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1 Algorithmen II Vorlesung am..03 Randomisierte Algorithmen INSTITUT FÜR THEORETISCHE INFORMATIK PROF. DR. DOROTHEA WAGNER KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und Algorithmen nationales Forschungszentrum II Wintersemester 03/04 in der Helmholtz-Gemeinschaft

2 Definition Definition 8.: Ein Algorithmus, der im Laufe seiner Ausführung zufällige Entscheidungen trifft, heißt randomisierter Algorithmus. Bekanntes Beispiel: Quicksort < p p < Eingabe: Unsortierte Liste Laufzeit: Schlimmster Fall: Θ(n ). p. Schritt Wähle Element zufällig. Zu erwartende Laufzeit: O(n log n). Schritt: Umsortieren p p 3. Schritt: Rekursives Vorgehen auf Teilmengen Bemerkung: Algorithmus liefert immer korrektes Ergebnis. Algorithmen II Wintersemester 03/04

3 Arten von randomisierten Algorithmen LAS VEGAS ALGORITHMUS < p p < Liefert immer korrektes Ergebnis. Laufzeit variiert. Beispiel: Quicksort Eingabe: Unsortierte Liste p. Schritt Wähle Element zufällig.. Schritt: Umsortieren p p 3. Schritt: Rekusives Vorgehen auf Teilmengen MONTE CARLO ALGORITHMUS (Eselsbrücke: mostly correct) Kann auch falsches Ergebnis liefern. Betrachte Wahrscheinlichkeit für Fehler. Für Entscheidungsproblem, d.h. nur JA/NEIN-Antwort möglich, gibt es zwei Arten: beidseitig: Für beide möglichen Antworten gibt es Wahrscheinlichkeit > 0, dass Antwort falsch ist. einseitig: Für eine der beiden Antworten ist Wahrscheinlichkeit gleich Null, dass Antwort fehlerbehaftet ist. Beispiel: Die Antwort JA ist immer richtig, die Antwort NEIN kann auch falsch sein. Algorithmen II Wintersemester 03/04

4 Wahrscheinlichkeitsklassen Die Klasse RP (randomisiert polynomial) enthält alle Entscheidungsprobleme Π, für die es einen polynomialen, randomisierten Algorithmus A gibt, so dass für alle Instanzen I von Π gilt: { I Y Π Pr[A(I) ist JA ] I / Y Π Pr[A(I) ist JA ] = 0 Die Klasse PP (probabilistic polynomial) enthält alle Entscheidungsprobleme Π, für die es einen polynomialen, randomisierten Algorithmus A gibt, so dass für alle Instanzen I gilt: { I Y Π Pr[A(I) ist JA ] > I / Y Π Pr[A(I) ist JA ] < Die Klasse BPP (bounded error PP) ist die Klasse der Entscheidungsprobleme Π, für die es einen polynomialen, randomisierten Algorithmus A gibt, so dass für alle Instanzen I gilt: { I Y Π Pr[A(I) ist JA ] 3 4 I / Y Π Pr[A(I) ist JA ] 4 Y Π ist die Menge der sogenannten JA-Beispiele von Π. Dabei entspricht Pr[A(I) ist JA ] der Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort, die A bei der Eingabe von I gibt, JA ist. Algorithmen II Wintersemester 03/04

5 Wahrscheinlichkeitsklassen Die Klasse RP (randomisiert polynomial) enthält alle Entscheidungsprobleme Π, für die es einen polynomialen, randomisierten Algorithmus A gibt, so dass für alle Instanzen I von Π gilt: { I Y Π Pr[A(I) ist JA ] I / Y Π Pr[A(I) ist JA ] = 0 Y Π ist die Menge der sogenannten JA-Beispiele von Π. einseitiger Monte Carlo Algorithmus Die Klasse PP (probabilistic polynomial) enthält alle Entscheidungsprobleme Π, für die es einen polynomialen, randomisierten Algorithmus A gibt, so dass für alle Instanzen I gilt: { I Y Π Pr[A(I) ist JA ] > I / Y Π Pr[A(I) ist JA ] < beidseitiger Monte Carlo Algorithmus Die Klasse BPP (bounded error PP) ist die Klasse der Entscheidungsprobleme Π, für die es einen polynomialen, randomisierten Algorithmus A gibt, so dass für alle Instanzen I gilt: { I Y Π Pr[A(I) ist JA ] 3 4 I / Y Π Pr[A(I) ist JA ] 4 beidseitiger Monte Carlo Algorithmus Dabei entspricht Pr[A(I) ist JA ] der Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort, die A bei der Eingabe von I gibt, JA ist. Algorithmen II Wintersemester 03/04

6 Monte Carlo Algorithmus für MinCut Algorithmen II Wintersemester 03/04

7 Problemdefinition Fasse G = (V, E) mit Kantengewichtsfunktion c : E N als Multigraph auf, d.h. für {u, v} E gibt es c({u, v}) Kanten: 3 Problem MINCUT: Sei G = (V, E) mit c : E N ein solcher Multigraph. Gesucht ist eine Partition V und V von V, sodass minimal ist. cutsize(v, V ) := {{u, v} E u V und v V } Algorithmen II Wintersemester 03/04

8 Algorithmus RANDOM MINCUT Eingabe: Multigraph G = (V, E) Ausgabe: Schnitt in Form eines Graphen mit zwei Superknoten solange V > tue e zufällige Kante in E Bilde neuen Graph G = (V, E), der entsteht, wenn die Endknoten von e verschmolzen werden und alle Kanten zwischen Endknoten von e entfernt werden Gebe V zurück Algorithmen II Wintersemester 03/04

9 Algorithmus RANDOM MINCUT Eingabe: Multigraph G = (V, E) Ausgabe: Schnitt in Form eines Graphen mit zwei Superknoten solange V > tue e zufällige Kante in E Bilde neuen Graph G = (V, E), der entsteht, wenn die Endknoten von e verschmolzen werden und alle Kanten zwischen Endknoten von e entfernt werden Gebe V zurück., Algorithmen II Wintersemester 03/04

10 Algorithmus RANDOM MINCUT Eingabe: Multigraph G = (V, E) Ausgabe: Schnitt in Form eines Graphen mit zwei Superknoten solange V > tue e zufällige Kante in E Bilde neuen Graph G = (V, E), der entsteht, wenn die Endknoten von e verschmolzen werden und alle Kanten zwischen Endknoten von e entfernt werden Gebe V zurück., 4 8 5, Algorithmen II Wintersemester 03/04

11 Algorithmus RANDOM MINCUT Eingabe: Multigraph G = (V, E) Ausgabe: Schnitt in Form eines Graphen mit zwei Superknoten solange V > tue e zufällige Kante in E Bilde neuen Graph G = (V, E), der entsteht, wenn die Endknoten von e verschmolzen werden und alle Kanten zwischen Endknoten von e entfernt werden Gebe V zurück., 4 5, Algorithmen II Wintersemester 03/04

12 Algorithmus RANDOM MINCUT Eingabe: Multigraph G = (V, E) Ausgabe: Schnitt in Form eines Graphen mit zwei Superknoten solange V > tue e zufällige Kante in E Bilde neuen Graph G = (V, E), der entsteht, wenn die Endknoten von e verschmolzen werden und alle Kanten zwischen Endknoten von e entfernt werden Gebe V zurück., 4, 8 5, Algorithmen II Wintersemester 03/04

13 Algorithmus RANDOM MINCUT Eingabe: Multigraph G = (V, E) Ausgabe: Schnitt in Form eines Graphen mit zwei Superknoten solange V > tue e zufällige Kante in E Bilde neuen Graph G = (V, E), der entsteht, wenn die Endknoten von e verschmolzen werden und alle Kanten zwischen Endknoten von e entfernt werden Gebe V zurück., 4, 8 5, 7, 3 6 Algorithmen II Wintersemester 03/04

14 Algorithmus RANDOM MINCUT Eingabe: Multigraph G = (V, E) Ausgabe: Schnitt in Form eines Graphen mit zwei Superknoten solange V > tue e zufällige Kante in E Bilde neuen Graph G = (V, E), der entsteht, wenn die Endknoten von e verschmolzen werden und alle Kanten zwischen Endknoten von e entfernt werden Gebe V zurück Algorithmen II Wintersemester 03/04

15 Algorithmus RANDOM MINCUT Eingabe: Multigraph G = (V, E) Ausgabe: Schnitt in Form eines Graphen mit zwei Superknoten solange V > tue e zufällige Kante in E Bilde neuen Graph G = (V, E), der entsteht, wenn die Endknoten von e verschmolzen werden und alle Kanten zwischen Endknoten von e entfernt werden Gebe V zurück Algorithmen II Wintersemester 03/04

16 Qualität von RANDOM MINCUT Satz 8.7. Wenn jede Kante mit gleicher Wahrscheinlichkeit gewählt wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit das RANDOMMINCUT einen bestimmten minimalen Schnitt (V, V = V \ V ) findet größer n, wobei V = n Algorithmen II Wintersemester 03/04

17 Qualität von RANDOM MINCUT Satz 8.7. Wenn jede Kante mit gleicher Wahrscheinlichkeit gewählt wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit das RANDOMMINCUT einen bestimmten minimalen Schnitt (V, V = V \ V ) findet größer n, wobei V = n. Beweis: Sei (V, V ) beliebiger minimaler Schnitt mit k Kanten. 8 7 Jeder Knoten bestizt mind. Grad k. G hat mind. k n Kanten Algorithmen II Wintersemester 03/04

18 Qualität von RANDOM MINCUT Satz 8.7. Wenn jede Kante mit gleicher Wahrscheinlichkeit gewählt wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit das RANDOMMINCUT einen bestimmten minimalen Schnitt (V, V = V \ V ) findet größer n, wobei V = n. Beweis: Sei (V, V ) beliebiger minimaler Schnitt mit k Kanten. 8 7 Jeder Knoten bestizt mind. Grad k. G hat mind. k n Kanten Idee: Schätze Wahrscheinlichkeit ab, dass keine Kante aus (V, V ) gewählt wird. Ereignis: A i = im i-ten Schritt wird keine Kante aus (V, V ) gewählt. Algorithmen II Wintersemester 03/04

19 Qualität von RANDOM MINCUT Satz 8.7. Wenn jede Kante mit gleicher Wahrscheinlichkeit gewählt wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit das RANDOMMINCUT einen bestimmten minimalen Schnitt (V, V = V \ V ) findet größer n, wobei V = n. Beweis: Sei (V, V ) beliebiger minimaler Schnitt mit k Kanten. 8 7 Jeder Knoten bestizt mind. Grad k. G hat mind. k n Kanten Idee: Schätze Wahrscheinlichkeit ab, dass keine Kante aus (V, V ) gewählt wird. Ereignis: A i = im i-ten Schritt wird keine Kante aus (V, V ) gewählt. Pr[A ] n = n n Denn: Wahrscheinlichkeit, dass im ersten Schritt Kante aus (V, V ) gewählt wird: k k n Algorithmen II Wintersemester 03/04

20 Qualität von RANDOM MINCUT Satz 8.7. Wenn jede Kante mit gleicher Wahrscheinlichkeit gewählt wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit das RANDOMMINCUT einen bestimmten minimalen Schnitt (V, V = V \ V ) findet größer n, wobei V = n. Beweis: Sei (V, V ) beliebiger minimaler Schnitt mit k Kanten. 8 7 Jeder Knoten bestizt mind. Grad k. G hat mind. k n Kanten Idee: Schätze Wahrscheinlichkeit ab, dass keine Kante aus (V, V ) gewählt wird. Ereignis: A i = im i-ten Schritt wird keine Kante aus (V, V ) gewählt. Pr[A ] n = n n Pr[A A ] n = n 3 n Es verbleiben mindestens k (n ) Kanten. Pr[Im zweiten Schritt wird Kante aus (V, V ) gewählt, nachdem A eingetreten ist] k k (n ) Algorithmen II Wintersemester 03/04

21 Qualität von RANDOM MINCUT Satz 8.7. Wenn jede Kante mit gleicher Wahrscheinlichkeit gewählt wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit das RANDOMMINCUT einen bestimmten minimalen Schnitt (V, V = V \ V ) findet größer n, wobei V = n. Beweis: Sei (V, V ) beliebiger minimaler Schnitt mit k Kanten. 8 7 Jeder Knoten bestizt mind. Grad k. G hat mind. k n Kanten Idee: Schätze Wahrscheinlichkeit ab, dass keine Kante aus (V, V ) gewählt wird. Ereignis: A i = im i-ten Schritt wird keine Kante aus (V, V ) gewählt. Pr[A ] n = n n Pr[A A ] Pr[A i n = n 3 n i j= A j ] n i+ = n i n i+ Es verbleiben mindestens k (n i+) Kanten. Pr[ A,..., A i sind eingetreten und i-ter Schritt wählt Kante aus (V, V )] k k (n i+) Algorithmen II Wintersemester 03/04

22 Qualität von RANDOM MINCUT Satz 8.7. Wenn jede Kante mit gleicher Wahrscheinlichkeit gewählt wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit das RANDOMMINCUT einen bestimmten minimalen Schnitt (V, V = V \ V ) findet größer n, wobei V = n. Beweis: Sei (V, V ) beliebiger minimaler Schnitt mit k Kanten. 8 7 Jeder Knoten bestizt mind. Grad k. G hat mind. k n Kanten Pr Idee: Schätze Wahrscheinlichkeit ab, dass keine Kante aus (V, V ) gewählt wird. Ereignis: A i = im i-ten Schritt wird keine Kante aus (V, V ) gewählt. Pr[A ] Pr[A A ] Pr[A i i j= A j ] [ n i= A i ] n i= n = n n n = n 3 n n i+ = n i n i+ ( ) n i n i + = (n ) (n 3) (n 4) (n 5)... (n 0) (n ) (n ) (n 3) = n (n ) Algorithmen II Wintersemester 03/04

23 Qualität von RANDOM MINCUT Satz 8.7. Wenn jede Kante mit gleicher Wahrscheinlichkeit gewählt wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit das RANDOMMINCUT einen bestimmten minimalen Schnitt (V, V = V \ V ) findet größer n, wobei V = n. Folgerung 8.8. Wendet man RANDOM MINCUT nur n l Schritte lang an, d.h. man stoppt, wenn l Knoten übrig sind, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass bis dahin keine Kante eines bestimmten minimalen Schnitts (V, V ) gewählt wurde, mindestens ( l ( ( ) ) ( ) l n, d.h. in Ω. ) n Pr [ n l i= A i ] n l i= ( ) n i n i + = (n ) (n 3) (n 4)... l (l ) (n 0) (n ) (n )... (l + ) (l + ) = ( l ) ( n ) Algorithmen II Wintersemester 03/04

24 Zusammenfassung Wenn Wahl einer zufälligen Kante in O(n) realisierbar, dann hat der Algorithmus eine Laufzeit von O(n ). Bessere Laufzeit als deterministische Variante (O(n log n + n m)), siehe Skript. Wendet man RANDOM MINCUT n sich: Pr[Bestimmter Schnitt nicht gefunden] = mal unabhängig voneinander an, so ergibt ( n ) n < e Allerdings O(n 4 )-Algorithmus Schlechter als deterministische Variante. Eulersche Zahl Algorithmen II Wintersemester 03/04

25 Ein effizienterer randomisierter MinCut-Algorithmus Algorithmen II Wintersemester 03/04

26 Fast Random MinCut Eingabe: Graph G = (V, E) als Multigraph, V = n Ausgabe: Schnitt wenn n 6 dann berechne direkt deterministisch einen MINCUT sonst l n G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) Gib den kleineren der beiden Schnitte C und C aus. Algorithmen II Wintersemester 03/04

27 Fast Random MinCut Eingabe: Graph G = (V, E) als Multigraph, V = n Ausgabe: Schnitt wenn n 6 dann berechne direkt deterministisch einen MINCUT sonst l n G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) B C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) Gib den kleineren der beiden Schnitte C und C aus. Satz 8.9: FAST RANDOM MINCUT hat eine Laufzeit O(n log n). Beweis: Laufzeit T (n) ergibt sich aus folgender Rekursionsabschätzung: ( ) n T (n) = T + c n }{{} wobei c eine Konstante ist. }{{} A B Kann mithilfe des Master-Theorems gelöst werden. A Algorithmen II Wintersemester 03/04

28 Fast Random MinCut (FRMC) ( ) Satz 8.0: Wahrscheinlichkeit, dass FRMC einen minimalen Schnitt findet, ist in Ω log n. wenn n 6 dann berechne direkt deterministisch einen MINCUT sonst l n G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) Gib den kleineren der beiden Schnitte C und C aus. Algorithmen II Wintersemester 03/04

29 Fast Random MinCut (FRMC) ( ) Satz 8.0: Wahrscheinlichkeit, dass FRMC einen minimalen Schnitt findet, ist in Ω log n. Beweisskizze: Sei k Größe eines minimalen Schnitts in G. Annahme: Es gibt Graph G, der l Knoten besitzt, aus G durch Verschmelzung von Knoten hervorgegangen ist und einen Schnitt mit k Kanten besitzt. wenn n 6 dann berechne direkt deterministisch einen MINCUT sonst l n G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) Gib den kleineren der beiden Schnitte C und C aus. Algorithmen II Wintersemester 03/04

30 Fast Random MinCut (FRMC) ( ) Satz 8.0: Wahrscheinlichkeit, dass FRMC einen minimalen Schnitt findet, ist in Ω log n. Beweisskizze: Sei k Größe eines minimalen Schnitts in G. Annahme: Es gibt Graph G, der l Knoten besitzt, aus G durch Verschmelzung von Knoten hervorgegangen ist und einen Schnitt mit k Kanten besitzt. FRMC liefert minimalen Schnitt für G Rekursion liefert Schnitt der Größe k für G oder G Ebenfalls minimaler Schnitt für G. wenn n 6 dann berechne direkt deterministisch einen MINCUT sonst l n G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) Gib den kleineren der beiden Schnitte C und C aus. Algorithmen II Wintersemester 03/04

31 Fast Random MinCut (FRMC) ( ) Satz 8.0: Wahrscheinlichkeit, dass FRMC einen minimalen Schnitt findet, ist in Ω log n. Beweisskizze: Sei k Größe eines minimalen Schnitts in G. Annahme: Es gibt Graph G, der l Knoten besitzt, aus G durch Verschmelzung von Knoten hervorgegangen ist und einen Schnitt mit k Kanten besitzt. Nach Folgerung 8.8: l Pr[Berechnung von G wählt 0 Kanten eines bestimmten Schnitts] l l (l ) wenn n 6 dann berechne direkt deterministisch einen MINCUT sonst l n G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) Gib den kleineren der beiden Schnitte C und C aus. Algorithmen II Wintersemester 03/04

32 Fast Random MinCut (FRMC) ( ) Satz 8.0: Wahrscheinlichkeit, dass FRMC einen minimalen Schnitt findet, ist in Ω log n. Beweisskizze: Sei k Größe eines minimalen Schnitts in G. Annahme: Es gibt Graph G, der l Knoten besitzt, aus G durch Verschmelzung von Knoten hervorgegangen ist und einen Schnitt mit k Kanten besitzt. Nach Folgerung 8.8: l Pr[Berechnung von G wählt 0 Kanten eines bestimmten Schnitts] l l (l ) P(l) := Pr[FRMC findet minimalen Schnitt in Graphen mit l Knoten] ( P(l) ( )) ( l P ( )) l P für l 7 (für l 6 gilt P(l)) = ) wenn n 6 dann berechne direkt deterministisch einen MINCUT sonst l n G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) Gib den kleineren der beiden Schnitte C und C aus. Algorithmen II Wintersemester 03/04

33 Fast Random MinCut (FRMC) ( ) Satz 8.0: Wahrscheinlichkeit, dass FRMC einen minimalen Schnitt findet, ist in Ω log n. Beweisskizze: Sei k Größe eines minimalen Schnitts in G. Annahme: Es gibt Graph G, der l Knoten besitzt, aus G durch Verschmelzung von Knoten hervorgegangen ist und einen Schnitt mit k Kanten besitzt. Nach Folgerung 8.8: l Pr[Berechnung von G wählt 0 Kanten eines bestimmten Schnitts] l l (l ) P(l) := Pr[FRMC findet minimalen Schnitt in Graphen mit l Knoten] ( P(l) ( )) ( l P ( )) l P für l 7 (für l 6 gilt P(l)) = ) Pr[G enthält alle Kanten von min. Schnitt in G] Pr[FRMC findet min. Schnitt C in G ] Algorithmen II Wintersemester 03/04 wenn n 6 dann berechne direkt deterministisch einen MINCUT sonst l n G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) Gib den kleineren der beiden Schnitte C und C aus.

34 Fast Random MinCut (FRMC) ( ) Satz 8.0: Wahrscheinlichkeit, dass FRMC einen minimalen Schnitt findet, ist in Ω log n. Beweisskizze: Sei k Größe eines minimalen Schnitts in G. Annahme: Es gibt Graph G, der l Knoten besitzt, aus G durch Verschmelzung von Knoten hervorgegangen ist und einen Schnitt mit k Kanten besitzt. Nach Folgerung 8.8: l Pr[Berechnung von G wählt 0 Kanten eines bestimmten Schnitts] l l (l ) P(l) := Pr[FRMC findet minimalen Schnitt in Graphen mit l Knoten] ( P(l) ( )) ( l P ( )) l P für l 7 (für l 6 gilt P(l)) = ) Pr[G enthält alle Kanten von min. Schnitt in G] Pr[FRMC findet min. Schnitt C in G ] Pr[C ist min. Schnitt in G] Algorithmen II Wintersemester 03/04 wenn n 6 dann berechne direkt deterministisch einen MINCUT sonst l n G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) Gib den kleineren der beiden Schnitte C und C aus.

35 Fast Random MinCut (FRMC) ( ) Satz 8.0: Wahrscheinlichkeit, dass FRMC einen minimalen Schnitt findet, ist in Ω log n. Beweisskizze: Sei k Größe eines minimalen Schnitts in G. Annahme: Es gibt Graph G, der l Knoten besitzt, aus G durch Verschmelzung von Knoten hervorgegangen ist und einen Schnitt mit k Kanten besitzt. Nach Folgerung 8.8: l Pr[Berechnung von G wählt 0 Kanten eines bestimmten Schnitts] l l (l ) P(l) := Pr[FRMC findet minimalen Schnitt in Graphen mit l Knoten] ( P(l) ( )) ( l P ( )) l P für l 7 (für l 6 gilt P(l)) = ) Pr[G enthält alle Kanten von min. Schnitt in G] Pr[FRMC findet min. Schnitt C in G ] Pr[C ist min. Schnitt in G] Pr[C ist nicht min. Schnitt in G] Pr[C ist nicht min. Schnitt in G] Algorithmen II Wintersemester 03/04 (Analog wie C ) wenn n 6 dann berechne direkt deterministisch einen MINCUT sonst l n G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) Gib den kleineren der beiden Schnitte C und C aus.

36 Fast Random MinCut (FRMC) ( ) Satz 8.0: Wahrscheinlichkeit, dass FRMC einen minimalen Schnitt findet, ist in Ω log n. Beweisskizze: Sei k Größe eines minimalen Schnitts in G. Annahme: Es gibt Graph G, der l Knoten besitzt, aus G durch Verschmelzung von Knoten hervorgegangen ist und einen Schnitt mit k Kanten besitzt. Nach Folgerung 8.8: l Pr[Berechnung von G wählt 0 Kanten eines bestimmten Schnitts] l l (l ) P(l) := Pr[FRMC findet minimalen Schnitt in Graphen mit l Knoten] ( P(l) ( )) ( l P ( )) l P für l 7 (für l 6 gilt P(l)) = ) Pr[G enthält alle Kanten von min. Schnitt in G] Pr[FRMC findet min. Schnitt C in G ] Pr[C ist min. Schnitt in G] Pr[C ist nicht min. Schnitt in G] Pr[C ist nicht min. Schnitt in G] Pr[C oder C ist min. Schnitt in G] Algorithmen II Wintersemester 03/04 (Analog wie C ) wenn n 6 dann berechne direkt deterministisch einen MINCUT sonst l n G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) Gib den kleineren der beiden Schnitte C und C aus.

37 Fast Random MinCut (FRMC) ( ) Satz 8.0: Wahrscheinlichkeit, dass FRMC einen minimalen Schnitt findet, ist in Ω log n. Beweisskizze: Sei k Größe eines minimalen Schnitts in G. Annahme: Es gibt Graph G, der l Knoten besitzt, aus G durch Verschmelzung von Knoten hervorgegangen ist und einen Schnitt mit k Kanten besitzt. Nach Folgerung 8.8: l Pr[Berechnung von G wählt 0 Kanten eines bestimmten Schnitts] l l (l ) P(l) := Pr[FRMC findet minimalen Schnitt in Graphen mit l Knoten] ( P(l) ( )) l ( ) l P = P ( ) l 4 P wenn n 6 dann berechne direkt deterministisch einen MINCUT sonst l n G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) Gib den kleineren der beiden Schnitte C und C aus. Algorithmen II Wintersemester 03/04

38 Fast Random MinCut (FRMC) ( ) Satz 8.0: Wahrscheinlichkeit, dass FRMC einen minimalen Schnitt findet, ist in Ω log n. Beweisskizze: Sei k Größe eines minimalen Schnitts in G. Annahme: Es gibt Graph G, der l Knoten besitzt, aus G durch Verschmelzung von Knoten hervorgegangen ist und einen Schnitt mit k Kanten besitzt. Nach Folgerung 8.8: l Pr[Berechnung von G wählt 0 Kanten eines bestimmten Schnitts] l l (l ) P(l) := Pr[FRMC findet minimalen Schnitt in Graphen mit l Knoten] ( P(l) ( )) l ( ) l P = P ( ) l 4 P Für l = k+ folgt ) ( ( ) ) k P ( k+ P 4 ( ( ) ) k P Algorithmen II Wintersemester 03/04 wenn n 6 dann berechne direkt deterministisch einen MINCUT sonst l n G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) G RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) Gib den kleineren der beiden Schnitte C und C aus.

39 Fast Random MinCut (FRMC) ( ) Satz 8.0: Wahrscheinlichkeit, dass FRMC einen minimalen Schnitt findet, ist in Ω log n. Beweisskizze: Sei k Größe eines minimalen Schnitts in G. Annahme: Es gibt Graph G, der l Knoten besitzt, aus G durch Verschmelzung von Knoten hervorgegangen ist und einen Schnitt mit k Kanten besitzt. Nach Folgerung 8.8: l Pr[Berechnung von G wählt 0 Kanten eines bestimmten Schnitts] l l (l ) P(l) := Pr[FRMC findet minimalen Schnitt in Graphen mit l Knoten] ( P(l) ( )) l ( ) l P = P ( ) l 4 P Für l = k+ folgt ) ( ( ) ) k P ( k+ P 4 ( ( ) ) k P Man kann zeigen, dass ( ( ) ) k P Ω ( ) ( k und damit P(l) Ω Algorithmen II Wintersemester 03/04 ) log l wenn n 6 dann 4 4 berechne ( direkt deterministisch s(k + ) = einen ( ) ) k MINCUT Setze nun l = k+, dann folgt ) P ( k+ P sonst ( ( ) ) l k also wenn s(k) := P Wenn man nun q(k) := s(k) = 4 P ( ( ) k ), n, so ist s(k+) s(k) 4 s(k). q(k + ) + q(k) + 4 (q(k) + ) q(k + ) + = q(k) + q(k + ) + q(k) + ( ) = (q(k + ) + ) q(k) + ( ) = q(k + ) + (q(k) + ) q(k)+ G 4 RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) s(k) setzt, d.h. q(k + ) q(k) + + G 4 RANDOM MINCUT(bis l Knoten übrig) q(k) +, dann folgt: q(k) + Induktiv lässt sich nun zeigen, dass q(k)+ C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) = k q(k) < k Θ(k + log k) C FAST RANDOM MINCUT(G ) (rekursiv) = q(k) + + i i= Gib den kleineren der beiden Schnitte C und C aus. q(k)+ q(k)+ q(k)+ q(k).

40 Maximum Satisfiability Problem Algorithmen II Wintersemester 03/04

41 Problemdefinition Problem MAXIMUM SATISFIABILITY (MAXSAT): Gegeben: Menge von m Klauseln über n Variablen. Gesucht: Wahrheitsbelegung, die eine maximale Anzahl von Klauseln erfüllt. Bereits N P-schwer, wenn Anzahl der Literale auf zwei pro Klausel beschränkt. Beispiel: MAX--SAT. Klausel: X X. Klausel: X X 3. Klausel: X X 4. Klausel: X X 3 5. Klausel: X X 3 Nicht alle Klauseln sind gleichzeitig erfüllbar: Für X = falsch kann. Klausel nicht mit 3. Klausel gleichzeitig erfüllt sein. Für X = wahr kann 5. Klausel nicht mit. und 4. Klausel gleichzeitig erfüllt sein. Optimale Belegung: X = wahr, X = falsch, X 3 = wahr Algorithmen II Wintersemester 03/04

42 Algorithmus Random Sat Vorgehen: Für jede Variable x V setze x := wahr mit der Wahrscheinlichkeit. Satz 8.6. Für eine Instanz I von MAX SAT mit m Klauseln, in der jede Klausel mindestens k Literale enthält, erfüllt der erwartete Wert der Lösung von RANDOM SAT: ) E[X RS (I)] ( k m, wobei X RS (I) die Zufallsvariable bezeichnet, die den Wert der Lösung von RANDOM SAT bei der Eingabe von I angibt. Beweis: Wahrscheinlichkeit, dass Klausel mit k Literalen nicht erfüllt wird, ist Entsprechend ist Wahrscheinlichkeit, dass Klausel mit mindestens k Literalen erfüllt wird mindestens k. Damit ist der erwartete Beitrag einer Klausel zu E[X RS (I)] mindestens k. Es folgt die Behauptung. k. Algorithmen II Wintersemester 03/04

43 Algorithmus Random Sat Vorgehen: Für jede Variable x V setze x := wahr mit der Wahrscheinlichkeit. Satz 8.6. Für eine Instanz I von MAX SAT mit m Klauseln, in der jede Klausel mindestens k Literale enthält, erfüllt der erwartete Wert der Lösung von RANDOM SAT: ) E[X RS (I)] ( k m, wobei X RS (I) die Zufallsvariable bezeichnet, die den Wert der Lösung von RANDOM SAT bei der Eingabe von I angibt. Korollar 8.7: RANDOM SAT ist -approximativ, d.h. OPT (I) E[X RS(I) ] Algorithmen II Wintersemester 03/04

Typischerweise sind randomisierte Algorithmen einfacher zu beschreiben und zu implementieren als deterministische Algorithmen.

Typischerweise sind randomisierte Algorithmen einfacher zu beschreiben und zu implementieren als deterministische Algorithmen. Kapitel Randomisierte Algorithmen Einleitung Definition: Ein Algorithmus, der im Laufe seiner Ausführung gewisse Entscheidungen zufällig trifft, heisst randomisierter Algorithmus. Beispiel: Bei der randomisierten

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