DIE GELBBAUCHUNKE BOMBINA VARIEGATA (LINNAEUS, 1758) IM SAALE ORLA KREIS
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- Andreas Thomas Bäcker
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1 DIE GELBBAUCHUNKE BOMBINA VARIEGATA (LINNAEUS, 1758) IM SAALE ORLA KREIS NEUER NACHWEIS DER GELBBAUCHUNKE IN OSTTHÜRINGEN ERFURT, 08. FEBRUAR 2014 U. SCHRÖDER
2 HISTORISCHE VERBREITUNG H. Schiemenz Veröffentlicht in Landschaftspflege und Naturschutz in Thüringen Heft 2 / 1979 Und Veröffentlichungen Museen der Stadt Gera Heft 9 / /3 Südwestliches Plothener Teichgebiet Artensteckbriefe Thüringen 2009 Erfurt, Die Gelbbauchunke Bombina variegata (Linnaeus, 1758)
3 Publizierte Karte (Punktkarte) A. Nöllert in Naturschutzreport Heft 11 (1) / 1996 Allochthone Vorkommen in angrenzenden MTBQ 5336/3 Artensteckbriefe Thüringen 2009
4 ÜBERPRÜFUNG DER HINWEISE AUF GELBBAUCHUNKEN VORKOMMEN FUNDORTE MTBQ 5436/1 Höhenverbreitung: m NN
5 ÜBERSICHTSKARTE
6 LANDSCHAFTSPFLEGE UND NATURSCHUTZ IN THÜRINGEN 48. JAHRGANG (2011) HEFT 4 SONDERHEFT In den Jahren 1997 und 1998 wurden alle bekannten Fundorte in Ostthüringen kontrolliert (Serfling 1997, Serfling 1998b) Die Suchergebnisse waren niederschmetternd. Nur noch in drei der ehemals 15 Fundorte konnte die Gelbbauchunke nachgewiesen werden. Es ist nach derzeitigen Kenntnisstand nicht auszuschließen, dass uns in Ostthüringen nur noch eine einzige autochthone Population in der Saaleaue bei Kunitz verblieben ist, auch wenn kurz vor Redaktionsschluss* ein neu entdecktes Vorkommen im Bereich der Wisenta bei Dörflas im Saale-Orla Kreis gemeldet wurde, dessen Status im nächsten Jahr geklärt werden soll. *
7 FEUERLÖSCHTEICH IN DÖRFLAS EIN ABFLUßLOSES BETONBECKEN NUR VON REGENWASSER GESPEIST, ERHEBLICH NÄHRSTOFFBELASTET IM SOMMER 2011 UND 2012 EINE FAST LÜCKENLOSE SCHWIMMPFLANZENDECKE AUS LEMNA SP FISCHFREI/ 2012 GOLDFISCHE ADULT + 1 JUV. GEKÄSCHERT
8 GARTENTEICH VON LOTHAR KNÄSCHKE CA ADULTE TIERE UND JUNGTIERE IN ALLEN ENTWICKLUNGSSTADIEN Artenschutzrechtlicher Vorschrifte streng geschützt Nach 7 Abs.2 Nr.14 b) BNatSchG 44 / 45 Besitzverbot, Verbot der Naturentnahme Zulässig ist es verletzte, hilflose, kranke Tiere aufzunehmen und sobald sie sich selbständig erhalten können freizulassen Apennin Gelbbauchunke - Bombina pachypus 40 Das Ausbringen von Tieren nichtheimischer gebietsfremder Arten bedarf der behördlichen Genehmigung ( 7 = hat Ihr Verbreitungsgebiet nicht im Inland =Gebietsfremd, wenn sie seit mehr als 100 Jahren nicht mehr vorkommt, oder in freier Natur nicht vorkommt
9 DIE UNKE IM GARTENTEICH
10 ADULTE TIERE IM GARTENTEICH (SEIT CA AKTIVE VERMEHRUNGSUNTERSTÜTZUNG DURCH KNÄSCHKE)
11 WISENTA - AUE - FAHRWEG WASSERGEFÜLLTE, TIEF AUSGEFAHRENE FAHRSPUREN, UNMITTELBAR BACHBEGLEITEND, IN EINEM UNBEFESTIGTEN WEG. DREI DIESER TRAKTORSPUREN SIND VERMUTLICH DAUERHAFT WASSERFÜHREND. DER WEG WIRD NUR NOCH SPORADISCH MIT TRAKTOREN BEFAHREN. DIE BACHNAHEN LAICHGEWÄSSER SIND DURCH BÄUME ZUM TEIL BESCHATTET IM HOCHWASSERFALL KANN MIT EINER ÜBERSPÜLUNG GERECHNET WERDEN. AM DREI ALTTIERE UND CA. 25 JUNGTIERE
12 SCHLÜPFLINGE IN DEN WAGENSPUREN
13 ERKMANNSDORF (1,4 KM NÖRDLICH) MITTLERWEILE HAT HERR KNÄSCHKE ALLERDINGS IM JAHR 2012 MEHRERE TIERE AN SEINEN NEFFEN ABGEGEBEN. IN DIESEM GARTENTEICH KONNTEN AM VON MIR, 5 TIERE GESICHTET UND RUFEND VERHÖRT WERDEN.
14 H. KNÄSCHKE IST DAS VORKOMMEN (ZUMINDEST IM LÖSCHTEICH) SEIT SEINEM UMZUG NACH DÖRFLAS (1991) BEKANNT
15 ES HANDELT SICH NACH DEN FOTOS MIT HOHER WAHRSCHEINLICHKEIT UM "UNSERE", ALSO DIE AUTOCHTHONE GELBBAUCHUNKE (WAS NICHT NUR DIE NATURSCHUTZBEHÖRDE BEGEISTERTE)
16 HERR NÖLLERT STELLTE DEN KONTAKT ZU HERRN SZYIMURA IN POLEN HER, UM DIE DANN IM NÄCHSTEN FRÜHJAHR GENOMMENEN GEWEBEPROBEN EINER DNA-ANALYSE ZUZUFÜHREN
17 VON DEN GELBBAUCHUNKEN IN DÖRFLAS WURDEN AM GEWEBEPROBEN FÜR EINE DNA-ANALYSE GEWONNEN. ES WURDE 5 ADULTE TIERE IM GARTENTEICH VON HERRN KNÄSCHKE, BEPROBT (PROBE HAUTSEKRET + SPEICHELPROBE) DURCHGEFÜHRT VON UWE MÜLLER TLUG UDO SCHRÖDER LRA SOK
18 FRAGEN ÜBER FRAGEN Handelt es sich hier um ein bisher unentdecktes Vorkommen der Gelbbauchunke an ihrer nordöstlichen Art-Arealgrenze in Thüringen? Handelt es sich hier um ausgesetzte auchthochtone Exemplare? Handelt es sich hier um ausgesetzte allochthone Exemplare? Sollten die 1977 bzw im Plothen Drebaer Teichgebiet ausgesetzten Gelbbauchunken unbekannter Herkunft, hierher abgewandert sein? ( im Aussetzungsgebiet nicht mehr gefunden) Entfernung Aussetzungsgebiet 1977/80 zu Vorkommen an Wisenta = 5,77 km Sollten Optimierungsmaßnahmen im Bereich des Wisentatal-Vorkommen von der UNB angegangen werden? Ist die Privat -Vermehrung und Bestandsstützung im Gartenteich zielführend? Ist diese Kleinstpopulation auch bei genetisch geführten Nachweis einer allochthonen Herkunft, durch Schutzmaßnahmen zu fördern?
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