Vertrauen durch die Muttersprache
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- Gertrud Geisler
- vor 5 Jahren
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1 images Vertrauen durch die Muttersprache BRL DGKS Annemarie Mitterlehner IBCLC Landesklinikum Amstetten/Niederösterreich Abteilung: Gynäkologie/Geburtshilfe/Neonatologie/Kinder
2 Geburtshilfe - Migrantinnen M: Hat sie mich verstanden?... M: Sie sollen einfach Deutsch lernen M: Dolmetscher sind nachts nicht erreichbar, wenn Babys weinen M: Tun so, als ob sie nicht verstehen... P: Ich werde nicht verstanden... P: Große Besucherzahl, ich werde gehört, ich werde verstanden,
3 Migrationsanteil in Österreich Bevölkerung in Privathaushalten 100% Kein Migrationshintergrund 81,1 % Migrationshintergrund 18,9 % davon Zuwanderer der 1. Generation 73,9 % Zuwanderer der 2. Generation 26,1 % Quelle: STATISTIK AUSTRIA erstellt am
4 MigrantInnengruppen in Österreich 2011 Serbisch/bosnisch/ kroatisch Quelle: Statistik Austria
5 Innerhalb von 3 Monaten/ Geburten
6 13 verschiedene Sprachen 27 Frauen Anteil der verschiedenen Sprachen (13) türkisch rumänisch albanisch ungarisch russisch polnisch französisch bosnisch serbisch armenisch vietnamesisch swahili persisch
7 Untersuchungen im Bereich Migration und Gesundheit belegen: Ungünstigere Schwangerschaftsverläufe, bzw. Perinataldaten für Migrantinnen Quelle: Ernährungsverhalten von Migrantinnen/ Bereitschaft zu Veränderung rund um die Geburt Quelle:Hamann,Berlin,2005
8 Empfehlungen - Gesundheitsförderung von MigrantInnen für Krankenhäuser und GE Stärkere Thematisierung der Einstellung zu MigrantInnen in Krankenhäusern Einsatz von migrationsgeschultem und sensibilisiertem Gesundheitspersonal Aufbau eines Unterstützungsnetzes durch geschulte DolmetscherInnen, mehrsprachige Infomaterialien, etc Quelle: %2520Empfehlungen_ _ pdf
9 Bewusstseinsbildende Maßnahmen im Team Teilnahme am Seminar Transkulturelle Pflege (Ulrike Lenthe, MAS) MitarbeiterInnen geben das gewonnene Wissen an das Team weiter Vernetzung mit der Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsförderung NÖ und Einbeziehen der gewonnenen Erkenntnisse
10 Umgesetzte Maßnahmen Vernetzung mit den Ressourcen im LK (türkisch sprechende Hebamme, rumänisch sprechende Krankenschwester) Zur Verfügung stellen von Informationsmaterial verschiedener Sprachen Quelle: Übersetzungen der Pflegeanamnese und Information nach der Geburt Die Stillrichtlinien auf russisch, türkisch, rumänisch und englisch sind auf der Abteilung ausgehängt
11 Evaluierung Oktober bis Dezember 2012 Von 27 nicht deutschsprechenden Frauen können 12 Frauen rückmelden sie haben die erhaltenen Informationen verstanden, und das erfahrene Wissen war für sie praktikabel und hilfreich im Umgang mit dem Baby.
12 Erkenntnisse der MitarbeiterInnen Alle befragten MitarbeiterInnen sagen, dass es sehr einfach ist, die vorhandenen Übersetzungen zur Verfügung zu stellen Die Frauen empfinden es als sehr positiv und reagieren auffällig dankbar Es stehen in einigen Sprachen keine Übersetzungen zur Verfügung (Stillbroschüre ohne Worte) Die Zusammenarbeit mit den Frauen ist, aufgrund mehr gegenseitigem Verständnis besser geworden
13 A. Mitterlehner 18. ONGKG Konferenz,
14 Möglichkeiten für Prävention Schwangerschaft - Erstkontakt/Infoweitergabe Geburt - DolmetscherInnen, Diamed 4 Wochenbett Informationsmaterialien Entlassung Unterstützungsangebote sind im Aufbau
15 Wertschätzung schafft Vertrauen Sozialanamnese Muttersprache ich werde mit meiner anderen Herkunft wahrgenommen Unterlagen in der Muttersprache ich werde unterstützt Ich werde mit meinen Bedürfnissen ernst genommen
16 Gewonnene Pflegephilosophie Die Besonderheiten anderer Kulturen wahrzunehmen, sie im Kulturvergleich als gleichwertig zu erkennen und adäquat empathisch und integrativ handlungsfähig zu sein. Quelle: Lenthe, Wien, 2011
17 V Vertrauen A. Mitterlehner durch Kommunikation
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