3. Die Glaubwürdigkeit der Zentralbank. 2. Das Barro-Gordon-Modell (statische Version) Illing, Kap. 5.1, ; Jarchow, Kap. V.2.a; Barro/Gordon (1983a)

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1 3. Die Glaubwürdigkeit der Zentralbank 1. Kurz- und langfristige Phillipskurve Literatur: Illing, Kap. 3.1; Jarchow, Kap. V.1.. Das Barro-Gordon-Modell (statische Version) Illing, Kap. 5.1, ; Jarchow, Kap. V..a; Barro/Gordon (1983a) 3. Reputation bei wiederholten Spielen Illing, Kap. 5.; Jarchow, Kap. V..b; Barro/Gordon (1983b) 4. Geldpolitik bei konjunkturellen Schwankungen Illing, Kap. 5.3; Jarchow, Kap. V..c Kurz- und langfristige Phillipskurve Die Phillipskurve (A.W. Phillips 1958): Statistischer negativer Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosenrate Oder positiver Zusammenhang zwischen Inflation und Beschäftigungsquote Phillipskurve (Westdeutschland ) 4.00% 3.50% %.50% Inflation.00% 1.50% % 0.50% 0.00% Lineare Regressionslinie 97.5% 97.50% 97.75% 98.00% 98.5% 98.50% 98.75% 99.00% 99.5% 99.50% Beschäftigungsquote

2 Phillipskurve Phillipskurve (Westdeutschland ) 7.00% % 5.00% Inflation 4.00% 3.00% Lineare Regressionslinie.00% 1.00% 0.00% % 89.00% 90.00% 91.00% 9.00% 93.00% 94.00% 95.00% -1.00% Beschäftigungsquote 3 Phillipskurve Philllipskurve (West ) 10% 8% % Inflation 4% % % % 90% 91% 9% 93% 94% 95% 96% 97% 98% 99% 100% -% -4% Beschäftigungsquote 4

3 Phillipskurve Beschäftigungsquote und Inflation (USA - Abweichung vom Durchschnitt) 4% 3% % 1% 0% -1% -% -3% -4% -5% Jan 48 Jan 51 Jan 54 Jan 57 Jan 60 Jan 63 Jan 66 Jan 69 Jan 7 Jan 75 Jan 78 Jan 81 Jan 84 Jan 87 Jan 90 Jan 93 Jan 96 Jan 99 Jan 0 Jan 05 Jan 08 Inflation Beschäftigungsquote 5 Phillipskurve Beschäftigungsquote und Inflation (USA - Abweichung vom Durchschnitt) 4% 3% % The Great Moderation Finanzkrise 1% 0% -1% -% -3% Stabile Beziehung -4% -5% Negative Beziehung!?! Der Weg aus der Stagflation Jan 48 Jan 51 Jan 54 Jan 57 Jan 60 Jan 63 Jan 66 Jan 69 Jan 7 Jan 75 Jan 78 Jan 81 Jan 84 Jan 87 Jan 90 Jan 93 Jan 96 Jan 99 Jan 0 Jan 05 Jan 08 Inflation Beschäftigungsquote 6

4 Phillipskurve Die Phillipskurve: Statistischer negativer Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosenrate. Kurzfristig ist dieser Zusammenhang stabil. Versucht man ihn jedoch dauerhaft auszunutzen, indem man inflationäre Geldpolitik betreibt, so bricht die Relation zusammen. Die Phillipskurve ist langfristig nicht stabil. Kurzfristige Phillipskurve: L = L n + c ( e ) L n = Natürliche Beschäftigunsquote Wodurch erklärt sich die Phillipskurve? Warum kann man sie nicht ausnutzen? 7 Phillipskurve Da Löhne langsamer reagieren als Preise, sind Preisänderungen mit Änderungen des Reallohns verbunden. Preissteigerungen führen zu Rückgang des Reallohns und Anstieg der Beschäftigung. Preissenkungen führen zu Anstieg des Reallohns und Rückgang der Beschäftigung. L = L n + c ( w) Hieraus ergibt sich ein positiver Zusammenhang zwischen Inflation und Beschäftigungsquote, der statistisch nachweisbar ist. Phillipskurve 8

5 Phillipskurve Kann Geldpolitik die Beschäftigung dauerhaft erhöhen? Tarifparteien orientieren sich beim Lohnabschluss an erwarteter Inflationsrate e. Wenn Geldpolitik Inflationsrate systematisch erhöht, werden sich Erwartungen anpassen. Rationales Lernen: Inflation kann nicht dauerhaft über Inflationserwartungen liegen. Übungsaufgabe: Adaptive Erwartungen 9 Phillipskurve Langfristige Phillipskurve verläuft senkrecht e = 4 e = 3 e = Phillipskurven zu verschiedenen Inflationserwartungen L = L n + c ( e ) e = 1 Steigung 1/c L n L 10

6 3.. L = L n + c ( w) w = e gesellschaftliche Ziele: 1. Minimiere Abweichungen der Inflationsrate von der optimalen Inflationsrate *. Stabilisiere die Beschäftigung auf hohem Niveau Kosten = b ( *) + (L ) wobei > L n min b( *) + ( L + c( ) ) e n b( *) + c( L + c( e ) ) = 0 n e b + c = b* + c( L ) + c n 11 e e b * + c( Ln ) + c ( ) = b+ c = Reaktion der Zentralbank auf Inflationserwartungen Angenommen, die Öffentlichkeit würde erwarten, dass die ZB die optimale Inflationsrate * durchführt: e = * b * + c( L = b + c n ) + c * surprise c( Ln ) = * + > * b + c Dann würde die ZB reagieren, indem sie eine höhere Inflation erzeugt. => Erwartungen werden enttäuscht. 1

7 e e = ( ) Rationale Erwartungen: Reaktion der ZB wird vorausgesehen, e = E() Beachte: In der Grundversion des Modells gibt es keine Zufallsvariablen! => E() = b * + c( L = b + c n e ) + c e ( b+ c ) = b* + c( L ) + c e n e c = * + ( L * Ln ) b c = * + ( L * L n ) = : b D D = diskretionäres Gleichgewicht 13 Barro Gordon Modell Reaktionsfunktion der Zentralbank auf Erwartungen e b * + c( Ln ) + c = b + c c /(b+c ) D c = * + ( Ln ) b D e 14

8 c b D = * + ( L * Ln ) = e Diskretionäres Gleichgewicht. Die Inflationserwartungen übersteigen die optimale Inflation so weit, dass zusätzliche Inflation für die Zentralbank trotz des Beschäftigungseffektes unattraktiv wird. Die ZB hat keinen Anreiz abzuweichen. Grund: eine weitere Erhöhung der Inflation würde zwar die Beschäftigung steigern, wäre aber mit höheren gesamtwirtschaftlichen Kosten verbunden als durch die höhere Beschäftigung gespart werden. => Erwartungen erweisen sich ex post als korrekt. 15 Gleichgewicht bei rationalen Erwartungen Diskretionäre Lösung = Gleichgewicht Phillipskurve zu e = Gleichgew. D * Iso-Kosten Kurve L n L 16

9 Ineffizienz des Gleichgewichts: Bei rationalen Erwartungen gilt e = => L = L n. Im Gleichgewicht ist aber > *. Besser wäre es, sich verbindlich auf * festzulegen, so dass e =*. Wenn die Zentralbank durch ihre Festlegung gebunden ist, so dass = *, dann sind die Erwartungen korrekt, die Bschäftigung beträgt L n und die Inflationsrate ist optimal. Das ist eine Verbesserung gegenüber dem Gleichgewicht. 17 Diskretionäre Lösung ist ineffizient. Diskretionäres Gleichgewicht D Iso-Kosten Kurven * Commitment-Lösung L n L 18

10 Zeitinkonsistenz: A priori ist die beste Lösung, sich verbindlich auf * festzulegen, so dass e =*. Ex post, d.h. nachdem die Erwartungen gebildet wurden, ist es aber besser, eine Überraschungsinflation herbeizuführen und somit die Beschäftigung zu steigern. e = * => = surprise > *. Daher ist es schwer, ein glaubwürdiges commitment einzugehen. Ein Vergleich der Lösungen zeigt, D > surprise. 19 Überraschungslösung Phillipskurve bei e =* Iso-Kosten Kurven surprise * L n L 0

11 c = * + ( L * Ln ) b Inflationsrate liegt über der optimalen Inflation. Die Differenz bezeichnet man als Inflation bias. Der Inflationsbias ist um so größer, - je flacher die Phillipskurve verläuft (großes c), - je kleiner das Gewicht auf Inflationsstabilität b ist. Um den Inflationsbias zu vermeiden, muss die Zentralbank glaubwürdig versichern, dass sie kein Beschäftigungsziel oberhalb des strukturell bedingten Niveaus L n verfolgt. Wenn = L n, dann ist = *. 1 Zwei Voraussetzungen müssen also erfüllt sein, damit die Inflationsrate (im Durchschnitt) optimal ist. 1. Die Zentralbank muss das Ziel verfolgen, die Beschäftigung in Richtung des durchschnittlichen Niveaus zu stabilisieren. Sie darf nicht asymmetrisch auf Anstieg und Rückgang der Beschäftigung reagieren.. Die Zentralbank muss unabhängig sein von kurzfristigen politischen Zielen, weil kurzfristig eine Ausweitung der Beschäftigung durch Überraschungsinflation immer lohnend scheint (Zeitinkonsistenz).

12 Barro Gordon Modell Alternative Modellierung, die häufig gewählt wird: Kosten = a ( *) L Kostenfunktion ist linear in Beschäftigung, gesellschaftliche Kosten sind um so geringer, je höher die Beschäftigung ist. So lange das Modell keine exogenen Zufallsvariablen enthält, sind die Ergebnisse ähnlich, vgl. Übungsaufgabe. Allerdings eignet sich diese Kostenfunktion nicht, um die Kosten von Schwankungen der Beschäftigung abzubilden. 3

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