WOHNEN UND WOHLFÜHLEN. Kreissiedlungsgesellschaft mbh des Landkreises Hameln-Pyrmont

Ähnliche Dokumente
1) Hier gilt der Preis Hameln -> Diskothek Nachtschicht (9,50 ) 2) Zuschlag 6,50 zur Diskothek Nachtschicht

WOHNEN UND WOHLFÜHLEN. Kreissiedlungsgesellschaft mbh des Landkreises Hameln-Pyrmont

Kreisrat, Gemeinderäte, Ortsräte Die vorläufigen amtlichen Wahlergebnisse in den Orten des Landkreises Hameln-Pyrmont

Vorwort. Mit dieser, Ihnen nun vorliegenden

WOHNEN UND WOHLFÜHLEN. Wilhelmstr Hameln ksg-hameln-pyrmont.de/mietwohnungen

Grundstücksmarktberichte der Gutachterauschüsse 2016 für den Sprengel Hildesheim-Göttingen

Grundstücksmarktberichte der Gutachterauschüsse 2017 für den Sprengel Hildesheim-Göttingen

Alter Brauch zu Ostern im Weserbergland: Es qualmt an allen Ecken und Enden: Mehr als 100 Osterfeuer im Landkreis Hameln-Pyrmont

Grundstücksmarktberichte der Gutachterauschüsse 2017 für den Sprengel Hannover

Niedersächsische Akademie NABK. Truppführer. Thema. Rechtsgrundlagen ???

Landkreis Hameln-Pyrmont - untere Naturschutzbehörde - Verzeichnis gemäß 14 Abs. 9 NAGBNatSchG - Naturdenkmale Stand:

Richtlinie für die operativ-taktische Adresse im Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben - Anlage 3

Funkplan Landkreis Aurich

Jahresbericht über die Tätigkeit der Feuerwehr (en)

Feuerwehren im Saarland Jahresstatistik

sind für die Einsatzleitung besonders ausgerüstete Fahrzeuge, ausgestattet mit zusätzlichen Nachrichtengeräten.

Marcus Wienig - Ausbildung der Jugendfeuerwehr Luckau. Fahrzeugkunde

Jahresbericht über die Tätigkeit der Feuerwehr (en)

Wissenstest Thema: Fahrzeugkunde

Jahresbericht über die Tätigkeit der Feuerwehr (en)

Jahresbericht über die Tätigkeit der Feuerwehr (en)

Samtgemeinde Holtriem. Ortsrecht-Sammlung. Entwicklungskonzept Freiwillige Feuerwehr Holtriem. Neufassung

HLM Dennis Buroh JF Großenaspe, Fahrzeugkunde

März 2014 F e u e r w e h r e n i m S a a r l a n d J a h r e s s t a t i s t i k

Fahrzeugkunde. Löschfahrzeuge. Herrn Häußler

Der Kleingärtnerverein Am Hastebach richtet das Osterfeuer am Spielplatz aus, der sich gegenüber dem Vereinsheim befindet.

Seite 1 von 5. Z u w e n d u n g s f ä h i g e K o s t e n (einschl. MWSt.) Gesamtsumme (Sp. 3 und 4)

Wissenstest Fahrzeugkunde WT 1. in Zusammenarbeit mit der Jugendfeuerwehr Bayern im LFV Bayern e. V.

Fahrzeug- und Funktionskennungen. 00 Feuerwache/Feuerwehrhaus/Rettungswache/sonstige Feststation

DLRG Landesverband Niedersachsen e. V. 2m Betriebsfunk. Zusammenfassung von Lars Hartmann LV Niedersachsen

2. TKZ Abk. Ortsfester Funkteilnehmer OPTA Block ortsfester Funkteilnehmer FEST. 2. TKZ Abk. Funktionsbezogener Rufnamen OPTA Block 4.

Verordnung über die Mindeststärke, die Gliederung nach Funktionen und die Mindestausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren im Lande Niedersachsen

die Angaben benötigt. Aktive Feuerwehrangehörige

Truppausbildung Teil 2. Ausbildungshilfe für den Ausbildungsabschnitt Fahrzeugkunde

Änderung der Funkrufnamen im Landkreis Kulmbach

Truppausbildung Teil 2. Ausbildungshilfe für den Ausbildungsabschnitt Fahrzeugkunde

Freiwillige Feuerwehr Rosenheim. Kommunikationswesen. Hans Meyrl. Stadt Rosenheim Sachgebiet III/323 Brand- und Katastrophenschutz, ILS

DLRG Landesverband Niedersachsen e. V. Technische Richtlinie des LV Niedersachsen

0 1 Leitung der Organisation / Einrichtung auf Ebene des Landes, der Kreise und der kreisfreien Städte KWeFü, Ltg RD, Ltg BF

Ministerium des Innern

18. Wahlperiode Drucksache 18/762

Freiwillige Feuerwehr der. Rechtsgrundlagen - Aufgaben und Organisation

Dienstgrade der Feuerwehr

Bericht des Kommandanten

TLF TLF TLF LF LF LF TSF-W LF

April 2011 K o m m u n a l e F e u e r w e h r e n i m S a a r l a n d J a h r e s s t a t i s t i k

Funkrufname Beschreibung OPTA ANZEIGE Display

Fragenkatalog zur Hessischen Feuerwehrleistungsübung Fahrzeugkunde. Es ist nur eine Antwortmöglichkeit richtig!

Fragenkatalog zur Hessischen Feuerwehrleistungsübung Fahrzeugkunde. Es ist nur eine Antwortmöglichkeit richtig!

Gebührenverzeichnis zur Gebührensatzung für den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren

Fragenkatalog zur Hessischen Feuerwehrleistungsübung Fahrzeugkunde. Es ist nur eine Antwortmöglichkeit richtig!

Fragenkatalog zur Hessischen Feuerwehrleistungsübung Fahrzeugkunde. Es ist nur eine Antwortmöglichkeit richtig!

a) Erforderliche Unterlagen, die den Lerninhalt für den Ausbilder darstellen Merkblatt Feuerwehrfahrzeuge, Staatliche Feuerwehrschule Würzburg

Telefonverzeichnis mit Zuständigkeiten

Einsätze Artikel der NDZ siehe Anlage 1)

a) Erforderliche Unterlagen, die den Lerninhalt für den Ausbilder darstellen Merkblatt Feuerwehrfahrzeuge, Staatliche Feuerwehrschule Würzburg

Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen gemeindlicher Feuerwehren

NABK. Niedersächsische Fahrzeugkunde Akademie für Brand- und Katastrophenschutz. Truppführer. Fahrzeugkunde. Präsentation zum Lehrgang

Fahrzeuge Feuerschutz

Jahresbericht Brandschutz Allgemeine Hilfe

Zuständig: 37 / Stabsstelle Feuerwehr / Feuerwehr - Gefahrenabwehr und -vorbeugung Ansprechpartner: Thomas Busch, Telefon 02133/257139

inal Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen gemeindlicher Feuerwehren

Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz Gültig ab 2005 Ministerium des Innern und für Sport Mainz, Schillerplatz 3-5

Gebührenverzeichnis zur Gebührensatzung für den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Dillenburg

Freiwillige Feuerwehr Gevelsberg

Wissenstest Wissenstest Fahrzeugkunde. Feuerwehrfahrzeuge WT 1

Ausbildung der Jugendfeuerwehr Weede, 2. Zug, Amt Segeberg-Land. Fahrzeugkunde Folie 1

Amtsblatt für den Landkreis Hameln-Pyrmont

Die Feuerwehr in Zahlen in Niedersachsen

Der BOS-Funk. Hier ein Beispiel dazu: Florian München : zuständig für die Stadt München Florian München-Land : zuständig für den Landkreis München

Freiwillige Feuerwehr Gevelsberg

Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen gemeindlicher Feuerwehren

Kostenverzeichnis der Feuerwehr Baden-Baden

Bedarfsplan für Kindertagesstätten und Tagespflege im Landkreis Hameln-Pyrmont

Funkrufnamenverzeichnis Freiwillige Feuerwehr Landkreis Dingolfing - Landau

GEMEINDE FINNING. Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen gemeindlicher Feuerwehren

Bevollmächtigung der Bezirksschornsteinfeger nach dem Gesetz zur Neuregelung des Schornsteinfegerwesens (Schornsteinfeger-Handwerksgesetz SchfHwG)

Tagung der Feuerwehrführungskräfte im Haus Berlin in Hohegeiß

Labor für Wasseranalytik, Frau Pientka Herkenser Straße 24, Coppenbrügge Tel.:

Feuerwehrbedarfsplan für die Gemeinde Friedland

Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen gemeindlicher Feuerwehren vom

Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen der Feuerwehren der Stadt Rosenheim vom

Freiwillige Feuerwehr Gevelsberg

Funkrufnamen der Leitstellen

Standardfunkausstattung je Fahrzeug/Funktion Typgruppe Typ Fahrzeug MRT HRT

Dr. Schaper, Marcus (P) Dombrowski, Michael (P) von der Reidt, Jörg (L) Cramer, Jens (P) Kappmeyer, Ralf (P)

"Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen gemeindlicher Feuerwehren S A T Z U N G

Jahreshauptversammlung

Funkrufnamen in Rheinland-Pfalz

Alarm- und Ausrückeordnung

Integriertes Klimaschutzkonzept. für den Landkreis Hameln-Pyrmont und seine Städte und Gemeinden

Jahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr Würselen 2013

S a t z u n g. über Aufwendungsersatz und Gebühren. für Einsätze und andere Leistungen. der Feuerwehren der Gemeinde Hausen. vom

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen

Gebührenverzeichnis 9,00 9,00 2,25 2,25 28,00 7,00

Satzung. über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen der Freiwilligen Feuerwehren Waldkraiburgs (Feuerwehrgebührensatzung)

Verwaltungsvorschrift über Funkrufnamen für die Feuerwehren im Saarland

Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen gemeindlicher Feuerwehren S A T Z U N G

Transkript:

WOHNEN UND WOHLFÜHLEN Kreissiedlungsgesellschaft mbh des Landkreises Hameln-Pyrmont Wilhelmstr. 4 31785 Hameln 0 51 51-21 02 50 ksg-hameln-pyrmont.de/mietwohnungen

Der heilige Florian am Schlauchturm der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Kirchohsen Feuerwehr-Jahrbuch 2010 Eine Dokumentation über das Feuerwehrwesen im Landkreis Hameln-Pyrmont in Zahlen, Texten und Bildern. Herausgeber: Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont Titelseite: Heißausbildung in der mobilen Brandsimulationsanlage in Kirchohsen (sh. dazu Bericht auf Seite 67) Foto: Kreispressewart Friedrich-Wilhelm Thies

VORWORT Das Jahrbuch 2010 erscheint wieder in vierfarbig gedruckter Form und gibt Ihnen einen Einblick in das Einsatzgeschehen und den Stand des Feuerwehrwesens im Landkreis Hameln-Pyrmont. Ich hoffe, dass Ihnen die Ausführung in Schrift und Form zusagt und Ihnen eine interessante Lektüre bietet. Die Herausgabe dieses Jahrbuches wäre nicht möglich, wenn unser Ehrenkreisbrandmeister Dieter Wortmann nicht wieder viele Stunden seiner Zeit in dieses Werk und die Einwerbung von Anzeigen hineingesteckt hätte. Dafür mein herzlicher Dank. Ebenso geht mein Dank an alle Zuarbeiter, die Bilder, Texte und andere Daten geliefert haben sowie natürlich an die Firmen, die uns mit ihrem Anzeigenauftrag unterstützen. Das Jahr 2010 war im Wesentlichen von der Arbeit nach Innen geprägt, überwiegend im Zusammenhang stehend mit den Themen Haushalt, Finanzen, Beschaffungen. Sehr erfreulich war die Fertigstellung und Übernahme unseres neuen Gerätewagens Atemschutz / Strahlenschutz. Jedoch werden in den kommenden Jahren diese materiellen Themen wohl auch vermehrt personelle Themen begleiten. Der diesjährige beschleunigte Rückgang an Aktiven weist die Richtung. Die Aussetzung der Wehrpflicht wird vermutlich ebenfalls nicht ohne Auswirkungen auf den ehrenamtlichen Bereich bleiben. Die Zukunft bleibt spannend und arbeitsreich und die Feuerwehr samt ihrer Strukturen wird in den nächsten Jahren wohl erhebliche Änderungen erfahren. Umso wichtiger ist daher vielleicht gerade die Dokumentation Wo stehen wir heute? Dieses Feuerwehr-Jahrbuch wird demnächst auch im Internet unter www.kfvhameln-pyrmont.de/jahrbuch erscheinen. Frank Wöbbecke Kreisbrandmeister Hameln, im März 2010

In Dankbarkeit und Ehrfurcht gedenken wir unserer im vergangenen Jahr Verstorbenen. Stellvertretend nennen wir hier die Ehrenmitglieder des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont Landrat a.d. Karl Heißmeyer Oberkreisdirektor a.d. Dr. Horst Kallmeyer Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Beermann Ortsbrandmeister Helmut Raestrup, Emmern

Inhaltsverzeichnis Seite 1. Das Feuerwehrwesen im Landkreis Hameln-Pyrmont..... 9 1.1. Allgemeines über das Kreisgebiet...... 9 1.2. Grundsätzliches... 11 1.3. Gliederung der Freiwilligen Feuerwehren nach dem Nieders. Brandschutzgesetz 12 1.4. Organisationsschema der Kreisfeuerwehr.... 13 1.5. Anschriftenverzeichnis der Funktionsträger Landkreis/Städte/Gemeinden. 14 1.5.1. Veränderungen im Kreiskommando... 15 1.6. Freiwillige Feuerwehren im Landkreis Hameln-Pyrmont/Entwicklung der aktiven Mitglieder.. 16 1.6.1. Altersstrukturen der Feuerwehrangehörigen..... 17 1.6.2. Freiwillige Feuerwehr Hameln 18 1.6.3. Freiwillige Feuerwehr Bad Pyrmont... 19 1.6.4. Freiwillige Feuerwehr Bad Münder. 20 1.6.5. Freiwillige Feuerwehr Hessisch Oldendorf.... 21 1.6.6. Freiwillige Feuerwehr Aerzen.. 22 1.6.7. Freiwillige Feuerwehr Coppenbrügge.... 23 1.6.8. Freiwillige Feuerwehr Emmerthal...... 24 1.6.9. Freiwillige Feuerwehr Salzhemmendorf. 25 1.7. Gründungsjahre der Freiwilligen Feuerwehren.. 26 1.8. Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) des Landkreises Hameln-Pyrmont... 27 1.8.1. Kreiseigene Fahrzeuge mit Standort FTZ... 27 1.8.2. Die FTZ einst und heute.... 29 1.9. Waldbrandbeauftragte im Landkreis Hameln-Pyrmont 30 1.10. Katastrophenschutz.... 31 1.10.1. Allgemeines.. 31 1.10.2. Technische Einsatzleitung 2 (TEL 2). 31 1.10.3. Messleitkomponente 31 1.10.4. ABC-Erkundungskraftwagen (ErkKW) 32 1.10.5. Fernmeldezentrale (FmZt) des HVB.. 33 1.10.6. Einführung einer Probenahmeanweisung und Einrichtung einer Probensammelstelle... 33 2. Fahrzeuge - Geräte - Sondereinheiten... 34 2.1. Fahrzeugbeschaffungen 2010... 34 2.2. Fahrzeugbestand nach Gemeinden und Typen... 35 2.3. Atemschutzausrüstung 36 2.4. Schutzkleidung für besondere Einsätze.... 36 2.5. Ausstattung mit techn. Geräten allg. Art.. 36 2.6. Ausstattung mit Hilfeleistungsgeräten für Fahrzeugunfälle. 37 2.6.1. Standorte von Einheiten mit Hilfeleistungsgeräten für Fahrzeugunfälle. 37 2.7. Gefahrguteinheit der Freiwilligen Feuerwehr Kirchohsen. 38 2.7.1. Fahrzeuge der Gefahrguteinheit der Freiwilligen Feuerwehr Kirchohsen..... 39 2.8. Tauchergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Hameln.... 50 2.9. Höhenrettungsgruppe (HRG) der Freiwilligen Feuerwehr Oldendorf.. 52 3. Nachrichtenmittel.... 54 3.1. Sprechfunkgeräte und Alarmierungseinrichtungen... 54 3.2. Ausstattung mit Sprechfunkgeräten und Alarmierungseinrichtungen. 54 4. Einsatzgeschehen.... 55 4.1. Anzahl der Brände 2000-2010... 55 4.2. Brände und Fehlalarme 2010 -Diagramm-. 56 4.3. Entwicklung der Brände und Fehlalarme 2000-2010 -Diagramm-.. 56 4.4. Brände nach Gemeinden und Brandarten. 56 4.5. Hilfeleistungseinsätze 2000-2010..... 57 4.6. Rettungsdiensteinsätze der Feuerwehr Hameln 2006-2010... 57 Großbrände 2010 in Wort und Bild.. 58 5. Aus- und Fortbildung...... 61 5.1. Fortbildung auf Orts- und Gemeindeebene... 61 5.2. Truppmannausbildung (Grundausbildung) 61 5.2.1. Truppmannausbildung allgemein..... 61 5.2.2. Teilnehmer an Grundausbildungslehrgängen Teil 1 2000-2010... 62 5.2.3. Teilnehmer an Grund- und Truppmannausbildungslehrgängen Teil 1 1976 2010. 62 5.2.4. Teilnehmer an Grund- und Truppmannausbildungslehrgängen Teil 2 2007-2010. 62 5.3. Technische Ausbildung auf Kreisebene. 63 5.3.1. Kreisausbilder.. 63 5.3.2. Technische Lehrgänge 1979-2010.... 64 5.3.3. Teilnehmer an technischen Lehrgängen 1979-2010, gegliedert nach Gemeinden... 64 5.4. Lehrgänge 2010 an der Niedersächs. Akademie für Brand- und Katastrophenschutz 65 5.5. Weitere Aus- und Fortbildungsveranstaltungen auf Kreisebene..... 66 5.5.1. Fortbildungsveranstaltungen für Führungskräfte und die Techn. Einsatzleitung (TEL 2).. 66 5.5.2. 31. Wochenendseminar der Kreisfeuerwehr. 66 5.5.3. 31. Fortbildungsseminar für Werkfeuerwehrführer.. 67 5.5.4. Brandsimulationstraining.... 67

5.5.5. 16. Regionalentscheid 2010 in Rinteln (früher: Bezirkswettbewerb) 68 6. Kreisfeuerwehrbereitschaften...... 69 6.1. Übungen, Ausbildung und Einsätze der Kreisfeuerwehrbereitschaft OST.. 69 6.2. Übungen, Ausbildung und Einsätze der Kreisfeuerwehrbereitschaft WEST... 69 6.3. Gliederung der Kreisfeuerwehrbereitschaft OST... 70 6.4. Gliederung der Kreisfeuerwehrbereitschaft WEST... 71 6.5. Übungen, Ausbildung und Einsätze der Kreisfeuerwehrbereitschaft KatS. 72 6.5.1. Kreisfeuerwehrbereitschaft KatS. 72 6.5.2. ABC-Zug... 72 6.5.3. Messzug... 73 6.5.4. Versorgungsgruppe.. 73 6.6. Gliederung der Kreisfeuerwehrbereitschaft KatS.. 74 7. Kreisfeuerwehrverband Hameln-Pyrmont.. 75 7.1. Verbandsversammlung 2010 des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont. 75 7.2. Ehrungen anlässlich der Verbandsversammlung 2010... 76 7.3. Organe des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont.. 77 7.4. Die Kreisbrandmeister und Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes seit der Gründung 1923.. 78 7.5. Ehrenmitglieder des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont... 79 76.. Orte der Verbandsversammlungen seit 1977 79 7.7. 30. Seniorentreffen.. 79 7.8. Aus unserer Partnerfeuerwehr FF Amberg.... 79 7.9. Museum des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont... 80 7.10. Brandschutzerziehung u. -aufklärung.... 81 7.11. Auszeichnung: Partner der Feuerwehr... 82 7.12. Notfallseelsorge im Landkreis Hameln-Pyrmont... 83 8. Kreisjugendfeuerwehr Hameln-Pyrmont. 84 8.1. Aus dem Dienstgeschehen der Kreisjugendfeuerwehr.. 84 8.1.1. Kinderfeuerwehren. 84 8.2. Anzahl und Gründungsjahre der Jugendfeuerwehren... 85 8.3. Organisationsschema Kreisjugendfeuerwehrausschuss... 86 8.4. Mitgliederzahlen der Stadt- und Gemeindejugendfeuerwehren... 86 8.5. Altersstruktur.. 86 8.6. Unterrichtsgestaltung... 86 8.7. Häufigkeit der Gruppenabende 86 8.8. NEU! Jugendfeuerwehr Flegessen im Intern. Jugendfeuerwehr-Camp in Finnland.. 87 9. Werkfeuerwehren im Landkreis Hameln-Pyrmont 88 10. Unfallgeschehen.. 89 10.1. Allgemeines.. 89 10.2. Unfallentwicklung 2010.. 89 10.3. Unfallentwicklung 2000-2010... 89 10.4. Unfallverlauf 2000-2010 -Diagramm-.. 90 10.5. Unfallstatistik 2010 nach Einsatztätigkeiten. 90 10.6. Auswertung der Unfälle 2010 nach Körperteilen/Verletzungen.. 90 11. Feuerwehrmusikwesen.... 91 11.1. Musikzüge/Spielmannszüge in den Städten und Gemeinden.. 91 11.2. Altersstruktur in den musiktreibenden Zügen 91 12. Ausschnitte aus dem weiteren vielfältigen Einsatzgeschehen - Berichte der DEWEZET -. ab 92 IMPRESSUM: Herausgeber: Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont Verantwortlich: KBM Frank Wöbbecke Erstellung und Layout: KBM a.d. Dieter Wortmann Druck: werbeconcept, Emmerthal Unser besonderer Dank gilt allen, die mit Beiträgen, Berichten, Infos u.a. zum Gelingen dieses Jahrbuches beigetragen haben. Für Fotos danken wir u.a.: Freiwillige Feuerwehr Amberg, Freiwillige Feuerwehr Halvestorf, Freiwillige Feuerwehr Hemeringen, Ulrich Behmann, Heiko Gropp, Danuta Pollok, Jens Rathmann (alle Dewezet), Höhenrettungsgruppe FF Oldendorf, Tauchergruppe FF Hameln, Kay Leinemann, Ralph Beckurts (JF Flegessen), Oliver Bock (Brandschutzerziehung), Michael Ließ (Notfallseelsorge), Karsten Redeker (2. TEL), Carsten Pook (FmZt), Volker Winkelhake (KFB KatS), Friedrich-Wilhelm Thies (Kreispressewart), Scholz-Verlag Ronnenberg.

1. DAS FEUERWEHRWESEN IM LANDKREIS HAMELN-PYRMONT 1.1. ALLGEMEINES Lage Der Landkreis Hameln-Pyrmont liegt im Südwesten des früheren Regierungsbezirks Hannover im Tal der mittleren Weser zwischen Deister und Solling (Mittleres Weserbergland) und zwischen den Ballungsräumen Hannover und Ostwestfalen/Lippe. Die südwestliche Kreisgrenze ist zugleich Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Die Nachbarkreise sind die Region Hannover sowie die Landkreise Hildesheim, Holzminden, Lippe und Schaumburg. Die Kreisverwaltung hat ihren Sitz in Hameln. Gebiet Das Kreisgebiet umfasst die Städte Hameln, Bad Pyrmont, Bad Münder, Hessisch Oldendorf sowie die Gemeinden Aerzen, Coppenbrügge, Emmerthal und Salzhemmendorf. Der erste Kreis Hameln ist im Rahmen der preußischen Verwaltungsreform am 1.4.1885 durch den Zusammenschluss der zuvor selbständigen Städte Hameln und Bodenwerder mit den Ämtern Hameln, Lauenstein und Polle entstanden. Das Kreisgebiet wurde am 1.4.1922 durch die Eingliederung des fürstlich-waldeckschen Teilgebietes Pyrmont erweitert. Seitdem trägt der Kreis den Namen Landkreis Hameln-Pyrmont. Eine größere Gebietsveränderung fand 1941 statt. Die Stadt Bodenwerder wurde dem (damaligen braunschweigischen) Kreis Holzminden zugeordnet. Detailaufnahme der historischen Glasfensterfront im Kreishaus mit den Wappen der Städte Hameln und Bad Pyrmont Der Landkreis in Kürze: Fläche: 796,17 km 2 Einwohner: 156.398 (St. 31.12.08) Kreisangehörige Städte: Städte Hameln (große selbständige Stadt), Bad Pyrmont (selbständige Stadt), Bad Münder, Hessisch Oldendorf, Flecken Aerzen, Coppenbrügge, Salzhemmendorf, Gemeinde Emmerthal Straßennetz: Bundesstraßen Landesstraßen Kreisstraßen Bundesstraßen: Die bisher größte Änderung erfolgte durch die Gemeinde- und Kreisneugliederung der Jahre nach 1973. Sie brachte am 1. April 1974 eine Erweiterung mit der Stadt Bad Münder - ehemals Altkreis Springe - sowie der Ortsteile Bessingen, Bisperode und Harderode der Gemeinde Coppenbrügge, die bis dahin zum Landkreis Holzminden gehörten und gegen den Bereich der Samtgemeinde Polle mit den Dörfern Polle, Brevörde, Heinsen, Meiborßen und Vahlbruch ausgetauscht wurden. Die Gemeinde Weenzen wurde dem damaligen Landkreis Alfeld - jetzt Landkreis Hildesheim - zugeschlagen. Im Rahmen der Gebietsreformen wurde 1973 107 km 184 km 240 km B 1 Paderborn-Aerzen-Hameln-Coppenbrügge-Hildesheim B 83 Holzminden-Emmerthal- Hameln- Hessisch Oldendorf B 217 Hameln-Hannover B 442 Coppenbrügge-Bad Münder- Bad Nenndorf Schienennetz: Deutsche Bahn AG (S-Bahn): Hannover-Hameln-Bad Pyrmont-Altenbeken; Eurobahn: Elze-Hameln-Hessisch Oldendorf-Löhne Wasserstraßen: Weser (37,4 km) mit Straßenbrücken in Hameln (2), Hessisch Oldendorf und Emmerthal sowie Autofähren in Grohnde, Großenwieden und Hajen Flugplätze: Sonderladeplatz Bad Pyrmont-Kleinenberg Segelflugplatz Coppenbrügge-Bisperode Höchster u. tiefster Punkt: Höchster Punkt im Landkreis: Ith-Kamm mit 439 m ü. NN Tiefster Punkt im Landkreis: Kleinenwieden mit 55 m ü. NN die seit 1923 kreisfreie Stadt Hameln wieder in das Kreisgebiet eingegliedert und erhielt den Status einer Großen Selbständigen Stadt. Nachdem am 1. August 1977 im Zuge der Kreisreform auch die Stadt Hessisch Oldendorf in den Landkreis Hameln-Pyrmont eingegliedert wurde, ist dieser eine räumlich abgerundete, funktionstüchtige Gebietskörperschaft geworden. Die historische Altstadt in Hameln, die auch weltberühmt durch die Rattenfängersage wurde, das Barockschloss in Bad Pyrmont, das Weserrenaissanceschloss in Bad Münder- Hasperde, das Münchhausenschloss sowie das Stift Fischbeck in Hessisch Oldendorf, das Schloss Schwöbber* in Aerzen, die Burganlage in Coppenbrügge, die Hämelschenburg in Emmerthal-Hämelschenburg - das prächtigste Bauwerk der Weserrenaissance - und der ehemalige Hüttenstollen in Salzhemmendorf-Osterwald sind nur einige der reichen Sehenswürdigkeiten, die im Kreisgebiet besichtigt werden können. * Durch einen Großbrand am 1. Oktober 1992 wurde der Mittelflügel von Schloss Schwöbber erheblich beschädigt. Große Teile der Bausubstanz konnten jedoch erhalten oder wieder hergerichtet werden. Schloss Schwöbber ist jetzt ein 5-Sterne- Hotel. Bevölkerung Mit derzeit 154.871 Einwohnern (Stand: 31.03.2010) gehört der Landkreis Hameln-Pyrmont mit zu den größten in Niedersachsen. Bei einer Gesamtfläche von 796,17 km² weist er eine Bevölkerungsdichte von 194,5 Einwohnern pro km² auf. Verkehrserschließung Ein dichtes Netz von Landes- und Kreisstraßen erschließt das Kreisgebiet. Die Anbindung an das regionale und überregionale Straßennetz erfolgt durch vier Bundesstraßen. 9

Durch die Weser wird der Landkreis auf natürliche Weise in zwei Bereiche getrennt. Im Gebiet des Landkreises wird die Weser von vier Brücken (zwei Brücken in Hameln, eine Brücke in Emmerthal und eine Brücke in Hessisch Oldendorf) im Straßenverkehr und von einer Eisenbahnbrücke in Emmerthal überquert. Zur Überquerung der Weser mit dem Pkw stehen ferner zwei Wagenfähren in Hajen oder Grohnde - jahreszeitlich unterschiedlich - und Großenwieden zur Verfügung. Das Schienennetz besteht aus den Hauptstrecken Hannover - Hameln - Altenbeken und Hildesheim - Elze - Hameln - Löhne. Bundesstraßen im Landkreis Hameln-Pyrmont 10

1.2. GRUNDSÄTZLICHES Der Feuerschutz und die Hilfeleistung sind bereits 1949 als Selbstverwaltungsaufgabe der Gemeinden und Landkreise, die diese Gebietskörperschaften als gesetzliche Pflichtaufgabe zu erfüllen haben, geregelt worden. Dem Land Niedersachsen sind die zentralen Aufgaben des Feuerschutzes sowie die Einrichtung der Landesfeuerwehrschulen in Celle und Loy zugewiesen worden. Auf diese Weise ist trotz unterschiedlicher Zuständigkeiten eine einheitliche, zivile Brandschutzorganisation gewährleistet. Auf der Grundlage dieser damals fast 30 Jahre bewährten Feuerwehrorganisation unter Berücksichtigung der Auswirkungen der Verwaltungs- und Gebietsreform sowie unter Verbesserung der organisatorischen Möglichkeiten bei Großschadenereignissen wurde am 8. März 1978 das Niedersächsische Gesetz über den Brandschutz und die Hilfeleistung der Feuerwehren vom Landtag verabschiedet. Das Gesetz ist seit dem 1. April 1978 in Kraft. Danach ist die Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont in zwei Brandschutzabschnitte OST und WEST unterteilt Der abwehrende Brandschutz und die Hilfeleistung bei Unglücksfällen sowie bei Notständen werden in Niedersachsen vorwiegend von den Freiwilligen Feuerwehren und in den neun Großstädten sowie in Cuxhaven von Berufsund Freiwilligen Feuerwehren wahrgenommen. Außerdem unterhalten etliche Betriebe und öffentliche Einrichtungen - die als besonders brandgefährdet einzustufen sind - haupt- und/oder nebenberufliche Werkfeuerwehren. Im Landkreis Hameln-Pyrmont gibt es sechs nebenberufliche Werkfeuerwehren bei den Firmen Aerzener Maschinenfabrik, Dura-Besmer, Postbank, Haworth-Dyes, KWG Grohnde und Lenze Drive (siehe dazu Pt. 9). In Städten unter 100.000 Einwohnern kann die Freiwillige Feuerwehr durch hauptberufliches Personal verstärkt werden. Eine solche Verstärkung der Freiwilligen Feuerwehr durch hauptberufliches Personal gibt es in Delmenhorst, Emden und Hameln durch Hauptberufliche Wachbereitschaften. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt/Gemeinde wird von dem Stadt-/Gemeindebrandmeister geleitet, der für die Dauer von sechs Jahren von den örtlichen Führungskräften der Stadt/Gemeinde für die Wahrnehmung der Funktion vorgeschlagen und der auf Beschluss des Rates der Stadt/Gemeinde als Ehrenbeamter ernannt wird. Ihm steht das Stadt-/Gemeindekommando zur Seite, in dem unter anderem auch die Ortsbrandmeister vertreten sind. Die Freiwilligen Feuerwehren unserer Städte und Gemeinden sind in Ortsfeuerwehren untergliedert. Durch die Zahl der Ortsfeuerwehren wird sichergestellt, dass auch in kleineren Orten in Not geratenen Bürgern schnelle Hilfe zuteil werden kann. Wichtig ist dabei, sich stets vor Augen zu halten, dass das Brandgeschehen und die Hilfeleistung zur Rettung von Menschen und Tieren zeitabhängige Vorgänge sind. Je eher mit der Brandbekämpfung oder der Hilfeleistung begonnen werden kann, umso geringer ist der Schaden für den Einzelnen und letztlich auch für die Allgemeinheit. Den Ortsfeuerwehren kommt in einem Flächenland wie Niedersachsen daher eine besondere Bedeutung zu. Die Ortsfeuerwehr wird von dem Ortsbrandmeister geleitet. Dieser wird auf Vorschlag der aktiven Mitglieder auf Beschluss des Stadt-/Gemeinderates für sechs Jahre in das Ehrenbeamtenverhältnis berufen. Bei der Erfüllung seiner Aufgaben wird der Ortsbrandmeister vom Ortskommando unterstützt. Die Ortsfeuerwehr ist nicht nur eine taktische Feuerwehreinheit, sondern eine Einrichtung der Stadt/ Gemeinde mit weitgehenden Kompetenzen. Sie führt ihr eigenes Leben in der größeren Gemeinschaft der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt/Gemeinde. Die Vielzahl der Ortsfeuerwehren in Ortsteilen mit unterschiedlicher Größe und Struktur lassen eine einheitliche feuerwehrtechnische Ausrüstung nicht zu. Aus feuerwehrtaktischen Überlegungen, aber auch im Hinblick auf die Kosten für die feuerwehrtechnische Ausrüstung, ist Ende der 1970er Jahre in Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden und dem Landesfeuerwehrverband Niedersachsen e.v. ein abgestuftes System der technischen Ausrüstung eingeführt worden, das sich bis heute bewährt hat. Die Kriterien der Art und Größe der Ortsfeuerwehren ergeben sich aus dem Niedersächsischen Brandschutzgesetz und der dazu gehörenden Feuerwehrverordnung [FwVO] für die kommunalen Feuerwehren. Hinsichtlich der Stärke und Ausrüstung der Ortsfeuerwehren wird auch nach der neuen Feuerwehrverordnung unterschieden zwischen: Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung Ortsfeuerwehren als Stützpunkt Ortsfeuerwehren als Schwerpunkt Eine Übersicht über die Gliederung und Mindestausstattung siehe nächste Seite unter Punkt 1.3. 11

1.3. GLIEDERUNG DER FREIWILLIGEN FEUERWEHREN IM LANDKREIS HAMELN-PYRMONT NACH DEM NIEDERSÄCHSISCHEN BRANDSCHUTZGESETZ (NBRSCHG) UND DER FEUERWEHRVERORDNUNG (FWVO) 92 Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung - Mindeststärke 1 Gruppe Mindestausrüstung: Löschfahrzeug mit Staffelbesetzung zur Menschenrettung und Brandbekämpfung: Tragkraftspritzenfahrzeug TSF, TSF-W oder Staffellöschfahrzeug StLF 19 Ortsfeuerwehren als Stützpunktfeuerwehr Mindeststärke 1 Gruppe und 1 selbständiger Trupp oder 2 Staffeln Mindestausrüstung: Ein Löschfahrzeug mit Gruppenbesatzung [Löschwasserbehälter mind. 600 l Inhalt] und ein Feuerwehrfahrzeug mit Truppbesatzung [TLF mit mind. 1800 l Löschwasserbehälter, Hubrettungsfahrzeug mit Rettungshöhen 16, 18 oder 23 m, Rüstwagen RW, Gerätewagen GW-G/GW-L bzw. Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter] oder zwei Löschfahrzeuge mit Staffelbesatzung [davon mind. eines mit Löschwasserbehälter] 5 Ortsfeuerwehren als Schwerpunktfeuerwehr - Mindeststärke 1 Zug Mindestausrüstung: Variante 1: Zwei Löschfahrzeuge mit Gruppenbesatzung [Löschwasserbehälter mind. 1.600 l Inhalt] Variante 2 : Ein Löschfahrzeug mit Gruppenbesatzung [Löschwasserbehälter mind. 1.600 l Inhalt], ein Löschfahrzeug mit Staffelbesatzung und 2.000 l Löschwasserbehälter oder Gerätewagen GW-L und ein Feuerwehrfahrzeug mit Truppbesatzung [z.b. Hubrettungsfahrzeug mit Rettungshöhen 16, 18 oder 23 m, Rüstwagen RW oder Gerätewagen GW-G bzw. GW-L oder Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Variante 3: Ein Löschfahrzeug mit Gruppenbesatzung und eine Kombination von drei Feuerwehrfahrzeugen mit Truppbesatzung [z.b. als TLF mit 4.000 l Löschwasserbehälter, Hubrettungsfahrzeug mit Rettungshöhen 16, 18 oder 23 m, Rüstwagen RW, Gerätewagen GW-G bzw. GW-L, Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter. Ein Einsatzleitfahrzeug ELW 1 gehört zur Ausrüstung der Schwerpunktfeuerwehr. Diese Aufstellung gibt nur einen allgemeinen Gesamtüberblick. Einzelheiten über die Mindestausrüstung und die feuerwehrtechnische Beladung enthält die Feuerwehrverordnung (FwVO). 12

1.4. ORGANISATIONSSCHEMA DER KREISFEUERWEHR HAMELN-PYRMONT Kreisbrandmeister Frank Wöbbecke Stellv. Kreisbrandmeister Frank Müller Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) Leiter: Rolf Hüsing Stv. Leiter: Frank Melde Gefahrgut Kreisgefahrgutbeauftragter: KBM Frank Wöbbecke Ausbildung/ Brandschutzerziehung Kreisausbildungsleiter: HBM Kay Leinemann Kreisbrandschutzerzieher: BM Oliver Bock Kreisfeuerwehrbereitschaft KatS KBFü: EHBM Volker Winkelhake Funktionsträger Kreisjugendfeuerwehrwart: Komm.: BM Carsten Pook Kreispressewart: HBM Friedrich-W. Thies Kreissicherheitsbeauftr.: HLM Maik Heinrich Kreismedienbeauftragter: OLM Jörg Grabandt Leiter TEL 2: HBM Karsten Redeker Brandschutzabschnitt WEST BAL: ABM Jürgen Selle Stv. BAL: EHBM Jürgen Bitterling Brandschutzabschnitt OST BAL: ABM Frank Müller Stv. BAL: EHBM Thomas Küllig Kreisfeuerwehrbereitschaft WEST KBFü: ABM Jürgen Selle Stv. KBFü: HBM Hartw. zur Mühlen Freiwillige Feuerwehr Hameln StBM Gerhard Rathing Leiter HBW Andreas Zerbe 12 Ortsfeuerwehren 1 Hauptberufliche Wachbereitschaft Freiwillige Feuerwehr Bad Pyrmont StBM Jürgen Bitterling 10 Ortsfeuerwehren Freiwillige Feuerwehr Hessisch Oldendorf StBM Hans J. Hoffmann 24 Ortsfeuerwehren Freiwillige Feuerwehr Aerzen GemBM Eckhard Bode 14 Ortsfeuerwehren Kreisfeuerwehrbereitschaft OST KBFü: EHBM Thomas Küllig Stv. KBFü: HBM Frank Melde Freiwillige Feuerwehr Bad Münder StBM Carsten Koch 16 Ortsfeuerwehren Freiwillige Feuerwehr Coppenbrügge GemBM Walter Schnüll 12 Ortsfeuerwehren Freiwillige Feuerwehr Emmerthal GemBM Willi Pflughaupt 17 Ortsfeuerwehren Freiwillige Feuerwehr Salzhemmendorf GemBM Walter Wiegmann 11 Ortsfeuerwehren 13

1.5. ANSCHRIFTENVERZEICHNIS DER FUNKTIONSTRÄGER Landkreis Hameln-Pyrmont Name Straße, Ort privat dienstl. Kreisbrandmeister Wöbbecke, Frank Schlachtpforte 2, 31789 Hameln 05151/53931 05151/903-4306 Stellv. Kreisbrandmeister Müller, Frank Salzhemmendorfer Str. 7, 31020 Salzhemmendorf 05153/5947 0511/5350-342 Brandschutzabschnittsleiter WEST Selle, Jürgen Alte Heerstr. 59, 31789 Hameln 05151/51239 05281/913-123 Stellv. WEST Bitterling, Jürgen Am Königsbrink 29, 31812 Bad Pyrmont 05281/2934 05151/903-2499 Brandschutzabschnittsleiter OST Müller, Frank Salzhemmendorfer Str. 7, 31020 Salzhemmendorf 05153/5947 0511/5350-342 Stellv. OST Küllig, Thomas Niederstr. 30, 31863 Coppenbrügge 05156/7800694 Kreisbereitschaftsführer WEST Selle, Jürgen Alte Heerstr. 59, 31789 Hameln 05151/51239 05281/913-123 Kreisbereitschaftsführer OST Küllig, Thomas Niederstr. 30, 31863 Coppenbrügge 05156/7800694 Kreisbereitschaftsführer KatS Winkelhake, Volker Am Katzenbrink 1, 31020 Salzhemmendorf 05153/2016 0511/510224653 Leiter 2. Technische Einsatzleitung Redeker, Karsten Obere Brückenstr. 12, 31840 Hess. Oldendorf 05152/95220 05152/95220 Kreisausbildungsleiter Leinemann, Kay Bahnhofstrasse 6, 31860 Emmerthal 05155/281394 05151/903-2498 Kreissicherheitsbeauftragter Heinrich, Maik Ostlandstr. 19, 31812 Bad Pyrmont 05281/620668 Kreispressewart Thies, Friedrich-Wilhelm Grasweg 4, 31789 Hameln 05151/51379 05151/200-421 Kreismedienbeauftragter Grabandt, Jörg Trechterweg 7, 31787 Hameln 05158/9915899 05151/785-345 Kreisgefahrgutbeauftragter Wöbbecke, Frank Schlachtpforte 2, 31789 Hameln 05151/53931 05151/903-4306 Kreisbrandschutzerzieher Bock, Oliver Sachsenweg 6, 31840 Hess. Oldendorf 05152/61680 05151/933-202 Komm. Kreisjugendfeuerwehrwart Pook, Carsten Am Todtenberg 44, 31855 Aerzen 05154/4915 05155/639112 Kreisstabführer Raasch, Edgar Am Ratweg 24; 31860 Emmerthal 05155/983098 Kreisfrauensprecherin Sievers, Martina Königsförder Str. 44, 31855 Aerzen 01705383956 Vertreter d. Werkfeuerwehren Michael Waczynski An der Bahn 10, 31855 Aerzen 05154/8380 05155/67-2592 Freiwillige Feuerwehr Hameln Stadtbrandmeister Rathing, Gerhard Petersburg 9, 31789 Hameln 05151/14443 05159/9750 Stellv. Stadtbrandmeister Thies, Friedrich-Wilhelm Grasweg 4, 31789 Hameln 05151/51379 05151/200-421 Stellv. Stadtbrandmeister Werdehausen, Hubert Drosselbartweg 2, 31787 Hameln 05151/958726 05151/972363 Leiter HBW Zerbe, Andreas Rekateweg 3d, 31787 Hameln 05158/990640 05151/202-7301 Stellv. Leiter HBW Scharenberg, Wilhelm Zur Hölle 3, 31787 Hameln 05158/2413 05151/202-7302 Stadtausbildungsleiter Rabenhorst, Niels Schiffergang 1, 31789 Hameln 05151/925922 05151/209-796 Stadtsicherheitsbeauftragter Sedlag, Stefan Lortzingweg 19, 31785 Hameln 05151/21808 05151/40140 Stadtjugendfeuerwehrwartin Bengtson, Jana Lehmweg 2, 31787 Hameln 05158/992716 Stadtatemschutzbeauftragter Coerdt, Karl-Friedrich Stieglitzeck 4, 31860 Emmerthal 05155/979595 05151/202-7353 Freiwillige Feuerwehr Bad Pyrmont Stadtbrandmeister Bitterling, Jürgen Am Königsbrink 29, 31812 Bad Pyrmont 05281/2934 05151/903-2499 Stellv. Stadtbrandmeister Vogt, Klaus Osterbergweg 8, 31812 Bad Pyrmont 05281/609256 05281/949-335 Stellv. Stadtbrandmeister Krüger, Jörg Herlingsburgstr. 22, 31812 Bad Pyrmont 05281/606796 05281/915141 Stadtausbildungsleiter Vogt, Klaus Osterbergweg 8, 31812 Bad Pyrmont 05281/609256 05281/949-335 Stadtsicherheitsbeauftragter Heinrich, Maik Ostlandstr. 19, 31812 Bad Pyrmont 05281/620668 Stadtjugendfeuerwehrwart Piepho, Thomas Gartenstraße 33, 31812 Bad Pyrmont 05281/607246 05281/932040 Stadtatemschutzbeauftragter Krüger, Jörg Herlingsburgstr. 22, 31812 Bad Pyrmont 05281/606796 05281/915141 Freiwillige Feuerwehr Bad Münder Stadtbrandmeister Koch, Carsten Brullser Straße 25, 31848 Bad Münder 05156/1860 05156/7000 Stellv. Stadtbrandmeister Jochim, Heinrich Im Dorfe 21, 31848 Bad Münder 05042/929409 Stellv. Stadtbrandmeister Klapper, Heinz Jürgen Neustädter Str. 24 a, 31848 Bad Münder 05042/51898 05042/9331171 Stadtausbildungsleiter Klapper, Heinz Jürgen Neustädter Str. 24 a, 31848 Bad Münder 05042/51898 05042/9331171 Stadtsicherheitsbeauftragter Moddelmog, Claus Herderweg 6, 31848 Bad Münder 05042/2863 05108/929912 Stadtjugendfeuerwehrwart Melzer, Marco Asternstr. 22, 31848 Bad Münder 05042/982080 Stadtatemschutzbeauftragter Gehlen, Christoph Deisterallee 9, 31848 Bad Münder 05042/507677 Stadtstabführer Bergmann, Klaus-Jürgen Kasbornstr.22, 31848 Bad Münder 05042/6766 Freiwillige Feuerwehr Hessisch Oldendorf Stadtbrandmeister Hoffmann, Hans Jürgen Wesertor 18, 31840 Hessisch Oldendorf 05152/4958 Stellv. Stadtbrandmeister Hilpert, Jürgen Papenweg 2, 31840 Hessisch Oldendorf 05152/4174 05154/82-1272 Stellv. Stadtbrandmeister Redeker, Karsten Obere Brückenstr.12, 31840 Hess.Oldendorf 05152/95220 05152/95220 Stadtausbildungsleiter Gottschalk, Jörg Dorfstr. 17, 31840 Hessisch Oldendorf 05152/5647 Stadtsicherheitsbeauftragter Rügge, Heinrich Obernhagen 29, 31840 Hessisch Oldendorf 05152/1842 05152/1842 Stadtjugendfeuerwehrwartin Dybowski, Agnes Sudlander 14, 31840 Hessisch Oldendorf 05152/527382 05752/1258 Stadtatemschutzbeauftragter Strohmeyer, Michael Mühlenbreite 18a, 31840 Hessisch Oldendorf 05152/529451 05031/4052256 Freiwillige Feuerwehr Aerzen Gemeindebrandmeister Bode, Eckhard Habichtsweg 29,31855 Aerzen 05154/4150 05154/81-218 Stellv. Gemeindebrandmeister Senke, Friedhelm Saakes Kamp 9, 31855 Aerzen 05154/3962 05151/18-3121 Stellv. Gemeindebrandmeister Pieper, Jens In der Grund 2, 31855 Aerzen 05158/98173 018500/816251 Gemeindeausbildungsleiter Schlie, Michael Grehberg 10, 31855 Aerzen 05154/2820 05154/81-267 Gemeindesicherheitsbeauftragter Huchthausen, Günther Düvelstr. 12, 31855 Aerzen 05154/1317 05151/788-873 Gemeindejugendfeuerwehrwart Pape, Heinrich Schevelstein 1, 31855 Aerzen 05262/2322 0171/5312953 Gemeindeatemschutzbeauftragter Schaper, Gerhard-R. Wittekindstr. 12, 31785 Hameln 05151/22768 05154/82-2010 14

Freiwillige Feuerwehr Coppenbrügge Gemeindebrandmeister Schnüll, Walter Bessinger Str. 26, 31863 Coppenbrügge 05159/1378 0171/8032143 Stellv. Gemeindebrandmeister Bruns, Hagen Hellweg 23, 31863 Coppenbrügge 05156/990923 0160/90960051 Stellv. Gemeindebrandmeister Pieper, Cord Kalberkamp 22, 31863 Coppenbrügge 05159/6272 0172/5177663 Gemeindeausbildungsleiter Bruns, Hagen Hellweg 23, 31863 Coppenbrügge 05156/990923 0160/90960051 Gemeindesicherheitsbeauftragter Weege, Thomas Auhagenstraße 29, 31863 Coppenbrügge 05156/785760 0162/5136963 Gemeindejugendfeuerwehrwart Fuhrmann, Detlev Am Linz 6, 31863 Coppenbrügge 05159/962166 0152/29618521 Gemeindeatemschutzbeauftragter Dolle, Thomas Beckmannstr. 10, 31863 Coppenbrügge 05156/990940 0170/4452798 Gemeindestabführer Kreipe, Matthias Auhagenstraße 9, 31863 Coppenbrügge 05156/785798 0151/18504875 Freiwillige Feuerwehr Emmerthal Gemeindebrandmeister Pflughaupt, Willi Poststr. 5, 31860 Emmerthal 05286/420 05151/5758543 Stellv. Gemeindebrandmeister Brockmann, Karl-Heinz Oberbörry 33, 31860 Emmerthal 05157/952180 05151/98700 Stellv. Gemeindebrandmeister Melde, Frank Reherstraße 13, 31860 Emmerthal 05155/609237 05152/9566113 Gemeindeausbildungsleiter Klencke, Ludolf v. Schloßstr. 2, 31860 Emmerthal 05155/97080 Gemeindesicherheitsbeauftragter Kühn, Uwe Koppelweg 14, 31860 Emmerthal 05155/281580 Gemeindejugendfeuerwehrwartin Gesemann, Tanja Bahnhofstr. 19, 31860 Emmerthal 05155/979674 05281/168523 Gemeindeatemschutzbeauftragter Rohde, Antonio Hauptstraße 24 b, 31860 Emmerthal 05155/8624 05155/9566114 Gemeindestabführer Brinkmann, Bernd Landert 24, 31860 Emmerthal 05155/7404 05151/18764649 Freiwillige Feuerwehr Salzhemmendorf Gemeindebrandmeister Wiegmann, Walter Niedertor 29, 31020 Salzhemmendorf 05186/1282 01607481177 Stellv. Gemeindebrandmeister Habenicht, Dirk Hagenbrink 16, 31020 Salzhemmendorf 95153/5940 05156/979335 Gemeindeausbildungsleiter Lang, Michael Am Katzenbrink 6, 31020 Salzhemmendorf 05153/2328 Gemeindesicherheitsbeauftragter Brock, Hubert Rudorffstr. 25, 31020 Salzhemmendorf 05153/7308 05153/808-67 Gemeindejugendfeuerwehrwart Kutz, Matthias Hemmendorfer Str. 43, 31020 Salzhemmendorf 05153/801660 05156/782-700 Gemeindeatemschutzbeauftragter Georgi, Tobias Hohe-Warte-Str. 41, 31020 Salzhemmendorf 05153/800901 1.5.1. VERÄNDERUNGEN IM KREISKOMMANDO Im Laufe des Berichtsjahrs 2010 sind folgende Veränderungen im Kreiskommando eingetreten: Ausgeschieden sind: Neu im Amt sind: Stadtbrandmeister EHBM Hans J. Hoffmann HBM Jürgen Hilpert Hessisch Oldendorf: am 31. Dezember 2010 seit 1. Januar 2011 Kreisfrauensprecherin: LMin Martina Sievers seit 1. Februar 2010 Kreisjugendfeuerwehrwart: BM Christian Beermann BM Karsten Pook am 23. Juli 2010 komm. seit 24. Juli 2010 15

1.6. FREIWILLIGE FEUERWEHREN IM LANDKREIS HAMELN-PYRMONT Brandschutzabschnitt WEST Brandschutzabschnitt OST Stadt/Gemeinde Anzahl der Feuerwehren Aktive Feuerwehrangehörige []=Vorjahr davon weibl. Einwohner * Fa** je 1000 Einwohner Fläche km² Fa** je km² Hameln mit Hauptberufl. Wachbereitsch. 12 474 [474] 46 57.861 8,2 102,33 4,6 Bad Pyrmont 10 297 [317] 29 20.796 14,3 61,96 4,8 Hessisch Oldendorf 24 708 [704] 95 19.071 37,1 120,39 5,9 Aerzen 14 500 [493] 90 11.335 44,1 105,06 4,8 Gesamt: 60 1.979 260 109.063 18,1 389,74 5,1 Bad Münder 16 400 [412] 56 17.656 22,7 107,69 3,7 Coppenbrügge 12 326 [337] 40 7.512 43,4 89,81 3,6 Emmerthal 17 512 [527] 30 10.657 48,0 114,62 4,7 Salzhemmendorf 11 301 [304] 39 9.983 30,2 94,31 3,2 Gesamt: 56 1.539 165 45.808 33,6 406,43 3,8 Landkreis gesamt 116 3.518 425 154.871 22,7 796,17 4,4 * Die Einwohnerzahlen entsprechen den per 31.03.2010 bekannten Daten. ** Fa = Feuerwehrangehörige (SB) Entwicklung der aktiven Mitglieder 2000 2010 4000 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 0 3787 3720 3716 3693 3662 3628 3589 3601 3578 3568 3518 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 16

1.6.1. ALTERSTATISTIK DER AKTIVEN FEUERWEHRANGEHÖRIGEN (OHNE WERKFEUERWEHREN). bis 20 Jahre 21-27 Jahre 28-40 Jahre 41-50 Jahre über 50 Jahre Hameln 78 91 120 107 78 Bad Pyrmont 44 55 80 65 53 Bad Münder 53 77 89 112 69 Hessisch Oldendorf 93 96 190 190 139 Aerzen 81 69 112 146 92 Coppenbrügge 48 57 74 89 58 Emmerthal 45 74 148 136 109 Salzhemmendorf 29 64 84 76 48 Kreisfeuerwehr gesamt 471 583 897 921 646 Kreisfeuerwehr in % [ ] = Vorjahr 12,4 [13,4] 16,6 [16,8] 25,5 [25,1] 26,2 [26,7] 18,4 [18,0] FF Hameln FF Bad Pyrmont über 50 Jahre 41 50 Jahre 28 40 Jahre 21 27 Jahre bis 20 Jahre über 50 Jahre 41 50 Jahre 28 40 Jahre 21 27 Jahre bis 20 Jahre 0 20 40 60 80 100 120 140 0 20 40 60 80 100 FF Bad Münder über 50 Jahre 41 50 Jahre 28 40 Jahre 21 27 Jahre bis 20 Jahre 0 20 40 60 80 100 120 über 50 Jahre FF Aerzen 1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 Kreisfeuerwehr gesamt FF Hessisch Oldendorf über 50 Jahre 41 50 Jahre 28 40 Jahre 21 27 Jahre bis 20 Jahre 0 50 100 150 200 über 50 Jahre FF Coppenbrügge 41 50 Jahre 28 40 Jahre 21 27 Jahre bis 20 Jahre bis 20 Jahre 21 27 Jahre 28 40 Jahre 41 50 Jahre über 50 Jahre 41 50 Jahre 28 40 Jahre 21 27 Jahre bis 20 Jahre 0 20 40 60 80 100 120 140 160 0 20 40 60 80 100 FF Emmerthal FF Salzhemmendorf über 50 Jahre 41 50 Jahre 28 40 Jahre 21 27 Jahre bis 20 Jahre 0 20 40 60 80 100 120 140 160 über 50 Jahre 41 50 Jahre 28 40 Jahre 21 27 Jahre bis 20 Jahre 0 20 40 60 80 100 17

Stadt Hameln Freiwillige Feuerwehr Hameln 12 Ortsfeuerwehren und 1 Hauptberufliche Wachbereitschaft Stadtbrandmeister: HBM Gerhard Rathing Stv. Stadtbrandmeister: HBM Friedrich-Wilhelm Thies Stv. Stadtbrandmeister: HBM Hubert Werdehausen Leiter HBW: BrOAR Andreas Zerbe Stv. Leiter HBW: BrA Wilhelm Scharenberg Schwerpunktfeuerwehr Hameln mit Hauptberuflicher Wachbereitschaft OrtsBM: Emil Burose 10 Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung 2 Tanklöschfahrzeuge [H]TLF 16/25 FF Afferde *: OrtsBM F.-W. Thies 1 Löschgruppenfahrzeug LF 20/16 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 1 Löschgruppenfahrzeug LF 16 P 1 Mannschaftstransportwagen MTW 2 Löschgruppenfahrzeuge LF 10/6 FF Hastenbeck: OrtsBM J.M. Rose 2 Drehleitern DLK 23/12 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 1 Rüstwagen RW 2 1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 Gerätewagen-Wasser GW-W FF Haverbeck: OrtsBM D. Nölscher 2 Wechselladerfahrzeuge WLF 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 2 Kommandowagen KdoW 1 Mannschaftstransportwagen MTW 2 Mannschaftstransportwagen MTW FF Hilligsfeld: OrtsBM J. Rogge 1 Werkstattwagen MZW 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W 3 Rettungswagen RTW 1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 Personenkraftwagen FF Holtensen: OrtsBM M. Weber 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 Abrollbehälter: 1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 AB-Transport AB-T FF Klein Berkel: OrtsBM K. Matthes 1 AB-Sonderlöschmittel AB-S 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 AB-Atemschutz-Strahlenschutz AB-AS 1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 AB-Holz AB-H FF Tündern: OrtsBM H. Tuckfeld 1 AB-Logistik-Schlauch AB-LS 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 1 AB-Einsatzleitung AB-EL 1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 AB-Rettung ManV AB-RETT FF Unsen: OrtsBM A. Busam Stützpunktfeuerwehr Halvestorf OrtsBM: W. Hupe 1 Löschgruppenfahrzeug LF 16 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Mannschaftstransportwagen MTW FF Wehrbergen: OrtsBM R. Eckermann 1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 Mannschaftstransportwagen MTW FF Welliehausen: OrtsBM Th. Sewald 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF * Bei der FF Afferde ist ein Erkundungs- und Lotsenfahrzeug ELF des KatS des Landkreises stationiert 18

Stadt Bad Pyrmont Freiwillige Feuerwehr Bad Pyrmont 10 Ortsfeuerwehren Stadtbrandmeister: EHBM Jürgen Bitterling Stv. Stadtbrandmeister: HBM Klaus Vogt Stv. Stadtbrandmeister: HBM Jörg Krüger Schwerpunktfeuerwehr Bad Pyrmont OrtsBM: H. Bente 6 Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/20 FF Eichenborn: OrtsBM M. Eggert 1 Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Drehleiter DLK 23/12 FF Großenberg: OrtsBM W. Lohmann 1 Einsatzleitwagen ELW 1 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Mannschaftstransportwagen MTW FF Kleinenberg: OrtsBM D. Keuneke 1 Gerätewagen-Logistik GW-L 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Stützpunktfeuerwehr Holzhausen FF Löwensen: OrtsBM A. Pflugstedt 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF OrtsBM: R. Bollmann FF Neersen: OrtsBM A. Grages 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 FF Thal: OrtsBM M. Klocke 1 Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Kommandowagen KdoW 1 Gerätewagen GW 1 Lastkraftwagen LKW Stützpunktfeuerwehr Baarsen OrtsBM: M. Wöltje 1 Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20/16 1 Kommandowagen KdoW 1 Mannschaftstransportwagen MTW Stützpunktfeuerwehr Hagen* OrtsBM: J. Krüger 1 Tanklöschfahrzeug TLF 8-W 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 Mannschaftstransportwagen MTW * Bei der FF Hagen ist der Messwagen MW 4 des Landkreises stationiert 19

Stadt Bad Münder Freiwillige Feuerwehr Bad Münder 16 Ortsfeuerwehren Stadtbrandmeister: EHBM Carsten Koch Stv. Stadtbrandmeister: HBM Heinrich Jochim Stv. Stadtbrandmeister: HBM Heinz-Jürgen Klapper Schwerpunktfeuerwehr Bad Münder OrtsBM: N.N. Stv. OrtsBM: U. Behrendt 12 Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung 1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 FF Beber: OrtsBM K. Homeier 1 Löschgruppenfahrzeug LF 16 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS 1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 Rüstwagen RW 1 FF Böbber: OrtsBM J. Lenz 1 Drehleiter DLK 23/12 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Gerätewagen-Nachschub GW-N FF Brullsen: OrtsBM A. Brandstädter 1 Einsatzleitwagen ELW 1 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Mannschaftstransportwagen MTW FF Egestorf: OrtsBM R. Jochim 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Mannschaftstransportwagen MTW Stützpunktfeuerwehr Eimbeckhausen OrtsBM: G. Danziger FF Flegessen**: OrtsBM J. Gerberding 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 FF Hamelspringe: OrtsBM U. Brockmann 1 Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W 1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 Kommandowagen KdoW FF Hasperde: OrtsBM J. Möller 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Klein Süntel: OrtsBM K. Bruns Stützpunktfeuerwehr Hachmühlen 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W OrtsBM: S. Tschöke FF Luttringhausen: OrtsBM F. Söfjer 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W 1 Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 FF Nettelrede: OrtsBM A. Wente 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Kommandowagen KdoW 1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 Mannschaftstransportwagen MTW FF Nienstedt: OrtsBM V. Nagel 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 1 Mannschaftstransportwagen MTW Stützpunktfeuerwehr Bakede OrtsBM: O. Lüdersen 1 Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 1 Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 1 Mannschaftstransportwagen MTW FF Rohrsen: OrtsBM S. Imhoff 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF ** Bei der FF Flegessen sind ein Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS des Bundes und der Messwagen MW 2 des Landkreises stationiert 20

Stadt Hessisch Oldendorf Freiwillige Feuerwehr Hessisch Oldendorf 24 Ortsfeuerwehren Stadtbrandmeister: EHBM Hans Jürgen Hoffmann Stv. Stadtbrandmeister: HBM Jürgen Hilpert Stv. Stadtbrandmeister: HBM Karsten Redeker Schwerpunktfeuerwehr Hessisch Oldendorf OrtsBM: T. Zacher [21] Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16 FF Großenwieden: OrtsBM V. Struck 1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8-S 1 Löschgruppenfahrzeug LF 16 FF Haddessen: OrtsBM R. Ossig 1 Einsatzleitwagen ELW 1 1Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 Mannschaftstransportwagen MTW FF Hemeringen: OrtsBM F. Söhlke Stützpunktfeuerwehr Fischbeck 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 FF Höfingen: OrtsBM O. Bock OrtsBM: D. Jozefiak 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Kleinenwieden: OrtsBM K.-W. Gerber 1 Tanklöschfahrzeug TLF 8-W 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 FF Krückeberg: OrtsBM J. Rischmüller 1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Stützpunktfeuerwehr Heßlingen FF Lachem: OrtsBM D. Priesmeier 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF OrtsBM: B. Tegtmeier FF Langenfeld: OrtsBM C. Tegtmeier 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 FF Pötzen: OrtsBM M. Jendrollik 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Mannschaftstransportwagen MTW 21 Ortsfeuerwehren FF Rohden: OrtsBM J. Hilpert mit Grundausstattung 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Rumbeck: * OrtsBM T. Rinne FF Barksen: OrtsBM B. Ebbinghausen 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Segelhorst: OrtsBM H. Junker FF Bensen: OrtsBM J. Battermann 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Weibeck: OrtsBM B. Nagel FF Friedrichsburg: OrtsBM F. Bille 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Welsede: OrtsBM A. Kaliebe FF Friedrichshagen: OrtsBM H. Binder 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Wickbolsen: OrtsBM E. Krone FF Fuhlen: OrtsBM S. Bartnik 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Zersen: OrtsBM C. Milde 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF * Bei der FF Rumbeck ist der Messwagen MW 1 des Landkreises stationiert 21

Flecken Aerzen Freiwillige Feuerwehr Aerzen 14 Ortsfeuerwehren Gemeindebrandmeister: EHBM Eckhard Bode Stv. Gemeindebrandmeister: HBM Friedhelm Senke Stv. Gemeindebrandmeister: HBM Jens Pieper Stützpunktfeuerwehr Aerzen OrtsBM: H. Brand 12 Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung 1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 FF Dehmke: OrtsBM M. Matzen 1 Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Rüstwagen RW 1 FF Dehmkerbrock: OrtsBM M. Mond 1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Mannschaftstransportwagen MTW FF Egge: OrtsBM H. Pape 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Stützpunktfeuerwehr Groß Berkel* FF Gellersen: OrtsBM B. Söchtig OrtsBM: H. zur Mühlen 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Grießem: OrtsBM T. Schmidt 1 Tanklöschfahrzeug TLF 8-W 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 FF Grupenhagen: OrtsBM F. Senke 1 Kommandowagen KdoW 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W 1 Mannschaftstransportwagen MTW * Bei der FF Groß Berkel sind ein Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS des Bundes sowie ein Mannschaftstransportwagen für die Gruppe Fernmeldezentrale (FMZt) des Landkreises stationiert. FF Herkendorf: OrtsBM J. Pieper 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W FF Königsförde: OrtsBM A. Uthe 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Multhöpen: OrtsBM A. Neddermeyer 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Reher: OrtsBM W. Preuß 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W 1 Mannschaftstransportwagen MTW FF Reinerbeck: OrtsBM T. Pieper 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Selxen: OrtsBM A. Siever 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 22

Flecken Coppenbrügge Freiwillige Feuerwehr Coppenbrügge 12 Ortsfeuerwehren Gemeindebrandmeister: EHBM Walter Schnüll Stv. Gemeindebrandmeister: HBM Hagen Bruns Stv. Gemeindebrandmeister: HBM Cord Pieper Stützpunktfeuerwehr Coppenbrügge OrtsBM: A. Korth 10 Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung 1 Hilfeleistungstanklöschfahrzeug HTLF 20/20 FF Bäntorf: OrtsBM W. Meyer 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Kommandowagen KdoW FF Behrensen: OrtsBM W. Rose 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Mannschaftstransportwagen MTW Stützpunktfeuerwehr FF Bisperode OrtsBM: R. Schellberg FF Bessingen: OrtsBM S. Babbe 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 FF Brünnighausen: OrtsBM M. Schütte 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Einsatzleitwagen ELW 1 FF Diedersen: OrtsBM M. Krüger 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Dörpe: OrtsBM B. Geisler 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Harderode: OrtsBM F. Kramp 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Herkensen: OrtsBM J. Harre 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Mannschaftstransportwagen MTW FF Hohnsen: OrtsBM C. Bartling 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Marienau: OrtsBM D. Stoffregen 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 23

Gemeinde Emmerthal Freiwillige Feuerwehr Emmerthal 17 Ortsfeuerwehren Gemeindebrandmeister: EHBM Willi Pflughaupt Stv. Gemeindebrandmeister: HBM Karl-Heinz Brockmann Stv. Gemeindebrandmeister: HBM Frank Melde Schwerpunktfeuerwehr Kirchohsen* OrtsBM: Th. Jordan 13 Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung 1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 FF Bessinghausen: OrtsBM H. Linke 1 Löschgruppenfahrzeug LF 16 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Einsatzleitwagen ELW 1 FF Brockensen: OrtsBM R. Vespermann 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF * Die Mitglieder der FF Kirchohsen besetzen auch die Fahrzeuge FF Emmern: OrtsBM R. Sievers (komm.) der FTZ des Landkreises (ausgenommen Einsatzleitwagen 2) 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W FF Esperde: OrtsBM U. Weßling 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Stützpunktfeuerwehr FF Frenke: OrtsBM D. Stumpe Amelgatzen 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF OrtsBM: R. Mitschke FF Hämelschenburg: OrtsBM St. Hollas 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W 1 Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 FF Hagenohsen: OrtsBM D. Werpup 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W 1 Kommandowagen KdoW FF Hajen: OrtsBM H. Maluschka 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Stützpunktfeuerwehr 1 Mannschaftstransportwagen ** MTW Börry FF Latferde: OrtsBM G. Vinzent OrtsBM: K.-H. Brockmann 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Lüntorf: OrtsBM U. Vogt 1 Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 S 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 FF Ohr*: OrtsBM J. Gens 1 Kommandowagen KdoW 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W FF Voremberg: OrtsBM T. Meyer Stützpunktfeuerwehr 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W Grohnde FF Welsede: OrtsBM D. Below OrtsBM: G. Wittchow 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-S 1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 Kommandowagen KdoW * Die Mitglieder der FF Ohr besetzen auch den Einsatzleitwagen 2 des Landkreises ** Der MTW ist im Besitz des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Emmerthal und der Feuerwehr zur Nutzung überlassen. 24

Flecken Salzhemmendorf Freiwillige Feuerwehr Salzhemmendorf 11 Ortsfeuerwehren Gemeindebrandmeister: EHBM Walter Wiegmann Stv. Gemeindebrandmeister: HBM Dirk Habenicht Stützpunktfeuerwehr Salzhemmendorf OrtsBM: H. Kunze 8 Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung 1 Löschgruppenfahrzeug LF 16 FF Ahrenfeld: OrtsBM J. Rabing 1 Rüstwagen RW 1 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1 Mannschaftstransportwagen MTW FF Benstorf: OrtsBM G. Schäfer 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 FF Hemmendorf: OrtsBM R. Schmidt Stützpunktfeuerwehr 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Oldendorf** 1 Mannschaftstransportwagen MTW OrtsBM: D. Habenicht FF Lauenstein*: OrtsBM U. Fahrenkamp 1 Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 1 Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 Mannschaftstransportwagen MTW 1 Mannschaftstransportwagen MTW FF Levedagsen: OrtsBM F. Heuer 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF ** Bei der FF Oldendorf ist ein Schlauchwagen SW 2000 des FF Ockensen: OrtsBMin E. Dreier KatS-Bund stationiert. 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF FF Osterwald OrtsBM T. Janack Stützpunktfeuerwehr Wallensen OrtsBM: J. Roloff 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 FF Thüste: OrtsBM T. Müller 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 * Bei der FF Lauenstein ist ein Messwagen MW 3 des Landkreises stationiert. 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8 1 Kommandowagen des GemBM KdoW 25

1.7. GRÜNDUNGSJAHRE DER FREIWILLIGEN FEUERWEHREN DES LANDKREISES HAMELN-PYRMONT Die ältesten Feuerwehren der Stadt/Gemeinde sind grau unterlegt Hameln Afferde 1893 Haverbeck 1934 Tündern 1906 Hameln 1864 Hilligsfeld 1909 Unsen 1895 Halvestorf 1934 Holtensen 1934 Wehrbergen 1924 Hastenbeck 1893 Klein Berkel 1924 Welliehausen 1935 Bad Pyrmont Baarsen 1934 Hagen 1925 Löwensen 1934 Bad Pyrmont 1879 Holzhausen 1900 Neersen 1934 Eichenborn 1934 Kleinenberg 1934 Thal 1934 Großenberg 1934 Bad Münder Bad Münder 1897 Eimbeckhausen 1925 Klein Süntel 1955 Bakede 1933 Flegessen 1892 Luttringhausen 1933 Beber 1933 Hachmühlen 1884 Nettelrede 1926 Böbber 1933 Hamelspringe 1933 Nienstedt 1934 Brullsen 1933 Hasperde 1891 Rohrsen 1905 Egestorf 1932 Hessisch Oldendorf Barksen 1935 Hemeringen 1897 Pötzen 1923 Bensen 1928 Heßlingen 1935 Rohden 1927 Fischbeck 1926 Hessisch Oldendorf 1876 Rumbeck 1930 Friedrichsburg 1932 Höfingen 1926 Segelhorst 1935 Friedrichshagen 1931 Kleinenwieden 1934 Weibeck 1934 Fuhlen 1935 Krückeberg 1928 Welsede 1935 Großenwieden 1926 Lachem 1890 Wickbolsen 1935 Haddessen 1926 Langenfeld 1935 Zersen 1935 Aerzen Aerzen 1885 Grießem 1934 Multhöpen 1935 Dehmke 1926 Groß Berkel 1909 Reher 1934 Dehmkerbrock 1934 Grupenhagen 1934 Reinerbeck 1934 Egge 1938 Herkendorf 1934 Selxen 1925 Gellersen 1931 Königsförde 1933 Coppenbrügge Bäntorf 1934 Brünnighausen 1926 Harderode 1875 Behrensen 1908 Coppenbrügge 1878 Herkensen 1893 Bessingen 1875 Diedersen 1924 Hohnsen 1893 Bisperode 1875 Dörpe 1925 Marienau 1924 Emmerthal Amelgatzen 1924 Frenke 1894 Latferde 1929 Bessinghausen 1934 Grohnde 1885 Lüntorf 1934 Börry 1924 Hämelschenburg 1925 Ohr 1906 Brockensen 1896 Hagenohsen 1888 Voremberg 1934 Emmern 1904 Hajen 1883 Welsede 1934 Esperde 1893 Kirchohsen 1880 Salzhemmendorf Ahrenfeld 1934 Levedagsen 1934 Salzhemmendorf 1921 Benstorf 1923 Ockensen 1934 Thüste 1934 Hemmendorf 1924 Oldendorf 1906 Wallensen 1922 Lauenstein 1924 Osterwald 1933 26

1.8. FEUERWEHRTECHNISCHE ZENTRALE (FTZ) Die niedersächsischen Landkreise waren nach dem alten Feuerschutzgesetz bereits verpflichtet, Kreisschlauchpflegereien und Kreisschirrmeistereien zu unterhalten. Diese mussten bereits zum damaligen Zeitpunkt so ausgestattet sein, dass in ihr folgende Aufgaben erfüllt werden konnten: Unterbringung von Fahrzeugen Pflege, Reinigung, Prüfung von Schläuchen und technischen Geräten Durchführung von Aus und Fortbildungslehrgängen Der Landkreis Hameln-Pyrmont hat bereits 1953 damit begonnen, für die Feuerwehren eine Kreisschlauchpflegerei in der Gemeinde Emmerthal, Ortsteil Kirchohsen, zu errichten (sh. Pkt. 1.8.2.) Die FTZ war seinerzeit richtungweisend und wurde in den zurückliegenden Jahren durch Um- und Erweiterungsbauten zur Feuerwehrtechnischen Zentrale ausgebaut. Sie bietet als überörtliche Einrichtung heute allen Feuerwehren unseres Landkreises Sonderfahrzeuge, Geräte, Werkstätten und Schulungsräume, die zur Bewältigung der vielfältigen Feuerwehraufgaben erforderlich sind. Der letzte im Jahr 2005 in Betrieb genommene Bauabschnitt besteht im Erdgeschoss aus vier Fahrzeughallen und im Obergeschoss aus zwei klimatisierten Unterrichtsräumen sowie Räumen für Kreisausbilder, Lehrmaterial und Versorgung. Die zwei Unterrichtsräume können durch das Entfernen der Trennwand als ein großer Raum genutzt werden. Zur Wahrnehmung der vorgenannten Aufgaben sind in der Feuerwehrtechnischen Zentrale neben dem Leiter der FTZ vier Bedienstete und eine Aushilfskraft beschäftigt. Die Feuerwehrtechnische Zentrale in Kirchohsen hat z. B. folgende Fachbereiche, die allen Feuerwehren unseres Landkreises zur Verfügung stehen und von diesen genutzt werden können: - Pumpenwerkstatt mit Pumpenprüfräumen und rechnergestütztem Pumpenprüfstand - Schlauchpflegezentrum mit Schlauchturm und Schlauchlager - Atemschutzwerkstatt mit rechnergestütztem Prüfstand, Flaschenfülleinrichtung und TÜV-Vorbereitung - CSA-Reinigungskabine, CSA-Pflege- und Prüfeinrichtung - Funkwerkstatt, Prüfung und Kodierung der Funkmeldeempfänger. Weiterhin sind auf dem Gelände der FTZ folgende Einrichtungen vorhanden: - Ausbildungszentrum mit vier Unterrichtsräumen und moderner Atemschutzübungsanlage - Großküche für Versorgung - Räume des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont - Feuerwehrmuseum des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont 1.8.1. FAHRZEUGE DES LANDKREISES HAMELN-PYRMONT (OHNE KREISFEUERWEHRBEREITSCHAFT KATS) Für Einsätze zur Unterstützung unserer Feuerwehren und für die Kreisfeuerwehrbereitschaften sind nachstehende Fahrzeuge beschafft worden und in der FTZ stationiert: 1 Einsatzleitwagen (ELW 2) für die technische Einsatzleitung (2. TEL) 1 Einsatzleitwagen (ELW 1) für die Kreisfeuerwehrbereitschaften 2 Kommandowagen (KdoW) für die Kreisbereitschaftsführer 1 Mannschaftstransportwagen (MTW) 1 Rüstwagen (RW 2) 1 Gerätewagen Atemschutz-Strahlenschutz (GW-AS) Neubeschaffung 1 Gerätewagen Gefahrgut (GW-G) 1 Tankwagen (TW 7/2) mit 7.000 l-wassertank und 2.000 l-edelstahltank 1 Mehrzweckwagen Schlauch/Kran (MZW-SK) mit Ladekran; Standardbeladung: 2000 m B-Schlauch; Wechselbeladung: 200 m Ölsperre (schwer) 1 Mehrzweckwagen (MZW-SL) mit Doppelkabine und Sonderlöschmittel 1 Lastkraftwagen (LKW) mit Ladebordwand für Nachschubmaterial aller Art 1 Mehrzweckwagen Küche (MZW-Küche) mit Feldkochherd 2 Krafträder für Meldefahrer der Kreisfeuerwehrbereitschaften 2 Mehrzweckboote mit Außenbordmotor 1 Lichtmastanhänger 27

In der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises Hameln-Pyrmont insbesondere für überörtliche Einsätze stationierte Fahrzeuge. Der Gerätewagen Atemschutz-Strahlenschutz (2. von rechts) wurde im Jahr 2010 durch ein neues Fahrzeug ersetzt. Mit auf dem Bild sind das Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 und das Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 der Freiwilligen Feuerwehr Kirchohsen. Der neue Gerätewagen Atemschutz-Strahlenschutz bei einer Gefahrgut-Einsatzübung in Salzhemmendorf-Oldendorf 28

1.8.2. DIE FTZ EINST UND HEUTE Die Kreisschlauchpflegerei im Jahre der Erbauung 1954 Die Feuerwehrtechnische Zentrale im Jahre 2010 29

1.9. WALDBRANDBEAUFTRAGTE IM LANDKREIS HAMELN-PYRMONT Die Leitung von Brandbekämpfungsmaßnahmen bei Waldbränden obliegt dem zuständigen Einsatzleiter der Feuerwehr. Um sicherzustellen, dass dem Einsatzleiter der Feuerwehr die besonderen fachlichen Kenntnisse und Erfahrungen der Forstverwaltungen in vollem Umfange zur Verfügung stehen, hat er den Waldbrandbeauftragten hinzuzuziehen und soll dessen Empfehlungen bei seinen Maßnahmen berücksichtigen. Die Entscheidungen des Einsatzleiters der Feuerwehr müssen den forstlichen Verhältnissen angepasst sein; es sind in diesem Zusammenhang insbesondere die Zusammensetzung der Waldbestände, die Beschaffenheit des Geländes, die Lage der Wege, Wasserstellen und Zufahrten zu beachten. Waldbrandbeauftragte werden von den Landkreisen für bestimmte Gefahrenbezirke bestellt (sh. untenstehende Aufstellung). Die Grenzen der Gefahrenbezirke können von Kreis- und Gemeindegrenzen abweichen. Außerdem wird für jeden Landkreis ein Forstbeamter zum Kreiswaldbrandbeauftragten bestellt. Der Kreiswaldbrandbeauftragte ist in den Katastrophenschutzstab zu berufen und berät den KatS-Stab fachlich. Für den Landkreis Hameln-Pyrmont wurde der Leiter des Niedersächsischen Forstamtes Oldendorf, Forstdirektor Christian Weigel, als Kreiswaldbrandbeauftragter bestellt. Die Aufgaben des Kreiswaldbrandbeauftragten sind im Landeswaldgesetz festgelegt. Aufgrund der 18 ff. des Niedersächsischen Gesetzes über den Wald und die Landschaftsordnung (NWaldLG) vom 16.12.2004 wurden im Landkreis Hameln-Pyrmont die nachfolgend genannten Funktionsträger bestellt: Kreiswaldbrandbeauftragter: Christian Weigel Niedersächsisches Forstamt Oldendorf Südstr. 13 31840 Hessisch Oldendorf Tel.: 05152/947611 Vertreter: Holger Hoff Revierförsterei Welsede Sonnenweg 12 31812 Bad Pyrmont Tel.: 05281/1602993 Gefahrenbezirk HM 1 u. HM 2 umfasst das Gebiet des Fleckens Salzhemmendorf, des Fleckens Coppenbrügge und den östlich der Weser gelegenen Teil der Gemeinde Emmerthal einschl. der zur Stadt Hameln gehörenden Waldenklave östlich von Hagenohsen: Waldbrandbeauftragter: Michael Hurth Bezirksförsterei Hameln-Nord Ostlandstr. 14 31863 Coppenbrügge Tel.: 05156/1465 Vertreter: Jürgen Rebers Revierförsterei Coppenbrügge Ithstr. 31 31863 Coppenbrügge Tel.: 05156/209 Helmut Welge Revierförsterei Osterwald Hohe Warte Str. 11 31020 Salzhemmendorf Tel.: 05153/5205 Karl Heinz Strohmeyer Revierförsterei Börry Niederbörry 8 31860 Emmerthal Tel.: 05157/337 Gefahrenbezirk HM 3 umfasst das Gebiet der Gemeinde Emmerthal westlich der Weser und ostwärts der Emmer: Waldbrandbeauftragter: Holger Hoff Revierförsterei Welsede Sonnenweg 12 31812 Bad Pyrmont Tel.: 05281/1602993 Vertreter: Ulrich Telle Revierförsterei Grohnde Weserstr. 13 31860 Emmerthal Tel.: 05155/8135 Gefahrenbezirk HM 4 umfasst das Gebiet der Stadt Bad Pyrmont: Waldbrandbeauftragter: Komm.: Uwe Schenkemeyer Stadtforstamt Bad Pyrmont Rathausstraße 1 31812 Bad Pyrmont Tel.: 05281/949182 Vertreter: Karl-Wilhelm Struck Stadtforstamt Bad Pyrmont Bürgermeister-Böke-Str. 8 31812 Bad Pyrmont Tel.: 05281/4488 Gefahrenbezirk HM 5 umfasst das Gebiet der Stadt Hameln: Waldbrandbeauftragter: Ottmar Heise Stadtforst Hameln Poppendiekweg 30 31787 Hameln Tel.: 05151/823541 Vertreter: Frank Heepe Revierförsterei Schierholz Pommernstr. 6 32676 Lügde Tel.: 05281/987951 Gefahrenbezirk HM 6 umfasst das Gebiet des Fleckens Aerzen und das westlich der Emmer gelegene Gebiet der Gemeinde Emmerthal: Waldbrandbeauftragter: Volker Reinecke Revierförsterei Aerzen Tannenweg 12 31855 Aerzen Tel.: 05154/3479 Vertreter: Simon Heins Bezirksförsterei Hameln-Süd Grehberg 35 31855 Aerzen Tel.: 05154 / 709312 Gefahrenbezirk HM 7 umfasst das Gebiet der Stadt Bad Münder: Waldbrandbeauftragter: Siegfried Gonschorek Forstverwaltung der Reihebürgerschaft Bad Münder Heinrich-Niklas-Weg 5 31848 Bad Münder Tel.: 05042/3335 Vertreter: Hans-Jürgen Werner Revierförsterei Köllnischfeld Egestorfer Str. 22 31848 Bad Münder Tel.: 05042/989193 Horst Ebeling Revierförsterei Beber Stettiner Str. 5 31867 Lauenau Tel.: 05043/1824 Gefahrenbezirk HM 8 umfasst das nördlich der Weser gelegene Gebiet der Stadt Hessisch Oldendorf: Waldbrandbeauftragter: Frank Neuber Revierförsterei Zersen Zur Försterlaube 33 31840 Hessisch Oldendorf Tel.: 05152/8658 Vertreter: Uwe Sprick Revierförsterei Langenfeld Dachtelfeldstr. 40 31840 Hessisch Oldendorf Tel.: 05752/232 Gefahrenbezirk HM 9 umfasst das südlich der Weser gelegene Gebiet der Stadt Hessisch Oldendorf: Waldbrandbeauftragter: Hubert Wieseler Revierförsterei Wördeholz Wördeholzer Str. 6 31855 Aerzen Tel.: 05158/522 Vertreter: Heiko Gropp Revierförsterei Rinteln Heinrich-Kohlmeier-Str. 1 31737 Rinteln Tel.: 05152/2718 Stand: 31.12.2010 30

1.10. KATASTROPHENSCHUTZ 1.10.1. ALLGEMEINES Naturereignisse, technisches Versagen oder Fehlverhalten der Menschen haben zu allen Zeiten Katastrophen ausgelöst. Durch die fortschreitende Technisierung aller Lebensbereiche und die Zusammenballung der Bevölkerung in den Städten sowie eventuelle Auswirkungen einer sich anbahnenden Klimaveränderung sind die möglichen Folgen von Schadensereignissen erheblich größer geworden. Waren die Menschen früher bei Notlagen und Gefahren zumeist auf sich selbst gestellt, so sind heute die Bundesländer, die Landkreise und die Kommunen verpflichtet worden, Menschen und Sachwerte zu schützen. Diese bedienen sich dabei hauptsächlich der öffentlichen Feuerwehren und anderer Organisationen. Eine Katastrophe ist ein Notstand, dessen Bekämpfung eine zentrale Leitung erfordert. Wenn Leben, Gesundheit und Versorgung der Bevölkerung sowie große Sachwerte erheblich gefährdet sind, müssen die verschiedenen Abwehrmaßnahmen der Behörden und Hilfsorganisationen koordiniert werden. Diese Notwendigkeit einer zentralen, die verschiedenen Einsatz- und Hilfskräfte zusammenfassenden Leitung ist also das Hauptmerkmal, das eine Katastrophe von einem bloßen und auch größeren Unglücksfall unterscheidet. Der Katastrophenschutz hat sich zu einem Sondergebiet der allgemeinen Gefahrenabwehr entwickelt. Die Vielzahl der am Katastrophenschutz beteiligten Stellen, die Spezialisierung der Einsatzkräfte sowie die zunehmende Technisierung der Abwehrmittel verlangen eine ständige Koordination der Vorsorgeplanungen und -maßnahmen und dafür eine besondere gesetzliche Regelung. Der Niedersächsische Landtag verabschiedete deshalb im März 1978 das Niedersächsische Katastrophenschutzgesetz. Die Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont erfüllt auch ihre Aufgaben im erweiterten Katastrophenschutz. So nehmen z.b. Führungskräfte Aufgaben im Katastrophenschutzstab des Hauptverwaltungsbeamten wahr. Als weitere Einheiten wurden der ABC-Zug und der Messzug (sh. 6.5. und 6.6.) aufgestellt. Angehörige dieser Einheiten sind zum Teil vom Wehrdienst freigestellte Feuerwehrmänner (SB). Der ABC-Zug ist im Katastrophenschutz- Zentrum des Landkreises Hameln-Pyrmont in Coppenbrügge-Marienau untergebracht. Die Fahrzeuge des Messzuges sind in den Feuerwehrhäusern in Hessisch Oldendorf- Rumbeck, Bad Münder-Flegessen, Bad Pyrmont-Hagen und Salzhemmendorf-Lauenstein stationiert und werden von Angehörigen der dortigen Ortsfeuerwehren besetzt. Die Besatzung dieser Fahrzeuge ist dazu ausgebildet. Die folgenden Einheiten werden ebenfalls von den Feuerwehren gestellt und sind wesentliche Faktoren des Katastrophenschutzes im Landkreis Hameln-Pyrmont: TEL 1.10.2. TECHNISCHE EINSATZLEI- TUNG 2 (TEL 2) Die Technische Einsatzleitung 2 (TEL 2) wird von Führungskräften der Feuerwehren aus unserem Landkreis unter der Leitung von HBM Karsten Redeker gestellt. Die TEL 2 besetzt dabei vorzugsweise den im Jahre 2000 beschafften Einsatzleitwagen ELW 2, der dazu mit den erforderlichen Geräten - auch für lang anhaltende - Führungs- und Fernmeldeaufgaben ausgestattet ist. Die Technische Einsatzleitung ist eine Führungsgruppe, die bei Großschadenslagen oder Großereignissen den Einsatzleiter landkreisweit unterstützen kann. Im Katastrophenfall wird die TEL vom Hauptverwaltungsbeamten (Landrat oder Stellvertreter) eingesetzt. Sie untersteht direkt dem Stab des HVB und führt die ihr unterstellten Kräfte selbstständig. Die TEL führt mit einem eigenen Stab, der in sechs Sachgebiete unterteilt ist. Jedes Sachgebiet hat eigene Aufgaben (Lage, Einsatz, Versorgung, usw.). Unterstützt wird die Führungsgruppe bei Bedarf durch Fachberater von anderen Einheiten (DRK, THW u.a.) bzw. Fachkräften (Chemiker, Bahnmanager usw.). 1.10.3. MESSLEITKOMPONENTE (MLK) Die Messleitkomponente (MLK) ist eine Einheit der Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont und ist in den Strahlenspür- und Messzug integriert. Sie wird durch Personal der Freiwilligen Feuerwehr Hameln gestellt. Die MLK führt keine eigenen Messungen durch. Sie hat vielmehr die Aufgabe, die Messergebnisse der ABC- Erkunder zusammenzufassen, für den Einsatz vorläufig zu bewerten und grafisch aufzubereiten. Dazu steht der Messleitkomponente u.a. ein Laptop mit einer Software zur Berechnung der Ausbreitung von Schadstoffwolken zur Verfügung. 31

In einem Großschadensfall steht sie dem Katastrophenschutzstab als Messzentrale für die Fachberatung und Lagedarstellung zur Verfügung. Die MLK kann durch entsprechende Fachberater (z.b. Experten aus Wissenschaft, Industrie und Technik) ergänzt werden. 1.10.4. ABC-ERKUNDUNGSKRAFTWAGEN (ERKKW) Verstärkt wird der Messzug der Kreisfeuerwehrbereitschaft KatS bei Bedarf durch den ABC-Erkundungskraftwagen (ErkKW) des ABC-Zuges, der 2001 vom Bund zur Verfügung gestellt wurde. Der Messcontainer des ABC- ErkKW besteht aus einem PC und mehreren angeschlossenen Messgeräten, mit denen sich chemische Stoffe und radiologische Belastungen feststellen lassen. Außerdem verfügt der Messcontainer über eine eigene Stromversorgung, so dass er sich auch unabhängig vom Fahrzeug (in Gebäuden oder abseits befahrbaren Geländes) betreiben lässt und über ein Koppel-Navigationssystem, dass die gefahrene ABC-Erkundungskraftwagen Messstrecke aufzeichnet. Neben den üblichen Feuerwehrlehrgängen nehmen die Angehörigen dieser Einheiten an Lehrgängen teil, die speziell auf den Katastrophenschutz ausgerichtet sind, um sich das für diese Bereiche notwendige Spezialwissen anzueignen. Diese Speziallehrgänge wie ABC-Einsatz (Vermittlung von grundsätzlichem Wissen), ABC-Erkundung (zur Bedienung der Messgeräte des ABC-Erkunders) und ABC-Dekontamination finden an den Landesfeuerwehrschulen in Celle und Loy statt. Der ABC-Zug mit dem ABC- Erkundungskraftwagen und der Messzug sowie die Versorgungsgruppe sind zur Kreisfeuerwehrbereitschaft KatS zusammen gefasst. Diese im Katastrophenschutz ungewöhnliche Organisationsform hat sich nun bereits über viele Jahre bewährt. Weitere Einzelheiten über die Einheiten der Feuerwehr im Katastrophenschutz siehe Abschnitt 6.5./ 6.6. Der ABC-Erkundungskraftwagen (ErkKW) ist mit folgenden Messgeräten ausgestattet: FH 40 G: Das FH 40 G ist ein Messgerät für radiologische Strahlung. Es handelt sich dabei um ein Dosisleistungsmessgerät, mit dem die Strahlenbelastung bereits im F-Bereich angezeigt wird. Wird das FH 40 G im Fahrzeug betrieben, ist es mit einer NBR- Sonde (Natural-Background-Reduktion) verbunden. Diese Sonde kann zwischen natürlicher Umgebungsstrahlung und künstlicher Strahlung unterscheiden. Die auf der Messstrecke festgestellte Strahlung wird je nach Belastung farblich verschieden aufgezeichnet und ermöglicht eine schnelle Analyse.. AUER PID: Mit dem PID (Photo-Ionisations-Detektor) lassen sich ebenfalls eine Vielzahl von chemischen Stoffen messen. Hierbei wird die angesaugte Luft von einer speziellen Leuchte bestrahlt und dadurch die vorhandenen Photonen angeregt. Im Gegensatz zum IMS muss der zu messende Stoff aber nicht bekannt sein. Messprotokoll des AUER PID Messprotokoll des FH 40 G Messprotokoll des RAID IMS RAID IMS: Mit dem IMS (Ionen-Mobilitäts-Spektrometer) können sowohl chemische Industrietoxine wie z.b. Chlor und Ammoniak gemessen werden, als auch Kampfstoffe wie VX oder Sarin. Zur Messung wird die Umgebungsluft außerhalb des Fahrzeugs angesaugt. Im Gerät wird die Beweglichkeit von in der Luft vorhandenen Ionen gemessen und aufgrund von minimalen Unterschieden das Vorhandensein eines Stoffes nachgewiesen. 32

1.10.5. FERNMELDEZENTRALE DES HAUPT- VERWALTUNGSBEAMTEN (FMZT HVB) Die Fernmeldezentrale beim Stab HVB (FmZt) des Landkreises Hameln-Pyrmont besteht seit vielen Jahren und wurde bis zum Jahr 2005 mit ehrenamtlichen Helfern des Katastrophenschutzes besetzt, die sich für sieben Jahre für diesen Dienst verpflichtet hatten. Dafür entfiel die Einberufung zum Wehr - oder Zivildienst. Seit 2005 wird die FmZt von Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Aerzen besetzt. Sie wird vom BM Carsten Pook (Groß Berkel) und seinem Vertreter BM Frank Sygo geleitet. Es stehen derzeit 14 ausgebildete Fernmelder zur Verfügung, die sich aus den Ortsfeuerwehren der Gemeinde Aerzen rekrutieren und diese Aufgabe zusätzlich zu ihrem Dienst in den jeweiligen Ortsfeuerwehren ableisten. Die Fernmeldezentrale (FmZt) ist die Nachrichtenzentrale des Katastrophenschutzstabes. Sie stellt alle Kommunikationswege des Stabes nach innen und nach außen über Funk, Telefon, Fax, Mail oder andere Medien sicher. Sie ist ferner für die tagebuchmäßige Erfassung aller Ein - und Ausgänge zuständig. Bereits mit Fertigstellung der Kooperativen Regional-Leitstelle (KRL) im Jahre 2008 bezog die FmZt ihre neuen Räumlichkeiten in der Ruthenstraße. Dort steht den Fernmeldern moderne Kommunikationstechnik und neueste Büroausstattung zur Verfügung. Der Personentransport der Fernmelder zur FmZt erfolgt seit Dezember 2009 mit einem neuen Mannschaftstransportwagen VW Crafter, der einen mehr als 25 Jahre alten VW T3 ersetzt hat. Darüber hinaus steht das Fahrzeug aber auch für Einsätze der Feuerwehr Groß Berkel und den Führungsgruppen der Kreisfeuerwehrbereitschaften zur Verfügung. 1.10.6. PROBENSAMMELSTELLE Einführung einer Mess- und Probenahmeanweisung im Landkreis Hameln-Pyrmont; Ausbildung des Personals der Probensammelstelle fortgeführt Ausbildung der Angehörigen der Fernmeldezentrale Im Jahre 2009 wurde im Landkreis Hameln-Pyrmont eine Mess- und Probenahmeanweisung eingeführt. Sie soll landesweit im Falle eines kerntechnischen Unfalles ein einheitliches Vorgehen bei den Probenahmen sicherstellen. Ob von den Messtrupps Luft-, Boden- oder Bewuchsproben entnommen werden, entscheidet das Radiologische Lagezentrum, das mit Fachleuten z.b. des TÜV und des NLWKN (= Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz mit 11 Betriebsstellen in Niedersachsen) besetzt ist. Auch der Ort der Probenahme wird dort festgelegt. Die entnommene Probe wird von den Messtrupps zur Probensammelstelle transportiert. Im Jahr nach ihrer Einrichtung haben die Angehörigen der Probensammelstelle, die von der Gemeindefeuerwehr Coppenbrügge gestellt werden, ihre Ausbildung weiter vertieft. Neben den Strahlenschutzgrundlagen beschäftigte man sich mit den praktischen Aufgaben, die beim Betrieb der Probensammelstelle durchzuführen sind. Bei angelieferten Proben wird zum Eigenschutz des eingesetzten Personals eine Kontrollmessung der Strahlungsaktivität durchgeführt und die Probe wird registriert. Fachleute des NLWKN entscheiden, ob die Probe vor Ort in einem mobilen Labor untersucht wird oder ob sie in ein mit entsprechendem Gerät ausgerüstetes Labor nach Hildesheim oder Göttingen transportiert wird. Die Messergebnisse nutzt das Radiologische Lagezentrum, um den Katastrophenschutzstab im Kreishaus (Stab HVB) bei den Entscheidungen über durchzuführende Maßnahmen (Evakuierung, Verkehrslenkung o.ä.) zu beraten. Haben die Messtrupps die Proben in der Sammelstelle abgeliefert, werden die Messwagen auf Strahlenbelastung (Kontamination) überprüft und bei Bedarf gereinigt (dekontaminiert). Auch das Messpersonal wird kontrolliert. Wenn erhöhte Strahlenwerte festgestellt werden, wird zunächst die Schutzkleidung abgelegt und danach ist eine Dusche fällig. Mit der darauf folgenden Kontrollmessung wird sichergestellt, dass eine Kontaminationsverschleppung (Transport von radioaktiven Partikeln aus dem verstrahlten Bereich) nicht vorkommen kann. Im Jahr 2011 stehen für alle Einheiten weitere Ausbildungen auf dem Programm, damit das erlernte Wissen gefestigt wird. Darüber hinaus sollen weitere zur Einrichtung einer Probensammelstelle geeignete Objekte erkundet werden. Damit wird erreicht, dass die Probensammelstelle, z.b. in Abhängigkeit zur Windrichtung, außerhalb des kontaminierten oder gefährdeten Gebietes betrieben werden kann. 33

2. FAHRZEUGE UND GERÄTE Der gesetzmäßig vorgegebene Auftrag zur Abwehr von Gefahren durch Brände sowie Hilfeleistungen bei Unglücksfällen und bei Notständen obliegt nach dem Niedersächsischen Brandschutzgesetz den Kommunen und wird durch die öffentlichen Feuerwehren durchgeführt. Dies ist seitens der Feuerwehren nur zu leisten, wenn diese entsprechend dem vorhandenen Gefahrenpotential über eine gute Ausrüstung an Fahrzeugen und Geräten verfügen. Durch die Beachtung der rechtlichen Vorgaben (Mindeststärke nach der Feuerwehrverordnung - FwVO -) für das abgestufte System der technischen Ausstattung kann der abwehrende Brandschutz in den Städten und Gemeinden - auch aus Sicht einer sparsamen Haushaltsführung - gewährleistet werden. Die Brandbekämpfung und die Hilfeleistung sind im Wesentlichen zeitabhängige Vorgänge, so dass die Einsatzmittel auch örtlich zur Verfügung stehen müssen. Die Ausrüstung der Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung muss unter Beachtung des Faktors Zeit durch die überörtlichen Fahrzeuge und Geräte der Feuerwehrstütz- und Feuerwehrschwerpunkte ergänzt werden. Durch die Veränderungen im Einsatzgeschehen, z.b. verstärkte Anwendung von Kunststoffen usw. sowie die Zunahme der Hilfeleistungen, wurde es erforderlich, die Fahrzeuge und deren Beladung der Entwicklung anzupassen. Nur so kann - ohne die Sicherheit der Einsatzkräfte zu vernachlässigen - stets allen Gefahren begegnet werden und der Bevölkerung in allen Notlagen geholfen werden. Die Aufstellung auf der nächsten Seite gibt einen umfassenden tabellarischen Überblick über den Fahrzeugbestand im Landkreis Hameln-Pyrmont. 2.1. FAHRZEUGBESCHAFFUNGEN 2010 Stadt/Gemeinde Fahrzeuge Standort Hameln Bad Münder Hessisch Oldendorf Landkreis Hameln-Pyrmont Gesamt: Gerätewagen Wasser (GW-W) Mehrzweckboot (MZB) Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6) Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF 20/16) Mehrzweckboot (MZB) - Inbetriebnahme bereits 2009 - Gerätewagen Atemschutz-Strahlenschutz (GW-AS) 6 Fahrzeuge (einschl. MZB) Hameln Bakede Hessisch Oldendorf Großenwieden FTZ Kirchohsen Gerätewagen Atemschutz-Strahlenschutz (GW-AS) Landkreis/FTZ Mehrzweckboot Hameln Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF 20/16 ) Hessisch Oldendorf Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6) Bakede Mehrzweckboot Großenwieden (Inbetriebnahme bereits 2009) Gerätewagen (GW-W) Hameln (Foto: Scholz-Verlag, Ronnenberg) 34

2.2. FAHRZEUGE NACH GEMEINDEN UND TYPEN GEORDNET Hameln Bad Pyrmont Bad Münder Hessisch Oldendorf Aerzen Coppenbrügge Emmerthal Salzhemmendorf Landkreis LK-KatS und Bund Werkfeuerwehren GESAMT Tanklöschfahrzeuge TLF 8, TLF 8 W, TLF 8/18 Tanklöschfahrzeuge [H]TLF 16/25, TLF 16/24 Tr, HTLF 20/20 Löschgruppenfahrzeuge LF 8, LF 8/6, LF 10/6 Löschgruppenfahrzeuge LF 16, LF 16/12, LF 20/16, HLF 20/16, LF 16-TS Tragkraftspritzenfahrzeuge TSF, TSF-W 1 3 2 1 1 2 1 11 3 1 1 1 1 1 2 1 3 14 8 2 4 5 2 2 3 6 1 33 3 3 4 2 1 1 2 1 17 5 6 10 19 12 10 13 4 2 81 Rüstwagen RW 1, RW 2 1 1 1 1 1 5 Gerätewagen GW-G, GW-AS, GW-L 1 2 1 2 6 Drehleitern DLK 23/12 2 1 1 4 Schlauchwagen SW 1 1 1 Messwagen/ ABC-Erkundungskraftwagen 5 5 Wechselladerfahrzeuge 2 2 Einsatzleitwagen ELW 1, ELW 2 1 1 1 1 1 2 7 Kommandowagen 2 2 1 1 1 3 3 3 2 18 Mannschaftstransportwagen 12 3 9 4 4 3 1 1 1 5 2 45 Mehrzweckfahrzeuge/Lastkraftwagen 1 4 1 6 Rettungswagen 3 3 Sonstige Fahrzeuge 2 3 5 GESAMT 44 23 36 34 22 19 26 18 13 19 9 263 Tragkraftspritzen 21 11 16 15 26 12 18 12 7 5 143 Anhängefahrzeuge 4 1 3 5 1 2 1 2 3 22 Abrollbehälter 7 7 Mehrzweckboote 2 2 2 6 Kräder 2 1 3 35

2.3. ATEMSCHUTZAUSRÜSTUNG (PRESSLUFTATMER) Landkreis (FTZ) 65 Hameln * 112 Bad Pyrmont 60 Bad Münder 92 Hessisch Oldendorf 97 Aerzen 68 Coppenbrügge 58 Emmerthal 81 Salzhemmendorf 40 Werkfeuerwehren 79 Katastrophenschutz 20 Gesamt: 772 * + 4 Tauchgeräte der Tauchergruppe FF Hameln Die Entwicklung der brennbaren Stoffe sowie die starke Nutzung von Kunststoffen nicht nur im industriellen, sondern in großem Umfang auch im privaten Bereich, erfordert vermehrt Einsätze mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten. Dies sind im Wesentlichen Pressluftatmer. 2.4. SCHUTZKLEIDUNG FÜR BESONDERE EINSÄTZE Durch ein früheres Sonderbeschaffungsprogramm Chemikalienschutzanzüge des Landkreises Hameln- Pyrmont - einschließlich der erforderlichen Pressluftatmer und der 2m-Band-Handsprech-Funkgeräte - bereits vor fast zwanzig Jahren wurde die Ausstattung der Feuerwehren wesentlich verbessert und den Einsatzerfordernissen angepasst. Damit standen bereits vor 20 Jahren den Feuerwehren Chemi- kalien- Schutzanzüge Kontami- nations- Schutzanzüge Landkreis (FTZ) 20 9 Hameln 13 12 Bad Pyrmont 4 - Bad Münder 4 - Hess. Oldendorf 4 - Aerzen 4 - Coppenbrügge 2 - Emmerthal - - Salzhemmendorf 4 - Werkfeuerwehren 4 4 Katastrophenschutz 16 100 Gesamt 75 125 unserer Städte und Gemeinden jeweils mindestens 4 Chemikalienschutzanzüge (CSA) für entsprechende Einsätze zur Verfügung. Diese Beschaffung ermöglichte den einzelnen Stadt- und Gemeindefeuerwehren der Ersteinsatz bei Gefahrstoffunfällen. Die Nutzungszeiten für Schutzanzüge sind sehr begrenzt, so dass stets laufende Ersatzbeschaffungen notwendig werden. Auch einsatzbedingte Beschädigungen an den Schutzanzügen führen häufig zu Aussonderungen; teilweise können ausgesonderte Schutzanzüge dann aber noch als Übungsanzüge verwendet werden. Für weitere größere, über den Erst- oder Erkundungseinsatz hinausgehende Einsätze stehen im Landkreis sowohl die Gefahrguteinheit der FF Kirchohsen mit den Fahrzeugen des Landkreises als auch der ABC-Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft KatS zur Verfügung. 2.5. AUSSTATTUNG MIT RÜSTSÄTZEN, STROM- ERZEUGERN UND DRUCKBELÜFTERN Stomerzeuger Druck belüfter Landkreis 6 - Hameln 13 4 Bad Pyrmont 13 6 Bad Münder 12 5 Hess. Oldendorf 8 2 Aerzen 4 1 Coppenbrügge 5 1 Emmerthal 8 2 Salzhemmendorf 6 2 Werkfeuerwehren 2 2 Katastrophenschutz 8 - Die Durchführung von Hilfeleistungen bei Unglücksfällen und Notständen erfordert neben den für die Brandbekämpfung notwendigen Standardgeräten besondere Einsatzmittel. Soweit diese nicht auf den Löschfahrzeugen (HLF) oder Tanklöschfahrzeugen (HTLF) verlastet und mitgeführt werden können, sind neben den Standardfahrzeugen besonders ausgestattete Fahrzeuge, wie Rüst- und Gerätewagen erforderlich. Alle Städte und Gemeinden sind mit den notwendigen Geräten - auch für Hilfeleistungen bei Kraftfahrzeugunfällen - ausgestattet (siehe nächste Seite). Diese Fahrzeuge mit sehr umfangreichen Ausstattungen sind für bestimmte Einsätze, wie z. B. Verkehrsunfälle, Befreiung eingeklemmter oder eingeschlossener Personen, Einsturzunglücke, Ausleuchten von Einsatzstellen usw. vorgesehen. Auch Geräte für Strahlenschutz, Wasserrettung, Umweltschutz u.a. sind heute nicht mehr zu entbehrende Ausrüstungsgegenstände. Die vorstehende Gesamt 85 25 Aufstellung zeigt die Ausstattung unserer Feuerwehren mit einigen besonders häufig eingesetzten allgemeinen Geräten, wie z. B. Stromerzeugern und Druckbelüftern. 36

2.6. AUSSTATTUNG MIT RÜSTWAGEN, HILFELEIS- TUNGSLÖSCHFAHRZEUGEN SOWIE LÖSCH- FAHRZEUGEN MIT HILFELEISTUNGSSÄTZEN Es ist seit langem selbstverständlich, dass bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen die zuständige Schwer- bzw. Stützpunktfeuerwehr alarmiert wird. Diese Feuerwehren sind mit ihren speziellen Geräten, wie z. B. hydraulischen Spreizern und Schneidgeräten in der Lage, die eingeklemmten Personen - unter Mitwirkung des Notarztes und der Rettungswagenbesatzung - aus verunfallten Fahrzeugen zu befreien. Zur Sicherung des Brandschutzes an der Einsatzstelle rückt zu diesen Einsätzen immer ein Tanklöschfahrzeug bzw. ein anderes Löschfahrzeug mit Wassertank mit aus, sofern das Hilfeleistungsfahrzeug nicht schon mit einem ausreichenden Wassertank ausgestattet ist. Die hydraulischen Rettungsgeräte sind vorwiegend auf Rüst- und Gerätewagen sowie Hilfeleistungs-Löschfahrzeugen verlastet. Wenn wegen der Nähe zur Einsatzstelle zuerst eine Ortsfeuerwehr mit Löschfahrzeug alarmiert wird, so folgt diesem unmittelbar auch der zuständige Rüstwagen bzw. das Hilfeleistungs-Löschfahrzeug, damit - wenn es der Einsatz erfordert - das größtmögliche Hilfeleistungspotential zur Verfügung steht. Die nachstehende Übersicht zeigt die Standorte der Rüstwagen und der Hilfeleistungs-Löschfahrzeuge. Mit HS sind die Feuerwehren gekennzeichnet, die Hilfeleistungssätze auf ihren normalen Löschfahrzeugen verlastet haben. 2.6.1. STANDORTE DER RÜSTWAGEN, HILFE- LEISTUNGSLÖSCHFAHRZEUGE UND FAHR- ZEUGE MIT HILFELEISTUNGSSÄTZEN 37

2.7. GEFAHRGUTEINHEIT DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR KIRCHOHSEN Die Gefahrguteinheit ist eine Einheit der Freiwilligen Feuerwehr Kirchohsen und ist in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) stationiert. Die Angehörige der FF Kirchohsen besetzen dabei die Fahrzeuge des Landkreises Hameln- Pyrmont. Bereits mit der Entstehung der damaligen Kreisschlauchpflegerei im Jahre 1954 wurde eine Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Landkreis Hameln-Pyrmont und der damaligen Gemeinde Kirchohsen derart getroffen, dass die Freiwillige Feuerwehr Kirchohsen neben den gemeindeeigenen Fahrzeugen auch die Fahrzeuge des Landkreises besetzt. Diese Vereinbarung hat bis heute Bestand und zu beiderseitigem Nutzen geführt. Auf dieser Basis besetzen die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Kirchohsen auch den umfangreichen Fahrzeugpark der Gefahrguteinheit. In den ersten Jahrzehnten dieser Zusammenarbeit reichte dazu noch die normale feuerwehrtechnische Ausbildung aus. Als in den 1980er Jahren jedoch die ersten Sonderfahrzeuge, wie der Gerätewagen Atemschutz-Strahlenschutz (GW- AS) und der Gerätewagen Gefahrgut (GW-G) angeschafft wurden, erkannte man schnell, dass der Umgang mit diesen Fahrzeugen und Geräten eine weitgehende Spezialausbildung erforderlich machte. Im normalen Ausbildungs- und Übungsdienst konnten diese Kenntnisse nicht ausreichend erworben werden. Daher wurde die Vereinbarung zwischen dem Landkreis und der Freiwilligen Kirchohsen getroffen, innerhalb der Feuerwehr eine Gruppe einzurichten, die sich besonders mit der Thematik Gefahrgut und Strahlenschutz befassen sollte. Somit wurde seinerzeit im Januar 1990 die erste Umweltgruppe (UWG) innerhalb der Ortsfeuerwehr Kirchohsen gegründet. Bereits in dieser Aufbauphase musste einer der größeren Einsätze in der Geschichte dieser Einheit bewältigt werden. Am Abend des 15. März 1990 wurde die neue Umweltgruppe zum Einsatz gerufen. In Hameln hatte die Polizei einen Gefahrguttransport auf den Parkplatz des BHW gelenkt, da aus dem aufliegenden Container eine Flüssigkeit austrat. Unter Vollschutzanzügen (Chemikalien-Schutzanzügen CSA) wurden die Fässer vom LKW entladen. Der Einsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Bereits am Abend des gleichen Tages gab es den nächsten Einsatz: In Lauenstein galt es, die Straße von einer Düngemittelspur zu reinigen. Zwischenzeitlich wurde die personell und fahrzeugmäßig größer gewordene Umweltgruppe in den Umweltzug umgewandelt. Im November 2006 wurde der Umweltzug aus verschiedenen Gründen organisatorisch wieder in die Freiwillige Feuerwehr Kirchohsen eingegliedert. Es wurde dann daraus der Gefahrgutzug der FF Kirchohsen. Durch Umstrukturierung der FF Kirchohsen wurde im Dezember 2009 der Gefahrgutzug in die Gefahrguteinheit umbenannt. An den Einsatzstellen arbeitet die Gefahrguteinheit eng mit den örtlichen Feuerwehren zusammen, die ihre CSA- Träger zusammen mit der Gefahrguteinheit einsetzen. Auch mit dem ABC-Zug und dem Messzug (Strahlenspür- und Messtrupps) der Kreisfeuerwehrbereitschaft KatS gibt es eine enge Zusammenarbeit. Neben den teilweise gemeinschaftlichen Ausbildungen und Übungen erfolgen je nach Lage an der Einsatzstelle gemeinsame oder ergänzende Schadenbekämpfungsmaßnahmen. Sowohl die Gefahrguteinheit oder der ABC-Zug allein, aber auch gemeinsam, stellen sehr schlagkräftige und effektive Einheiten dar. Alarmiert wird die Gefahrguteinheit durch Funkalarmempfänger mit einer kleinen oder großen Alarmschleife. Mit der kleinen Schleife wird alarmiert, wenn nur einzelne Sonderfahrzeuge dieser Einheit benötigt werden. Dies sind in vielen Fällen lediglich der Gerätewagen Atemschutz-Strahlenschutz (GW-AS) oder der Tankwagen (TW 7/2). Wenn bei Einsätzen die große Alarmschleife notwendig wird, dann wird gleichzeitig die Dekonstelle* (kleine Schleife) des ABC-Zuges des Landkreises mit alarmiert. Diese sorgt für die notwendige Dekontamination*. *Unter Dekontamination, Abkürzung: Deko, Dekon, versteht man das Entfernen von gefährlichen Verunreinigungen (Kontaminationen) bei Personen, Objekten oder Flächen. Die Alarmierung des gesamten ABC-Zuges, der dann zusätzliche CSA-Träger und Geräte stellt, erfolgt erst auf Anforderung des örtlichen Einsatzleiters oder ggfs. auch durch auf der Anfahrt befindliche Führungskräfte der Kreisfeuerwehr. Übung der Gefahrguteinheit Kirchohsen in Oldendorf gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Salzhemmendorf und dem ABC-Zug der KFB KatS 38

2.7.1. DIE EINSATZFAHRZEUGE DER GEFAHRGUTEINHEIT DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR KIRCHOHSEN Einsatzleitwagen ELW 1 Gerätewagen Atemschutz- Strahlenschutz GW-AS (Ersatzbeschaffung 2010) Gerätewagen Gefahrgut GW-G Tankwagen mit 7000 l-wassertank und 2000 l-edelstahltank TW 7/2 Mehrzweckwagen mit Sonderlöschmitteln Mehrzweckwagen mit Ölsperre und Ladekran Lastkraftwagen mit Ladebordwand und Sondergeräten Mannschafts transportwagen Lichtmastanhänger Mehrzweckboot mit Außenbordmotor 39

unübertrefflich Platz 1 für die beste Bausparkasse 2010. BHW Bausparen Beim Bausparen baue ich auf den Testsieger. www.bhw.de 0180 4440500 (20Cent/Anruf)* Postbank Finanzcenter Postbank Finanzberatung, gerne auch bei Ihnen zu Hause * Aus dem dt. Festnetz; Mobilfunktarif max. 42 Cent/Minute.

Feuerwehrbedarf Brand- und Arbeitsschutz Ein kompetenter Partner in Fragen der Feuerwehr sowie im vorbeugendem Brandschutz. Immer an Ihrer Seite, immer für Sie da. Fordern Sie uns, wir gehen mit Ihnen durch Dick und Dünn. Ihr Koppenhagenteam Trift 2 31855 Aerzen OT Dehmke Telefon 0 51 54/9 53 69-0 www.koppenhagen.info kontakt@koppenhagen.info

Hessisch Oldendorf OT Pötzen Telefon 05151/57070 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.30 19.00 Uhr, Samstag 9.30 18.00 Uhr www.moebelhausfranz.de info@moebelhausfranz.de

Wir wünschen den Mitgliedern der Feuerwehren im Landkreis Hameln-Pyrmont alles Gute bei Ihrer wichtigen Arbeit für die Menschen der Region und vor allem einen unfallfreien Verlauf Ihrer nicht immer ungefährlichen Einsätze im Dienst am Nächsten. Wir möchten uns zudem für die ausgesprochen gute Zusammenarbeit mit Ihnen bedanken.

Wärmste Empfehlung für heiße Phasen. Die Atego-Feuerwehrfahrzeuge von Mercedes-Benz. Mercedes-Benz Niederlassung Hannover Nutzfahrzeugzentrum Langenhagen, Mercedesstraße 1-3, www.hannover.mercedes-benz.de www.werbeconcept.de Entwurf Beschriftung Druck Werbung ist keine Tarnung. Industriestr. 3 31860 Emmerthal Tel. 05155 979705

Rettungsdienst Kreisverband Hameln-Pyrmont e.v. 112 Notarzt Notfallrettung 19222 Krankentransport Im Einsatz zählt jede Minute. Gute Beschleunigung und zweckorientierte Fahrzeugausstattung sind unerlässlich. In Rettungsfahrzeugen von Volkswagen stecken jahrzehntelange Erfahrung: Damit steht Ihnen einer der kompetentesten Hersteller von Sonderfahrzeugen als Partner zur Seite. Vom VW Fox als First Responder über Fahrzeuge mit NEF- bzw. KdoW-Ausstattung direkt ab Werk, bis hin zum KTW / RTW, wir als Spezialhändler für Rettungsfahrzeuge beraten Sie gerne. Ihre Ansprechpartner: Olaf Wiegmann Volker Lehmann Tel: (0511) 45 80 9-22 Tel: (0511) 45 80 9-61 C Gessner & Jacobi Ganz persönlich... Gessner & Jacobi GmbH & Co. KG Falkenstr. 16-18 30449 Hannover Tel: (0511) 45 80 90 Fax: (0511) 458 16 52 www.gessner-jacobi.de

MURER Der Partner für Fachleute MURER-Feuerschutz GmbH Neue Reihe 15 37547 Kreiensen / Ortsteil Greene Telefon: 0 55 63-95 05-0 Telefax: 0 55 63-95 05-50 E-Mail: info@murer-feuerschutz.de Filiale Hannover Deisterstraße 17 a 30449 Hannover-Linden Telefon: 05 11-9 24 50 51 Telefax: 05 11-9 24 50 52 www. murer-feuerschutz.de MURER Feuerschutz ist Ihr kompetenter Partner für die Feuerwehr in Niedersachsen mit Sitz in Kreiensen und Hannover. Wir bieten Ihnen das gesamte Spektrum des Feuerwehrfachhandels vom Uniformknopf bis zur komplexen Gefahrgutausstattung und übernehmen darüber hinaus die Wartung und (TÜV-)Prüfung von technischen Geräten. Kompetente Beratung, Verkauf und Service von Atemschutz Persönliche Schutzausrüstung Strahlenschutz und Umweltschutz Funk-Ausrüstungen Feuerlöscher Feuerwehrtechnik Besuchen Sie unseren Online-Shop! www. murer-feuerschutz.de

Unser Einsatz hilft allen denen, die sich einsetzen. Für unsere Region. Ob Feuerwehr oder THW, Sportverein oder Dorfmuseum, ob Bürgerhaus oder Schützenverein: In jedem Jahr unterstützen wir Vereine und Institutionen aus der gesamten Region mit Spenden. Das sind gute Beispiele dafür, wie wichtig uns die Menschen sind, die sich in unserer Region für unsere Region engagieren. Dafür spenden wir gern, obwohl wir wissen: Dieses Engagement ist mit Geld eigentlich gar nicht zu bezahlen. www.eon-westfalenweser.com

2.8. TAUCHERGRUPPE DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR HAMELN Die Spezialeinheit Tauchergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Hameln besteht bereits seit Anfang der 1980er Jahre. Schon damals hatte die Führung der Hamelner Feuerwehren erkannt, dass sich in unserer Region der Gefahrenbereich im, um und am Wasser verändert. Wassersport aller Arten genießt zunehmende Beliebtheit, ein expandierender Kiesabbau birgt besondere Risiken. Dazu kommt die Weser mit verschiedenen Bereichen wie Fahrgastschifffahrt, Frachtverkehr, Sportbooten, Wehranlagen, Wasserkraftanlagen, Staustufen und vielem mehr. Die Tauchergruppe hat sich seitdem überregional etabliert und ist eine anerkannte Ausbildungsstätte. Die Angehörigen dieser Einheit sind reguläre Mitglieder in einigen Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr Hameln und versehen dort ihren normalen ständigen Feuerwehrdienst. Sie wird von OLM Hans-Werner Benditte und seinem Stellvertreter LM Christoph Nolte geleitet. Es stehen zurzeit 14 Taucher aus fünf Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr Hameln zum Einsatz bereit. Diese 14 Taucher bestehen aus fünf ausgebildeten Lehrtauchern und sieben Tauchern sowie zwei Taucheranwärtern. Das Anforderungsprofil an einen Taucher bei der Feuerwehr ist sehr hoch gesteckt. Körperliche Fitness, psychische Stabilität und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein zeichnen einen Feuerwehrtaucher aus. Anforderungen an Feuerwehrtaucher: Abgeschlossene Feuerwehr-Grundausbildung (Truppmann-Ausbildung Teil 1) Mindestalter 18 Jahre DLRG-Leistungsschein (Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber) Ausbildung in Erster-Hilfe einschl. Herz-Lungen- Wiederbelebungsmaßnahmen Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger nach Feuerwehr-Dienstvorschrift 7 [FwDV 7] Körperliche Eignung nach Grundsatz 31 [G31] (arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung) Erfolgreiche Prüfung zum Feuerwehrtaucher Trupp- bzw. Gruppenführerlehrgang (nur für Lehrtaucher) Zunächst muss jeder Anwärter eine Feuerwehr- Grundausbildung erfolgreich absolviert haben, um mit der Tauchausbildung beginnen zu können. Besonderes Augenmerk wird hier auf die Tauchmedizin, Tauchphysik und Tauchgerätetechnik gelegt. Spezielle Einsatzlehre sowie das Erkennen und Vermeiden von Tauchunfällen sowie -krankheiten sind wichtige Ausbildungsziele. Offenheit und Ehrlichkeit sich selbst und der Gruppe gegenüber sind wesentliche Bestandteile der Zusammenarbeit unter den Teammitgliedern. Denn Situationen oder gesundheitliche Probleme, die an Land nicht bedrohlich erscheinen, können unter Wasser lebensgefährlich werden. Auch jeder Übungseinsatz verläuft unter Realbedingungen. Sicherheit wird beim Feuerwehrtauchdienst großgeschrieben. Mindestausrüstung eines Feuerwehrtauchers: Im Tauchwesen werden zwei verschiedene Tauchanzüge als Schutz vor Unterkühlung und mechanischen Einflüssen verwendet: Der Nasstauchanzug besteht aus Neopren; hier gelangt Wasser zwischen Haut und Anzug und die Körpertemperatur erwärmt die Wasserschicht. Dieser Tauchanzug wird für den Schnelleinsatz und Tauchen bei milden bis mittleren Temperaturen eingesetzt. Der Trockentauchanzug besteht aus Trilaminat (= Membran-Trockentauchanzug). Es dringt kein Wasser ein; da der Anzug keine Eigenisolierung hat, wird Kälteschutzbekleidung darunter angelegt. Verwendung bei mittleren bis kalten Temperaturen (z.b. Eistauchgängen). Der Vorteil ist hier die längere Einsatzdauer im Vergleich zum Nasstauchanzug. Im Berichtsjahr 2010 haben die 14 Feuerwehrtaucher insgesamt 1987 Dienststunden geleistet. Dies sind fast 26 % mehr als im Vorjahr. Wie in den Vorjahren wurden an die Nasstauchanzug aus Neopren Handschuhe und Füßlinge aus Neopren Rettungsweste, Bleigurt, Messer, Leine Leichttauchgerät. Ausrüstungsgegenstände eines Feuerwehrtauchers Feuerwehrtaucher auch im Berichtsjahr erhebliche Ansprüche gestellt, denen diese Einheit durch umfangreiche Aus- und Fortbildungsmaßnahmen gerecht wird. 50

Aus dem vielfältigen Geschehen dieser Spezialeinheit wird über wesentliche Ausbildungs- und Übungsaufgaben, Veranstaltungen und insbesondere Einsätze dieses Jahres nachstehend in chronologischer Reihenfolge berichtet. 16. u. 19.01.2010: Eisrettungsübungen mit Angehörigen der Hauptberuflichen Wachbereitschaft und dem Team Hilfeleistung der Freiwilligen Feuerwehr Hameln sowohl im Hamelner Schutzhafen als auch auf der Tündernschen Seenplatte. 27.02.2010: Im Rahmen eines Lehrgangs der Truppmannausbildung für Feuerwehranwärter der Freiwilligen Feuerwehr Hessisch Oldendorf wurde von Angehörigen der Tauchergruppe der Teil Wasser- und Eisrettung übernommen. 01.03.2010: Gleich zwei Einsätze an diesem Tage. Es begann um 02.00 Uhr mit einer Alarmierung zum Hochwassereinsatz auf der Weser. Zeugen hatten eine hilflose Person in der Weser treiben sehen. Es konnte jedoch keine Person gefunden werden und der Einsatz wurde nach zwei Stunden abgebrochen. Am gleichen Tage musste ein beschädigtes und teilweise gesunkenes Förderband auf dem Kiesteich des Kieswerkes Gerickes geborgen werden. Der Einsatz begann um 10.00 Uhr und dauerte vier Stunden. Bergung eines gesunkenen Förderbandes 02.03.2010: Bereits am folgenden Tag konnte ein Kind, welches in einen Teich an der Knabenburg gefallen war, gerettet werden. 24.04.2010: Gemeinsame Ausbildung mit der Tauchergruppe Burgdorf im See Hohes Ufer, bei der es um den Umgang mit den neuen Trockentauchanzügen ging. 27.04.2010: Untersuchung des Rumpfes der Pluto auf Beschädigungen. 04.05.2010: Fortsetzung der Untersuchung und dabei gleichzeitiges Absuchen des Wesergrundes nach Gegenständen. 08. u. 09.05.2010: Untersuchung des Rumpfes der Pluto Fortbildungsveranstaltung in Nordhausen, an der auch die Tauchergruppen Clausthal-Zellerfeld und Northeim teilnahmen. 29.05.2010: Wassersporttag in Hameln. Im Rahmen der Zusammenarbeit wurde am Unterwasser-Kickerturnier des Tauchclubs Hameln teilgenommen. 10.06.2010: Anlässlich der INTERSCHUTZ in Leipzig unterstützten drei Taucher aus Hameln die AGFFN im Tauchcontainer. Die "Arbeitsgruppe Feuerwehrtaucher und Fachdienste Nord (AGFFN)" ist ein Zusammenschluss von Tauchergruppen aus insgesamt acht Bundesländern im Norden der Bundesrepublik. 18.06.2010: Im Rahmen der Ausbildung wurden die Tore der Turbine der Stadtwerke Hameln auf dem Werder von Ablagerungen befreit. 28.08.2010: Überprüfung der praktischen Leistungsfähigkeit der Taucheranwärter aus Northeim und Clausthal- Zellerfeld für die anstehende Prüfung unter Mitwirkung der mit im Prüfungsausschuss tätigen Lehrtaucher aus Hameln im Freibad Northeim. 17. 26.09.2010: Unterstützung der Taucher-/Lehrtaucherprüfung in Northeim mit Hamelner Know-How durch drei Lehrtaucher. Der Prüfungszeitraum erstreckte sich über zwei Wochenenden plus Vorbereitungszeit. Von den Feuerwehrtauchern aus Hameln hat Michael Franke seine Lehrtaucherprüfung bestanden. Der neue Gerätewagen Wasser (GW-W) mit Heckansicht (links) [Quelle: Feuerwehr-Journal] 05.10.2010: Der neue Gerätewagen Wasser (GW-W) wurde aus Twist abgeholt und am 29. 10. seiner Bestimmung übergeben. 02.11.2010: Mit den Bootsführern der Freiwilligen Feuerwehr Hameln fand eine gemeinsame Nachtübung statt. Neben der Dunkelheit waren äußerst widrige Witterungsverhältnisse zu bewältigen. 09., 13. u. 16.11.2010: In einem Tiefwasserbrunnen wurden Wasserschieber demontiert und neue montiert. Diese sehr praxisnahe Aufgabe war gleichzeitig eine wichtige Übungsmaßnahme und forderte von den Tauchern eine maximale Leistung. 27.11.2010: Zum Abschluss des Jahres 2010 nahmen die Hamelner Taucher wieder wie in den Vorjahren in Otterndorf am gemeinsamen Schwimmen in der Medem teil. 51

2.9. HÖHENRETTUNGSGRUPPE (HRG) DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR OLDENDORF Die Höhenrettungsgruppe ist eine Spezialeinsatzgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Oldendorf für besondere Rettungs- und Bergungseinsätze und besteht seit 1995. Sie kommt dort zum Einsatz, wo Hubrettungsgeräte (z.b. Drehleitern) nicht ausreichen oder nicht in Stellung gebracht werden können, z.b. Felsklippen, Hochbaustellen, Hochbauten, Kräne, Masten aus Höhen und Tiefen bis 200 m. Sie wird von HBM Dirk Habenicht und seinem Stellvertreter BM Mathias Hoke geleitet. Es stehen derzeit 12 ausgebildete Höhenretter aus der Ortsfeuerwehr Oldendorf (Gemeinde Salzhemmendorf) für den Einsatz zur Verfügung. Die Angehörigen der Höhenrettungsgruppe treffen sich das ganze Jahr über regelmäßig zur Ausbildung in Theorie und Praxis. Sie üben in den heimischen Felsgebieten, an hohen Gebäuden, Windrädern oder in Schächten. Sie versehen ihren Ausbildungsdienst zusätzlich zu den Diensten der Ortsfeuerwehr und werden von der Leitstelle über eine separate Funkalarmempfängerschleife alarmiert. Beim Dienst werden unter anderem vermittelt: Beherrschen der Anseiltechnik und Knotenkunde Beherrschen der Selbst- und Gefährtensicherung im Fels Kenntnisse zur Sicherungskette Kenntnisse über die Gefahren beim Felsklettern z.b. Steinschlag und Wetterkunde Absturzsicherung in gefährdeten Bereichen, an Gebäuden, Dächern und Masten Gesicherter Aufstieg an Masten und Gerüsten Retten aus Gruben, Schächten, Gebäuden oder von Gerüsten und Masten Rettung aus dem Steigschutz Rettung mit der Schleifkorbtrage Das Einsatzgebiet erstreckt sich auf den gesamten Landkreis Hameln-Pyrmont und bei Bedarf auch auf die angrenzenden Kommunen. Im Kreisgebiet Hameln-Pyrmont werden die Höhenretter im Einsatz unterstützt durch die Drehleitern aus unserem Kreisgebiet oder einer Drehleiter aus einem benachbarten Einsatzgebiet. Im Übungs- und Realeinsatz tragen die Angehörigen der Höhenrettungsgruppe folgende persönliche Ausrüstung: Brust-/ Sitzgurtkombination Schutzhelm Standschlinge Schulterschlinge 3 HMS-Karabiner Abseilachter Kurzprusikschlinge Langprusikschlinge Ggfs. weitere Kletterausrüstung: Seilklemmen, Bandfalldämpfer, Schlingen und Karabiner je nach Einsatzlage. Höhenretter Mathias Hoke mit angelegter Höhenretterausrüstung Zu den Aufgaben der Höhenrettungsgruppe gehören u.a. Rettungseinsätze aus Höhen, z.b. von Kränen, Felsklippen, Türmen und Windrädern Rettungseinsätze aus der Tiefe, z.b. aus Baugruben, Schächten, Schluchten o.ä. Spezielle Rettungseinsätze bei suizidgefährdete Personen Absturzsicherung von Einsatzkräften an absturzgefährdeten Einsatzstellen. Im Jahr 2010 war folgender Einsatz für die Höhenrettungsgruppe zu verzeichnen: Absturzsicherung bei Schneeräumung des Flachdachs einer Möbelhandlung in Hessisch Oldendorf durch die dortigen Feuerwehren am 11. Januar 2010. Einsatz der Höhenrettungsgruppe zur Sicherung der Feuerwehren bei der Schneeräumung in Hessisch Oldendorf 52

Da an die Ausrüstung das ganze Jahr über höchste Ansprüche gestellt werden, muss diese auch ständig ergänzt und an die Bedürfnisse angepasst werden. So wurden im Berichtsjahr 2010 u.a. folgende Gegenstände und Geräte beschafft: Div. Seilrollen Türanker 160 m Statikseil div. Anschlagschlingen Steigklemmen div. Karabiner In diesem Jahr wurde der Höhenrettungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Oldendorf eine besondere Ehre zu teil: Sie wurde am 12. November 2010 mit dem ersten Platz des Bürgerpreises der Bürgerstiftung Weserbergland in der regionalen Kategorie Alltagshelden ausgezeichnet. Das Motto war Retten, helfen, Chancen schenken, welches die Höhenrettungsgruppe von allen Bewerbern am Besten umgesetzt hatte. Die feierliche Preisverleihung im Feuerwehrhaus Oldendorf wurde durch Landrat Rüdiger Butte, den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Weserbergland Friedrich-Wilhelm Kaup und das Preiskomitee der Bürgerstiftung im Feuerwehrhaus in Oldendorf vorgenommen. Ausgebildet wurde während des Lehrgangs an verschiedenen Übungsobjekten: Drehleiter Hochhaus Medizinische Hochschule Baukran Windrad Fernmeldeturm Telemax in Hannover (auf einer Arbeitsplattform in 185 m Höhe). Alle Teilnehmer konnten den Lehrgang mit der Abschlussprüfung in Theorie und Praxis erfolgreich beenden. Im Jahr 2010 besuchten zwei Angehörige der HRG eine Schulung für Gerätewarte zur sachkundigen Überprüfung von persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz gem. GUV-V9102 bei der Firma Bornack in Marbach am Neckar. Sie haben nun detaillierte Kenntnisse über die Geräte und Ausrüstung der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) im Bereich der Höhenrettung erlangt. Somit stehen uns nun auch vor Ort sachkundige Geräteprüfer zur Verfügung, um unsere Ausrüstung regelmäßig selbst zu prüfen. Die vorjährige Fortbildungsveranstaltung mit der Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr (BF) Hannover war so gut angekommen, dass in diesem Jahr eine weitere Maßnahme mit der BF Hannover durchgeführt werden konnte. Ein besonderer Schwerpunkt der Ausbildung im Jahr 2010 war die Teilnahme von vier Angehörigen der HRG Oldendorf an einem Grundlehrgang für Spezielles Retten aus Höhen und Tiefen (SRHT) bei der Berufsfeuerwehr Hannover. Dieser Lehrgang bestand aus 80 Stunden Ausbildung, die in zwei Wochen ganztags absolviert wurden. Die Lehrgangsteilnehmer haben dafür zwei Wochen ihres Urlaubs geopfert. Ausbildung an der Drehleiter Abseilen eines Verunglückten mit einer Schleifkorbtrage Schwerpunkte in diesem Lehrgang waren unter anderem: Knotenkunde verschiedene Abseiltechniken Retten von Personen aus dem Seil aktives/passives Retten gesicherter Vorstieg Schrägseilvarianten Der Telemax in Hannover Abseilen vom Ausleger eines Baukranes Auf der 185 m-plattform des Telemax in Hannover 53

3. NACHRICHTENMITTEL 3.1. SPRECHFUNKGERÄTE UND ALARMIERUNGSEINRICHTUNGEN Zur schnellen Alarmierung und zur Weiterleitung von Meldungen unabhängig vom jeweiligen Standort sind die Feuerwehren unseres Landkreises mit den dafür notwendigen Funkanlagen ausgestattet. Alle Feuerwehrfahrzeuge haben nach DIN-Vorschrift ein eingebautes 4m-Band- Sprechfunkgerät und können somit jederzeit sowohl mit der Leitstelle als auch mit allen anderen Fahrzeugen sprechen. Dieses ermöglicht den Fahrzeugbesatzungen, bei einem Alarm noch auf der Anfahrt weitere Einzelheiten, wie z. B. geeignete Anfahrt u. a., zu erfragen. Tragbare Sprechfunkstellen (Handsprechfunkgeräte) ermöglichen die Teilnahme am Sprechfunkverkehr auch außerhalb von Fahrzeugen. Zur Entlastung des Sprechfunkverkehrs im 4 m-band wurden in den vergangenen Jahren - auch mit besonderer finanzieller Bezuschussung - Handsprechfunkgeräte im 2m Band beschafft. Damit können die Einheiten ihre Meldungen an der Einsatzstelle im so genannten Einsatzstellenverkehr ohne Störungen des überörtlichen 4 m- Band-Sprechfunkverkehrs austauschen. Dieser Funkbereich wird z.b. benutzt zwischen dem Einsatzleiter und seinen Abschnittsführern oder mit den Feuerwehrkräften im Vollschutzanzug u. v. m. Die Alarmierung der Feuerwehreinheiten erfolgt im Wesentlichen mit digitalen Meldeempfängern und bei größeren Einsätzen oder erheblichem Personalbedarf zusätzlich mit Sirenen. Der hohe Anteil an Meldeempfängern bei einigen Feuerwehren führt dazu, dass für fast alle Einsätze nur stiller Alarm (= Meldeempfänger) ausgelöst werden muss. 3.2. AUSSTATTUNG MIT SPRECHFUNKGERÄTEN UND ALARMIERUNGSEINRICHTUNGEN Fahrzeug- Sprechfunkstellen im 4 m-band Tragbare Sprechfunkstellen im 4 m-band Tragbare Sprechfunkstellen im 2 m-band Digitale Funkmeldeempfänger Landkreis 34 18 47 40 Hameln 44 6 90 412 Bad Pyrmont 23 5 63 193 Bad Münder 40 6 109 249 Hessisch Oldendorf 37 3 86 169 Aerzen 27 4 62 79 Coppenbrügge 18 7 50 70 Emmerthal 27 7 82 170 Salzhemmendorf 20 7 48 82 Werkfeuerwehren 8 4 32 86 Katastrophenschutz 18 2 20 68 Gesamt: 296 69 689 1.618 54

4. EINSATZGESCHEHEN Auch im Berichtsjahr entspricht die Gesamtzahl der Brandeinsätze in unserem Landkreis dem Vorjahr. Die Zahl der Klein- und Mittelbrände ist weiterhin auf hohem Niveau. Die Großbrände sind mit neun erfreulich gering; zuletzt war diese Zahl 2001 so niedrig. Die böswilligen und blinden Alarme liegt auch in diesem Jahr deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Die hohe Zahl der Brandmeldeanlagen wird hier vermutlich auch zukünftig keinen wesentlichen Rückgang bringen. Damit liegt die Gesamtzahl weiterhin noch deutlich über dem Mittel der vergangenen Jahre. Die 1073 Hilfeleistungseinsätze (2009: 1.252) liegen ebenfalls erfreulich niedrig; sie entsprechen damit im Wesentlichen denen der letzten zehn Jahre, aber noch deutlich unter denen des Jahres 2007. Flächendeckende Ereignisse wie Hochwasser und Stürme lassen diese Werte deutlich streuen. Mit 20 Einsätzen bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen ist bereits im zweiten Jahr ein Rückgang zu verzeichnen, der sich hoffentlich weiterhin so fortsetzen möge. Doch durch den schnellen und effektiven Feuerwehreinsatz konnten die Schäden überschaubar gehalten werden. Hohe Kosten und auch wesentliche Personenund Umweltschäden sind durch die Hilfe der Feuerwehren verhindert worden. Auch der jährlich viele Male notwendige Feuerwehreinsatz mit schwerem Rettungsgerät - insbesondere bei Kraftfahrzeugunfällen - verringerte häufig großes persönliches Leid. Aus den nachfolgenden Datenaufstellungen ist zu erkennen, dass unsere Feuerwehren durch schnelle und umsichtige Hilfe nicht alle Schäden verhindern, aber vielfach vermindern konnten. Erhebliche Sachwerte und damit wertvolles Volksvermögen konnten erhalten werden. Auch kleinere Ortsfeuerwehren waren an den Einsätzen beteiligt und konnten durch ihr zeitnahes Eintreffen und ihre Ortskenntnisse an der Einsatzstelle wertvolle Unterstützung leisten. 4.1. ANZAHL DER BRÄNDE UND FEHLALARME 2000-2010 Art 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 Entstehungsbrände 177 197 210 195 96 92 91 77 113 91 98 Kleinbrände 179 171 137 104 113 132 116 148 134 111 105 Mittelbrände 49 59 38 32 19 21 20 56 15 25 17 Großbrände 8 11 12 23 12 12 11 17 14 9 12 Brände gesamt: 413 438 397 354 240 263 238 298 276 236 232 Blinde Alarme/Böswillige Alarme/Sonstige 388 [282/9/97] 396 486 305 295 284 261 286 359 236 218 Gesamtbrandeinsätze: 801 834 883 659 535 547 499 584 635 472 450 Rauchmelder retten Leben Rauchmelder gehören in jedes Haus 55

4.2. BRÄNDE UND FEHLALARME 2010 Entstehungsbrände Kleinbrände Mittelbrände Großbrände Blinde u. böswillige Alarme/Sonstige 4.3. ENTWICKLUNG DER BRÄNDE UND FEHLALARME 2000-2010 500 400 300 200 100 0 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Entstehungsbrände Kleinbrände Mittelbrände Großbrände Blinde u. böswillige Alarme/Sonstige 56 4.4. BRÄNDE NACH GEMEINDEN U. BRANDARTEN 2010 (EINSCHL. DER EINSÄTZE DER WERKFEUERWEHREN) Stadt/Gemeinde Entstehungsbrände Kleinbrände Mittelbrände Großbrände Gesamt Blinde Alarme/ Böswillige Alarme/ Sonstige Hameln 54 75 13 1 143 153 [146/5/19] Bad Pyrmont 59 29 9 1 98 38 [18/3/17] Bad Münder 7 16 4 3 30 38 [35/0/3] Hessisch Oldendorf 13 9 2 0 24 24 [23/1/0] Aerzen 22 12 3 1 38 18 [13/0/5] Coppenbrügge 7 5 4 0 16 20 [7/0/13] Emmerthal 8 15 10 0 33 46 [6/0/40] Salzhemmendorf 7 18 4 2 31 12 [12/0/0] GESAMT: 177 179 49 8 413 349 [260/9/97]

4.5. HILFELEISTUNGSEINSÄTZE 2000-2010 Einsatzart 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen Übrige Verkehrsunfälle (ausgelaufene Kraftstoffe, Fahrzeuge aufrichten usw.) Beseitigen von Ölen, Kraftstoffen und chem. Stoffen auf Straßen/Gewässern 20 19 38 43 28 35 36 46 57 37 27 86 74 77 73 91 107 89 92 265 159 198 186 146 247 210 274 Auspumpen von Kellern und ähnliches 219 44 20 24 89 392 57 49 Beseitigen von Sturmschäden und Eisregen Die einzelnen Hilfeleitungsarten wurden im Berichtsjahr wegen Veränderungen in den Meldevordrucken nicht mehr abgefragt. 390 58 63 48 95 174 58 42 Einsturz von Baulichkeiten und Gerüsten 8 1 2 2-2 - - Gasausströmungen 4 10 8 14 12 13 15 13 Tauchereinsätze 5 3 2 8 4 2 1 6 Befreiung von Menschen aus Notlagen 121 136 128 133 116 104 117 129 Befreiung von Tieren in Notlagen 76 65 65 37 57 48 45 35 Türen öffnen 108 100 114 95 109 108 139 170 Sonstiges (z.b. Wespennester umsetzen, Tierkadavertransporte, Leitergestellung) 345 384 232 378 266 298 239 315 Gesamt: 1.073 1.252 1.091 1.670 1.062 944 1.034 1.131 1.544 1.007 1.175 4.6. RETTUNGSDIENSTEINSÄTZE 2006-2010 Die Hauptamtliche Wachbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Hameln fuhr mit ihren Rettungswagen folgende Einsätze: Einsatzart 2010 2009 Einsatzart 2008 % 2007 % 2006 % Rettungswagen mit Notarzteinsatz Rettungswagen ohne Notarzteinsatz Rettungswageneinsatz zum Krankentransport 1.194 1.265 Verkehrsunfälle 171 5.8 167 5,6 170 6 1.903 1.912 275 306 Gesamt 3.371 3.483 Ab 2009 ergeben sich geänderte Datenzusammenstellungen durch Veränderungen in den Arbeits- und Betriebsunfälle Haus- und Freizeit-Unfälle Akute Erkrankungen Andere Notfälle und sonstige Einsätze 213 7,2 206 7,0 218 7,8 525 17,7 501 17,0 491 17,1 1.426 48,1 1.401 47,4 1.423 49,9 631 21,2 680 23,0 549 19,2 Meldevordrucken. Gesamt: 2.966 100,0 2.955 100,0 2.851 100,0 57

4.7. FOTOS UND KURZTEXTE DER GROßBRÄNDE IM JAHR 2010 8. März 2010 Bad Münder-Hachmühlen - Garagenbrand - Zu einem Garagenbrand wurde die Feuerwehr Hachmühlen um 19.05 Uhr gerufen. Bei Ankunft der ersten Kräfte schlugen bereits meterhohe Flammen aus der mittleren von drei nebeneinander stehenden Garagen. In den Garagen befanden sich neben Fahrzeugen auch Gasflaschen. Die Flammen hatten ebenfalls schon auf ein in unmittelbarer Nachbarschaft stehendes Stallgebäude mit Stroh und Heu auf dem Dachboden übergegriffen. Zur Unterstützung rückten noch die Ortswehren Bad Münder, Brullsen, Flegessen, Hasperde und Klein Süntel am. Die Einsatzkräfte konnten aus einer der Garagen einen Pkw unbeschädigt bergen. Nur mit einem massiven Löschwassereinsatz wurde der Brand letztendlich gelöscht. Die Kripo stellte fest, dass sich ein Treibstoffgemisch in einem Eimer bei Reparaturarbeiten an einem Motorrad entzündet hatte. 13. März 2010 Aerzen-Groß Berkel - Gebäude im Altdorf - Ein Großfeuer im Altdorf von Groß Berkel vernichtete ein Wohnhaus samt Anbau. Die Feuerwehr Groß Berkel wurde um 15.15 Uhr alarmiert. Das Fachwerk- und Backsteingebäude im unmittelbarer zur Kirche und weiteren Wohnhäusern stand in Flammen. Kurz nach dem Eintreffen der ersten Kräfte wurde die höchste Alarmstufe ausgerufen und die Feuerwehren Aerzen, Dehmke, Grupenhagen, Königsförde, Multhöpen, Selxen und die Werkfeuerwehr Lenze alarmiert. Zur Verstärkung rückte die Feuerwehr Hameln mit zwei Drehleitern und später die Feuerwehrtechnische Zentrale Kirchohsen mit Spezialfahrzeugen an. Die 122 Brandschützer leiteten einen umfassenden Löschangriff ein, wobei auch die beiden Drehleitern zum Einsatz kamen. Eine erste Aufgabe aufgrund der engen Bebauung war der Schutz der umliegenden Gebäude. Auch im Erdgeschoss lagernde Gasflaschen konnten noch rechtzeitig aus den Gebäuden entfernt werden. Ein 76 Jahre alter Hausbewohner wurde in das Krankenhaus in Hameln eingeliefert. 58

1. Juli 2010 Salzhemmendorf-Benstorf - Großer Holzstapel - Nach mehreren kleinen Bränden brannte um 19.31 Uhr ein über 40 Quadratmeter großer Holzstapel aus Nadelhölzern in einem kleinen Wäldchen am Ortsrand lichterloh. Die eingesetzten Feuerwehren Benstorf und Oldendorf mussten fünf Strahlrohe einsetzten, um die Flammen zu löschen. Das Löschwasser dazu wurde von einem Hydranten an der Bundesstraße und dem Tanklöschfahrzeug Oldendorf entnommen. Es dauerte rund zwei Stunden, um alle Glutnester in dem Stapel aus alten Nadelbäumen endgültig abzulöschen. Die Polizei stellte später als Brandursache fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung als Ursache fest. 13. Juli 2010 Bad Münder - Gebäudebrand - Zu einem Gebäudebrand in der Rahlmühler Straße wurde die Feuerwehr Bad Münder um 13 Uhr mit dem Stichwort Zimmerbrand gerufen. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten die Bewohner das Gebäude bereits verlassen können. Im ersten Stock eines Hinterhauses war es zu einem Wohnungsbrand gekommen. Das Feuer breitete sich durch Zwischendecken aus und drohte auf das Nebengebäude überzugreifen. Daher wurden die Ortsfeuerwehren Bakede, Eimbeckhausen und Hachmühlen nachalarmiert. Eingesetzt waren 71 Feuerwehrkräfte. Die Löscharbeiten wurden erschwert, da die Einsatzkräfte teilweise wegen Einsturzgefahr aus dem Brandobjekt zurückgezogen werden mussten. Im Einsatz waren 16 Atemschutztrupps, die wegen der hochsommerlichen Temperaturen starken Belastungen ausgesetzt waren und in kurzer Zeit ausgewechselt werden mussten. Erst nach vier Stunden war der Brand endgültig gelöscht. Vermutet wurde bei diesem Einsatz ein technischer Defekt als Brandursache. 11.September 2010 Bad Münder-Flegessen - Gefährlicher Fund - Zu einem Brand mit einem ungewöhnlichen, aber auch gefährlichen Fund wurde die Feuerwehr Flegessen um 12.47 Uhr in die Gülichstraße gerufen. In einer als Werkstatt und Lager genutzten Scheune brannten neben einem Kombi-Pkw Einrichtungsgegenstände. Unter schwelendem Brandschutt fanden die Einsatzkräfte bei den Löscharbeiten, bei denen auch eine Drehleiter zum Einsatz kam, Pistolen, Gewehre, Übungsmunition und eine Handgranate. Nach diesem Fund wurde ein geordneter Rückzug vorgenommen. Der Kampfmittelräumdienst aus Münster rückte an, um die gefundenen Teile zu beseitigen. Durch den Einsatz auch der Feuerwehren aus Bad Münder, Brullsen, Hachmühlen, Hasperde, Klein Süntel sowie der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus Kirchohsen mit Sonderfahrzeugen konnte ein weiteres Ausbreiten des Großfeuers auf das angrenzende Wohnhaus verhindert werden. Zwei Hausbewohner wurden wegen einer leichten Rauchgasvergiftung und ein Feuerwehrangehöriger wegen einer Handverletzung in das Krankenhaus Springe eingeliefert. 59

14. November 2010 Hameln-Afferde - Ehemalige Bauschuttdeponie - Eine deutliche, pechschwarze Rauchsäule wies den Einsatzkräften um 15.21 Uhr den Weg zum Einsatzort in Afferde. Dort brannten am Düth eine große als Büro und Lager genutzte Holzbaracke und Dämmmaterial in einer Garage in einer ehemaligen Bauschuttdeponie. Neben der Feuerwehr Afferde wurden auch die Feuerwehren aus Hameln und Hastenbeck eingesetzt. Zur ausreichenden Wasserversorgung für die vier eingesetzten Strahlrohre mussten lange Schlauchleitungen verlegt werden. Wegen eines sonderbaren Geruchs in der Luft an der Einsatzstelle wurden Spezialisten des ABC- Dienstes der Kreisfeuerwehr alarmiert, um Schadstoff-Messungen durchzuführen. Diese stellten fest, dass vermutlich Rattengift, welches mit dem Löschwasser reagiert hatte, Verursacher des Geruchs war. 24. November 2010 Bad Pyrmont-Holzhausen - Gebäudebrand - Um 8.51 Uhr wurde die Feuerwehr Holzhausen zu einem Zimmerbrand gerufen, der sich dann aber als Brand eines Einfamilienhauses herausstellte. Neben der Feuerwehr Holzhausen wurden noch die Feuerwehren Bad Pyrmont und Hagen alarmiert sowie der Gerätewagen Atemschutz-Strahlenschutz der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Kirchohsen. Feuer und Ruß machten das gesamte Fertighaus unbewohnbar. Eine ältere Hausbewohnerin wurde mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht; alle anderen Hausbewohner konnten das Haus unverletzt verlassen. 48 Feuerwehrangehörige waren im Einsatz. 6. Dezember 2010 Salzhemmendorf-Benstorf - Fertighaus - Auch bei diesem Einsatz in Benstorf wurde die Feuerwehr zu einem Brand in einem Fertighaus gerufen. Um 20.15 Uhr wurde der Leitstelle zunächst ein Schornsteinbrand gemeldet. Die daraufhin alarmierten Feuerwehren Benstorf und Oldendorf fanden bei ihrem Eintreffen bereits einen Dachstuhlbrand vor. Ergänzt wurden diese Kräfte durch die Feuerwehren aus Ahrenfeld, Osterwald, Salzhemmendorf, Wallensen und Gronau (Landkreis Hildesheim) mit einer Drehleiter. Da eine große Zahl an Atemschutzgeräteträgern eingesetzt wurde, rückte der Gerätewagen Atemschutz- Strahlenschutz der Feuerwehrtechnischen Zentrale Kirchohsen aus, um den Nachschub sicher zu stellen. Bei tiefen Außentemperaturen versorgten Angehörige des DRK Marienau die Einsatzkräfte mit heißen Getränken und bauten Zelte zum Aufwärmen auf. 60

5. AUS- UND FORTBILDUNG Die Aus- und Fortbildung der aktiven Angehörigen Freiwilliger Feuerwehren richtet sich nach bundeseinheitlichen Rahmenvorschriften, welche von den einzelnen Bundesländern erlassen wurden. Bereits mit Runderlass vom 19.09.1977 wurden die Landkreise vom Niedersächsischen Minister des Inneren mit der Durchführung der Grundausbildungslehrgänge beauftragt. Mit Erlass vom 22.12.1978 wurde der Auftrag erteilt, die Pumpenmaschinisten-, Atemschutzgeräteträgerund Sprechfunker-Lehrgänge ebenfalls in den Landkreisen durchzuführen. Die Ausbildungsgenehmigung wurde dem Landkreis Hameln-Pyrmont am 22.12.1978 erteilt, nachdem die personellen, sächlichen und räumlichen Voraussetzungen geschaffen worden waren. 5.1. FORTBILDUNG AUF ORTS- UND GEMEINDEEBENE Um die oft schwierigen und gefahrvollen Aufgaben erfüllen zu können, wurden die Feuerwehren per Erlass verpflichtet, an ihren Standorten eine entsprechende Fortbildung von mindestens 40 Stunden jährlich durchzuführen, an der jedes Mitglied teilzunehmen hat. Viele Feuerwehren kommen im Rahmen ihrer Fortbildungs- und Übungsveranstaltungen auf weit mehr als diese vorgeschriebene Mindeststundenzahl. 5.2. TRUPPMANNAUSBILDUNG (GRUND- AUSBILDUNG) 5.2.1. TRUPPMANNAUSBILDUNG ALLGEMEIN Die Truppmannausbildung steht für ein aktives Feuerwehrmitglied am Anfang der Ausbildung, die von jedem Feuerwehrmann-Anwärter zu durchlaufen ist. Sie gliedert sich in zwei Teile, wobei der Teil 1 (Grundausbildungslehrgang) mindestens 54 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und einen Erste-Hilfe-Lehrgang mit 16 Stunden beinhaltet. Grundausbildungslehrgänge werden in unserem Landkreis seit 1977 auf Stadt- und Gemeindeebene unter der verantwortlichen Leitung des jeweiligen Stadtund Gemeindeausbildungsleiters durchgeführt. Die Prüfung der Teilnehmer erfolgt durch die Kreisfeuerwehr (Kreisausbildungsleiter). Die Truppmannausbildung Teil 2 umfasst 80 Stunden und muss in den auf Teil 1 folgenden zwei Jahren absolviert werden. Frühestens nach Ablauf der zwei Jahre, spätestens nach vier Jahren, wird auch diese Ausbildung mit einem schriftlichen Leistungsnachweis vom Kreisausbildungsleiter abgenommen. Erst nach erfolgreich abgeschlossener Grundausbildung (Truppmann Teil 1) ist die Voraussetzung für die aktive Einsatztätigkeit in der Feuerwehr gegeben. Diese Ausbildung berechtigt zum Besuch des Sprechfunker- und Atemschutzgeräteträgerlehrgangs. Alle weiterführenden Lehrgänge können erst nach Absolvierung der Truppmannausbildung Teil 1 und Teil 2 besucht werden. Impressionen vom Ausbildungslehrgang Truppmann 1 61

5.2.2. GRUNDAUSBILDUNGS- BZW. TRUPPMANNAUSBILDUNGSLEHRGÄNGE TEIL 1 2000-2010 Stadt/Gemeinde Im Berichtsjahr 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 Hameln 1 Lehrg. mit 24 Teiln. 1/27-1/27 - - 2/49 1/16 1/20 1/14 1/18 Bad Pyrmont - 1/21 1/25 1/18 - - 1/35 1/11 1/34 1/24 - Bad Münder 1 Lehrg. mit 13 Teiln. 1/17 1/21 1/31-1/20 1/29 1/31 1/22 1/23 - Hess. Oldendorf 1 Lehrg. mit 23 Teiln. 1/37 1/16 1/26 1/31 1/18 1/29 1/27 1/26 1/21 1/19 Aerzen 1 Lehrg. mit 16 Teiln. 1/23 1/20 1/15 1/25 1/16 1/17 1/22 1/18 1/11 1/20 Coppenbrügge 1 Lehrg. mit 18 Teiln. 1/15 1/31 1/25-1/20 1/17-1/18 1/12 1/16 Emmerthal 1 Lehrg. mit 13 Teiln. 1/09 1/19 1/24 1/24 1/27 1/18 1/19 1/10 1/36 1/16 Salzhemmendorf 1 Lehrg. mit 7 Teiln. - 1/14 1/20-1/15 1/20 1/22 1/16 1/22 1/10 VHS Hameln- Pyrmont - - 2/15 1/08 - - - - - - Gesamt: 7 Lehrg. / 114 Teiln. 7/149 7/146 10/201 4/88 6/116 8/214 7/148 8/164 8/163 6/105 5.2.3. TEILNEHMER AN GRUNDAUSBILDUNGS- UND TRUPPMANNAUSBILDUNGS- LEHRGÄNGEN TEIL 1 1976-2010 5.2.4. TEILNEHMER AN TRUPPMANN- AUSBILDUNGS-LEHRGÄNGEN TEIL 2 2007-2010 Stadt/Gemeinde Teilnehmer 2010 Teilnehmer Gesamt 1976-2010 davon Freiwillige Feuerwehr davon Werkfeuerwehren u.a. Teilnehmer 2010 Teilnehmer bis 2010 davon Werkfeuerwehren u.a. Hameln 24 860 846 14 Bad Pyrmont - 625 625 - Bad Münder 13 828 805 23 Hessisch Oldendorf 23 1.182 1.145 37 Aerzen 16 877 815 62 Coppenbrügge 18 659 659 - Emmerthal 13 1.150 920 230 Salzhemmendorf 7 688 655 33 Für VHS Hameln-Pyrm. - 23 23 Gesamt: 114 6.869 6.470 399 4 34-19 42-15 56-13 54 3 17 68 1 22 59-19 69 10 13 38 - - - 122 420 14 62

5.3.1. KREISAUSBILDER Kreisausbildungsleiter HBM Kay Leinemann Fachbereich Sprechfunk Fachbereich Pumpenmaschinisten Fachbereich Atemschutzgeräteträger Fachbereich Technische Hilfeleistung Fachbereich Gefährliche Stoffe O. Brakhan M. Achilles M. Arndt J. Bäker J. Bäker M. Niehus D. Bertram J. Bläske D. Bertram S. Corbach C. Otto E. Burose S. Bohne A. Bönick M. Hüsing M.Schaffer R. Löschner K.-F. Coerdt M. Hühnerbein W. Risch S. Wiese F. Melde T. Dolle M. Hüsing F. Wöbbecke W. Samuel T. Ebeling M. Kuhn A. Schulze J. Pyka M. Niehus S. Stelmaszyk W. Risch S. Wöltje A. Rohde M. Strohmeyer Kreisausbilder Sprechfunk v. li.: O. Brakhan, C. Lange*, C. Otto, M. Schaffer, S. Wiese. Auf dem Bild fehlt: M. Niehus * 2010 ausgeschieden Kreisausbilder Atemschutz-Geräteträger v. li.: T. Dolle, T. Ebeling, J. Bläske, M. Arndt, K.-F. Coerdt, A. Rohde, J. Pyka. Auf dem Bild fehlen: S. Bohne, W. Risch, M. Strohmeyer Kreisausbilder Pumpenmaschinisten v. li.: A. Schulze, R. Löschner, E. Burose, S. Wöltje, W. Samuel, D. Bertram. Auf dem Bild fehlen: M. Achilles, F. Melde, S. Stelmaszyk Kreisausbilder Techn. Hilfeleistung und Gefährliche Stoffe v. li.: D. Bertram, J. Bäker, M. Hüsing, S. Corbach F. Wöbbecke. Auf dem Bild fehlen: M. Hühnerbein, M. Kuhn, M. Niehus, W. Risch, A. Bönick 63

5.3.2. TEILNEHMER AN TECHNISCHEN LEHRGÄNGEN 1979-2010 Lehrgangsart Teilnehmer bis 2009 2010 Gesamt- Teilnehmer Lehrgänge Atemschutzgeräteträger-Lehrgänge 3.046 57 3.103 193 Sprechfunker-Lehrgänge 4.286 122 4.408 217 Pumpenmaschinisten-Lehrgänge 2.273 62 2.335 128 Techn. Hilfeleistungs-Lehrgänge 910 40 950 44 Lehrgänge Gefährliche Stoffe 388 11 399 32 Gesamt: 10.903 292 11.195 614 5.3.3. TEILNEHMER AN TECHN. LEHRGÄNGEN 1979-2010 (GEGLIEDERT NACH STÄDTEN U. GEMEINDEN Anzahl Lehrgangsteilnehmer Stadt/ Gemeinde Lehrgang Atemschutz- Geräteträger Lehrgang Sprechfunker Lehrgang Pumpenmaschinisten Lehrgang Technische Hilfeleistung Lehrgang Gefährliche Stoffe Hameln 509 593 376 50 45 Bad Pyrmont 328 458 214 164 54 Bad Münder 351 518 289 119 42 Hessisch Oldendorf 349 598 336 88 54 Aerzen 282 496 260 123 44 Coppenbrügge 273 492 217 124 40 Emmerthal 444 613 343 163 65 Salzhemmendorf 232 342 213 104 55 Werkfeuerwehren 263 169 83 8 0 Andere Organisationen 70 128 4 2 1 Gesamt: 3.101 4.407 2.334 945 400 64

5.4. LEHRGÄNGE AN DER NIEDERSÄCHSISCHEN AKADEMIE FÜR BRAND- UND KATASTROPHENSCHUTZ Die Nieders. Akademie für Brand- und Katastrophenschutz mit den Standorten Celle und Loy/Oldenburg (bisher: Niedersächsische Landesfeuerwehrschule in Celle und Loy/Oldenburg) führen Laufbahn- und Ausbildungslehrgänge, einige technische Lehrgänge sowie Fortbildungsveranstaltungen durch. Aus dem Landkreis Hameln- Pyrmont nahmen im Berichtsjahr 2010 165 Feuerwehrangehörige an Lehrgängen erfolgreich teil. Grundlagen für die Teilnahme an diesen Lehrgängen sind erfolgreich absolvierte Grund- und Truppmann- Ausbildung sowie technische Lehrgänge auf Kreisebene. Die im Jahr 2010 an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz besuchten Lehrgänge teilen sich nach Lehrgangsarten wie folgt auf: Hameln Bad Pyrmont Bad Münder Hessisch Oldendorf Aerzen Coppenbrügge Emmerthal Salzhemmendorf Landkreis und Katastrophenschutz Gesamt Truppführer-Lehrgänge 12 7 11 8 5 3 7 53 Gruppenführer-Lehrgänge Teil I 4 4 2 4 3 2 4 3 1 28 Gruppenführer-Lehrgänge Teil II 4 3 2 6 2 2 3 4 26 Zugführer-Lehrgänge Teil I 1 1 2 1 1 6 Zugführer-Lehrgänge Teil II 1 2 1 4 Verbandsführer 2 2 Einführung in die Stabsarbeit 1 1 2 Ausbilder in der Feuerwehr 2 3 5 Gerätewart 3 3 Atemschutzgerätewart 2 2 Technische Hilfeleistung 4 2 3 9 ABC-Einsatz Teil 1 2 1 3 ABC-Einsatz Teil 2 2 1 3 Führen im ABC-Einsatz Teil 1 1 2 3 Führen im ABC-Einsatz Teil 2 1 1 ABC-Dekontamination 4 4 ABC-Erkundung 2 2 Leiter einer Feuerwehr 1 1 1 1 4 Führungskräfte der Jugendabteilg. 1 1 1 2 5 Gesamt 35 16 17 21 14 9 20 16 17 165 Vorjahr: 144 Teiln. Luftbild der Akademie für Brandund Katastrophenschutz Standort Celle Haupthaus der Akademie für Brandund Katastrophenschutz Standort Loy 65

5.5. WEITERE AUS UND FORTBILDUNGS MAßNAHMEN AUF KREISEBENE 5.5.1. FORTBILDUNGSVERANSTALTUNGEN FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE UND TECHNISCHE EINSATZLEITUNG (TEL 2) Für die Führungskräfte der Kreisfeuerwehr wurden im abgelaufenen Jahr fünf Fortbildungsdienste angeboten, an denen 224 Feuerwehrangehörige teilgenommen haben. An den Fortbildungen der Stadt und Gemeindebrandmeister nahmen auch wieder die Führungskräfte der Kreisfeuerwehrbereitschaften teil, da die Themen für beide Bereiche von großem Interesse waren. 5.5.2. 31. WOCHENENDSEMINAR DER KREISFEUERWEHR Diese Eigenschaften machen es möglich, F-500 bei der Brandbekämpfung von Bränden der Brandklassen A, B und Teilbereichen der Brandklassen C, D und F einzusetzen. Leitendes-Notarzt-System im Landkreis Hameln- Pyrmont Dr. Jörg Meckelburg, Leitender Notarzt und Ärztlicher Leiter Rettungsdienst im Landkreis Hameln-Pyrmont, stellte den Teilnehmer noch einmal das bereits 2003 im eingeführte System vor. Hierbei ging er besonders auf Neuerungen im Ablauf und der Organisation ein. Da die Einsatzzahlen des Systems in den vergangenen Jahren immer mehr zugenommen haben, machte er den Stadtund Gemeindebrandmeistern das Angebot, auch in den einzelnen Ortswehren noch einmal gezielt zu referieren. Ziel hierbei ist es, dass jeder Feuerwehrangehörige im Fall der Fälle wenigsten schon einmal von diesem Hilfsmittel gehört hat und so die Berührungsängste weitgehend genommen werden. Am 31. zweitägigen Wochenendseminar am 5./6. März 2010 im Kurhotel Senator, Bad Pyrmont, nahmen 49 Führungskräfte der Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont teil. Viele interessante Themen konnten während dieses Seminars den Teilnehmern vermittelt werden: Vorstellung des Löschmittels F-500 Die Herren Tuerk und Schnell der Firma HCT- Europe stellten ihr Löschmittel als Alternative zu den herkömmlichen Schaummitteln vor. F-500 ist ein innovativer Multi-Funktionslöschmittelzusatz mit sehr speziellen Eigenschaften. Grenzen hydraulischer Rettungsgeräte Die Fahrzeugindustrie wird nicht wieder einen Schritt zurückgehen und aus diesem Grund müssen auch unsere technischen Hilfsmittel und Strategien auf dem aktuellen Stand sein, so referierte Torsten Winter, Mitglied im Ausbilderteam der Firma Weber-Hydraulik. In einem theoretischen Teil, bei dem es um aktuelle Fahrzeuginformationen durch Systeme wie z.b. das Crash-Recovery-System oder die ADAC- Rettungskarten ging, fielen auch Begriffe wie Kreativität und Flexibilität der Geräteführer und Weniger ist Mehr!. Im Praxisteil ging es dann unter anderem um Crossramming Platzschaffen für den Patienten und Ansatzpunkte zum Schneiden bekommen, was mit Unterstützung der Feuerwehr Bad Pyrmont an zwei Schrott-PKWs demonstriert werden konnte. 66

Berichterstattung des NDR bei Einsätzen im Landkreis Wilhelm Purk, NDR-Korrespondent im Weserbergland, stellte seine Arbeit den Anwesenden vor und bat um die Unterstützung im Einsatzfall. Besonders um ausführliche Berichte aus unserer Region zu senden, kann auf die Auskünfte der Einsatzkräfte vor Ort nicht verzichtet werden. 5.5.3. 31. FORTBILDUNGSSEMINAR FÜR WERKFEUERWEHRFÜHRER Auf Einladung des Kreisausbildungsleiters (KAL) fand am 13. November 2010 das inzwischen 31. Fortbildungsseminar statt. An diesem traditionellen Ganztages-Seminar nahmen 16 Führungskräfte der sechs Werkfeuerwehren teil. Nach der Begrüßung am Feuerwehrhaus der FF Hessisch Oldendorf fuhren die Teilnehmer gemeinsam zur Firma Ardagh Glass (früher Heye-Glas) in Obernkirchen (ein Unternehmen der Ardagh Glass Germany GmbH). In dem 1799 gegründeten Unternehmen produzieren ca. 420 Mitarbeiter bis zu 3,9 Millionen. Glasbehälter pro Tag. Schwerpunkt sind Bier-, Wein- und Sektflaschen. Ardagh Glass in Obernkirchen hat ebenfalls eine Werkfeuerwehr. Vor der Mittagspause wurden das Werk sowie die vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzeinrichtungen besichtigt. Das gemeinsame Mittagsessen wurde dann im Feuerwehrhaus Hessisch Oldendorf eingenommen. Anschließend informierte KAL Kay Leinemann die Teilnehmer ausführlich über die Vorgaben für die Errichtung des Digitalfunknetzes BOS in Deutschland sowie die bisher vom Bund getroffenen Maßnahmen. Ergänzend dazu berichtete er über den Sachstand im Landkreis Hameln- Pyrmont und die Vorbereitungen der Kommunen. Wegen des künftigen Wegfalls des analogen Funks haben sich auch die Werkfeuerwehren diesem Standard anzuschließen und die erforderlichen Beschaffungen zu tätigen. Diese Veranstaltung wurde nach dem Tagesordnungspunkt Mitteilungen und Anfragen im Laufe des Nachmittags beendet. 5.5.4. BRANDSIMULATIONSTRAINING Die Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont hat im Zeitraum vom 14. bis 16. Mai 2010 wieder eine Heißausbildung für Atemschutzgeräteträger an der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises Hameln-Pyrmont in Kirchohsen durchgeführt. An dieser Fortbildung nahmen 168 Feuerwehrangehörige teil. Hierfür wurde eine mobile, gasbetriebene Brandsimulationsanlage der Firma Blaul & Seifert aus Burgstädt (bei Chemnitz) aufgebaut. In den insgesamt 28 Stunden Übungsbetrieb nutzen 168 Atemschutzgeräteträger aus den acht Städten und Gemeinden dies Angebot für eine praxisnahe Ausbildung. Diese Anlage bietet unseren Einsatzkräften unter möglichst realistischen Bedingungen eine Trainingsmöglichkeit für einen Innenangriff, der hohe Anforderungen an die Atemschutzgeräteträger stellt, berichtete Kreisausbildungsleiter Kay Leinemann. Bei der Brandbekämpfung bilden sich häufig an der Decke leicht entzündbare Brandgase, die sich bei plötzlicher Sauerstoffzufuhr explosionsartig entzünden. Der sogenannte Flash-over ist sehr gefährlich. Die Trupps müssen darauf vorbereitet sein, sonst kann es zu ernsthaften Brandverletzungen kommen. Leinemann bemerkte weiter: Nur gut ausgebildete Einsatzkräfte können sicher gegen einen Brand im Innenangriff vorgehen. Die Kosten, die dabei pro Teilnehmer entstehen, sind mehr als gerechtfertigt. Doch nicht jede Kommune übernimmt die Kosten, oft werden sie von den Ortswehren oder sogar den Atemschutzgeräteträgern selbst getragen. 28 Stunden Übungsbetrieb bedeutete auch ein großes Engagement der Kreisausbilder im Bereich Atemschutz unter der Leitung von Antonio Rohde, die die Einweisung und Überwachung der Trupps übernahmen. Voraussetzungen für eine Teilnahme waren selbstverständlich eine ausreichende gesundheitliche und körperliche Leistungsfähigkeit, eine gültige G26-Untersuchung, theoretische Pflichtunterrichtstunden sowie abgeleistete Belastungsübung. Dann gab es zunächst eine allgemeine Einweisung zu dem Verhalten beim Innenangriff. Außerdem wurde darauf geachtet, dass jeder Teilnehmer mindesten 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nimmt, da bei dem rund 15-minütigen Durchgang in der Anlage der Köper größere Mengen an Flüssigkeit verliert. Bei der Brandsimulationsanlage, die auf einem größeren Lastzug aufgebaut ist, dringt der Trupp dann vom Dach aus in die brennenden Räume ein. Gleich zu Anfang wartet ein Brand unter einer Treppe auf die Mannschaft, müssen Sicherungen abgeschaltet und ein Hausgasanschluss abgeriegelt werden. Dann das nächste Szenario, zwei Gasflaschen stehen in einer Flammenwand. Das Feuer löschen, die Flaschen kühlen und die Ventile zudrehen lauten hier die Aufgaben. Dann geht es weiter in einen zweiten Raum. Hier werden zunächst das fachgerechte Öffnen der Tür und das Eindringen in den verrauchten Raum gefordert. Dort brennt eine Friteuse, auch ein Flash-Over wird simuliert. Ist der Friteusen- 67

brand durch Abdecken des Topfes mit einem Deckel unter Kontrolle, heißt es noch den geordneten Rückzug anzutreten. bediente, erklärte: Bei dem Zimmerbrand herrschen an der Decke bis zu 400 Grad und im Raum Saunatemperaturen um die 90 Grad. Dass eine solche Ausbildung notwendig ist, zeigte die Bilanz der Kreisausbilder zum Abschluss. Einige Punkte wurden angesprochen, um zukünftigen Fehlern zu begegnen. 5.5.5. 16. REGIONALENTSCHEID DER FEUER- WEHREN DER LFV-BEZIRKSEBENE HANNOVER Begleitet werden die Trupps jeweils wieder durch einen der Kreisausbilder, der im Anschluss auch gleich mit den Kameraden den Einsatz nochmals durchgeht, Kritik oder Lob verteilt. Die Angriffstrupps erlebten bei den Durchgängen hautnah, welchen körperlichen Strapazen sie durch Hitze, Rauch und Stress bei einem Zimmerbrand ausgesetzt sind und wie die Schutzkleidung sie vor Flammen und Wärmeeinwirkung schützt. Nach dem Einsatz sah man ihnen die Anstrengung durchaus an, doch es gab wieder wie in den Jahren zuvor zuletzt 2008 nur positive Aussagen zu dem Trainingsangebot. Eine gute Erfahrung, sehr lehrreich, man nimmt viele wichtige Fakten mit und es gibt Tipps für den Ernstfall, so äußerten sich zumeist die Teilnehmer. Die Temperaturen, so fanden fast alle, waren auszuhalten, viele hatten es sich schlimmer vorgestellt. Jörg Stahl, der den Leitstand des Fire Trucks Dieser 16. Regionalentscheid mit 64 Wettbewerbsgruppen aus der Region Hannover und den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Holzminden, Nienburg, Northeim und Schaumburg fand am 12. September 2010 in Rinteln statt. Das Wettbewerbsgelände war bei der Firma RIHA/Wesergold eingerichtet und die Teilnehmer fanden dort ideale Bedingungen vor. Es starteten bei den wasserführenden Fahrzeugen (WG 1) 24 Gruppen und bei den nicht wasserführenden Fahrzeugen (WG 2) 40 Gruppen. Die Wettbewerbsgruppe der FF Hemeringen konnte sich durch einen beachtlichen 7. Platz für den Landeswettbewerb im Jahre 2011 qualifizieren. Die Wettbewerbsgruppe der FF Hemeringen freute sich über den 7. Platz Die Gruppen aus unserem Landkreis belegten folgende Plätze: Wasserführende Fahrzeuge (WG 1) Platz 7 FF Hemeringen Platz 16 Platz 26 Platz 35 FF Diedersen FF Herkensen FF Egge Nicht wasserführende Fahrzeuge (WG 2) Platz 18 FF Hachmühlen Platz 21 FF Hamelspringe 68

6. KREISFEUERWEHRBEREITSCHAFTEN (KFB) Die Kreisfeuerwehrbereitschaften OST und WEST waren einige Jahrzehnte gemäß dem Runderlass vom 14.03.1975 aufgestellt und strukturiert. Da sich aber seit Erlass der Grundsätze für Kreisfeuerwehrbereitschaften im Jahre 1975 die Einsatzarten und abläufe stark verändert und die Strukturen in den kommunalen Feuerwehren erheblich gewandelt haben, mussten die bisherigen Vorgaben überarbeitet werden. In Zusammenarbeit mit den niedersächsischen kommunalen und Feuerwehrspitzenorganisationen wurde eine überarbeitete landeseinheitliche, aber flexible und auftragsbezogene Gliederung festgelegt. Am 01.03.2004 wurde der Runderlass Der übergemeindliche und überörtliche Einsatz der Feuerwehren; hier: Grundsätze über Aufstellung, Anforderungen, Aufgaben und Gliederung von Kreisfeuerwehrbereitschaften und deren Züge bekannt gegeben und trat damit in Kraft. Nach längerer Vorarbeit und Planung wurde dieser Erlass nun auch im Jahre 2010 im Landkreis Hameln- Pyrmont umgesetzt und die Bereitschaften umgegliedert. Die KFB ist ein Verband, der in Züge gegliedert ist und über eine Führungseinheit verfügt. Sie hat die Aufgabe, Gefahren und Schadensereignisse, die mit Mitteln und Einrichtungen für den gemeindlichen Brandschutz und für die Hilfeleistung nicht mehr erfolgreich abgewehrt werden können, gezielt und umfassend zu bekämpfen. Für den erfolgreichen Einsatz ist die Einsatzvorbereitung von besonderer Bedeutung. Zur Einsatzvorbereitung gehören die planmäßige Erfassung der eingebundenen Feuerwehrfahrzeuge, der Einsatzkräfte und ein Alarmierungsplan. Außerdem müssen Leitung und Einsatzkräfte theoretisch und praktisch geschult und durch Übungen laufend auf ihre Aufgaben vorbereitet werden. Die nach diesem Runderlass geänderten Zusammensetzungen der Kreisfeuerwehrbereitschaften OST und WEST sind auf den Folgeseiten unter den Rubriken 6.3. und 6.4. zu sehen. Beide Kreisfeuerwehrbereitschaften führten auch 2010 Bereitschaftsübungen und Ausbildungsdienste auf Standortebene durch. Die Führungskräfte nahmen an den Fortbildungsveranstaltungen der Kreisfeuerwehr teil. Zur Versorgung der Einsatzkräfte bei den Bereitschaftsübungen bereitete auch in diesem Jahr die Versorgungsgruppe der KFB KatS ein schmackhaftes Essen. Am Jahresende führten die Führungskräfte eine Jahresabschlussbesprechung durch und diskutierten die positiven und negativen Erkenntnisse der Übungen, um noch bestehende Schwachstellen zu beseitigen. 6.1. Übungen, Ausbildung und Einsätze der Kreisfeuerwehrbereitschaft OST Nach dem Erlass ergeben sich folgende geringfügigen Änderungen in der KFB OST: Der 2. und 3. Zug konnten bis auf kleine Veränderungen ausschließlich aus den Freiwilligen Feuerwehren Bad Münder und Salzhemmendorf zusammengestellt werden. Beim 1. und 4. Zug war es notwendig, die Fachzüge neu zu gliedern. Im ersten Halbjahr wurden ausschließlich Übungen und Ausbildungen auf Zugebene durchgeführt, um nach der Neugliederung die Zusammenarbeit zu intensivieren. Am 20. August 2010 fand die erste Übung der KFB OST in neuer Formation bei der Firma DanForm im Salzhemmendorfer Ortsteil Thüste statt. Angenommen war ein Feuer in einer Absauganlage. Durch starke Rauchentwicklung und Brandausbreitung auf weitere Hallenkomplexe war eine Gefahr für eine größere Anzahl von vermissten Mitarbeitern gegeben. Die Suche und Menschenrettung von 14 Vermissten unter Verwendung von Atemschutzgeräten, ein massiver Löscheinsatz im Innen- und Außenbereich und die Förderung von Löschwasser aus zwei entfernten Wasserentnahmestellen in Thüste und Wallensen waren die zu bewältigenden Aufgaben. Im 4. Zug wurde der langjährige stellv. Zugführer Walter Degner in den Feuerwehrruhestand verabschiedet. Als Nachfolger wurde Cord Pieper eingesetzt. 6.2. Übungen, Ausbildung und Einsätze der Kreisfeuerwehrbereitschaft WEST Im Jahr 2010 führten die vier Züge der Kreisfeuerwehrbereitschaft WEST neben einer Bereitschaftsübung auch zusätzliche Ausbildungsdienste auf Standortebene durch. Die Züge übten im abgelaufenen Jahr vorrangig einzeln im Rahmen der neuen Gliederungsstruktur. So fanden z.b. im Bereich Bad Pyrmont eine Übung des I. Zuges und in Pohle eine Übung des II. Zuges mit dem IV. Zug der KFB Nord des Landkreises Schaumburg statt. Daher fand im Jahr 2010 nur eine gemeinsame Übung am 27.08.2010 in strömendem Regen ebenfalls bei der Fa. DanForm in Salzhemmendorf-Thüste statt. Ein Teil der Produktionshalle stand im Vollbrand, eine Schulklasse - die zur Besichtigung der Produktion in den Gebäuden war - wurde vermisst und es bestand die Gefahr der Brandausbreitung auf weitere Gebäudeteile. Der I. Zug wurde zur Brandbekämpfung und der II. Zug zur Menschenrettung der insgesamt 30 vermissten Personen eingesetzt. Beide Wasserförderungszüge hatten die Aufgabe, jeweils eine Wasserentnahmestelle aufzubauen und die Wasserförderung für das Objekt sicherzustellen. Die Einsatzkräfte haben die gestellten Aufgaben mit der gewohnten Routine abgearbeitet. Zum Abschluss wurden der stellv. Bereitschaftsführer Hartwig zur Mühlen zum Hauptbrandmeister und die Zugführer des II. und III. Zuges, Carsten Scholz und Sascha Eldracher, zum Oberbrandmeister befördert. 69

6.3. GLIEDERUNG DER KREISFEUERWEHRBEREITSCHAFT OST Kreisbereitschaftsführer EHBM Thomas Küllig Stellv. Kreisbereitschaftsführer HBM Frank Melde Führungsgruppe Stärke 1:9 Kommandowagen Landkreis FTZ Einsatzleitwagen 1 Landkreis FTZ Meldekrad Landkreis FTZ Fachzug I Wassertransport Fachzug II Wasserförderung Fachzug III Wasserförderung Fachzug IV Wasserförderung Stärke 1:25 Stärke 1:45 Stärke 1:33 Stärke 1:37 Emmerthal Bad Münder Salzhemmendorf Coppenbrügge Zugführer: OBM W. Arlt Zugführer: OBM M. Redlich Zugführer: OBM H. Brock Zugführer: OBM T. Jarmer Kommandowagen Grohnde Kommandowagen Hachmühlen Kommandowagen Salzhemmendorf Einsatzleitwagen 1 Bisperode Tanklöschfahrzeug TLF 16/24-Tr Grohnde Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS (Bund) Bad Münder Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 Lauenstein Löschgruppenfahrzeug LF 8 Coppenbrügge Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 Amelgatzen Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS Eimbeckhausen Löschgruppenfahrzeug LF 8 Thüste Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Behrensen Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 Hachmühlen Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS (Bund) Flegessen Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Hemmendorf Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Diedersen Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 Bisperode Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 Bakede Schlauchwagen SW 2000 (Bund) Oldendorf Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-S Welsede (Em) Foto folgt Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 Wallensen Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W Luttringhausen Lastkraftwagen Landkreis FTZ Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Hajen 70 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W Hagenohsen

6.4. GLIEDERUNG DER KREISFEUERWEHRBEREITSCHAFT WEST Kreisbereitschaftsführer ABM Jürgen Selle Stellv. Kreisbereitschaftsführer HBM Hartwig zur Mühlen Führungsgruppe Stärke 1:14 Kommandowagen Landkreis FTZ Mannschaftstransportwagen Landkreis Groß Berkel Einsatzleitwagen 2 Hameln (WLF) Gerätewagen-Logistik GW-L Hameln Meldekrad Landkreis FTZ Fachzug I Wassertransport Stärke 1:26 Bad Pyrmont Fachzug II Techn. Hilfeleistg. Stärke 1:32 Hameln Fachzug III Wasserförderung Stärke 1:32 Hess. Oldendorf Fachzug IV Wasserförderung Stärke 1:32 Aerzen Zugführer: OBM F. Reimann Zugführer: OBM C. Scholz Zugführer: OBM S. Eldracher Zugführer: HBM M. Waczynski Einsatzleitwagen 1 Bad Pyrmont Kommandowagen Hameln Kommandowagen Hessisch Oldendorf Kommandowagen Groß Berkel Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 Holzhausen Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 Hameln Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W Herkendorf Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS (Bund) Groß Berkel Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W Kleinenberg Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 Tündern Löschgruppenfahrzeug LF 8 Großenwieden Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 Bad Pyrmont Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 Halvestorf Rüstwagen RW 2 Landkreis FTZ Löschgruppenfahrzeug LF 8 Hemeringen Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W Reher Tanklöschfahrzeug TLF 8/25 Heßlingen Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Wehrbergen Mehrzweckwagen MZW S/K Landkreis FTZ Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Königsförde Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 Aerzen Drehleiter DLK 23/12 Hameln Lastkraftwagen Landkreis FTZ 71

6.5. AUSBILDUNG,ÜBUNGEN UND EINSÄTZE DER KREISFEUERWEHRBEREITSCHAFT KATASTROPHENSCHUTZ (KFB KATS) 6.5.1. Kreisfeuerwehrbereitschaft KatS Diese Kreisfeuerwehrbereitschaft setzt sich aus den Teileinheiten zusammen. ABC-Zug Messzug Erkundungs- und Lotsengruppe Versorgungsgruppe Zurzeit leisten in dieser Kreisfeuerwehrbereitschaft 118 Feuerwehrangehörige aus den Ortsfeuerwehren unseres Landkreises ihren Dienst; davon sind 30 vom Wehrdienst freigestellt. Das bedeutet zusätzlichen Dienst, den diese Angehörigen ergänzend zu ihrem Feuerwehrdienst in den Ortsfeuerwehren absolvieren. Mit insgesamt 17 besuchten Lehrgängen an den Landesfeuerwehrschulen und 10 belegten Lehrgängen in der FTZ wird neben der Ausbildung in den Zügen weiteres feuerwehrtechnisches Wissen vermittelt, dass auch in den Ortsfeuerwehren verwendet wird. Zum 01.12.2010 wurde aufgrund der Verkürzung der Wehrdienstzeit auch die Zeit des Ersatzdienstes auf vier Jahre verkürzt. Erfreulicherweise haben nur wenige Bereitschaftsangehörige daraufhin ihre Mitarbeit in der KFB KatS eingestellt. Die meisten haben sich dazu entschieden, weiterhin freiwillig mitzuarbeiten. Neben der kompletten Fahrzeugausstattung (sh: Pkt. 6.6.) sind folgende wesentliche Ausstattungsgegenstände bei der Kreisfeuerwehrbereitschaft KatS zusätzlich vorhanden: 16 Vollschutzanzüge 100 Kontaminationsschutzanzüge für ABC-Zug und Messtrupps 16 Atemschutzgeräte 5 Trinkwasserbehälter mit insges. 11.000 l Fassungsvermögen Verschiedene Strahlenmessgeräte (z.b. Dosisleistungsmesser, Alarmdosimeter, Dosiswarner und Dosisleistungswarner) Ionen-Mobilitäts-Spektrometer (IMS), Festkörper-Detektorsonde (beides auf dem ErkKW) Aerosol-Luftprobensammler Simultantest zur Luftschadstoffmessung 6.5.2. ABC-Zug Aufgaben des ABC-Zuges und der Erkundungs- und Lotsengruppe: Bekämpfung von Unfällen mit Gefahrgut in Zusammenarbeit mit der Gefahrguteinheit der Freiwilligen Feuerwehr Kirchohsen Aufbau und Betreiben transportabler Dekonstellen zur Dekontamination eingesetzter Kräfte in Vollschutzanzügen und zur Desinfektion von Fahrzeugen im Rahmen der Tierseuchenbekämpfung Aufstellung, Einrichtung und Betreiben der Notfallstation bei einem Unfall im KKW Grohnde Ausbildung nach Bundesvorschriften für den V-Fall. In Berichtsjahr erfolgte die Ausbildung des ABC-Zuges im Bereich Strahlenschutz, der Desinfektionsschleuse und der Schutzanzüge. Wie üblich wurden wieder mehrere gemeinsame Dienste mit der Gefahrguteinheit Kirchohsen gestaltet. Darüber hinaus wurden die Angehörigen des ABC-Zuges am Gerätewagen Gefahrgut (GW-G) und Gerätewagen Atemschutz-Strahlenschutz (GW-AS) weiter ausgebildet. Eine Übung Notfallstation, zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz, stand ebenfalls auf dem Dienstplan; vor dieser Übung wurden die theoretischen Grundlagen geschult. Seit Anfang des Jahres gibt es für das Solarinstitut in Ohr in der Gemeinde Emmerthal ein eigenes Stichwort in der Alarm- und Ausrückeordnung (AAO). Der Gerätewagen Dekon (GW-Dekon) und der Erkundungskraftwagen (ErkKW) sind dort im ersten Abmarsch mit aufgenommen worden. So hatte der ABC-Zug im Solarinstitut dann auch gleich drei Alarme aufgrund von Gasaustritten zu bewältigen. Zum Glück traten nur geringste Mengen aus. Eine Gefahr für die Bevölkerung hat zu keiner Zeit bestanden. Die gemeinsame Alarmübung mit der Gefahrguteinheit Kirchohsen führte den ABC-Zug diesmal nach Salzhemmendorf-Oldendorf zur Firma Logona. Im letzten Monat des Jahres wurde der ErkKW dann noch zu einem Brand nach Hameln-Afferde gerufen, um einen austretenden unbekannten Stoff zu ermitteln. 72

6.5.3. MESSZUG Aufgaben des Messzuges Die Strahlenspür- und Messtrupps führen bei Unfällen mit gefährlichen Stoffen oder Großbränden Schadstoffmessungen durch Wird dabei aufgrund der Lage mehr als ein Messwagen (MW) benötigt, wird gem. Alarmund Ausrückeordnung (AAO) grundsätzlich der gesamte Zug (vier Messwagen) mit der Messleitkomponete (MLK) zur Koordination des Messeinsatzes alarmiert Der Messzug übernimmt im Falle eines kerntechnischen Unfalls im Kernkraftwerk Grohnde Überwachungs- und Messaufgaben Bei Bedarf besetzt die MLK die Messzentrale beim KatS-Stab HVB oder beim Stab Außergewöhnliche Ereignisse (SAE). Der Messzug besteht aus vier Messwagen (MW 1 4) mit den Standorten Rumbeck, Flegessen, Lauenstein und Hagen. Besetzt werden diese Fahrzeuge durch Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren in den jeweiligen Standorten. Das Personal hat dazu eine umfangreiche Ausbildung absolviert. Bei einem Einsatz von mehr als einem Messwagen werden die Messeinheiten von der Messleitkomponente (MLK) geführt (sh. auch 1.10.), die personell von Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Hameln besetzt wird. Zum Jahresbeginn erfolgte turnusmäßig die Bestandsaufnahme von Fahrzeug und Gerät. Die regelmäßige Überprüfung der Messgeräte ergab insgesamt drei Totalausfälle. Es wird sichtbar, dass trotz guter Pflege und regelmäßiger Wartung der altersbedingte Verfall nicht aufzuhalten ist. Der Messzug, der aktuell über 49 Angehörige verfügt, war in diesem Jahr zu Gast im Kernkraftwerk Grohnde, wo neue Messgeräte und Messmethoden vorgestellt wurden. Außerdem wurde ein Dienst zusammen mit der Gefahrguteinheit Kirchohsen durchgeführt und auch mit der Messleitkomponente wurde wieder zusammengearbeitet. Vollschutzanzüge und Messgeräte waren weitere Themen auf dem Dienstplan. Der Erkundungskraftwagen (ErkKW) des ABC- Zuges wurde den Angehörigen des Messzuges vorgestellt. Weiterhin wurde das Vorgehen bei der Probennahme gemäß Messund Probenahmeanweisung geübt und es wurde an der Übung der Probensammelstelle teilgenommen. Wie üblich wurden über das Jahr verteilt alle zwölf Sektoren rund um das KKW Grohnde angefahren, um Messungen durchzuführen. Bei einer Messfahrt im Regen wurde eine leicht erhöhte Bodenkontamination festgestellt. Nach Durchführung mehrerer Kontrollmessungen, auch durch den Messwagen des KKW, wurde durch den KBM das NLWKN (= Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz) eingebunden. Das NLWKN erklärte nach eingehender Prüfung, dass diese Werte auf Auswaschungen in der Atmosphäre zurückzuführen seien und damit eine natürliche Ursache haben. Bei verschiedenen Einsätzen wurden die Messwagen u.a. zur Durchführung von Schadstoffmessungen angefordert, so z.b. zu einem Wohnungsbrand in Bad Münder oder einem Scheunenbrand in Flegessen. 6.5.4. VERSORGUNGSGRUPPE Das Jahr 2010 war für die Versorgungsgruppe ein arbeitsreiches Jahr. Neben den obligatorischen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten wurden sie bei den Bereitschaftsübungen, bei einer Zugübung und bei zwei Einsätzen tätig: Im März mussten - bei kalten Umgebungstemperaturen - nach einem Wohnhausbrand in Groß Berkel 80 Einsatzkräfte mit einer warmen Mahlzeit und heißen Getränken versorgt werden. Im September wurden nach länger andauernden Unwettereinsätzen in Harderode 60 Feuerwehrangehörige mit heißem Essen und Getränken gestärkt. Bei den zwei Bereitschaftsübungen der Kreisfeuerwehr-Bereitschaften WEST und OST in Salzhemmendorf und einer Übung im Duinger Wald galt es ca. 600 Übungsteilnehmer und Gäste zu verpflegen. Insgesamt versorgte die Versorgungsgruppe in 2010 ca. 800 Personen mit Getränken und einer warmen Mahlzeit. Im Oktober wurde das Personal, dass bisher vollständig durch die Ortsfeuerwehr Kirchohsen gestellt wurde, aus der Versorgungsgruppe heraus genommen. Mit dem neuen Leiter Alexander Wehrmann (Coppenbrügge) und 14 Feuerwehrangehörigen aus verschiedenen Ortsfeuerwehren im Landkreis, begann ab 1. Dezember 2010 eine neue Ära. Dekontamination nach einem Einsatz 73

6.6. GLIEDERUNG DER KREISFEUERWEHRBEREITSCHAFT KATS Kreisbereitschaftsführer EHBM Volker Winkelhake Kommandowagen (KdoW) ABC-Zug (1:48) Zugführer OBM Alexander Saffer Messzug (1:44) Zugführer OBM Jörg Gottschalk Messleitkomponente (MLK) Standort: Hameln Kommandowagen (KdoW) Messwagen 1 (MW 1) Standort: Rumbeck Dekon-LKW P Gerätewagen-Dekon Messwagen 2 (MW 2) Standort: Flegessen Messwagen 3 (MW 3) Standort: Lauenstein Dekontaminations- Mehrzweckfahrzeug (DMF) Mehrzweckwagen (MZW-Kran) Messwagen 4 (MW 4) Standort: Hagen Erkundungskraftwagen (ErkKW) Erkundungs- und Lotsengruppe (1:8) Gruppenführer: HLM Frank Thies Erkundungs- und Lotsenfahrzeug (ELF) Standort: Afferde Versorgungsgruppe (1:15) Leiter: FM Alexander Wehrmann Mannschaftstransportwagen (MTW) Meldekrad Anhänger zur Beladung mit Ausrüstung zur Notfallstation oder Desinfektionsschleuse Küchenwagen mit Kühlaufbau und Feldkochherd 74

7. KREISFEUERWEHRVERBAND HAMELN-PYRMONT 7.1. VERBANDSVERSAMMLUNG 2010 Erstmals seit vielen Jahren fand die jährliche Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Hameln-Pyrmont wieder in einem Zelt statt; diesmal anlässlich des 120jährigen Jubiläums der Ortsfeuerwehr Lachem. Dort eröffnete Verbandsvorsitzender KBM Frank Wöbbecke am 4. Juni 2010 die 37. Verbandsversammlung nach der Gebietsreform und konnte 278 Delegierte als Vertreter unserer Feuerwehren begrüßen. Der Einladung des KFV waren auch viele Gäste aus Politik und Verwaltung sowie von befreundeten Organisationen und von Kreisfeuerwehrverbänden unserer Nachbarkreise gefolgt. Die musikalische Begleitung dieser Veranstaltung hatte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Halvestorf übernommen. Bürgermeister Krüger begrüßte die Anwesenden in und für die Stadt Hessisch Oldendorf. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass auch zukünftig die Existenz der örtlichen Feuerwehren gesichert werden könne, zumal davon auch häufig die dörfliche Gemeinschaft abhängig sei. Verbandsvorsitzender Wöbbecke ließ in seinem Tätigkeitsbericht das Jahr 2009 ablaufen und erinnerte u.a. an folgendes: Als erste größere Veranstaltung sei das Museumsfest am 15. Mai 2009 zu nennen. Mit der Eröffnung des umgestalteten und erweiterten Feuerwehrmuseums war auch ein Oldtimerfest verbunden gewesen. Trotz der großen Besucherzahl sei diese Veranstaltung in finanzieller Hinsicht gerade mal ohne Verlust ausgegangen. Eine weit über den Landkreis hinaus gehende Veranstaltung sei der Tag der Niedersachsen in Hameln gewesen. Für die beteiligten Feuerwehren waren die langen Vorbereitungen und die zwei Veranstaltungstage eine große Belastung, die aber durch die Mitwirkung vieler sehr gut bewältigt werden konnte. Die Themen Feuerschutzsteuer und Feuerwehrführerschein bis 4,75 t seien vom Tisch und für die Feuerwehren zufrieden stellend gelöst worden. Mit einigen Beispielen erläuterte er seine Auffassung zur Förderung und Anerkennung des Ehrenamtes. Beispielgebend nannte er die Verabschiedung des Ortsbrandmeisters von Haverbeck nach 25 Amtsjahren, bei der der politische Vertreter der Stadt Hameln durch Abwesenheit glänzte. Ausführlich referierte der Vorsitzende zur Finanzsituation des Landkreises sowie der Städte und Gemeinden bezogen auf das Feuerwehrwesen. Die insbesondere dem Landkreis nach dem Feuerschutzgesetz zukommenden überörtlichen Aufgaben seien zum Schutz unserer Bürger zu erfüllen, wobei sich alle Beteiligten über Ein- sparungsnotwendigkeiten im Rahmen des Möglichen im Klaren seien. Dieses habe man aus Feuerwehrsicht stets vor Augen, andererseits aber auch die Pflicht, in Not geratenen Menschen jederzeit so helfen zu können, wie dies notwendig sei. Wöbbecke stellte dann die gemäß Vorstandsbeschluss eingeführte Kreisfrauensprecherin Martina Sievers aus Aerzen vor. Der Personalbestand sei noch zufrieden stellend, wenn gleich auch in einigen Ortsfeuerwehren Nachwuchsmangel herrsche. Er warb hier insbesondere für Gründungen bzw. Förderungen der Jugendfeuerwehren, um sich ergänzend dazu intensiv dem Thema Kinderfeuerwehren zu widmen. Es sei notwendig, sich den abzusehenden Problemen durch geeignete Aktionen rechtzeitig zu stellen. Der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Carsten Pook ließ das Jahr 2009 für die Jugendfeuerwehren Revue passieren und stellte fest, dass 1.033 Jugendliche zum 31. Dezember 2009 Mitglieder unserer Jugendfeuerwehren waren. Dies sei ein leichter Rückgang von 13 Mitgliedern und somit deutlich geringer als im Vorjahr. Einen eindringlichen Appell richtete der stellv. Kreisjugendfeuerwehrwart auch zum Thema Kinderfeuerwehren als Unterbau für die Jugendfeuerwehren an die Anwesenden. Nur so seien die Jugendfeuerwehren als Nachwuchsorganisationen der Feuerwehren auch weiterhin ein stabiler Faktor. Neben vielen Veranstaltungen seien insbesondere der Tag der Niedersachsen und der Kreissternmarsch zu nennen. Trotz vieler Vorbereitungen seien diese Veranstaltungen jedoch ein voller Erfolg gewesen. Über das abgelaufene Jahr 2009 berichtete der stellv. Verbandsvorsitzende Frank Müller. Er erinnerte an wesentliche Einsätze, deren Spektrum von großen Bränden über Menschenrettungen bis zu Hilfeleistungen reichte. Dabei war die Zahl der Brände mit 442 um 55 höher als 2008. Weiterhin stellte er imponierende Zahlen und Leistungen aus dem Ausbildungsgeschehen, der Brandschutzerziehung, den Kreisfeuerwehrbereitschaften, der Mitwirkung im Katastrophenschutz und dem Feuerwehr- Musikwesen vor. In seinem Grußwort stellte Landrat Butte die finanzielle Situation für das Feuerwehrwesen in den Mittelpunkt; er dankte allen, die im vergangenen Jahr durch ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten zum Wohle der Bürger unseres Landkreises gewirkt haben. Die MdL Deppmeyer, Körtner und Watermann richteten ebenfalls Grußworte an die Anwesenden. Der Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Niedersachsen Keitel überbrachte die Grüße des Präsidenten des LFV und schloss darin auch die anwesenden Vertreter der benachbarten Kreisfeuerwehrverbände ein. Keitel ging auf die Tätigkeiten des LFV ein und erwähnte dabei die seit kurzem in Kraft getretene Feuerwehrverordnung. In dieser seien die drei bisherigen Verordnungen in wesentlich überarbeiteter Fassung 75

zusammen gefasst worden. Regierungsbrandmeister Röttger überbrachte die Grüße der Polizeidirektion Göttingen und den Dank von Polizeipräsident Kruse. Kassenwart Grabandt konnte einen positiven Kassenbericht vorlegen. Dafür wurde ihm und dem gesamten Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. Der Verbandsvorsitzende begründete die vorgeschlagene Änderung der Satzung des KFV. Der Änderungsentwurf war den Delegierten zusammen mit der Einladung zugegangen. Einstimmig wurde die Satzungsänderung genehmigt, so dass nunmehr alle Vorstandsmitglieder Kraft ihres Amtes in diesem Gremium sind. Lediglich der Sprecher der Werkfeuerwehren muss jeweils gewählt werden. Die nächste Verbandsversammlung findet am 8. April 2011 in der Stadthalle in Hessisch Oldendorf statt. Der Vizepräsident des LFV Keitel und der Vorsitzende des KFV Wöbbecke ehrten Feuerwehrangehörige für ihre besonderen ehrenamtlichen Leistungen. Die Übersicht über die Ehrungen folgt nach diesem Bericht. Mit dem Schlusswort beendete der Verbandsvorsitzende die Verbandsversammlung 2010 und traditionsgemäß klang die Versammlung mit der Nationalhymne aus. Ehrungen anlässlich der Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont am 4. Juni 2010 in Lachem Deutsches Feuerwehrehrenkreuz in Silber: Hauptbrandmeister Helmut Mahlau, Haverbeck Brandmeister Jörg Gottschalk, Rumbeck Brandmeister Hubert Brock, Lauenstein Deutsches Feuerwehrehrenkreuz in Gold: Stadtbrandmeister Hans Jürgen Hoffmann, Hessisch Oldendorf Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen in Silber: Hauptbrandmeister Friedrich-Wilhelm Thies, Afferde Ehrenmedaille des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont: Brandmeister Cord Fricke, Welliehausen Erster Hauptlöschmeister Walter Degner, Bisperode Geehrte und Beförderte mit Kreisbrandmeister Wöbbecke (re.) und stv. Kreisbrandmeister Müller (li.) Stadtbrandmeister Hans Jürgen Hoffmann mit Regierungsbrandmeister Röttger und Vize-Präsident Keitel (von re.) 76

7.3. DIE ORGANE DES KREISFEUERWEHRVERBANDES HAMELN-PYRMONT Geschäftsführender Vorstand Vorsitzender: KBM Frank Wöbbecke Stellv. Vorsitzender: Stv. KBM Frank Müller Schriftwart: EHFM Wolfgang Mergel Kassenwart: OLM Jörg Grabandt Der Kreisverbandsvorstand besteht aus: Geschäftsführender Vorstand Kreisjugendfeuerwehrwart: BM Carsten Pook (komm.) Kreispressewart: HBM Friedrich-Wilhelm Thies Hameln Bad Pyrmont Bad Münder Hess. Oldendorf StBM Gerhard Rathing StBM Jürgen Bitterling StBM Carsten Koch StBM Hans J. Hoffmann Aerzen Coppenbrügge Emmerthal Salzhemendorf GemBM Eckhard Bode GemBM Walter Schnüll GemBM Willi Pflughaupt GemBM Walter Wiegmann Sprecher der Werkfeuerwehren: WOBM Michael Waczynski Die Kreisverbandsversammlung besteht aus: 1. den von den Mitgliedern gewählten Delegierten der 116 Ortsfeuerwehren und 6 Werkfeuerwehren 2. den Ehrenmitgliedern Grundlage für die Organe und die Tätigkeit des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont ist die jeweils gültige Satzung. 77

7.4. DIE KREISBRANDMEISTER UND VORSITZENDEN DES KREISFEUERWEHVERBANDES HAMELN-PYRMONT 1923-1929 HEINRICH KNÜPPEL Vorsitzender des Feuerwehrverbandes Hameln und Umgebung (Vorläufer des Kreisfeuerwehrverbandes) 1929-1937 WILHELM RATHING Kreisbrandmeister und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont 1937-1945 KARL MÜLLER Kreisfeuerwehrführer (Dienstbezeichnung 1935-1939, Kreisführer 1939-1942 und Abteilungsführer der Feuerwehr1942-1945) Der Kreisfeuerwehrverband Hameln-Pyrmont wurde 1939 aufgelöst und. 1951 wieder gegründet 1945-1960 FRITZ MÖLLER Kreisbrandmeister und ab 1951 Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont 1960-1974 FRIEDRICH STRÜVER Kreisbrandmeister und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont 1975-1987 FRIEDRICH SELLE Kreisbrandmeister und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont 1987-1997 DIETER WORTMANN Kreisbrandmeister und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont 1997-2002 FRIEDRICH BOCK Kreisbrandmeister und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont 2003-2007 DIETER SCHULZ Kreisbrandmeister und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont Ab 2007 FRANK WÖBBECKE Kreisbrandmeister und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont 78

7.5. EHRENMITGLIEDER DES KREISFEUERWEHRVERBANDES Der Kreisfeuerwehrverband hat nach 5 seiner Satzung die Möglichkeit, Persönlichkeiten, die sich um das Feuerwehrverbandswesen besonders verdient gemacht haben, zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. Diese besondere Auszeichnung wurde bisher verliehen an die Herren: EhrenKBM Friedrich Selle zum Ehrenvorsitzenden EhrenKBM Dieter Wortmann zum Ehrenvorsitzenden KBM a. D. Friedrich Bock zum Ehrenvorsitzenden Stv. KBM u. stv. Vors. a.d. Wilhelm Schweinebart Stv. KBM u. Stv. Vors. a.d. Peter König KSF a.d. Wolfgang Grah StBM a.d. Hermann Bente BM Friedrich Becker LM Berthold Wöltje LR a.d. Karl Heißmeyer OKD a.d. Günter Graumann OKD a. D. Dr. Horst Kallmeyer KR a. D. Fr.-Wilh. Hengstenberg Dezernatsleiter Gerhard von Zobeltitz GD a. D. Martin Delker StD a. D. Hermann Weber. 7.6. ORTE DER VERBANDSVERSAMMLUNGEN SEIT 1977 1977 Hachmühlen 1994 Hess. Oldendorf 1978 Afferde 1995 Hameln 1979 Bad Pyrmont 1996 Aerzen 1980 Rumbeck 1997 Bad Münder 1981 Ohr 1998 Hessisch Oldendorf 1982 Lauenstein 1999 Hessisch Oldendorf 1983 Hemeringen 2000 Hessisch Oldendorf 1984 Diedersen 2001 Hessisch Oldendorf 1985 Aerzen 2002 Hessisch Oldendorf 1986 Oldendorf 2003 Lauenstein 1987 Kirchohsen 2004 Bad Pyrmont 1988 Fischbeck 2005 Hessisch Oldendorf 1989 Hameln 2006 Aerzen 1990 Hessisch Oldendorf 2007 Hessisch Oldendorf 1991 Bad Pyrmont 2008 Bad Pyrmont 1992 Hameln 2009 Lauenstein 1993 Lauenstein 2010 Lachem Ihnen waren auch die drei Ehrenvorsitzenden Friedrich Selle, Dieter Wortmann und Friedrich Bock sowie einige Ehrenmitglieder. Zeugt die große Teilnehmerzahl doch von der jahrzehntelangen Beliebtheit dieser Veranstaltung. Der Vorsitzende informierte über das aktuelle Geschehen in der Kreisfeuerwehr und im Kreisfeuerwehrverband. Bei ausreichend großen Portionen Gulasch und den entsprechenden Getränken wurden wieder viele Erinnerungen mit alten Kameraden und Freunden ausgetauscht. Für alle ging dieser schöne Tag dann auch wieder viel zu schnell vorüber. 7.8. AUS UNSERER PARTNERFEUERWEHR FF AMBERG Das jährliche Wachfest, welches im vergangenen Jahr zum 30. Mal stattgefunden hat, ist immer ein besonderer Publikumsmagnet. Es findet jeweils am ersten Sonntag im Mai statt und wurde erstmals nach Errichtung der neuen Wache am Schießstätteweg im Jahre 1981 durchgeführt, um der Amberger Bevölkerung die neue Wache zu zeigen. Da das erste Wachfest von der Bevöl- 7.7. SENIORENTREFFEN 2010 Zum 30. Mal hatte der KFV Hameln-Pyrmont am 19. November 2010 seine ehemaligen Feuerwehrführungskräfte zum traditionellen Seniorentreffen eingeladen. Verbandsvorsitzender und Kreisbrandmeister Frank Wöbbecke konnte 79 Teilnehmer im großen Unterrichtsraum in der FTZ begrüßen; in diesem Jahr entsprach die Teilnehmerzahl wieder den Vorjahren. Unter Der Betriebshof und die Fahrzeughallen sind bei schönem Wetter immer gut besetzt. 79

kerung sehr gut angenommen worden ist, beschloss man, dieses weiterhin jährlich auszurichten. Über einhundert aktive und passive Feuerwehrangehörige und deren Frauen und Lebenspartnerinnen bereiten immer viel vor, um den Besuchern ein schönes und erlebnisreiches Fest zu präsentieren. Der Betriebshof und die Fahrzeughalle sind stets gut gefüllt, insbesondere wenn - wie so häufig Anfang Mai - sommerliche Temperaturen den Aufenthalt im Freien bereits angenehm machen. Die ersten Bratwürste der Saison schmecken dann bei zünftiger Musik besonders gut. Neben viel Unterhaltung werden den oftmals über 2.000 Besuchern eine Fahrzeugschau und Führungen durch die Feuerwache angeboten. Bei diesem großen Fest werden auch immer besondere Aktionen angeboten, wie zum Beispiel Vorführungen der Jugendfeuerwehr und technische Rettung, Infos über Rauchmelder sowie Videopräsentation über das Einsatzgeschehen des vergangenen Jahres usw. Regelmäßig werden am Vormittag auch die neuen Fahrzeuge der FF Amberg in einer kleinen Feierstunde übergeben und in Dienst gestellt. Verschiedentlich waren auch Angehörige des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont bei Wachfesten zu Besuch und erlebten dabei, welch großes Interesse die Amberger Bürger an ihrer Feuerwehr haben. Immer wieder handelt es sich um eine hervorragende Vorstellung, die in jedem Jahr von vielen Bürgern zu Beginn des Sommers schon lange vorher erwartet wird. Das Wachfest ist eine außergewöhnlich gute Öffentlichkeitsveranstaltung für das gesamte Feuerwehrwesen. 7.9. FEUERWEHRMUSEUM HAMELN-PYRMONT Das Feuerwehrmuseum Hameln- Pyrmont konnte auch im zweiten Jahr nach dem grundlegenden Umbau und der Wiedereröffnung im Mai 2009 seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Durch Mundpropaganda und auch durch einige Beiträge in Zeitungen und Kulturbeilagen wurde das Museum weiteren Bevölkerungskreisen bekannt gemacht, so dass in den ersten beiden Jahren bereits mehr als 300 Besucher gezählt werden konnten. Zu Besichtigungen kamen neben Feuerwehren (aktive Angehörige und Alterskameraden) und anderen Besuchergruppen auch Einzelpersonen, die auf das Museum aufmerksam geworden z.t. interessante Exponate aus Privatbesitz zur Verfügung stellten. Die Besuchergruppen äußerten sich durchweg positiv über den Umfang und die Darstellung der Ausstellungsstücke. Häufig wurde dieser Dank auch durch Geldspenden ausge- drückt, da wir keinen Eintritt erheben. Diese Spenden helfen bei der laufenden Unterhaltung.. In der Ausstellung wurde im Berichtsjahr eine Videowand mit vier Bildschirmen und zwei PCs in Betrieb genommen. Neben dem dort bereits laufenden Film über die Freiwillige Feuerwehr Barkhausen aus dem Jahre 1936 sollen in 2011 weitere Filme hinzukommen, wie z.b. Briefmarken mit Feuerwehrmotiven. Sämtliche Geräte für diese Videowand wurden gesponsert. Als größeres Teil konnten auch eine Einheits-Tragkraftspritze mit dem Baujahr kurz vor Kriegsende 1945 aufgenommen werden. Mit ihrer ungewöhnlichen, wieder hergestellten Farbgebung ockergelb ist sie ein auffallendes Exponat geworden. Als eine von drei noch in Deutschland bekannten erhielt das Museum eine Klein-Tragkraftspritze Modell Puck ; diese konnte nach der Umlackierung in polizeigrün ebenfalls in die Ausstellung eingefügt werden. Ein von einem Besucher mitgebrachter Ledereimer aus dem Jahre 1773 ist inzwischen das älteste Originalexponat. Mit einem Alu-Feuerwehrhelm eines Kreisfeuerwehrführers im Dritten Reich (heute: Kreisbrandmeister), der ausschließlich in der Zeit von 1936 bis 1939 getragen werden musste, kann jetzt eine komplette Original-Uniform mit Fangschnur aus dieser Zeit ausgestellt werden. Mit weiteren hinzugekommenen größeren und kleineren Teilen umfasst die Museumsausstellung inzwischen fast 700 Exponate. Im ersten Raum des Museums befinden sich geschichtliche Dokumente des Feuerwehrwesens und der Feuerwehren, Bücher, Urkunden, Ehrenzeichen, Feuerwehrhelme und eine ganze Reihe von Tragkraftspritzen aus dem vergangenen Jahrhundert sowie eine Handdruckspritze. Im zweiten Raum sind Löscheimer, Strahlrohre und Feuerlöscher, Beleuchtungsgeräte, Beile und Äxte sowie Alarmierungsgeräte. Der dritte Raum beinhaltet Uniformen, Feuerwehrgurte, Entwicklung der Atemschutzgeräte, der Funkgeräte und Funkmelde-Empfänger sowie eine nachgestellte Feuermeldeanlage aus der Stadt Hameln. Sie erreichen das Feuerwehrmuseum per E-Mail unter museum@kfv-hameln-pyrmont.de oder unter 05151/ 980002. Besichtigungstermine können dann jederzeit vereinbart werden. Wir freuen uns, wenn Sie Interesse an einer Besichtigung haben. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Weitere Infos erhalten Sie unter: www.kfv-hameln-pyrmont.de/kreisfeuerwehrverband/museum 80

7.10. BRANDSCHUTZERZIEHUNG UND -AUFKLÄRUNG Kreisbrandschutzerzieher: Oliver Bock Hameln Arndt, Marc Köhnen, Olaf Thies, Friedr.-Wilhelm Bad Pyrmont Dressler, Stefan Ebeling, Thomas Frevert, Ingo Klotz, Hartmut Rosenbrock, Thorsten Bad Münder Beckurts, Ralf Hornung, Wolfgang Mönkeberg, Peter Hessisch Oldendorf Becker, Carsten Bock, Oliver Franz, Heinrich Frerichs, Bernhard Hoffmann, Hans Jürgen Jozefiak, Dietmar Ossenkop, Kai Redeker, Karsten Schneider, David Strohmeyer, Michael Aerzen Bartusch, Thomas Gens, Ulrich Schlie, Michael Coppenbrügge Broyer, Gero Dithmar, Thomas Flachsbart, Heinrich Küllig, Thomas Kurbgeweit, Thomas Emmerthal Niehus, Michael Schwedt, Patrick Sievers, Heinz-J. Salzhemmendorf Budner, Nils Seit 1991 praktiziert der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen die Brandschutzerziehung für Kinder in Kindergärten und Schulen. Lehrer und Erzieher setzen die Lerninhalte um. Ihnen steht der Schulklassenbetreuer mit seinem Brandschutzfachwissen als Assistent zur Seite. Auch im Landkreis Hameln-Pyrmont führen ehrenamtliche Brandschutzerzieher unserer Feuerwehren seit vielen Jahren diese Tätigkeit durch. Die 33 Brandschutzerzieher, das sind Feuerwehrangehörige aus allen acht Freiwilligen Feuerwehren unseres Landkreises, sind vor Ort für diese Arbeit tätig. Sie führten im Berichtsjahr in Kindergärten und Schulen insgesamt 156 Veranstaltungen durch und hatten dabei 2.651 Teilnehmer. Die gesamte Tätigkeit der Brandschutzerzieher erstreckte sich über 530 Stunden. Impressionen aus der Brandschutzerziehung Brandschutzerziehung - Aufgabe für alle - 81

7.11. AUSZEICHNUNG DES LANDESFEUERWEHR- VERBANDES (LFV) NIEDERSACHSEN: PARTNER DER FEUERWEHR Der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen zeichnet Firmen als "Partner der Feuerwehr" aus und hat dazu mit Unterstützung des Niedersächsischen Ministerpräsidenten eine Förderplakette gestiftet. Um die Wertigkeit der Förderplakette zu unterstreichen, ist die jährliche Ausgabe der Förderplakette durch den Landesfeuerwehrverband Niedersachsen nur in limitierter Ausgabezahl und auf die einzelnen LFV-Bezirke bezogen quotiert festgelegt worden; es können jährlich maximal bis zu 22 der Förderplaketten ausgegeben bzw. verliehen werden. Die Übergabe der Förderplaketten und der entsprechenden Verleihungsurkunden soll grundsätzlich in einem öffentlichen und repräsentativen Rahmen stattfinden. Daher hat der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen in der im November 1999 beschlossenen Richtlinie zur Verleihung der Auszeichnungsplakette "Partner der Feuerwehr" festgelegt, dass die Verleihung auf den jährlichen Landesverbandsversammlungen des Landesfeuerwehrverbandes oder einer entsprechenden und geeigneten repräsentativen Veranstaltung auf Bezirksebene erfolgen soll. 2004: WINI Büromöbel GmbH & Co.KG, Coppenbrügge- Marienau 2005: Dr. Paul Lohmann GmbH KG, Emmerthal- Kirchohsen 2006: Möbelhaus Franz, Hessisch Oldendorf-Pötzen 2008: E.ON Gemeinschaftskernkraftwerk Grohnde, Emmerthal Im Berichtsjahr wurde keine Auszeichnung an Unternehmen im Landkreis Hameln-Pyrmont vergeben. Die Urkunden und Plaketten haben folgendes Aussehen: Der Niedersächsische Ministerpräsident hat sich seinerzeit spontan bereit erklärt, die Aktion zu unterstützen, welches auf der Förderplakette und auch auf der Verleihungsurkunde zum Ausdruck kommt. Die Förderplakette hat die Größe des Formats DIN A 4 mit der Überschrift Partner der Feuerwehr und dem Signet des Deutschen Feuerwehrverbandes (Retten, Löschen, Bergen, Schützen) mit dem niedersächsischen Landeswappen und der Unterschrift: Dieser Betrieb wurde durch den Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen und den Landesfeuerwehrverband Niedersachsen e.v. als Partner und Förderer der Feuerwehren ausgezeichnet. In den Jahren 2001 bis 2008 konnten bereits sechs Unternehmen aus unserem Landkreis ausgezeichnet werden, denen damit ein besonderer Dank für ihre Unterstützung ausgesprochen wurde. Nachstehende Unternehmen wurden in unserem Landkreis bereits ausgezeichnet: 2001: Aerzener Maschinenfabrik GmbH, Aerzen 2003: BHW Bausparkasse AG, Hameln 82

7.12. NOTFALLSEELSORGE Seit Mitte der 90er Jahre gibt es die Notfallseelsorge in unserem Landkreis. Sie wird vom Kirchenkreis Hameln-Pyrmont getragen und organisiert. In ihr arbeiten haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus drei Kirchenkreisen mit. Die Notfallseelsorge ist rund um die Uhr erreichbar. Alarmiert wird sie über die Kooperative Regional- Leitstelle (KRL) in Hameln. Von dort wird der diensthabende Notfallseelsorger über Handy verständigt. Dieser kümmert sich darum, dass möglichst schnell ein Seelsorger oder Seelsorgerin vor Ort ist. Die Notfallseelsorge ist grundsätzlich für alle da. Sie arbeitet verschwiegen, unentgeltlich und überkonfessionell. Die Notfallseelsorge ist an der violetten Weste erkennbar. Zum einen hilft sie von einem plötzlichen Ereignis Betroffenen. Hierbei kann es sich um Angehörige, Zeugen, Unfallbeteiligte oder auch Menschen in anderen schweren Krisensituationen handeln. Zum anderen steht die Notfallseelsorge auch den Einsatzkräften der Feuerwehr, Polizei und den Hilfsorganisationen zur Seite, z. B. wenn sie von besonders belastenden Einsatzsituationen betroffen sind. Mögliche Einsatzstichworte für die Notfallseelsorge sind: Plötzlicher Kindstod Suizid (auch Suizid-Drohung) Überbringen von Todesnachrichten (in Zusammenarbeit mit der Polizei) Schusswaffengebrauch (Beistand nach Schusswaffengebrauch) Betreuung von Gewaltopfern Reanimation (Betreuung v. Angehörigen während und/oder nach erfolgloser R.) Psychische Ausnahmesituation Einsätze mit vielen Verletzten u./od. Toten Wohnungsbrand mit vermissten Personen Opfer-Angehörige am Einsatzort Langwierige Rettungsarbeiten Einsätze bei denen Einsatzkräfte verletzt oder getötet wurden Einsätze mit besonderen psychischen Belastungen für die Einsatzkräfte od. die Betroffenen Vermissten-Suche, Auffinden einer Leiche Leichen-Bergung, wenn Angehörige am Einsatzort sind Großschadensereignisse wenn von Beteiligten seelsorgerlicher Beistand gewünscht wird wenn die Einsatzleitung es für sinnvoll erachtet Des Weiteren ist die Notfallseelsorge verschiedentlich in die Aus- und Fortbildung bei den Feuerwehren und dem Rettungsdienst mit eingebunden. Im Jahr 2010 wurde die Notfallseelsorge zu 25 Einsätzen gerufen. Hinzu kommen mehrere Einsatznachgespräche mit Einsatzkräften oder anderen Betroffenen. Kontakt: Diakon Michael Ließ Neue Mitte 20 31860 Emmerthal Tel.: 0 51 55 / 97 90 15 E-Mail: Micha.Lss@t-online.de Notfallseelsorger bei einem Verkehrsunfall Die Notfallseelsorge begleitet in Krisensituationen und versucht erste Hilfe für die Seele zu leisten. Sie lässt Menschen in schweren Lebenssituationen nicht allein und bietet Hilfestellung an. Gegebenenfalls vermittelt sie weitere Hilfsangebote. Notfallseelsorger Michael Ließ bei einem Wohnhausbrand 83

8. KREISJUGENDFEUERWEHR HAMELN-PYRMONT 8.1. AUS DEM DIENSTGESCHEHEN DER KREISJUGENDFEUERWEHR Auch das Jahr 2010 kann wieder als ein erfolgreiches Jahr unserer Jugendfeuerwehren bezeichnet werden. Bedauerlicherweise hat sich aber der Trend der Vorjahre bezüglich des Rückganges der Mitglieder in den Jugendfeuerwehren fortgesetzt. Die Kreisjugendfeuerwehr hatte am 31. Dezember 2010 331 Mädchen und 642 Jungen in ihren 75 Jugendfeuerwehren. Dies ergibt einen Gesamtmitgliederbestand von 973 Mitgliedern, gegenüber 1.033 Mitglieder vom Vorjahr. Eine Jugendfeuerwehr hat den Dienstbetrieb mangels Mitglieder eingestellt. Erfreulich ist die Neugründung von Kinderfeuerwehren, dessen Anzahl sich auf 15 Kinderfeuerwehren erhöht hat und sicherlich auch weiter steigen wird. Auf dem Kreis-Jugendfeuerwehrtag am 6. Februar 2010 in Aerzen konnte Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Beermann wieder zahlreiche Gäste begrüßen, die durch ihr Erscheinen ihre Verbundenheit und ihre Unterstützung für die Jugendfeuerwehren unseres Landkreises bekundeten. Der stellv. Landesjugendfeuerwehrwart Dirk Siefarth zeichnete an diesem Tag folgende Betreuer der Jugendfeuerwehren für besondere Leistungen aus: Floriansmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr: Hans-Jürgen Dreier, Ockensen Hans Georg Heinrich, Grupenhagen Thomas Kurbgeweit, Coppenbrügge Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber: Reinhard Wöbbecke, Herkensen Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr: Simone Feldmann, Friedrichsburg Jürgen Pape, Egge Zum Kreiswettbewerb lud die Gemeindejugendfeuerwehr Salzhemmendorf am 19.Juni 2010 nach Oldendorf ein, wo 50 Gruppen ihren Wettbewerb nach den Richtlinien für den Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr durchführten. Es siegte die JF Friedrichsburg 2 - Stadt Hessisch Oldendorf - Es folgten auf den nächsten Plätzen: JF Behrensen Flecken Aerzen JF Friedrichsburg I Stadt Hess. Oldendorf JF Dehmkerbrock/Herkendorf I Flecken Aerzen JF Egge I Flecken Aerzen JF Grupenhagen Flecken Aerzen JF Heßlingen II Stadt Hess. Oldendorf JF Diedersen Flecken Coppenbrügge Zum 32. Kreissternmarsch war die Gemeindejugendfeuerwehr Emmerthal als Ausrichter beauftragt. Am 25. September 2010 starteten die 54 Gruppen bei Spiel, Sport und viel Spaß auf fünf unterschiedlichen Strecken sternförmig zur Feuerwehrtechnischen Zentrale in Kirchohsen. Gewinner des Sternmarsches wurde die Jugendfeuerwehr Grupenhagen. Ein weiterer Höhepunkt war für einige Jugendliche die Abnahme der Leistungsspange im Landkreis Holzminden. Alle aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont startenden Gruppen konnten diese höchste Auszeichnung in der Jugendfeuerwehr erreichen. Die Jugendflamme Stufe 1 wurde im Jahre 2010 an 110 Jugendliche und die Stufe 2 an 45 Jugendliche verliehen. Die höchste Stufe 3 wurde an drei Jugendfeuerwehrmitglieder vergeben. Die Jugendflamme Stufe 1 bis 3 sind Ausbildungsnachweise während der Jugendfeuerwehrzeit. Rund ca. 250 Teilnehmer aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont nahmen am Aktionstag der Bezirksjugendfeuerwehr Hannover am 2. Oktober 2010 im Heide- Park in Soltau teil. 8.1.1. KINDERFEUERWEHREN Die vier siegreichen Gruppen beim Kreissternmarsch 2010 Im Landkreis Hameln-Pyrmont bestanden am Ende des Berichtsjahres 15 Kinderfeuerwehren: Aerzen Barksen Beber Bessingen Coppenbrügge Eimbeckhausen Hagen Halvestorf Hilligsfeld Höfingen Kirchohsen Oldendorf Osterwald Tündern Wallensen 84

8.2. ANZAHL UND GRÜNDUNGSJAHRE DER JUGENDFEUERWEHREN In folgenden Ortsfeuerwehren unseres Landkreises bestehen Jugendabteilungen; die ältesten Jugendfeuerwehren der Stadt/Gemeinde sind grau unterlegt. Stadtjugendfeuerwehr Hameln 10 Jugendfeuerwehren Gemeindejugendfeuerwehr Aerzen 9 Jugendfeuerwehren Afferde 1968 Aerzen 1979 Halvestorf 1996 Egge 1976 Hameln 1961 Grießem 1982 Hastenbeck 1988 Groß Berkel 1981 Haverbeck 1989 Grupenhagen 1974 Hilligsfeld 1978 Reher 1971 Klein Berkel 1974 Reinerbeck 1972 Tündern 1985 Dehmkerbrock/Herkendorf 2006 Unsen 1976 Dehmke/Multhöpen 2006 Wehrbergen 1971 Stadtjugendfeuerwehr Bad Pyrmont 10 Jugendfeuerwehren Gemeindejugendfeuerwehr Coppenbrügge 8 Jugendfeuerwehren Bad Pyrmont 1994 Behrensen 1974 Baarsen 2005 Bessingen 1978 Eichenborn 1992 Bisperode 1983 Großenberg 1992 (ruht) Herkensen 1963 Hagen 1978 Brünnighausen 1997 Holzhausen 1966 Coppenbrügge 2000 Kleinenberg 1992 Diedersen 1999 Löwensen 1992 Dörpe/Marienau 2008 Thal 1992 Neersen 2003 Stadtjugendfeuerwehr Bad Münder 9 Jugendfeuerwehren Gemeindejugendfeuerwehr Emmerthal 7 Jugendfeuerwehren Bad Münder 1970 Esperde 1996 Bakede 1991 Brockensen 2000 (ruht) Beber 1974 Börry 2003 Eimbeckhausen 1972 Grohnde 1965 Flegessen 1972 Hagenohsen 1968 Hachmühlen 1972 Hajen 1968 Hamelspringe 1965 Kirchohsen 1983 Nettelrede/Luttringhausen 2007 (Lüntorf) 2010 Dienstbetrieb ein- 1991 Nienstedt 1975 gestellt Stadtjugendfeuerwehr Hessisch Oldendorf 16 Jugendfeuerwehren Gemeindejugendfeuerwehr Salzhemmendorf 8 Jugendfeuerwehren Barksen 1971 Hemmendorf 1981 Bensen 1974 Lauenstein 1966 Fischbeck 1967 Ockensen 1964 Friedrichsburg 1971 Oldendorf 1965 Fuhlen 1998 Osterwald 1968 Großenwieden 1984 Salzhemmendorf 1965 Haddessen 1986 Thüste 2001 Heßlingen 1974 Wallensen 1972 Hessisch Oldendorf 1968 Höfingen 2009 Pötzen 1966 Rumbeck 1973 Segelhorst 1975 Welsede 1974 Rohden 1973 Langenfeld 2004 In der Kreisjugendfeuerwehr Hameln-Pyrmont sind insgesamt 75 Jugendfeuerwehren (Vorjahr: 76) zusammengeschlossen 85

8.3. KREISJUGENDFEUERWEHRAUSSCHUSS Kassenwartin: Susanne Spiegel Schriftwartin: Jutta Kreft Kreisjugendfeuerwehrwart: Komm.: Carsten Pook Stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart: Matthias Kutz Fachbereichsleiter: Wettbewerbe: Carsten Pook Öffentlichkeitsarbeit: Mario Müller Lehrgangsarbeit: Matthias Kutz Leistungsspange: Michael Broermann Stadt- und Gemeinde- Jugendfeuerwehrwarte(innen) und Stellvertreter(innen) Hameln Bad Pyrmont Bad Münder Hessisch Oldendorf J. Bengtson Th. Piepho M. Melzer A. Dybowski M. Düllberg J. Hildebrandt A. Hermann M. Lis Th. Grotjahn M. Grabaritz A. Wieneke Aerzen Coppenbrügge Emmerthal Salzhemmendorf H. Pape D. Fuhrmann T. Gesemann M. Kutz N.N. Th. Kurbgeweit J. Piehl H.-J. Dreier P. Schmidt 8.4. MITGLIEDERZAHLEN DER STADT- UND GEMEINDEJUGENDFEUERWEHREN Die Jugendfeuerwehren der Stadt- und Gemeindejugendfeuerwehren hatten zum 31. 12. 2010 folgende Mitglieder: Jungen Mädchen Gesamt Hameln 107 22 129 Bad Pyrmont 64 50 114 Bad Münder 107 33 140 Hess. Oldendorf 127 67 194 Aerzen 100 66 166 Coppenbrügge 66 37 103 Emmerthal 52 33 185 Salzhemmendorf 43 30 73 Gesamt 666 338 1004 8.5. ALTERSSTRUKTUR 10 Jahre 118 14 Jahre 146 11 Jahre 135 15 Jahre 146 12 Jahre 121 16 Jahre 95 13 Jahre 153 17 Jahre 47 18 Jahre 12 8.6. UNTERRICHTSGESTALTUNG Feuerwehrtechnische Ausbildung: 5.913 Stunden Allgemeine Jugendarbeit: 4.953 Stunden Ergänzend dazu hatten die Jugendfeuerwehrwarte/Jugendgruppenleiter/Betreuer/Ausbilder usw. einen zusätzlichen Zeitaufwand von inges. 16.186 Stunden. 8.7. HÄUFIGKEIT DER GRUPPENABENDE Wöchentlich mehrmals Wöchentlich 1x Vierzehntägig 1x Monatlich 2 Jugendfeuerwehren 56 Jugendfeuerwehren 16 Jugendfeuerwehren 1 Jugendfeuerwehr 86

8.8. EINE AUßERGEWÖHNLICHE REISE: DIE JUGENDFEUERWEHR FLEGESSEN IM INTER- NATIONALEN JUGENDFEUERWEHRCAMP IN FINNLAND Fahrten und Zeltlager sind für Angehörige unserer Jugendfeuerwehren in den Sommerferien beliebte Abwechslungen vom Jugendfeuerwehralltag. Eine außergewöhnliche Reise erlebten in diesem Jahr drei Mädchen und sieben Jungen im Alter von 12 bis 18 Jahren mit ihren Betreuern Ralf Beckurts und Sebastian Koscholke. Sie waren vom 5. bis 10. Juli 2009 Teilnehmer des Internationalen Jugendfeuerwehrcamps PALOTARUS in Finnland mit fast 4.000 Teilnehmern aus ganz Europa. Als einzige Vertreter aus Niedersachsen nahmen die Flegesser daran teil. Die rund 1.700 Kilometer bewältigten Jugendfeuerwehrwart Beckurts und drei Jugendliche mit einem Mannschaftstransportwagen, in dem sie auch sämtliches Gepäck und die Zelte aller Flegesser Lagerteilnehmer transportierten. In Tampere/Finnland stießen dann die restlichen Jugendlichen mit Sebastian Koscholke dazu; sie waren von Bremen mit einem Billigflug gekommen. Mit Zuschüssen aus verschiedenen Töpfen konnten die Reisekosten auf moderate 150 Euro je Teilnehmer beschränkt werden. Verständigungsschwierigkeiten gab es kaum; man unterhielt sich auf Englisch und, wenn nichts anderes mehr Die Jugendlichen bei der Vorbereitung mit einer Finnlandkarte Ortsbürgermeister Olejniczak übergibt den Finnlandfahrern eine Stadtfahne Die Flegesser Gruppe bei einer Wanderung in Finnland Die Fahrtroute des Vorauskommandos ging, mit Händen und Füßen. In der ersten Hälfte der zweiwöchigen Reise waren die Jugendlichen eine Woche Gäste einer Patenfeuerwehr in Herrala, bevor es dann anschließend ins Jugendfeuerwehrcamp nach Padasjoki ging. In diesen sechs Tagen machten alle Teilnehmer viele Erfahrungen und konnten auch erleben, wie die Jugendfeuerwehren in Finnland schon von klein auf für den Ernstfall fit gemacht werden; Spiel und Spaß bilden dort nicht die Hauptrolle. Beeindruckend waren auch die logistischen Leistungen der finnischen Rettungsorganisation SPEK, die das Lager veranstaltete. Mit den 15 Feldküchen der finnischen Armee wurden täglich vier frische schmackhafte Mahlzeiten zubereitet, die alle mehr als zufrieden stellten. Nach der Rückkehr waren sich Betreuer und Jugendliche einig: Diese Teilnahme war ein echtes Erlebnis, welches uns so bald nicht wieder geboten wird. Es bleibt allen unvergessen. Ein erneuter Besuch bei den finnischen Freunden in Vaasa ist für 2014 bereits vereinbart. Jugendfeuerwehrwart und Organisator Ralf Beckurts gibt Interessierten gern nähere und zusätzliche Auskünfte über das Zeltlager 2009 und die weiteren geplanten Aktivitäten anhand eines Bildervortrages. Telefon: 05042/508824. E-Mail: brandschutzerzieher@ feuerwehr-flegessen.de Informieren Sie sich zusätzlich unter: www.feuerwehr-flegessen.de. 87

9. WERKFEUERWEHREN Werkfeuerwehren - und das sagt schon ihr Name - haben die Feuerschutzaufgaben in ihren Werken und deren Anlagen wahrzunehmen. Sie sind betriebliche Einrichtungen und haben Gefahren abzuwehren, die ihren Unternehmen und ihrer Belegschaft durch Schadenfeuer oder Unglücksfälle drohen. In unserem Landkreise sind sechs anerkannte Werkfeuerwehren vorhanden. Die Mindeststärke einer Werkfeuerwehr ist die der Löschgruppe zuzüglich 100 % Reserve. Die personelle Stärke ist jeweils auf die Notwendigkeiten des Betriebes abgestellt. Die Werkfeuerwehr hat als Grundausstattung mindestens ein Löschfahrzeug. Weiterhin sind teilweise Sondergeräte zusätzlich vorhanden, um den betrieblichen Gefahrenrisiken besonders begegnen zu können. Am Fortbildungsseminar 2010 nahmen die Werkfeuerwehrführungskräfte auf Einladung des Kreisausbildungsleiters teil. Nähere Einzelheiten dazu siehe Punkt 5.3.3 Ausbildung Die Mitglieder der Werkfeuerwehren erfüllen ihre Aufgaben neben ihrer Tätigkeit im Betrieb, daher handelt es sich in unserem Landkreis um nebenberufliche Werkfeuerwehren. Ihre Ausbildung erfolgt nach den für die Freiwilligen Feuerwehren gültigen Gesetzen/Verordnungen. Bei einem Einsatz der öffentlichen Feuerwehr geben die Angehörigen der Werkfeuerwehren neben ihrem Einsatzauftrag wesentliche Unterstützung durch ihre Ortskenntnisse sowie Kenntnisse über spezielle Gefahren in den Unternehmen. Neben den Aufgaben des betrieblichen Brandschutzes wird eine enge Zusammenarbeit mit den kommunalen Freiwilligen Feuerwehren gepflegt. Als Sprecher und Vertreter der Werkfeuerwehren nimmt der Leiter der Werkfeuerwehr KWG Grohnde, Werkoberbrandmeister Michael Waczynski, an den Kreiskommandositzungen der Kreisfeuerwehr Hameln- Pyrmont teil und vertritt die Werkfeuerwehren auch im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Hameln-Pyrmont. Die Werkfeuerwehren im Landkreis Hameln-Pyrmont im Jahr 2010: Werkfeuerwehr Gründungsjahr Leiter der Werkfeuerwehr Fahrzeuge Anzahl der Aktiven (davon weibl.) Pressluftatmer Aerzener Maschinenfabrik Aerzen 1950 WBM Wolfgang Hiddemann TLF 16/25 TSF 33 (2) 4 Dura-Teppichwerke GmbH Hessisch Oldendorf 1973 WOBM Andreas Meier LF 16 16 (-) 9 BHW Bausparkasse AG Hameln 1972 WOBM Jürgen Kirsch TSF MTW 19 (2) 11 + 4 Langzeitgeräte Haworth Dyes Bad Münder 1962 WBM Edgar Faude LF 8 14 (-) 4 KWG Grohnde Emmerthal 1992 WOBM Michael Waczynski TLF 16 S 118 (2) 40 + 10 Langzeitgeräte Lenze Drive Systeme GmbH Aerzen- Groß Berkel 1963 WOBM Gerhard-R. Schaper TLF 16/25 19 (3) 4 Gesamt: 8 219 (9) 72 + 14 Langzeitgeräte 88

10. UNFALLVERHÜTUNG UND UNFALLGESCHEHEN 10.1. ALLGEMEINES/UNFALLVERHÜTUNG Allen Ortssicherheitsbeauftragten war auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit gegeben, an Informationsveranstaltungen in Sachen Unfallverhütung teilzunehmen. Drei Dienstbesprechungen der Stadt- u. Gemeindesicherheitsbeauftragten wurden in Frenke, Groß Berkel und in Hamelspringe durchgeführt und aktuelle Themen der Unfallverhütung, neueste Hinweise der Feuerwehrunfallkasse Niedersachsen sowie berichtenswerte Unfälle durchgesprochen. Des weiteren wurden bei vier Veranstaltungen (zweimal FTZ, Großenwieden und Bisperode) für alle Ortssicherheitsbeauftragten aus dem Landkreis Themen der Unfallverhütung behandelt und neue Medien vorgestellt. Der Kreissicherheitsbeauftragte (KSB), Maik Heinrich, nahm an den Dienstversammlungen, Übungen und Veranstaltungen der Kreisfeuerwehr teil. Die jährliche Arbeitstagung am 10./11.Mai an der Landesfeuerwehrschule in Loy, zu der das Niedersächsische Innenministerium eingeladen hatte, besuchte der Kreissicherheitsbeauftragte. Weiterhin nahm der KSB an einer Infoveranstaltung der Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen für die Kreissicherheitsbeauftragten der Polizeidirektionen Hannover und Göttingen teil. Diese Veranstaltung fand am 30. Oktober in Hannover-Bemerode statt. 10.2. UNFALLENTWICKLUNG Die Unfallzahlen im gesamten Feuerwehrwesen des Landkreises Hameln-Pyrmont sind - wie bereits im Vorjahr - leicht gefallen und haben damit erfreulicherweise den tiefsten Stand der letzten zehn Jahre erreicht, obwohl die Unfälle im aktiven Feuerwehrdienst um 21 % (+7 Unfälle) angestiegen sind. In den Unfallzahlen sind allerdings sechs Brillenschäden enthalten; dabei waren keine Verletzungen hervorgerufen worden. Leider ist festzustellen, dass bei 45 % (im Vorjahr waren es 40 %) aller Unfälle der Verunfallte seine Tätigkeit im Zivilberuf bzw. den Besuch der Schule nur mit Unterbrechung fortsetzen konnte. Die Schwerpunkte der Unfälle liegen im Übungsdienst. Der Aufenthalt in Zeltlagern ist und bleibt bei der Jugendfeuerwehr der Spitzenreiter. So sind die Hände und der Rumpf die am häufigsten verletzten Körperteile. Prellungen und Verrenkungen machen mehr als 50 % aller Verletzungen aus. Die Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen ist der gesetzliche Unfallversicherungsträger für die Feuerwehren des Landes Niedersachsen. 10.3. UNFALLENTWICKLUNG 2000-2010 Aktive Feuerwehr 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 Hameln 13 12 15 18 13 19 23 14 24 19 17 Bad Pyrmont 1 0 2 3 2 5 8 2 3 1 3 Bad Münder 12 5 4 3 4 1 4 10 16 11 3 Hess. Oldendorf 3 3 6 3 2 5 1 3 5 2 4 Aerzen 5 1 3 4 6 5 6 4 4 1 5 Coppenbrügge 2 5 9 14 5 6 6 3 2 7 2 Emmerthal 0 1 8 8 7 5 5 5 3 4 2 Salzhemmendorf 3 5 5 2 4 7 4 1 3 1 5 Gesamt: 39 32 52 55 43 53 57 42 60 46 39 Jugendfeuerwehr 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 Hameln 2 3 7 2 3 7 13 1 9 4 6 Bad Pyrmont 2 2 5 1 0 3 3-2 2 - Bad Münder 1 3 1 0 1 3 2 5 5 1 2 Hess. Oldendorf 2 2 2 2 0 3 2 4 3 2 2 Aerzen 1 5 1 2 4 4 1 5 3 5 5 Coppenbrügge 0 3 3 3 5 1 5 4 3-2 Emmerthal 0 0 7 2 6 8 1 1 6 4 - Salzhemmendorf 4 4 2 7 2 1 5 6 2 1 1 Gesamt: 12 22 28 19 21 30 32 26 33 19 18 = niedrigster Wert und = höchster Wert seit 2000 89

10.4. UNFALLVERLAUF 2000-2010 10.5. UNFALLSTATISTIK 2010 NACH EINSATZTÄTIGKEITEN Hameln Bad Pyrmont Aktive Feuerwehr Bad Münder Aerzen Hessisch Oldendorf Coppenbrügge Emmerthal Salzhemmendorf Gesamt Brandbekämpfung 3 1 2 1 7 Techn. Hilfeleistung 1 1 2 Rettungsd./Krankentransp. 2 2 Werkstattdienst 2 2 4 Übungsdienst 1 4 3 3 1 12 Wettbewerbe 2 2 Sport 1 1 Veranstaltungen/Zeltlager 0 Sonstige Veranstaltungen 3 3 2 1 9 Summe 13 1 12 3 5 2 3 39 Jugendfeuerwehr Übungsdienst 1 1 2 Wettbewerbe 1 1 Sport 0 Zeltlager 1 1 4 6 Sonstige 2 1 3 Summe 2 2 1 2 1 0 0 4 12 10.6. AUSWERTUNG DER UNFÄLLE 2010 NACH KÖRPERTEILEN/VERLETZUNGEN Aktive Feuerwehr Jugendfeuerwehr Auge Kopf/H. Rumpf Arm Hand Bein Fuß Gesamt Auge Kopf/H. Rumpf Arm Hand Bein Fuß Gesamt Gehirn-/Augerschütterung 0 0 Platz-/Schürfwunde 0 1 1 Riss-/Schnittwunde 1 1 3 5 1 1 Zahn defekt 1 1 0 Quetschwunde 1 1 1 1 Verbrennung 0 0 Prellung/Verrenkung/Dehnung 3 4 2 4 2 3 18 1 2 1 1 5 Fraktur 1 3 4 1 1 Bänder-/Muskelfaserriss 3 3 0 Infektion/Vergiftung/Kreislauf 3 3 1 1 Summe 0 5 9 2 11 5 3 35 0 2 0 0 4 1 3 10 (jeder Unfall kann mehrere Verletzungen verursachen/zusätzlich sechs Brillenschäden) 90

11. FEUERWEHRMUSIKWESEN Im Jahr 2010 waren in sieben von acht Städten und Gemeinden unseres Landkreises 21 musiktreibende Züge (20 Musikzüge und ein Spielmannszug) fester Bestandteil unserer Freiwilligen Feuerwehren. 709 Musikerinnen und Musiker leisteten - teilweise zusätzlich zum aktiven Dienst bei 2.307 Proben/Übungsdiensten 3.561 Stunden. Bei 445 öffentlichen Auftritten wurden weitere 1.204 Stunden erbracht. 16 Musikzüge haben eine Harmoniebesetzung (Blech und Holzbläser, Schlagwerk) und 4 Musikzüge eine Blechbesetzung (Blechbläser, Saxophone, Schlagwerk). 11.1. IN UNSEREN STÄDTEN/GEMEINDEN BESTEHEN FOLGENDE MUSIKTREIBENDEN ZÜGE: Stadt/Gemeinde Musikzug (MZ)/ Spielmannszug (SZ) Musikzugführer(in)/ Spielmannszugführer(in) Gründungsjahr Stärke Gesamt Hameln MZ Afferde Olaf Lange 1957 29 246 MZ Halvestorf Achim Hothan (Vertr.) 1969 107 MZ Hastenbeck Günter Wömpener 1923 47 MZ Tündern Karl-Friedrich Meyer 1910 63 Bad Münder MZ Bad Münder Dirk Behrendt 1924 42 211 MZ Bakede Klaus Jürgen Bergmann 1934 40 MZ Eimbeckhausen Gabriele Wickler 1925 22 MZ Flegessen Harald Narten 1896 48 MZ Nettelrede Burkhardt Busse 1934 44 MZ Nienstedt Heiko Martin 1953 15 Hessisch Oldendorf SZ Fischbeck (ruht) 1970 -- 11 MZ Pötzen Rudi Meier 1950 11 MZ Rumbeck (ruht) 1956 -- Aerzen MZ Grießem Walter Pieper 1959 21 52 MZ Grupenhagen Renate Alpers 1956 31 Coppenbrügge MZ Bisperode Irene Tegen 1957 31 72 MZ Brünnighausen Cord Reinecke 1936 11 MZ Dörpe Michael Kämmerer 1960 30 Emmerthal MZ Grohnde Karl-Heinz Weber 1925 15 56 MZ Hajen Bernd Gurski 1953 8 MZ Welsede Bernd Brinkmann 1955 33 Salzhemmendorf SZ Lauenstein M. Hartmann-Kretschmer 1972 31 72 MZ Oldendorf Petra Meyer-Kolle 1956 20 11.2. Altersstruktur MZ in den Wallensen musiktreibenden Tanja Budner Zügen: 1956 21 Gesamt: 22 720 11.2. ALTERSTRUKTUR IN DEN MUSIKTREIBENDEN ZÜGEN: Alter Anzahl Musikerinnen Anzahl Musiker Gesamt % bis 10 Jahre 46 32 78 11 11 bis 18 Jahre 81 71 152 21 19 bis 27 Jahre 78 70 148 21 28 bis 60 Jahre 94 184 278 38 über 60 Jahre 2 62 64 9 Gesamt: 301 419 720 100 Der neue Proberaum des Musikzuges der FF Halvestorf 91

Ausschnitte aus dem weiteren vielfältigen Einsatzgeschehen der Feuerwehren. - Berichte der DEWEZET - DEWEZET vom 12. Januar 2010 92

DEWEZET vom 1. März 2010 93

94 DEWEZET vom 27. Juli 2010

DEWEZET vom 28. August 2010 95

96 DEWEZET vom 25. September 2010

Die Nr.1 für unser Zuhause. Wohngebäude und Hausrat mit Starkregenschutz! Außerdem: Zum Beispiel Waschmaschine allein gelassen? Wasser ausgelaufen? Jetzt auch mitversichert.* *Weitere Beispiele finden Sie unter www.vgh.de Regina Danger An der Bahn 20 31855 Aerzen Tel. 05154 95150 Fax 05154 951530 regina.danger@vgh.de Thomas Greve Süntelstraße 1a 31785 Hameln Tel. 05151 941151 Fax 05151 941153 thomas.greve@vgh.de Marcin Kuczera Lauensteiner Weg 2 31020 Salzhemmendorf Tel. 05153 94120 Fax 05153 941214 marcin.kuczera@vgh.de Nikola Novakovic Neue Marktstraße 14 31785 Hameln Tel. 05151 4030881 Fax 05151 4030889 nikola.novakovic@vgh.de Horst Freutel e. K. Hauptstraße 20 31848 Bad Münder/ Eimbeckhausen Tel. 05042 81838 Fax 05042 81750 horst.freutel@vgh.de Jörg Gutsche e. K. Hauptstraße 71 31860 Emmerthal/ OT Kirchohsen Tel. 05155 97200 Fax 05155 972020 joerg.gutsche@vgh.de Nadine Labisch Breiter Weg 3 31787 Hameln Tel. 05151 98870 Fax 05151 988733 nadine.labisch@vgh.de Heinrich Sauerland e. K. Brückenstraße 1 37619 Bodenwerder Tel. 05533 93326 Fax 05533 93328 heinrich.sauerland@vgh.de Andreas Görlitz Lange Straße 100 31840 Hessisch Oldendorf Tel. 05152 2301 Fax 05152 2472 andreas.goerlitz@vgh.de Siegfried Herz Oberbörry 4 31860 Emmerthal Tel. 05157 95122+23 Fax 05157 95124 siegfried.herz@vgh.de Heinz Lönnecker Schillerstraße 69 A 31812 Bad Pyrmont Tel. 05281 960644 Fax 05281 960645 heinz.loennecker@vgh.de Isabel Tömmes Schillerstraße 26 31812 Bad Pyrmont Tel. 05281 2264 Fax 05281 607947 isabel.toemmes@vgh.de

Sparkassen-Finanzgruppe Top-Service statt 08/15. Das Girokonto der Sparkasse. 16000 Geschäftsstellen, 25000 Geldautomaten, 130000 Berater u. v. m.* Geben Sie sich nicht mit 08/15 zufrieden. Denn beim Girokonto der Sparkasse ist mehr für Sie drin: mehr Service, erstklassige Beratung rund ums Thema Geld und ein dichtes Netz an Geschäftsstellen mit den meisten Geldautomaten deutschlandweit. Mehr Infos in Ihrer Geschäftsstelle oder unter www.sparkasse-weserbergland. de. Wenn s um Geld geht Sparkasse. *Jeweils Gesamtzahl bezogen auf die Sparkassen-Finanzgruppe.