Berufliche Bildung schafftperspektiven

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1 D20493 E Berufliche Bildung schafftperspektiven FachkräftequalifizierungimParitätischen Nachrichten Berichte Ihr Treffpunkt iminternet für alle sozialen Themen Reportagen

2 Anzeige Bundesministerium für Arbeit und Soziales Bürgertelefon Montag bis Donnerstag 8-20Uhr Rente Unfallversicherung/Ehrenamt Arbeitsmarktpolitik und -förderung Arbeitsrecht Teilzeit/Altersteilzeit/Minijobs Infos für behinderte Menschen Ausbildungsförderung/-bonus Europäischer Sozialfonds Mitarbeiterkapitalbeteiligung Bildungspaket Gehörlosen/Hörgeschädigtenservice Gebärdentelefon Schreibtelefon Fax Festpreis 14 Cent/Min. aus den Festnetzen und max Cent/Min. aus aus den den Mobilfunknetzen.

3 Inhalt Editorial 3 Thema Berufliche Bildung schafft Perspektiven Qualifizierung maßgeschneidert 5 Mütter als Zielgruppe 7 Der Mensch steht im Mittelpunkt 9 Paritätische Akademien und Bildungswerke 11 Rückenwind für Führungskräfte 12 Verankerung imverband hilft, Angebote auf Mitgliederinteressen zuzuschneiden 13 Fachkräfte fit machen für das Ehrenamtsmanagement 15 Fragen hilft, besser zu verstehen 16 Man merkt, dass es etwas bringt 18 An dieser Schule bauen alle mit 20 Herauforderungen kreativ angehen 22 Sozialpolitik Pflegende Angehörige besser unterstützen 24 Hartz-IV-Regelsatz: Zehn Euro mehr reichen nicht 25 Arbeitsmarktpolitik für alle 26 Bildungspaket ist gescheitert 26 Reform der Pflegeversicherung verschoben 27 Von gleichen Bildungschancen keine Spur 28 Zahnbehandlung bei Menschen mit Behinderung liegt im Argen 29 Rentenreform-Pläne sind eine Farce 30 Verbandsrundschau Heilige Männer zieren die Weihnachtspost 31 kommt an 31 Erst Bundeswehr, dann soziale Arbeit! Foto: UlrikeBauer Forum Hunde erschnüffeln Krebs 33 Beim inklusiven Unterricht enormer Nachholbedarf 33 wheelmap.org zeigt rollstuhlgerechte Orte 33 Erstes Selbsthilfefreundliches Krankenhaus ausgezeichnet 34 Tierisch Pädagogisch 34 (Noch?) keine Krawalle 35 Toll : Texte von Menschen mit geistiger Behinderung 35 Fortbildung inden USA 35 Neues von der Frauenhauskoordinierung 36 Das besondere Produkt: Espresso Dark JackPott 36 was wann wo 37 hören &sehen 38 Buchbesprechung Impressum Foto:Robert-Bosch-Krankenhaus

4 Thema Dr.EberhardJüttner, Vorsitzender des Paritätischen Gesamtverbandes Liebe Leserinnen und Leser, Bildung ist wichtig! Dass dem so ist, wusste der große Sir Peter Ustinov in unnachahmlicher Weise auszudrücken: Bildung ist wichtig!( )Wenn man schon ein Gefangener seines eigenen Geistes ist, kann man wenigstens dafür sorgen, dass die Zelle anständig möbliert ist. Bildung und Qualifizierung spielen auch für die Arbeit des Paritätischen und seiner Mitglieder eine wichtige Rolle und werden in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen. Wir stehen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten vor der großen Herausforderung, ausreichend qualifiziertes Personal für die soziale Arbeit in unserem Land zu finden. Daher ist es erforderlich, unsere Anstrengungen bei der Ausbildung junger Menschen und bei der berufsbegleitenden Weiterbildung weiter zu bündeln und zu verstärken. Zusätzlich zu dieser Herausforderung sehen sich die potenziellen Fachkräfte von morgen mit stetig wachsenden Erwartungen und Anforderungen seitens des Schul- und Bildungssystems und der Gesellschaft im Allgemeinen konfrontiert. Das große Ziel der Bildung ist dabei nicht lediglich die Aneignung von (Fach-)Wissen, sondern die Fähigkeit, verantwortlich, sozial kompetent und sachgerecht zu han- deln. Die hohen Anforderungen sind auch gerechtfertigt, wenn man sich dasaufgabenprofil der sozialenberufe anschaut. Umden täglichen Herausforderungen, beispielsweise im Umgang mit Kindern und Jugendlichen, Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderungen und in schwierigen Lebenslagen gerecht werden zu können, ist eine fachlich fundierte und pädagogisch unterstützte Ausbildung von grundlegendem Wert.Die Qualität von Bildungs- und Erziehungsangeboten spielt daher eine nicht zuunterschätzende Rolle bei der Suche nach den Fachkräften für das Sozial- und Gesundheitswesen von morgen. Zum Glück gibt es in unserer Gesellschaft inzwischen einen breiten Konsens über den Wert von Bildung. Doch dieguteabsichtalleinreichtnicht aus, um der Zukunft gerecht werden zu können. Aus diesem Grund engagiert sich der Paritätische schon lange in der Ausbildung in sozialen und pflegerischen Berufen. Die Fort- und Weiterbildungsangebote der Paritätischen Bildungsträger sollen die Beschäftigten der Mitgliedsorganisationen und Einrichtungen in ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit unterstützen, ihnen neue Impulse und wertvolle Informationen geben, ihre Kompetenzen stärken und nicht zuletzt den kollegialen Austausch fördern. Invielen Bereichen sinddie Erfolge inzwischen deutlich sichtbar. Die Maßnahmen greifenander richtigenstelle, Projekte entwickeln sich positiv und finden Nachahmer. In Zeiten der Finanzkrise kann man sich ruhig malwiederandas Zitat Benjamin Franklins erinnern: EineInvestition in Wissenbringtim- mer nochdie besten Zinsen. In dieser Ausgabe unseres Verbandsmagazins präsentieren wir Ihnen Beispiele aus dem breiten Spektrum der Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen Paritätischer Bildungsträger. Im Sinne der Verbandsgrundsätze ist es uns ein Anliegen, die unterschiedlichen Bildungsprozesse, Herangehensweisen und Zielgruppen in unserem Verband zu unterstützen und deren Anliegen und Erfordernissezuberücksichtigen. Ichwünsche Ihnen eineinformative und anregende Lektüre! Herzliche Grüße, Ihr Eberhard Jüttner

5 Thema Qualifizierung maßgeschneidert Paritätische Bildungsträger wissen, was für die soziale Arbeit wichtig ist Für qualifizierte Fachkräfte zu sorgen ist ein zentraler Bestandteil der Personalentwicklung. Der demografische Wandel forciert die Entwicklung zeitgemäßer Qualifizierungsmaßnahmen. Die Bildungsträgerunter dem Dach des Paritätischen bieten ein breites Spektrum. Sir Ernest Shackleton müsste man heißen: Für 56 freie Stellen mit sehr unterschiedlichen Anforderungsprofilenineinem befristeten und äußerst beschwerlichen Projekt gehen bei ihm mehr als Bewerbungen ein. Und das, obwohl die Stellenausschreibung alles andere als einen Traumjob verheißt:harte Arbeit,wenig Lohn und einen Einsatz am Ende der Welt. Sogeschehen 1914, als der Abenteurer eine Mannschaft für seine große transkontinentale Antarktisexpedition zusammensuchte. Angeblich lautete damals die Annonce frei übersetzt: Männerfür gefährlichefahrt gesucht. Geringe Heuer. Bittere Kälte. Lange Monate der absoluten Dunkelheit. Ständige Gefahr. Sichere Rückkehr zweifelhaft. Ehre und Anerkennung im Erfolgsfall. Sicher ist die Arbeitsmarktsituation im British Empire von 1914 nur schwer mit der heutigen vergleichbar und trotzdem ist es faszinierend und lehrreich, wie es dem charismatischen Expeditionsleiter gelang, auf den ersten Blick wenig attraktiven Arbeitsplätzen eine besondere Anziehung zu verleihen. Zugegebenermaßen waren die Kündigungsmöglichkeiten beider Seiten nach dem Auslaufen des Forschungsschiffes recht begrenzt. Vorausschauende Konzepte Obwohl soziale Einrichtungenund Organisationen keine Leute für abenteuerliche Expeditionen suchen: Qualifizierte und motivierte Fachkräfte zu finden, ist kein Kinderspiel. Selten wurde über die Bedeutung des Personals für den Einrichtungserfolg mehr geschrieben und geredet als heute. Inzwischen fehlt in kaum einer Sonntagsrede der Verweis auf Aus-und Weiterbildungals wesentliche Bestandteile einer erfolgreichen Personalentwicklung. Die Frage nach einem Ja oder Nein vonpersonalentwicklungsstrategien stellt sich nicht mehr. Ein eklatanter Fachkräftemangel in den Sozial-, Pflege- und Gesundheitsberufen, seit Jahren prognostiziert und gleichermaßen ignoriert, zwingt inzwischen zu schnellemund strategischem Handeln. Personalentwicklung erfordert vorausschauende und langfristige Konzepte. Das täglichezupfenamhalmlässt das Gras nicht schneller wachsen. Anziehungskraft einer überzeugenden Mission Dabei stehen unsere Chancen nicht schlecht. Thomas Sattelberger, heute Personalvorstand der Telekom, sagte bereits 2003 in einem Interview mit der Zeitschrift brand eins zum Thema strategische Aufgaben der Personalverantwortlichen: Unternehmen müssen eigentlichvonfreiwilligen-organisationen lernen.die haben einen gemeinsam verstandenen undgelebten Zweck, jeder ist der guten Sache verpflichtet, ein kräftigesstück Leidenschaft undauchemotionalität ist mit im Spiel, eine Chancenund Risikogemeinschaft, Joint Destiny, wie die Angelsachsen sagen. Aufbauend auf der Anziehungskraft einer überzeugenden Mission der Mitgliedsorganisationen und des Paritätischen, verbunden mit einem innovativen Personalmanagement und kreativen Problemlösungen, sollten soziale Einrichtungen gute Chancen im Wettbewerb um das beste Personal haben. Die Attraktivität eines Arbeitgebers reduziert sich eben nicht nur auf die Frage der Entlohnung. Die Bildungsträger Paritätischer Mitgliedsorganisationen, der Landesverbände und des Gesamtverbandes leisten ihren jeweils spezifischen Beitrag zu einer wettbewerbsfähigen Organisations- und Personalentwicklung. Gefördert durch das ESF-Programm rückenwind Personalentwicklung für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales wurden bisher 16 Modellprojekte zur Personalentwicklung gestartet. Viele der dort entwickelten Konzepte sind in Fortbildungsangebote eingeflossen. Kooperation mit Hochschulen Die Paritätische Bundesakademie konzentriert sich seit mehr als zehn Jahren auf die Fach- und Führungskräfteentwicklung und setzt dabei auch auf eine enge Kooperation mit Hochschulen. (Siehe auch Interview auf Seite 22.) Immerhin verfügen circa 60 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sozialbereich über einen Hochschulabschluss und erwarten natürlich zu Recht Weiterbildungsangebote auf einem adäquaten Niveau mit einem ausgeprägten Praxisbezug. Lebenslanges Lernen Wenn lebenslanges Lernen nicht zu einem leeren Schlagwort verkommen soll, muss esfür die Arbeitgeberseite sowie Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen attraktive Qualifizierungswege eröffnen,die sich engamlebensundberufsalltagorientieren.der komplette Wechsel zwischen Berufstätigkeit und Qualifizierung in den einzelnen Lebensphasen wird eher die Ausnahme bleiben. Viel wahrscheinlicher ist ein steigender Bedarf an berufsbegleitenden Qualifizierungsangeboten, die sowohl praxisrelevantes Wissen vermitteln als auch neue Karrieremöglichkeiten eröffnen. Wichtig ist dabei auch, Qualifikationen anzuerkennen, die zwar mit Erfahrungswissen, wenn auch nicht mit formalen Abschlüssen belegt sind. (Fortsetzung auf Seite 6)

6 Thema Lebensnahe Anerkennungs-und Zulassungsverfahren gerade an den Übergangsstellen zwischen beruflicher Erstausbildung und Hochschulstudium,zwischenunterschiedlichenHochschulabschlüssen (Diplom, Bachelor, Master) und nicht zuletzt zwischen praktischen Erfahrungen und einzelnen Weiterbildungszertifikaten sind dringenderforderlich, um in denkommenden Jahren dem drohenden Fachkräftemangel zubegegnen. Die Paritätische Bundesakademie nimmt indie- sem Zusammenhang eine wichtige Brückenfunktion wahr. Einerseits entwickelt sie ihre Fortbildungsangebote weiter und passt sie dem veränderten Bedarf an, andererseits kooperiert sie eng mit Hochschulen im gesamten Bundesgebiet und im europäischen Ausland. So bietet sie den mittlerweile bundesweit nach der Studierendenzahl größten akkreditierten postgradualen berufsbegleitenden Fernstudiengang Sozialmanagement/Sozialwirtschaft mit einem Master-Abschluss an. Sicher ein Meilenstein inder Verknüpfung derverschiedenenqualifizierungsebenen ist die Anerkennung der Paritätischen Bundesakademie als Hochschulinstitut der Fachhochschule Ottersberg. Dies ermöglicht es, die Fortbildung zu erweitern sowie flexibler und praxisorientierter zu gestalten. Tilo Liewald Foto: Bauer Herausforderungen in der Pflege und der frühkindlichen Erziehung Zwei Arbeitsfelder stehen beispielhaft für die Herausforderungen, die der Paritätische meistern muss: der Pflegebereich und die frühkindliche Erziehung. In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Beschäftigtenzahlen in der Pflege fast verdoppelt. Ein weiterer Anstieg ist aufgrund der demografischen Entwicklung gewiss. Doch die Ausbildungskapazitäten wurden bislang nicht entsprechend angepasst. Schon heute mangelt es an Fachpersonal. Das führt zu Arbeitsverdichtung, hohen physischen und psychischen Anforderungen und in der Folge zu einem Negativ-Image der Pflegeberufe. Der Paritätische hält esfür sinnvoll, die bislang getrennten Kranken- und Altenpflegeausbildungen in einer generalistischen Pflegeausbildung zusammenzuführen. Dies trüge nicht nur der zunehmenden fachlichen Verflechtung der beiden Felder Rechnung, sondern würde diese Berufssparte auch attraktiver machen. Der gemeinsame Berufsabschluss, unter Umständen mit fachlichen Schwerpunktsetzungen, bringt mehr Flexibilität sowohl für die Beschäftigten als auch für die Einrichtungen. Reform der Pflegeausbildung Eine Reform der Pflegeausbildungmuss aufdem bewährten Praxisbezug der bestehenden Kranken- und Altenpflegeschulen aufbauen und den erweiterten Anforderungen imberufsfeld gerecht werden. Sowohl nach unten wie auch nach oben ist eine Öffnung notwendig: Der berufliche Quer- und Wiedereinstieg muss erleichtert werden. AltenpflegerhelferInnen, Praktikanten und HauptschülerInnen brauchen für sie geeigneteausbildungswege, Fachkräfte bessere Aufstiegschancen. Die Aus- und Weiterbildung muss sich am Arbeitsund Lebensalltagder Interessenten und der Einrichtungen orientieren. Allein aufgrund des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für unter Dreijährige werden in den Kindertageseinrichtungen inden nächsten Jahren mehr als zusätzliche pädagogische Fachkräfte gebraucht. Hinzu kommen die steigenden fachlichen Anforderungen insbesondere im Hinblick auf die frühkindliche Bildung, die Zusammenarbeit mit den Eltern, die Konzeptentwicklung und die Umsetzung von Evaluationsverfahren. Dies gilt es nicht nur in der Erstausbildung zu berücksichtigen, sondern auch in geeigneten Anpassungs- und Aufstiegsqualifizierungen. Beispielhaft sei an dieser Stelle nur auf die 2010 gegründete Paritätische Fachschule für Sozialpädagogik in Aschersleben verwiesen. Dort werden inträgerschaft des Paritätischen Bildungswerks Sachsen-Anhalt ErzieherInnen in enger Kooperation mit Mitgliedsorganisationen ausgebildet(siehebericht auf Seite 20). Komplexe dynamische Prozesse Zur Lösung des Fachkräfte-Problems wird es keinen Königsweg geben. Die Mitgliedsorganisationen des Paritätischen, der Verband selbst und seine Bildungseinrichtungen werden zum Teil ganz unterschiedliche Wege gehen, um am Ende eine Vielzahl von Angeboten unterbreiten zu können. Diese bekannt zu machen und den gegenseitigen Erfahrungsaustauschzufördern, ist dem Verband ein großes Anliegen.Das Kompetenzzentrum Fachkräftegewinnung beim Paritätischen Gesamtverband leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Wassich hinter den Begriffen demografischer Wandel und Fachkräftemangel verbirgt, ist ein äußerst komplexer und dynamischer Prozess, der sich inden Bundesländern und Regionen und für die einzelnen Arbeitsfelder der sozialen Arbeit, der Pflege und des Gesundheitswesens sehr unterschiedlich darstellt. Lösungen für einen Bereich,für eine Region erzeugen unter Umständen verschärfte Problemlagen in anderen. Damit kreativ und vorausschauendumzu- gehen, gehört zu den Kernkompetenzen dergegenwärtigen undder zukünftigen Führungskräfte. Das notwendige Knowhow dafür zuvermitteln, ist eine zentrale Aufgabe Paritätischer Bildungsträger. Tilo Liewald, Geschäftsführer der Paritätischen Bundesakademie

7 Thema Anzeige Mütter als Zielgruppe Neues Projekt der Berufsfachschule in Hausach Arbeitslose Mütterhaben es schwer, im BerufslebenFuß zu fassen. Erst recht,wennes mit dendeutschen Sprachkenntnissenhapert. In derparitätischenberufsfachschule für Sozial- und Pflegeberufe in Hausach werden sie gezielt gefördert. Seit Oktober 2010 können arbeitslose Mütter mit (und ohne) Migrationshintergrund dort den Beruf der Altenpflegehelferin erlernen und gleichzeitig ihre Deutschkenntnisse verbessern. Möglich macht das eine Kooperation der Schule mit dem Institut für Deutsche Sprache und derkommunalen Arbeitsförderung in Offenburg. Handschuhe, Tupfer, Kanülen liegenbereit. Auch Desinfektionsmittel, Kochsalzlösung und sterile Einmalspritzen hat Carmen Heitz vorbereitet. Wer fängt an?, fragt die Fachlehrerin für Pflegeberufe. Drei, vier Hände gehen in die Höhe. Stefanie Stoffer traut sich als erste an die Durchführung einer subkutanen Injektion wie das Unterrichtsthema andiesem Morgen in der Paritätischen Berufsfachschule für Sozial- undpflegeberufe im baden-württembergischen Hausach lautet. Ihre Patientin ist eine Mitschülerin. Seit Oktober 2010 nimmt die 27-Jährige an der Ausbildung zur Staatlich anerkanntenaltenpflegehelferinplusdeutsch B2 Beruf teil. Das kann die Mutter des siebenjährigen Malik und des zweijährigen Chris nur, weil die Ausbildung über 22 Monate in Teilzeit angeboten wird. 22 Monate, indenen die Hartz-IV-Empfängerin einen Berufsabschluss erreichen kann. Ich habe schon eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin begonnen, aber aus privaten Gründen nicht beenden können,sagtstefanie Stoffer.Nun ist sie zuversichtlich,dassesimzweiten Anlauf klappt.ihren Ausbildungsplatz in der der Avendi-Seniorenresidenz Alte Mühle in Bodersweier hat sie sich selbst ausgesucht. Für den Lebensunterhalt der jungen Frau kommt weiterhin die kommunale Arbeitsförderung auf. Sie übernimmt auchdie Kosten für die Betreuung von Chris durch eine Tagesmutter. Schulgeld muss die 27-Jährige nicht zahlen. Mit Zeugnis und Sprachzertifikat hat sie nach der knappzweijährigen Ausbildungszeit gute Möglichkeiten, inihrem neuen Beruf zu arbeiten oder sich zur Altenpflegerin weiterzubilden. Eine Perspektive, auf die auch Nihal Köseoglu hinarbeitet. Die 30-jährige gebürtige Türkin lebt seit acht Jahren in Deutschland.Die Mutter eines siebenjährigen Sohnes hat bislang keine Berufsausbildung.Wie StefanieStoffer aber hat auch sie einen Ausbildungsplatz gefunden: im Seniorenpflegeheim Sonnenhaus in Kork. Ich habe noch Probleme mit der deutschen Sprache, aber die Arbeit mit alten Menschen macht mir viel Freude,sagtsie.EineErfahrung,die sie mit Mernush Moradi teilt.die 30-jährige Iranerin, die in ihrem Heimatland eine Ausbildung zur Reisebürokauffrau gemacht hat und seit 2002 in Deutschland lebt, konnte es sich zuerst gar nicht vorstellen, in einem Altenheim zu arbeiten. Doch in der Ausbildungsmöglichkeit, die der Kurs der zweifachen Mutter gibt, sieht sie eine gute Gelegenheit, besser Deutsch zu lernen und in ihrer neuen Heimat einen qualifizierten Berufsabschluss zu bekommen. Berufliche Perspektiven verbessern Stefanie, Nihal und Mernush sind drei von22frauen, mitdenen daskooperationsprojekt der Paritätischen Berufsfachschule für Sozial- und Pflegeberufe, das Institut für Deutsche Sprache (ISD) und die kommunale Arbeitsförderung in Offenburg einen neuen Weg gehen. Die Beweggründe erläutert Astrid Müller, Geschäftsführerin der Paritätischen Berufsfachschule: Wer einen Integrationskurs erfolgreich abgeschlossen hat undübergrundlegendesprachkenntnisse verfügt, hat damit noch keine berufliche Perspektive. Bei uns können die Kursteilnehmerinnen nicht nur eine Ausbildung absolvieren, sondernparallel

8 Thema Ausbildungsplatz angeboten und konnten die zuihnen passende Bewerberin auswählen. 850 Stunden praktischearbeitmüssen die Kursteilnehmerinnen in den 22Mo- naten leisten, 720 Stunden Theorie bewältigen und 480 Stunden Deutschunterricht. Dabei lernen sie nicht nur Fachliches für die Arbeit mit alten, pflegebedürftigen Menschen, sondern gewinnen auch an Selbstsicherheit. Die Frauen kommen durch die Ausbildung aus ihrem Schneckenhaus heraus, verbessern ihre Sprachkenntnisse und ihre sozialen Kompetenzen, betont Astrid Müller, Geschäftsführerin der Berufsfachschule. Das sind wichtige Voraussetzungen, um auf dem Arbeitsmarkt Chancenzuhaben. Im Unterricht lernen die Schülerinnen auch, Spritzenzugeben. gezielt ihre Deutschkenntnisse erweitern. Auf dem Informationspapier für Interessierte steht eine Reihe von Zugangsvoraussetzungen. An erster Stelle: der Hauptschulabschluss. Doch diesen nachzuweisen, bedeutet für viele Bewerberinnen mit Migrationshintergrund schon die erste Hürde. Astrid Müller: Wenn ein solcher aus Deutschland nicht vorliegt, muss das Regierungspräsidium in Stuttgart ein Zeugnis aus dem Heimatland der Bewerberin anerkennen. Erst mit dem Zeugnis samtdessen deutscher Übersetzung und der Anerkennung durch den Regierungspräsidenten können die Bewerberinnen zugelassen werden. Den strengen Filter (nachgewiesener Hauptschulabschluss und Foto: Corinna Willführ Sprachkenntnisse B1), so Wolfgang Eberhardt, Leiter des Instituts für Deutsche Sprache in Offenburg, konnte ein Teil der Bewerberinnen mit Migrationshintergrund nicht erfüllen. Für den ersten Kurs wurde die Gruppe deshalb um langjährig arbeitslose Mütter erweitert, die eine EDV-Schulung erhalten, während ihre Kolleginnen deutsche Grammatik und Vokabeln lernen. Vorgeschlagen wurden sie alle von der kommunalen Arbeitsförderung in Offenburg. 16 Einrichtungen der Altenhilfe aus dem Ortenaukreis, für die die kommunale Arbeitsförderung Offenburg zuständig ist, waren an dem ersten Kurs interessiert. Sie haben für eine oder mehrere Kursteilnehmerinnen einen praktischen Die Paritätische Berufsfachschule im badischen Hausach ist ein anerkannter Bildungsträger für Ausbildungsgänge inpflege-, Sozial- und Gesundheitsberufen. Sie ermöglicht unter anderem die staatlich anerkannte Ausbildung als Altenpfleger/in (drei Jahre), zur Heilerziehungspflege und derjugend- undheimerziehung (drei Jahrenacheinem einjährigenangeleiteten Praktikum). Die von der Schule angebotene Ausbildung zum Ergotherapeuten, ebenfallsüberdreijahre,ist vom Weltverband der Ergotherapeuten WFOT(World Federation of Occupational Therapists) zertifiziert. Sie qualifiziert die AbsolventInnen für eine internationale Tätigkeit in ihrem Beruf. Die Schule bietet außerdem anerkannte Weiterbildungen in den Bereichen Arbeitserziehung und Verantwortliche Pflegekraft an.derzeit hat sie rund 300 Schülerinnen und Schüler. cor Organisationstalent ist gefragt Ausbildung und Familie unter einen Hut zu bringen,erfordert zudem Organisationstalent von den Frauen. Mernush Moradi muss mit ihrem berufstätigen Partner die Betreuung ihrer beiden Kinder während der zwei halben Studientage in der Woche mit fachlichem Unterricht, dem halben Tag Deutsch-Unterricht und zwei halben Tageninder Altenhilfe-Einrichtung koordinieren. Das ist nicht einfach, sagt die gebürtige Iranerin. Zum Glück arbeitet mein Mann auch Schicht, sodass wirdas hinkriegen können. Die Organisation ihres Tagesablaufs ist auch für Nihal Köseoglu nicht einfach. Doch sie kann auf die Unterstützung ihrer Familie rechnen. Wenn sie in der Schule oder an ihrem Ausbildungsplatz im Sonnenhaus in Kork ist und die Tagesmutter einmal ausfällt, passen Familienmitglieder auf ihren siebenjährigen Sohn auf. Denn sie haben erlebt, dass mir die Arbeit mit alten Menschen gefällt und ich darin eine Perspektive für mich und mein Leben sehe, so die 30-Jährige. Corinna Willführ Kontakt Paritätische Berufsfachschule fürsozialund Pflegeberufe ggmbh Inselstraße 30, Hausach Tel.: 07831/96850 Homepage:

9 Thema Der MenschstehtimMittelpunkt Paritätisches Bildungswerk NRWqualifiziertSchuldnerberaterInnen Rund drei Millionen Haushalte in Deutschland gelten als überschuldet. Häufig führen der Verlust des Arbeitsplatzes, eine gescheiterte Ehe, eine schwere Krankheit oder steigendemietenbei sinkendenlöhnendazu, dass ihreinkommennicht ausreicht:zahlungsverpflichtungen können nicht mehr erfüllt werden, der Kontostand bleibt dauerhaft im Minus. Entsprechend groß ist der Bedarf an Schuldnerberatung. Das zeigt sich auch beim ParitätischenBildungswerk Nordrhein-Westfalenmit Sitz in Wuppertal. Die Nachfrage nach Qualifizierungsangeboten für Schuldnerberaterinnen und-berater steigt ununterbrochen, sagt Bildungsreferent Fritz Heinecke. Akten bestimmen den Arbeitsalltag von Daniela Andree. Einmal pro Woche beschäftigt sich die Justizsekretärin am LandgerichtPaderborn jedoch mitleibhaftigen Menschen ehrenamtlich, als Schuldnerberaterin im Arbeitslosenzentrum Paderborn. Dort hat sie Gunda Köster kennengelernt. DieDiplom-Sozialarbeiterin in einer Integrationsfirma hat immer wieder mit Leuten in Verschuldung zutun. Damöchtemanfit sein, sagt Gunda Köster. Um sich das nötige fachliche Know-how für die Beratung anzueignen, wählten sie und Daniela Andree eine Fortbildung des ParitätischenBildungswerks NRWinBielefeld. (Fortsetzung auf Seite 10) Anzeige Office-Lösungen EFFIZIENZ Brother Office-Lösungen überzeugen mit Effizienz und intelligenter Funktionalität. Vom Beschriftungssystem bis zum High-End Laser-MFC. Nutzen Sie die Rahmenvereinbarungen mit Brother Top-Konditionen! Mehr Infos unter

10 Thema Schuldnerberatung ist Sozialarbeit, betont Gottfried Beicht, Dozent des Bildungswerks. Doch die Hälfte der Teilnehmenden kommt nicht aus sozialarbeiterischen, sondern aus anderen Berufsfeldern: aus der Justiz wie Daniela Andree, der Arbeitsvermittlung, aus kommunalen Behörden, sogar aus dem Bankenwesen. Sie wollen lernen, wie Schuldnerberatung geht, weil sie es im Beruf brauchen oder weil siesicheineneueperspektive eröffnen wollen. Ganzheitlicher Ansatz Angesichts der heterogenen Klientel, wie sie dort im Seminarraum des Tagungshauses in Bielefeld sitzt, ist von einem Unterrichtsplan nach Schema F keine Rede. Gottfried Beicht richtet den Inhalt des jeweiligen Kurses an den Teilnehmenden und deren Hintergrund aus und arbeitet mit ihnen so praxisnah wie möglich. Seine Erfahrung hat ihn auf nahezu alle Fragen und Fälle vorbereitet: Gottfried Beicht ist seit 30Jahren, also seit den Anfängen, in der Schuldnerberatung tätig. Er hat viele Jahre eine Beratungsstelle geleitet und sich kürzlich als Sozialanwalt selbstständig gemacht. UmfangreichesQualifizierungsangebot Mit einem breitgefächerten Programm wendet sich das Paritätische Bildungswerk des Landesverbands Nordrhein- Westfalen an die rund Mitgliedsorganisationen des Verbandes sowie andere Interessierte. Die Zertifikatskurse mehr als ein Dutzend pro Jahr werden vor allem zu Managementaufgaben in der Sozialarbeit und zu fachlichen Qualifizierungen wie etwa zur Schuldnerberatung angeboten. Sie erstrecken sich über fünf Blöcke zu je drei Tagen (mindestens 100 Stunden). Dazwischen bearbeiten die Teilnehmenden individuell oder in Lerngruppen begleitende Aufgaben. Das umfangreiche Angebot des Paritätischen Bildungswerks NRW umfasst Über das notwendige Fachwissen hinaus impft Gottfried Beicht der Zuhörerschaft seine Philosophie der Schuldnerberatung ein, betont den ganzheitlichen Ansatz. Nicht die Miesen stehenimfokus,sondernder Mensch. Verschuldung betrifft alle Lebensbereiche, so Beicht. Sie mache krank, außer Zertifikatskursen auch ein- bis fünftägige Seminare. Deren Schwerpunkte liegen in den Bereichen Management, Fachliche Qualifizierung sowie in dem Ausbau persönlicher Kompetenzen.Beispiele dafür sind Veranstaltungen zu den Themen Finanzund Qualitätsmanagement, Personalführung, Recht, Kinder, Jugend und Familie, Tageseinrichtungen für Kinder, Menschen mit Behinderung, Altenhilfe- und -pflege, Sozialpsychiatrie, Kommunikation und vieles mehr. Detaillierte Informationen zu den Angeboten sowiezunationalen undinternationalen Projekten des Paritätischen Bildungswerks erhalten Interessierte auf gefährde Jobs. Die Ressourcen und Stärken des Betroffenen ermitteln, Selbstbewusstsein aufbauen und zwischen Gläubiger und Schuldner vermitteln,sobeschreibtgottfried Beicht die Kernaufgaben. Häufig stehe zunächst die Existenzsicherung im Mittelpunkt, gelte es beispielsweise, den Verlust der Wohnung zuverhindern. Die Ratsuchenden seien keine Loser, sondern Elite, weil sie ihre Schwellenangst überwunden haben und um Unterstützung nachsuchen. Für jeden Falleine Lösung: Dozent Gottfried Beicht qualifiziertfrauen und Männeraus unterschiedlichen Berufsfeldern für die Arbeit inder Schuldnerberatung. Foto: Kleiner Erstgespräch imrollenspiel Jeder Fall ist laut Gottfried Beicht anders. Aber jede Schuldnerberatung beginnt damit, die notwendige Vertrauensbasis herzustellen.zum Auftakt des Kurses bittet Gottfried Beicht daher zu Rollenspielen,umErstgesprächedarzustellen. Für solche Situationen müssen vor allem die Teilnehmenden ohne professionelle Beratungserfahrung ein Gespür entwickeln. Daniela Andree gelingt es auf Anhieb. Sie hat intuitiv ein gutes Gespräch gemacht, freut sich Gottfried Beicht. Um die inhaltlichen Aspekte der Schuldnerberatung zu beleuchten, wählt Gottfried Beicht aus seinem reichen Fundus an Praxisfällen. Diese Beispiele werden in kleinen Gruppen erörtert, die Resultate mit den Musterlösun

11 Thema gen des Dozenten verglichen. Rechtsfragen diskutiert Gottfried Beicht anhand von Fachexempeln, das Verbraucherinsolvenzverfahren stellt er mit PowerPoint-Präsentationen dar. Binnen sechs Monaten kommen die Männer und Frauen des Zertifikatskurses insgesamt fünfmal zusammen, um drei Tage lang in die Materie einzutauchen. Das Themenspektrum reicht von der Ausgabenanalyse für einenprivathaushaltbis zurzwangsvollstreckung. Gunda Köster findet die Unterbrechungen sinnvoll: Da hat man Zeit, die Sache sacken zu lassen. Zwischen den Blöcken erledigen die Teilnehmenden Hausarbeiten. Man ist so dazu gezwungen, sich mit dem Stoff auseinanderzusetzen, schildert Gundula Köster ihre Erfahrungen. Roter Faden gibt Sicherheit Diese 15-tägige Fortbildung bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine gute Grundlage, meint Gottfried Beicht. Die meisten bilden sich parallel zu ihrer Beratungstätigkeit anschließend kontinuierlich weiter. Bei der Zertifikatsübergabe bekräftigen die Teilnehmenden, neben einem dicken Ordner voll nützlichem Material jetzt einen roten Faden in der Hand zu halten, der sie mit mehr Sicherheit bei Entscheidungen und Selbstbewusstseinindie Praxis gehenlässt.erwerde jetzt nicht gleich nasse Finger bekommen, wenn ein Gläubiger eine Kontopfändung reinhaut, meint ein Teilnehmer. Zugleich sei im Seminar mit Vorurteilenaufgeräumtworden, betont ein Sparkassen-Angestellter. Zum Beispiel mit dem Spruch, die Klientel der Schuldnerberatung bestünde nur aus Hartz-IV-Empfängern und Leuten, die nicht mit Geld umgehen könnten. Bernd Kleiner Kontakt Paritätisches Bildungswerk LandesverbandNRW e.v. Tel.:0202/ Paritätische Akademien und Bildungswerke Soziales Engagement und Bildung bringt bundesweit ein dicht geknüpftesnetz Paritätischer Bildungsträger zusammen. Hier einige wichtige Adressen: Paritätische Bundesakademie ggmbh Hackesche Höfe Rosenthaler Straße Berlin Tel.: 030/ Paritätisches Bildungswerk Bundesverband e.v. Heinrich-Hoffmann-Straße Frankfurt ammain Tel.: 069/ fobi@pb-paritaet.de Paritätische Akademie Süd Haußmannstr Stuttgart Tel.: 0711/ info@akademiesued.org Paritätisches Bildungswerk Landesverband Brandenburg e.v. Stephensonstraße Potsdam Tel.: 0331/ pbw.brandenburg@paritaet.org Paritätisches Bildungswerk Landesverband Bremen e. V. Faulenstraße Bremen Tel.: 0421/ info@pbwbremen.de Paritätisches Bildungswerk Landesverband Hessen e.v. Heinrich-Hoffmann-Straße Frankfurt ammain Tel.: 069/ , info@pbhessen.de ParitätischesBildungswerk Landesverband Nordrhein-Westfalene.V. Loher Straße Wuppertal Tel.: 0202/ bildung@paritaet-nrw.org Paritätisches Bildungswerk Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland e.v. Feldmannstraße Saarbrücken Tel.: 0681/ pbw@quarternet.de Paritätisches Bildungswerk Landesverband Sachsen-Anhalt e.v. Wiener Straße Magdeburg Tel.: 0391/ bildungswerk@ mdlv.paritaet.org Das Paritätische Bildungswerk Landesverband Thüringen e.v. Neudietendorf Bergstraße Nesse-Apfelstädt Tel.: / info@pbw-thueringen.de Paritätische Akademie Thüringen Parisat ggmbh Neudietendorf Bergstraße Nesse-Apfelstädt Tel.: / akusserow@parisat.de

12 Thema Szenen aus den Seminaren: Gemeinsam Inhalte erarbeiten. Fotos: Kai Sachs Rückenwind fürführungskräfte Norddeutsches Netzwerk für Bildung, Beratungund Coaching WiewachsenBeschäftigtezum Team zusammen? Welche Probleme erledigensichvon selbst, und welche Konflikte sollten schnell behoben werden? Wer braucht mehr Förderung, wer kann mehr Verantwortung übernehmen? Täglich müssen sich Führungskräfte Fragenwie diesenstellen.nun bekommen sie Rückenwind,soder Name eines bundesweiten Fortbildungsprogramms fürbeschäftigte in dersozialwirtschaft, dasvom Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert wird. Im Rahmen dieses Programms bieten die drei ParitätischenLandesverbände Bremen,Hamburgund Schleswig-Holstein unter demtitel Norddeutsches Netzwerk fürbildung,beratungund Coaching Weiterqualifizierungs-Seminare an, die extra für den sozialen Sektorentwickelt wurden. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist Wissen umpersonalentwicklung und Änderungsprozesse in Einrichtungen nötiger denn je,sagt Kai Sachs vom Paritätischen Schleswig-Holstein, der das auf drei Jahre angelegte Projekt federführend betreut.dieses Wissen wollen die drei Landesverbände nicht nur ihrenmitgliedern vermitteln.insgesamt können 170 Personen an den Schulungen teilnehmen und dabei rund Weiterbildungsstunden absolvieren. Wir haben die Kurse und Workshops so entworfen, dass sie punktgenau zu den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppe passen, betont Sachs. Die größte Gruppe ist der Management- Nachwuchs mit angepeilten 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Marketing und Personalentwicklung Wie sich Einrichtungen auf den Fachkräftemangel einstellen, wie aus einem Unternehmen eine Marke wird und wie sichgezielt umbeschäftigte werben lässt, vermittelt dieseminarreihe Marketing und Personalentwicklung, die speziell für Leitungskräfte gedacht ist. Nicht nur Zahlen, Daten, Fakten sollen die Beteiligten aus den Seminaren mitnehmen: Das Projekt zielt auf Nachhaltigkeit, so Projektleiter Kai Sachs. Wir wollen überregionale Netzwerke entwickeln, die sowohl über die Grenzen der Bundesländer wie auchüber die der Dachverbände hinauswachsen. Die Kontakte sollen das Ende der Fortbildungen überdauern, der Austausch könnte auf virtuellen Plattformen weitergehen. Dieser Anspruchgiltauchfürdiebeiden weiteren Säulen, Führen inveränderungsprozessen Qualifizierungsreihe für Führungspersonal in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen und Fit für Führung Qualifizierungsreihe für Führungskräfte in Kindertagesstätten.Für beide Gruppen spieltdie

13 Thema richtige Mischung aus Theorie und Praxis eine wichtige Rolle. So besteht die Fortbildung für die Kita-Führungskräfte aus Seminartagen und Besuchen in den Einrichtungen. Dabeiwird die Shadowing -Methode angewendet: Wie ein Schatten shadow folgen und beobachten ein Dozent oder eine Dozentin die Führungskraft. Dabei stellt der Schatten fest, wie diese sichimalltagverhält und kanndaraus Ratschläge ableiten. Diese Methode hat sich als sehr nützlich für eine intensive Reflexion erwiesen, sagt Sachs, der selbst Geschäftsführer des Kastanienhofes, einer Einrichtung des Paritätischen Landesverbands Schleswig-Holstein, war. Auch beim Programm für die Leitungskräfte aus dem Pflegebereich wird es Einzelschulungen geben, um sich speziell den Themen in den Einrichtungen widmen zu können. Esther Geißlinger Qualifizierungsreihe des Netzwerks Nähere Informationen zu den Kursen des NorddeutschenNetzwerks fürbildung, Beratung und Coaching finden Interessierte auf der Interseite www. paritaet-sh.org über den Button EU- Qualifizierungsprogramm für Führungskräfte. Anmeldungen sind möglich bei Simone Reichow unter der Telefonnummer 0431/ oder per an Hier ein erster Einblick ins Programm: Marketing und Personalgewinnung Qualifizierungsreihe für Führungspersonal der Sozialwirtschaft : Veranstaltungsort Hamburg: 27. Februar bis 14.September 2012, Veranstaltungsort Bremen: 22. März bis 28. September Führen für die Zukunft Qualifizierungsreihe Vielfalt und Veränderung gestalten : Bremen: 5.Januar bis 13. Juli 2012, Kiel: 23. Februar bis 21. September Führen in Veränderungsprozessen Qualifizierungsreihe für Führungspersonal in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen : WorkshopsinBremenam24. und25. Januar sowie 6.und 7. März 2012, anschließend Einzelcoachings nach Absprache. Fit für Führung Qualifizierungsreihe für Führungskräfte inkindertagesstätten : Hamburg: 11. Januar bis 17. Oktober Verankerung im Verband hilft,angebote aufmitgliederinteressenzuzuschneiden Breitgefächertes Bildungsangebot des Paritätischen Landesverbandes Sachsen Der Paritätische Landesverband Sachsen hat weder ein eigenes Bildungswerk noch eine Akademie trotzdem bietet er seinen Mitgliedern jährlich mehr als 200 Bildungsangebote,die mit über Teilnehmerstunden bestens angenommen werden.zusätzlich läuft ein Modellprojekt zur Qualifizierungvon Führungskräften zur altersgerechten Personalentwicklung. Bei uns ist Bildung ein gleichberechtigtes Referat neben anderen, sagtwibke Hanspach vom Landesverband Sachsen. Dadurch sitzt die Bildungsreferentin regulär in den Teambesprechungen der FachreferentInnen und erfährt so direkt, welche Weiterbildungen gebraucht werden. Die enge Zusammenarbeit wirkt sich positiv auf unsere Bildungsplanung aus, betontwibke Hanspach, die das Referat 1999 neu aufgebaut hat und seither mit einer für die Bildungskoordination zuständigen Kollegin betreut. Das Programm umfasst alles von Kursen zu Management, Recht und fachlicher Qualifizierung über die Entwicklung persönlicher wie beruflicher Kompetenzen bis zu besonderen Angeboten,etwafür ehrenamtlichekräfte. Neben Präsenz-Seminaren organisiert das Referat auf Wunsch auch Inhouse-Schulungen. Außer den 500 Mitgliedsorganisationen des sächsischen Landesverbandes zieht der gute Ruf des Programms auch Teilnehmer ausanderen Landesverbänden oder Organisationen an. Gerade Führungskräfte brauchen manchmal die Freiheit, die eine gewisse Anonymität schenkt, um sich erfolgreich fortbilden zu können, berichtet Bildungsreferentin Wibke Hanspach. Speziell fürführungskräftehaben vier ostdeutsche Landesverbände des Paritätischen das Projekt profi personal. professionell. entwickeln im Rahmen des ESF-Programms rückenwind konzipiert. Das Projekt ist eine sinnvolleergänzung undbereicherungunseres regulären Bildungsangebotes, sagt Wibke Hanspach. Und Anita Hommel, profi-projektkoordinatorin im sächsischenlandesverband,erklärt: Im Unterschied zum Bildungsreferat bieten wir keine klassischen Seminare an, sondern problembezogene Workshops, bei denen die Teilnehmer moderiert durch externe Dozenten gemeinsam Lösungen erarbeiten. Der Hintergrund: Die Nachfrage nach

14 Thema Projekt: profi personal. professionell. entwickeln Seit2009läuft dasüberden Europäischen Sozialfonds geförderte Projekt: profi personal. professionell. entwickeln in den vier Paritätischen Landesverbänden Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Federführung in der Verwaltung gegenüberdem Europäischen Sozialfonds liegt beim Landesverband Thüringen. Die GeschäftsführerInnen der vier Landesverbände und die jeweiligen ProjektkoordinatorInnen tauschen sich regelmäßig aus. Zudem begleiten Fachbeiräte die Arbeit in den Landesverbänden. Qualifizierung, Beratung und Coaching für altersgerechte Personalentwicklung wird inden vier Bundesländern jeweils nach den regionalen Bedürfnissen eigens entwickelt läuft das Projekt aus, ein Nachfolgeprojekt ist in Vorbereitung. sozialen Dienstleistungen wächst in einer alternden Gesellschaft. Doch zugleich spürt diesozialwirtschaftschon heute den Fachkräftemangel. Im Osten Deutschlands verschärft sich dieser durch die Abwanderung. Das Projekt profi gibt keine fertigen Antworten zur Lösung des Dilemmas. Vielmehr werden nach den Bedürfnissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Angebote zu Qualifizierung, Beratung und Coaching entwickelt. So stellte Projektkoordinatorin Anita Hommel profi erst einmal vor und besuchte dieersten 30 Interessiertenpersönlich, um ihren Bedarf zuanalysieren. Daraus entstand zunächst eine Workshop- Reihe für das obere Management zur Mitarbeiterführung, die auf Wunsch der GeschäftsführerInnen später auch für das mittlere Management angeboten wurde. Inzwischen nutzen profi rund 60 Mitgliedseinrichtungen. In Rückkopplung auf die Teilnehmer entstanden eine weitere Workshop-Reihe zum Wissensmanagement und rund 20 Einzel-Workshops, darunter zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, zum Aufbau einer gesunden Unternehmenskultur, zur Motivation der Beschäftigten und zum Krisenmanagement bei Burnout. Managementaufgaben übernehmen Für Annett Saupe, die 2008 eine Leitungsstelle im der Gemeinnützigen Hospizium GmbH übernommen hatte, kam das Angebot gerade recht. Denn wie viele Führungskräfte in sozialen Einrichtungen brachte sie als berufserfahrene Krankenschwester und studierte Religionswissenschaftlerin zwar bereits viele nützliche Qualifikationen mit, musste aber die neuen Aufgaben des Managements und der Mitarbeiterführung lernen. In den Einrichtungen des Leipziger Hospizium arbeiten rund 60 fest angestellte und rund hundert ehrenamtliche Kräfte. Die praxiserfahrenen Dozenten und die gelungene Teilnehmermischung aus erfahrenen Geschäftsführern und Berufsanfängern verhilft zu lebensnahen, umsetzbaren Tipps, erzählt Annett Saupe. So lernte sie zum Beispiel von einem Teilnehmer, wie alle Kräfte imteamvon der Fortbildung eines einzelnen Mitarbeiters profitieren können. Dieser Teilnehmer schickt seine Angestellten mit klaren Fragen zur Fortbildung:Was machen wirschon?und was könnten wir brauchen? So können auch kleine Anregungen effektiv weitergegeben werden. Beratung und Gruppencoaching DieLeipziger Hospizium GmbH wird auch daszweitepaket vonprofiannehmen: Beratung und Gruppencoaching für MitarbeiterInnen. So können die Themen der Fortbildungsreihen vertieft werden und erhalten eine breitere Basis. Gemeinsam lassen sichdie neuen Erkenntnisse leichter umsetzen läuft das ESF-Projekt aus. Anita Hommel ist mit den Referaten des sächsischen Landesverbandes dabei, ein Folgeprojekt für Fach- und Führungskräfte auf die Beine zu stellen. Denn diemitgliedsorganisationen können weiterhin Unterstützung in ihrer altersgerechten Personalentwicklung brauchen. Gisela Haberer Kontakt Der Paritätische Landesverband Sachsen hat ein breitgefächertes Bildungsangebot entwickelt. Blick ineines der Seminare. Foto: Thomas Neumann Paritätischer Wohlfahrtsverband LandesverbandSachsen WibkeHanspach Anita Hommel Am Brauhaus Dresden Tel.:0351/ paritaet.sachsen@parisax.de

15 Thema Zertifikatskurse der ParitätischenAkademie Personal führen in sozialen Organisationen unter Berücksichtigung von Haupt- und ehrenamtlichem Personal lautet der Titel eines Zertifikatskurses, der vier Module à drei Tage umfasst.darin werden sowohl unterschiedliche Möglichkeiten der Personalführung beleuchtet als auch die eigene Praxis der Teilnehmenden reflektiert. Darüber hinaus sind Organisations- und Personalentwicklung, Kommunikationstechniken, Konfliktmanagement und Fachkräftegewinnung zentrale Kursthemen. Ein weiterer Zertifikatskurs hat den Titel Helfen und Hilfe gestalten gemeinsame Arbeitsfelder von haupt- und ehrenamtlichem Personal.Auchererstrecktsichübervier Module mit drei Seminartagen. Im Mittelpunkt steht hier die eigene Praxis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Bezug auf Freiwilligenarbeit. Neben Organisationswissen und Managementfragen wird hier gezielt die Praxis der Freiwilligenarbeit behandelt: Warum möchte eine Organisation mit ehrenamtlichen Kräften arbeiten? Was erwartet sie von diesen, was hat sie im Gegenzug zu bieten, umfür Freiwillige attraktiv zu sein? Welche Wege sind geeignet, umfreiwillige zu finden? Wie funktioniert eine Freiwilligenagentur? Welche rechtlichen Aspekte (beispielsweise Arbeitsrecht und Versicherung) sind zu beachten? Welche Methoden der Anerkennung stehen zur Verfügung? Diese beiden Zertifikatskurse werden im Zeitraum von Dezember 2011 bis November 2013 zum Beispiel in Berlin und Hamburg mehrmals durchgeführt. * Seit 2005 startet die Paritätische Akademie unabhängig von diesem ESF-Projekt jeden Oktober zudem eine Fortbildung inehrenamtsma- nagement. Fachkräfte fit machen für dasehrenamtsmanagement Qualifizierungen der Paritätischen Bundesakademie Im Rahmendes Programms rückenwind.für die Beschäftigten in dersozialwirtschaft hatdie Paritätische AkademieimHerbstzweiZertifikatskurse gestartet,die Fach-und Führungskräfte ausdem Bereichder sozialenarbeitfür dasehrenamtsmanagement fit machen.beate Häring,Ehrenamtsexpertin derparitätischenbundesakademie,stellt das Qualifizierungsprojekt vor, das aus dem EuropäischenSozialfonds finanziertwird. Die Sozialwirtschaftsteht in den nächsten Jahren vor einem massivenumbruch.die in der Gründungsphase der Fachhochschulen ausgebildete Generation ( ) geht inden Ruhestand. Dies bedeutet: In den kommenden vier bis sechs Jahren werden circa ein Viertel der Fachkräfte inallen Bereichen sozialer Arbeit ausscheiden. Das geht einher mit einem sinkenden Anteil Erwerbsfähiger an der Gesamtbevölkerung. Gleichzeitig steigt die Zahl älterer Menschen, die verstärkt Dienstleistungen des Sozial- und Gesundheitswesens in Anspruch nehmen werden. Fachkräftemangel begegnen Schon jetzt fehlen insbesondere in ländlichengegendensowie imnorden und Osten Deutschlands vielen Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Fachkräfte. Der geplante Ausbau der flächendeckenden Betreuung für Kinder im Alter unter drei Jahren wird den Fachkräftemangel noch verschärfen. Klar ist: Bei der Organisation sozialer Dienstleistungen kann künftig nicht mehr im bisherigen Umfang aufhauptamtliche Fachkräfte gesetzt werden. Das Ehrenamt muss stärker einbezogen werden. Dies ist sicher nicht der einzige, aber ein wichtiger Weg, um dem Fachkräftemangel begegnen zu können. Dabei dürfen Ehrenamtliche aber keinesfalls als Lückenbüßer betrachtet werden. Im Paritätischen schätzen wir Ehrenamtliches Engagement schon seit vielen Jahrzehnten als wichtiges Element sozialer Arbeit. Es gibt einige Bereiche, Beate Häring Foto: Bauer in denen die fachliche Arbeit sogar fast vollständig von entsprechend qualifizierten Ehrenamtlichen übernommen wird,wie beispielsweise bei der Telefonseelsorge oder der Sterbebegleitung in der Hospizarbeit. Die Ehrenamtlichen gewährleisten dort eine hohe Qualität der Arbeit, wie Hauptamtliche das gar nicht könnten, wenn sie diese ständig machen müssten. Aber auch in der Vorstandsarbeit gemeinnütziger Vereine übernehmen Ehrenamtliche oft sehr verantwortungsvolle Aufgaben, haben häufig garkontrollierende undleitendefunktionen. Die zunehmende Einbindung ehrenamtlicherkräfteimsozial- undpflegebereich verlangt auch nach einer gezielten Qualifizierung des Hauptamts im Hinblick auf besondere Aspekte des

16 Thema Rahmenbedingungen Das Projekt zur Qualifizierung hauptamtlicher Kräfte fürs Ehrenamtsmanagement wendet sich ausschließlich an Organisationen aus den alten Bundesländern. Es ist auf hauptamtliche Mitarbeiterinnen undmitarbeiter beschränkt,weilderen Gehälter, die jaauch während der Freistellung für die Ausbildung fortgezahlt werden, als Gegenfinanzierung für die EU-Mittel gelten. Damit die Fortbildung für die Einrichtung kostenfrei ist, darf diese nicht mehr als 250 Vollzeitstellen haben. Es ist also eher ein Angebot für kleine und mittlere Träger. Wobei größere nicht ausgeschlossen sind, sie müssen dann jedoch zahlen. Interessant sind die Angebote sowohlfür Organisationen,die noch nicht mit Ehrenamtlichen arbeiten, als auch für jene, die bereits Ehrenamtler haben, sich im Ehrenamtsmanagement aber besser qualifizieren möchten. Ehrenamtsmanagements. Die Fachkräfte müssen qualifiziert werden, geeignetes ehrenamtliches Personal zu gewinnen und gemischte Teams anzuleiten. Dazu gehört auch die Fähigkeit, in sozialen Organisationen den notwendigen Kulturwechsel zuinitiieren, der Voraussetzung für eine sinnvolle Kombination von qualifizierter hauptund ehrenamtlicher Arbeit ist. Denn Ehrenamtliche wollen nicht irgendeinen Job zugeteilt bekommen, für den sich sonst niemand findet, sondern auch mitgestalten und Verantwortung übernehmen. Hohe Motivation DieMenschen, diesichfreiwillig engagieren, wollen etwas bewirken und bringen viel Motivation mit. Wir müssen ihnen die Strukturen bieten, dass sie das können. Die Energie,die sie mitbringen, muss jedoch auch ein Stück weit gelenkt werden. All das gehört zum Ehrenamtsmanagement. Aber natürlich auchfragen wie: Wen wollen wir für ehrenamtliches Engagement gewinnen? Welche Tätigkeiten bieten sich an? Welche Eignung müssen die Menschen für bestimmte Aufgaben mitbringen? Wenn das passen soll, darf man es nicht dem Zufallüberlassen.Und auch diefrage, ob undinwelcher Höhe Aufwandsentschädigung und Fahrtkosten erstattet werden, muss geklärt sein. Oder wie mit Konflikten umgegangen wird, die an der Schnittstelle zwischen Haupt- und Ehrenamt aufreten können. Ehrenamtliches Engagement bietet ein unglaubliches Potenzial für die soziale Arbeit. Aber es bringt auch neue Herausforderungen, auf die sich die Akteure möglichst professionell einstellen sollten. Dabei soll unser Projekt ihnen helfen. Kontakt Paritätische Akademie Beate Häring HackescheHöfe RosenthalerStraße Berlin Tel.:030/ Fragen hilft, besser zuverstehen Paritätisches Bildungswerk stärkt interkulturelle Kompetenzen In Deutschland lebenmenschenaus unterschiedlichenkulturen. Vielesoziale Einrichtungen sind nicht für alle offen auch wenn sie es vorgeben. Wer bewusst Menschen mit Migrationshintergrund einen Zugang zu sozialen Diensten eröffnen will, muss bei sich selbst anfangen: Das eigene Leitbild im Hinblick auf Integration klären und die Beschäftigten qualifizieren.leben mit Behinderung Hamburgstellt sich dieseraufgabe. Sabine Kriechhammer-Yagmur, Bildungsreferentin im Paritätischen Bildungswerk, unterstützt die Einrichtung dabei. ZweiTagezum Thema Interkulturelle Öffnung : 22Seminarteilnehmende sammeln anfangs Situationen, die sie als schwierig erleben inihrem Arbeitsalltag. Sie arbeiten in Wohngruppenfür behinderte Menschen, in Tagesstätten, in der Beratung oder in Familien, in denen ein Kind mit Behinderung lebt. Sie sprechen von Reibungspunkten, die im Kontakt mit türkischen Familien auftauchen, fragen sich,warum vermeintlich gute Argumente abgebügelt werden oder wie sie einen tragfähigen Kompromiss erreichen. Sie sind irritiert, wenn Eltern mit Migrationshintergrund ihrem Kind weniger zutrauen als die Betreuenden oder wenn Angehörige mitunter zögern, staatliche Unterstützung anzunehmen. Sie interessieren sich für kulturell bedingte Werte, wollen wissen, wie in anderen Ländern mit Behinderung umgegangen wird,und stellen diefrage: Was muss sich ändern, damit Eltern ihre Kinder in unserer Wohngruppe anmelden? Auf solche Fragen hat Sabine Kriechhammer-Yagmur keine einfachen Antworten. Während der Inhouse-Schulung beileben mitbehinderung Hamburg stellt sie stattdessen neue Fragen: Was ist Kultur überhaupt? Wer sind die Familien mit Migrationshintergrund?

17 Thema Eigene Werte reflektieren Wichtig ist ihr: Es gibt nicht die Familien mit Migrationshintergrund, den Islam oder die Kulturstandards. Vor Zuschreibungen warnt sie genauso wie vor unreflektierter Gleichbehandlung. Vielmehr regt sie mit Übungen dazu an, die eigenen Werte und Bewertungen zu reflektieren. Mitgebracht hat sie Wissen, das in der Kommunikation nützlich ist, aber niemandem erspart, imeinzelfall zu fragen und immer aufs Neue nach einem guten Weg zusuchen. Wie der aussehen kann, erzählt Kriechhammer-Yagmur anhand vieler Erfahrungen aus ihrer Beratungspraxis. Zielgruppe und eigenes Leitbild Da ist zum Beispiel die Geschichte eines eritreischen Mädchens. Der koptische Priester wargegen eine gemischtgeschlechtliche Wohngruppe. Das sind Momente, in denen sich der Träger fragen muss: Wofür stehe ich?, sagt Sabine Kriechhammer-Yagmur. In diesem Fall hätte der Träger eine Frauen-WG eingerichtet. Ein Modell für allesei dasabernicht: Siemüssen jede Entscheidung an ihrerzielgruppe und ihrem eigenen Leitbild spiegeln, sagt die Referentin. Und das verlange, diese gegebenenfalls zu überprüfen, die Werte der Einrichtung zu kennen und zuleben. Anderer Umgang mit Behinderung Sabine Kriechhammer-Yagmur hat in mehreren Ländern gelebt und invielen Ländern Behinderteneinrichtungen besucht. InLitauen zum Beispiel hat sie gelernt, dass Eltern gute Gründe haben können, den Einrichtungen der Behindertenhilfe zumisstrauen. Dort habe sie Menschen gesehen, die gegen ihren Willen ins Heim gebracht und dort fixiert wurden. Inder Türkei gebe es heute inden großen Städten eine differenzierte Behindertenhilfe, nicht jedoch in den südanatolischen Dörfern, aus denen viele Einwanderer kommen. Ähnlichsei es in Angola und Mosambik, während es in anderen afrikanischen Ländern, die kolonialisiert waren, meistens katholische Einrichtungen gebe.zudem werdeeshäufig (wie in Deutschland zum Teil auch noch) als Strafe des Schicksals begriffen, wenn ein Kind behindert ist. Die vielen Erlebnisse, die sie erzählt, helfen den Teilnehmenden, die Reaktionen der Angehörigen besser zuverstehen. Sie machen jedoch auch deutlich, dass jeder Einzelfall differenziert betrachtet und verstanden werden muss, Kulturalisierungen helfen nicht weiter. Andere einladen, etwas auszuprobieren Verstehen ja, aber was tun? Wiespreche ich mit einer Mutter, die denkt, ich bin vom Schicksal bestraft, warum also soll mein Kind zur Schule gehen?, fragt eine Teilnehmerin. Ansprechen, antwortet Sabine Kriechhammer-Yagmur: Ich nehme wahr, dass, ich sehe das so,weil... undnacheinem Minimalkonsens suchen. Dabei weist sie deutlich auf eine Grenze der Verhandlungsbereitschaft hin:die Gefährdung des Kindeswohls. Und wie kann ich es schaffen, die Haltung zu verändern? Gar nicht, lautet die knappe Antwort. Ich kann andere nur einladen, etwas auszuprobieren. Eine Teilnehmerin erzählt, sie habe sich mit den Eltern eines behinderten Kindes geeinigt, das Kind nur abzuholen und zu begleiten. Die Eltern möchten keinen Eingriff inihre Privatsphäre. Aus fachlicher Sicht, sagt die Teilnehmerin, sei es aber nötig, mit dem Kind auch zu Hause zu arbeiten. Ihr Ständig auf Achse: Sabine Kriechhammer- Yagmur, Referentin des Paritätischen Bildungswerks vermittelt interkulturelle Kompetenzen. Foto: Bauer empfiehlt die Seminarleiterin, neu zu verhandeln, wenn sie Fortschritte erzielen will. Sagen Sie deutlich: Ohne eine erweiterte Vereinbarung geht es nicht. Unterschiedliche Angebote Was Sabine Kriechhammer-Yagmur im Kurs als kurze Hinweise für die Kommunikation einstreut, bietet das Paritätische Bildungswerk Bundesverband e.v. Einrichtungen auch als Drei- Tage-Seminar an. Nach dem Harvard- Gesprächskonzept üben die Teilnehmenden dann, wie sie schwierige Situationen meistern, ohne dass eine Seite verliert. Zur Interkulturellen Bildung hat das Bildungswerk eine ganze Reihe von Seminaren entwickelt mit Themen wie Interkulturelle Öffnung und Kompetenz warum und wie?, Interkulturelle Kompetenz als Schlüsselqualifikation der sozialen Arbeit, Biografiearbeit mit Kindern und Jugendlichen oder Migrationsgeschichte indeutschland. Kollektive Erfahrungen Interkulturelle Kommunikation kann anders sein. Einrichtungen treten den Eltern mit Migrationshintergrund oft wortgewaltig in einer Fremdsprache gegenüber, die zudem mit Fachbegriffen gespickt ist. Eltern mit Migrationshintergrund erleben, dass sie nicht die gleiche Macht haben wie andere, sagt Sabine Kriechhammer-Yagmur. Anders ist die Kommunikation auch, weil Kollektiverfahrungen wie Kolonialismus oder Rassismus dieerwartung andiekommunikation prägen. Schwierig wird sie zudem, weil sie von gegenseitigen Fremdbildern geprägt ist, die schnell in Feindbilder umschlagen können. Schließlich unterscheiden sich die nonverbalen Ausdrucksformen wie etwa Mimik, Gestik, Körperhaltung oder das Halten von räumlicher Distanz. Eine Teilnehmerin erzählt, dass das Kommunikationsproblem oft schon mitder Begrüßung beginnt. Einpakistanischer Vater etwa gucke sie nie an, sondern auf seine Füße. Weil Sie Respektsperson sind und er Ihnen nicht mit seinem Blick lästig sein will, erklärt Kriechhammer-Yagmur. Andere

18 Thema wundernsich, dass sich manche türkische Eltern im Elterngespräch nie etwaszutrinken nehmen.essei höflich, ein Getränk anfangs abzulehnen. Sich später selbst ungefragt einzuschenken, sei wiederum unhöflich auch wenn sie wissen, dass viele Deutsche das so machen. Bieten Sie den Tee einfach noch einmal an,empfiehlt die Referentin. Dabeibetont sie, dass jede Situation auch ganz anders verlaufen kann. Patentrezeptegibtesnicht.Interkulturelle Kommunikation sei zeitaufwendiger, weil nur nachfragen vor Missverständnissen schütze. So warnt Kriechhammer-Yagmur davor, ein Ja zu einer Vereinbarung immer allzu wörtlich zu nehmen. Oft ist das nur höflich. Besser sei es nocheinmalzufragen,welche Vereinbarung da nun getroffen sei. Viele Fragen selbst beantwortet Am Ende des Seminars sind die Teilnehmenden angenehm gefüllt mit vielen Informationen, auch über den Islam imalltag. Viele ihrer Anfangsfragen konnten sie sich im Laufe des Tages selber beantworten, und der Blick für jede einzelne Familie ist geschärft. Ich habe jetzt mehr Mut, Fragenzustellen,sagteineTeilnehmerin. Diese Antwort wiederholt sich inder Abschlussrunde öfter. Gerlinde Geffers Kontakt Paritätisches Bildungswerk Bundesverbande.V. Sabine Kriechhammer-Yagmur Tel: 069/ / Man merkt, dass es etwasbringt Michael Ewen über die Ausbildung zum Qualitätsmanagement-Beauftragten Mütter,dievonihrerKrankenkasseeinenAufenthaltineinerEinrichtungderKur+RehaGmbH genehmigt bekommen,brauchen spezielle Angebote der gesundheitlichen Rehabilitation und Prävention. Diese müssen auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sein. In der Regel haben die Teams der Kur+Reha GmbH drei Wochen Zeit, um den Müttern mitunter auch Vätern und deren Kindern zu helfen,ihren angeschlagenen Gesundheitszustand zuverbes- sern oder Risikofaktoren zu erkennen und abbauen zu können.diese höchst individualisierte Leistung ineinem begrenzten Zeitraum unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten erbringen zu können, setzt ein hervorragendes Management voraus. Ein Grund, warum Michael Ewen, Referent für Qualitätsmanagement und Pflege, sich bei der PQGmbH, der Paritätischen Gesellschaft für Qualität und Management,gezielt inpuncto Qualitätsmanagement fortbildete. Hier schildert der 45-jährige Krankenpfleger und Diplom-Pflegewirt seine Erfahrungen. Foto:privat Die Kliniken der Kur +Reha GmbH habenalleeinen Status als Rehabeziehungsweise Vorsorgeeinrichtung. Daher brauchen sie nach den Michael Ewen Vorschriften der Sozialgesetzbücher Vund IX eine entsprechende Zertifizierung, die belegt, dass sie erfolgreich ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement etabliert haben und sich kontinuierlich um eine Qualitätsverbesserung, insbesondere der Ergebnisqualität der erbrachten Leistungen, bemühen. Sonst droht ihnen der Entzug des Versorgungsvertrags. DieEinführung des Qualitätsmanagements bei der Kur+Reha GmbH hat also neben unserem eigenen Interesse auch gesetzliche Gründe. Wir haben vor Kurzem unser Zertifizierungsverfahren inder ersten Klinik, der Mutter- Kind-Klinik Schwabenland, erfolgreich abgeschlossen. Was ist in der Praxis sinnvoll? Ich selbst habe mich schon länger mit Fragen des Qualitätsmanagements beschäftigt habe ich dann bei der PQ GmbH einen Aufbaukurs zum Qualitätsmanagement-Beauftragten absolviert und anschließend an einer Projektreihe zum Thema Selbstbewertung teilgenommen sowie themenbezogene Veranstaltungen zu speziellen Fragen des Qualitätsmanagements besucht etwa zum Thema interne Audits. Dabei wird geschaut,wie weit eine Organisation bereits bei der Umsetzung von Anforderungen undrichtlinien ist undobsie sich ihren gesteckten Zielen kontinuierlich annähert. Man muss immer wieder schauen: Was von dem,was wir uns vorgenommen haben, erweist sich in der Praxis als sinnvoll für die Qualität der Arbeit und die Entwicklung der Klinik. In unserem Fall heißt das: Die Mütter und Väter können darauf vertrauen, dass ihnen und ihren Kindern die vereinbarten Leistungen zum vereinbarten Zeitpunkt am richtigen Ort und in der richtigen Weise zur Verfügung stehen. Dafür ist es wichtig, die Abläufe optimal zu organisieren. Da

19 Thema ist viel zu beachten.die Menschen sollen beispielsweise nicht von einer Therapie oder Behandlung zur nächsten hetzen müssen, andererseits aber auch nicht unnötig warten. Das setzt exakte Planung voraus. Und dann sind ja noch viele andere Dinge zu berücksichtigen: das Küchenmanagement, die Personalund Belegungsplanung. Bei allem muss ganz eindeutig der Mensch im Mittelpunkt stehen. Und seine Zufriedenheit. Dass da Qualitätsmanagement hinter steckt, merken die Mütter und Väter im Idealfall gar nicht. Sollte aber doch einmaletwas nichtrichtig laufen,zeigt sich das Qualitätsmanagement ganz konkret darin, dass die Patientinnen und Patienten bei einer Beschwerde unmittelbar eine Rückmeldung erhalten, wie damit umgegangen wird und später eine Mitteilung, welche Konsequenzen es hat. Denn natürlich schauen wir ganz genau hin: Woran hat es gelegen? Wie können wir verhindern, dass ein solcher Fehler erneut auftritt. Hat etwas imsystem nicht gestimmt? War eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter vielleicht überlastet? Unverzichtbares Know-how Die Fortbildung bei der PQ GmbH hat mir wichtiges Know-how vermittelt, das für meine Arbeit als Koordinator in der Einführung des Qualitätsmanagements in unseren Kliniken unverzichtbar ist. Aber natürlich muss man sich daneben noch eigenständig einiges anlesen und Praxiserfahrung sammeln. Wichtig ist auch der intensive Austausch mit anderen Beteiligten.Qualitätsmanagement ist eine Gemeinschaftsaufgabe, nichts, was von oben bloßverordnet werden kann.es lebt ja ganz stark davon, dass im Unternehmen die Beschäftigten mit ins Boot genommen werden, dass sie entsprechende Fortbildungenerhalten, denprozess aktiv mitgestalten können und auch Verantwortung übernehmen. Und esist ganz wichtig, mehr Transparenz im Unternehmen zu schaffen, klare Verantwortlichkeiten zu definieren, Abläufe verbindlich festzulegen und die Kommunikationsstrukturen zu optimieren. Das führt auch zumehr Mitarbeiterzufriedenheit, die ebenfalls ein wichtiges Ziel desqualitätsmanagementsist. Zeitlichen Aufwand berücksichtigen Natürlich müssen auch für das Qualitätsmanagement Arbeitszeitressourcen in den Kliniken zur Verfügung gestellt werden. Esist nicht soleicht, den zeitlichen Aufwand zubemessen. Das ist ja von Organisation zu Organisation unterschiedlich. UnsereQM-Beauftragen in den Kliniken hatten anfangs acht Stunden in der Wochezur Verfügung. In den meisten Kliniken hat sichder Arbeitsaufwand bis zur Zertifizierung mittler- Qualitätsmanagement Qualitätsmanagement ist ein Teildes Managements einer Organsiation zur Steuerung der Qualitätssicherung und-entwicklung. DabeistehenKunden (in der sozialen Arbeit vor allem NutzerInnen, Kostenträger, und MitarbeiterInnen) im Mittelpunkt. Ziel ist, die Qualität der Produkte und Dienstleistungen auf dem erreichten Niveau zu sichern und weiterzuentwickeln. Dabei werden systematisch organisationsbezogene Lernprozesse realisiert. In vielen Bereichen der Gesundheitsversorgung und der medizinischen Rehabilitation ist die Anwendung des Qualitätsmanagements gesetzlich vorgeschrieben. weile auf eine Vollzeit-Tätigkeit hin entwickelt. Wöchentlich finden in unseren Kliniken Qualitätsmanagement-Zirkel statt, die zwei bis drei Stunden dauern, dann gibt es regelmäßige Gespräche zwischen der Klinikleitung und dem Qualitätsmanagementbeauftragten, Mitarbeiterschulungen und vieles mehr. Qualitätsmanagementklingt füraußenstehende jatrocken,aber esist eine spannende, abwechslungsreiche Aufgabe. Und man merkt, dass es für das Unternehmen wirklich etwas bringt. Die PQ GmbH Paritätische Gesellschaft für Qualität und Management GmbH wurde 1998 mit dem Ziel gegründet, die bisherigen Beratungs- und Dienstleistungsangebote des Paritätischen umspezielle Angebote im Bereich Qualitätsentwicklung und Qualitätsmanagement für soziale Organisationen zu ergänzen. Dazu wurde eigens das Paritätische Qualitätssystem (PQ-Sys ) entwickelt, unter dem dieeinzelnendienstleistungspro- dukte imbereich Schulung und Beratung angeboten werden. Die Schulungen orientieren sich an den europaweiten Vorgaben für das QM-Fachpersonal und ermöglichen qualifizierte Abschlüsse zum/zur QM- Beauftragten, Qualitätsmanager/-in und externen Auditor/-in. Das PQ- Sys ermöglichtnicht nur eineganz- heitliche Sicht auf die teilnehmenden Organisationen, sondern setzt auch gezieltdarauf, dass diese ihre Tätigkeit selbst bewerten, umsostärken und Verbesserungspotenziale herauszuarbeiten, betont Bogumila Szyja, Geschäftsführerin der PQ-GmbH. Neben den internen Prüfungen sind auch externe Zertifizierungen im PQ-Sys möglich. Sie werden durch die Prüf- und Zertifizierungsgesellschaft SQ Cert GmbH oder durch andere kooperierendezertifizierungsgesellschaften angeboten. Bei erfolgreicher Zertifizierung wird das Paritätische Qualitäts-Siegel in vier Stufen verliehen. Nähere Informationen erhalten Interessierte bei: PQ GmbH Paritätische Gesellschaft für Qualität und Management, Oranienburger Straße 13-14, Berlin, Tel.: 030/ , p.qualitaet@paritaet.org,

20 Thema An dieser Schule bauen alle mit Einen neuen Weg in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern geht das Paritätische Bildungswerk in Sachsen- Anhalt. Es hat in Aschersleben mit der Paritätischen Fachschule für Sozialpädagogik eine ganz besondere Bildungseinrichtung gegründet: An der Gestaltung des Schulkonzepts sind Schülerinnen und Schüler ebenso beteiligt wie Lehrkräfte und Mitgliedsorganisationen des Paritätischen. Die im November 2010 eröffnete Paritätische Fachschule für Sozialpädagogik ist ein Haus, das alle mitgestalten können, die esnutzen. Das Fundament und die Wände also das grundsätzliche Konzept stehen zwar nicht zur Debatte, aber die Innenraumgestaltung ist sehr flexibel, sagt Silke Schröder, Geschäftsführerin des Paritätischen Bildungswerks Sachsen- Anhalt, das in Drübeck seit 1995 bereits die Fachschule für Sozialwesen betreibt, in der HeilerziehungspflegerInnen und HeilpädagogInnen ausgebildet werden. Integrierte Ausbildung Der steigende Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern hat uns bewogen, unser Bildungsangebot entsprechend zu erweitern,betontsilkeschröder. Dabeikooperiert das Bildungswerk mit zahlreichen Paritätischen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Hilfe für Menschen mit Behinderungen. Viele Mitgliedsorganisationen des Paritätischen in Sachsen-Anhalt hätten Schwierigkeiten, ausreichend qualifiziertes Personal zu finden, so diegeschäftsführerin des Bildungswerks. Der Fachkräftemangel ist für sie schon Realität. Mit einem attraktiven Ausbildungsgang will das Paritätsche Bildungswerk helfen, diesem Mangel entgegenzuwirken. Eine solche Ausbildung, das war schnell klar, muss eine Sie sind begeistert vonder Ausbildung an derparitätischen Fachschule für Sozialpädagogik in Aschersleben (von links) Andrea Klinger,Lorenz Schmidt, Anna Grothe undsusann Prichta vor ihrem Schulgebäude, einersanierten Villa im Zentrumder beschaulichen Stadt im Salzlandkreis. Foto: UlrikeBauer. praxisnahe sein. Viele Träger haben uns berichtet, dass die Absolventinnen und Absolventen von anderen Erzieher-Fachschulen häufig nicht so für die praktische Arbeit qualifiziert sind, wie sie es für notwendig halten, sagt Diplom-Sozialpädagogin Schröder. Die neue Schule in Aschersleben legt daher einen besonde- Andrea Klinger (42): Ich war zu DDR-Zeiten Textil-Fachverkäuferin, wollte aber aufdem zweiten Bildungsweg Erzieherin werden. Doch dann kam die Wende und machte meine Pläne erstmal zunichte. Vor ein paar Jahren habe ich einen anderen Weg gefunden, mit Kindern zu arbeiten. Ich mache gerne Handarbeiten und bastle viel. Als Elternbeitrag konnte ich in freien Schulen Handarbeitsstunden geben. Dann habe ich von der Ausbildung hier erfahren und gedacht: Das macheich.jetzt fahreich ren Schwerpunkt auf den Theorie-Praxis- Transfer:Während der dreijährigen Ausbildung wechseln sich acht- bis zwölfwöchige Theorie- und Praxisblöcke ab. Das macht die Ausbildung auch interessanter für Quereinsteiger, die beispielsweise aus Handwerksberufen kommen. Die Praxisphasen verbringen die Auszubildenden morgens, bevorich herkomme,meine neunjährige Tochter und meinen zwölfjährigen Sohn zur Schule und hole sie nach dem Unterricht wieder ab. Zum Glück gehen beide in Ganztagsschulen. Sehr gut finde ich, dass ich meine Praktikumsblöcke in der Schule meines Sohnes machen kann. Ich bin hier als Letzte indie Klasse gekommen und gehöre natürlich zu den Älteren. Den Einstieg habe ich mir viel schwerer vorgestellt als er war. Aber daslernenist wirklich sehr auf das Leben abgestimmt

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