Initiative für Klimaschutz und Beschäftigung in Berlin - Brandenburg Projektarbeit, Erfahrungen und Perspektiven
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- Maike Pfaff
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1 Initiative für Klimaschutz und Beschäftigung in Berlin - Brandenburg Projektarbeit, Erfahrungen und Perspektiven Workshop Klimaschutz schafft Arbeit: Netzwerke für nachhaltige energetische Gebäudesanierung 27. Juni 2007 Referenten: Margit Gustiné Michael Vogelsang 1
2 Initiative Klimaschutz und Beschäftigung in Berlin-Brandenburg Das Konzept In Berlin-Brandenburg sind erhebliche Energieeinsparpotenziale in den bestehenden Gebäuden vorhanden Es gibt in der Region sehr gute Kenntnisse und langjährige Erfahrungen im Bereich energetische Modernisierung, die zusammengeführt und nutzbar gemacht werden können Durch eine beschleunigte energetische Sanierung des Gebäudebestandes können deutliche Beschäftigungseffekte ausgelöst, die CO2-Emissionen vermindert und die Wohn- und Lebensqualität verbessert werden 2
3 Die Partner der Initiative Gewerkschaften: DGB Bezirk Berlin-Brandenburg Vertreter der Wohnungswirtschaft: BBU Verband Berlin- Brandenburgischer Wohnungsunternehmen Bund der Berliner Haus- und Grundbesitzervereine Architekten und Ingenieure: Architektenkammer Berlin Baukammer Berlin Bauwirtschaft: Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.v. Bauindustrieverband Berlin- Brandenburg e.v. Handwerk: Handwerkskammer Berlin Handwerkskammer Potsdam Handwerkskammer Cottbus Handwerkskammer Frankfurt/Oder 3
4 Initiative Klimaschutz und Beschäftigung in Berlin-Brandenburg - Ziele Umsetzung des Bündnisses für Arbeit und Umwelt für die Region Umsetzung der energiepolitischen Ziele der beiden Bundesländer Nachhaltige Senkung des Energieverbrauchs und der CO2- Emissionen Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudebestand Einsatz von innovativen Techniken zur Energieeinsparung Lenkung von Fördermitteln in die Region Verbesserung von Qualifizierung und Information Erhaltung und Schaffung von qualitativ hochwertigen Arbeitsplätzen 4
5 Initiative Klimaschutz und Beschäftigung in Berlin-Brandenburg Vorgeschichte Unterzeichnung der Plattform der Initiative durch die Partner am 15. März 2003 Vorstellung auf den Berliner Energietagen 2003 Öffentliche Diskussionsveranstaltung des Ökowerks Klimaschutz schafft Arbeit September 2004 Leitprojekt der AGENDA 21in Berlin Förderung des Projektes durch die Hans-Böckler-Stiftung Januar 2006 bis Juni 2007 Einrichtung der Koordinierungsstelle I-KuB Januar
6 Regionale Rahmenbedingungen ein großer Anteil der Wohnungen (über 40%) im Besitz von kommunalen Wohnungsunternehmen und Genossenschaften, ein geringer Anteil von Einfamilienhausbesitzern und Eigentumswohnungen ein großer Anteil von teilmodernisierten Gebäuden ein starker Bevölkerungsrückgang im äußeren Entwicklungsbereich Brandenburgs erheblicher Wohnungsleerstand die teilweise geringe Kaufkraft der Mieter setzt Grenzen für Mietumlagen eine hohe Arbeitslosigkeit (derzeit ca. 20%) eine besonders hohe Arbeitslosigkeit im Baugewerbe (derzeit ca. 42%) vorhandene Erfahrungen und Fachkenntnisse im Bereich der Energetischen Modernisierung und der Nutzung regenerativer Energiequellen ein großes Interesse der Akteure, gemeinsam zu handeln 6
7 Arbeitsschwerpunkte der Koordinierungsstelle Vernetzung von Partnerorganisationen und Fachleuten in der Region Anregen und Abstimmen gemeinsamer Aktivitäten mit den Partnern der Initiative Strukturierung von Kampagnen und Workshops Abstimmung von Modellbauvorhaben Durchführung der Kampagnen und Workshops mit den Netzwerkpartnern Fachliche Begleitung von Modellbauvorhaben Vermittlung von Informationen und Kooperationsangeboten 7
8 Kampagne Geringinvestive Maßnahmen zur Heizungsoptimierung Zielgruppen: Ein- und Mehrfamilienhausbesitzer, Wohnungswirtschaft, Öffentliche Auftraggeber, Handwerker Beteiligte: Wohnungswirtschaft, Handwerkskammern, Baukammer Ansatzpunkte: Hydraulischer Abgleich, Verbesserung der Regelungstechnik, Energieoptimierte Betriebsführung Instrumente: Merkblätter und Checklisten Workshops und Vorträge Artikel in der Fachpresse Beratung und Qualifizierung 8
9 Kampagne Geringinvestive Maßnahmen zur Heizungsoptimierung Umsetzungsschritte: Entwicklung eines Merkblattes für BBU-Mitgliedsunternehmen Technisches Fachgespräch mit BBU Entwicklung eines Workshopmoduls und Anpassung an unterschiedliche Zielgruppen Technisches Fachforum auf dem Energietag Brandenburg 2006 Vorträge auf Baumessen ( u. a. Barnim-Bau 2006 und 2007) Vorträge zur Information von Hauseigentümern auf den Mitgliederversammlungen von Haus- und Grundbesitzervereinen Vorträge bei Fachveranstaltungen von Berliner ImpulsE Workshop mit der Energie-Technologieinitiative Brandenburg ETI Artikel für die Zeitschrift Energie-ImpulsE 9
10 Stadtumbau und energetische Modernisierung 3 Modellprojekte für eine schrumpfende Stadt im äußeren Entwicklungsraum Brandenburgs: 1. Plattenbau in guter Innenstadtlage, 35 WE: Teilrückbau und Aufwertung, Energetische Sanierung mit Ziel Niedrigenergiehausstandard 2. Plattenbauten an einer Ausfallstraße, ca qm WFL, Restnutzungsdauer 10 Jahre: geringinvestive Maßnahmen zur Senkung von Energieverbrauch und Betriebskosten 3. Teilmodernisierte Siedlung, 600 WE in guter Lage: Entwicklung eines Konzeptes für eine nachhaltige Energieversorgung mit Nutzung regenerativer Energien 10
11 AOK-Hauptverwaltung: umfassende Sanierung energieeffizient planen Zwischen Bauherren und Fachplanern: energetische Optimierung in einen laufenden Planungsprozess einbringen 1. Hinterfragen der Annahmen und Planungsziele 2. Fragen an den Wechselbeziehungen und Schnittstellen zwischen den Gewerken fördern Planungsalternativen zu Tage 3. Kooperation zwischen den Fachplanern wird vertieft, gemeinsame Ideen entwickelt 4. Bauherren begreifen Bauwerk und Planungskonzepte besser und können ihre Vorstellungen und Ziele besser formulieren und Entscheidungen fundierter treffen 5. Und dabei die Beschäftigten nicht vergessen 11
12 Perspektiven für die Fortsetzung der Netzwerkarbeit Umsetzung der Ziele des Berliner Landesenergieprogramms und der Brandenburgischen Energiestrategie Weiterführung der gemeinsamen Kampagnen und Projekte mit den Partnern der Initiative und anderen Akteuren Einbeziehung weiterer Partner in das Netzwerk Ausweitung der Kampagnen mit neuen Zielgruppen Weitere Begleitung und Auswertung der Bauprojekte Umsetzung neuer Kampagnen 12
13 Mögliche Arbeitsschwerpunkte für die Fortsetzung der Netzwerkarbeit Nachhaltige Verbesserung von Qualität und Qualifizierung 3-Stufige Energieberatung Umsetzung der Energieeinsparverordnung im Denkmalschutz Aufbau eines Informationsnetzwerkes für Bauherrengruppen Energetische Modernisierung und altersgerechtes Bauen Verbesserung der Finanzierungs- und Förderungsbedingungen für die Energetische Modernisierung in Berlin-Brandenburg 13
14 Mehr Informationen: Studie: Initiative für Klimaschutz und Beschäftigung in Berlin-Brandenburg Margit Gustiné, Lutz Mez, Michael Vogelsang Forschungsstelle für Umweltpolitik, Freie Universität Berlin - FFU-report Kontakt: post@i-kub.de Gefördert durch die 14
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