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1 Z e i t s c h r i f t d e r L e b e n s h i l f e F r a n k f u r t a m M a i n e. V. S t a n d : S e p t e m b e r aktuell Die Lebenshilfe Frankfurt stellt sich vor

2 V o r w o r t Liebe Mitglieder, liebe Freunde der Lebenshilfe, Volker Liedtke-Bösl Dr. Gert Spennemann mit dieser Ausgabe Lebenshilfe aktuell erhalten Sie eine aktuelle Übersicht über die breite Vielfalt der Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. Jeder Dienst, jede Einrichtung stellt sich mit einem Kurzportrait vor. Wenn Sie Fragen haben oder weitere Informationen wünschen, können Sie sich gern direkt an die des jeweiligen Angebotes wenden. Es gibt Neuigkeiten bei der Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. Wir freuen uns sehr darüber, wie gemeinsame Ideen konkrete Gestalt annehmen. Der Fachdienst für Intensiv und Inklusiv Betreutes Wohnen hat Ende des Jahres 2017 seine Arbeit aufgenommen. Hier werden inklusive Wohnangebote entwickelt für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf. Mehr erfahren Sie auf Seite 40. Seit Sommer 2018 gibt es die erste Frühförderstelle in Frankfurt-West. Im Höchster Familienzentrum Sonnenwind in der Windhorststraße 82 finden Sie die gut ausgestattete Frühförderstelle mit Therapieräumen. Lesen Sie mehr über unsere Frühförderstellen auf Seite 17. Unser Projekt WIR hat sich erfolgreich als Selbsthilfe-Plattform etabliert. Es ist für Angehörige, die einen Menschen mit Behinderung im Leben begleiten. Über 20 Veranstaltungen und Fachvorträge im vergangenen Jahr stärken die Gemeinschaft und bringen die Familien weiter. Mehr auf Seite 14. Das sind nur drei Beispiele, die zeigen, wie wir Ideen umsetzen und die Angebote der Lebenshilfe Frankfurt weiterentwickeln. Gemeinsam Zukunft gestalten wir danken Ihnen! Unsere Arbeit für Menschen mit Behinderung ist ein Gemeinschaftsprojekt. Sie geht aus von den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen, die unsere Unterstützung nutzen und ihren Familien. Ihnen danken wir ganz herzlich für ihr Vertrauen und ihre wertvollen Anregungen. Und wir danken von Herzen allen, die sich mit ihren Ideen und ihrem Engagement einbringen. Wir danken unseren Mitgliedern, dem engagierten Aufsichtsrat, unseren Partnern, den vielen Spendern und Unterstützern und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich mit Leidenschaft für ihre Aufgaben einsetzen. Was wir mit Ihrer Hilfe schaffen Tagesförderstätte in grüner Oase Für Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderung fehlen Beschäftigungsangebote. Für sie wollen wir eine Tagesförderstätte auf Gut Hausen errichten einer grünen Oase mitten in der Stadt, Quadratmeter groß, mit 800 Apfelbäumen! Gut Hausen ist der ideale Ort für alle mit Freude an der Bewegung im Freien. Das wird die erste Tagesförderstätte im Rhein- Main-Gebiet, die Menschen Aufgaben im Garten bietet. Um dieses Projekt zu realisieren, brauchen wir Ihre Unterstützung. Ihr Interesse, Ihr ehrenamtliches Engagement, Ihre Spende oder Ihre Mitgliedschaft bei der Lebenshilfe Frankfurt machen es möglich: Eine Welt, in der alle ihren Platz finden und sich mit ihren Stärken einbringen können. So wie sie sind. Volker Liedtke-Bösl Vorstand Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 2 Telefon: 069 / v.liedtke-boesl@ Es grüßen Sie herzlich Volker Liedtke-Bösl - Vorstand - Dr. Gert Spennemann - Vorsitzender des Aufsichtsrats - Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende! Wir freuen uns über Ihre Zuwendung auf unser Spendenkonto: Frankfurter Sparkasse BIC: HELADEF1822 IBAN: DE

3 Herausgeber: Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Straße 2 Telefon: 069 / Telefax: 069 / V.i.S.d.P.: Volker Liedtke-Bösl Redaktion: Gabriele Breitenbach-Metz Fotos: Anke Kluß, David Maurer, Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. Gestaltung: Susanne Klee, Wiesbaden 4. Auflage, September 2018 Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder der Herausgeberin wieder. i n h a l t Chronik in Meilensteinen 6 Anlauf- und Beschwerdestelle 8 Elternvereinigung 9 Aufsichtsrat 10 Selbstvertreter-Rat 12 Unsere Zukunft inklusive Projekte 13 Projekt WIR 14 Frühförder- und Beratungsstelle 16 Integrative Kindereinrichtungen 17 Integrative Krabbelstube Gellertstraße 18 Integrative Krabbelstube Gut Hausen 20 Integrativer Naturkindergarten Gut Hausen 22 Integrativer Kinderladen Heinestraße 23 Integrativer Kindergarten Eschersheimer Landstraße 24 Fachdienst für Inklusive Pädagogik an Frankfurter Schulen 28 Sozialpädagogische Familienhilfe 30 Ambulante Familien hilfe 34 Freizeit und Reisen 36 Ambulant Betreutes Wohnen 38 Intensiv und Inklusiv Betreutes Wohnen 40 Unsere Wohnstätten 41 Wohnstätte Christine-Heuser-Haus 42 Wohnstätte Alte Mühle 43 Tagesstätte Alte Mühle 44 Trägerübergreifendes Projekt together 46 Atelier Goldstein 48 Lebenshilfe-Stiftung 50 Verantwortungsvolles Vererben und Testament 52 Antrag auf Mitgliedschaft 54 An unsere Förderer, Stifter und Freunde 56 So finden Sie uns 58

4 Chronik in Meilensteinen 1961 Gründung der Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind Frankfurt e. V erste Freizeitgruppe für Jugendliche und erste Ferienfreizeit für Kinder und Jugendliche 1977 regelmäßige Freizeitgruppen, erste hauptamtliche Mitarbeiterin in Teilzeit 1983 Gründung der Frühförderstelle 1989 Einrichtung eines Familienentlastenden Dienstes, später Ambulante Familienhilfe 1991 erste integrative Kindereinrichtungen in Bornheim und Nordend 1992 Mit Eröffnung einer betreuten Wohngemeinschaft in der Alten Mühle Bergen- Enkheim Beginn des Ambulant Betreuten Wohnens 1993 Einrichtung der Sozialpädagogischen Familienhilfe 1993 Einrichtung einer Wohngemeinschaft in Seckbach 1994 Eröffnung eines integrativen Kinderladens 1995 Eröffnung der Wohneinrichtung Christine-Heuser-Haus in Frankfurt-Seckbach 2001 Gründung der Lebenshilfe-Stiftung 2001 Eröffnung des Atelier Goldstein 2003 Einweihung des FORUM Lebenshilfe in Frankfurt-Sachsenhausen 2005 Wohneinrichtung Berkersheim wird bezogen 2008 Übernahme des ältesten integrativen Kindergarten Hessens von der Evangelischen Französisch-reformierten Gemeinde Frankfurt in der Eschersheimer Landstraße 2008 Wohneinrichtung Nieder- Eschbach wird bezogen 2009 Eröffnung der neuen Wohnstätte auf dem Gelände der Alten Mühle Bergen- Enkheim 2010 Sanierung der Alten Mühle, Einrichtung von Wohnungen für das Betreute Wohnen jähriges Jubiläum der Lebenshilfe Frankfurt am Main 2013 Umzug der Geschäftsstelle sowie der Bereiche Ambulante Familienhilfe und Freizeit und Reisen in die sanierten Gebäude auf Gut Hausen Eröffnung der neuerrichteten Integrativen Krabbelstube Gut Hausen Neufassung der Satzung der Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V Eröffnung des Integrativen Naturkindergartens Gut Hausen 2014 Wohneinrichtung Am Riedberg wird bezogen 2015 Einrichtung des Fachdienstes Inklusive Pädagogik an Frankfurter Schulen 2015 Start des Projektes Koordination des Ehrenamtes in der Flüchtlingshilfe 2015 Eröffnung der Frühförderung-Außenstelle im Nordend- Ost innerhalb des Gesundheitszentrums Böttgerstraße 2016 Eröffnung des Neubaus des Integrativen Naturkindergartens Gut Hausen 2016 Start des Projektes WIR zur Stärkung der Selbsthilfe von Eltern und Angehörigen 2017 Gründung Tochtergesellschaft Lebenshilfe Frankfurt Ambulante Dienste ggmbh 2017 Aufbau des neuen Dienstes Intensiv und Inklusiv Betreutes Wohnen 2018 Eröffnung der Frühförderstelle West im Kinder- und Familienzentrum Sonnenwind in Höchst, Windthorststraße

5 Anlauf- und Beschwerdestelle Elternvereinigung Wofür ist die Anlauf- und Beschwerdestelle da? Sie haben eine direkte Ansprechpartnerin, wenn Sie Beschwerden oder Anregungen haben. Egal um welchen Dienst oder welche Leis tung der Lebenshilfe Frankfurt am Main oder ihrer Tochtergesellschaften es geht. Sie haben eine Frage zu den Angeboten und Dienstleistungen der Lebenshilfe Frankfurt? Sie sind unzufrieden mit etwas oder jemandem? Sie haben Kritik an Verhaltensweisen oder Umgangsformen? Dann melden Sie sich! Für wen ist die Beschwerdestelle der Lebenshilfe da? für die Nutzerinnen und Nutzer unserer Angebote für Angehörige: Eltern, Verwandte, Freundinnen und Freunde für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Lebenshilfe Frankfurt für alle, die eine Frage oder einen Hinweis haben Was ist der Lebenshilfe Frankfurt am Main wichtig? Im Dienst für Menschen tragen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe Frankfurt eine große Verantwortung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die en unserer Dienste engagieren sich dafür, Fehlern vorzubeugen. Des - halb gehören Schulungen wie Sensibilisierungsseminare, Deeskalationstrainings, Supervision und regelmäßige Befragungen unserer Nutzerinnen und Nutzer selbstverständlich dazu. Wie können Sie sich beschweren? Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die en in den zuständigen Diensten helfen Ihnen weiter. Sie können sich mit Ihrem Anliegen auch bei der Anlauf- und Beschwerdestelle der Lebenshilfe Frankfurt melden, wenn Ihnen das lieber ist. Wir nehmen jede Beschwerde ernst, auf Wunsch auch vertraulich! Wenn Sie mit Ihrer Beschwerde bei der Lebenshilfe in Frankfurt nicht weiterzukommen, gibt es noch eine bundesweite unabhängige Beschwerdestelle Bubl. Wie arbeitet Bubl? Die Beschwerdestelle ist unabhängig, sie gehört nicht zur Lebenshilfe. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter behandeln Ihre Beschwerden: vertraulich, kostenlos, auf Wunsch anonym. Bubl Bundesweite unabhängige Beschwerdestelle für die Lebenshilfe Telefon: , info@bubl.de Projektentwicklung und Kommunikation Claudia A. Fischer Mörfelder Landstraße 179 b Frankfurt am Main Telefon: 069 / c.fischer@ Die Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. ist heute Träger vielfältiger Einrichtungen und von Diensten für Menschen mit Behinderung. Sie ist und war aber immer auch eine Gemeinschaft von Eltern und Angehörigen. Von ihnen gegründet, ist der Verein Lebenshilfe Frankfurt am Main nach wie vor ein Ort der Selbsthilfe, des Austauschs untereinander und der wechselseitigen Unterstützung. Eltern helfen Eltern im wahrsten Sinne des Wortes: Sie beraten einander und geben wertvolle Lebenserfahrung und persönliches Wissen auch ergänzend zur professionellen Begleitung weiter. Das gemeinschaftliche Engagement für Menschen mit Behinderung verbindet, schafft neue soziale Kontakte und hat seinen Platz im Verein. Eltern und Angehörige wirken im Aufsichtsrat an entscheidender Stelle mit, geben neue Impulse und tragen so zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung bei. Mit der wertvollen Unterstützung durch Eltern, Angehörige und Freunde der Lebenshilfe Frankfurt bleibt der Verein lebendig und kann auch in Zukunft auf die besonderen Bedürfnisse auch von Menschen mit schweren Behinderungen und komplexen Hilfebedarfen eingehen. 8 9

6 Dr. Gert Spennemann (Vorsitzender) Wiltrud Enders Julia Reister Stefan Kneisel Harald Scheibl Angelika Kluth Dr. Andreas Löhdefink Britta Jung Günter Lutz-Misof Aufsichtsrat Die Zukunft im Blick die Arbeit des Aufsichtsrates Neun Mitglieder der Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. engagieren sich ehrenamtlich im Aufsichtsrat. Einmal im Monat trifft sich der Aufsichtsrat zur Beratung mit dem Vorstand. Dieses Engagement ist überdurchschnittlich auch im Vergleich zu anderen Vereinen im Sozialbereich. Bei diesen monatlichen Treffen berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat über die aktuellen Projekte, die wirtschaftliche Entwicklung und stellt neue Vorhaben vor. Der Aufsichtsrat berät und kontrolliert den Vorstand Der Aufsichtsrat diskutiert konzeptionelle Fragen und bringt die Perspektiven und Wünsche der Mitglieder ein. Diese Beteiligung der Basis an der Entwicklung des Vereins macht den Charakter der Lebenshilfe Frankfurt aus. Aktuelle Themen und Anliegen der Eltern kommen direkt beim Vorstand an. Der Aufsichtsrat hat die wichtige Aufgabe, die Unternehmensführung des Vorstandes zu kontrollieren. Beispielsweise braucht der Vorstand die schriftliche Zustimmung des Aufsichtsrates, wenn er Grundstücke für den Aufbau neuer Dienste kaufen oder einen Kredit zur Finanzierung einer Baumaßnahme aufnehmen will. Die Aufgaben des Aufsichtsrates sind detailliert in der Satzung der Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. beschrieben. Weshalb ist Kontrolle wichtig? Die Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. ist 1961 als Verein mit Freizeitangeboten gestartet und hat sich mittlerweile zu einem leistungsstarken sozialen Dienstleister für Menschen mit Behinderung entwickelt. 900 Menschen mit Behinderung nutzten im Jahr 2017 die Angebote und Dienste der Lebenshilfe Frankfurt. Dafür beschäftigt die Lebenshilfe Frankfurt derzeit rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Umsätze aus Unterstützungsleistungen und Förderprogrammen ergaben im Jahr 2017 eine Gesamtsumme von über 14 Millionen Euro war es noch die Hälfte. Eine qualitativ hochwertige Entwicklung und eine solide wirtschaftliche Grundlage sind wichtig für den Verein, um die Leistungen für Menschen mit Behinderung zu sichern und auszubauen. Deshalb ist die Lebenshilfe Frankfurt professionell aufgestellt mit dem hauptamtlichen Vorstand, der die Verantwortung trägt, und dem ehrenamtlichen Aufsichtsrat, der berät und kontrolliert. Neun Mitglieder viele Kompetenzen Die neun Mitglieder des Aufsichtsrates bringen ganz unterschiedliche Kompetenzen und Hintergründe in ihre Arbeit ein: von der Erfahrung als Eltern, über den Blick aus der Finanzwirtschaft bis zum Knowhow aus dem Bauwesen. Sie sind erfahren im Netzwerken und Fachleute in ihrem Bereich. Für die inhaltliche Begleitung und Unterstützung der Angebote und Dienste hat der Aufsichtsrat die Struktur von Patronaten entwickelt. Es gibt Patronate, die die Arbeit der Kindereinrichtungen begleiten oder Patronate, die sich um Zukunftsprojekte kümmern, wie den Bau einer Tagesförderstätte auf Gut Hausen oder zentrale Verwaltungsaufgaben im Bereich EDV oder Finanzen unterstützen. Die Kompetenzen sind breit gestreut und daraus erwächst ein enormes Potenzial für den Verein. Ohne das freiwillige Engagement der Aufsichtsratsmitglieder wäre die Arbeit der Lebenshilfe Frankfurt nicht so erfolgreich. Harald Scheibls Leitsatz Alles was wir für Menschen mit Behinderungen anbieten, muss in der Qualität überzeugen! Dieser Leitsatz des verstorbenen Harald Scheibl wird den Aufsichtsrat weiterhin begleiten. Am Februar 2018 fand die erste Aufsichtsratssitzung ohne Harald Scheibl statt. Harald Scheibl fehlt uns. Mehr als 30 Jahren brachte er seine Persönlichkeit, sein Engagement und seine fachliche Kompetenz in die Vereinsgremien der Lebenshilfe Frankfurt ein. Zur Lebenshilfe hatte ihn seine 1984 geborene Tochter Patricia geführt. Für sie, ihre Freunde und junge Menschen mit Behinderung einen Platz in der Gesellschaft durchzusetzen, war seine Motivation. Neues Mitglied im Aufsichtsrat Da die Satzung unseres Vereins die Nachwahl für ein ausgeschiedenes Mitglied vorsieht, wurde in der Mitgliederversammlung am 23. Juni 2018 Frauke Ackfeld für die verbleibende Amtszeit zum neuen Aufsichtsratsmitglied gewählt. Frauke Ackefeld Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. Geschäftsstelle Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 2 Telefon: 069 /

7 Juewen Zhang Foto: Jonas Osman Julius Bockelt Julia Krause-Harder Selbstvertreter-Rat Unsere Zukunft inklusive Projekte Nichts über uns ohne uns In einer inklusiven Gesellschaft sprechen und gestalten Menschen mit Behinderung mit, wenn Angebote und Hilfen für sie geplant werden, gemäß dem Motto Nichts über uns ohne uns. Deshalb sollen Menschen mit Behinderung zukünftig als Selbstvertreter-Rat den Aufsichtsrat der Lebenshilfe Frankfurt unterstützen und sich auch in kommunalpolitische Gremien einbringen. Dafür machen sich die Expertinnen und Experten in eigener Sache fit mit Ausflügen zu anderen Selbstvertretern und Fortbildungen. Selbstvertreter-Rat Mörfelder Landstraße 179 b Frankfurt am Main Telefon: selbstvertreter@ Björn Schneider Die Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. hat Zukunftspläne! Eine inklusive Stadt Frankfurt ist unser Ziel. Gemeinsam arbeiten wir dafür, dass auch Menschen mit schweren Behinderungen in Frankfurt passende Wohn- oder Freizeitangebote finden. Und zwar dort, wo alle leben oder ihre Freizeit verbringen. Uns ist wichtig, dass jeder Mensch die Unterstützung bekommt, die er braucht und die er will. Das ist für uns Inklusion. Aber Inklusion ist nicht einfach da. Um eine inklusive Gesellschaft zu erreichen, müssen wir neu denken und vor allem auch Neues tun. Deshalb ist die Lebenshilfe Frankfurt am Main mit diesen zukunftsweisenden Projekten auf dem Weg. Julia Krause-Harder und Julius Bockelt 12- bis 16-Jährige an hessischen Schulen. Sie werden dabei von Assistenzen unterstützt. Ich will denen was zeigen. Und ich fühl mich wohl als Lehrerin und fühle meine Arbeit von Kindern respektiert, so Krause-Harder. Als Genie mit Spezialwissen beschrieb sie ein Schüler nach dem Workshop. Die Schülerinnen und Schüler haben ihre Perspektive gewechselt auch in Bezug auf ihre Mitschülerinnen und Mitschüler mit Behinderung. Intensiv und Inklusiv Betreutes Wohnen Auch Menschen, die rund um die Uhr Hilfe benötigen, sollen selbstbestimmt entscheiden können, wo, wie und mit wem sie wohnen möchten. Deshalb hat die Lebenshilfe Frankfurt das Projekt Intensiv und Inklusiv Betreutes Wohnen gestartet, das für Menschen mit schweren Behinderungen inklusive Wohnumfelder nach ihren Wünschen schafft. Der Projektleiter ist auch mit der Stadt Frankfurt und städtischen Wohnungsbaugesellschaften im intensiven Austausch, um größere Wohnprojekte zu realisieren. Apfelbäumen und viel Platz und das mitten in der Stadt. Hier soll eine Tagesförderstätte für Menschen mit schweren Behinderungen entstehen, die Beschäftigungsmöglichkeiten im Garten bietet, für alle mit Freude an der Bewegung im Freien. Vertreter des Aufsichtsrates, Vereinsmitglieder und Vorstand arbeiten gemeinsam an den Bauplänen. Wenn die Vereinbarungen mit der Stadt Frankfurt getroffen sind, können die Ausarbeitungen beginnen. Bildung für alle Museen, Theater, Messen, Volkshochschule, Bildungsurlaub die bestehenden Bildungsangebote bieten Menschen mit Lernbehinderungen oder geistigen Behinderungen so gut wie keinen einfachen Zugang. Das fängt bei der Anmeldung an und zieht sich über die Aufbereitung der Themen und Inhalte bis zu den Materialien. Inklusive Bildungsprojekte Atelier Goldstein Claudia Fischer Die Bildungsinitiative des Atelier Goldstein bringt Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Goldsteinkünstler Juewen Das soll in Zukunft anders werden. Zhang will mit Hilfe einer Assistenz Menschen mit Behinde- ein reguläres Studium rungen wollen und müssen dazulernen, an der Hochschule für Gestaltung um nicht abgehängt in Offenbach aufnehmen. zu werden, beispielsweise von Bislang ist er als Gaststudent den digitalen Entwicklungen. eingeschrieben. Ich fühle mich Das Projekt wird Zugänge zu gut dort, ich kann beim Zeichnen den Bildungsangeboten der lernen, drucken lernen. Und Bau einer Tagesförderstätte Stadt Frankfurt schaffen und be- ich mag Leute kennenlernen, auf Gut Hausen stehende Barrieren abbauen. resümiert Zhang nach seinem Gut Hausen bietet eine ganz ersten Jahr. Im Schul-Projekt unterrichten besondere Umgebung: Es ist die Goldstein-Künstler eine grüne Oase mit rund

8 Projekt WIR Dabei sein ist alles! Das Projekt WIR wird getragen, geformt und geprägt von den Menschen, die einen Angehörigen mit einer Behinderung im Leben begleiten. Es ist eine Selbsthilfe-Plattform mit dem vorrangigen Ziel der Stärkung und Bildung der Gemeinschaft WIR für alle Familien, in denen Menschen mit Behinderungen leben. Dabei kommen die Eltern natürlich an allererster Stelle. Aber auch die Geschwister sind uns besonders wichtig und sollen in ihrer speziellen Lebenssituation gesehen werden. Das Projekt WIR wird von der Diplompsychologin Charlotte Pfalz-Blezinger moderiert und gestaltet. Sie hat auch eine eigene Internetseite für das Projekt aufgebaut und hält sie immer auf dem neuesten Stand. Auf sind alle wichtigen Informationen zum Projekt WIR zu finden. Die verschiedenen Angebote im Projekt WIR sollen helfen, eigene Kraftreserven zu aktivieren und zu stärken. Familien mit behinderten Angehörigen sind eine Minderheit in der Bevölkerung und begegnen sich deshalb meist nicht zufällig. Deshalb wollen wir gezielt Menschen mit ähnlichen Interessen und Lebenssituationen miteinander in Kontakt bringen. Wir wollen ein gegenseitiges Kennenlernen fördern und Vernetzung ermöglichen. Gleichzeitig wird das wichtige Anliegen verfolgt, eine Grundlage für den Aufbau einer starken Elternselbsthilfe vor Ort zu schaffen, die auch eine gute Selbstvertretung ist. Stimmen aus dem Projekt WIR: Besonders gut gefällt mir an dem Projekt WIR, dass hier Menschen zusammenkommen, denen ich nicht lange unsere besondere familiäre Situation beschreiben muss, sondern von denen ich weiß, dass sie mich sehr gut verstehen können, weil sie sich in - wie auch immer - ähnlicher Situation befinden. (Christina) Mir gefällt die Möglichkeit des persönlichen Aufeinandertreffens und Austauschs, Hilfestellung usw. unabhängig vom Alter des behinderten Menschen über Altersgrenzen hinweg. (Birgit) Ich bin einfach sehr froh, dass es WIR überhaupt jetzt gibt und ich sehe es vor allem auch als Hilfe für junge Familien, die sich mit dem Thema Behinderung zum ersten Mal beschäftigen müssen. (Britta) Die Internetseite finde ich gut, weil ich dann mal eben zwischendurch etwas organisieren und checken kann. Zum Beispiel würde ich gern mit meiner Tochter zum inklusiven Schwimmkurs gehen, weiß aber nicht, wo es ein gutes Angebot dafür gibt. Außerdem suche ich noch andere Väter, die am Wochenende mitkommen. Mir gefällt, dass ich so alltägliche Dinge in Zukunft ohne viel Aufwand selbst am Rechner organisieren kann, ohne dass tausend Stellen zwischengeschaltet sind. (Christoph) Ich bin sehr begeistert von dem Projekt WIR, weil es Menschen zusammenführt, die in ähnlichen Lebenssituationen sind Es ist so hilfreich, im Kontakt mit den Erfahrungen der anderen Betroffenen gerade problematische Phasen oder Situationen, die immer wieder mit unseren behinderten Angehörigen auftreten, besser zu bewältigen. (Ingrid) Der Begrüßungstreff hat mir gut gefallen, gerade weil er so unkompliziert und zwanglos war. Wir waren als ganze Familie da und haben gleich andere Familien kennengelernt, die sich regelmäßig treffen. Schon am selben Tag war ich in einem neuen -Verteiler von Eltern aufgenommen, das hat mich sehr gefreut. Die Solidarität unter uns Eltern tut mir gut. (Sandra) Projekt WIR Charlotte Pfalz-Blezinger Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 2 Telefon: 069 / c.pfalz-blezinger@

9 Frühförder- und Beratungsstelle Wir sind ein Team aus pädagogisch-therapeutisch arbeitenden Frühförderinnen, das in dem inzwischen in Frankfurt gut ausgebauten Netz der Frühförderstellen seinen besonderen Platz einnimmt. Für wen sind wir da? Wir sind eine offene Anlaufstelle für alle Familien, in denen ein Kind mit einer Entwicklungsbesonderheit aufwächst, für den Altersbereich zwischen der Geburt und der Einschulung. Bei den Eltern können Sorgen über den Entwicklungsverlauf eines Kindes entstehen, wenn es zum Beispiel zu früh geboren wurde, wenn Wahrnehmungsstörungen erkennbar sind oder wenn es sich einfach deutlich langsamer entwickelt als Gleichaltrige. Viele Fragen gibt es auch, wenn eine chronische Erkrankung beziehungsweise bestimmte genetische Syndrome vorliegen, welche auf eine Behinderung hinweisen. Liegt tatsächlich eine Behinderung vor, so liegt die besondere Kompetenz der Lebenshilfe in der jahrzehntelangen Erfahrung genau in diesem Bereich. Was tun wir? Mit jeder Familie können wir sehr individuell so arbeiten, wie es zur besonderen Thematik des einzelnen Kindes am besten passt. Dies tun wir nach sorgfältiger heilpädagogischer Entwicklungsdiagnostik in enger Abstimmung mit allen weiteren Therapeuten, Ärzten oder Betreuungspersonen, die einen wesentlichen Anteil an der Förderplanung für das Kind haben. Bei sehr kleinen Kindern kommen wir in der Regel mit unserem Fördermaterial zu den Familien nachhause und sind dort auch für die Eltern da - mit Rat und Tat. Später sind unsere Gruppenangebote beliebt, die in der Frühförderstelle stattfinden. Dort stehen ein Snoezelenraum sowie ein Therapieraum und ein gut ausgestatteter Bewegungsraum zur Verfügung, in dem unter anderem Trampolingruppen, Kleingruppen nach Marte Meo und Eltern-Kind-Gruppen stattfinden. Ein zusätzliches Angebot zu dieser pädagogischen Frühförderung ist die heilpädagogische Fachberatung für Kindertagesstätten. Interview: Wie erleben Eltern unsere Frühförderung? Interview mit Jens Röhr (Vater von Elias, geboren am ) geführt von Anke Schlicksupp (Frühförderung) Wenn Sie versuchen sich zurück zu erinnern: Wie war das ganz am Anfang für Sie mit der Frühförderung? Was waren zunächst Ihre Anliegen und Wünsche? Der erste Kontakt war direkt auf der Intensivstation durch Frau Auderer, kurz nachdem wir die Diagnose bestätigt bekommen haben. Die Frühförderung hat uns direkt aufgefangen, wir hatten noch keine Idee, wie es nun weitergeht. Es war sehr gut, an die Hand genommen zu werden, damit man eine Ahnung davon bekommt, was passieren kann. Das wurde später immer konkreter, beispielsweise auch durch die Teilnahme der Frühförderung am Runden Tisch, zusammen mit uns, den Therapeuten und Ärzten. Eine super Sache! Alle sitzen zusammen und legen gemeinsame Ziele fest und die werden dann auch in der Frühförderung umgesetzt. Super! Was hat Ihnen gut getan? Welche Anregungen waren hilfreich? Was haben Sie als Unterstützung empfunden? Dass jemand da war, war erstmal die Hauptsache. Egal, was war, man hatte eine Anlaufstelle. Und da Elias zudem ein Frühchen ist, war sein Muskeltonus besonders schwach ausgeprägt. Gut waren die ganzen Übungen und Spielmaßnahmen, die wir durch die Frühförderung kennen gelernt haben. Zudem wird uns auch immer direkt und schnell geholfen, wenn es um Dinge geht, die über die direkte Frühförderung hinausgehen. Sehr erleichtert hat es uns auch am Anfang, dass die Frühförderung direkt zu uns nach Hause gekommen ist. Hat sich für Sie etwas verändert, seit Sie mit Ihrem Kind die Frühförderung machen? Wenn ja, was ist jetzt anders als zu Beginn? Jetzt ist er ja dreieinhalb Jahre alt und die Fortschritte werden immer deutlicher. Auch dadurch, dass der Runde Tisch zusammensitzt und gemeinsam die Ziele festlegt und jeder konkret an den vorgeschlagenen und messbaren Zielen arbeiten kann. Auch, dass nun mit gebärdenunterstützter Kommunikation (GuK)) gearbeitet wird, natürlich auch in der Frühförderung. Gibt es etwas, was Sie ändern würden oder was Sie sich für die Zukunft wünschen? Ich finde es sehr gut, wie es zurzeit läuft. Bemerkenswert ist vor allem, dass die Frühförderung sehr flexibel ist. So können wir zusammen festlegen, ob die Förderung in der Mörfelder Landstraße im Snoezelen-Raum oder zuhause oder im Kindergarten stattfindet. Da wir eine Krabbelstube mit begrenzter Integrationserfahrung hatten, war es für uns auch ganz wichtig, dass Frühförderung direkt in der Krabbelstube ihr Spezialwissen weitergegeben hat. Ganz toll, ganz großes Lob! Unser Wunsch ist, dass die Frühförderung noch möglichst lange weitergeht. Gerne würden wir auch konkret Eltern Mut und Hoffnung geben, die während der Schwangerschaft gerade die Diagnose bekommen haben. Wir möchten zeigen, welche unerwartete, aber sehr schöne gemeinsame Lebens situation sich für uns als Familie ergeben hat. Wir sagen Danke! Der Rotary Club Frankfurt am Main unterstützte die Frühförder-Außenstelle im Nordend-Ost innerhalb des Gesundheitszentrums Böttgerstr. 20 mit einer großzügigen Förderung zur Finanzierung der Innenausstattung und Therapiematerial. Frühförder- und Beratungsstelle Eric Seligmann Mörfelder Landstr. 179 b Frankfurt am Main Telefon: 069 / e.seligmann@ Böttgerstraße Frankfurt am Main Windthorststraße Frankfurt am Main Unsere Frühförderstelle West im Kinder- und Familienzentrum Sonnenwind in Höchst, Windthorststr. 82, konnte mit Unterstützung der Aktion Mensch und zusätzlich durch eine großzügige Spende des Lions Club Frankfurt realisiert werden

10 Integrative Kindereinrichtungen Integrative Krabbelstube Gellertstraße Integration hat in den Integrativen Kinder einrichtungen der Lebenshilfe Frankfurt eine lange Tradition übernahmen wir den 1977 eröffneten, ersten integrativ arbeitenden Kindergarten Hessens. Der Bereich entwickelte und vergrößerte sich, die jüngste Einrichtung ist der integrative Naturkindergarten auf Gut Hausen. Mittlerweile werden in den fünf Einrichtungen rund 130 Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt, davon über ein Viertel der Kinder mit Beeinträchtigungen betreut. Alle Kinder haben einen Ganztagesplatz. Was bieten wir? Wir bieten Anregung und Bildung auf allen Ebenen: motorisch, sozial, alltagspraktisch, emotional. In klar strukturierten Tagesabläufen, die den Kindern Orientierung verschaffen, wechseln sich Phasen des freien Spiels mit angeleiteten Aktivitäten ab. Die Kinder werden bei uns mit vegetarischem Essen verpflegt und bekommen Frühstück, Mittagessen und einen Nachmittags imbiss. Die Kosten richten sich nach der Entgeltregelung der Stadt Frankfurt. Wer arbeitet bei uns? Die MitarbeiterInnen der Einrichtungen haben die unterschiedlichsten Berufe, die sich hervorragend ergänzen. Wir bilden ErzieherInnen und HeilerziehungspflegerInnen, SozialpädagogInnen und SozialarbeiterInnen aus und beschäftigen zusätzlich Praktikantinnen. Unsere Fachberaterin unterstützt Kinder, Familien und MitarbeiterInnen durch Beobachtungen und Beratungsgespräche, aber auch bei der Begleitung zu Behörden und Ämtern. Kinder mit Behinderung werden bei uns durch Logo-, Physio- und ErgotherapeutInnen betreut, wir sorgen so auch für Familienentlastung. Die Zusammenarbeit mit den Eltern, weiteren Institutionen und Fachdisziplinen ergänzt unsere vielfältige Arbeit. Wir arbeiten in städtischen und landesweiten Gremien und Arbeitsgemeinschaften mit und engagieren uns für die Integrative Kindereinrichtungen Dorle Horcher Bereichsleitung Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 4 Telefon: 069 / d.horcher@ Belange von Kindern und ganz besonders für Inklusion. In den integrativen Kindereinrichtungen spielen und lernen Kinder mit und ohne Behinderung selbstverständlich zusammen und wachsen gemeinsam auf. Die Integrative Krabbel stube in der Gellertstraße ist nicht nur die kleinste integrative Kindereinrichtung der Lebenshilfe, sondern auch die älteste. Schon seit 1991 werden hier Kinder mit und ohne Behinderung betreut. Wir blicken auf eine langjährige erfolgreiche Arbeit zurück, die innerhalb der Lebenshilfe mit dazu geführt hat, dass heute der integrative Kinderbereich eine wichtige Rolle spielt und dass das Konzept der gemeinsamen Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung in Frankfurt in vielen Einrichtungen gelebt wird. Was tun wir? Es ist uns wichtig durch unsere Arbeit mit den Jüngsten einen Beitrag dazu zu leisten, dass Menschen mit Behinderung ein möglichst freies und selbstbestimmtes Leben führen können. Wir freuen uns über jede gelungene Eingewöhnung, über jeden gelungenen Entwicklungsschritt und über jeden Tag an dem die Kinder Spaß am gemeinsamen Tun und Erfolg beim Lösen ihrer Konflikte haben. Jedem neuen Kind und jeder neuen Familie bieten wir die Möglichkeit, an diesen positiven Erfahrungen in Bezug auf Integration und Inklusion teilzuhaben. Wir gehen jeden Tag nach draußen und spielen auf unserem eigenem kleinen Außengelände oder machen Ausflüge zum Spielplatz im nahegelegen Günthersburgpark. Wer kommt zu uns? Zehn Kinder im Alter von einem bis vier Jahren werden von uns betreut, davon zwei Kinder mit besonderem Förderbedarf. Die Betreuung in der Krabbelstube hilft Eltern auch dabei, Beruf und Familie zu vereinbaren. Integrative Krabbelstube Gellertstraße Regina Springer Gellertstraße Frankfurt am Main Telefon: 069 / r.springer@ 18 19

11 Integrative Krabbelstube Gut Hausen Wir sagen Danke! Die Integrative Krabbel stube auf Gut Hausen ist in einem hellen, großzügigen Neubau untergebracht. Wir bieten Ganztagsplätze in drei Gruppen für insgesamt 30 Kinder im Alter von einem bis zum dritten Lebensjahr. Sechs Integrationsplätze sind für Kinder mit Behinderungen vorgesehen. Was bieten wir? Unsere Ausstattung bietet vielfältige Möglichkeiten der Anregung und Förderung: Neben den großen Gruppenräumen, auch mit Zwischenebenen, können die Kinder einen Motorikraum mit Schaukeln, Hängematten und Kletternetzen nutzen. Der Matschraum lädt zum Plantschen und Duschen und zum Experimentieren mit verschiedenen Materialien wie Fingerfarben, Duftseifen und Zaubersand ein. Im Multifunktionsraum gibt es eine Sprossenwand, Trampolin und Krabbeltreppe. Anregung der Basis-Sinne, Ruhe und Entspannung erleben die Kinder im Snoezelen-Raum mit leiser Musik, Wasserbett, Bällebad, Lichtspielen und sprudelnder Wassersäule. Was tun wir noch? Ergänzend zur täglichen Betreuung bieten wir regelmäßig weitere Angebote: spezielle musikpädagogische Angebote, regelmäßigen Kontakt der Kinder mit einer Therapiehündin. Wir verwenden zusätzlich zur Lautsprache Babygebärden und stehen auch Eltern mit Hörbeeinträchtigung durch Kenntnisse der Gebärdensprache für Gespräche zur Verfügung. Das eigens für die Bedürfnisse unserer Kinder entwickelte Außengelände bietet vielfältige Möglichkeiten zum Bewegen, Erleben und Erfahren. Hier kann nach Herzenslust getobt, gematscht und gespielt werden: Vogelnestschaukel, Weidentunnel, Bobby-Car-Rennstrecke, Quellberg mit Wasserpumpe und Rutschbahn bieten alle Möglichkeiten. Besonderen Spaß haben die Kinder an unserem Gartenhochbeet mit Obst und Gemüse zum Selbst-Pflücken. Integrative Krabbelstube Gut Hausen Heike Spielberger Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 4 Telefon: 069 / h.spielberger@ Dank unserer Förderer konnten die Räumlichkeiten optimal ausgestattet werden, der Snoezelen raum entstehen, Rollos zur Verschattung angeschafft, Therapiematerial und Motorik zentrum gebaut und weiter entwickelt werden. Das gesamte Außengelände konnte in seiner Einzigartigkeit nur durch zusätzliche finanzielle Unterstützung unserer großzügigen Förderer entstehen: Alle Sinne werden dabei angeregt und unser Garten wird so gestaltet, dass er für Kinder mit und ohne Behinderung die vielfältigsten Erfahrungs-, Lern- und Entwicklungsräume bietet. Die Kinder mit schweren Beeinträchtigungen können in der Schaukel liegen und mitschwingen. Unterstützt wurde dieses Vorhaben durch: wunder S t i f t u n g Die Bobby-Car-Rennstrecke bietet den Kindern Bewegungsmöglichkeiten. Mit Dreirädern und Bobby-Cars können die Kinder sich den Spielplatz erobern. Aber auch Kinder im Reha-Buggy können mit Hilfe der pädagogischen Fachkräfte das Außengelände genießen. Leicht unterschiedliche Oberflächen bieten den Kindern nochmal verschiedenste Sinneserfahrungen. Gefördert wurde die Rennstrecke durch: Wir danken unseren Förderern und Freunden ganz herzlich für ihre Unterstützung! Ohne ihr Engagement hätten wir dieses Vorhaben nicht in die Tat umsetzen können

12 Integrativer Naturkindergarten Gut Hausen Wir sagen Danke! Getreu dem Motto Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung! bewegen wir uns das ganze Jahr über im Freien. Dafür bietet Gut Hausen ideale Voraussetzungen mit seinem offenen, weiten Gelände, den großen Wiesenflächen und den versteckten Plätzen unter den vielen alten Obstbäumen. Wir pflücken Äpfel, Kirschen und Pflaumen direkt von den Ästen und essen sie, wir sehen Kaninchen über die Wiese hoppeln, wir untersuchen den Boden und sehen Käfer krabbeln oder beobachten, wie sich die Regenwürmer ringeln. Jeden Tag entdecken wir Neues. Naturmaterialien wie Holzstücke oder Zapfen können wir auf einer kleinen Werkbank weiterverarbeiten. Wir sammeln Beeren und Stöcke oder pflücken Blumen oder stapfen durchs hohe Gras. Dann legen wir uns hinein und blinzeln in den Himmel. und Früchte tragen. Vielleicht backen wir im Lehmofen eine leckere Pizza mit selbstgezogenen Tomaten. Im Anschluss an die Krabbelstube auf Gut Hausen bietet der Integrative Naturkindergarten den Kindern durch Spielen und Erleben im Freien vielfältige Erfahrungen und regt sie an, Erlebnisse in der Natur zu hinterfragen. Dies fördert ihre Entwicklung. Bereits während der Planung unserer Aktivitäten achten wir darauf, dass alle Kinder daran teilhaben können, sorgen aber auch für notwendige Ruhezeiten. Wir sind auf unterschiedliche Bedürfnisse eingerichtet, auch auf besondere Essenswünsche. Betreut werden die 36 drei- bis sechsjährigen Kinder von pädagogischen Fachkräften, PraktikantInnen in der Ausbildung und PraktikantInnen im Freiwilligen Ökologischen Jahr. Integrativer Naturkindergarten Gut Hausen Frank Fonzen Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 4 Telefon: 069 / f.fonzen@ Nachhaltige und tatkräftige Unterstützung zur Verwirklichung unseres Integrativen Naturkinder garten erfahren wir durch die Aktion Mensch, die Leberecht-Stiftung, den Bridgepoint Charitable Trust, den Rotary Club Frankfurt am Main, die Share-Value-Stiftung, das Ingenieurbüro Boguth, American Express, Delonghi Group, die Lebenshilfe-Stiftung und unsere Eltern, die uns ebenfalls tatkräftig unterstützen. Was wäre ein Naturkindergarten ohne Bauwagen? Dank der Fraport-Umweltstiftung und dem Rotary Club Frankfurt am Main haben wir jetzt einen tollen Bauwagen mit Licht und Heizung. Nun haben wir auch im dicksten Winter noch ein weiteres Plätzchen zum Aufwärmen. Das Unternehmen Roquette hat uns drei Bäume zur Beschattung des Geländes gespendet. Manchmal baumeln wir in den aufgespannten Hängematten. Der nahegelegene Niddapark mit seinen tollen Spielplätzen lädt uns immer wieder zu Ausflügen ein. Der Anbau von Gemüse und der Bau eines Lehmofens sind geplant. Dann wollen wir sehen, wie aus Samen Pflanzen entstehen, wie sie wachsen 22 23

13 Integrativer Kinderladen Heinestraße Integrativer Kindergarten Eschersheimer Landstraße Der Integrative Kinderladen der Lebenshilfe in Frankfurt, das sind wir: Lustig traurig, groß klein, ruhig aufgeweckt, müde wach, hungrig satt, blond dunkelhaarig, mit Zahnlücke oder ohne, frisch aus der Krabbelstube auf dem Sprung zur Schule... kurz gesagt: ganz verschieden, und das ist gut so. Zur Zeit sind wir 30 Kinder und 15 MitarbeiterInnen. Wir möchten Ihnen unsere Einrichtung in der Frankfurter Heinestraße zeigen und erzählen, was hier während eines Tages so alles passiert, kommen Sie doch einfach mit: Was tun wir? Am Morgen kommen wir mit unseren Eltern hier an, ziehen uns um und werfen sie raus... ja, das machen wir wirklich so! Die ersten Kinder bereiten das Frühstück mit vor. Wenn alle angekommen sind, starten wir mit dem Morgenkreis, in dem zuerst geklärt wird, wer da ist. Wenn wir das gemacht haben, können wir auch sicher bis 15 zählen, denn so viele Kinder sind in jeder Gruppe. Wir planen den Tag und erfahren alles Wichtige von den anderen. Morgenkreis beendet, Stühle weggeräumt? Dann geht s los! Spielen, Projekte starten, basteln und werken, manchmal einkaufen und kochen, lesen, erzählen, zuhören, streiten, sich vertragen, turnen, ausruhen...stopp! Das Frühstück nicht vergessen! Abräumen und dann geht s weiter: Lachen, weinen, Therapie für manche, Abschlussgruppe für die ältesten, albern sein, diskutieren, beobachten, bauen, konstruieren, den Balkongarten gießen, pflanzen...und dann, weil s sein muss, aufräumen - puh, geschafft! Jetzt ist Zeit und Ruhe für den Singkreis, für ein leckeres Mittagessen und um etwas zu kuscheln! Danach machen wir uns auf den Weg zum Spielplatz im Holzhausenpark. Hier haben wir nur von einigen Dingen erzählt, die täglich passieren. Natürlich feiern wir auch Feste, planen Projekte, unternehmen Ausflüge und vieles mehr. Integrativer Kinderladen Heinestraße Andrea Hartmann Heinestraße Frankfurt am Main Telefon: 069 / a.hartmann@ In unserem Integrativen Kindergarten mit drei Gruppen werden jeden Tag von 7.00 Uhr bis Uhr 45 Kinder betreut, von drei Jahren bis zum Schuleintritt. Jede Gruppe hat 15 Plätze, davon sind jeweils fünf Plätze für Kinder mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen vorgesehen. In unserer Einrichtung arbeiten 15 pädagogische Mitarbeiterinnen, Praktikantinnen und Freiwillige ergänzen das Team. Unterstützt werden wir von unserer Fachberaterin, unserer Hauswirtschaftskraft und dem Hausmeister. Wir spielen, malen, basteln, machen Musik und bewegen uns viel. Die Kinder bekommen bei uns alle Mahlzeiten und es besteht die Möglichkeit, einen Mittagsschlaf zu machen. Zusammen mit den Familien feiern wir viele Feste. An den Integrativen Kindergarten schließt sich ein tolles Außengelände an. Ein großer Sand-Wasserbereich mit Wasserpumpe lädt die Kinder ein, sich mit Wasser und Sand als Material intensiv auseinanderzusetzen. Es gibt einen Rundweg, auf dem die Kinder mit diversen Fahrzeugen fahren können, eine Vogelnestschaukel, ein Weidentipi, eine Rutschbahn und zwei Holzhäuser, die zum Rollenspiel einladen. Große Bäume spenden Schatten, der Garten ist eine richtige Oase mitten in Frankfurt. Zum Start des Kindergartenjahres ist uns eine gut begleitete Eingewöhnung der neuen Kinder wichtig. Wir legen Wert auf den Kontakt mit den Eltern, zum Beispiel in regelmäßigen Elterngesprächen. Wir sagen Danke! Seit Ostern 2018 verfügt die Einrichtung im Gruppenraum über eine zusätzliche zweite Ebene. Dies wurde durch die großzügige finanzielle Unterstützung der Hans Magiera- Stiftung möglich. Integrativer Kindergarten Eschersheimer Landstraße Melanie Kohlhöfer Eschersheimer Landstraße Frankfurt am Main Telefon: 069 / m.kohlhoefer@ 24 25

14 Fachdienst für Inklusive Pädagogik an Frankfurter Schulen In Frankfurt existieren eine Vielzahl an staatlichen und privaten Schulen sowie Regel- und spezielle Förderschulen für Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigung. Hierbei die richtige Wahl zu treffen, damit dem Kind die bestmögliche Teilhabe ermöglicht wird, ist eine schwierige Entscheidung, bei der der Fachdienst durch seine Expertise unterstützen kann. Wichtig ist neben der Schulwahl vor allem die geeignete Unterstützung im Schulalltag bis hin zur individuellen Unterstützung im Unterricht. Der Fachdienst für Inklusive Pädagogik stellt für Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Formen von Beeinträchtigungen und Unterstützungsbedarfen eine individuelle Hilfestellung in Form einer sogenannten Teilhabeassistenz zur Verfügung. Durch ein breites Spektrum an Unterstützungsangeboten vor, während und nach dem Unterricht kann eine angemessene Förderung der Kinder und Jugendlichen helfen, ihre Persönlichkeit und ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Das Selbstwertgefühl der Schülerinnen und Schüler und ihre Entwicklung werden dabei durch das gemeinsame Lernen gestärkt. Der soziale Zusammenhalt in der Klasse und die Akzeptanz in der Gemeinschaft werden gefördert. Teilhabeassistenz hat aufgrund der unterschiedlichen Unterstützungsbedarfe oft sehr individuelle Aufgabenbereiche; Hauptziel der Teilhabeassistenz ist es aber immer, ein gleichberechtigtes Miteinander in der Klassen- und Schulgemeinschaft zu ermöglichen, so dass die Kinder und Jugendlichen mit Beeinträchtigung nicht aufgrund ihrer Behinderung benachteiligt oder ausgegrenzt werden. Zur konkreten Unterstützung gehören beispielsweise die Vermittlung von alltagspraktischen Kompetenzen zur Verbesserung der Selbständigkeit die Begleitung bei der Bewältigung des Schulweges und Orientierung auf dem Schulgelände die Förderung der sozialen Kompetenzen und der Beziehungsfähigkeit die Erarbeitung von Strukturierungsmaßnahmen die Hilfestellung bei der Bewältigung von Lernaufgaben die Begleitung bei Ausflügen und Klassenfahrten die Unterstützung bei berufsvorbereitenden Maßnahmen die Begleitung bei Betriebspraktika und in der Berufsschule Der Fachdienst unterstützt auch den Übergang von der Kindertagesstätte in die Schule, den Schulwechsel sowie den Übergang von der Schule in den Beruf und kooperiert mit allen Schnittstellen zur Schule, wie Horten, TherapeutInnen, ÄrztInnen und sozialen Diensten. Aufgrund der gesetzlichen Regelungen kann Teilhabeassistenz sowohl für Kinder und Jugend liche mit körperlichen, geistigen bzw. seelischen Behinderungen sowie für Kinder und Jugend liche aus dem Autismus-Spektrum und der Diagnose ADHS durch das Jugend- bzw. Sozialamt finanziert werden. Die Kostenübernahme für diese Teilhabeassistenz muss von den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten beim zuständigen Jugend- und Sozialamt beantragt werden. Der Fachdienst für Inklusive Pädagogik ist ein von der Stadt Frankfurt anerkannter Träger der Jugend- und Behindertenhilfe und unterstützt die Eltern und Erziehungsberechtigten bei der Antragstellung, da es für die Kostenübernahme ein kompliziertes sozialrechtliches Verfahren mit unterschiedlichen Zuständigkeiten in der Sozialverwaltung gilt. Der Fachdienst berät bei der Zusammenstellung der notwendigen Unterlagen, dem geeigneten Zeitpunkt der Antragstellung und der rechtzeitigen Einbindung von Schule und TherapeutInnen. Neben den Eltern und Erziehungsberechtigten berät der Fachdienst auch Schulen in der Gestaltung inklusiver Teilhabebedingungen und über die Möglichkeiten der Teilhabeassistenz. Aufgrund der individuellen Unterstützungsformen der Teilhabeassistenz werden an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachdienstes unterschiedliche Anforderungen gestellt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachdienstes verfügen in der Regel über langjährige pädagogische Erfahrung im Umfeld von Familie und Schule. Die Qualifikationen der Teilhabeassistentinnen und -assistenten orientieren sich an den individuellen Bedarfen der Schülerinnen und Schüler und entsprechen den gesetzlichen Vorgaben. Darüber hinaus werden sie für ihre Tätigkeit regelmäßig geschult und nehmen an Supervisionen, kollegialer Beratung und Fortbildungen teil. Anträge zur Schulassistenz können auf unserer Homepage heruntergeladen werden. ambulante-angebote/fachdienstfuer-inklusive-paedagogik.html Mein Tag als Teilhabeassistentin: Ich treffe mich ca. 10 Minuten vor Unterrichtsbeginn mit der Schülerin vor der Tür des Klassenraumes. Da große Menschenmengen und die damit verbundene Lautstärke eine zusätzliche Belastung für die Schülerin darstellen, darf sie sowohl das Schulgebäude als auch den Klassenraum vor ihren Mitschülern betreten. Die dadurch gewonnene Zeit nutzt die Schülerin, um die Materialien für die anstehende Unterrichtsstunde bereitzulegen und in der Klasse anzukommen. Ich sitze in unmittelbarer Nähe der Schülerin und unterstütze sie in der jeweiligen Schulstunde bei der Organisation ihrer Arbeitsmaterialien, bei der Einhaltung von Regeln, bzw. Umgangsformen und ermutige sie, sich mündlich am Unterricht zu beteiligen. Da gerade verbale Missverständnisse häufiger auftauchen, versuchen wir gemeinsam mit den Mitschülern diese aufzuklären. Die Pausen verbringe ich mit der Schülerin in dem von der Schule zur Verfügung gestellten Aufenthalts- und Pausenraum. Dort ist die Menge an Schülern überschaubarer als auf dem Pausenhof und der damit verbundenen Reizüberflutung wird entgegen gewirkt. Außerdem können wir einen Teil der Zeit nutzen, um die Unterrichtsstunde zu reflektieren oder einfach nur zur Ruhe zu kommen. Klassenarbeiten darf die Schülerin in einem separaten Raum schreiben, dort hat sie auch etwas mehr Zeit zur Verfügung. Dies regelt ein sogenannter Nachteilsausgleich, der extra beantragt werden muss. Durch Vorkommnisse in der Freizeit, bedingt durch Unwohlsein wie Kopfschmerzen oder einer Erkältung und auch durch 26 27

15 Unruhe im Klassenverband, fällt es der Schülerin an manchen Tagen besonders schwer, sich zu konzentrieren und einen angemessenen Umgangston gegenüber Lehrern und Mitschülern zu wahren. Manchmal hilft nur eine Auszeit, um Abstand zu gewinnen und darüber zu sprechen, welche Umstände gerade als belastend empfunden werden. Gemeinsam erarbeiten wir Strategien für zukünftige Situationen, auf die die Schülerin dann selbständig zurückgreifen kann. Gemeinsame Gespräche im Klassenverband tragen dazu bei, ein gegenseitiges Verständnis füreinander zu entwickeln und sich in schwierigen Situationen zu unterstützen. Nach Unterrichtsende begleite ich die Schülerin zu ihrem Spind, bringe gegebenenfalls noch das Klassenbuch mit ihr weg und verabschiede sie vor der Tür der Schule. Fragen an einen Teilhabeassis tenten: Wann fängt der Arbeitstag an? Das richtet sich nach dem Stundenplan des Schülers und was dieser individuell an Unterstützung benötigt. Es kann also sein, dass ich einen Schüler bereits zuhause treffe und wir gemeinsam im Taxi in die Schule fahren oder ich treffe den Schüler direkt in der Schule zu Beginn des Unterrichts. Wie sieht ein Schultag als Teilhabeassistent aus? Ich begleite den Schüler durch den Schulalltag und sitze entweder direkt neben ihm oder auch etwas von ihm entfernt im Klassenraum. Wie genau das aussieht wird vor Beginn der Assistenz gemeinsam mit dem Schüler und dem Lehrer besprochen. Der Schüler soll so selbständig wie möglich den Schulalltag bewältigen und nur dort Unterstützung erhalten, wo er sie im Moment gerade benötigt. Das kann in der Organisation und Strukturierung des Schulalltags sein, im Kontakt mit Mitschülern oder den Lehrkräften, aber auch in Konfliktsituationen oder wenn der Schüler schnell frustriert ist und sich nicht gut konzentrieren kann. Hier entwickeln der Teilhabeassistent, der Förderlehrer und manchmal auch beteiligte Therapeuten gemeinsam mit dem Schüler Strategien, die ihm helfen können immer selbständiger mit bestimmten Situationen umzugehen. Zum Beispiel kann ein Tagesplan erstellt werden, der dem Schüler zeigt, was im Tagesverlauf ansteht und welche Veränderungen es gibt. Wenn ein Schüler nicht spricht, kann eine gemeinsame Sprache erlernt werden, z. B. die Gebärdensprache, so dass sich alle besser miteinander verständigen können. Was geschieht in den Pausen? Manche Schüler werden vom Teilhabeassistent in der Pause begleitet, andere nicht. Es könnte sein, dass es einem Schüler noch schwer fällt, Kontakte zu Mitschülern zu knüpfen oder es kommt noch häufig zu Konflikten. Hier kann der Teilhabeassistent den Schüler im Kontakt unterstützen und bei Konflikten vermitteln, so dass der Schüler in zukünftigen Situationen immer mehr auch allein regeln kann. Wann endet die Arbeit des Teilhabeassistenten? Je nachdem, ob der Teilhabeassistent den Schüler auch auf dem Heimweg oder den Weg in den Hort begleitet, ansonsten nach der letzten gemeinsamen Unterrichtsstunde. Die Arbeit des Teilhabeassistenten geht an manchen Tagen weiter, wenn er zum Beispiel mit einem Lehrer etwas bespricht oder er eine Teamsitzung hat. In so einer Sitzung tauscht er sich mit anderen Teilhabeassistenten aus und regelt auch organisatorische Dinge. In regelmäßigen Abständen, meist im Abstand von einem halben Jahr, finden sogenannte Förderplangespräche oder Hilfeplangespräche statt. Hier wird gemeinsam mit dem Schüler, seinen Eltern und dem Förderlehrer oder einem Sozialarbeiter besprochen, an welchen Zielen weiterhin gearbeitet werden soll oder welche bereits erreicht sind und wie lange die Teilhabeassistenz noch weiter geführt wird. Was sollte ein Teilhabeassistent für Fähigkeiten haben? Er sollte flexibel sein und sich gut in andere Menschen hinein versetzen können, also einfühlsam sein. Auch wenn er häufiger allein Entscheidungen treffen muss, so sollte er genauso gut im Team und vernetzt arbeiten können, z.b. mit der Familie, dem Klienten selbst, den Lehrkräften, aber auch mit beteiligten Therapeuten oder dem Sozialrathaus. Ein wertschätzender und offener Umgang und ein insgesamt lösungsorientierter Blick auf Situationen spielt für eine gelungene Zusammenarbeit eine bedeutende Rolle. In stressigen Situationen sollte er Ruhe bewahren und wenn möglich den Überblick behalten. Was sind die besonderen Momente als Teilhabeassistent? Wenn der Schüler gerne in die Schule kommt und sich dort wohl fühlt. Wenn man offen in der Klasse miteinander sprechen und sich auch nach hitzigen Diskussionen wieder mit einem Lächeln begegnen kann. Wenn alle das Gefühl haben auf einem guten Weg zu sein und die Zusammenarbeit miteinander gelingt, weil alle in der Klasse wertschätzend miteinander umgehen und ein offenes Ohr füreinander haben. Abschließende Worte: Für eine gelingende Zusammenarbeit sollten alle Beteiligten die Haltung einnehmen Gemeinsam schaffen wir das!. Fachdienst für Inklusive Pädagogik an Frankfurter Schulen Ambulant Betreutes Wohnen Freizeit und Reisen Oliver Knuf Bereichsleitung Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 2 Telefon: 069 / o.knuf@ Fachdienst für Inklusive Pädagogik an Frankfurter Schulen Birgit Erbentraut Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 2 Telefon: 069 / b.erbentraut@ 28 29

16 Sozialpädagogische Familienhilfe Wir arbeiten als Team und versuchen, bei bestehenden Problemen, vorhandene Stärken in der Familie wieder zu aktivieren. Hilfen hierzu werden gewährt, wenn aus den unterschiedlichsten Gründen Belastungen in der Familie bestehen, die sich auch auf die Erziehung auswirken. Dabei kann es um Lebensumstände gehen, wie Organisation von Kinderbetreuung, Schulprobleme, familiäre Konflikte, finanzielle Probleme, unzureichende Wohnverhältnisse, Trennung und Scheidung, Arbeitslosigkeit, soziale Isolation, Erkrankung, Behinderung. Zusammen mit den Familienangehörigen beziehen wir möglichst auch das soziale Umfeld, Schulen, Kindergärten, Frühförderung, Ärzte und Therapeuten, Ämter und Institutionen mit in unsere Arbeit ein. Wir unterstützen bei Behördengängen. Im Hilfeplangespräch werden dann gemeinsam mit der Familie und uns die zu erreichenden Ziele vereinbart und, mit welchem Stundenumfang und innerhalb welcher Zeit sie erreicht werden sollen. Neben der Sozialpädagogischen Familienhilfe bieten wir Intensive Sozialpädagogische Einzelfallbetreuungen und Erziehungsbeistandschaften an, in deren Zentrum die Kinder und Jugendlichen oder jungen Erwachsenen stehen. Eltern beraten und unterstützen wir bei der Erziehung ihrer Kinder. Wie bekommt man diese Hilfen? Die Hilfen müssen bei den zuständigen MitarbeiterInnen des Kinder- und Jugendhilfesozialdienstes des örtlich zuständigen Sozialrathauses beantragt werden. Das kann unter Telefon 069 / erfragt werden. Das Team der Sozialpädagogischen Familienhilfe Sozialpädagogische Familienhilfe Eric Seligmann Mörfelder Landstr. 179 b Frankfurt am Main Telefon: 069 / e.seligmann@ Als sozialpädagogischer Fachdienst unterliegen wir der gesetzlichen Schweigepflicht. Daher verzichten wir hier bewusst auf Bildmaterial von durch uns begleitete Fa mi lien und deren Angehörige

17 Ambulante Familienhilfe Die Ambulante Familien hilfe der Lebenshilfe Frankfurt betreut, berät und begleitet Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung und ihre Familien. Aus mittlerweile 33 Nationen werden Menschen betreut, wir sind offen für die unterschiedlichsten kulturell bedingten Bedürfnisse. Unsere Kernaufgabe ist es, die Ziele der Eingliederungshilfe umzusetzen und Menschen mit Beeinträchtigungen soziale Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Die Arbeit ist bunt und vielfältig! In Einzelbetreuungen bieten wir individuelle Unterstützung, zum Beispiel Mobilitäts- und Orientierungstraining, üben den Umgang mit Geld, fördern soziale Kompetenzen, unterstützen schulische Fähigkeiten und begleiten in der Freizeit. Regelmäßig treffen wir uns in kleinen Gruppen zum gemeinsamen Kochen, zu Unternehmungen während der Ferienintensiv-Betreuung oder beim Familienfrühstück. Je nach Interesse der Eltern organisieren wir ExpertInnen zu besonderen Themen wie Ernährung, gemeinsames Kochen für die Familie oder gesetzliche Betreuung. Im Rahmen unseres Gartenprojekts pflegen wir einen kleinen Kräuter-, Obst- und Gemüse garten, dessen Früchte wir gemeinsam mit den KlientInnen weiterverarbeiten. Zu unserer Ferienintensivbetreuung gehören inklusive Angebote wie Kreativ-Workshops mit Jugendhäusern und Skater- Workshops, bei denen Kinder mit und ohne Behinderung tageoder wochenweise gemeinsam viel erleben und mit Spaß bei der Sache sind. Über das Betreuungsangebot hinaus engagieren wir uns im Netzwerk Frankfurt verbindet, wo wir uns gemeinsam mit anderen Trägern der Behindertenhilfe und den Migrantenverbänden dafür einsetzen, neue Zugangswege zu Hilfen für Menschen mit Behinderung unabhängig von Herkunft und Kultur, zu schaffen. Gespräch: Andi gibt Auskunft Hallo Andi! Hallo, ja! Andi, seit wann wirst Du von der Ambulanten Familien hilfe betreut? Ähh warte mal, mein erster Betreuer hieß Felix das müsste grob 2007/ 2008 gewesen sein. Was war ein schönes Erlebnis in dieser Zeit? Da kann ich mich nicht ganz so festlegen, wir hatten viele schöne Sachen. Vielleicht zwei, drei, die Dir spontan einfallen? Mmh, Kürbissuppe kochen war schön, aber auch die Experiminta war interessant, ach ja, und Palmengarten mit der Ferienintensiv-Betreuung. Bowlingspielen hat mir auch Spaß gemacht und unsere Ausflüge Mainz, Wiesbaden, Hanau! Bist Du dabei lieber in einer Einzelbetreuung oder in einer Gruppe wie der Ferienintensivbetreuung unterwegs? Andi, Du nimmst Dir mittlerweile extra Urlaub, um an der Ferienintensivbetreuung teilnehmen zu können. Warum ist Dir das so wichtig? Es macht mir Spaß, was mit Leuten zu machen und selbständig dabei zu sein. Die Leute sind nett und freuen sich, wenn ich komme. Außerdem lerne ich da immer neue Sachen kennen, die ich so nicht kennengelernt hätte. Zum Beispiel kann ich jetzt Skate- Board fahren! Und die Experiminta war mir wichtig, weil man da so viel ausprobieren kann und mit Zahlen was machen kann. Gab es Momente oder Situationen, die Dir nicht so gefallen haben? Ja, ein Betreuer wollte mal testen, ob ich mich wehren kann und hat mich herausgefordert. Das hat mir nicht gefallen. Was würdest Du Dir für künftige Betreuungen wünschen? Ich würde mir zum Beispiel wünschen, mal wieder was zu backen oder zu kochen vielleicht zu Weihnachten oder so. Längere Fahrradtouren oder mal zu viert Bowling spielen gehen. Ambulante Familienhilfe Andrea Orbig Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 2 Telefon: 069 / a.orbig@ Ich würd mal sagen, beides auf seine Weise und beides zu seiner Zeit, ja! Dann vielen Dank für Deine Zeit

18 Wir sagen Danke! Ein herzliches Dankeschön an die Mitglieder des Rotary Club Frankfurt Seit vielen Jahren unterstützt der Rotary Club Frankfurt unsere Arbeit sehr engagiert mit seiner Weihnachtsspende. Im Jahr 2013 durften wir uns über eine großzügige Unterstützung in Höhe von über Euro freuen. Mit Hilfe des Rotary Club Frankfurt konnten wir im Bereich der Ambulanten Familienhilfe eine Küche mit absenkbarem Kochfeld anschaffen. Dies ermöglicht ein gemeinsames Kochen mit den KlientInnen, schafft einen gemütlichen Rahmen zum Essen, Ernährung wird thematisiert. In der Küche finden gemeinsame Frühstücke statt, auch an den Wochenenden mit den betreuten Familien. Eine höhenverstellbare Patientenliege erleichtert seitdem die Arbeit mit den KlientInnen, eine Mangel zur Erfahrung der eigenen Körperlichkeit ist der große Renner. Sport- und Spielgeräte wie Trampolin, Wasserrutsche, unterfahrbarer Kicker, Kettcars, Fußballtore, 5 Skateboards und Schutzausrüstungen, 3 Rollbretter, Hüpfpferde, PC-Spiele und ein Globus konnten angeschafft werden. Der neue Werkraum hat mit geräumigen Schränken, einer Kerzenwerkstatt sowie Materialien zur Seifenherstellung, zum Malen, Werken und Papierschöpfen eine tolle Ausstattung erhalten. Eine Spiegelwand für den Tanzund Musikraum konnte installiert werden, weiteres Therapiematerial unterstützt nun auch auf diesem Gebiet die tägliche Arbeit mit den Klienten. Erst die Weihnachtsspende des Rotary Club Frankfurt hat dies alles möglich gemacht dafür sagen wir alle ganz herzlich Danke! Ein neuer Snoezelenraum, gestiftet von der Erich Kroke-Stiftung Beim Umzug hat die Ambulante Familienhilfe erst einmal den Inhalt des alten Snoezelenraums eingepackt und auf Gut Hausen damit den neuen Raum bestückt. Das war keine tolle Lösung, denn nichts hat mehr gepaßt und stand sich gegenseitig im Weg. Mit Hilfe der Zuwendung der Erich Kroke-Stiftung konnte die Ambulante Familienhilfe einen komplett neuen Snoezelenraum ausstatten. Kinder mit Konzentrationsschwächen, Hyperaktivität, fremd- oder selbstagressivem Verhalten können den Raum zum Entspannen und als Rückzugsmöglichkeit nutzen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Erich Kroke-Stiftung für die tatkräftige Unterstützung und das Vertrauen in unsere Arbeit. Mitarbeiter der Deutschen Bank bauten mit viel Freude und handwerklichem Geschick Hochbeete mit der Gartengruppe auf Gut Hausen und verbrachten so ihren Social Day gemeinsam mit unseren Klienten. Durch die Förderung des Lions Club Frankfurt am Main haben wir ein Therapierad und ein langersehntes Sonnensegel erhalten. Viele ehrenamtliche Helfer unterstützen uns in unserer Arbeit: im FIB-Nest während der Ferienintensivbetreuung und auch beim Schwimmen. Der Leo Club Frankfurt Mainhattan hilft tatkräftig mit mehreren Mitgliedern ehrenamtlich beim samstäglichen Familienfrühstück der Ambulanten Familienhilfe. Wir freuen uns sehr über dieses Engagement und danken allen Ehrenamtlern und Förderern für die Unterstützung

19 Freizeit und Reisen Spaß haben, Gemeinschaft erleben, neue Erfahrungen machen und sich erholen: Aus attraktiven Urlaubsangeboten für Gruppen können Menschen mit Behinderung auswählen. Vom Erholungsurlaub in Oberbayern, über die Jugendfreizeit an der Ostsee und eine Städtereise nach Prag oder Berlin bis hin zur Flugreise nach Südeuropa reicht beispielsweise das Angebot. Das monatliche Freizeitprogramm für Erwachsene bietet am Wochenende begleitete Unternehmungen wie Kino- und Museumsbesuche, Sonntagsausflüge, Kegeltreff, Disco und Yoga. Für Kinder und Jugendliche bieten wir betreute Freizeitgruppen am Mittwoch- und Donnerstagnachmittag an. Wir spielen, toben, werken in unseren Räumen oder unternehmen Ausflüge in Jugendhäuser oder gehen zum Kegeln. In Zusammen arbeit mit anderen Einrichtungen und Trägern der Behindertenhilfe in Frankfurt werden weitere Angebote realisiert: zum Beispiel integrative Ferienangebote für Kinder und Jugendliche im Rahmen des städtischen Ferienkarussells wie Reitfreizeit und Ferienspiele; Kurse an der Volkshochschule für Erwachsene im Lesen und Schreiben oder Rechnen, Schwimmen und Wassergymnastik, Freizeitund Bildungsangebote speziell für ältere Menschen mit geistiger Behinderung. Wir grillen und feiern zusammen, haben Spaß bei Sommerfesten, Weihnachts- und Faschingsfeiern, gehen zusammen ins Kino, ins Stadion oder zum Eishockey. Ein engagiertes Team von MitarbeiterInnen begleitet die Unternehmungen. Voraussetzung für die Teilnahme an den Angeboten sind das Interesse, gemeinsam mit anderen etwas zu erleben, und die Mitgliedschaft im Verein Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. Gespräch Thorsten Neitzer und das Freizeitprogramm Thorsten Neitzer: Ich habe am Samstag Geburtstag gehabt... Claus Zahn: Nachträglich herzliche Glückwünsche dazu! da haben alle für mich gesungen in der Disco, mit Tanja, Ferry und Guido. Es waren 31 Leute da, manchmal sind es sogar 40, es ist ja ohne Anmeldung. Es kommen auch neue nette Leute aus dem Wohnheim. Ich bin schon gespannt auf die nächste Disco! Wohnst Du in Frankfurt? Nein, ich wohne in Friedrichsdorf, aber ich bin immer am Wochenende in Frankfurt bei meinen Eltern. Da freue ich mich drauf, etwas mit anderen unternehmen zu können. Was machst Du gerne in Deiner Freizeit? Alles! Kegeln, wie immer, die Ausstellung, Minigolf, Trommeln mit Tanja und Ferry. Da singen wir auch mit Mikrofon. Ich bin gerne unterwegs. Was ich auch mag sind Hessen-Center oder Kino, das könntet ihr mal wieder anbieten! Lernst Du viele Leute kennen? Ja, vor allem die Betreuer, ich bin ja jedes Wochenende dabei. Da gab es die Cordula und die Sandy, die Diana Dietrich und Monika Sperling und Martin war früher auch dabei. Seit wann bist Du dabei? Das erste Mal war am 21. Oktober 2003, seitdem mache ich bei der Freizeit mit. Es macht sehr viel Spaß, warum auch nicht? Wie bist Du auf die Lebenshilfe gekommen? Meine Tante ist drauf gekommen, wir haben etwas für s Wochenende gesucht. Dann hat sie herum telefoniert und hat die Lebenshilfe gefunden. Das war prima! Vielen Dank für das Gespräch. Sehr gerne! Fachdienst für Inklusive Pädagogik an Frankfurter Schulen Ambulant Betreutes Wohnen Freizeit und Reisen Oliver Knuf Bereichsleitung Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 2 Telefon: 069 / o.knuf@ Freizeit und Reisen Claus Zahn M. A. Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / c.zahn@ 36 37

20 Ambulant Betreutes Wohnen Das Team des Ambulant Betreuten Wohnens bietet eine stundenweise Assistenz, die bereits bei den ersten Schritten in die eigene Wohnung unterstützen kann. Bereits bei der Wohnungssuche und dem damit verbundenen Papierkrieg bis hin zur Einrichtung der Wohnung stehen wir zur Seite. Die Wohnformen, die die Lebenshilfe anbietet, reichen vom alleine Wohnen über das Wohnen im Apartment in einer Hausgemeinschaft mit Gleichgesinnten, mit einem Partner/ einer Partnerin bis hin zum Wohnen im eigenen Zimmer, zusammen mit anderen in einer Wohngemeinschaft. Die KlientInnen leben in Mietwohnungen des freien Wohnungsmarktes, verteilt über die ganze Stadt. Sowohl der Verein Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V., als auch die Lebenshilfe-Stiftung vermieten Wohnungen. In fast allen Lebensbereichen können wir Sie unterstützen: Lebens- und Freizeitgestaltung, Unterstützung bei der Erkundung des Stadtteils und der Pflege sozialer Kontakte, Haushaltsführung, Einteilung des Geldes, Behördengänge, bei Fragen zum Beruf und Arbeitsleben und vielem mehr. Ausgenommen von unserer Arbeit sind pflegerische, medizinische und therapeutische Dienstleistungen, die wir aber gerne vermitteln können. Über die Anzahl der Betreuungsstunden entscheidet der zuständige Leistungsträger. In der Regel werden wöchentlich von einer bis zu sieben Stunden bewilligt. In Ausnahmefällen auch mehr. Benötigte pflegerische Leistungen können zusätzlich zum Ambulant Betreuten Wohnen in Anspruch genommen werden. Die Kosten der Betreuung werden im Rahmen der Eingliederungshilfe übernommen, sofern die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen. Für Miete und Lebensunterhalt muss der Mieter/die Mieterin selbst aufkommen, erhält aber bei Anspruchsberechtigung Leistungen durch die Sozialhilfe. Wir helfen beim Antrag. Was sagen die Bewoh nerinnen heute: Wie kamst Du vor zehn Jahren auf die Idee in eine eigene Wohnung zu ziehen? Björn Schneider: Durch meine Eltern, die haben von der Planung des ersten Wohnprojektes der Lebenshilfe und der Stiftung gehört. Ich fand die Idee sehr gut, die Umgebung und das Haus hat mir gefallen. Warum wolltest Du in eine eigene Wohnung ziehen? Ich wollte etwas Neues ausprobieren und mehr selbstständig unternehmen. Ist Dein Wunsch in Erfüllung gegangen? Ja doch! Woran merkst Du das? Ich kann alle Dinge machen, zum Beispiel alleine ausgehen und meinen eigenen Haushalt führen. Was ist das besondere an der Idee des Wohnprojektes? Ich habe die Möglichkeit, mich zurückzuziehen und wenn ich es brauche, ist immer ein Ansprechpartner da. Wo brauchst Du noch Hilfe? Zum Beispiel wenn Briefe von Behörden kommen, die ich nicht so gut verstehe. Christian Glowig: Gut finde ich die Unterstützung im Haushalt und da wo ich als Mensch mit Behinderung an meine Grenzen stoße. Nina Reiser: Zuerst war mir alles fremd, aber jetzt wo ich alle Mitbewohner kennengelernt habe, fühle ich mich wohl. Meine Hausarbeit kann ich selbst erledigen. Für mich ist es gut, wenn jemand da ist, mit dem ich reden kann. Svenja Schneider: Es ist gut, dass ich hier eine Betreuerin habe. Wenn z. B. die Eltern nicht da sind oder ich Begleitung zu einem Arzttermin brauche. Manchmal ist es schwierig, die vielen Termine unter einen Hut zu bekommen. Gemeinsam finden wir da aber meistens eine Lösung. Die Gespräche mit Bewohnerinnen und Bewohnern führte Ulrike von Ganski, Mitarbeiterin im Wohnprojekt Berkersheim Ambulant Betreutes Wohnen Oliver Knuf Bereichsleitung Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 2 Telefon: 069 / o.knuf@ Ambulant Betreutes Wohnen Ramona Wagner Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 2 Telefon: 069 / r.wagner@ 38 39

21 Intensiv und Inklusiv Betreutes Wohnen Die UN-Behindertenrechtskonvention sieht für jeden Menschen das Recht vor frei zu wählen, wo und wie er wohnen möchte. Viele erwachsene Menschen mit geistiger bzw. Mehrfachbehinderung haben allerdings intensiven Unterstützungs- und Hilfebedarf rund um die Uhr. Das Intensiv und Inklusiv Betreute Wohnen möchte diese Menschen darin unterstützen, selbstständig mit anderen auch nicht behinderten Menschen in der eigenen Wohnung zu leben. Hierzu konzipiert, plant und koordiniert das Intensiv und Inklusiv Betreute Wohnen geeignete Wohnformen und vernetzt sich mit den in Frankfurt entstehenden Wohnprojekten. Dazu gehören die Kontaktaufnahme zu Interessenten und Angehörigen, regelmäßige Treffen und Veranstaltungen zum Thema Wohnen sowie das Zusammentragen aller Bedürfnisse und Belange, von der Wohnraumsuche über die unterstützende Vorbereitung zum selbstständigen Wohnen bis hin zum Einzug der Menschen. Die Menschen mit Behinderung sollen durch das Intensiv und Inklusiv Betreute Wohnen nicht nur eine geduldete Teilnahme am gemeinsamen Leben erfahren, sondern befähigt werden, sich aktiv im Rahmen ihrer Möglichkeiten am Leben in der Gemeinschaft zu beteiligen. Hierzu gehört neben der Begleitung der Menschen mit Behinderung auch die Vermittlung von Kontakt zu den anderen Menschen in der Hausgemeinschaft und dem sie umgebenden Sozialraum. Mit dem Intensiv und Inklusiv Betreuten Wohnen werden wir die Leistung für Menschen mit Behinderung, die selbstständig innerhalb einer Hausgemeinschaft wohnen wollen, aufnehmen und den Aufbau einer inklusiven Wohngemeinschaft planen. Hier werden junge Menschen mit Behinderung in einer barrierefreien Umgebung gemeinsam mit Menschen ohne Behinderung wohnen. Die Unterstützung durch das Intensiv und Inklusiv Betreute Wohnen ist Bestandteil der Eingliederungshilfe; sie bietet neben der konkreten Begleitung Hilfe bei der Teilhabeplanung und Antragstellung beim zuständigen Leistungsträger. Hierfür bieten wir sowohl in den Räumen der Lebenshilfe als auch zuhause eine eingehende Beratung an. Intensiv und Inklusiv Betreutes Wohnen Andreas Obst Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 2 Telefon: 069 / a.obst@ 40 41

22 Unsere Wohnstätten Wohnstätte Christine-Heuser-Haus Wohnen heißt zuhause sein Die Wohnstätten In den Wohnstätten der Lebenshilfe Frankfurt leben Menschen, die wegen ihrer Behinderung umfangreiche individuelle Hilfen zur Gestaltung ihres Lebens benötigen. Den Frauen und Männern, die in unserer Wohnstätte leben, wollen wir ein zuhause bieten, in dem sie Gemeinschaft erleben und Geborgenheit spüren. Die Bewohner erhalten umfangreiche individuelle Hilfen zur Gestaltung ihres Lebens durch unsere qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an allen Tagen des Jahres bei Bedarf rund um die Uhr. Die Wohnstätte Christine- Heuser-Haus befindet sich im alten Ortskern Seckbachs. Der Kontakt zum Stadtteil stellt einen wichtigen Aspekt im Konzept der Einrichtung dar und wird stetig weiter ausgebaut. Durch die aktive Teilnahme am Leben im Stadtteil, durch persönliche Kontakte und Kooperationen mit Vereinen, leben die BewohnerInnen mittendrin und sind gut integriert. Die Wohnstätte besteht aus einem Neubau mit angegliedertem Fachwerkhaus. Das Haus ist nach den Grundsätzen der Barrierefreiheit gestaltet und allen gleichermaßen zugänglich. Der überwiegende Teil der BewohnerInnen, die Jüngste ist 20, die Älteste 83 Jahre alt, lebt seit der Eröffnung im Jahre 1996 im Haus. Jedes Zimmer wurde dem persönlichen Geschmack entsprechend gemütlich eingerichtet. Auch die Gemeinschaftsräume, ein Aufenthaltsraum und zwei Küchen, davon eine große Wohnküche, werden gemeinsam mit den Bewohnern gestaltet und geschmückt. Dadurch entsteht eine familiäre Atmosphäre, die allseits geschätzt wird. Im Sommer wird der begrünte Hof gerne genutzt, hier können sich die BewohnerInnen aufhalten und unter großen Sonnenschirmen spielen, Kaffee trinken und sich entspannen. Das Christine-Heuser-Haus ist für die Menschen, die hier wohnen, Lebensmittelpunkt und lieb gewonnenes Zuhause. Wohnstätte Christine-Heuser-Haus Sara Grün-Körbitzer Hofhausstraße Frankfurt am Main Telefon: 069 / s.gruen-koerbitzer@ 42 43

23 Wohnstätte Alte Mühle Tagesstätte Alte Mühle Auf dem Gelände der 400 Jahre alten Enkheimer Mühle stehen die sanierte historische Mühle, ein Vorderhaus und der Neubau der Wohnstätte Alte Mühle. Die Gebäude liegen in einem parkähnlichen großen Garten mit Außensitzbereich und Schaukel. Im Vorderhaus und in der Alten Mühle leben Menschen in eigenen Wohnungen, die Wohnstätte bietet ein Zuhause in Wohngruppen zu je sechs Personen. Jede Gruppe hat eine eigene Küche und einen Gemeinschaftsraum mit großzügigem Wohn- und Eßbereich. Gliederung und überschaubare Gruppengröße ermöglichen den Bewohnerinnen und Bewohnern individuelle Entfaltung und Mitgestaltung. Gemeinsam wird gekocht, gefeiert und werden Ausflüge unternommen. Trotzdem kann sich jeder nach Lust und Laune in sein eigenes Zimmer zurückziehen. Hier kann man sich wohlfühlen! Die Bewohnerinnen und Bewohner erhalten die notwendige Zuwendung durch ihre Betreuerinnen und Betreuer. Somit ist die Förderung persönlicher Lebensgestaltung und einer möglichst großen Selbständigkeit gewährleistet. Wohnstätte Alte Mühle Diana Lehr Alt Enkheim 9 b Frankfurt am Main Telefon: / d.lehr@ Tages- und Begegnungsstätte in der Alten Mühle Die Tages- und Begegnungsstätte Alte Mühle nutzt eigene, separate Räume innerhalb der Wohnstätte. Sie bietet eine Möglichkeit, außerhalb des eigenen Wohnumfeldes, soziale Gemeinschaft zu erleben, sich sinnvoll zu beschäftigen oder sich auf ein zukünftiges Arbeitsleben zum Beispiel in einer Werkstatt oder einer Tagesförderstätte vorzubereiten. Bestehende Angebote im Stadtteil und von Vereinen werden mit den Angeboten der Tagesund Begegnungsstätte vernetzt und vorhandene Strukturen eingebunden und mitgenutzt, wie zum Beispiel Feste und Weihnachstfeiern. Die Besucher der Tages- und Begegnungsstätte haben ihren selbstverständlichen Platz im örtlichen Gemeinwesen und nehmen als Bürgerinnen und Bürger in gewünschter Weise daran teil. Die Tagesund Begegnungs stätte ist eine feste Institution für vielfältige Begegnung von Menschen im Frankfurter Stadtteil Bergen- Enkheim. Tagesstätte Alte Mühle Diana Lehr Alt Enkheim 9 b Frankfurt am Main Telefon: / d.lehr@ 44 45

24 Trägerübergreifendes Projekt together EhrenamtlerInnen in der Arbeit mit Geflüchteten Viele Menschen sind nach der Flucht mittlerweile in Frankfurt angekommen und haben in den unterschiedlichsten Wohnprojekten ein vorübergehendes Zuhause gefunden. Neben den Fachkräften der jeweiligen Träger leisten EhrenamtlerInnen einen großen Beitrag in dem Bemühen, die Geflüchteten willkommen zu heißen und Wegbegleiter in einer fremden Kultur zu sein. Neben schwerwiegenden Gründen, die die Menschen zum Verlassen der Heimat geführt haben, kommen negative Erlebnisse auf der Flucht dazu. Einige haben sich aufgrund der mangelnden medizinischen Versorgung eine Behinderung zugezogen, die sie erblinden ließ oder sie dauerhaft einen Rollstuhl benötigen. Auch ist die Form, jedwede traumatischer Erfahrungen zu verarbeiten, sehr unterschiedlich. Für ehrenamtlich Engagierte sind die Herausforderungen groß und so vielfältig, wie die Bedarfe, die die Geflüchteten äußern. Sie haben einen hohen Anspruch, all dem gerecht zu werden. Sie benötigen, wenn sie Menschen mit Beeinträchtigungen begleiten, neben kultursensiblen Fähigkeiten auch ein Wissen um Beeinträchtigung im jeweiligen kulturellen Kontext. Genauso wichtig sind die Zugangswege in das bestehende Hilfesystem in Deutschland. Wir als Lebenshilfe verfügen über jahrelange Erfahrung mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen und deren Umgang mit beeinträchtigten Menschen und deren Familien. Wenn Sie sich in der Flüchtlingsarbeit ehrenamtlich engagieren, bieten wir Ihnen, ganz gleich bei welchem Träger Sie arbeiten: Themenbezogene Schulungen mit dem Fokus auf körperliche und geistige Beeinträchtigung Reflexionsgespräche über aktuelle Praxisfälle in Ihrem Ehrenamtsalltag Weitergabe von relevanten Adressen (wie Vereine, Stiftungen etc.), die themenbezogene Informationen haben oder Fortbildungen anbieten können Erlernen von kultursensiblen Arbeitsmethoden Unterstützung bei individuellen Fragen, die sich auf die Beeinträchtigung beziehen Wir übernehmen auch Beratungsgespräche mit den Geflüchteten selbst, um ihre Bedürfnisse zu erfassen und um sie zu informieren, welchen Zugang es zu Hilfsangeboten in dem Bereich der Behindertenhilfe für sie gibt. Die Stadt Frankfurt am Main würdigt jährlich Vereine, Einzelpersonen oder Institutionen, die sich für das kulturelle Miteinander in Frankfurt einsetzen und vergibt den mit Euro dotierten Integrationspreis. Unter den drei Preisträgern war 2017 auch das Projekt together der Lebenshilfe Frankfurt. Am 30. November 2017 fand im Kaisersaal im Römer die Preisverleihung statt. Insgesamt besuchten ca. 350 geladene Gäste die von Oberbürgermeister Feldmann eröffnete Veranstaltung. Neben offiziellen Gästen der Stadt Frankfurt durften wir als Träger ebenfalls Gäste einladen und brachten neben den im Projekt together ehrenamtlich Engagierten auch Flüchtlinge mit Beeinträchtigungen und deren Familien mit. Alle Beteiligten waren wie auch wir sehr stolz und freuten sich, dass wir mit zu den Gewinnern zählten. Für die Jugendlichen unter den Flüchtlingen war es eine große Ehre, ein Selfie mit Herrn Feldmann zu bekommen, welches dann direkt in ihr Heimatland geschickt wurde. Wir freuen uns sehr über die Euro und bedanken uns herzlich bei den Initiatoren für diese Ehrung. Koordination des Ehrenamtes in der Flüchtlingsarbeit Petra Hillekes Projektleitung Friedrich-Wilhelmvon-Steuben-Straße 2 Telefon: p.hillekes@ 46 47

25 Atelier Goldstein Das Atelier Goldstein in der Marienkirche Aulhausen Das Atelier Goldstein der Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. gilt als eines der weltweit besten sogenannten Outsider Art-Ateliers. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, den Beweis zu erbringen, dass bildende KünstlerInnen mit einer Beeinträchtigung in der Lage sind, Kunstwerke von Rang zu schaffen. Im Jahr 2001 als freies, unabhängiges, Atelier für außerordentlich begabte behinderte KünstlerInnen gegründet, bietet es heute 17 KünstlerInnen aus den Bereichen Malerei, Plastik, Grafik, Fotografie, Film und Design die Möglichkeit, ihre oft langfristigen Projekte unter professionellen Arbeitsbedingungen durchzuführen. Das Betreuerteam des Ateliers ist neben der mit sieben AbsolventInnen und Studierenden von Kunsthochschulen besetzt. Sie arbeiten nach einer speziellen, im Atelier entwickelten Methode, die KünstlerInnen mit völlig unterschiedlichen Behinderungen und Begabungen hilft, sich ihrer eigenen Bildsprache zu versichern, sie auszubauen und zu perfektionieren. Durch eine intensive Vermittlungsarbeit gelingt es dem Atelier Arbeiten der KünstlerInnen in nationale und inter nationale Museen und Sammlungen zu platzieren erhielt das Atelier Goldstein für seine Arbeit den Bin ding-kultur-preis, einen der wichtigsten Kunstpreise Deutschlands. Erstmalig wurde dieser Preis KünstlerInnen mit Behinderungen verliehen. Das Atelier wurde außerdem 2010 mit der Neugestaltung der Marienkirche in Aulhausen im Rheingau aus dem frühen 13. Jahrhundert beauftragt und hat diese, in der Kirchenkunstgeschichte einmalige Neugestaltung, nach 6 Jahren Arbeit fertiggestellt. Das Atelier betreibt außerdem seit 2013 einen nicht kom merziellen Ausstellungs- und Veranstaltungsraum, die Goldstein Galerie, in Frankfurt-Sachsenhausen. Hier finden regelmäßig vielfältige Kunst- und Kulturveranstaltungen statt. Die Marienkirche wurde im frühen dreizehnten Jahrhundert als Klosterkirche der Zisterzienserinnen in Aulhausen im Rheingau errichtet. Sie gehört heute zum Sankt Vincenzstift, einer katholischen Einrichtung der Jugend- und Behindertenhilfe und steht als wertvolles hessisches Kulturgut unter dem Schutz der Haager Konvention. Die Neugestaltung erforderte eine grundlegende Sanierung der durch Einbauten stark veränderten Kirche. Für den wiedergewonnenen zisterziensischen Kirchenraum entwickelte das Atelier Goldstein gemeinsam mit den Theologen des Sankt Vincenzstifts ein Gestaltungskonzept. Es orientiert sich an der christlichen Ikonografie und vertritt freie zeitgenössische Positionen. Ein Team von zwölf Künstlerinnen und Künstlern mit und ohne Beeinträchtigung erstellte über einen Zeitraum von fünf Jahren Entwürfe und Umsetzungskonzepte und betreute deren Realisierung durch spezialisierte Handwerksbetriebe. Am 24. Januar 2016 wurde die Marienkirche feierlich eröffnet. Atelier Goldstein Christiane Cuticchio Mittlerer Hasenpfad Frankfurt am Main Telefon: 069 / ch.cuticchio@ Goldstein Galerie Schweizer Straße Frankfurt am Main 48 49

26 Lebenshilfe-Stiftung Eine Stiftung ist ein besonderer Ausdruck bürgerschaftlichen sozialen Engagements. Die öffentliche Hand konnte nie alle für die Gemeinschaft sinnvollen Aufgaben erledigen. Deshalb bleiben immer Aufgaben privater Initiative überlassen. Die Erträge aus dem Stiftungskapital, welches immer erhalten bleibt, können genutzt werden, Personen oder Projekte finanziell zu unterstützen. Der Stiftungszweck und die Organe einer Stiftung werden in einer Satzung oder Verfassung festgelegt und unterliegen vielfältiger rechtlicher und steuerrechtlicher Aufsicht. Die Lebenshilfe-Stiftung Frankfurt wurde 2001 gegründet. Sie will Menschen mit Behinderung dabei unterstützen, ihr Leben in hohem Maße selbstbestimmt zu gestalten. Dies geschieht vor allem durch die Schaffung und Erhaltung von Wohnraum, aber auch durch gezielte Maßnahmen zur Bildung, Betreuung, Erholung und zur Förderung von Freizeitaktivitäten. Im Frankfurter Norden und Nordwesten hat die Lebenshilfe- Stiftung inzwischen drei Apartmenthäuser errichtet. Hier leben Menschen mit Behinderung so selbständig wie möglich. Begleitet werden sie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Betreuten Wohnens der Lebens hilfe Frankfurt und erhalten so viel Unterstützung wie nötig. Darüber hinaus unterstützt die Stiftung Einzelanträge und Projekte aus den Bereichen Freizeit und Sport, Bildung und Fortbildung, Maßnahmen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft sowie Therapien, Hilfsmittel und sie hilft in Notlagen. Die Lebenshilfe-Stiftung fördert ausschließlich die Arbeit der Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V., Anträge von außerhalb können nicht gestellt werden. Ein ehrenamtlich tätiger Vorstand führt die Stiftung, ein Kuratorium dient als Aufsichtsorgan. Alle Aktivitäten der Stiftung werden aus Zinserträgen und privaten Zuwendungen finanziert und fließen direkt in die Projektförderung. Wie der Verein Lebenshilfe benötigt auch die Lebenshilfe- Stiftung Ihre Unterstützung, um weiterhin zukunftssichernd für den uns anvertrauten Personenkreis wirken zu können. Jede Spende, auch kleine Beträge, können dazu beitragen. Vielen Dank für Ihre Hilfe! Lebenshilfe-Stiftung Günter Bausewein Karl-Heinz Holzheimer Claudia Fischer Stiftungsvorstand Graf-von-Stauffenberg- Allee Frankfurt am Main Telefon: 069 / info@ lebenshilfe-stiftung-frankfurt.de 50 51

27 Verantwortungsvolles Vererben und Testament Ein sinnvolles Testament ist für jeden von uns wichtig: die gesetzliche Erbfolge führt nur in den seltensten Fällen zum gewünschten Ergebnis, überraschende Erbengemeinschaften bergen zudem Konfliktpotenzial. Familien mit Angehörigen mit Behinderung ist eine testamentarische Regelung des Nachlasses besonders zu empfehlen. Mit einem sogenannten Behindertentestament, das auf die individuelle Familiensituation zugeschnitten werden muss, können folgende Ziele erreicht werden: Die Zukunft des Kindes wird abgesichert und zwar in finanzieller wie in persönlicher Hinsicht. So kann zum Beispiel geregelt werden, wer sich später einmal als gesetzlicher Betreuer/gesetzliche Betreuerin um das Wohl des Kindes kümmert. Das Familienvermögen wird geschützt. Zahlungen aus dem Erbe an den Sozialhilfeträger werden nach aktueller Rechtsprechung vermieden. Denn spätestens, wenn ein Mensch mit Behinderung in einer Betreuungseinrichtung wohnt, erhält er Sozialhilfeleistungen nach dem 12. Sozialgesetzbuch. Keine Sozialhilfe erhält, wer sich selbst helfen kann. Vorrangig hat daher auch der Mensch mit Behinderung eigenes, auch ererbtes Vermögen einzusetzen. Das Behindertentestament will erreichen, dass das Vermögen vor dem Zugriff des Sozialhilfeträgers geschützt wird. Auch kann bereits festgelegt werden, wer nach dem Ableben des Kindes mit Behinderung erbt. Notwendig ist dies in aller Regel, wenn das Kind mit Behinderung nicht selbst ein Testament errichten kann. So können Auseinandersetzungen mit dem Sozialhilfeträger und Streitigkeiten unter den anderen Erben vermieden werden. Durch die Anordnung von Vorund Nacherbschaft, Dauertestamentsvollstreckung und konkrete Verwaltungsanweisungen an den Testamentsvollstrecker besteht die Möglichkeit, zusätzliche Sicherheit zum Wohl des Angehörigen mit Behinderung zu schaffen. Die Verwaltungsanweisungen sollen sicherstellen, dass die Vermögenswerte die ihm ausgezahlt werden, so verwendet werden, dass sie nur ihm und spürbar zu gute kommen. Auch die Lebenshilfe Frankfurt kann zum Erben eingesetzt werden. Diese ist satzungsgemäß verpflichtet, das Erbe zum Wohl des von ihr betreuten Personenkreises zu verwenden. Ein Testament sollte in jedem Fall die persönliche Lebenssituation des Erblassers und seine individuellen Absichten berücksichtigen. Deshalb empfehlen wir eine Beratung durch ein spezialisiertes Anwaltsbüro. Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. Geschäftsstelle Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 2 Telefon: 069 /

28 Werden Sie Mitglied! Unsere Mitglieder sind unsere wertvollsten Freunde und Förderer. Denn nur mit einem breiten Engagement können wir erreichen, dass Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Familien in unserer Stadt eine bessere Zukunft haben. Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende! Spendenkonto: Frankfurter Sparkasse IBAN DE BIC HELADEF1822 Antrag auf Mitgliedschaft Personen, die unserem Verein beitreten möchten und nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügen, kann eine Ermäßigung des Mitgliedsbeitrags von 65, Euro auf 25, Euro ermöglicht werden. Bitte wenden Sie sich hierzu an die Geschäftsführung,

29 Wir danken unseren Förderern, Stiftern und Freunden! Wir sagen ganz herzlich Dankeschön! Zahlreiche Förderer haben durch einmalige oder regelmäßige Spenden die kontinuierliche Arbeit und zahlreiche neue Projekte maßgeblich unterstützt. Dazu zählen auch viele Vorhaben, die durch diese zusätzlichen finanziellen Hilfen überhaupt erst ermöglicht wurden. auch im Namen unserer Klientinnen und Klienten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseren Förderern und Stiftern, mit deren Hilfe wir viele Pläne verwirklichen können und den vielen privaten Unterstützern, die uns mit ihren kleinen und großen Spenden fördern Nicht zuletzt gilt unser Dank allen Eltern und Familien, Ehrenamtlichen, Nachbarn und Freunden, die uns durch ihr Interesse an unserer Arbeit und durch aktive Mithilfe auf vielfältige Art die Arbeit erleichtern und unseren Klientinnen und Klienten das Leben bereichern. wunder S t i f t u n g 56 57

30 So finden Sie uns: Sozialpädagogische Familienhilfe Mörfelder Landstraße 179 b Telefon: 069 / Frankfurt am Main Telefax: 069 / Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. Geschäftsstelle info@ www. Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / Telefax: 069 / Fachdienst für Inklusive Pädagogik an Frankfurter Schulen inklusionanschulen@ Ambulante Familienhilfe familienhilfe@ Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / Telefax: 069 / Telefax: 069 / Anlauf- und Beschwerdestelle c.fischer@ Mörfelder Landstraße 179 b Telefon: 069 / Frankfurt am Main Freizeit und Reisen freizeit@ Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / Telefax: 069 / Selbstvertreter-Rat selbstvertreter@ Mörfelder Landstraße 179 b Telefon: Frankfurt am Main Ambulant Betreutes Wohnen bewo@ Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / Telefax: 069 / Projekt WIR c.pfalz-blezinger@ Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / Telefax: 069 / Intensiv und Inklusiv Betreutes Wohnen ibewo@ Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / Telefax: 069 / Frühförder- und Beratungsstelle fruehfoerderung@ Mörfelder Landstraße 179 b Telefon: 069 / Frankfurt am Main Telefax: 069 / Wohnstätte Christine-Heuser-Haus chh@ Hofhausstraße 15 Telefon: 069 / Frankfurt am Main Telefax: 069 / Integrative Krabbelstube krabbelstube@ Gellertstraße 41 Telefon: 069 / Frankfurt am Main Telefax: 069 / Wohnstätte Alte Mühle muehle@ Alt Enkheim 9 b Telefon: / Frankfurt am Main Telefax: / Integrative Krabbelstube Gut Hausen krabbelstubegh@ Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 4 Telefon: 069 / Telefax: 069 / Tagesstätte Alte Mühle tagesstaette@ Alt Enkheim 9 b Telefon: / Frankfurt am Main Telefax: / Integrativer Naturkindergarten Gut Hausen naturkindergarten@ Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 4 Telefon: 069 / Telefax: 069 / Projekt together Ehrenamt-fluechtlingshilfe@ Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 Telefon: Telefax: 069 / Integrativer Kinderladen kinderladen@ Heinestraße 14 Telefon: 069 / Frankfurt am Main Telefax: 069 / Atelier Goldstein info@atelier-goldstein.de Mittlerer Hasenpfad 5 Telefon: 069 / Frankfurt am Main Telefax: 069 / Integrativer Kindergarten kindergarten@ Eschersheimer Landstraße 393 Telefon: 069 / Frankfurt am Main Telefax: 069 / Lebenshilfe-Stiftung info@lebenshilfe-stiftung-frankfurt.de Graf-von-Stauffenberg-Allee 16 Telefon: 069 / Frankfurt am Main Telefax: 069 /

31 Geschäftsstelle Gut Hausen Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / Telfax: 069 / info@ www. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Spendenkonto: Frankfurter Sparkasse IBAN DE BIC HELADEF1822

32 Ambulant Betreutes Wohnen Das Team des Ambulant Betreuten Wohnens bietet eine stundenweise Assistenz, die bereits bei den ersten Schritten in die eigene Wohnung unterstützen kann. Bereits bei der Wohnungssuche und dem damit verbundenen Papierkrieg bis hin zur Einrichtung der Wohnung stehen wir zur Seite. Die Wohnformen, die die Lebenshilfe anbietet, reichen vom alleine Wohnen über das Wohnen im Apartment in einer Hausgemeinschaft mit Gleichgesinnten, mit einem Partner/ einer Partnerin bis hin zum Wohnen im eigenen Zimmer, zusammen mit anderen in einer Wohngemeinschaft. Die KlientInnen leben in Mietwohnungen des freien Wohnungsmarktes, verteilt über die ganze Stadt. Sowohl der Verein Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V., als auch die Lebenshilfe-Stiftung vermieten Wohnungen. In fast allen Lebensbereichen können wir Sie unterstützen: Lebens- und Freizeitgestaltung, Unterstützung bei der Erkundung des Stadtteils und der Pflege sozialer Kontakte, Haushaltsführung, Einteilung des Geldes, Behördengänge, bei Fragen zum Beruf und Arbeitsleben und vielem mehr. Ausgenommen von unserer Arbeit sind pflegerische, medizinische und therapeutische Dienstleistungen, die wir aber gerne vermitteln können. Über die Anzahl der Betreuungsstunden entscheidet der zuständige Leistungsträger. In der Regel werden wöchentlich von einer bis zu sieben Stunden bewilligt. In Ausnahmefällen auch mehr. Benötigte pflegerische Leistungen können zusätzlich zum Ambulant Betreuten Wohnen in Anspruch genommen werden. Die Kosten der Betreuung werden im Rahmen der Eingliederungshilfe übernommen, sofern die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen. Für Miete und Lebensunterhalt muss der Mieter/die Mieterin selbst aufkommen, erhält aber bei Anspruchsberechtigung Leistungen durch die Sozialhilfe. Wir helfen beim Antrag. Was sagen die Bewoh nerinnen heute: Wie kamst Du vor zehn Jahren auf die Idee in eine eigene Wohnung zu ziehen? Björn Schneider: Durch meine Eltern, die haben von der Planung des ersten Wohnprojektes der Lebenshilfe und der Stiftung gehört. Ich fand die Idee sehr gut, die Umgebung und das Haus hat mir gefallen. Warum wolltest Du in eine eigene Wohnung ziehen? Ich wollte etwas Neues ausprobieren und mehr selbstständig unternehmen. Ist Dein Wunsch in Erfüllung gegangen? Ja doch! Woran merkst Du das? Ich kann alle Dinge machen, zum Beispiel alleine ausgehen und meinen eigenen Haushalt führen. Was ist das besondere an der Idee des Wohnprojektes? Ich habe die Möglichkeit, mich zurückzuziehen und wenn ich es brauche, ist immer ein Ansprechpartner da. Wo brauchst Du noch Hilfe? Zum Beispiel wenn Briefe von Behörden kommen, die ich nicht so gut verstehe. Christian Glowig: Gut finde ich die Unterstützung im Haushalt und da wo ich als Mensch mit Behinderung an meine Grenzen stoße. Nina Reiser: Zuerst war mir alles fremd, aber jetzt wo ich alle Mitbewohner kennengelernt habe, fühle ich mich wohl. Meine Hausarbeit kann ich selbst erledigen. Für mich ist es gut, wenn jemand da ist, mit dem ich reden kann. Svenja Schneider: Es ist gut, dass ich hier eine Betreuerin habe. Wenn z. B. die Eltern nicht da sind oder ich Begleitung zu einem Arzttermin brauche. Manchmal ist es schwierig, die vielen Termine unter einen Hut zu bekommen. Gemeinsam finden wir da aber meistens eine Lösung. Die Gespräche mit Bewohnerinnen und Bewohnern führte Ulrike von Ganski, Mitarbeiterin im Wohnprojekt Berkersheim Ambulant Betreutes Wohnen Oliver Knuf Bereichsleitung Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 2 Telefon: 069 / o.knuf@ Ambulant Betreutes Wohnen Ramona Wagner Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 2 Telefon: 069 / r.wagner@ 38 39

33 Intensiv und Inklusiv Betreutes Wohnen Die UN-Behindertenrechtskonvention sieht für jeden Menschen das Recht vor frei zu wählen, wo und wie er wohnen möchte. Viele erwachsene Menschen mit geistiger bzw. Mehrfachbehinderung haben allerdings intensiven Unterstützungs- und Hilfebedarf rund um die Uhr. Das Intensiv und Inklusiv Betreute Wohnen möchte diese Menschen darin unterstützen, selbstständig mit anderen auch nicht behinderten Menschen in der eigenen Wohnung zu leben. Hierzu konzipiert, plant und koordiniert das Intensiv und Inklusiv Betreute Wohnen geeignete Wohnformen und vernetzt sich mit den in Frankfurt entstehenden Wohnprojekten. Dazu gehören die Kontaktaufnahme zu Interessenten und Angehörigen, regelmäßige Treffen und Veranstaltungen zum Thema Wohnen sowie das Zusammentragen aller Bedürfnisse und Belange, von der Wohnraumsuche über die unterstützende Vorbereitung zum selbstständigen Wohnen bis hin zum Einzug der Menschen. Die Menschen mit Behinderung sollen durch das Intensiv und Inklusiv Betreute Wohnen nicht nur eine geduldete Teilnahme am gemeinsamen Leben erfahren, sondern befähigt werden, sich aktiv im Rahmen ihrer Möglichkeiten am Leben in der Gemeinschaft zu beteiligen. Hierzu gehört neben der Begleitung der Menschen mit Behinderung auch die Vermittlung von Kontakt zu den anderen Menschen in der Hausgemeinschaft und dem sie umgebenden Sozialraum. Mit dem Intensiv und Inklusiv Betreuten Wohnen werden wir die Leistung für Menschen mit Behinderung, die selbstständig innerhalb einer Hausgemeinschaft wohnen wollen, aufnehmen und den Aufbau einer inklusiven Wohngemeinschaft planen. Hier werden junge Menschen mit Behinderung in einer barrierefreien Umgebung gemeinsam mit Menschen ohne Behinderung wohnen. Die Unterstützung durch das Intensiv und Inklusiv Betreute Wohnen ist Bestandteil der Eingliederungshilfe; sie bietet neben der konkreten Begleitung Hilfe bei der Teilhabeplanung und Antragstellung beim zuständigen Leistungsträger. Hierfür bieten wir sowohl in den Räumen der Lebenshilfe als auch zuhause eine eingehende Beratung an. Intensiv und Inklusiv Betreutes Wohnen Andreas Obst Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 2 Telefon: 069 / a.obst@ 40 41

34 Unsere Wohnstätten Wohnstätte Christine-Heuser-Haus Wohnen heißt zuhause sein Die Wohnstätten In den Wohnstätten der Lebenshilfe Frankfurt leben Menschen, die wegen ihrer Behinderung umfangreiche individuelle Hilfen zur Gestaltung ihres Lebens benötigen. Den Frauen und Männern, die in unserer Wohnstätte leben, wollen wir ein zuhause bieten, in dem sie Gemeinschaft erleben und Geborgenheit spüren. Die Bewohner erhalten umfangreiche individuelle Hilfen zur Gestaltung ihres Lebens durch unsere qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an allen Tagen des Jahres bei Bedarf rund um die Uhr. Die Wohnstätte Christine- Heuser-Haus befindet sich im alten Ortskern Seckbachs. Der Kontakt zum Stadtteil stellt einen wichtigen Aspekt im Konzept der Einrichtung dar und wird stetig weiter ausgebaut. Durch die aktive Teilnahme am Leben im Stadtteil, durch persönliche Kontakte und Kooperationen mit Vereinen, leben die BewohnerInnen mittendrin und sind gut integriert. Die Wohnstätte besteht aus einem Neubau mit angegliedertem Fachwerkhaus. Das Haus ist nach den Grundsätzen der Barrierefreiheit gestaltet und allen gleichermaßen zugänglich. Der überwiegende Teil der BewohnerInnen, die Jüngste ist 20, die Älteste 83 Jahre alt, lebt seit der Eröffnung im Jahre 1996 im Haus. Jedes Zimmer wurde dem persönlichen Geschmack entsprechend gemütlich eingerichtet. Auch die Gemeinschaftsräume, ein Aufenthaltsraum und zwei Küchen, davon eine große Wohnküche, werden gemeinsam mit den Bewohnern gestaltet und geschmückt. Dadurch entsteht eine familiäre Atmosphäre, die allseits geschätzt wird. Im Sommer wird der begrünte Hof gerne genutzt, hier können sich die BewohnerInnen aufhalten und unter großen Sonnenschirmen spielen, Kaffee trinken und sich entspannen. Das Christine-Heuser-Haus ist für die Menschen, die hier wohnen, Lebensmittelpunkt und lieb gewonnenes Zuhause. Wohnstätte Christine-Heuser-Haus Sara Grün-Körbitzer Hofhausstraße Frankfurt am Main Telefon: 069 / s.gruen-koerbitzer@ 42 43

35 Wohnstätte Alte Mühle Tagesstätte Alte Mühle Auf dem Gelände der 400 Jahre alten Enkheimer Mühle stehen die sanierte historische Mühle, ein Vorderhaus und der Neubau der Wohnstätte Alte Mühle. Die Gebäude liegen in einem parkähnlichen großen Garten mit Außensitzbereich und Schaukel. Im Vorderhaus und in der Alten Mühle leben Menschen in eigenen Wohnungen, die Wohnstätte bietet ein Zuhause in Wohngruppen zu je sechs Personen. Jede Gruppe hat eine eigene Küche und einen Gemeinschaftsraum mit großzügigem Wohn- und Eßbereich. Gliederung und überschaubare Gruppengröße ermöglichen den Bewohnerinnen und Bewohnern individuelle Entfaltung und Mitgestaltung. Gemeinsam wird gekocht, gefeiert und werden Ausflüge unternommen. Trotzdem kann sich jeder nach Lust und Laune in sein eigenes Zimmer zurückziehen. Hier kann man sich wohlfühlen! Die Bewohnerinnen und Bewohner erhalten die notwendige Zuwendung durch ihre Betreuerinnen und Betreuer. Somit ist die Förderung persönlicher Lebensgestaltung und einer möglichst großen Selbständigkeit gewährleistet. Wohnstätte Alte Mühle Diana Lehr Alt Enkheim 9 b Frankfurt am Main Telefon: / d.lehr@ Tages- und Begegnungsstätte in der Alten Mühle Die Tages- und Begegnungsstätte Alte Mühle nutzt eigene, separate Räume innerhalb der Wohnstätte. Sie bietet eine Möglichkeit, außerhalb des eigenen Wohnumfeldes, soziale Gemeinschaft zu erleben, sich sinnvoll zu beschäftigen oder sich auf ein zukünftiges Arbeitsleben zum Beispiel in einer Werkstatt oder einer Tagesförderstätte vorzubereiten. Bestehende Angebote im Stadtteil und von Vereinen werden mit den Angeboten der Tagesund Begegnungsstätte vernetzt und vorhandene Strukturen eingebunden und mitgenutzt, wie zum Beispiel Feste und Weihnachstfeiern. Die Besucher der Tages- und Begegnungsstätte haben ihren selbstverständlichen Platz im örtlichen Gemeinwesen und nehmen als Bürgerinnen und Bürger in gewünschter Weise daran teil. Die Tagesund Begegnungs stätte ist eine feste Institution für vielfältige Begegnung von Menschen im Frankfurter Stadtteil Bergen- Enkheim. Tagesstätte Alte Mühle Diana Lehr Alt Enkheim 9 b Frankfurt am Main Telefon: / d.lehr@ 44 45

36 Trägerübergreifendes Projekt together EhrenamtlerInnen in der Arbeit mit Geflüchteten Viele Menschen sind nach der Flucht mittlerweile in Frankfurt angekommen und haben in den unterschiedlichsten Wohnprojekten ein vorübergehendes Zuhause gefunden. Neben den Fachkräften der jeweiligen Träger leisten EhrenamtlerInnen einen großen Beitrag in dem Bemühen, die Geflüchteten willkommen zu heißen und Wegbegleiter in einer fremden Kultur zu sein. Neben schwerwiegenden Gründen, die die Menschen zum Verlassen der Heimat geführt haben, kommen negative Erlebnisse auf der Flucht dazu. Einige haben sich aufgrund der mangelnden medizinischen Versorgung eine Behinderung zugezogen, die sie erblinden ließ oder sie dauerhaft einen Rollstuhl benötigen. Auch ist die Form, jedwede traumatischer Erfahrungen zu verarbeiten, sehr unterschiedlich. Für ehrenamtlich Engagierte sind die Herausforderungen groß und so vielfältig, wie die Bedarfe, die die Geflüchteten äußern. Sie haben einen hohen Anspruch, all dem gerecht zu werden. Sie benötigen, wenn sie Menschen mit Beeinträchtigungen begleiten, neben kultursensiblen Fähigkeiten auch ein Wissen um Beeinträchtigung im jeweiligen kulturellen Kontext. Genauso wichtig sind die Zugangswege in das bestehende Hilfesystem in Deutschland. Wir als Lebenshilfe verfügen über jahrelange Erfahrung mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen und deren Umgang mit beeinträchtigten Menschen und deren Familien. Wenn Sie sich in der Flüchtlingsarbeit ehrenamtlich engagieren, bieten wir Ihnen, ganz gleich bei welchem Träger Sie arbeiten: Themenbezogene Schulungen mit dem Fokus auf körperliche und geistige Beeinträchtigung Reflexionsgespräche über aktuelle Praxisfälle in Ihrem Ehrenamtsalltag Weitergabe von relevanten Adressen (wie Vereine, Stiftungen etc.), die themenbezogene Informationen haben oder Fortbildungen anbieten können Erlernen von kultursensiblen Arbeitsmethoden Unterstützung bei individuellen Fragen, die sich auf die Beeinträchtigung beziehen Wir übernehmen auch Beratungsgespräche mit den Geflüchteten selbst, um ihre Bedürfnisse zu erfassen und um sie zu informieren, welchen Zugang es zu Hilfsangeboten in dem Bereich der Behindertenhilfe für sie gibt. Die Stadt Frankfurt am Main würdigt jährlich Vereine, Einzelpersonen oder Institutionen, die sich für das kulturelle Miteinander in Frankfurt einsetzen und vergibt den mit Euro dotierten Integrationspreis. Unter den drei Preisträgern war 2017 auch das Projekt together der Lebenshilfe Frankfurt. Am 30. November 2017 fand im Kaisersaal im Römer die Preisverleihung statt. Insgesamt besuchten ca. 350 geladene Gäste die von Oberbürgermeister Feldmann eröffnete Veranstaltung. Neben offiziellen Gästen der Stadt Frankfurt durften wir als Träger ebenfalls Gäste einladen und brachten neben den im Projekt together ehrenamtlich Engagierten auch Flüchtlinge mit Beeinträchtigungen und deren Familien mit. Alle Beteiligten waren wie auch wir sehr stolz und freuten sich, dass wir mit zu den Gewinnern zählten. Für die Jugendlichen unter den Flüchtlingen war es eine große Ehre, ein Selfie mit Herrn Feldmann zu bekommen, welches dann direkt in ihr Heimatland geschickt wurde. Wir freuen uns sehr über die Euro und bedanken uns herzlich bei den Initiatoren für diese Ehrung. Koordination des Ehrenamtes in der Flüchtlingsarbeit Petra Hillekes Projektleitung Friedrich-Wilhelmvon-Steuben-Straße 2 Telefon: p.hillekes@ 46 47

37 Atelier Goldstein Das Atelier Goldstein in der Marienkirche Aulhausen Das Atelier Goldstein der Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. gilt als eines der weltweit besten sogenannten Outsider Art-Ateliers. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, den Beweis zu erbringen, dass bildende KünstlerInnen mit einer Beeinträchtigung in der Lage sind, Kunstwerke von Rang zu schaffen. Im Jahr 2001 als freies, unabhängiges, Atelier für außerordentlich begabte behinderte KünstlerInnen gegründet, bietet es heute 17 KünstlerInnen aus den Bereichen Malerei, Plastik, Grafik, Fotografie, Film und Design die Möglichkeit, ihre oft langfristigen Projekte unter professionellen Arbeitsbedingungen durchzuführen. Das Betreuerteam des Ateliers ist neben der mit sieben AbsolventInnen und Studierenden von Kunsthochschulen besetzt. Sie arbeiten nach einer speziellen, im Atelier entwickelten Methode, die KünstlerInnen mit völlig unterschiedlichen Behinderungen und Begabungen hilft, sich ihrer eigenen Bildsprache zu versichern, sie auszubauen und zu perfektionieren. Durch eine intensive Vermittlungsarbeit gelingt es dem Atelier Arbeiten der KünstlerInnen in nationale und inter nationale Museen und Sammlungen zu platzieren erhielt das Atelier Goldstein für seine Arbeit den Bin ding-kultur-preis, einen der wichtigsten Kunstpreise Deutschlands. Erstmalig wurde dieser Preis KünstlerInnen mit Behinderungen verliehen. Das Atelier wurde außerdem 2010 mit der Neugestaltung der Marienkirche in Aulhausen im Rheingau aus dem frühen 13. Jahrhundert beauftragt und hat diese, in der Kirchenkunstgeschichte einmalige Neugestaltung, nach 6 Jahren Arbeit fertiggestellt. Das Atelier betreibt außerdem seit 2013 einen nicht kom merziellen Ausstellungs- und Veranstaltungsraum, die Goldstein Galerie, in Frankfurt-Sachsenhausen. Hier finden regelmäßig vielfältige Kunst- und Kulturveranstaltungen statt. Die Marienkirche wurde im frühen dreizehnten Jahrhundert als Klosterkirche der Zisterzienserinnen in Aulhausen im Rheingau errichtet. Sie gehört heute zum Sankt Vincenzstift, einer katholischen Einrichtung der Jugend- und Behindertenhilfe und steht als wertvolles hessisches Kulturgut unter dem Schutz der Haager Konvention. Die Neugestaltung erforderte eine grundlegende Sanierung der durch Einbauten stark veränderten Kirche. Für den wiedergewonnenen zisterziensischen Kirchenraum entwickelte das Atelier Goldstein gemeinsam mit den Theologen des Sankt Vincenzstifts ein Gestaltungskonzept. Es orientiert sich an der christlichen Ikonografie und vertritt freie zeitgenössische Positionen. Ein Team von zwölf Künstlerinnen und Künstlern mit und ohne Beeinträchtigung erstellte über einen Zeitraum von fünf Jahren Entwürfe und Umsetzungskonzepte und betreute deren Realisierung durch spezialisierte Handwerksbetriebe. Am 24. Januar 2016 wurde die Marienkirche feierlich eröffnet. Atelier Goldstein Christiane Cuticchio Mittlerer Hasenpfad Frankfurt am Main Telefon: 069 / ch.cuticchio@ Goldstein Galerie Schweizer Straße Frankfurt am Main 48 49

38 Lebenshilfe-Stiftung Eine Stiftung ist ein besonderer Ausdruck bürgerschaftlichen sozialen Engagements. Die öffentliche Hand konnte nie alle für die Gemeinschaft sinnvollen Aufgaben erledigen. Deshalb bleiben immer Aufgaben privater Initiative überlassen. Die Erträge aus dem Stiftungskapital, welches immer erhalten bleibt, können genutzt werden, Personen oder Projekte finanziell zu unterstützen. Der Stiftungszweck und die Organe einer Stiftung werden in einer Satzung oder Verfassung festgelegt und unterliegen vielfältiger rechtlicher und steuerrechtlicher Aufsicht. Die Lebenshilfe-Stiftung Frankfurt wurde 2001 gegründet. Sie will Menschen mit Behinderung dabei unterstützen, ihr Leben in hohem Maße selbstbestimmt zu gestalten. Dies geschieht vor allem durch die Schaffung und Erhaltung von Wohnraum, aber auch durch gezielte Maßnahmen zur Bildung, Betreuung, Erholung und zur Förderung von Freizeitaktivitäten. Im Frankfurter Norden und Nordwesten hat die Lebenshilfe- Stiftung inzwischen drei Apartmenthäuser errichtet. Hier leben Menschen mit Behinderung so selbständig wie möglich. Begleitet werden sie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Betreuten Wohnens der Lebens hilfe Frankfurt und erhalten so viel Unterstützung wie nötig. Darüber hinaus unterstützt die Stiftung Einzelanträge und Projekte aus den Bereichen Freizeit und Sport, Bildung und Fortbildung, Maßnahmen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft sowie Therapien, Hilfsmittel und sie hilft in Notlagen. Die Lebenshilfe-Stiftung fördert ausschließlich die Arbeit der Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V., Anträge von außerhalb können nicht gestellt werden. Ein ehrenamtlich tätiger Vorstand führt die Stiftung, ein Kuratorium dient als Aufsichtsorgan. Alle Aktivitäten der Stiftung werden aus Zinserträgen und privaten Zuwendungen finanziert und fließen direkt in die Projektförderung. Wie der Verein Lebenshilfe benötigt auch die Lebenshilfe- Stiftung Ihre Unterstützung, um weiterhin zukunftssichernd für den uns anvertrauten Personenkreis wirken zu können. Jede Spende, auch kleine Beträge, können dazu beitragen. Vielen Dank für Ihre Hilfe! Lebenshilfe-Stiftung Günter Bausewein Karl-Heinz Holzheimer Claudia Fischer Stiftungsvorstand Graf-von-Stauffenberg- Allee Frankfurt am Main Telefon: 069 / info@ lebenshilfe-stiftung-frankfurt.de 50 51

39 Verantwortungsvolles Vererben und Testament Ein sinnvolles Testament ist für jeden von uns wichtig: die gesetzliche Erbfolge führt nur in den seltensten Fällen zum gewünschten Ergebnis, überraschende Erbengemeinschaften bergen zudem Konfliktpotenzial. Familien mit Angehörigen mit Behinderung ist eine testamentarische Regelung des Nachlasses besonders zu empfehlen. Mit einem sogenannten Behindertentestament, das auf die individuelle Familiensituation zugeschnitten werden muss, können folgende Ziele erreicht werden: Die Zukunft des Kindes wird abgesichert und zwar in finanzieller wie in persönlicher Hinsicht. So kann zum Beispiel geregelt werden, wer sich später einmal als gesetzlicher Betreuer/gesetzliche Betreuerin um das Wohl des Kindes kümmert. Das Familienvermögen wird geschützt. Zahlungen aus dem Erbe an den Sozialhilfeträger werden nach aktueller Rechtsprechung vermieden. Denn spätestens, wenn ein Mensch mit Behinderung in einer Betreuungseinrichtung wohnt, erhält er Sozialhilfeleistungen nach dem 12. Sozialgesetzbuch. Keine Sozialhilfe erhält, wer sich selbst helfen kann. Vorrangig hat daher auch der Mensch mit Behinderung eigenes, auch ererbtes Vermögen einzusetzen. Das Behindertentestament will erreichen, dass das Vermögen vor dem Zugriff des Sozialhilfeträgers geschützt wird. Auch kann bereits festgelegt werden, wer nach dem Ableben des Kindes mit Behinderung erbt. Notwendig ist dies in aller Regel, wenn das Kind mit Behinderung nicht selbst ein Testament errichten kann. So können Auseinandersetzungen mit dem Sozialhilfeträger und Streitigkeiten unter den anderen Erben vermieden werden. Durch die Anordnung von Vorund Nacherbschaft, Dauertestamentsvollstreckung und konkrete Verwaltungsanweisungen an den Testamentsvollstrecker besteht die Möglichkeit, zusätzliche Sicherheit zum Wohl des Angehörigen mit Behinderung zu schaffen. Die Verwaltungsanweisungen sollen sicherstellen, dass die Vermögenswerte die ihm ausgezahlt werden, so verwendet werden, dass sie nur ihm und spürbar zu gute kommen. Auch die Lebenshilfe Frankfurt kann zum Erben eingesetzt werden. Diese ist satzungsgemäß verpflichtet, das Erbe zum Wohl des von ihr betreuten Personenkreises zu verwenden. Ein Testament sollte in jedem Fall die persönliche Lebenssituation des Erblassers und seine individuellen Absichten berücksichtigen. Deshalb empfehlen wir eine Beratung durch ein spezialisiertes Anwaltsbüro. Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. Geschäftsstelle Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Straße 2 Telefon: 069 /

40 Werden Sie Mitglied! Unsere Mitglieder sind unsere wertvollsten Freunde und Förderer. Denn nur mit einem breiten Engagement können wir erreichen, dass Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Familien in unserer Stadt eine bessere Zukunft haben. Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende! Spendenkonto: Frankfurter Sparkasse IBAN DE BIC HELADEF1822 Antrag auf Mitgliedschaft Personen, die unserem Verein beitreten möchten und nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügen, kann eine Ermäßigung des Mitgliedsbeitrags von 65, Euro auf 25, Euro ermöglicht werden. Bitte wenden Sie sich hierzu an die Geschäftsführung,

41 Wir danken unseren Förderern, Stiftern und Freunden! Wir sagen ganz herzlich Dankeschön! Zahlreiche Förderer haben durch einmalige oder regelmäßige Spenden die kontinuierliche Arbeit und zahlreiche neue Projekte maßgeblich unterstützt. Dazu zählen auch viele Vorhaben, die durch diese zusätzlichen finanziellen Hilfen überhaupt erst ermöglicht wurden. auch im Namen unserer Klientinnen und Klienten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseren Förderern und Stiftern, mit deren Hilfe wir viele Pläne verwirklichen können und den vielen privaten Unterstützern, die uns mit ihren kleinen und großen Spenden fördern Nicht zuletzt gilt unser Dank allen Eltern und Familien, Ehrenamtlichen, Nachbarn und Freunden, die uns durch ihr Interesse an unserer Arbeit und durch aktive Mithilfe auf vielfältige Art die Arbeit erleichtern und unseren Klientinnen und Klienten das Leben bereichern. wunder S t i f t u n g 56 57

42 So finden Sie uns: Sozialpädagogische Familienhilfe Mörfelder Landstraße 179 b Telefon: 069 / Frankfurt am Main Telefax: 069 / Lebenshilfe Frankfurt am Main e. V. Geschäftsstelle info@ www. Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / Telefax: 069 / Fachdienst für Inklusive Pädagogik an Frankfurter Schulen inklusionanschulen@ Ambulante Familienhilfe familienhilfe@ Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / Telefax: 069 / Telefax: 069 / Anlauf- und Beschwerdestelle c.fischer@ Mörfelder Landstraße 179 b Telefon: 069 / Frankfurt am Main Freizeit und Reisen freizeit@ Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / Telefax: 069 / Selbstvertreter-Rat selbstvertreter@ Mörfelder Landstraße 179 b Telefon: Frankfurt am Main Ambulant Betreutes Wohnen bewo@ Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / Telefax: 069 / Projekt WIR c.pfalz-blezinger@ Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / Telefax: 069 / Intensiv und Inklusiv Betreutes Wohnen ibewo@ Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / Telefax: 069 / Frühförder- und Beratungsstelle fruehfoerderung@ Mörfelder Landstraße 179 b Telefon: 069 / Frankfurt am Main Telefax: 069 / Wohnstätte Christine-Heuser-Haus chh@ Hofhausstraße 15 Telefon: 069 / Frankfurt am Main Telefax: 069 / Integrative Krabbelstube krabbelstube@ Gellertstraße 41 Telefon: 069 / Frankfurt am Main Telefax: 069 / Wohnstätte Alte Mühle muehle@ Alt Enkheim 9 b Telefon: / Frankfurt am Main Telefax: / Integrative Krabbelstube Gut Hausen krabbelstubegh@ Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 4 Telefon: 069 / Telefax: 069 / Tagesstätte Alte Mühle tagesstaette@ Alt Enkheim 9 b Telefon: / Frankfurt am Main Telefax: / Integrativer Naturkindergarten Gut Hausen naturkindergarten@ Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 4 Telefon: 069 / Telefax: 069 / Projekt together Ehrenamt-fluechtlingshilfe@ Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 Telefon: Telefax: 069 / Integrativer Kinderladen kinderladen@ Heinestraße 14 Telefon: 069 / Frankfurt am Main Telefax: 069 / Atelier Goldstein info@atelier-goldstein.de Mittlerer Hasenpfad 5 Telefon: 069 / Frankfurt am Main Telefax: 069 / Integrativer Kindergarten kindergarten@ Eschersheimer Landstraße 393 Telefon: 069 / Frankfurt am Main Telefax: 069 / Lebenshilfe-Stiftung info@lebenshilfe-stiftung-frankfurt.de Graf-von-Stauffenberg-Allee 16 Telefon: 069 / Frankfurt am Main Telefax: 069 /

43 Geschäftsstelle Gut Hausen Friedrich-Wilhelm-von- Steuben-Str. 2 Telefon: 069 / Telfax: 069 / info@ www. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Spendenkonto: Frankfurter Sparkasse IBAN DE BIC HELADEF1822

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