raum/Landschaft Luft Bio: Artenvielfalt sekundäre Ressourcen Anthropogene Materiallager in: Infrastruktur Immobilien Mobilien Kulturlandschaft/Brachen 17/19
18 Zusammenfassung II: 1. Ressourcen - einschließlich der Umwelt - sind knapp 2. Aber: Ihre Verfügbarkeit kann gesteigert werden Technologie Prospektion/Extraktion Produktion Substitution Urban Mining 3. Die wichtigste Ressource ist der Mensch mit seinem Wissen! 18/19
19 19/19 Hirndanke Besten Dank
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