Immobilienmärkte bleiben weiter in Fahrt
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- Kornelius Kraus
- vor 7 Jahren
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1 GEWOS GmbH Pressemitteilung vom Neue GEWOS-Immobilienmarktanalyse IMA : Immobilienmärkte bleiben weiter in Fahrt Ein- und Zweifamilienhäuser in 2013 mit höchsten Umsätzen Eigentumswohnungen mit weiter steigender Preisentwicklung Stabile Zuwächse in allen anderen Segmenten Nach kräftigen Anstiegen der Immobilienumsätze in den einzelnen Segmenten des Wohnimmobilienmarktes sowie auf dem Teilmarkt der Gewerbeimmobilien in den Vorjahren, zeigt sich in 2013 eine anhaltend positive Entwicklung (vgl. Grafik 1). Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage, die von den günstigen wirtschaftlichen Entwicklungen, der relativen Arbeitsplatzsicherheit und von den guten Zinskonditionen gestützt wird, hält der Aufwärtstrend auch in 2014 und 2015 weiter an. Wir sehen noch immer eine positive Entwicklung in allen Segmenten des Wohnimmobilienmarktes. Offensichtlich erweisen sich die Antriebskräfte für den Wohnimmobilienkauf weiterhin als sehr stabil, so die GEWOS-Geschäftsführerin Renate Szameitat zur Bewertung der aktuellen Konjunktur in Deutschland. Seite 1 von 7
2 Grafik 1: Bei der GEWOS-Immobilienmarktanalyse IMA handelt es sich um die breiteste Analyse des Kaufgeschehens von Wohn- und Gewerbeimmobilien in Deutschland. In der aktuellen Analyse sind rund Eigentümerwechsel aus dem Jahr 2013 berücksichtigt. Zusammen mit Zahlen für das erste Halbjahr 2014, die Trends für das Gesamtjahr erkennen lassen, prognostiziert GEWOS hieraus die Entwicklung des Immobilienmarktes für das laufende Jahr und für Seite 2 von 7
3 Die Ergebnisse der Analyse im Einzelnen: Weiter steigende Umsätze Ostdeutschland holt weiter auf Für das aktuelle Jahr geht GEWOS von weiter steigenden Umsätzen aus. Wohnund Gewerbeimmobilien zusammengenommen werden ein Transaktionsvolumen in Höhe von 182,2 Mrd. Euro erreichen. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich damit ein Umsatzanstieg um 6,1 %. Dabei zeichnet sich sowohl in West- als auch in Ostdeutschland eine dynamische Entwicklung ab. Im Westen steigen die Umsätze um 5,9 % auf rund 151,1 Mrd. und im Osten steigen die Umsätze um 7,2 % auf dann 31,1 Mrd. Euro. Der ostdeutsche Markt wird dabei wesentlich durch den Einfluss Berlins geprägt. Knapp die Hälfte des ostdeutschen Umsatzvolumens entfällt auf den Immobilienmarkt der Hauptstadt. Mit knapp 72 % wird der Immobilienmarkt vom Markt für Wohnimmobilien (Eigenheime, Mehrfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Wohnbauland) dominiert: 2014 beträgt der Umsatz bei den Wohnimmobilien voraussichtlich 131,1 Mrd. Euro. Der größte Anteil entfällt dabei mit einem Umsatzvolumen von 110,4 Mrd. Euro auf den westdeutschen Markt, während in Ostdeutschland 20,7 Mrd. Euro umgesetzt werden. Stärkste Umsätze bei Ein- und Zweifamilienhäusern 2014 sind die höchsten Umsätze im Segment der Ein- und Zweifamilienhäusern zu verzeichnen. Nachdem sich in diesem Teilmarkt erneut der kräftigste Anstieg zeigte, entwickelten sich die Ein- und Zweifamilienhäuser zum wichtigsten Segment. Mit einem Anstieg um 7,1 % wird sich das Transaktionsvolumen der Einund Zweifamilienhäuser in 2014 bei 49,7 Mrd. Euro befinden. Der Teilmarkt der Eigentumswohnungen zeigte einen geringeren Umsatzzuwachs von 4,8 % und ist mit einem Transaktionsvolumen von 47,8 Mrd. Euro nur noch der zweitstärkste Markt. In diesem Segment waren die Umsätze bis 2012 stark anstiegen. In 2013 jedoch flachte die positive Umsatzentwicklung ab. Das Transaktionsvolumen im Mehrfamilienhaussegment wird sich im laufenden Jahr um 6,2 % erhöhen. Es werden Mehrfamilienhäuser im Wert von 21,3 Mrd. Euro umgesetzt. Nach einem kräftigen Rückgang in 2008 und einer weiteren Verringerung in 2009 erholt sich der Markt kontinuierlich. Wie bereits in den vergangenen Jahren wird sich beim Wohnbauland auch 2014 ein weiterer leichter Zuwachs zeigen. In 2010 und 2011 hatte sich der Umsatz sehr stark erhöht und war in den folgenden Jahren weiterhin leicht gestiegen. Der Seite 3 von 7
4 bestehende Aufwärtstrend wird auch 2014 fortgesetzt. Nach einem Zuwachs um 3,2 % wird ein Transaktionsvolumen von 12,2 Mrd. Euro erzielt. Auch das Segment der Gewerbeimmobilien wird eine kräftige Umsatzsteigerung mit einem Anstieg von 7,3 % verzeichnen wird sich das Transaktionsvolumen bei 39,9 Mrd. Euro befinden. Prognose für 2015 mit weiter steigendem Umsatzwachstum Für 2015 erwartet GEWOS für den gesamten Immobilienmarkt ein größtenteils geringeres, aber weiter steigendes Umsatzwachstum. Das Niveau wird auf ein geschätztes Transaktionsvolumen von insgesamt 193,4 Mrd. Euro steigen. Der positive Trend wird sich in West- und Ostdeutschland fortsetzen. Für den westdeutschen Markt rechnet GEWOS mit Gesamtumsätzen in Höhe von 160,1 Mrd. Euro (plus 6,0 %), für Ostdeutschland von 33,3 Mrd. Euro (plus 6,9 %). Preise prägen die Umsatzentwicklung Die positive Umsatzentwicklung ist weniger auf die steigenden Transaktionszahlen als vielmehr auf eine positive Preisentwicklung zurückzuführen. Dies verdeutlicht auch der GEWOS-Preisindex für neu erstellte Eigentumswohnungen (Basisjahr 2000). Insbesondere in den westdeutschen und ostdeutschen Großstädten ist ein Anstieg der Preise zu beobachten. Der GEWOS-Preisindex hat sich in Westdeutschland seit 2006 kontinuierlich positiv entwickelt. Seit 2005 stieg er um 47 Punkte (von 101 auf 148). Die größten Sprünge zeigten sich 2012 und Der Index erhöhte sich um jeweils 11 Punkte. Der stärkste Anstieg von 13 Punkten konnte in den westdeutschen Großstädten mit über Einwohnern verzeichnet werden. In den ostdeutschen Städten hat sich der GEWOS-Preisindex 2013 um 12 Punkte erhöht (von 128 auf 140). In Ostdeutschland zeigen sich wie in Westdeutschland seit 2006 steigende Preise. In den Vorjahren war die Preisdynamik in den östlichen Bundesländern allerdings etwas verhaltener als in den westdeutschen Bundesländern. Der kräftigste Anstieg 2013 konnte zum wiederholten Male in den ostdeutschen Großstädten mit Einwohnern und mehr beobachtet werden. Die Preise für Wohnbauland sind im vergangenen Jahr in Westdeutschland ebenfalls gestiegen. Es zeigte sich eine Erhöhung um 9 Indexpunkte auf 139. Die deutlichsten Anstiege waren in den Großstädten mit über Einwohnern festzustellen. Die kleineren Großstädte mit unter Einwohnern zeigten eine leichten Stagnation der Preise bei einem Indexwert von 108, während die mittleren Großstädte mit bis Einwohnern einen Anstieg von 8 Indexpunkten verzeichneten (von 109 auf 117). Seite 4 von 7
5 In Ostdeutschland lag der Preisindex wie im Vorjahr bei 95 Punkten. Bei den Großstädten mit über Einwohnern, den Großstädten mit bis Einwohnern sowie den Städten mit weniger als Einwohnern konnte ein Preisanstieg verzeichnet werden, während es in den Großstädten mit bis Einwohnern und zu einem Rückgang des Preisindex kam. Kaufkraftentwicklung gleicht Anstieg der Immobilienpreise nicht aus Der Zugang zu Wohneigentum ist regional sehr unterschiedlich. Dies bildet der Kaufkraft-Immobilienpreis-Index (kurz GEWOS-KPI) für Ein- und Zweifamilienhäuser ab, der auf der einen Seite die regionale Kaufkraft, auf der anderen Seite den Preis für ein Ein- oder Zweifamilienhaus berücksichtigt. Der GEWOS-KPI zeigt damit, wie viele Jahreseinkommen benötigt werden, um ein Ein- oder Zweifamilienhaus erwerben zu können. Wie zu erwarten war, kann in den Ballungsräumen die überdurchschnittliche Kaufkraft das wesentlich höhere Preisniveau nicht ausgleichen. In der Region München ist zum Teil mehr als das Zwanzigfache der jährlichen Einkommen aufzuwenden. Aber auch im übrigen Bundesgebiet wurde in fast allen Kernen der Verdichtungsräume ein KPI von mehr als 12 ermittelt. Das bedeutet, dass auch die im Durchschnitt höheren Einkommen in den Verdichtungsräumen die höheren Immobilienpreise nicht annähernd ausgleichen. Auffällig sind auch die hohen Werte in den Ferienregionen im Alpenvorland sowie insbesondere bedingt durch den Einfluss der Nordfriesischen Inseln in Nordfriesland (siehe Grafik 2). Insgesamt betrachtet zeigt sich der Norden im Vergleich zum Süden und auch großen Teilen Westdeutschlands als deutlich günstiger. Die niedrigsten Werte sind nach wie vor in Ostdeutschland zu beobachten, in weiten Teilen entspricht der Preis für ein Eigenheim lediglich in etwa dem Vierfachen des Jahreseinkommens. Stärkere Abweichungen zeigen sich nur in den Städten. Seite 5 von 7
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7 Als unabhängiges Beratungs- und Forschungsinstitut berät GEWOS seit über 45 Jahren private und öffentliche Unternehmen der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Banken, Bausparkassen und Versicherungen, Kammern und Verbände sowie die öffentliche Hand. In unseren Büros in Hamburg und Berlin entwickeln wir mit unseren 30 Mitarbeitern aus den Bereichen Ökonomie, Stadtplanung, Sozialwissenschaften, Architektur und Geographie für unsere Kunden maßgeschneiderte und praxisnahe Entscheidungsgrundlagen und Zukunftsstrategien. Unser Tätigkeitsspektrum reicht von der Erhebung und Analyse immobilienwirtschaftlicher Daten über die Organisation und Moderation von Workshops bis zur Umsetzung von Konzepten. Ansprechpartner bei Rückfragen: Peter Kramer Generalbevollmächtigter 040/ Seite 7 von 7
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