R.I.P. German Industrie 4.0 ein fiktiver Nachruf aus 2020 und seine Folgen
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- Imke Kristina Fischer
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Das führende Kompetenznetzwerk in DACH für Business-Themen in Management IT Produktion Finanzen Recht Technik R.I.P. German Industrie 4.0 ein fiktiver Nachruf aus 2020 und seine Folgen Dr. Winfried Felser, NetSkill AG, netskill.de, Telefon: +49 (0)
2 Zum Hintergrund: Wo wird die Zukunft der Industrie gemacht: In Schwaben + OWL oder im Silicon Valley? Industrie 4.0, Made in Germany oder Made in Silicon Valey? Made in Germany Silicon Valley!
3 Die Industrie 4.0-Experten glaub(t)en 2013 an den Standort-Faktor 4.0 zur Sicherung unserer Zukunft Die Industrie 4.0-Experten glauben 2013 an den Standort-Faktor dmag-studio.de/ dede/ BroadcastB-535- Wirtschaftsstandort_D eutschland_innovation smotor_industrie_40- Bundesministerium_fu er_wirtschaft_und_tec hnologie- VDMA_Verband_Deut scher_maschinen_und _Anlagenbau_eV- Netskill_AG- G_F_Verlags_und_Ber atungs_gmbh.html
4 Und die deutsche Öffentlichkeit schien / scheint ihnen - glaubt man Google Trends zu folgen Industrie 4.0 bei Google Trends
5 Internationale Begriffe wie IoT genießen aber auch eine gewisse Popularität Industrie 4.0 und IoT bei Google Trends Industrie 4.0 : IoT = 12 : 100
6 Auch sonst ist Deutschland keine Insel Industrie 4.0 -nahe Aktivitäten in den USA und China USA Advanced Manufacturing Programm (AMP 2.0 = amerikanisches Industrie 4.0) Industrial Internet Consortium (GE, CISCO, INTEL, ) Google, Apple, mit NEST Twitternde Produktionsmaschinen als nutzbarer Industriestandard China 1,2 Billionen Euro für drei Jahre (= * 1 Millionen) Made in China => Created in China Bereits 2015 grundlegende Infrastruktur für das Internet der Dinge! Vertreter aus den USA und China sind angereist, um sich zu informieren
7 Besorgte Industrie 4.0-Freunde wiesen daher 2014 auf ein mögliches Scheitern hin R.I.P German Industry, eine Kritik , Nachruf aus dem Jahr 2020 Der internationale Wettbewerb, s.o. Die fehlende Marktorientierung (Forschung, ) Das falsche Paradigma bzw. die dominierende Technik-Fixierung Die ausgeprägte Neigung zu komplexen Lösungen Die unzureichende deutsche Differenzierung (versus Silicon Valley) Das ungenutzte Mittelstands- Potenzial => Industrie 4.0 = CIM 2.0?!
8 und die Fach-Community bestätigte die Kritik bzw. die Befürchtungen R.I.P German Industry und die Folgen
9 Und auch die Publikumsmedien (WELT, ) und soziale Medien (XING, FB, ) folgten R.I.P German Industry und die Folgen (2) Der Hauptwettbewerber ist Amerika. Dort hat sich längst das Industrial Internet Consortium (IIC) formiert. Unter Federführung von Unternehmen wie Cisco, GE und IBM möchten die Amerikaner künftig eine Führungsrolle spiele. Der Chef des Konsortiums, Richard Mark Soley, ist gefühlt auf Dauertournee um die Welt, um Firmen zum Mitmachen zu bewegen. Die Politik ist angesichts des Stillstands alarmiert. Und sie reagiert. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) zieht die Diskussion über das Zukunftsprojekt, die seit mehr als einem Jahr unter eigener Regie der Industrie laufen, an sich. Der Umstieg braucht Disziplin. "Industrie 4.0 wird nur in Unternehmen gelingen, die ihre Hausaufgaben machen", sagt Martin Hofer, Vorstand beim Münchener Berater Wassermann. Dafür muss sich die Mentalität in Unternehmen ändern. "Der Mensch ist das größte Hindernis auf dem Weg zur Industrie 4.0", sagt er. Derzeit sind viele Unternehmen noch immer nicht in der Lage, den Zustand ihres Unternehmens in einem IT-System abbilden zu können.
10 Während wir forschen, realisieren andere schon marktrelevante Kommunikationsprotokolle Beispiel Marktorientierung: Twitternde Produktionsmaschinen Schon im Jahr 2014 kamen daher auch wichtige Zukunftsimpulse wie die twitternden Produktionsmaschinen (auf Basis von MTConnect) aus den USA. Als in Deutschland noch Standardisierungsgremien tagten, wurden aus den USA kommend de facto also bereits wichtige Claims besetzt. Dass Deutschland in den Jahren zuvor Schlüssel-Kompetenzen abgebaut hatte, war dabei sicherlich nicht hilfreich.
11 Es gibt auch schon konzeptionelle Ansätze jenseits der Technikfixierung Beispiel Technikfixierung: VDI Haus Dieses technologie-zentrierte Paradigma war dabei keineswegs alternativlos. So betonte beispielsweise das VDI-Haus eine integrierte Sicht auf Industrie 4.0 und mit der Aachener Perspektive der Kollaborationsproduktivität existierte paradigmatisch durchaus eine andere Herangehensweise an das Thema Industrie 4.0. Am FIR an der RWTH Aachen wurden frühzeitig der ROI und die Produktivität betont, die aus einer besseren Kollaboration durch Vernetzung und Integration dezentraler Intelligenz entstehen.
12 Wie aber gelingt der Erfolg: Aus Misserfolgsfaktoren jetzt Erfolgsfaktoren machen! Erfolgsfaktoren für die Industrie 4.0 Unser Ziel muss bei 4.0 die Marktorientierung und der Markerfolg durch bessere Services / Produkte und / oder bessere Strukturen / Prozesse sein. Auch Industrie 4.0 muss sich am Ende verkaufen lassen (Umsatz) oder Effizienzsteigerungen ermöglichen (Kosten)! Die Transformation muss daher nicht vornehmlich eine Technik-, sondern eine Business-Transformation 4.0 sein, um neue Services oder bessere Prozesse zu ermöglichen. Eine service- und fähigkeitsbasierte Transformation holt auch den deutschen Mittelstand da ab, wo er heute steht, und überfordert nicht durch Overengineering! Komplexitätsfähigkeit kann zudem als eine spezifische Meta-Fähigkeit die gewünschte deutsche Differenzierung bilden! Treiber, Anforderungen (wo der Erfolg?)? Services + Fähigkeiten im Netzwerk! (Capability based Management) Transformationen, nicht als Selbstzweck, sondern für neue Fähigkeiten,
13 Im Februar wird weiter diskutiert Nächster Austausch mit Wassermann, Kuka, SEW Eurodrive,
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