TALK IM TURM VORTRAGSREIHE EUROPEAN LECTURES AN DER SRH HOCHSCHULE HEIDELBERG

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1 STAATLICH ANERKANNTE HOCHSCHULE TALK IM TURM VORTRAGSREIHE EUROPEAN LECTURES AN DER SRH HOCHSCHULE HEIDELBERG 21. Februar 2018 I 18. April 2018 I 16. Mai 2018 I 20. Juni :30 17:00 Uhr I Raum Beethoven-Mahler

2 EINFÜHRUNG Prof. Dr. Carolin Sutter Prorektorin der SRH Hochschule Heidelberg für Studium und Weiterbildung Die Verschärfung der populistischen und nationalistischen Töne weltweit verdeutlicht, dass Europa und die europäischen Grundwerte nicht selbstverständlich sind, sondern ein Privileg, um Frieden Freiheit, Sicherheit und Wohlstand zu sichern. Über Europa und die europäische Mission muss also neu nachgedacht werden. Wieder mehr Europa denken, mehr Europa gestalten dazu sind wir gerade jetzt aufgerufen. Was Europa sein will und wie es sich in der Welt sieht, ist im Zeitalter der Globalisierung eine politische Überlebensfrage. Wie also müssen wir zusammenarbeiten, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern? Wir laden Sie herzlich ein, in der zweiten Runde unserer European Lectures diese Gedanken aufzugreifen und mit renommierten Experten und Akteuren der Zivilgesellschaft über die gegenwärtige Lage, die Perspektiven, die Bedeutung und die Rolle Europas und der EU sowie den zugrundeliegenden Wertekatalog zu diskutieren. Nutzen Sie die Gelegenheit zum fachlichen Austausch und persönlichen Gespräch. Wir freuen uns auf Sie! Ihre

3 VORTRÄGE IM ÜBERBLICK 21. Februar 2018: Neue Konjunktur für das Christliche Abendland? Historische und theologische Präzisierungen Prof. Dr. Regina Radlbeck-Ossmann, Inhaberin des Lehrstuhls für Systematische Theologie/Dogmatik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 18. April 2018: Wird der Graben im Atlantik breiter? Marktlücke, Kriegslücke, Gotteslücke Prof. Dr. Dr. h.c. Detlef Junker, Gründungsdirektor des Heidelberg Center for American Studies (HCA), Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 16. Mai 2018: Können wir noch ein starkes Europa schaffen? Prof. Dr. Werner Patzelt, Professor am Institut für Politikwissenschaft, Philosophische Fakultät, Technische Universität Dresden 20. Juni 2018: Europa braucht uns, weil wir Europa brauchen! Dr. Daniel Röder, Initiator der Bürgerbewegung Pulse of Europe Wir bitten um Anmeldung unter:

4 21. FEBRUAR :30 17:00 UHR NEUE KONJUNKTUR FÜR DAS CHRISTLICHE ABENDLAND? HISTORISCHE UND THEOLOGISCHE PRÄZISIERUNGEN Die Rede vom christlichen Abendland hat wieder Konjunktur und spaltet die Gemüter. Während die einen den Begriff als politischen Kampfbegriff und Anti-Globalisierungsmetapher nutzen, sind andere so verunsichert, dass sie ihn am liebsten ganz stilllegen würden. Der Vortrag beleuchtet die beiden genannten Alternativen und plädiert für eine begründete dritte Position. Prof. Dr. Regina Radlbeck-Ossmann Inhaberin des Lehrstuhls für Systematische Theologie/Dogmaktik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Prof. Dr. Regina Radlbeck-Ossmann ist katholische Theologin. An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat sie den Lehrstuhl für Systematische Theologie/Dogmatik inne. Ihre zentralen Forschungsschwerpunkte befassen sich mit dem Zusammenhang von Heil und Heilung und fragen nach einer neuen, ökumenisch sensiblen Gestalt des Papstamtes. Darüber hinaus versteht die Referentin sich als Übersetzerin kultureller Traditionen und setzt dabei auf eine Theologie im Gespräch.

5 18. APRIL :30 17:00 UHR WIRD DER GRABEN IM ATLANTIK BREITER? MARKTLÜCKE, KRIEGSLÜCKE, GOTTESLÜCKE Weltgeschichtliche Umbrüche zwingen zu dem Versuch, vor einem ungewissen Zukunftshorizont eine Ortsbestimmung der Gegenwart zu wagen. Die USA und Europa befinden sich in einem solchen Umbruch. Der Vortrag versucht, die transatlantischen Differenzen als Konsequenz unterschiedlicher gesellschaftlicher und politischer Systeme und Werte zu deuten: Europäer und Amerikaner unterscheiden sich so die These des Vortrags in vielen Fragen, u.a. was vom Markt und was vom Staat geleistet werden soll (Marktlücke), sie streiten über die Legitimität von Aufrüstung und Kriegen (Kriegslücke) und auch darüber, wie Gottesvorstellungen die Politik begleiten und prägen (Gotteslücke). Prof. Dr. Dr. h.c. Detlef Junker, einer der anerkanntesten Amerika-Experten Deutschlands, war von 1975 bis 1994 Professor für Neuere Geschichte in Heidelberg, zwischen 1994 und 1999 Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Washington D.C und von 1999 bis 2004 erster Inhaber des Curt-Engelhorn-Lehrstuhls für amerikanische Geschichte in Heidelberg. Seit 2003 ist er Gründungsdirektor des Heidelberg Center for American Studies (HCA) wurde er für seine Verdienste um die Ruperto Carola zum Distinguished Senior Professor ernannt. Prof. Dr. Dr. h.c. Detlef Junker Gründungsdirektor des Heidelberg Center for American Studies (HCA), Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

6 16. MAI :30 17:00 UHR KÖNNEN WIR NOCH EIN STARKES EUROPA SCHAFFEN? Prof. Dr. Werner Patzelt Professor am Institut für Politikwissenschaft, Philosophische Fakultät, Technische Universität Dresden Ein starkes Europa: Was soll das sein? Die einen wünschen sich Vereinigte Staaten von Europa als globale Ordnungsmacht auf Augenhöhe mit den USA und China. Die anderen denken an die Fortentwicklung des bestehenden Europa der Vaterländer. Gleichzeitig scheint das Dilemma einer Erweiterung samt Vertiefung der EU eben doch nicht allein durch guten Willen zu lösen sein. Diese Probleme mit ihren Gestaltungsherausforderungen treffen Deutschland ganz besonders, weil unser Land aufgrund seiner Lage und Größe inzwischen ebenso einen europäischen Beruf hat wie einst Preußen einen deutschen Beruf. Wie sich diese Aufgabe heute besser erfüllen lässt als damals, soll am Ende des Vortrags umrissen werden. Prof. Dr. Werner Patzelt, seit 1992 Professor für politische Systeme und Systemvergleich an der Technischen Universität Dresden. Seine zahlreichen Publikationen befassen sich mit dem Parlamentarismus und mit Deutschlands Politik und Kultur, sowie mit dem Evolutorischen Institutionalismus. Er ist unter anderem Mitglied des Executive Committee der International Political Science Association.

7 20. JUNI :30 17:00 UHR EUROPA BRAUCHT UNS, WEIL WIR EUROPA BRAUCHEN! Europa befindet sich in einer Dauerkrise institutionell unvollendet, gebeutelt vom Brexit- Referendum und nationalistischen Tendenzen, politisch heterogen, eingebettet in eine zunehmend kompliziertere außenpolitische Lage. Der Vortrag beleuchtet den europäischen Status Quo und Optionen für die Zukunftsgestaltung, insbesondere aus der Perspektive engagierter Bürgerinnen und Bürger. Dr. Daniel Röder, Rechtsanwalt bei Greenfort in Frankfurt am Main und Lehrbeauftragter an der Goethe-Universität Frankfurt sowie der Justus-Liebig-Universität Gießen, initiierte 2016 in Frankfurt am Main die Bürgerbewegung Pulse of Europe, eine überparteiliche und unabhängige Bürgerinitiative, die das Ziel hat den europäischen Gedanken wieder sichtbar und hörbar [zu] machen. Dr. Daniel Röder Initiator der Bürgerbewegung Pulse of Europe

8 Mit freundlicher Unterstützung von: Veranstaltungsort: SRH Hochschule Heidelberg Ludwig-Guttmann-Straße Heidelberg Ihre Ansprechpartnerin: Eva Mayer Telefon: talkimturm@hochschule-heidelberg.de