Erfahrungsbericht University West / Schweden
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- Silke Gerhardt
- vor 8 Jahren
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1 Erfahrungsbericht University West / Schweden In meinem nachfolgenden Erfahrungsbericht möchte ich einen kurzen Einblick über die wichtigsten Dinge rund um mein Auslandsemester an der University West in Trollhättan/Schweden wiederbegeben (Vorbereitung, Unterkunft, das Studium sowie den Alltag an der Gasthochschule). Vorbereitung: Schon einige Monate vor Beginn des Austauschsemesters habe ich mich über die verschiedenen Möglichkeiten eines Auslandssemesters informiert und letztendlich meine Wahl auf Schweden und unsere dortigen Partnerhochschule University West (Högskolan Väst) festgelegt. Mit einer der Hauptentscheidungsargumente speziell für diese Hochschule war die super Internetpräsentation der University West auf ihrer Website ( Jedoch fand ich Schweden bzw. den skandinavische Staatenraum auch schon vor Beginn meines Auslandsaufenthaltes sehr interessant und somit war ich sehr froh, dass die University West mit auf der Partnerliste der Fachhochschule Ludwigshafen zu finden war. Nach erfolgreicher Bewerbung um einen Studienplatz im Rahmen des ERASMUS-Programmes habe ich erfahren, dass Stephan Ranaldi, ein weiterer Student der Fachhochschule Ludwigshafen, auch an der University West angenommen wurde. Daraufhin habe ich mich mit ihm in Verbindung gesetzt und wir haben uns zusammen um die weitere Planung der Anreise (Flugticket, Flughafentransfer in Deutschland, etc.) gekümmert. Desweiteren hat uns die FH- Ludwigshafen, im speziellen Frau Page und die Mitarbeiter des Auslandsamtes, super bei unseren Vorbereitungen unterstützt und stand uns auch bei all unseren offen Fragen und Anliegen zur Seite. Auch seitens der University West bekamen wir bald schon Post und uns wurde mittgeteilt, wie der weitere zeitliche Ablauf erfolgen wird, welche Ansprechpartner für uns zuständig sind, wer uns am Ankunftsflughafen abholen wird und was wir generell alles für unseren Aufenthalt in Schweden zu berücksichtigen hätten. Somit konnte am für mich und Stephan die Reise am Flughafen Frankfurt-Hahn losgehen.
2 Bild: Flughafen Frankfurt/Hahn kurz vor dem Abflug Unterkunft: Am Flughafen Göteborg angekommen wurden wir dann sehr freundlich von einem Vertreter der University West in Empfang genommen. Dieser fuhr uns dann zusammen mit anderen Erasmus- Studenten zu unserer, von der University West organisierten Unterkunft. Dabei handelte es sich um zwei große, achtstöckige Wohnheimgebäude mit jeweils verschiedenen zweier oder dreier Appartements. Die Appartements verfügten über jeweils ein privates Zimmer pro Person, einem gemeinsam Badezimmer, einer gemeinsamen Küche und zusätzlich einem kleinen Aufenthaltsraum und einem Balkon. Generell waren die Appartements sehr großzügig geschnitten und der monatliche Mietpreis belief sich auf ca. 230 EUR pro Monat. In jedem Wohnheim gab es im ersten Stock auch einen großen Gemeinschaftsraum/Gemeinschaftsappartement, das über die Wohnungsgesellschaft (EIDAR) für private Veranstaltungen umsonst gebucht werden konnte. Dort befanden sich eine Küche, Sauna, TV, Billardtisch etc. Im Nachbargebäude befanden sich drei Waschräume, die man über den Chip an seinem Wohnungsschlüssel im Voraus buchen musste. Das Benutzen der Waschmaschinen war kostenlos. Direkt in unmittelbarer Nähe zum Wohnheim befanden sich ein Lidl Supermarkt, eine Tankstelle, ein Baumarkt und mehrere kleinere Geschäfte. Auch eine Bushaltestelle befand sich vor Ort und mit dem Bus dauerte es ca. 10 min bis zur Stadtmitte bzw. zur Universität. Der Preis für eine Monatskarte belief sich auf ca. 30 Euro pro Monat.
3 Bild: Studentenwohnheim/Trollhättan Studium an der Gasthochschule: Das Studieren an der Gasthochschule war wirklich super. Die Universität an sich ist top modern, macht zudem optisch ganz schön was her und ist mit allem Nötigen ausgestattet. (Gruppenräume, PC-Pools, großzügiges Mensaangebot, Aufenthaltsräume auch ausgestattet mit Mikrowellen etc...) Schon in der ersten Woche lernte man die Räumlichkeiten der Universität kennen, da die meisten Informationsveranstaltungen dort stattfanden. Die Professoren, Mitarbeiter und Lehrkräfte waren alle sehr freundlich und aufgeschlossen. Generell kann man behaupten, dass der ganze Ablauf und die Betreuung der Austauschstudenten durch das International Office super organisiert wurde. (Hauptansprechpartner war in unserem Falle Frau Maria MacDonald). Die Unterrichtssprache meiner Kurse war Englisch und ich würde behaupten, dass es mit vorab erfolgreich bestandener Englisch B2 Prüfung auch gut zu bewältigen war. Zudem musste man sich zu Beginn auch erst einmal an die neue Unterrichtssprache gewöhnen, doch nach einer gewissen Zeit war das gar kein Problem mehr. Die Kurse fanden zusammen mit den Schwedischen Studenten statt und auch dort fanden wir Austauschstudenten sehr schnell Anschluss und waren schnell integriert. Ich hatte mir zu Beginn meines Aufenthaltes vier verschiedene Kurse ausgesucht, die ich absolvieren wollte. Diese wurden dann nacheinander im Block abgehalten. Nach den jeweils beendeten Kursvorlesungen erfolgte dann eine schriftliche Prüfung. Manchmal bestand die Prüfung auch aus einer Hausarbeit, die dann beim Professor eingereicht wurde und evtl. auch an einem Präsentationstag vorgetragen werden sollte.
4 Für schriftliche Prüfungen waren bei mir Wörterbücher (Englisch-Englisch, Deutsch-Englisch) zugelassen. Bild: Außenansicht Westflügel University West Alltag und Freizeit: Die University West befindet sich in Trollhättan, wo etwa Menschen leben. Wenn man aus einer Stadt wie Mannheim kommt, wird man schnell feststellen, dass dort im Vergleich doch eher schon eine Art Dorfatmosphäre herrscht. Es gibt eine Einkaufsstraße mit einigen Geschäften und Cafés, die man tagsüber besuchen kann. Ein größeres Einkaufscenter befindet sich außerhalb der Innenstadt und ist mit dem Bus zu erreichen. Auch sonst gibt es dort verschieden Freizeitgestaltungsmöglichkeiten wie ein Bowlingcenter, Fitnessstudios, Kino, Stadtbibliothek, verschiedene Sehenswürdigkeiten sowie einige wenige Nachtclubs/Discos., die jedoch nur bis 2:00 Uhr geöffnet sind. Will man jedoch mehr erleben, sollte man sich ein Zugticket für das ca. 50 min entfernte Göteborg kaufen. Ansonsten wurde seitens der Universität im Rahmen der Austauschstudentenbetreuung ein großes und abwechslungsreiches Freizeitprogramm und verschiedene Events angeboten. (Partys, Sportangebote, Weihnachtsmarktbesuch, Swedish Food Tasting, Reise nach Nordschweden, Fußballturnier, Boat Cruise nach Estland und vieles mehr ) Auch durch das gemeinsame Wohnen im Wohnheim findet man schnell Leute, mit denen man sich dann öfters verabreden kann, um zusammen etwas zu unternehmen. Langweile kommt im Prinzip nicht wirklich auf!
5 Bild: Silvesterparty mit Austauschstudenten im Club Lipz Trollhättan Fazit (beste und schlechteste Erfahrung): Als Fazit kann ich für mich mit Sicherheit sagen, dass der ERASMUS- Auslandaufenthalt an der University West eine super Erfahrung war! Nicht nur die super Universität, sowie die gute gesamte Organisation des ganzen Aufenthaltes sind für dieses Fazit verantwortlich. Auch die tollen persönlichen Erfahrungen, Erlebnisse und Freundschaften, die ich im Lauf der viereinhalb Monate erlebt und geschlossen habe, machen das gesamte Auslandssemester für mich persönlich unvergesslich. Ich kann somit solch ein Auslandssemester wirklich jedem, der die Möglichkeit dazu besitzt, nur herzlichst empfehlen. Im Nachhinein ist es etwas schwierig von der besten Erfahrung oder der schlechtesten Erfahrung zu sprechen. Ich denke eine der schönsten Erfahrungen war es zu sehen, wie sich in dieser doch sehr kurzen Zeit sehr intensive Freundschaften mit Menschen aus ganz Europa entwickelt haben. Eine der weniger schönen Erfahrungen waren dabei gegen Ende die Verabschiedungen. Aber heutzutage ist es dank facebook etc. recht einfach auch über einen längeren Zeitraum und eine größere Entfernung Kontakt zu halten und irgendwann wird es sicherlich auch ein Wiedersehen mit den Leuten aus meiner Erasmusgruppe WS2010/Trollhättan geben. In Planung befindet sich solch ein Event jedenfalls schon ;)
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