9. Politische Konjunkturzyklen

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1 9. Politische Konjunkturzyklen Regierungen wollen Wahlen gewinnen und Wahlen nden periodisch statt: Anreize, Politik vor den Wahlen zu manipulieren, um Wahlen zu gewinnen. Stilisierte Fakten: 1. Expansionäre Fiskalpolitik vor Wahlen 2. Parteizyklus in Ination/Wachstum nach Wahlen Fragen: 1. Sind Wähler rational? 2. Motivation der Politiker: gewinnorientiert (opportunistisch) oder ideologisch 3. Wie viel Information haben Wähler über Politiker? Rainald Borck 1

2 9.1. Opportunistische Zyklen Nordhaus (1975): Politiker sind opportunistisch (nur an exogener Rente R interessiert) und Wähler haben adaptive Erwartungen. Erwartete Inationsrate π e t : π e t = π t 1 + λ(π e t 1 π t 1 ) (1) Phillips-Kurve: Trade o zwischen Wachstum (x) und Ination: x t = θ + (π t π e t ) (2) mit θ: natürliche Wachstumsrate (alternativ Arbeitslosigkeit u = ψ (π π e )) Wähler sind retrospektiv: wählen auf Basis der Vergangenheit und diskontieren die fernere Vergangenheit. Rainald Borck 2

3 Wähler haben Präferenz für hohes Wachstum und niedrige Ination. Loss function: L i = π2 2 λi x (3) Politischer Konjunkturzyklus: Vor Wahlen wird Konjunktur stimuliert, um Wahlen zu gewinnen. Nach Wahl wird Ination durch restriktive Politik gesenkt, um Inationserwartungen der Bürger zu senken. Politischer Konjunkturzyklus (s. Abb.): ABCD Intuitiv plausibel, aber lassen sich Wähler ständig täuschen? Rainald Borck 3

4 π LRPC A B D ψ C SRPC 2 SRPC 1 u Abbildung: Politischer Konjunkturzyklus Rainald Borck 4

5 Rationale opportunistische Zyklen: Wähler sind rational aber haben unvollständige Information über Kompetenz der Politiker. Politiker: min π2 2 λx R Wachstum abhängig von unerwarteter Ination und Kompetenz: x t = π t π e t + η (4) Je höher Kompetenz des Politikers (η) desto höher Wachstum. Kompetenz ist hoch ( η) mit Wahrscheinlichkeit p und niedrig (η) mit Wahrscheinlichkeit 1 p. Timing: (1) Ination der Vorperiode π t 1 beobachtet, (2) Löhne werden verhandelt, (3) Politiker beobachtet η t und setzt Politik, (4) Wähler beobachten Wachstum, (5) jede zweite Periode wird gewählt; Herausforderer hat erwartete Kompetenz von 0. Rainald Borck 5

6 Für kompetenten Politiker ist gewinnen wichtiger, da er in Zukunft höheres Wachstum erreicht als inkompetenter. Signalling: Kompetenter Politiker versucht, durch hohes Wachstum seine Kompetenz zu signalisieren. Inkompetenter Politiker möchte ebenfalls kompetent erscheinen aber dies ist für ihn teurer, da er für gleiches Wachstum mehr Ination erzeugen muss. Rationale Wähler wählen Amtsinhaber wieder, wenn Wachstum einen kritischen Schwellenwert übersteigt. Rainald Borck 6

7 Separating Gleichgewicht: Kompetente und inkompetente Politiker verfolgen andere Politik. Kompetente Politiker verursachen vor Wahlen Ination, um durch höheres Wachstum Kompetenz zu signalisieren. Inkompetenter Politiker weiÿ, dass er nicht wiedergewählt wird, setzt statt dessen niedrigere Ination als erwartet. Erwartungen sind rational, aber ex post immer falsch. Rainald Borck 7

8 9.2. Parteizyklen 2 Parteien L, R konkurrieren um Wählerstimmen. Politiker haben Präferenzen wie Wähler mit λ L > λ R. L-Politiker haben relativ höheren Nutzen aus Beschäftigung versus Ination Timing: (1) Löhne werden gesetzt. (2) Alle 2 Jahre nden Wahlen statt. (3) Gewählter Kandidat setzt Politik (Ination und Wachstum werden direkt von Politik kontrolliert). Keine bindenden Pogramme. Rainald Borck 8

9 Optimale Inationsrate für Politiker P = L, R, gegeben π e : min L P = π2 2 λp (θ + π π e ) π P = λ P Wenn Wähler adaptive Erwartungen haben (Hibbs 1977): Linke Regierung führt zu höherem Wachstum und höherer Ination, Erwartungen passen sich langsam an. relativ dauerhafte Unterschiede zwischen Parteien. Rainald Borck 9

10 Wenn Wähler rational sind (Alesina 1987): Überraschung im Wahljahr ist möglich, aber danach sehen Wähler Ination voraus und Wachstum entspricht natürlichem Wachstum. Nicht-Wahljahre: Ination wird in Lohnverhandlungen perfekt antizipiert x P = θ, π P = π e P = λp Wahljahre: Wähler wissen nicht, wer Wahl gewinnt. Erwartete Ination: π e = p R λ R + (1 p R )λ L (5) p R : Gewinnwahrscheinlichkeit Partei R. Rainald Borck 10

11 Wenn R die Wahl gewinnt ist π < π e : Rezession nach der Wahl mit Wachstum x R = θ (1 p R )(λ L λ R ) (6) Wenn L die Wahl gewinnt ist π > π e : Boom nach der Wahl mit Wachstum x L = θ + p R (λ L λ R ) (7) Mit unsicherem Wahlausgang führt Wahl einer linken Regierung zu kurzfristig höherem Output und langfristig höherer Ination. Langfristig ist Wachstum bei beiden Parteien gleich. Rainald Borck 11

12 π LRPC ψ SRPC L SRPC 1 SRPC R u Abbildung: Parteizyklus Rainald Borck 12

13 9.3. Empirische Evidenz Evidenz (Alesina et al. 1997): OECD Länder von Wachstumsgleichung: P OL t : politische Variablen Indikatorvariablen für Parteizyklen: y t = βy t 1 + γp OL t + ɛ t (8) 1. L=1 wenn Linke Regierung an der Macht 2. LN=1 wenn Linke N Quartale nach Wahl an der Macht Indikatorvariable für opportunistische Zyklen: 1. VWN=1 für N Quartale vor der Wahl 2. NWN=1 für N Quartale nach der Wahl Rainald Borck 13

14 Evidenz für Parteizyklen: Konsistent mit rationalem Wählerverhalten. Langfristige Unterschiede in Ination, nicht Wachstum. Wachstumsrate ist bei Wahl linker Regierung ca. 4-6 Quartale nach Wahl höher, bei rechter niedriger als natürliches Wachstum Opportunistische Zyklen: Keine Evidenz für höhere Ination/höheres Wachstum vor Wahlen. In Ländern mit 2-Parteien-System ist Wachstum in Wahljahren etwas höher. Evidenz für höheres Geldmengenwachstum und höhere Budgetdezite in Wahljahren Rainald Borck 14

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