Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Wie kann Netzwerkarbeit im Kinderschutz gelingen? Gelungene Praxisbeispiele aus Niedersachsen
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- Oswalda Michel
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1 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Wie kann Netzwerkarbeit im Kinderschutz gelingen? Gelungene Praxisbeispiele aus Niedersachsen
2 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher
3 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Koordinierungszentren Kinderschutz Niedersächsisches Ministerium mit dem Lenkungsausschuss Beratung durch das Institut für Soziale Arbeit (ISA) Modellstandort Oldenburg Modellstandort Lüneburg Modellstandort Hannover Stadt u. Region Modellstandort Braunschweig Unterstützung durch den Beirat Oldenburger System Frühe Hilfen Erhebung der Bestandserhebung FH OOW
4 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Projektleitungsstelle Rahmenbedingungen Anbindung an die öffentliche Jugendhilfe Kenntnisse der Jugendhilfestrukturen Vorort Beratung durch externes Institut/Hochschule Regelmäßigen Austausch der Netzwerkstandorte von- und miteinander Lernen
5 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Ziele der Koordinierungszentren Verbesserung des Kinderschutzes durch ein verbindliches Netzwerk mit unterschiedlichen Professionen über gute Kooperationen im Einzelfall hinaus unter Einbeziehung bestehender Netzwerke zum Kinderschutz strukturierte und berechenbare Kooperation der unterschiedlichen Akteure untereinander den Abschluss von Handlungsvereinbarungen und Reaktionsketten für die Altersgruppe der bis zu 3(6)jährigen Kinder
6 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Netzwerkentwicklung Erheben der vorhandenen Kooperationsstrukturen z.b. im Gesundheitssystem, in der Kindertagespflege, Schulen (Bestandserhebung) Entwicklung von Arbeitsstandards und verbindlichen Handlungsabläufen mit den Kooperationspartnern, begleitende Fortbildungen Arbeitsgruppen Informationsveranstaltungen Entwickelte Handlungsabläufe umsetzen, erproben und ggf. weiterentwickeln Evaluation/Auswertung Einbeziehung der primär- sekundärpräventiven Angebote
7 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Prävention: Eine Betrachtung von riskanten Entwicklungen im Kindesalter grün Schwelle gelb Schwelle rot Primäre Prävention Sekundäre Prävention Tertiäre Prävention Angebote für alle Familien Angebote an einzelne Familien Unterstützung notwendig da KWG vorliegt/droht Ziel: das Erkennen riskanter Entwicklungen in der Phase von grün nach gelb, d.h. im Vorfeld tätig werden und Probleme in ihrem Entstehungsprozess zu erkennen und zu bearbeiten ( 2006 (Wagenblass, Angelehnt an die Phasen riskanter Entwicklungen
8 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Bausteine des Netzwerkes zum Kinderschutz in Oldenburg Handlungssicherheit Frühe Hilfen Informationen/Flyer
9 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Jugendhilfe Handlungssicherheit Im Rahmen des 8a SGB VIII umfassendes Material erarbeitet, erprobt, ausgewertet und überarbeitet Klinken Material für die Kooperationsvereinbarung mit der Kinderklinik erarbeitet. Für Geburtskliniken in Planung eigenes Dokumentationsmaterial für Hebammen und Ärzte entwickelt Gesundheitsamt Material für die Kooperation mit den Familienhebammen erarbeitet
10 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Frühförderung Handlungssicherheit Material für die Kooperation mit den Einrichtungen nach SGB IX erarbeitet Grund- und Förderschulen Material für die Kooperationsvereinbarung mit drei Schulen erarbeitet weitere Schulen werden nun einbezogen Tagesmütter Material zum Umgang mit dem Bauchgefühl und klare Ablaufplanung erarbeitet Begleitende Fortbildungen sind notwendig und haben stattgefunden.
11 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Beziehung zum Kind Mutter läßt Kind viel allein, gestörte Interaktion Mutter/Kind, kaum Ansprache des Kindes, Handling nicht altersentsprechend Situation des Kindes Kind dystroph, gelb, Neigung zu Unterzuckerung, Mehrling, Herzfehler oder andere medizinische Probleme Situation von Mutter und Familie Mutter psychisch oder körperlich stark beeinträchtigt, fehlende soziale Einbindung (Partner, Familie, Freunde), Drogenabusus Vater +/oder Mutter, Überlastung durch viele Kinder soziale/finanzielle Situation trifft voll zu 2 oder mehr Kriterien treffen zu trifft voll zu Punkt-zahl Kommentare / Beispiele trifft teilweise zu 1 Kriterium trifft zu trifft nicht zu, Kind ist durchweg bei der Mutter, liebevoller Umgang und Ansprache Kind mit normaler Entwicklung trifft teilweise zu trifft nicht zu Wohnungs- und finanzielle Situation schwierig trifft voll zu trifft teilweise zu trifft nicht zu oder ungeklärt Weiterversorgung Hebammenversorgung wird abgelehnt, Entlassung gegen ausdrücklichen ärztlichen Rat trifft voll zu trifft teilweise zu trifft nicht zu Sind bereits andere Hilfen in der Familie installiert? Besteht bereits Kontakt zu Beratungsstellen? Gespräch mit Kollegin Einbeziehung Kinderschutzbeauftragte/Stations-/Oberarzt Familienhebamme informiert Informationen an Hebamme/Gesundheitsamt etc./ggf. Ergebnisse Helferkonferenz Datum Erläuterungen / Kommentare Gesamtpunktzahl:
12 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Definition Frühe Hilfen Frühe Hilfen für Schwangere und Eltern mit Kindern bis zu 3 (6) Jahren meist primärpräventiv für alle Familien Gruppenangebote meist sozialräumlich organisiert Einzelkontakt meist im familiären Umfeld Frühe Hilfen für Familien mit älteren Kindern um krisenhaften Entwicklungen entgegen zu wirken. primär- und sekundärpräventiv zur Vorbeugung in einer evtl. belastenden Lebenssituation meist für Familien in Problemlagen
13 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Angebote der Frühen Hilfen Fortbildungen zum Kinderschutz Bauchgefühl Ansprechpartner benennen Angebote miteinander vernetzen ggf. Brückenbauer zu passgenaueren Angeboten/ Jugendhilfe Vorstellen der Angebote in der Stadt z.b. Markt der Möglichkeiten auf großen Veranstaltungen Regelmäßige Reflektion notwendig
14 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Präventionskette Hilfen für werdende Mütter Hilfen von der Geburt bis zum 3. Lebensjahr Hilfen im Kindergartenalter 3. bis 6. Lebensjahr Hilfen in der Grundschule ab 6. Lebensjahr Prävention: Beratung bei ProFamilia, der AWO und dem Sozialdienst kath. Frauen Familienhebammen Prävention: Hausbesuch aller Familien mit Neugeborenen (2009) Familienhebammen Wellcome Qualitätsoffensive Spielen und Fördern der Tagesbetreuungspersonen Bildungskisten Angebote der Gemeinwesenarbeiten Familienbildungsstätte Krippenausbau etc. Prävention: Betreuungsplatzgarantie Ausbau der Elternbildung und - beratung Sprachförderung in den Kindertagesstätten Angebote der Gemeinwesenarbeiten Qualifizierung für Fachkräfte in den Kitas Familienbildungsstätte KidsAktiv etc. Prävention: Bildungskisten im Hort Schulausbauprogramm Ferienpassaktionen Ferienprogramme betreuung Angebote der Gemeinwesenarbeiten KidsAktiv etc. Grundbedürfnisse sichern: Krankenversicherung Wohnraum sichern Oldenburg Pass Frühe Unterstützung für benachteiligte Familien: Kul Krabbeln und Lernen FuN Baby Griffbereit Ich-Du-Wir Elternkurs (2012) Erziehungslotsen (2009) Zuweisung eines Krippenplatzes über ASD etc. Grundbedürfnisse sichern: Gesundheitsvorsorge/ Krankenversicherung Tafel in den GWAs Oldenburg Pass Frühe Unterstützung für benachteiligte Familien: Rucksack Erziehungslotsen (2009) etc. Grundbedürfnisse sichern: Krankenversicherung Oldenburg Pass Frühe Förderung für benachteiligte Familien: Förderung und Betreuung sozialbenachteiligter Kinder im Stadtteil TuSch Gruppen Integrationslotsen etc. Grundbedürfnisse sichern: Lehrmittelbeihilfe Schulbuchausleihe Oldenburg Pass Bildungspaket Beispiel aus Dormagen.
15 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Informationen und Flyer Hausbesuch für alle Familien mit Neugeborenen durch Familienhebammen oder Kinderkrankenschwestern 85 % der Familien werden erreicht Flyer für die Familien und Fachkräfte 80% der Familien sind gut in der Lage sich selbst Unterstützung zu suchen Vorstellen der Jugendhilfe in Qualitätszirkeln etc. Transparenz der Arbeit in der Jugendhilfe Ansprechpartner werden eher kontaktiert, wenn diese bekannt sind Hemmschwellen werden abgebaut, wenn das System bekannt ist
16 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Material Idee aus Braunschweig Übersicht zum Vorgehen bei. Wird an alle Fachkräfte ausgegeben 2. Auflage
17 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Material Informationsmaterial für alle Familien mit Säuglingen Erarbeitet in Kooperation mit AWO Beratungsstelle, SKF und Psychologischer Beratungsstelle der Stadt alle aus OSFH 3. Auflage in Arbeit
18 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Informationsmaterial für Fachkräfte mit niedrigschwelligen Angeboten für Familien mit Kindern bis zu 6 Jahren Erarbeitet mit den Koordinatorinnen Die 2. Auflage mit dem Altersschwerpunkt Familien mit Kindern bis zu 10 Jahren ist in Vorbereitung Material
19 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Material Information für Schwangere und Eltern sowie Fachkräfte Erarbeitet in Kooperation mit pro familia, Schwangerenberatungen des SKF und des Gesundheitsamtes
20 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher
21 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher
22 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Daran arbeiten wir zur Zeit: Kinderschutz und Sport Kooperation Psychiatrie, Hebammen/Gynäkologie und Jugendhilfe Material weiterentwickeln Frühförderinnen verstärkt einbinden Kooperation mit Schulen ausweiten Frühe Hilfen Vernetzung der Angebote verstärken Neue Ideen auf den Weg bringen
23 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Voraussetzungen für gelingende Netzwerkarbeit und Kooperation im Kinderschutz Transparenz der Jugendhilfe Geschwindigkeit berücksichtigen gemeinsame Sprache Einbeziehung der vorhandenen Strukturen Multiplikatoren verschiedener Professionen Wertschätzung Rückmeldung ins eigene System Netzwerk langsam und systematisch aufbauen Einzelfall unabhängiger Austausch Personelle & finanzielle Ressourcen etc Mit Geduld fügt sich ein Teil zum Nächsten
24 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Danke für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Interesse an der Arbeit des Koordinierungszentrums Kinderschutz
25 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Wie kann der Kinderschutz in Wilhelmshaven verbessert werden? Bausteine eines Netzwerkes zum Kinderschutz Was brauchen Sie noch? Angebote? Vernetzen? Reflektion? Kinderschutz? Fortbildungen? Netzwerke? Material? Abläufe bekannt? Handlungssicherheit Frühe Hilfen Informationen/Flyer
26 Wilhelmshaven P. Bremke-Metscher Schwerpunkt Kooperation der Jugendhilfe mit den Schulen den Hebammen/der Gynäkologie den Kinderärzten dem Sport dem Gesundheitsamt den Angeboten der Frühen Hilfen Aufbau eines verbindlichen Netzwerkes ähnlich dem OSFH
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