Meeresumwelt- Symposium 2014

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1 Meeresumwelt- Symposium Symposium 3. bis 4. Juni 2014 Haus der Patriotischen Gesellschaft von 1765 Trostbrücke Hamburg Kurzfassungen der Vorträge Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt und dem Bundesamt für Naturschutz im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

2 Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) Hamburg und Rostock Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Werkes darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des BSH reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Die Kurzfassungen wurden in unveränderter Form übernommen und abgedruckt.

3 Inhalt Dienstag, 3. Juni 2014 Europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) KREUTLE, AXEL Sachstand zur Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie 7 EILERS, SILKE Entwicklung eines Konzeptes zur kumulativen Bewertung anthropogener 9 Belastungen im Rahmen der Umsetzung der Meeresstrategie- Rahmenrichtlinie (MSRL) SAUER, UTA Folgenabschätzung einschließlich Kosten-Nutzen-Analyse einer MSRL-Maßnahme 11 FRIEDLAND, RENÉ Ableitung des ökologischen Referenzzustandes mit einem integrierten Ansatz 14 aus Modellen und Messwerten Berg, Torsten Entwicklung von Indikatoren und Bewertungswerkzeugen für die MSRL im 16 Rahmen des EU-Projektes DEVOTES Schifffahrt im Eis NICOLAUS, MARCEL Meereis im Klimasystem und seine Veränderungen 19 HERATA, HEIKE Herausforderungen und Grenzen menschliche Nutzung in der Arktis 22 Hamann, Rainer Richtlinien für mehr Sicherheit und Umweltschutz in polaren Gewässer 25 - Polar Code

4 Fischerei FROESE, RAINER Reform der Fischereipolitik - Bewertung aus wissenschaftlicher Sicht. 29 BRECKLING, PETER Die Reform der Europäischen Fischereipolitik 2013 aus Sicht der deutschen 30 Fischerei - Stand Mai WOLFF, NINA Neuausrichtung des Europäischen Meeres- und Fischereifonds 33 - Errungenschaften für die Meeresumwelt STEPPUTTIS, DANIEL Neue Entwicklungen in der Fangtechnik 35 Mittwoch, 4. Juni 2014 Meeresüberwachung KOSCHORRECK, JAN Umweltprobenbanken - Zeitreisen für den Umweltschutz 39 WEIGELT-KRENZ, SIEGLINDE Auswirkungen des Elbehochwassers vom Juni 2013 auf die Deutsche Bucht 41 WITTROCK, FOLKARD Einfluss von Schiffsemissionen in Nord- und Ostsee 43 SCHWEMMER, HENNRIETTE Digitale Erfassungsmethoden für Seevögel und Meeressäuger 45 SCHUSTER, MAX Konzepte zur Überwachung von Unterwasserschall in deutschen Gewässern 47 und Risikoabschätzung mithilfe der SEANAT-Software

5 Meeresnaturschutz AVELLAN, LENA Results of the 2013 HELCOM Red Lists of Species and Biotopes 51 ZIEBARTH, NADJA Ziel 2020 Gesunde biologische Vielfalt in der Nord- und Ostsee 53 SCHUCHARDT, BASTIAN Sanierungs- und Renaturierungsmaßnahmen an den inneren 56 Wattenmeer-Ästuaren: Erfordernisse, Erfahrungen, Perspektiven BRTNIK, PATRICIA Ausweisung von Meeresschutzgebieten in der Antarktis (CCAMLR) 57 TEILMANN, JONAS Acoustic tags on wild harbour porpoises reveal context-specific reactions 59 Offshore Engineering LEUJAK, WERA Marines Geoengineering - Methoden und Umweltauswirkungen 63 GINZKY, HARALD Erste verbindliche Regelung von marinen Geo-Engineerings-Maßnahmen unter 66 dem London Protokoll WIEDICKE, MICHAEL Aktuelle Umweltuntersuchungen der BGR zu marinen mineralischen Rohstoffen 68 REHDER, GREGOR Gasblowout Well 22-4b, nördliche Nordsee: Neue Erkenntnisse zur Ausbreitung 72 vehementer Gasaustritte

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7 Europäische Meeres- strategie-rahmen- richtlinie (MSRL)

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9 Europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) 7 Sachstand zur Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie Axel Kreutle Die im Juli 2008 in Kraft getretene EU Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) bildet die Umweltsäule einer integrierten europäischen Meerespolitik und schafft erstmals einen einheitlichen Ordnungsrahmen für den Zustand der Meere, wozu bei der Umsetzung der MSRL auch zahlreiche Verpflichtungen aus bestehendem Gemeinschaftsrecht, wie die Fauna-Flora-Habitat-, die Vogelschutz- und die Wasserrahmenrichtlinie genutzt werden. Die Ziele der MSRL sind der Schutz der Meeresnatur und -umwelt, die nachhaltige Nutzung mariner Güter und Dienstleistungen, sowie die Erreichung des Guten Umweltzustands (GES) aller europäischen Meere bis 2020 und dessen Erhaltung darüber hinaus. Dies soll durch Maßnahmenprogramme erreicht werden, die die Gesamtbelastung der Meere durch den Menschen auf ein Maß beschränken, das mit der Erreichung eines guten Umweltzustands vereinbar ist. Gleichzeitig soll die Fähigkeit der Meeresökosysteme auf Veränderungen zu reagieren nicht beeinträchtigt werden. Mit diesem ökosystemaren Ansatz sollen die Ressourcen der Meere erhalten und ihre nachhaltige Nutzung heute und durch zukünftige Generationen ermöglicht werden. Jeder Mitgliedstaat hat Meeresstrategien zu entwickeln, um einen guten Zustand seiner Meeresgewässer zu erreichen. Hierfür musste 2012 eine Anfangsbewertung (Ist-Zustand, Art.8) der Merkmale und Belastungen (Anh. III MSRL) mit dem angestrebten Guten Zustand (Soll-Zustand, Art.9) verglichen und bewertet werden. Da diese in negativer Weise voneinander abweichen, mussten entsprechende Umweltziele (Art. 10) formuliert und zukünftig zu ihrer Erreichung Maßnahmenprogramme bis 2015 erstellt und bis 2016 umgesetzt werden. Entsprechend den Anforderungen der MSRL sollen Monitoringprogramme (Art. 11) den Zustand und die Zielerreichung kontrollieren. Derzeit wird das marine Monitoring überarbeitet und im Oktober 2014 an die EU-Kommission gemeldet beginnt der Berichtzyklus von neuem, da die EU alle sechs Jahre eine Aktualisierung der Berichte fordert. Neben einzelnen Belastungen sollen auch kumulative Wirkungen berücksichtigt werden. So soll bspw. nicht nur die Wirkung von Schadstoffen auf Schweinswale untersucht und bewertet werden, sondern die Gesamtwirkung aller gleichzeitig auf Schweinswale wirkenden Belastungen wie Schadstoffe, Lärm durch Schifffahrt oder Rammarbeiten und Beifang durch die Fischerei. Dies erzeugt ein reales und umfassendes Bild der anthropogenen Belastungen der Schweinswalpopulation. Die genannten Schritte der Umsetzung werden mit den Nachbarstaaten unter anderem im Rahmen der Trilateralen Wattenmeer Zusammenarbeit und der regionalen Meeresschutz-

10 8 Europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) übereinkommen, dem Oslo-Paris-Übereinkommen zum Schutz der Meeresumwelt des Nordostatlantiks (OSPAR-Konvention) und des Helsinki-Übereinkommens zum Schutz der Meeresumwelt der Ostsee (Helsinki-Konvention) sowie auf bi- und multilateraler Ebene koordiniert. Anschrift des Vortragenden: Axel Kreutle Bundesamt für Naturschutz AS Insel Vilm Putbus

11 Europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) 9 Entwicklung eines Konzeptes zur kumulativen Bewertung anthropogener Belastungen im Rahmen der Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) Silke Eilers Ökosystem-basierte Bewertungsansätze, wie sie von der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie vorgeschrieben werden, erfordern die Analyse kumulativer Effekte, um ein ganzheitliches Bild der Auswirkung anthropogener Einflüsse auf die Umwelt zu erhalten. Im Forschungsprojekt Entwicklung eines Konzeptes zur kumulativen Bewertung anthropogener Belastungen im Rahmen der Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL), gefördert durch das Umweltbundesamt (FKZ ), wurde ein Konzept für ein übergreifendes und flexibles System zur Bewertung von kumulativen Effekten entwickelt. Die Arbeiten bezogen sich auf die Definition der Europäischen Kommission, die unter dem Oberbegriff kumulative Effekte sowohl Interaktionseffekte und räumlich kumulative Effekte als auch zeitlich kumulative Effekte sowie indirekte Effekte versteht. In diesem Rahmen wird ferner zwischen synergistischen, additiven und antagonistischen Effekten unterschieden. Wesentliche Teile der hier präsentierten Arbeit basierten auf einer umfassenden Literaturrecherche und -analyse. Die Datenanalyse wurde durch das Online-Biodiversitätsportal mybiosis, eine SQL-basierte Umweltdatenbank, unterstützt. Im Rahmen dieses Portals wurden spezielle Module entwickelt, die zur Einordnung und Analyse der sehr umfangreichen verfügbaren Literaturdaten und Informationen im Bereich der kumulativen Bewertung eingesetzt wurden. In einem weiteren Schritt wurden verschiedene Modelle und Ansätze zur Analyse von kumulativen Effekten daraufhin untersucht, ob sie für eine Anwendung auf verschiedene Kompartimente des Ökosystems wie Organismengruppen und Habitate sowie für verschiedene Prozesse und anthropogene Aktivitäten geeignet sind und für welche Aspekte kumulativer Effekte sie anwendbar sind. Als Ergebnis dieser Analysen wurde ein Konzept vorgeschlagen, das eine kumulative Bewertung durch Kombination und Zusammenführung verschiedener Modellansätze vorsieht. Der Gesamtansatz kombiniert Cross-Impact-Matrix -Analysen, die verschiedene Interaktionen im Ökosystem qualitativ und quantitativ beschreiben, mit dem prozessorientierten Dynamic-Energy-Budget -Modell (DEB-Modell), das zeitlich dynamische Prozesse verarbeitet, und mit geographischen Analysen. Das System kann sehr flexibel eingesetzt werden, um unterschiedliche Fragestellungen bezüglich kumulativer Effekte zu bearbeiten.

12 10 Europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) Der Systemansatz ermöglicht es, Daten unterschiedlicher Art und Struktur zu verwenden. Auf diese Weise kann das für eine Bewertung vorhandene Potenzial an Daten, die oft sehr heterogen sind, optimal genutzt werden. Die Modellrechnungen sind bereits teilweise in die vorhandenen Module des Online-Portals mybiosis integriert und ermöglichen eine Online- Analyse und Visualisierung der Bewertungsprozesse. Erste Tests des Konzeptes wurden u.a. mit dem Modellorganismus Mytilus edulis (Miesmuschel) durchgeführt, um die Anwendbarkeit auf eine durch kumulative Effekte bedingte Belastungssituation zu überprüfen. Die Ergebnisse zeigten, dass der kombinatorische Ansatz es erlaubte, vielfältige Arten von kumulativen Effekte zu erfassen und zu veranschaulichen. Anschrift der Vortragendin: Silke Eilers AquaEcology GmbH & Co KG Marie-Curie-Str Oldenburg eilers@aquaecology.de

13 Europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) 11 Folgenabschätzung einschließlich Kosten-Nutzen-Analyse einer MSRL-Maßnahme Uta Sauer 1. Problembereich Eutrophierung innerhalb der MSRL Innerhalb der EU-Meeresstrategierahmenrichtlinie (MSRL, 2008, Richtlinie 2008/56/EG zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Meeresumwelt) sind die Mitgliedsstaaten neben der Ergreifung von Maßnahmen zur Erreichung des guten Zustands der Meeresumwelt dazu aufgefordert, auch die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen zu berücksichtigen. Als eines der größten ökologischen Probleme der deutschen Nordseegebiete wird derzeit der Eintrag von Nährstoffen und der daraus folgenden Eutrophierung angesehen (OSPAR, 2010). Die Anreicherung von Nährstoffen im Wasser, insbesondere von Stickstoff- und/oder Phosphorverbindungen, hat unerwünschte Auswirkungen wie ein beschleunigtes Wachstum von Algen und höheren Pflanzenformen, das Risiko giftiger Algenblüten, eine Beeinträchtigung des biologischen Gleichgewichts der vorhandenen Lebensgemeinschaften und eine Verschlechterung der Wasserqualität insgesamt (BMU, 2013). Dementsprechend wurde für die beispielhafte Durchführung einer Folgenabschätzung einschließlich der Kosten- Nutzen-Analyse eine Maßnahme ausgewählt, die die Eutrophierung reduzieren soll. 2. Maßnahmenbeschreibung Vor der Einführung neuer Maßnahmen innerhalb der MSRL ist eine Folgenabschätzung einschließlich der Kosten-Nutzen-Analyse vorgesehen. Zur exemplarischen Durchführung dieser Folgenabschätzung wurde aufgrund der oben beschriebenen Problematik eine Maßnahme unter Bezugnahme auf das erste Umweltziel der Reduzierung der Nährstoffeinträge über die Flüsse ausgewählt. Die erste Maßnahme der Delmenhorster Maßnahmen-Vorschlagsliste Meere ohne Beeinträchtigung durch Eutrophierung mit der Anlage eines 5m breiten Gewässerrandstreifens wurde um ein absolutes Bewirtschaftungs- und Düngeverbot ergänzt und auf die Fließgewässer der dritten Ordnung in Niedersachsen spezifiziert. Die von der Maßnahme betroffene Gesamtfläche beträgt somit gut ha, was 2,2% der Landesfläche und 6% der landwirtschaftlichen Anbaufläche entspricht. 3. Konzeptioneller Rahmen der Folgenabschätzung Wie eine Folgenabschätzung auszusehen hat, wird in der Meeresstrategierahmenrichtlinie nicht spezifiziert, sondern nur, dass diese auch eine Kosten-Nutzen-Analyse beinhalten muss. Auf Grundlage der Auswertung von Studien und Dokumenten zur Gesetzesfolgenabschätzung (GFA) (s. Böhret und Konzendorf, 2001) wurde ein konzeptioneller Rahmen für eine Folgenabschätzung von uns entwickelt.

14 12 Europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) Nach 44 der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien umfassen Folgen beabsichtigte Wirkungen und unbeabsichtigte Nebenwirkungen, Auswirkungen auf die Einnahmen und Ausgaben der öffentlichen Haushalte, Kosten für die Wirtschaft und Auswirkungen auf Einzelpreise, das Preisniveau sowie auf Verbraucherinnen und Verbraucher. Aus diesem Grund haben wir eine Strukturierung nach einer beschreibenden wirtschaftlichsozialen Analyse und einer bewertenden Kosten-Nutzen-Analyse vorgenommen. Die wirtschaftlich-soziale Analyse fokussiert relevante wirtschaftliche und soziale Auswirkungen. Die Kosten-Nutzen-Analyse ermittelt die Wohlfahrtseffekte, deren Auswirkungen bewertet werden. a. Wirtschaftlich-soziale Analyse Bei der wirtschaftlich-sozialen Analyse der Beispielmaßnahme werden (1) die Wirtschaft, (2) die Verbraucher und (3) die öffentlichen Haushalte betrachtet. Als wirtschaftliche Kennzahlen werden der landwirtschaftliche Deckungsbeitrag zur Evaluation der wirtschaftlichen Effekte bei Eingriff in die Landnutzung in Niedersachsen und die Bruttowertschöpfung sowie Erwerbstätige im Nordseeraum zugrunde gelegt. Bei den Verbrauchern werden die Auswirkungen auf die Arbeitnehmer, Krankheitsfälle und Touristen im Nordseeraum untersucht. Auswirkungen auf die öffentlichen Haushalte werden anhand der Etatbelastungen des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz als durchführende Institution und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen als Kontrollinstitution betrachtet. b. Kosten-Nutzen-Analyse Im Rahmen der Kosten-Nutzen-Analyse werden der volkswirtschaftliche Nutzen und die volkswirtschaftlichen Kosten der Beispielmaßnahme identifiziert. Auf der Nutzenseite wird der ökonomische Gesamtwert der Verbesserung des Umweltzustandes der Nordsee bewertet. Die Kostenseite beinhaltet eine Untersuchung der Opportunitätskosten der Gewässerrandstreifen und des volkswirtschaftlichen Werts der Verwaltungs- und Kontrollkosten der Maßnahme. 4. Diskussion Mit einer Folgenabschätzung einschließlich der Kosten-Nutzen-Analyse von Maßnahmen sind viele Herausforderungen verknüpft. Darunter die Identifizierung von Zahlen bspw. zur Landnutzungsänderung an allen niedersächsischen Gewässern der dritten Ordnung und bereits umgesetzten Abstandsregelungen zum Gewässer z. B. aus der Düngeverordnung, dem Pflanzenschutzgesetz und regionalen Gewässerunterhaltungsverordnungen. Allen voran führen die Unsicherheiten zu den ökologischen Wirkungen der Nährstoffreduzierung bezüglich einer Verbesserung der Meeresumwelt und die daraus folgenden Auswirkungen auf die verschiedenen Sektoren als direkte Nutzungsbereiche der Meere zu Herausforderungen bei der Analyse. In diesen Fällen müssen Annahmen zugrunde gelegt und Berechnungen innerhalb von Szenarien durchgeführt werden.

15 Europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) Literaturverzeichnis BMU (2013) Wasserwirtschaft in Deutschland. Teil 2: Gewässergüte. Böhret und Konzendorf (2001) Handbuch Gesetzesfolgenabschätzung (GFA), Baden- Baden. Düngeverordnung (2006) Verordnung über die Anwendung von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln nach den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis beim Düngen (Düngeverordnung - DüV). Ausfertigungsdatum: , letzte Änderung 24. Februar MSRL (2008) Richtlinie 2008/56/EG. OSPAR (2010) OSPAR Agreement The North-East Atlantic Environment Strategy. Strategy of the OSPAR Commission for the Protection of the Marine Environment of the North-East Atlantic Pflanzenschutzgesetz (2012) Gesetz zum Schutz der Kulturpflanzen, (Pflanzenschutzgesetz - PflSchG). Ausfertigungsdatum: , letzte Änderung Anschrift der Vortragendin: Dr. Uta Sauer Georg-August-Universität Göttingen Dep. für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung Abtl. Umwelt- und Ressourcenökonomik Platz der Göttinger Sieben Göttingen Uta.Sauer@agr.uni-goettingen.de

16 14 Europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) Ableitung des ökologischen Referenzzustandes mit einem integrierten Ansatz aus Modellen und Messwerten René Friedland 1, Gerald Schernewski 1, Thomas Neumann 1, Markus Venohr 2, Mario von Weber 3, Thorkild Petenati 4 und Wera Leujak 5 1 Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde 2 Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Berlin 3 Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern 4 Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein 5 Umweltbundesamt Sowohl die Meeresstrategierahmenrichtlinie (MSRL) als auch die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) zielen darauf einen guten ökologischen Zustand in den Meeren (MSRL), bzw. in den Küstengewässern (WRRL) zu erreichen. In der MSRL ist dieser gute ökologische Zustand über 11 qualitative Deskriptoren definiert, von denen einer speziell Eutrophierungseffekten gewidmet ist. So soll erreicht werden, dass in dem guten ökologischen Zustand die durch menschlichen Eingriff verursachte Eutrophierung minimiert wird. Eine Option zur Definition des guten Zustandes ist dabei die Festlegung von Schwellwerten für die Nährstoffund Chlorophyllkonzentrationen, die auf dem Zustand des ungestörten Systems basieren, der als Referenz zur Bestimmung der Zielkonzentrationen dient. Um das MSRL-Ziel für die Ostsee als Ganzes zu erreichen, haben die Ostseestaaten 2007 dem Baltic Sea Action Plan zugestimmt und sich darin verpflichtet, ihre Nährstofffrachten deutlich zu reduzieren. Diese Reduktionsanforderungen wurden 2013 überarbeitet, basierend auf den im TARGREV-Bericht von 2012 zusammengestellten Zielwerten des guten ökologischen Zustandes, wobei zwar für jedes einzelne Becken der Ostsee spezifische Zielwerte bestimmt wurden, Unterschiede innerhalb einer Region aber ignoriert wurden. Zusätzlich wurden der ökologische Zustand, wie auch die Nährstoffretention in den Küstengewässern vernachlässigt. Bei der WRRL ist dies genau umgekehrt, da stattdessen Zielzustände in den Flüssen, sowie den Übergangs- und Küstengewässern bestimmt werden, jedoch keine Vorgaben für die offene Ostsee gemacht werden. Bei den aktuell gültigen Zielwerten der WRRL wurde zwar versucht, die Nähe zu Nährstoffquellen über vom Salzgehalt abhängige Zielwerte zu berücksichtigen, spezifische Besonderheiten zwischen den Wasserkörpern einer Salzgehaltsgruppe wurden aber vernachlässigt. Die Probleme bei der Berechnung der Zielwerte entsprechend der MSRL und WRRL können wir mit unserem Ansatz vermeiden.

17 Europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) 15 Bei der Bestimmung des guten ökologischen Referenzzustandes der Ostsee für TARGREV wurde der vorindustrielle Zustand zu Grunde gelegt, um der Vorgabe der minimalen menschengemachten Eutrophierung zu genügen. Wir sind ähnlich vorgegangen, indem wir Simulationen mit dem 3-dimensionalen Ostseemodell ERGOM-MOM durchgeführt haben, wobei zum einen die heutigen Nährstofffrachten und zum anderen die rekonstruierten Frachten für die Situation um 1880 als externen Antrieb verwendet haben. Für die historische Situation wurde die deutschen Flussfrachten mit dem Einzugsgebietsmodell MONE- RIS vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei berechnet. Die historische Situation ist dabei charakterisiert durch eine etwa halb so hohe Bevölkerungsdichte wie heute und einen ähnlichen Anteil der Landwirtschaft an der gesamten Landnutzung, wobei die Intensität und die Erosion der Bodenoberfläche deutlich geringer war. Darüber hinaus gab es Drainage-Systeme (9% der Fläche) und städtische Kanalisationen. Basierend auf den beiden Simulationen haben wir den relativen Unterschied zwischen der historischen und der heutigen Situation in Bezug auf Chlorophyll a (Mai bis September), Gesamtstickstoff und Gesamtphosphor (jeweils Jahresmittelwerte) für jede WRRL-Station der Landesumweltämter von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein berechnet. Somit ergibt sich für jede Station und jeden Wasserqualitätsparameter ein spezifischer Transferfaktor, der die relative Änderung zwischen den unterschiedlichen Nutzungen beschreibt. Durch Multiplikation des Transferfaktors mit dem Median der aktuell gemessenen Konzentrationen haben wir für jede WRRL-Station den Referenzzustand bestimmt, wobei sich in diesen sowohl die Unterschiede in den heute gemessenen Konzentrationen, als auch die spezifische Reaktion des Wasserkörpers auf die sich ändernden Nährstofffrachten widerspiegelt. Abschließend haben wir mit einem vereinfachten statistischen Ansatz die Zielkonzentration in den deutschen Flüssen berechnet, mit denen der gute ökologische Zustand in der südwestlichen Ostsee erreicht werden kann. Mit dem Ansatz des Transfers der heute gemessenen Konzentrationen in die historische Situation sind wir aber auch in der Lage den guten ökologischen Zustand der einzelnen Becken der Ostsee (oder kleinerer Untergebiete) entsprechend der MSRL zu berechnen, so dass die Zielwerte der Küstengewässer und der offenen Ostsee harmonisiert werden können. Anschrift des Vortragenden: Dr. René Friedland Leibniz-Institut für Ostseeforschung Seestrasse Rostock rene.friedland@io-warnemuende.de

18 16 Europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) Entwicklung von Indikatoren und Bewertungswerkzeugen für die MSRL im Rahmen des EU-Projektes DEVOTES Torsten Berg Das EU-Projekt DEVOTES ( ) entwirft neue und innovative Werkzeuge für das konzeptionelle Verständnis mariner Biodiversität um daraus ein praktikables Bewertungsinstrument für den Umweltzustand nach MSRL zu entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, werden vorhandene Indikatoren überprüft, anhand definierter Qualitätskriterien weiterentwickelt und neue Indikatoren getestet. Gleichzeitig werden neue Monitoringtechniken entwickelt und auf Praxistauglichkeit untersucht. Auf dieser Basis wird ein integratives Bewertungssystem entwickelt, welches alle wichtigen Aspekte der marinen Biodiversität abbildet und die Ableitung des Umweltzustandes auf unterschiedlichen ökologischen und räumlichen Skalen erlaubt. Zu diesen Aspekten gehört auch ein besseres Verständnis der Wechselwirkungen zwischen menschlichen Aktivitäten, der daraus folgenden Belastungen für die Umwelt und deren Effekte auf marine Ökosysteme. Dies soll letztendlich ein umfassendes ökosystembasiertes Management ermöglichen, welches auch die nachhaltige Nutzung mariner Ressourcen berücksichtigt. Anschrift des Vortragenden: Torsten Berg MariLim Gesellschaft für Gewässeruntersuchung mbh Heinrich-Wöhlk-Straße Schönkirchen

19 Schifffahrt im Eis

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21 Schifffahrt im Eis 19 Meereis im Klimasystem und seine Veränderungen Marcel Nicolaus Ein Großteil des arktischen Ozeans ist die meiste Zeit des Jahres mit Meereis bedeckt. Diese, teils meter-dicke, Eisschicht bildet sich aus gefrorenem Meerwasser und verändert sich ständig durch Wechselwirkungen mit dem Ozean und der Atmosphäre. Im Laufe der Zeit entwickeln sich vielfältige Meereistypen mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften. Diese Meereistypen reichen von dünnem neuem über einjährigem bis zu mehrjährigem Meereis, welches bereits mindestens eine Schmelzsaison überdauert hat. Zugleich ist das Meereis meistens mit einer höchst variablen Schneeauflage bedeckt, die ihrerseits in vielen Aspekten die Oberflächeneigenschaften des Meereises bestimmt. So dominiert der Schnee den Großteil der Meereisbeobachtungen, wie sie klassischerweise gemacht werden. Zugleich ist das Meereis in der Arktis wesentlich bedeutender für das globale Klima- und Ökosystem als man es erwarten könnte. Insbesondere wirken sich sein Status und seine Veränderungen weit über die Polarregionen hinaus bis in unsere mittleren Breiten aus. Eine der stärksten und offensichtlichsten Einflüsse auf das Klima hat das Meereis durch seinen Effekt für die Energiebilanz des arktischen Ozeans. Die helle, quasi weiße, Eisdecke reflektiert einen Großteil der einfallenden Sonnenenergie zurück in die Atmosphäre (Oberflächenalbedo), so dass nur ein Bruchteil in das Meereis selbst und schließlich in den Ozean eindringt und beides erwärmen kann. Außerdem entkoppelt es weitgehend den Energieund Impulsaustausch zwischen Atmosphäre und Ozean. Gleichzeitig führen Winde und Ozeanströmungen dazu, dass das Meereis ständig in Bewegung ist und sich hierdurch selbst stark verändert. Durch das Gefrieren von Meereis wird die Süßwasserbilanz des Ozeans lokal verändert. Das Meereis besteht nämlich aus einer Eisstruktur aus gefrorenem Süßwasser, das mit Soleeinschlüssen durchzogen ist. Insgesamt wird jedoch ein Großteil des Salzes aus dem Meerwasser bei der Eisbildung direkt in den Ozean ausgeschieden. Anders als oftmals angenommen stellt Meereis auch einen Lebensraum für unterschiedlichste Organismen dar. Es gibt Lebensgemeinschaften auf und unter dem Meereis, aber auch die Solekanäle im Eis bilden einen speziellen Lebensraum. Nicht zuletzt haben die Menge, die Verteilung und die Eigenschaften des Meereises auch direkte Auswirkungen auf die wirtschaftliche Nutzbarkeit der Arktis als Ozean. Meereis stellt ein wesentliches Hindernis für die Schifffahrt und Offshore Industrie dar. Um langfristige Veränderungen, sprich Trends, in der Meereisbedeckung und in den Eigenschaften von Meereis in der Arktis beobachten und beurteilen zu können, müssen diese vor allem von der starken Variabilität des Meereises unterschieden werden. Das Meereis und seine Schneeauflage unterliegen starken jahreszeitlichen Veränderungen. Diese

22 20 Schifffahrt im Eis Veränderungen werden besonders in der schwankenden Ausdehnung des Meereises mit einem Maximum im März und einem Minimum im September offensichtlich. Darüber hinaus gibt es auch starke Variationen einiger Eigenschaften des Meereises im Tagesverlauf und eine große Abhängigkeit vom Wetter und kurzfristigen Einflüssen. Neben diesen zeitlichen Veränderungen unterliegt das Meereis starken räumliche Variationen auf sehr unterschiedlichen Größenskalen. Diese reichen von der Textur des Meereises auf der Mikroskala über die Strukturen innerhalb einzelner Eisschollen bis zu regionalen Unterschieden durch unterschiedliche Einflüsse der Atmosphäre und des Ozeans. Ein wesentlicher Aspekt für diese Variationen ist die ständige Bewegung des Packeises, bei dem Meereisschollen stetig gegeneinander geschoben werden, sich überlagern, sich neues Eis und offenes Wasser bilden, etc. Aus Satellitenbeobachtungen wird eine Abnahme der Meereisausdehnung beobachtet. Diese Abnahme ist besonders stark im Sommer ausgeprägt, aber auch alle anderen Jahreszeiten sind hiervon betroffen. Es sei aber auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich das Meereis jeden Winter neu bildet und dann wieder den Großteil des arktischen Ozeans bedeckt. Zugleich beobachten wir die Abnahme der Dicke des Meereises. Diese Zusatzbeobachtung ist besonders wichtig, um die Veränderung des Volumens und der Gesamtmasse des Meereises beurteilen zu können. Die Messung der Meereisdicke erfolgt heutzutage zumeist mit Hilfe elektro-magnetischer Verfahren. Die Geräte werden dabei entweder direkt über das Eis gezogen oder von Helikoptern / Flugzeugen geschleppt. Solche Messungen finden bei uns zumeist während Expeditionen mit dem Forschungseisbrecher Polarstern in die (zentrale) Arktis statt. Darüber hinaus kann die Dicke des Meereises inzwischen auch von Satelliten (z.b. die Satelliten CryoSat-2 und SMOS ) aus durchgeführt werden. Dabei sind die Boden- und Flugmessungen ein wesentlicher Bestandteil in der Entwicklung und Verbesserung von Fernerkundungsmethoden sowie in der Validierung der Datenprodukte. Eine weitere Beobachtung der letzten Jahre ist, dass das arktische Meereis immer jünger wird, der Anteil mehrjährigen Eises nimmt ab. Hierbei ist jedoch zumeist weniger das Alter an sich von vorrangigem Interesse als vielmehr die hiermit zusammenhängenden physikalischen Eigenschaften. Es werden auch mehr Schmelztümpel im Sommer beobachtet, das Meereis beginnt früher im Jahr zu schmelzen und bildet sich erst später im Herbst neu. Als Konsequenz hieraus verändern sich auch die Energie- und Massenbilanz des Meereises und es werden Veränderungen im Ökosystem erwartet. Zugleich steigt jedoch auch das Interesse an der Arktis, da die neue Zugänglichkeit des Ozeans für Schifffahrt und wirtschaftliche Nutzung Begehrlichkeiten weckt. Um die Variabilität und die darüber hinausgehenden Veränderungen des Meereises intensiver und besser beobachten und letztendlich bewerten zu können, werden immer neue und weiterführende Technologien in der Forschung angewandt. Außerdem werden

23 Schifffahrt im Eis 21 zunehmend interdisziplinäre Projekte und Expeditionen durchgeführt, um die unterschiedlichen Aspekte besser gemeinsam analysieren zu können. Einige Beispiele hierzu sind die zunehmenden Möglichkeiten automatische Messsysteme zu verwenden. Diese werden auf dem Meereis installiert und zurückgelassen, damit sie anschließend autonom durch die Arktis driften und ihre Daten via Satellit an die Institute senden. So werden jahreszeitliche Veränderungen erfasst wenn, wie zumeist der Fall, sonst keine kontinuierlichen Feldmessungen möglich sind. Außerdem werden Zeitreihen an Messdaten gewonnen, die es in dieser Form in der Vergangenheit nur höchst selten gab. Auch ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge (ROVs, remotely operated vehicles) werden vermehrt eingesetzt, um die räumliche Variabilität unter dem Meereis zu beobachten. Solche Messungen können auch genutzt werden um die physikalischen Eigenschaften unterschiedlicher Meereistypen zu charakterisieren. Derartige Erkenntnisse können dann mit Satellitendaten und Computermodellen verknüpft werden, um großflächige und langfristige Aussagen treffen zu können. So lassen sich beispielsweise auch komplexere Zusammenhänge analysieren, die unter anderem auch mit dem Rückzug des Meereises einhergehen. Es zeigt sich zum Beispiel dass sich auch das verbleibende Meereis stark verändert. Es wird nicht nur dünner sondern es lässt auch mehr Licht in den Ozean eindringen. Anschrift des Vortragenden: Dr. Marcel Nicolaus Bussestr Bremerhaven

24 22 Schifffahrt im Eis Herausforderungen und Grenzen menschliche Nutzung in der Arktis Heike Herata Die Arktis gewinnt durch den Klimawandel und die daraus resultierende Eisschmelze an geopolitischem, ökonomischem und ökologischem Interesse 1. Nach Erkenntnissen der Polar- und Klimaforschung wird sich das arktische Meereis in Zukunft weiter verringern. Das Abschmelzen des kontinentalen Eises und das Auftauen des Permafrostbodens haben dabei globale Auswirkungen wie einen Anstieg des Meeresspiegels oder eine Veränderung der Atmosphärengase zur Folge. Von weltweitem ökonomischem Interesse sind der erleichterte Zugang zu Rohstoffvorkommen und die Erschließung neuer Schifffahrtswege. Durch das Abschmelzen des arktischen Eises öffnen sich die Nordost- und die Nordwestpassage. Eine ganzjährig eisfreie Nordostpassage wäre die kürzeste Schifffahrtsverbindung zwischen den europäischen und den ostasiatischen Häfen, wodurch sich die Fahrzeit von 28 auf 18 Tage verkürzen könnte. Schätzungen zufolge könnte die Menge an Gütern, die durch die Nordostpassage befördert werden, von derzeit 1,8 Mio. t auf 50 Mio. t bis zum Jahr 2020 ansteigen. Den Vorteilen kürzerer Seewege stehen die Unberechenbarkeit des Eises, bislang unzureichende Rettungskapazitäten in Notfällen und der Mangel an arktistauglichen Transportschiffen gegenüber 1. Durch die zunehmende Schiffbarkeit steigt auch die Gefahr von Verunreinigung des arktischen und der angrenzenden Ozeane durch Schiffsunfälle. Zudem verdoppelte sich in den Jahren 2002 bis 2011 das Müllvorkommen auf dem arktischen Meeresboden 2. Dies ist nicht nur auf den Rückgang des Meereises zurückzuführen, da der Wind den Müll ungehindert in die Ozeane trägt, sondern auch auf die Zunahme des Schiffsverkehrs, der sich wegen der Erschließung neuer Rohstoffe erheblich intensivieren wird. Die regelmäßige Nutzung der Arktis erfordert neben einer kostenintensiven technischen Infrastruktur, detaillierten Navigationskarten, Einrichtungen für die Überwachung der Passagen und die Seenotrettung vor allem rechtlich verbindliche Regelungen zum Umweltschutz. Mit einer intensivierten Schifffahrt zu touristischen und Fischereizwecken sowie zur 1 AUSWÄRTIGES AMT Leitlinien deutscher Außenpolitik. URL: 2 ALFRED-WEGENER-INSTITUT. HELMHOLTZ-ZENTRUM FÜR POLAR- UND MEERESFORSCHUNG (2012): Biologen finden immer mehr Plastikmüll in der arktischen Tiefsee: Studie belegt, dass heute zweimal so viel Abfall auf dem Meeresgrund liegt wie noch vor zehn Jahren. URL: _in_the_arctic_deep_sea/?tx_list_pi1[mode]=6&chash=e3f73f2bfb1327e4d68c1f60de435fe8

25 Schifffahrt im Eis 23 wirtschaftlichen Nutzung bei der Rohstoffausbeutung oder dem Transport von Waren auf der Nordroute steigen die Gefahren für die Umwelt und das Klima der Arktis weiter an. Hier gilt es, bestehende Standards zur Minimierung des Havarierisikos und des Schadensumfangs im Havariefall kontinuierlich fortzuentwickeln oder hohe Umweltstandards z. B. durch innovative, umweltfreundliche Antriebs- oder Emissionsminderungstechniken bei Schiffen zu setzen. Um die nachhaltige Entwicklung im Arktischen Raum zu unterstützen, ist politisches Engagement auch von deutscher Seite gefragt. Eine zentrale Aufgabe ist die Schaffung eines einheitlichen und vor allem rechtsverbindlichen Regimes für Umweltschutz und Schiffssicherheit in den polaren Regionen. So sind u. a. die von der IMO in 2002 erarbeiteten unverbindlichen Richtlinien für Schiffe, die in arktischen und antarktischen eisbedeckten Gewässern operieren, weiterzuentwickeln und verbindlich festzuschreiben. Zudem sind die Arbeiten der IMO am Polar Code für beide Polargebiete weiter voranzutreiben, in dem Vorgaben für nachhaltige technische Anforderungen an Schiffe und Besatzung sowie die Entwicklung von Umweltstandards erarbeitet werden. In diesem Zusammenhang sind auch die Anforderungen an die Schadstoffeinträge in die Atmosphäre insbesondere mit Blick auf die kurzlebigen Klimagase und Rußemissionen sowie an die Abwasser- und Abfalleinleitungen für die Polargebiete zu erhöhen. Zudem sind Anforderungen für leise Schiffe wie das neue Forschungsschiff Polarstern II zu erarbeiten. Es können auch strikte Vorgaben zur Bekämpfung von Öl- und anderen Umweltschäden und zur Haftung, die bereits für die Antarktis existieren, auf die Arktis übertragen werden. Eine weitere Möglichkeit bietet die Beschränkung des Zugangs zu stark gefährdeten oder besonders schützenswerten Gebieten, das durch die Ausweisung ökologisch/biologisch einzigartiger Gebiete im Hochseebereich als Meeresschutzgebiete erreicht werden könnte. Hier sollte das Instrument der IMO genutzt werden, Gebiete von hoher ökologischer, sozio-ökonomischer oder wissenschaftlicher Relevanz, die durch die internationale Schifffahrt gefährdet sein können, als Particularly Sensitive Sea Areas (PSSAs) auszuweisen. Das Umweltbundesamt stellt vor allem den Erhalt der Umwelt- und Lebensbedingungen im Arktischen Raum in ihren Fokus. Dazu gehört die internationale Mitarbeit an der Weiterentwicklung bestehender, umweltrelevanter Abkommen und die fortschrittsorientierte Diskussion neuer Regelungen zum Schutz der Arktis.

26 24 Schifffahrt im Eis Anschrift der Vortragendin: Dr. Heike Herata Leiterin des Fachgebiets II 2.8 Schutz der Arktis und Antarktis Umweltbundesamt Wörlitzer Platz Dessau heike.herata@uba.de

27 Schifffahrt im Eis 25 Richtlinien für mehr Sicherheit und Umweltschutz in polaren Gewässern - Polar Code Rainer Hamann Aus unterschiedlichen Gründen gewinnen die polaren Gewässer an Attraktivität für den Schiffsverkehr, als kürzerer Seeweg zum Beispiel zwischen mitteleuropäischen und asiatischen Häfen, durch Rohstoffförderung in den polaren Gewässern und an deren Küsten (Schiffstransport zur Versorgung und der Rohstoffe) sowie für den Tourismus in Form von Kreuzfahrten. Verpflichtende Regelungen für Schiffe die in polaren Gewässern operieren existieren bisher lediglich für die Antarktischen Gewässer durch die Antarctic Treaty Vereinbarung sowie einige Sonderregelungen in MARPOL. Zusätzlich existieren eine nichtverpflichtende Richtlinie (A 26/Res.1024: GUIDELINES FOR SHIPS OPERATING IN PO- LAR WATERS) und IACS Unified Requirements (URI: Polar Classes), wobei letztere lediglich die Bereiche Schiffsstruktur und Maschinenanlage adressieren. Mit dem gegenwärtig in der Entwicklung befindlichen Polar Code sollen verpflichtende Regelungen für die Sicherheit der Besatzung und den Schutz der Umwelt geschaffen werden. Aufgrund der Struktur des Regelwerkes sowie der Tatsache, dass in polaren Gewässern nicht nur Eisbrecher operieren, sondern auch normale Schiffstypen, wird der Polar Code als Add-On Code entwickelt, das heißt er soll nur Regelungen enthalten, die zusätzlich zu den bereits in SOLAS und MARPOL existierenden Anforderungen zu erfüllen sind. Dies impliziert, dass zukünftige Änderungen und Ergänzungen in SOLAS oder MARPOL automatisch auch für Schiffe gelten, die nach dem Polar Code zertifiziert werden. Entsprechend der Zielsetzung eines Add-On Codes wurden die Anforderungen in zwei Abschnitte untergliedert, einen Abschnitt für den Bereich SOLAS (Part I-A) und einen für MARPOL (Part II- A). Zusätzlich zu den verpflichtenden Anforderungen wurden Abschnitte mit nicht verpflichtenden Richtlinien (B-Abschnitte) entwickelt. Der Polar Code enthält im Abschnitt I-A Formulierungen für die Ziele (Goals) des jeweiligen Kapitels sowie der funktionalen Anforderungen (Funktional Requirements) die zu erbringen sind um die Ziele zu erreichen. Den funktionalen Anforderungen wurden die einzelnen Regeln zugeordnet.

28 26 Schifffahrt im Eis Um den Polar Code als Add-On Code zu entwickeln wurden die das Risiko für Besatzung und Umwelt erhöhenden Einflüsse in polaren Gewässern identifiziert, zum Beispiel niedrige Temperaturen, Vereisung des Schiffes und Schiffsoperationen in Eis, und daraus zusätzliche, über die bereits existierenden hinausgehende, Anforderungen entwickelt. Der gegenwärtige Entwurf des Polar Codes enthält im Abschnitt I-A Anforderungen zu: Handbuch für Schiffsbetrieb in polaren Gewässern (Polar Water Operational Manual) Schiffstruktur Stabilität Wasser- und Wetterdichtigkeit Maschinen Operative Sicherheit Feuer Lebensrettungsmitteln Navigation & Kommunikation Reiseplanung Der SOLAS Abschnitt des Polar Codes wurde während MSC 93 weiter verfeinert und soll entsprechend der Planung bei MSC 94 abschließend bearbeitet werden. Zusätzlich wurden die SOLAS Ergänzungen, ein neues Kapitel 14, fertiggestellt und das Marine Safety Komitee hat der Vorlage zugestimmt. Die Verabschiedung ist ebenfalls für MSC 94 im November 2014 geplant. Hinsichtlich der Einbindung der ergänzenden Anforderungen für MARPOL hat MEPC 66 entschieden einen anderen Ansatz zu verwenden und eine Korrespondenzgruppe mit der Überarbeitung beauftragt. Anschrift des Vortragenden: Dr.-Ing. Rainer Hamann DNV GL SE Safety Research, Maritime Brooktorkai Hamburg

29 Fischerei

30

31 Fischerei 29 Reform der Fischereipolitik - Bewertung aus wissenschaftlicher Sicht Rainer Froese Die im Jahr 2013 beschlossene Reform der Gemeinsamen Europäischen Fischereipolitik (GFP) ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Endlich werden auch in Europa die Vorgaben des internationalen Seerechts von 1982 zum Gesetz: Fischbestände müssen über diejenige Größe aufgebaut werden, die den maximalen Dauerertrag (MSY) liefern kann. Der Fischereidruck muss entsprechend gesenkt werden. Fischbestände müssen eine gesunde Größen- und Altersstruktur aufweisen. Der Einfluss der Fischerei auf das Ökosystem soll minimiert werden. Dazu kann die Fischerei auch in bestimmten Gebieten ganz geschlossen werden. Mit geringen Ausnahmen soll es keine Rückwürfe mehr geben, was gefangen wurde muss angelandet und auf die Quote angerechnet werden. Großzügige Mittel für die Unterstützung der Umstellung der Fischerei sind vorhanden. Diese positive Reform muss nun korrekt und zügig umgesetzt werden. Mit der Erholung der Fischbestände sind dann auch wieder höhere Fänge als heute möglich. Forschungsbedarf gibt es vor allem für schonende Fanggeräte und für die Anwendung des MSY-Prinzips auf gemischte Fischereien und auf datenarme Bestände. Anschrift des Vortragenden: Dr. Rainer Froese GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel Duesternbrooker Weg Kiel rfroese@geomar.de

32 30 Fischerei Die Reform der Europäischen Fischereipolitik 2013 aus Sicht der deutschen Fischerei - Stand Mai Peter Breckling Ausgangslage vor der Reform Die Nachhaltigkeitswende in der europäischen Meeresfischerei verläuft erfolgreich. Der Anteil nachhaltig befischter Bestände im Nordostatlantik einschließlich Nord- und Ostsee ist von 6 % im Jahr 2007 auf 61 % im Jahr 2013 angestiegen. Die Ostsee ist voraussichtlich das erste EU-Meer, in dem eine vollständig nachhaltige Bewirtschaftung der Bestände realisiert wird. In den Jahren 2009 und 2010 wurden wesentliche fischereipolitische Beschlüsse auf EU- Ebene gefasst. Das Ziel einer nachhaltigen Bestandsbewirtschaftung auf msy (maximum sustainable yield)-niveau bis 2015 ist verbindlich beschlossen und bildet seitdem die Grundlage der Fangmengenfestsetzung in den Folgejahren. Die EU-Kontrollverordnung aus dem Jahr 2009 bringt erhebliche Fortschritte bei der Überwachung und Durchsetzung der festgelegten Fangmengen. Ein Verbot des high-grading (Rückwurf marktfähiger Fische) wird für Nord- und Ostsee beschlossen. Die deutsche Flotte verfügt über rund 3 % der Kapazität, aber 6-8 % der europäischen Fangrechte. Die Zahl der Fahrzeuge und der Erwerbsfischer sinkt beständig. Im weltweiten Vergleich des Zustands der Meeresumwelt erreicht die deutsche 200- Seemeilen-Zone in einer globalen Analyse den dritten Rang und wird nur von 2 unbewohnten Inseln übertroffen. Wichtigste Punkte der Reform Die Verbesserung der Lage der Bestände durch das Ziel msy bis 2015 wird in vielen Fällen bereits vorzeitig erreicht. Bei manchen Beständen ist eine Verlängerung der Frist bis 2020 notwendig, um mit einem schrittweisen Ansatz soziale und wirtschaftliche Härten zu vermeiden. Das vollständige Rückwurfverbot für quotierte Arten ist nach den bisherigen Erfahrungen für die Erreichung der Bestandsbewirtschaftung auf msy-niveau in der Regel nicht erforderlich. Aus ethischen Gründen ist diese Umstellung der Fischerei durchgesetzt worden. Für eine praktische Umsetzung gibt es Ausnahmeoptionen: Arten mit hohen Überlebensraten sollen weiterhin zurückgeworfen werden können.

33 Fischerei 31 Das Rückwurfverbot soll die fischereiliche Sterblichkeit nicht erhöhen. Außerdem gibt es Ausnahmen für Fischereien, bei denen ein Rückwurfverbot unverhältnismäßig hohen Sortieraufwand bedeuten würde und wo die Selektivität der Fanggeräte nicht weiter verbessert werden kann. Die Regionalisierung der Entscheidungsfindung für fischereiliche Regelungen muss unter Beachtung europäischer Verträge verwirklicht werden. Instrumente dafür sind die Arbeitsgruppen der Fischereidirektoren der Anrainer-Staaten ( Scheveningen-group für die Nordsee, Baltfish für die Ostsee) und die Regionalen Räte ( Advisory councils ) für die Stakeholder. In der Fernfischerei außerhalb Europas sollen die Standards der GFP Anwendung finden. Die Förderung der Fischerei zielt auf eine weitere Verringerung der Flottenförderung und einen Vorrang für kleine Küstenfischerei mit Fahrzeugen unter 12 m Länge in der passiven Fischerei. Außerdem wird der Themenkreis für Projekte außerhalb der fischereilichen Erzeugung erweitert und meerespolitische Zielsetzungen in die Fischereiförderung aufgenommen. Einschätzung aus Sicht der deutschen Fischerei Das wichtigste Reformziel, die nachhaltige Bewirtschaftung der Bestände und die Verbesserung ihrer Situation, wird vielfach bereits vorzeitig erreicht und ermöglicht bereits größere Fänge. Die Instrumente dafür waren Langzeitmanagementpläne, die Kontrollverordnung aus 2009 und die weitgehende Umsetzung des Zieles msy bis Diese Zielsetzung ist auch im Interesse der Fischerei, weil eine nachhaltige Bewirtschaftung größere Fänge ermöglicht. Im Ergebnis bedeuten größere Fänge allerdings sinkende Erzeugerpreise, so dass sich die Ertragslage der Fischerei vielfach nicht verbessert hat. Auch global gesehen gibt es keine Anzeichen für eine Knappheit der Rohware. Erfolg oder Misserfolg des Rückwurf-Verbotes ergeben sich aus der Handhabung der Detailregelungen und der Ausnahmeoptionen. Eine Orientierung an norwegischen Standards wird als sinnvoll erachtet. Eine Aufweitung der Bürokratie zur Überwachung und Rückverfolgbarkeit nicht marktfähiger Einzelfische würde die Wirtschaftlichkeit des Sektors existenziell gefährden. Die Vernichtung überlebensfähiger Jungfische würde die Plausibilität eines Rückwurfverbotes in Frage stellen.

34 32 Fischerei Die Regionalisierung kann angepasste Lösungen für spezifische, regionale Bewirtschaftungsprobleme ergeben. Hier muss allerdings die praktische Durchführung im Zusammenspiel der Entscheidungsträger Ministerrat, Parlament und EU-Kommission die Praktikabilität dieses Ansatzes noch zeigen. Bei der Fernfischerei droht ein Verlust von entwicklungspolitischen Gestaltungsmöglichkeiten, wenn bisherige Abkommen mit Dritte-Welt-Staaten aufgegeben werden und stattdessen russische oder asiatische Firmen zukünftig diese Fischereien an Stelle von EU- Fahrzeugen ausüben. Der generelle Verzicht auf die Förderung von Ersatzbauten für die überalterten europäischen Fahrzeuge wird insbesondere die kleinen, strukturell unterkapitalisierten Familienbetriebe im Wettbewerb schwächen. Es ist ein schwerwiegender fischereipolitischer Fehler darauf zu verzichten, erwiesenermaßen nachhaltige Fischereien nicht mit Anreizen in dieser Form zu stärken. Auch Modernisierungsmaßnahmen z.b. zur Energieeffizienz sind in vielen Fällen nicht förderfähig, obwohl gerade die Energieeffizienz als Zielsetzung des Förderprogramms festgelegt wurde. Demgegenüber werden Aktivitäten gefördert, die am Ende zu einem Verlust von Fanggebieten führen. Im Ergebnis kann die Reform die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Fischerei weiter schwächen. Bürokratischer Aufwand und Kosten werden steigen, während die Erträge auf dem Markt zur Zeit stagnieren. An der deutschen Küste werden kleinere Hafenstandorte und die touristisch attraktiven Strukturen der Erwerbsfischerei nur mit zunehmendem Einsatz lokaler Akteure zu halten sein. Anschrift des Vortragenden: Dr. Peter Breckling Deutscher Fischereiverband Venusberg Hamburg

35 Fischerei 33 Neuausrichtung des Europäischen Meeres- und Fischereifonds - Errungenschaften für die Meeresumwelt Nina Wolff Mit dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) hat die EU im Mai 2014 ihre Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) abgeschlossen, die die Überfischung in der und durch die EU beenden soll. 3 Der EMFF enthält wichtige legislative Voraussetzungen, um die Umsetzung der neuen GFP im Zeitraum voranzutreiben. 4 Als einer der Strukturfonds der EU hält der EMFF finanzielle Mittel in einer Gesamthöhe von 6,34 Milliarden Euro für die Neuausrichtung der europäischen Fischerei bereit. Sein Anwendungsbereich erstreckt sich neben der GFP auch auf Maßnahmen aus dem Bereich des internationalen Seerechts, auf die Entwicklung von Fischwirtschaftsgebieten und Binnenfischerei sowie auf die Integrierte Meerespolitik. Einige Errungenschaften des EMFF für die Meeresumwelt werden vorgestellt: Die EU-Mittel für Datenerhebung und Kontrolle wurden angehoben; Beihilfen für das Abwracken und zur Lagerhaltung laufen aus; Der EMFF gestattet künftig keine Finanzierung von Neubauten; Er ermöglicht die Förderung selektiven Fanggeräts, ressourcen-/naturschonender Ausrüstungen sowie von Ausrüstungen, die die Auswirkungen der Fischerei auf das Ökosystem oder den Meeresboden begrenzen. Der EMFF verlangt eine erhöhte Transparenz; Eine Kapazitätenbewertung der nationalen Flotten ist Voraussetzung für die Gewährung finanzieller Unterstützung für Flottenmaßnahmen; Bei Verstößen gegen die GFP-Vorschriften durch Beihilfeempfänger oder Mitgliedstaaten können die Zahlungen ausgesetzt werden (sog. Konditionalität); Jedoch werden nicht alle schädlichen Fischereisubventionen der Vergangenheit mit dem EMFF abgeschafft. Zulässig bleiben etwa noch Maßnahmen zur Modernisierung von Schiffen, die potentiell eine Kapazitätserhöhung bewirken und somit zur Überfischung beitragen können. 3 VO (EU) 1380/2013 vom , ABl. L 354/22. 4 Der Rechtsakt zum EMFF ist noch nicht im Amtsblatt veröffentlicht. In der vom Rat verabschiedeten Fassung (engl.):

36 34 Fischerei Fazit: Der EMFF enthält eine Reihe unterstützender Ansätze für die Neuausrichtung der europäischen Fischerei im Sinne der reformierten GFP. Der wirksame Einsatz von EMFF-Mitteln für die Ziele der neuen GFP-Grundverordnung liegt nun maßgeblich in den Händen der Mitgliedstaaten, wenn diese ihr operationelles Programm zur Umsetzung des EMFF ausarbeiten. Den tatsächlichen Nutzen des EMFF für die Meeresumwelt bestimmt daher die Auswahl förderfähiger Maßnahmen im Rahmen der operationellen Programme. --- S. für eine kritische Analyse der EMFF-Vorschriften: ClientEarth Report on Sustainability in the European Maritime and Fisheries Fund (2014), Anschrift der Vortragendin: Dr. Nina Wolff OCEAN2012 / blue dot Politikberatung Sensburger Allee Berlin nina.wolff@ocean2012.eu

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