Wie wichtig ist Studentinnen Flexibilisierung im Informatikstudium?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Wie wichtig ist Studentinnen Flexibilisierung im Informatikstudium?"

Transkript

1 ARBEITSPAPIER NR. 216 DEZEMBER 2018 AP Wie wichtig ist Studentinnen Flexibilisierung im Informatikstudium? Eine Auswertung unter Berücksichtigung von Berufserfahrung und weiteren Attributen Sude Peksen Isabel Roessler

2 CHE gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung Verler Straße 6 D Gütersloh Telefon: ++49 (0) Telefax: ++49 (0) info@che.de Internet: ISSN ISBN

3 Wie wichtig ist Studentinnen Flexibilisierung im Informatikstudium? Eine Auswertung unter Berücksichtigung von Berufserfahrung und weiteren Attributen Sude Peksen Isabel Roessler Arbeitspapier Nr. 216 Dezember 2018

4 Das zugrundeliegende Vorhaben FRUIT: Erhöhung des Frauenanteils im Studienbereich Informationstechnologie durch Maßnahmen flexibler, praxisorientierter und interdisziplinärer Studiengangsgestaltung wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01FP1635 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autor(inn)en. Ziel des Projektes ist es, evidenzbasierte und konkrete, für die Hochschulpraxis verwertbare Maßnahmen und Handlungsempfehlungen zu entwickeln, die zu einem höheren Frauenanteil in IT-Studiengängen und dadurch in der Folge auch in IT-Berufen führen können. Hinsichtlich der Studiengangsgestaltung sollen drei Aspekte besonders in den Blick genommen werden: Der anwendungsnahe und praxisorientierte Zuschnitt von Studienprogrammen, beispielsweise durch die Konzeption als duale oder berufsbegleitende Studienprogramme. Der flexible Zuschnitt von Studienprogrammen, worunter insbesondere (teil-)digitalisierte Lehrformate (MOOCs, Online-Kurse, blended learning), oder auch zeitlich flexible Formate (wie Teilzeitstudiengänge oder Fernstudiengänge) zu fassen sind. Beides führt zu einer räumlichen und zeitlichen Flexibilität des Studiums. Der inhaltliche Zuschnitt von Studienprogrammen, der die Möglichkeit fachübergreifender Studienprogramme mit Anteilen solcher Fächer ermöglicht, die vergleichsweise häufig von Frauen belegt werden. Ergänzend ist hier auf die Möglichkeit spezifischer Namensgebungen von Studiengängen oder auch die Möglichkeit der Entwicklung reiner Frauenstudiengänge hinzuweisen. Das Projekt soll aufzeigen, welche flexiblen und praxisorientierten Studienformate und welche inhaltlichen Ausgestaltungen für (potentielle) IT-Studentinnen wichtige Aspekte für die Aufnahme eines Studiums und einen positiven Studienverlauf sind. Dabei sollen nicht nur die statistischen Zusammenhänge aufgezeigt werden, sondern auch hinterfragt werden, wie es zu diesen kommt. Dafür werden auch die Zusammenhänge zwischen Flexibilisierung, Praxisorientierung und inhaltlicher Ausgestaltung hergestellt. Der soziobiografische Hintergrund und Gründe der Studienaufnahme werden ebenfalls berücksichtigt. So können Verbesserungspotentiale in der Studiengangskonzeption aufgezeigt werden.

5 Zusammenfassung Seite 1 Zusammenfassung Die Flexibilisierung von Studiengängen ist derzeit eines der Schwerpunktthemen auf der Agenda von Hochschulen. Auf Basis der These, dass flexible Studienmöglichkeiten vor allem von Frauen bevorzugt werden, werden in zwei Arbeitspapieren wichtige Flexibilisierungsmöglichkeiten für Informatikstudierende diskutiert. Dabei werden im Arbeitspapier Nr. 219 Unterschiede bezüglich biografischer Merkmale und in diesem Arbeitspapier Unterschiede in Bezug auf die Berufserfahrung von Informatikstudierenden aufgezeigt. Insgesamt ist zu erkennen, dass für Studierende vor allem flexible Modulwahl, Studienplanung und Anwesenheit in Lehrveranstaltungen von Bedeutung sind. Dabei bewerten Frauen flexible Studienmöglichkeiten zum größten Teil häufiger als wichtig als Männer. Im Gegensatz dazu scheinen Verbesserungen von Lehr- und Lernmöglichkeiten am Abend, Wochenende und Teilzeitstudium lediglich einem kleinen Anteil der Studierenden wichtig zu sein. Eine Ausweitung von Regelstudienzeit, Selbstlernphasen, Urlaubssemestern sowie der Studieneingangsphase könnte insbesondere für Frauen mit Berufserfahrung das Informatikstudium attraktiver gestalten.

6 Verzeichnis Seite 2 Inhaltsverzeichnis 1 Rahmen: Das Projekt FRUIT Frauen in IT Gegenstand und Fragestellungen Befragung und Befragte Flexibilisierung des Studiums aus Sicht von Informatikstudierenden nach vorheriger Berufserfahrung Hintergrund: Flexibilisierung Ergebnisse Flexibilität: Aus Sicht der Studentinnen wichtiger Studienfelder: Allgemeine Informatik als Sonderfall? Markante Unterschiede zwischen Universitäten und Fachhochschulen Weitere Merkmale im Vergleich: Migrationshintergrund, Alter, Kontakt mit Informatik Fazit Literaturverzeichnis...19 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Übersicht der Studierenden mit und ohne Berufserfahrung... 8 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Überblick Verteilung der Befragten nach Bundesländern und Geschlecht... 5 Abbildung 2: Studienfelder und Geschlecht... 6 Abbildung 3: Verteilung der Studierenden über die Fachsemester... 7 Abbildung 4: Wichtigkeit der Flexibilisierung im Studium Unterschiede nach Geschlecht... 9 Abbildung 5: Wichtigkeit der Flexibilisierung im Studium mit vorheriger Berufserfahrung Unterschiede nach Studienfeldern...11 Abbildung 6: Wichtigkeit der Flexibilisierung im Studium für Studierende mit vorheriger Berufserfahrung Unterschiede nach Hochschultyp und Geschlecht...12 Abbildung 7: Wichtigkeit der Flexibilisierung im Studium für Studierende mit vorheriger Berufserfahrung Unterschiede nach Migrationshintergrund...14 Abbildung 8: Wichtigkeit der Flexibilisierung im Studium für Studierende mit vorheriger Berufserfahrung Unterschiede nach Altersgruppen...15 Abbildung 9: Wichtigkeit der Flexibilisierung im Studium für Studierende mit vorheriger Berufserfahrung Unterschiede nach Erfahrung in Informatik...16

7 Rahmen: Das Projekt FRUIT Frauen in IT Seite 3 1 Rahmen: Das Projekt FRUIT Frauen in IT 1.1 Gegenstand und Fragestellungen Die Teil-Ergebnisse des Projekts FRUIT zur Flexibilisierung des Studiums wurden in zwei Arbeitspapieren veröffentlicht. Dieses Arbeitspapier hat den Fokus auf die Berufserfahrung von Informatikstudierenden. Das zweite Arbeitspapier Nr. 219 legt den Schwerpunkt auf biografische Einflüsse von Informatikstudierenden auf die Bewertung von Aspekten der Flexibilisierung. Frauen leisten einen erheblichen Beitrag zum Wandel zur (digitalen) Wissensgesellschaft. Sie legen im Schnitt deutlich häufiger das Abitur ab als gleichaltrige Männer (Statistisches Bundesamt, 2016a) und beenden häufiger ein Studium (Statistisches Bundesamt, 2016b). Es existieren jedoch z.t. erhebliche Geschlechterdisparitäten in der Studierendenschaft bestimmter Fächer. So gibt es die klischeehaften Frauenfächer mit besonders hohem Frauenanteil unter den Studienanfänger(inne)n, z.b. Grundschul-/ Primarstufenpädagogik mit 90 Prozent Frauenanteil. Im Gegensatz dazu wird innerhalb der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) oft auf einen niedrigen Frauenanteil unter den Studierenden verwiesen. Der Frauenanteil in den MINT-Fächern ist jedoch differenziert zu betrachten: in Mathematik herrscht mittlerweile ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis, im Fach Mathematische Statistik/Wahrscheinlichkeitsrechnung sind unter den Anfänger(inne)n sogar 58 Prozent Frauen, in Biologie 66 Prozent. In Physik lag dagegen der weibliche Anteil unter den Studienanfänger(inne)n im WS 2016/17 nur bei 28 Prozent. Der Frauenanteil sinkt noch weiter ab, wenn technische Studiengänge betrachtet werden, die in Berufe im Feld der Informationstechnologie (IT) führen. Zu den Fächern mit dem geringsten Frauenanteil unter den Studienanfänger(inne)n gehören u.a. Mechatronik (9,5 % Frauenanteil), Elektrotechnik/Elektronik (15 %) und Ingenieurinformatik/Technische Informatik (17 %), Informatik (20 %) sowie Mikrosystemtechnik (16 Prozent) (Statistisches Bundesamt, 2017). Diese geringen Frauenanteile in den Studiengängen schlagen sich entsprechend auch auf dem Arbeitsmarkt nieder: Laut Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) liegt der Anteil von Akademikerinnen in den IT-Kernberufen seit 1999 konstant bei rund 17 Prozent (IAB, 2015a), obwohl der Anteil an Frauen an allen Akademiker(inne)n auf dem bundesdeutschen Arbeitsmarkt seit 1999 langsam aber kontinuierlich auf rund 39 Prozent angewachsen ist (IAB, 2015b). Vor diesem Hintergrund werden im Projekt FRUIT Möglichkeiten erarbeitet, dieser Situation entgegenzuwirken. Die Frage, wie junge Frauen davon überzeugt werden können, ein Studium im Bereich Informatik aufzunehmen, steht im Mittelpunkt des Projektes. Relevant ist vor dem Hintergrund auch die Frage, wie die Frauen, die bereits den Weg in die Informatik gefunden haben, in dem Studium gehalten werden können. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf Studienangeboten, die primär in Berufsfeldern münden, welche auch in der Hightech-Strategie der Bundesregierung und somit in zukunftsträchtigen Branchen adressiert werden. Genannt werden können hier beispielsweise die Felder Industrie 4.0, aber auch Smart Services oder Digitale Vernetzung. Damit kommt dem Fach Informatik mit seinen verschiedenen Studienfeldern, wie Ingenieurinformatik oder auch Bioinformatik, eine besondere Bedeutung zu. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht bei FRUIT die Studiengangsgestaltung. Drei Aspekte werden besonders in den Blick genommen:

8 Rahmen: Das Projekt FRUIT Frauen in IT Seite 4 1) Der inhaltliche Zuschnitt von Studienprogrammen 2) Der anwendungsnahe und praxisorientierte Zuschnitt von Studienprogrammen 3) Der flexible Zuschnitt von Studienprogrammen, worunter insbesondere (teil-) digitalisierte Lehrformate wie MOOCs, Online-Kurse, blended learning, oder auch zeitlich flexible Formate zu fassen sind. Nachdem zu Beginn von FRUIT die Frage der Studiengangsgestaltung zunächst aus einer Metaperspektive betrachtet wurde (Friedrich, et al., 2018; Hachmeister, 2018), wird nun die Einschätzung der Studierenden in den Blick genommen. Die Ergebnisse werden in (8 Zahl) themenspezifischen Arbeitspapieren dargestellt, welche einen einfachen und fokussierten Zugang zu den einzelnen Fragestellungen liefern sollen. Im Einzelnen geht es um: - Den Einfluss von Berufserfahrung auf die Wünsche der Studierenden hinsichtlich o Flexibilisierung o Praxisbezug o Digitalisierung o Inhalt - Den Einfluss biografischer Aspekte (Migrationshintergrund, Erfahrung mit Informatik, Alter, Bundesland des Abiturs, Bundesland des Studiums) auf die Wünsche der Studierenden hinsichtlich o Flexibilisierung o Praxisbezug o Digitalisierung o Inhalt 1.2 Befragung und Befragte Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde zwischen Oktober 2017 und März 2018 eine online-basierte Studierendenbefragung durchgeführt. Der verwendete Fragebogen wurde auf Basis der Ergebnisse einer ausführlichen Literaturanalyse sowie Fachdiskussionen mit ausgewählten Expert(inn)en erstellt und bestand aus 46 Fragen. Die Grundgesamtheit bildeten alle Bachelorstudierende in Informatikstudiengängen an staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland. Dabei war es über zwei unterschiedliche Zugänge möglich: Für die drei im Rahmen der Studie Frauen in Informatik: Welchen Einfluss haben inhaltliche Gestaltung, Flexibilisierung und Anwendungsbezug der Studiengänge auf den Frauenanteil? (Friedrich, et al., 2018) ausgewählten Bundesländer, die als herausragendes, mittleres und schwaches Beispiel für weiblichen Informatiknachwuchs dienen, wurden die Studiengangkoordinator(inn)en sämtlicher Informatik-Studiengänge kontaktiert und gebeten, eine Einladung zur Befragung per an sämtliche Bachelorstudierenden zu verschicken. Die Informatikstudierenden aus den übrigen 13 Bundesländern wurden im Anschluss an die Teilnahme an der Studierendenbefragung im Rahmen des CHE Hochschulrankings eingeladen, auch noch an der FRUIT-Befragung teilzunehmen. Zur Befragung im Rahmen des CHE Rankings wurden allerdings nur Studierende im Fachsemester eingeladen, sodass bei dieser Teilstichprobe die Stichprobenzusammensetzung etwas anders ist als in der Teilstichprobe der drei weiteren Bundesländer. Von den deutschlandweit insgesamt Bachelorstudierenden der Informatik haben Studierende den FRUIT-Fragebogen ausgefüllt. Dies ergibt eine Abdeckung von 9,0 Prozent. Davon wurde der Großteil, Fragebögen, über das CHE Ranking ausgefüllt und 197 in den drei ausgewählten Bundesländern.

9 Rahmen: Das Projekt FRUIT Frauen in IT Seite 5 Die Verteilung über die Bundesländer zeigt dieses Ungleichgewicht nochmals deutlich. 0,3% Thüringen 0,5% 3,4% Schleswig-Holstein 3,0% 3,2% Sachsen-Anhalt 5,7% 2,6% Sachsen 2,4% 1,4% Saarland 1,9% 4,2% Rheinland-Pfalz 5,9% 21,0 Nordrhein-Westfalen 16,6% 7,2% 6,5% 0,4% Niedersachsen Mecklenburg- Vorpommern Hessen 4,9% 0,6% 5,4% 1,8% Hamburg 1,0% 2,5% Bremen 2,7% 4,2% Brandenburg 3,7% 6,7% Berlin 9,1% 30,5% Bayern 21,3% 4,1% Baden-Württemberg 13,7% 40% 30% 20% 10% 0% 0% 10% 20% 30% 40% [Quelle: FRUIT-Studie] männlich weiblich Abbildung 1: Überblick Verteilung der Befragten nach Bundesländern und Geschlecht Von allen Teilnehmenden sind Personen männlich (74,8 %) und 627 Personen weiblich (24,1 %). Neun Personen haben als Geschlecht die Kategorie anderes angegeben (0,3 %). Damit liegt der Anteil der weiblichen Studierenden, die in der Befragung teilnahmen leicht über dem Anteil weiblicher Studierender in der Grundgesamtheit (21,1 % im WS 2017/2018). 61,6 Prozent der Befragten insgesamt waren an Universitäten immatrikuliert. Unter den Studentinnen beläuft sich der Anteil an Universitätsstudierenden auf 58,9 Prozent, unter den Studenten auf 62,4 Prozent. Das durchschnittliche Alter liegt unter den Studenten bei 22,5 Jahren, unter den Studentinnen leicht darüber bei 22,8 Jahren. Den Befragten wurden die Studienfelder der Informatik zugeordnet, um tiefergehende Analysen durchführen zu können.

10 Rahmen: Das Projekt FRUIT Frauen in IT Seite 6 1,4% Wirtschaftsinformatik 5,8% 13,5% Technische Informatik/ Ingenieurinformatik 7,2% 8,6% Angewandte Informatik 9,1% 69,6% allgemeine Informatik 53,0% 4,6% Medieninformatik 10,7% 2,3% Bioinformatik/ Medizininformatik 14,2% 80% 60% 40% 20% 0% 0% 20% 40% 60% 80% männlich weiblich [Quelle: FRUIT-Studie] Abbildung 2: Studienfelder und Geschlecht Die geringe Anzahl an Befragten im Studienfeld Wirtschaftsinformatik ist dem methodischen Zugang geschuldet. Wirtschaftsinformatik wird im CHE Hochschulranking als separates Fach geführt und nicht im selben Jahr wie die Informatik erhoben, weshalb im Wintersemester 2017/2018 keine Wirtschaftsinformatiker(innen) im Rahmen des CHE Rankings angeschrieben wurden. Die hier berücksichtigten Wirtschaftsinformatiker(innen) wurden daher ausschließlich über das direkte Anschreiben über die Studiengangskoordinator(inn)en erreicht. Da im Vergleich zu den anderen Studienfeldern die geringe Fallzahl nicht aussagekräftig genug ist, wird das Studienfeld Wirtschaftsinformatik in der weiteren Studie nicht gesondert betrachtet. In Überblicksauswertungen über alle Studienfelder hinweg werden die 64 Teilnehmer(innen) jedoch weiterhin einbezogen. Aufgrund der oben aufgezeigten unterschiedlichen Befragungszugänge (Studiengangskoordinator(inn)en und CHE Ranking) und häufigeren Teilnahme an der Befragung über das CHE Ranking, finden sich zudem hauptsächlich Angaben von Studierenden im dritten Fachsemester und höher in den Ergebnissen.

11 Rahmen: Das Projekt FRUIT Frauen in IT Seite 7 0,2% 0,1% 1,0% 1,0% 11. Fachsemester 10. Fachsemester 9. Fachsemester 8. Fachsemester 0,0% 0,0% 0,4% 0,8% 17,7% 7. Fachsemester 15,8% 4,4% 6. Fachsemester 7,1% 33,1% 5. Fachsemester 28,8% 3,4% 4. Fachsemester 7,5% 38,8% 3. Fachsemester 38,4% 0,2% 0,1% 2. Fachsemester 1. Fachsemester 0,6% 0,6% 40% 30% 20% 10% 0% 0% 10% 20% 30% 40% männlich weiblich [Quelle: FRUIT-Studie] Abbildung 3: Verteilung der Studierenden über die Fachsemester

12 Flexibilisierung des Studiums aus Sicht von Informatikstudierenden nach vorheriger Berufserfahrung Seite 8 2 Flexibilisierung des Studiums aus Sicht von Informatikstudierenden nach vorheriger Berufserfahrung Im Zentrum des vorliegenden Papers steht die Frage, inwieweit sich bereits berufserfahrene und nicht-berufserfahrende Informatikstudierende hinsichtlich der Bewertung von Flexibilisierung im Studium unterscheiden. 2.1 Hintergrund: Flexibilisierung Die Flexibilisierung des Hochschulstudiums wird seit den 1990er Jahren in Deutschland diskutiert. Dabei forderte der Wissenschaftsrat aufgrund der kontinuierlich abnehmenden Zahl von Vollzeitstudierenden eine Ausweitung von Fern- und Teilzeitstudiengängen für die Förderung einer wissenschaftlichen Aus- und Weiterbildung von Berufstätigen sowie Personen mit familiären Verpflichtungen (Wissenschaftsrat, 1992; Wissenschaftsrat, 1993; Wissenschaftsrat, 1998). Die aktuellen Zahlen aus dem Wintersemester 2017/2018 zeigen, dass etwa 13 Prozent aller Studiengänge in Teilzeit studierbar und sieben Prozent der Studierenden in solch einem Studiengang immatrikuliert sind (Gehlke, Hachmeister, & Hüning, 2017). Jedoch nicht nur auf der Bundesebene wird über die zunehmende Flexibilisierung von Studiengängen diskutiert. Die Strategien der Europäischen Union für 2020 sehen einen Ausbau flexibler Studienformen, um das Hochschulstudium für unterrepräsentierte Gruppen attraktiver zu gestalten. Damit soll das EU-Ziel von 40 Prozent Hochschulabsolvent(inn)en bei Personen im Alter von 30 bis 34 Jahren erreicht werden (Europäische Kommission, 2011). Basierend auf diesen Forschungsergebnissen wurde im Rahmen des FRUIT Projekts die These aufgestellt, dass flexible Studienmöglichkeiten, wie Teilzeit-Anwesenheit und die Möglichkeit Module flexible wählen zu können, für Frauen attraktiver sind. Dadurch können sie Studium und Lebenssituation besser planen und aufeinander abstimmen (Friedrich, et al., 2018). Im Folgenden werden die Ergebnisse der Studierendenbefragung getrennt nach Studierenden mit und ohne Berufserfahrung betrachtet. Dies schließt Studierende mit einer abgeschlossenen Ausbildung im Bereich Informatik oder außerhalb des Informatikbereichs ein, sowie Studierende, die bereits im Informatikbereich oder in einem anderen Bereich gearbeitet haben bzw. weiterhin arbeiten. Darüber hinaus werden die Einflüsse von Geschlecht, Hochschultyp, Migration, Alter und die Erfahrung mit Informatik analysiert. Tabelle 1: Übersicht der Studierenden mit und ohne Berufserfahrung Status Berufserfahrung Häufigkeit Prozente mit Berufserfahrung ,4% ohne Berufserfahrung ,6% Gesamt ,0% Die Befragten sollten angeben, wie wichtig ihnen ausgewählte Aspekte zur Flexibilisierung im Studium sind. Es wurde eine Likert-Skala mit den vier Ausprägungen sehr wichtig, eher wichtig, eher unwichtig und unwichtig verwendet. Da wir nicht von einer homogenen Studierendenschaft ausgehen können, werden zudem schwerpunktmäßig die Attribute Geschlecht, Hochschultyp und Informatik-Studienfeld näher analysiert.

13 Flexibilisierung des Studiums aus Sicht von Informatikstudierenden nach vorheriger Berufserfahrung Seite Ergebnisse Flexibilität: Aus Sicht der Studentinnen wichtiger Zunächst wurde die Wichtigkeit der verschiedenen Aspekten zu Flexibilität im Studium für weibliche und männliche mit und ohne Berufserfahrung untersucht. Insgesamt waren für beide Geschlechter und Gruppen die Möglichkeit Module flexible wählen zu können und die individuelle Studienplanung die wichtigsten Elemente der flexiblen Lehre im Studium. Wichtigkeit der Flexibilsierung nach Geschlecht und Berufserfahrung Lehrangebote in Blockform Lehrangebote am Abend Lehrangeboten am Wochenende Ausweitung der Regelstudienzeit Zugang zu Rechenzentren/Biblioth ek rund um die Uhr Präsenzphasen Selbstlernphasen Keine Anwesenheitspflicht Zeitversetztes Lernen Variabler Studienanfang Variable Prüfungszeiträume Individuelle Studienplanung Module flexibel wählen können Möglichkeit eines Urlaubssemesters Möglichkeit eines Teilzeit-Studiums 100% 80% 60% 40% 20% 0% 0% 20% 40% 60% 80% 100% männlich (mit Berufserfahrung) weiblich (mit Berufserfahrung) männlich (ohne Berufserfahrung) weiblich (ohne Berufserfahrung) Quelle: FRUIT-Studie; eigene Berechnung, Angaben in Prozent (%), Positive Antworten sehr wichtig und wichtig wurden zusammengefasst. Abbildung 4: Wichtigkeit der Flexibilisierung im Studium Unterschiede nach Geschlecht Die Gruppe der Studierenden mit Berufserfahrung stuft die Möglichkeit des flexiblen Studierens in fast allen Aspekten als vergleichsweise wichtiger ein als Studierende ohne Berufserfahrung. Dazu zählen vor allem die Möglichkeit des Teilzeit-Studiums und Lehrangebote in Blockformen. Für nicht-berufserfahrene Studierende sind dagegen Präsenzphasen und die Ausweitung der Regelstudienzeit vergleichsweise wichtiger.

14 Flexibilisierung des Studiums aus Sicht von Informatikstudierenden nach vorheriger Berufserfahrung Seite 10 Mit Blick auf Geschlechterunterschiede ist zu erkennen, dass für Frauen viele Aspekte der Flexibilität im Studium insgesamt wichtiger zu sein scheinen als für Männer. Weibliche Studierende mit und ohne Berufserfahrung gaben bei den meisten Aspekten zwischen zwei und 18 Prozentpunkten häufiger eher wichtig oder sehr wichtig an als männliche Studierende mit und ohne Berufserfahrung. Für Studenten mit Berufserfahrung war jedoch der Zugang zu Recherchezentren/Bibliotheken rund um die Uhr, zeitversetztes Lernen und keine Anwesenheitspflicht um zwei bis drei Prozentpunkte häufiger wichtig als Studentinnen mit Berufserfahrung. Ähnliche Unterschiede sind bei Studierenden ohne Berufserfahrung zu sehen. Studenten ohne Berufserfahrung nehmen Lehrangeboten am Wochenende und am Abend häufiger als wichtig war als Studentinnen ohne Berufserfahrung. Signifikante Geschlechterunterschiede konnten vor allem bei dem Aspekt Informationsveranstaltungen bei Studierenden mit Berufserfahrung sowie Berufsfeldrelevanz der vermittelten Qualifikationen und Vorträge von Praktikern über das Berufsfeld bei Studierenden ohne Berufserfahrung gefunden werden Studienfelder: Allgemeine Informatik als Sonderfall? Die Vielfältigkeit der Informatik lässt darauf schließen, dass Informatikstudierende nicht als homogene Gruppe betrachtet werden können. Daher werden im Folgenden die berufserfahrenen und nicht-berufserfahrenen Studierende in den jeweiligen Informatik-Teilfächern näher untersucht. Wegen den zu kleinen Fallzahlen (N<30) bei den Studienfächern Wirtschaftsinformatik und Bio-/und Medizininformatik, werden diese aus der Analyse ausgeschlossen. Insgesamt scheinen Studierende aus den unterschiedlichen Teilfächern auch in Bezug auf den Status der Berufserfahrung keine systematischen Unterschiede zur Flexibilisierung des Studiums aufzuweisen. Jedoch ist zu erkennen, dass Medieninformatikstudierende einige Aspekte der Flexibilisierung im Studium im Vergleich zu Studierenden aus allen anderen Teilbereichen als wichtig empfinden. Vor allem bei Medieninformatikstudierenden ohne Berufserfahrung sind dies Lehrangebote in Blockform, am Abend und am Wochenende, Ausweitung der Regelstudienzeit, Zugang zu Rechenzentren/Bibliotheken rund um die Uhr, Präsenzphasen und Module flexible wählen können.

15 Flexibilisierung des Studiums aus Sicht von Informatikstudierenden nach vorheriger Berufserfahrung Seite 11 Wichtigkeit der Flexibilsierung nach Studienfeld, Geschlecht und Berufserfahrung Lehrangebote in Blockform Lehrangebote am Abend Lehrangeboten am Wochenende Ausweitung der Regelstudienzeit Zugang zu Rechenzentren/Bibliot hek rund um die Uhr Präsenzphasen Selbstlernphasen Keine Anwesenheitspflicht Zeitversetztes Lernen Variabler Studienanfang Variable Prüfungszeiträume Individuelle Studienplanung Module flexibel wählen können Möglichkeit eines Urlaubssemesters Möglichkeit eines Teilzeit-Studiums 100% 80% 60% 40% 20% 0% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Medieninformatik (mit Berufserfahrung) allgemeine Informatik (mit Berufserfahrung) Technische Informatik/Ingenieurinformatik (mit Berufserfahrung) angewandte Informatik (mit Berufserfahrung) Medieninformatik (ohne Berufserfahrung) allgemeine Informatik (ohne Berufserfahrung) Technische Informatik/Ingenieurinformatik (ohne Berufserfahrung) angewandte Informatik (ohne Berufserfahrung) Quelle: FRUIT-Studie; Angaben in Prozent (%), Positive Antworten sehr wichtig und eher wichtig wurden zusammengefasst. Abbildung 5: Wichtigkeit der Flexibilisierung im Studium mit vorheriger Berufserfahrung Unterschiede nach Studienfeldern

16 Flexibilisierung des Studiums aus Sicht von Informatikstudierenden nach vorheriger Berufserfahrung Seite Markante Unterschiede zwischen Universitäten und Fachhochschulen Es wurde auch der Zusammenhang zwischen Hochschultyp und der Einschätzung von Flexibilisierung im Studium näher untersucht. In Abbildung 5 sind die Ergebnisse zur Flexibilisierung der Studierenden mit und ohne Berufserfahrung in Fachhochschulen und Universität nach Geschlecht abgebildet. Insgesamt sind die Unterschiede zwischen berufserfahrenen und nicht berufserfahrenen Studierenden an den einzelnen Hochschultypen bis auf eine Ausnahme sehr gering. Studierende mit Berufserfahrung schätzen die Möglichkeit des Teilzeit-Studiums häufiger als wichtig ein als Studierende ohne Berufserfahrung. Demgegenüber sind die Unterschiede zwischen den beiden Hochschultypen unabhängig von der Berufserfahrung der Studierenden viel größer. Wichtigkeit der Flexibilsierung nach Hochschultyp, Geschlecht und Berufserfahrung Lehrangebote in Blockform Lehrangebote am Abend Lehrangeboten am Wochenende Ausweitung der Regelstudienzeit Zugang zu Rechenzentren/Bibliot hek rund um die Uhr Präsenzphasen Selbstlernphasen Keine Anwesenheitspflicht Zeitversetztes Lernen Variabler Studienanfang Variable Prüfungszeiträume Individuelle Studienplanung Module flexibel wählen können Möglichkeit eines Urlaubssemesters Möglichkeit eines Teilzeit-Studiums 100% 80% 60% 40% 20% 0% männlich Uni (mit Berufserfahrung) 0% 20% 40% 60% 80% männlich Uni (ohne Berufserfahrung) 100% weiblich Uni (mit Berufserfahrung) weiblich Uni (ohne Berufserfahrung) männlich FH (mit Berufserfahrung) männlich FH (ohne Berufserfahrung) weiblich FH (mit Berufserfahrung) weiblich FH (ohne Berufserfahrung) Quelle: FRUIT-Studie; Angaben in Prozent (%), Positive Antworten sehr wichtig und eher wichtig wurden zusammengefasst. Abbildung 6: Wichtigkeit der Flexibilisierung im Studium für Studierende mit vorheriger Berufserfahrung Unterschiede nach Hochschultyp und Geschlecht

17 Flexibilisierung des Studiums aus Sicht von Informatikstudierenden nach vorheriger Berufserfahrung Seite 13 Für Universitätsstudierenden mit und ohne Berufserfahrung sind vor allem keine Anwesenheitspflicht, zeitversetztes Lernen, variable Prüfungszeiträume, individuelle Studienplanung und Module flexible wählen zu können vergleichsweise häufiger wichtig. Studierende der Fachhochschulen ohne Berufserfahrung bewerteten lediglich den Aspekt der Öffnungszeiten von Recherchezentren und Bibliotheken häufiger wichtig als Universitätsstudierende ohne Berufserfahrung. Bei allen anderen Elementen zur Flexibilisierung des Studiums waren sich Studierende an Fachhochschulen und Universitäten, obgleich eine Berufserfahrung vorliegt, mit weniger als zehn Prozentpunkteunterschieden soweit einig Weitere Merkmale im Vergleich: Migrationshintergrund, Alter, Kontakt mit Informatik Die Daten zur Flexibilisierung des Studiums wurden auch unter Berücksichtigung des Migrationshintergrunds, des Alters und des Kontakts mit der Informatik vor Studienbeginn ausgewertet. Letztgenannter Aspekt beinhaltet zum einen Freunde und Familie, die Informatiker(innen) sind/waren und zum anderen eigene Erfahrung mit Informatik durch Schule, Schnupperkurse oder Freizeit. Die Ergebnisse der Analyse zeigen zum einen, dass der Migrationshintergrund eine große Rolle spielt: Studierende mit Migrationshintergrund bewerteten die meisten Punkte der Flexibilisierung des Studiums häufiger wichtig als Studierende ohne Migrationshintergrund. Lediglich die Abschaffung der Anwesenheitspflicht war für Studierende ohne Migrationshintergrund häufiger wichtig. Zudem gaben berufserfahrene Studierende ohne Migrationshintergrund um sechs Prozentpunkte häufiger an Präsenzphasen wichtig zu finden, Studierende ohne Berufserfahrung und Migrationshintergrund bewerteten hingegen um einen Prozentpunkthäufiger die flexible Wahl der Module als wichtig.

18 Flexibilisierung des Studiums aus Sicht von Informatikstudierenden nach vorheriger Berufserfahrung Seite 14 Wichtigkeit der Flexibilisierungnach Migrationshintergrund und Berufserfahrung Lehrangebote in Blockform Lehrangebote am Abend Lehrangeboten am Wochenende Ausweitung der Regelstudienzeit Zugang zu Rechenzentren/Bibliot hek rund um die Uhr Präsenzphasen Selbstlernphasen Keine Anwesenheitspflicht Zeitversetztes Lernen Variabler Studienanfang Variable Prüfungszeiträume Individuelle Studienplanung Module flexibel wählen können Möglichkeit eines Urlaubssemesters Möglichkeit eines Teilzeit-Studiums 100% 80% 60% 40% 20% 0% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Migrationshintergrund (mit Berufserfahrung) kein Migrationshintergrund (mit Berufserfahrung) Migrationshintergrund (ohne Berufserfahrung) kein Migrationshintergrund (ohne Berufserfahrung) Quelle: FRUIT-Studie; Angaben in Prozent (%), Positive Antworten sehr wichtig und eher wichtig wurden zusammengefasst. Abbildung 7: Wichtigkeit der Flexibilisierung im Studium für Studierende mit vorheriger Berufserfahrung Unterschiede nach Migrationshintergrund Bei der Analyse des Alters wurden drei Altersgruppen ( 21 Jahre oder jünger, 22 bis 27 Jahre und 28 Jahre oder älter ) gebildet und miteinander vergleichen. Die Definitionen der Kategorien orientieren an dem durchschnittlichen Alter Studierender in Deutschland.

19 Flexibilisierung des Studiums aus Sicht von Informatikstudierenden nach vorheriger Berufserfahrung Seite 15 Wichtigkeit der Flexibilisierung nach Altersgruppe und Berufserfahrung Lehrangebote in Blockform Lehrangebote am Abend Lehrangeboten am Wochenende Ausweitung der Regelstudienzeit Zugang zu Rechenzentren/Bibliothek rund um die Uhr Präsenzphasen Selbstlernphasen Keine Anwesenheitspflicht Zeitversetztes Lernen Variabler Studienanfang Variable Prüfungszeiträume Individuelle Studienplanung Module flexibel wählen können Möglichkeit eines Urlaubssemesters Möglichkeit eines Teilzeit-Studiums 100% 80% 60% 40% 20% 0% 0% 20% 40% 60% 80% 100% bis 21 Jahre (mit Berufserfahrung) bis 21 Jahre (ohne Berufserfahrung) Jahre (mit Berufserfahrung) Jahre (ohne Berufserfahrung) 28 Jahre und älter (mit Berufserfahrung) 28 Jahre und älter (ohne Berufserfahrung) Quelle: FRUIT-Studie; Angaben in Prozent (%), Positive Antworten sehr wichtig und eher wichtig wurden zusammengefasst. Abbildung 8: Wichtigkeit der Flexibilisierung im Studium für Studierende mit vorheriger Berufserfahrung Unterschiede nach Altersgruppen Insgesamt zeigen sich bei einigen Aspekten der Flexibilisierung des Studiums systematische und größeren (größer als zehn Prozent) Unterschiede zwischen den einzelnen Altersgruppen. Ältere Studierende gaben häufiger an Teilzeit-Studium, Urlaubssemester, variabler Studienanfang, variable Prüfungsräume, Selbstlernphasen, Lehrangebote am Wochenende und in Blockform. Vor allem bei älteren Studierenden mit Berufserfahrung sind auch die flexible Wahl der Module, individuelle Studienplanung, zeitversetztes Lernen, Aufhebung der Anwesenheitspflicht, Ausweitung der Regelstudienzeit und Lehrangebote am Abend vergleichsweise häufiger wichtig als bei jüngeren Studierenden mit Berufserfahrung. Somit kann ein Ausbau der Flexibilisierungsmöglichkeiten im Studium vor allem einen positiven Effekt auf berufserfahrene Studierende in der Altersgruppen 28 Jahre und älter haben.

20 Flexibilisierung des Studiums aus Sicht von Informatikstudierenden nach vorheriger Berufserfahrung Seite 16 Wichtigkeit der Flexibilisierung nach Informatik- und Berufserfahrung Lehrangebote in Blockform Lehrangebote am Abend Lehrangeboten am Wochenende Ausweitung der Regelstudienzeit Zugang zu Rechenzentren/Bibliot hek rund um die Uhr Präsenzphasen Selbstlernphasen Keine Anwesenheitspflicht Zeitversetztes Lernen Variabler Studienanfang Variable Prüfungszeiträume Individuelle Studienplanung Module flexibel wählen können Möglichkeit eines Urlaubssemesters Möglichkeit eines Teilzeit-Studiums 100% 80% 60% 40% 20% 0% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Erfahrung durch Familie/Freunden (mit Berufserfahrung) Eigene Erfahrung (mit Berufserfahrung) Erfahrung durch Familie/Freunden (ohne Berufserfahrung) Eigene Erfahrung (ohne Berufserfahrung) Quelle: FRUIT-Studie; Angaben in Prozent (%), Positive Antworten sehr wichtig und eher wichtig wurden zusammengefasst. Abbildung 9: Wichtigkeit der Flexibilisierung im Studium für Studierende mit vorheriger Berufserfahrung Unterschiede nach Erfahrung in Informatik Als letztes wurden die Erfahrungen mit Informatik von Studierenden vor ihrem Informatikstudium näher untersucht. Die Erfahrungen über Familienmitglieder und Freunde, die Informatiker sind bzw. waren und die eigenen Erfahrungen durch Schnupperkurse/Summer Schools, Informatik als Schulfach und Informatik als Freizeitbeschäftigung wurden miteinander verglichen. Bei der Wichtigkeit der Flexibilisierung im Studium konnten insgesamt kleinere Unterschiede zwischen diesen Erfahrungsbereichen gefunden werden. Es kann angenommen werden, dass die Erfahrung von Studierenden, egal ob durch Familie und Freunde oder durch eigene Vorerfahrungen, denselben Effekt auf Studierende und ihre Einschätzungen bezüglich flexible Gestaltung des Studiums haben.

21 Fazit Seite 17 3 Fazit Dieses Arbeitspapier beschäftigte sich mit dem Einfluss verschiedenster Parameter, wie etwa Geschlecht, Studienfeld, Hochschultyp, Migrationshintergrund, Alter und Vorerfahrung mit Informatik auf die Bewertung ausgewählter Aspekte zur Flexibilisierung im Studium unter Bachelor-Informatikstudierenden in Deutschland. Unter der Annahme, dass flexible Studienmöglichkeiten für Frauen attraktiver sind, da sie dadurch Studium und Lebenssituation besser planen und aufeinander abstimmen können, wurden Aspekte der Flexibilisierung im Studium abgefragt. Insgesamt gaben Frauen in fast allen Aspekten vergleichsweise häufiger an, dass diese Elemente der Flexibilisierung wichtig für sie seien. Im zweiten Arbeitspapier zu biografischen Merkmalen von Studierenden wurden dasselbe Ergebnis festgestellt. Dies trifft insbesondere für Studentinnen mit Berufserfahrung zu. Lediglich bei Lehrangeboten am Abend und am Wochenende gaben Studenten ohne Berufserfahrung zwei bis drei Prozentpunkte häufiger an, dass dies für sie wichtig ist, als ihre Kommilitoninnen ohne Berufserfahrung. Studierende waren sich einig, dass vor allem die Möglichkeit Module flexible wählen zu können und die individuelle Studienplanung einen sehr besonderen Stellenwert hat. Insbesondere für über 90 Prozent der Studentinnen mit Berufserfahrung waren diese beiden Aspekte wichtig bzw. sehr wichtig. Zudem waren über zwei Drittel der Studentinnen der Meinung, dass die Ausweitung der Regelstudienzeit und Selbstlernphasen nützlich sind. Mit Blick auf die Unterschiede zwischen Hochschultypen war zu sehen, dass Universitätsstudierende häufiger die Flexibilität bezüglich Anwesenheit, Prüfungszeiträume, Lernen, Studienplanung und Modulwahl als wichtig bewerteten. Zudem waren über 80 Prozent der FH-Studierenden ohne Berufserfahrung der Meinung, dass es wichtig ist durchgängig geöffnete Rechenzentren oder Bibliotheken zu haben. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die flexiblen Studiermöglichkeiten vor allem in Universitäten weiter ausgebaut werden sollten, um das Studium vor allem für berufserfahrene Frauen attraktiver zu gestalten. Weitere Unterschiede waren in Bezug auf Migrationshintergrund und Alter zu sehen. Für Studierende mit Migrationshintergrund waren die Aspekte zur Flexibilisierung im Studium fast durchgängig häufiger wichtig als Studierende ohne Migrationshintergrund. Die Differenzen zwischen diesen beiden Gruppen war am größten bei Blocklehre, Lehrangebote am Abend, variable Prüfungszeiträume und Möglichkeiten eines Urlaubssemesters bzw. Teilzeit-Studiums. Des Weiteren zeigte sich der Trend, dass Studierende, die 28 oder älter sind, häufiger flexible Studienmöglichkeiten als wichtig bzw. sehr wichtig bewerten konträr zu Studierende in jüngeren Altersgruppen. Besonders bei der Gruppe mit Berufserfahrung war diese Tendenz häufiger zu beobachten. Nähere Untersuchungen zu biografischen Merkmalen von Studierenden im zweiten Arbeitspapier zeigen, dass signifikante Mittelwertunterschiede bezüglich der Wichtigkeit von Flexibilisierung unter Berücksichtigung des Geschlechts zwischen den Bundesländern vereinzelt vorzufinden sind, die zudem teils größere Differenzen aufzeigen. Für Teilzeitstudierende in Vollzeitstudiengängen sind indes Flexibilisierungsformate durchgängig wichtiger als Vollzeitstudierende, wobei weiterhin weibliche Teilzeitstudierende sowohl die Möglichkeit eines Teilzeitstudiums und Urlaubssemesters als auch die Ausweitung der Regelstudienzeit für wichtiger befinden als ihre männlichen Kommilitonen. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen deutlich, dass Flexibilität für Studierende mit und ohne Berufserfahrung von großer Bedeutung ist. Vor allem die Möglichkeit die Module und

22 Fazit Seite 18 den Studienverlauf selbst zu strukturieren und bestimmen ist ein wichtiger Bestandteil für Studentinnen. Ein Ausbau verschiedener Maßnahmen der Flexibilisierung des Studiums könnte somit helfen, die Anzahl weiblicher Studierende insbesondere mit Berufserfahrung in der Informatik zu erhöhen.

23 Literaturverzeichnis Seite 19 4 Literaturverzeichnis Europäische Kommission. (2011). Eine EU-Strategie zur Modernisierung der Hochschulbildung Fragen und Antworten. Brüssel. Abgerufen am 15. Oktober 2018 von Friedrich, J.-D., Hachmeister, C.-D., Nickel, S., Peksen, S., Roessler, I., & Ulrich, S. (2018). Frauen in Informatik: Welchen Einfluss haben inhaltliche Gestaltung, Flexibilisierung und Anwendungsbezug der Studiengänge auf den Frauenanteil. Abgerufen am 6. August 2018 von Gehlke, A., Hachmeister, C.-D., & Hüning, L. (2017). CHE Teilzeitstudium-Check 2017/18. Teilzeit-Studiengänge und Teilzeit-Studierende in den einzelnen Bundesländern. (C. C. Hochschulentwicklung, Hrsg.) Gütersloh. Abgerufen am 15. Oktober 2018 von Hachmeister, C.-D. (2018). Frauen in Informatik: Detaillierte Ergebnisse der Strukturanalyse. Gütersloh. Abgerufen am von ormatik_deutschland.pdf IAB. (2015a). Beruf im Spiegel der Statistik. BIBB Berufsfeld IT-Kernberufe, Bundesgebiet gesamt, Akademiker. Abgerufen am 17. November 2015 von IAB. (2015b). Beruf im Spiegel der Statistik. Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte (ohne Personen in Ausbildung) und Arbeitslose insgesamt, Bundesgebiet gesamt, Akademiker. Abgerufen am 17. November 2015 von Statistisches Bundesamt. (2016a). Schulen auf einen Blick. Wiesbaden. Abgerufen am 20. Juli 2016 von en/broschuereschulenblick.html Statistisches Bundesamt. (2016b). Hochschulen auf einen Blick. Wiesbaden. Abgerufen am 20. Juli 2016 von chulen/broschuerehochschulenblick.html Statistisches Bundesamt. (2017). Studierende. Abgerufen am 14. Juli 2017 von ml;jsessionid= cdf474293f4ea5eb cae3 Wissenschaftsrat. (1992). Empfehlungen zum Fernstudium. Hannover. Abgerufen am 15. Oktober 2018 von Wissenschaftsrat. (1993). 10 Thesen zur Hochschulpolitik. Berlin. Abgerufen am 15. Oktober 2018 von Wissenschaftsrat. (1998). Empfehlungen zur Differenzierung des Studiums durch Teilzeitmöglichkeiten. Mainz. Abgerufen am 15. Oktober 2018 von

24 Literaturverzeichnis Seite 20

25

26 Heute steht ein Studium nahezu jedem offen. Alle Studieninteressierten sollen das passende Angebot finden. Wir bieten ihnen die dafür nötigen Informationen und schaffen Transparenz.

Wie wichtig ist Studentinnen die inhaltliche Gestaltung des Informatikstudiums?

Wie wichtig ist Studentinnen die inhaltliche Gestaltung des Informatikstudiums? ARBEITSPAPIER NR. 217 DEZEMBER 2018 AP Wie wichtig ist Studentinnen die inhaltliche Gestaltung des Informatikstudiums? Eine Auswertung unter Berücksichtigung von Berufserfahrung und weiteren Attributen

Mehr

Wie wichtig ist Informatikstudentinnen die inhaltliche Gestaltung des Informatikstudiums?

Wie wichtig ist Informatikstudentinnen die inhaltliche Gestaltung des Informatikstudiums? ARBEITSPAPIER NR. 220 DEZEMBER 2018 AP Wie wichtig ist Informatikstudentinnen die inhaltliche Gestaltung des Informatikstudiums? Eine Auswertung unter Berücksichtigung von: Geschlecht, Herkunft, Vorerfahrung,

Mehr

Wie wichtig sind Studentinnen Praxis- und Arbeitsmarktbezug im Informatikstudium?

Wie wichtig sind Studentinnen Praxis- und Arbeitsmarktbezug im Informatikstudium? ARBEITSPAPIER NR. 214 DEZEMBER 2018 AP Wie wichtig sind Studentinnen Praxis- und Arbeitsmarktbezug im Informatikstudium? Eine Auswertung unter Berücksichtigung von Berufserfahrung und weiteren Attributen

Mehr

Wie wichtig sind Informatikstudentinnen Praxisund Arbeitsmarktbezug im Studium?

Wie wichtig sind Informatikstudentinnen Praxisund Arbeitsmarktbezug im Studium? ARBEITSPAPIER NR. 221 DEZEMBER 2018 AP Wie wichtig sind Informatikstudentinnen Praxisund Arbeitsmarktbezug im Studium? Eine Auswertung unter Berücksichtigung von Geschlecht, Herkunft, Vorerfahrung, Hochschultyp

Mehr

Wie wichtig sind Studentinnen digitale Tools und digitale Lehre im Informatikstudium?

Wie wichtig sind Studentinnen digitale Tools und digitale Lehre im Informatikstudium? ARBEITSPAPIER NR. 215 DEZEMBER 2018 AP Wie wichtig sind Studentinnen digitale Tools und digitale Lehre im Informatikstudium? Eine Auswertung unter Berücksichtigung von Berufserfahrung und weiteren Attributen

Mehr

Indikator im Blickpunkt: Die Ausstattung der Hochschulen aus Sicht der Studierenden im Bundesländervergleich Auswertung aus dem CHE-Ranking

Indikator im Blickpunkt: Die Ausstattung der Hochschulen aus Sicht der Studierenden im Bundesländervergleich Auswertung aus dem CHE-Ranking Indikator im Blickpunkt: Die Ausstattung der Hochschulen aus Sicht der Studierenden im Bundesländervergleich Auswertung aus dem CHE-Ranking Cort-Denis Hachmeister Dr. Mareike Hennings April 2007 CHE Centrum

Mehr

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Statistisches Bundesamt Schnellmeldungsergebnisse der Hochschulstatistik Studierende und Studienanfänger/-innen nach Geschlecht, Hochschularten und Ländern sowie Studienanfängerquoten und Studierende im

Mehr

Blickpunkt Daten und Fakten: Hochschultypen - Frauenanteile - Informatik. Lisa de Vries Marai Füchtjohann

Blickpunkt Daten und Fakten: Hochschultypen - Frauenanteile - Informatik. Lisa de Vries Marai Füchtjohann Blickpunkt Daten und Fakten: Hochschultypen Frauenanteile Informatik Lisa de Vries Marai Füchtjohann April 2018 Das zugrundeliegende Vorhaben FRUIT: Erhöhung des Frauenanteils im Studienbereich Informationstechnologie

Mehr

Aktuelle Bürgel Statistik: Unternehmen mit Führungskräften über 65 Jahre in Deutschland

Aktuelle Bürgel Statistik: Unternehmen mit Führungskräften über 65 Jahre in Deutschland Aktuelle Bürgel Statistik: Unternehmen mit Führungskräften über 65 Jahre in Deutschland 1 Hintergrund und Zielsetzung Führungskräftemangel, Frauenquoten und demografischer Wandel diese drei Begriffe werden

Mehr

Geschlechterspezifische Daten zur Besetzung von Hochschulräten und ähnlichen Gremien, 2017

Geschlechterspezifische Daten zur Besetzung von Hochschulräten und ähnlichen Gremien, 2017 Geschlechterspezifische Daten zur Besetzung von Hochschulräten und ähnlichen Gremien, 2017 Andrea Löther Mitarbeit: Frederike Freund Mai 2018 GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Kompetenzzentrum

Mehr

10 Schulzeit und Hausaufgaben

10 Schulzeit und Hausaufgaben 10 Schulzeit und Hausaufgaben Das Thema Schule wurde im diesjährigen Kinderbarometer unter verschiedenen Aspekten betrachtet. Die im folgenden Kapitel umschriebenen Aussagen der Kinder beziehen sich auf

Mehr

Hochschulranking nach Studienanfängerinnen in Naturwissenschaften und Technik.

Hochschulranking nach Studienanfängerinnen in Naturwissenschaften und Technik. Hochschulranking nach Studienanfängerinnen in Naturwissenschaften und Technik www.kompetenzz.de Studienanfängerinnen im 1.Fachsemester, 1975-2002 Alle Fächergruppen, Fächergruppen Ingenieurwissenschaften

Mehr

Frauen in IT: Handlungsempfehlungen zur Gewinnung von Frauen für Informatik

Frauen in IT: Handlungsempfehlungen zur Gewinnung von Frauen für Informatik ARBEITSPAPIER NR. 222 JANUAR 2019 AP Frauen in IT: Handlungsempfehlungen zur Gewinnung von Frauen für Informatik Julius-David Friedrich Cort-Denis Hachmeister Sigrun Nickel Sude Peksen Isabel Roessler

Mehr

Bildung und Kultur. Wintersemester 2016/2017. Statistisches Bundesamt

Bildung und Kultur. Wintersemester 2016/2017. Statistisches Bundesamt Statistisches Bundesamt Bildung und Kultur Schnellmeldungsergebnisse der Hochschulstatistik zu Studierenden und Studienanfänger/-innen - vorläufige Ergebnisse - Wintersemester 2016/2017 Erscheinungsfolge:

Mehr

Aktuelle Grundgehaltssätze der Besoldungsordnung A im Bund und in den Ländern

Aktuelle Grundgehaltssätze der Besoldungsordnung A im Bund und in den Ländern 1. Bund 2. Baden-Württemberg 3. Bayern 4. Berlin 5. Brandenburg 6. Bremen 7. Hamburg 8. Hessen 9. Mecklenburg-Vorpommern 10. Niedersachsen 11. Nordrhein-Westfalen 12. Rheinland-Pfalz 13. Saarland 14. Sachsen

Mehr

Bildung und Kultur. Wintersemester 2017/2018. Statistisches Bundesamt

Bildung und Kultur. Wintersemester 2017/2018. Statistisches Bundesamt Statistisches Bundesamt Bildung und Kultur Schnellmeldungsergebnisse der Hochschulstatistik zu Studierenden und Studienanfänger/-innen - vorläufige Ergebnisse - Wintersemester 2017/2018 Erscheinungsfolge:

Mehr

Bericht zur Studieneingangsbefragung 2016 Untergruppenbericht für Medizin/Zahnmedizin (Staatsexamen)

Bericht zur Studieneingangsbefragung 2016 Untergruppenbericht für Medizin/Zahnmedizin (Staatsexamen) Universität Greifswald Bericht zur Studieneingangsbefragung 2016 Untergruppenbericht für Medizin/Zahnmedizin (Staatsexamen) erstellt von Dr. Stefan Schelske Integrierte Qualitätssicherung in Studium und

Mehr

Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern

Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern Gewerbliche Unternehmensgründungen 2005 bis 2015 in Deutschland nach Bundesländern - Anzahl Unternehmensgründungen 1) Anzahl Baden-Württemberg 52.169

Mehr

Auf dem Hochplateau der Studiennachfrage: Kein Tal in Sicht!

Auf dem Hochplateau der Studiennachfrage: Kein Tal in Sicht! DEZEMBER 2017 Auf dem Hochplateau der Studiennachfrage: Kein Tal in Sicht! Modellrechnungen zur Entwicklung der Studienanfängerzahlen bis zum Jahr 2050 Länderinformationen Baden-Württemberg (Auszug aus

Mehr

Gewerbeanmeldungen nach Bundesländern

Gewerbeanmeldungen nach Bundesländern Gewerbeanmeldungen nach Bundesländern Gewerbeanmeldungen 2005 bis 2015 in Deutschland nach Bundesländern - Anzahl Gewerbeanmeldungen 1) Anzahl Baden-Württemberg 111.044 109.218 106.566 105.476 109.124

Mehr

Der CHE Numerus Clausus-Check 2017/18

Der CHE Numerus Clausus-Check 2017/18 ARBEITSPAPIER NR. 199 JULI 2017 AP Der CHE Numerus Clausus-Check 2017/18 Eine Analyse des Anteils von NC-Studiengängen in den einzelnen Bundesländern Anna Gehlke Cort-Denis Hachmeister Lars Hüning Lisa

Mehr

Auswertung. Fachabteilung Entwicklung 1991 bis 2003 Kinderheilkunde -14,09% Kinderchirurgie -29,29% Kinder- und Jugendpsychiatrie 5,35% Gesamt -13,00%

Auswertung. Fachabteilung Entwicklung 1991 bis 2003 Kinderheilkunde -14,09% Kinderchirurgie -29,29% Kinder- und Jugendpsychiatrie 5,35% Gesamt -13,00% Bundesrepublik gesamt Anzahl der Kinderabteilungen Kinderheilkunde -14,09% Kinderchirurgie -29,29% Kinder- und Jugendpsychiatrie 5,35% Gesamt -13,00% Anzahl der Kinderbetten Kinderheilkunde -32,43% - davon

Mehr

Wettbewerb Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen Prozessdaten zur 2. Wettbewerbsrunde, 2. Förderphase. Kontakt:

Wettbewerb Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen Prozessdaten zur 2. Wettbewerbsrunde, 2. Förderphase. Kontakt: Prozessdaten zur 2. Wettbewerbsrunde, 2. Förderphase Kontakt: offenehochschulen@vdivde-it.de Im Folgenden: Indikatoren auf Basis von Förderdaten (Projektförderinformationssystem profi und ergänzende Analysen

Mehr

Boom beim Studieren ohne Abitur Analysen und Hintergründe. Dr. Sigrun Nickel Tagung von CHE und Stifterverband Essen

Boom beim Studieren ohne Abitur Analysen und Hintergründe. Dr. Sigrun Nickel Tagung von CHE und Stifterverband Essen Boom beim Studieren ohne Abitur Analysen und Hintergründe Dr. Sigrun Nickel Tagung von CHE und Stifterverband Essen 21.01. 2013 Gliederung 1. Stellenwert des Abiturs als Hochschulzugangsvoraussetzung 2.

Mehr

Delphi-Studie zur Entwicklung eines Studienangebots im Bereich Bildungs- und Medienmanagement Auswertung der zweiten Befragungsrunde Kurzbericht

Delphi-Studie zur Entwicklung eines Studienangebots im Bereich Bildungs- und Medienmanagement Auswertung der zweiten Befragungsrunde Kurzbericht zur Entwicklung eines Studienangebots im Bereich Bildungs- und Medienmanagement Auswertung der zweiten Befragungsrunde Kurzbericht Hintergrund Die Pädagogische Hochschule Weingarten plant die Entwicklung

Mehr

DEUTSCHES SPORTABZEICHEN

DEUTSCHES SPORTABZEICHEN 2009 Veränderung zum Anteil DSA zur 2008 Jugend Erwachsene Gesamt Vorjahr Bevölkerung des BL* Baden-Württemberg** 73.189 33.054 106.243 103.451 2.792 2,70% 0,99% Bayern 134.890 23.690 158.580 160.681-2.101-1,31%

Mehr

Tabelle 1: Veränderungswünsche Was würden Sie derzeit gern in Ihrem Leben ändern?

Tabelle 1: Veränderungswünsche Was würden Sie derzeit gern in Ihrem Leben ändern? Tabelle 1: Veränderungswünsche Seite 1 Region Geschlecht Alter Schulbildung des Befragten West Ost M W 14-29 0-9 40-49 50-59 60 + Volks-/ Hauptschule mittl. Bild. Absch Abi, Uni Schüler Nichts: Ich bin

Mehr

Demographie_Begründungsdokument_ von 5

Demographie_Begründungsdokument_ von 5 Thesen zur Analyse und Zukunftsszenario der flächendeckenden medizinischen Versorgung der Kinder und Jugendlichen in Deutschland Demographie Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen in Deutschland und damit

Mehr

Ergebnisse der Verbraucherbefragung zur Zeitumstellung

Ergebnisse der Verbraucherbefragung zur Zeitumstellung Ergebnisse der Verbraucherbefragung zur Zeitumstellung Stand: 19.03.2018 Prof. Dr. Korbinian von Blanckenburg (Hochschule Ostwestfalen Lippe) Prof. Dr. David Woisetschläger (Technischen Universität Braunschweig)

Mehr

Zügig nach Deutschland?

Zügig nach Deutschland? 22.05.2012 Zügig nach Deutschland? Ein Jahr uneingeschränkte Freizügigkeit für Migranten aus den EU-8 Ländern Seit dem 1. Mai 2011 gilt für die 2004 beigetretenen Länder Estland, Lettland, Litauen, Polen,

Mehr

Arbeit. Spendenkonto: , Bank für Sozialwirtschaft AG (BLZ ) für. Bremer Institut. smarktforschung. und Jugend. berufshilfe e.v.

Arbeit. Spendenkonto: , Bank für Sozialwirtschaft AG (BLZ ) für. Bremer Institut. smarktforschung. und Jugend. berufshilfe e.v. Bremer Institut für Arbeit smarktforschung und Jugend berufshilfe e.v. (BIAJ) An Interessierte Bevenser Straße 5 28329 Bremen Tel. 0421/30 23 80 Von Paul M. Schröder (Verfasser) www.biaj.de email: institut-arbeit-jugend@t-online.de

Mehr

20 Jahre CHE Hochschulranking: Studiendauer im Zeitvergleich

20 Jahre CHE Hochschulranking: Studiendauer im Zeitvergleich AUGUST 2018 IM BLICKPUNKT 20 Jahre CHE Hochschulranking: Studiendauer im Zeitvergleich Sonja Berghoff CHE gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung Verler Straße 6 D-33332 Gütersloh Telefon: ++49

Mehr

Der CHE Numerus Clausus-Check 2018/19

Der CHE Numerus Clausus-Check 2018/19 ARBEITSPAPIER NR. 211 JULI 2018 AP Der CHE Numerus Clausus-Check 2018/19 Eine Analyse des Anteils von NC-Studiengängen in den einzelnen Bundesländern Anna Gehlke Cort-Denis Hachmeister Lars Hüning CHE

Mehr

Aktuelle Grundgehaltssätze der Besoldungsordnung A im Bund und in den Ländern

Aktuelle Grundgehaltssätze der Besoldungsordnung A im Bund und in den Ländern 1. Bund 2. Baden-Württemberg 3. Bayern 4. Berlin 5. Brandenburg 6. Bremen 7. Hamburg 8. Hessen 9. Mecklenburg-Vorpommern 10. Niedersachsen 11. Nordrhein-Westfalen 12. Rheinland-Pfalz 13. Saarland 14. Sachsen

Mehr

Der Arbeitsmarkt in Deutschland

Der Arbeitsmarkt in Deutschland Der Arbeitsmarkt in Deutschland Arbeitsmarktberichterstattung Juni 2013 Menschen mit auf dem deutschen Arbeitsmarkt Impressum Herausgeber: Zentrale Arbeitsmarktberichterstattung (CF 4) Regensburger Straße

Mehr

Armutsgefährdung in Ostdeutschland nach wie vor höher

Armutsgefährdung in Ostdeutschland nach wie vor höher Pressemitteilung vom 29. August 2013 288/13 Armutsgefährdung in Ostdeutschland nach wie vor höher WIESBADEN Die Armutsgefährdung war im Jahr 2012 in den neuen Ländern nach wie vor deutlich höher als im

Mehr

1.493 Spielhallenkonzessionen Spielhallenstandorte Geldspielgeräte in Spielhallen

1.493 Spielhallenkonzessionen Spielhallenstandorte Geldspielgeräte in Spielhallen Neue Bundesländer 255 von 255 Kommunen Stand: 01.01.2012 1.493 Spielhallenkonzessionen 1.108 Spielhallenstandorte 14.850 Geldspielgeräte in Spielhallen Einwohner pro Spielhallenstandort 2012 Schleswig-

Mehr

Tabelle C Arbeitslosigkeit: Übersicht über die Kennziffern

Tabelle C Arbeitslosigkeit: Übersicht über die Kennziffern Tabelle C Arbeitslosigkeit: Übersicht über die Kennziffern BMNr Kennziffer Einheit Jahr Min/Max Städtevergleiche C-A-01 Arbeitslosenquote % 2001/2006 C-A-02 Arbeitslosenquote Frauen % 2004/2006 C-B-01

Mehr

Vielen Dank, dass Sie uns durch das Ausfüllen des Fragebogens unterstützen!

Vielen Dank, dass Sie uns durch das Ausfüllen des Fragebogens unterstützen! Willkommen bei der Befragung zur Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung - ThAFF! Vielen Dank, dass Sie sich kurz Zeit nehmen möchten, um an der Befragung teilzunehmen! Das Ausfüllen des Fragebogens

Mehr

F.A.Z. Hochschulanzeiger. Leserbefragung 2018

F.A.Z. Hochschulanzeiger. Leserbefragung 2018 F.A.Z. Hochschulanzeiger Leserbefragung 2018 Überblick über die Ergebnisse Selbstbewusste, karriereorientierte Studierende lesen den F.A.Z. Hochschulanzeiger Die Leser des F.A.Z. Hochschulanzeigers...

Mehr

Zielgruppen für lebenslanges Lernen an Hochschulen TeilnehmerInnen an Aus- und Weiterbildungsgängen (VWA)

Zielgruppen für lebenslanges Lernen an Hochschulen TeilnehmerInnen an Aus- und Weiterbildungsgängen (VWA) Zielgruppen für lebenslanges Lernen an Hochschulen TeilnehmerInnen an Aus- und Weiterbildungsgängen (VWA) Zielgruppenanalyse im Rahmen des Projekts TUM Individual Zielgruppenanalyse: VWA Untersuchungsdesign

Mehr

2. Datenvorverarbeitung

2. Datenvorverarbeitung Kurzreferat Das Ziel beim Clustering ist es möglichst gleich Datensätze zu finden und diese in Gruppen, sogenannte Cluster zu untergliedern. In dieser Dokumentation werden die Methoden k-means und Fuzzy

Mehr

Frauen in Informatik:

Frauen in Informatik: ERGÄNZUNG ZUM ARBEITSPAPIER NR. 200 APRIL 2018 AP Frauen in Informatik: Detaillierte Ergebnisse der Strukturanalyse Cort-Denis Hachmeister Ronny Röwert Wencke Lah Katharina Dahms Dr. Christian Berthold

Mehr

mittl. Bild. Absch Volks-/ Hauptschule Jahre Jahre Jahre Jahre Basis (=100%) Befragungszeitraum:

mittl. Bild. Absch Volks-/ Hauptschule Jahre Jahre Jahre Jahre Basis (=100%) Befragungszeitraum: Tabelle 1: Tempo des Ausbaus der Erneuerbaren Energien Was meinen Sie: In welchem Tempo sollten die Erneuerbaren Energien in Deutschland in den nächsten vier n ausgebaut werden? Seite 1 Region Geschlecht

Mehr

24. September Altersarmut von Frauen: Beschäftigungs- und Lohnstruktur als Ursache?

24. September Altersarmut von Frauen: Beschäftigungs- und Lohnstruktur als Ursache? 24. September 2014 Altersarmut von Frauen: Beschäftigungs- und Lohnstruktur als Ursache? Weiblich und männlich dominierte Branchen in Schleswig-Holstein Knapp die Hälfte aller sozialversicherungspflichtig

Mehr

STIFTUNGSPROFESSUREN IN DEUTSCHLAND

STIFTUNGSPROFESSUREN IN DEUTSCHLAND Februar 2018 STIFTUNGSPROFESSUREN IN DEUTSCHLAND Zahlen aus der amtlichen Statistik STIFTUNGSPROFESSUREN IN DEUTSCHLAND ZUSAMMENFASSUNG (I)» Gemäß amtlicher Statistik gab es 806 Stiftungsprofessuren im

Mehr

1. Evaluationsbericht

1. Evaluationsbericht 1. Evaluationsbericht Auswertung der 1. Befragung der flexibel Studierenden im Studiengang Kindheitspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Daniela Kutzner und Dirk Bißbort Das diesem Bericht

Mehr

Studierendenbefragung

Studierendenbefragung Studierendenbefragung Für die Entwicklung eines berufsbegleitenden Bachelorstudienganges im Bereich der Agrarwissenschaften an der Hochschule Osnabrück wurde zu Beginn eine Bedarfsanalyse durchgeführt.

Mehr

Tabelle 1: Klimaschutz-Engagement der Bundeskanzlerin Haben Sie den Eindruck, dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Klimaschutz ausreichend engagiert? Seite 1 Region Geschlecht Alter Schulbildung

Mehr

F.A.Z. Kiosk-App. Nutzerbefragung Herbst 2016

F.A.Z. Kiosk-App. Nutzerbefragung Herbst 2016 F.A.Z. Kiosk-App Nutzerbefragung Herbst 2016 Attraktive digitale Zielgruppe Leser der digitalen Ausgaben sind besonders gebildet und einkommensstark Die digitalen Ausgaben im F.A.Z. Kiosk erreichen eine

Mehr

Volks-/ Hauptschule. mittl. Bild. Absch Jahre Jahre Jahre Jahre 60 + Basis (=100%)

Volks-/ Hauptschule. mittl. Bild. Absch Jahre Jahre Jahre Jahre 60 + Basis (=100%) Tabelle 1: Ersatz des Kohlestromanteils in Deutschland durch erneuerbare Energien Sind Sie der Meinung, dass erneuerbare Energien wie Wind, Sonne und Wasserkraft den Kohlestromanteil in Deutschland so

Mehr

1/6. Frauen studieren häufiger an Universitäten Männer an Fachhochschulen

1/6. Frauen studieren häufiger an Universitäten Männer an Fachhochschulen 1/6 studieren häufiger an Universitäten an 100 90 80 - und anteil an den in Deutschland ( ), in Prozent 70 60 50 40 30 52,2 50,8 51,2 50,5 50,2 47,8 49,2 48,8 49,5 49,8 55,8 58,0 60,5 61,5 63,8 44,2 42,0

Mehr

Spielhallenkonzessionen Spielhallenstandorte Geldspielgeräte in Spielhallen

Spielhallenkonzessionen Spielhallenstandorte Geldspielgeräte in Spielhallen Alte Bundesländer 1.377 von 1.385 Kommunen Stand: 01.01.2012 13.442 Spielhallenkonzessionen 8.205 Spielhallenstandorte 139.351 Geldspielgeräte in Spielhallen Einwohner pro Spielhallenstandort 2012 Schleswig-

Mehr

Frauen in Informatik:

Frauen in Informatik: ARBEITSPAPIER NR. 200 APRIL 2018 AP Frauen in Informatik: Welchen Einfluss haben inhaltliche Gestaltung, Flexibilisierung und Anwendungsbezug der Studiengänge auf den Frauenanteil? Julius-David Friedrich

Mehr

1/6. Frauen studieren häufiger an Universitäten Männer an Fachhochschulen

1/6. Frauen studieren häufiger an Universitäten Männer an Fachhochschulen 1/6 studieren häufiger an Universitäten an Fachhochschulen Studienanfängerinnen und Studienanfänger nach Hochschularten in Deutschland ( ), in Prozent 100 1,7 1,6 1,4 1,5 1,4 1,2 1,1 1,0 1,1 1,1 90 80

Mehr

Arbeitsmarktpolitik und damit verbundene soziale Aspekte in Deutschland

Arbeitsmarktpolitik und damit verbundene soziale Aspekte in Deutschland Deutscher Bundestag Drucksache 17/5583 17. Wahlperiode 18. 04. 2011 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Katja Kipping, Sabine Zimmermann, Diana Golze, weiterer Abgeordneter

Mehr

Meinungen zur Kernenergie

Meinungen zur Kernenergie Meinungen zur Kernenergie Datenbasis: 1.002 Befragte Erhebungszeitraum: 27. bis 29. August 2013 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: DAtF e.v. 1. Einfluss der Energiepolitik auf

Mehr

ZA5679. Umfrage Bildungspolitik. - Fragebogen -

ZA5679. Umfrage Bildungspolitik. - Fragebogen - ZA5679 Umfrage Bildungspolitik - Fragebogen - lfd Interview-Nummer datum Datum der Befragung bik BIK-Ortsgröße 1 bis unter 2.000 2 2.000 bis unter 5.000 3 5.000 bis unter 20.000 4 20.000 bis unter 50.000

Mehr

Volks-/ Hauptschule. mittl. Bild. Absch Jahre Jahre Jahre Jahre 60 +

Volks-/ Hauptschule. mittl. Bild. Absch Jahre Jahre Jahre Jahre 60 + Tabelle 1: Weiterverkauf von Dieselfahrzeugen mit zu hohem Abgasausstoß Sind Sie der Meinung, dass Dieselfahrzeuge, deren Abgasausstoß die gesetzlichen Vorgaben überschreitet, weiterhin verkauft werden

Mehr

Basiswissen Hochschulen/

Basiswissen Hochschulen/ Basiswissen Hochschulen Daten zur Hochschulstruktur in Deutschland Autoren: Titel/ Untertitel: Auflage: 5 Stand: 22. September 2009 Institution: Ort: Website: Signatur: n Basiswissen Hochschulen/ Daten

Mehr

1.4.1 Sterblichkeit in Ost- und Westdeutschland

1.4.1 Sterblichkeit in Ost- und Westdeutschland 1.4.1 in Ost- und Westdeutschland Die ist im Osten noch stärker gesunken als im Westen. Die Gesamtsterblichkeit ist in Deutschland zwischen 1990 und 2004 bei Frauen und Männern deutlich zurückgegangen

Mehr

Volks-/ Hauptschule. mittl. Bild. Absch Jahre Jahre Jahre Jahre 60 + Basis (=100%)

Volks-/ Hauptschule. mittl. Bild. Absch Jahre Jahre Jahre Jahre 60 + Basis (=100%) Tabelle 1: Ergreifung von Maßnahmen zur Erreichung des Klimazieles 2020 Das deutsche Klimaziel zur Begrenzung der Treibhausgase wird für das Jahr 2020 wahrscheinlich nicht erreicht. Sollten Ihrer Ansicht

Mehr

Übersicht der Grunddaten zu den Indikatoren C8-C11 (alle Daten mit dem Bezugsjahr 2004) C08 C09* C10 C11. Untersuchte. Proben pro 1.

Übersicht der Grunddaten zu den Indikatoren C8-C11 (alle Daten mit dem Bezugsjahr 2004) C08 C09* C10 C11. Untersuchte. Proben pro 1. 1 Übersicht der Grunddaten zu den en C8-C11 (alle Daten mit dem Bezugsjahr 2004) C08 C09* C10 C11 Einwohner (Statistisches Jahrbuch 2004) in 1.000 kontrollierte absolut kontrollierte prozentual Untersuchte

Mehr

Regelstudienzeiten an den brandenburgischen Hochschulen

Regelstudienzeiten an den brandenburgischen Hochschulen en an den brandenburgischen Hochschulen Als wird die Anzahl der Semester bezeichnet, in der ein Studiengang bei zügigem und intensivem Studium absolviert werden kann. Tatsächlich liegen die Fachstudienzeiten

Mehr

Vortrag im Rahmen der 12. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf) 2017

Vortrag im Rahmen der 12. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf) 2017 Berufungsverfahren an Fachhochschulen: Methodische Herausforderungen bei der Untersuchung der Bewerberlage, aktuelle Ergebnisse und hochschulpolitische Diskurse Vortrag im Rahmen der 12. Jahrestagung der

Mehr

vom 03. März 2011 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 04. März 2011) und Antwort

vom 03. März 2011 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 04. März 2011) und Antwort Drucksache 16 / 15 256 Kleine Anfrage 16. Wahlperiode Kleine Anfrage der Abgeordneten Anja Schillhaneck (Bündnis 90/Die Grünen) vom 03. März 2011 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 04. März 2011) und Antwort

Mehr

F.A.Z. Hochschulanzeiger. Leserbefragung 2017

F.A.Z. Hochschulanzeiger. Leserbefragung 2017 F.A.Z. Hochschulanzeiger Leserbefragung 2017 Überblick über die Ergebnisse Selbstbewusste, karriereorientierte Studierende lesen den F.A.Z. Hochschulanzeiger Die Leser des F.A.Z. Hochschulanzeigers...

Mehr

Volks-/ Hauptschule. mittl. Bild. Absch Jahre Jahre Jahre Jahre 60 + Basis (=100%) Sache

Volks-/ Hauptschule. mittl. Bild. Absch Jahre Jahre Jahre Jahre 60 + Basis (=100%) Sache Tabelle 1: Meinung zum Freihandelsabkommen TTIP Wie Sie wahrscheinlich wissen, verhandeln die USA und die Europäische Union über ein Freihandelsabkommen, auch bekannt als die Transatlantische Handels-

Mehr

Studieneingangsphase: Resultate der Umfrage von 2015

Studieneingangsphase: Resultate der Umfrage von 2015 Studieneingangsphase: Resultate der Umfrage von 2015 zhe zuerich.ch/themen/studieneingangsphase/umfrage2015_resultate/ Das ZHE Zürich befragte in der zweiten Jahreshälfte 2015 mehr als 300 Vertreterinnen

Mehr

Faktenblatt zur Befragung Gesundheit Studierender in Deutschland Familiensituation. Familiensituation. Einleitung. Methode

Faktenblatt zur Befragung Gesundheit Studierender in Deutschland Familiensituation. Familiensituation. Einleitung. Methode Einleitung Die der Studierenden übt als wichtige soziale Rahmenbedingung außerhalb der Hochschule besonderen Einfluss auf die Gesundheit, die Wahrnehmung des Studiums und den Studienverlauf aus. Neben

Mehr

Astrid Berger-Fels, RD NRW, Stab Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Aktionstag am Forum 3 Fachkräfte sichern durch Familienfreundlichkeit

Astrid Berger-Fels, RD NRW, Stab Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Aktionstag am Forum 3 Fachkräfte sichern durch Familienfreundlichkeit Astrid Berger-Fels, RD NRW, Stab Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Aktionstag am 17.10.2011 Forum 3 Fachkräfte sichern durch Familienfreundlichkeit Gliederung Was hat Fachkräftesicherung mit Familienfreundlichkeit

Mehr

Pflegenotstand so viele Fachkräfte fehlen wirklich

Pflegenotstand so viele Fachkräfte fehlen wirklich Pressekonferenz, 10. September 2018, Berlin Pflegenotstand so viele Fachkräfte fehlen wirklich Materialien Prof. Dr. Michael Hüther Direktor Institut der deutschen Wirtschaft Dr. Susanna Kochskämper Economist

Mehr

Beschäftigungsabbau oder Beschäftigungswachstum? Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt.

Beschäftigungsabbau oder Beschäftigungswachstum? Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt. Beschäftigungsabbau oder Beschäftigungswachstum? Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt. Wissenschaft trifft Praxis Amberg, 22. Juni 2017 Dr. Katharina Dengler Dr. Britta Matthes Folgen der Digitalisierung

Mehr

Thüringer Landesamt für Statistik

Thüringer Landesamt für Statistik Thüringer Landesamt für Statistik Pressemitteilung 035/2011 Erfurt, 31. Januar 2011 Arbeitnehmerentgelt 2009: Steigerung der Lohnkosten kompensiert Beschäftigungsabbau Das in Thüringen geleistete Arbeitnehmerentgelt

Mehr

Online-Anhang. Looking for FACTs : Entwicklung der Absolventenzahlen in Finanzierung, Rechnungswesen und Steuerlehre

Online-Anhang. Looking for FACTs : Entwicklung der Absolventenzahlen in Finanzierung, Rechnungswesen und Steuerlehre StuW 3/217 1 Online-Anhang Looking for FACTs : Entwicklung der Absolventenzahlen in Finanzierung, Rechnungswesen und Steuerlehre Dr. MARCUS BRAVIDOR/Prof. Dr. THOMAS LOY, Bayreuth StuW 217, 281 ff. Universität

Mehr

WEGWEISER KOMMUNE Frauenbeschäftigungsquote im Osten wächst schneller als im Westen

WEGWEISER KOMMUNE Frauenbeschäftigungsquote im Osten wächst schneller als im Westen WEGWEISER KOMMUNE Frauenbeschäftigungsquote im Osten wächst schneller als im Westen Auch 25 Jahre nach dem Mauerfall ist Deutschland zweigeteilt auf dem Arbeitsmarkt. In den Ost-Bundesländern sind erheblich

Mehr

Ergebnisauswertungen zu Die Slogans der Bundesländer

Ergebnisauswertungen zu Die Slogans der Bundesländer Ergebnisauswertungen zu Die Slogans der Bundesländer Empirische Erhebung der Universität Hohenheim Scannen Sie einfach diesen Barcode mit Ihrem Smartphone und Sie werden direkt auf unsere Homepage weitergeleitet.

Mehr

Überblick. Hintergrund. Vorstellung der Statistik Strukturdaten Distance Learning/Distance Education (Fokus: Hochschulen) Diskussion

Überblick. Hintergrund. Vorstellung der Statistik Strukturdaten Distance Learning/Distance Education (Fokus: Hochschulen) Diskussion Überblick Hintergrund Vorstellung der Statistik Strukturdaten Distance Learning/Distance Education (Fokus: Hochschulen) Neuerungen beim methodischen Vorgehen Befragungsergebnisse 217 (Auswahl) Diskussion

Mehr

Vorsätze für das Jahr 2014

Vorsätze für das Jahr 2014 Vorsätze für das Jahr 2014 Datenbasis: 3.021 Befragte*) Erhebungszeitraum: 20. November bis 10. Dezember 2013 statistische Fehlertoleranz: +/- 2 Prozentpunkte Auftraggeber: DAK-Gesundheit 1. Gute Vorsätze

Mehr

Dr. Reiner Klingholz Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung

Dr. Reiner Klingholz Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung Dr. Reiner Klingholz Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung Zur Integration der Migranten in Deutschland: sozial, ökonomisch und kulturell 1 2 3 4 Quellen Wer lebt denn hier? Qualifikationen

Mehr

Volks-/ Hauptschule. mittl. Bild. Absch Jahre Jahre Jahre Jahre. Basis (=100%)

Volks-/ Hauptschule. mittl. Bild. Absch Jahre Jahre Jahre Jahre. Basis (=100%) ein Anlass, die Wahl Ihres Stromlieferanten zu überdenken und zu einem reinen zu wechseln? Seite 1 Region Geschlecht Alter Schulbildung des Befragten West Ost M W 14-29 0-9 40-49 50-59 60 + Volks-/ Hauptschule

Mehr

Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen darunter Kinderbetreuung, -erziehung - Fachkraft. Region. Aggregat Kinderpfleger.

Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen darunter Kinderbetreuung, -erziehung - Fachkraft. Region. Aggregat Kinderpfleger. Tabelle zu Frage Nr. 1 Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen in ausgewählten Berufen der KldB 2010 Berichtsjahr 2017 (Jahresdurchschnitt) Hinweis: Daten einschließlich gemeldeter Arbeitsstellen mit Arbeitsort

Mehr

Schuldenbarometer 1. bis 3. Quartal 2011

Schuldenbarometer 1. bis 3. Quartal 2011 Schuldenbarometer 1. bis 3. Quartal 2011 Kernergebnisse In den ersten drei Quartalen 1,5 Prozent weniger Privatinsolvenzen als im Vergleichszeitraum 2010 Bundesweit 103.118 Privatpleiten in den ersten

Mehr

2. Kurzbericht: Pflegestatistik 1999

2. Kurzbericht: Pflegestatistik 1999 Statistisches Bundesamt Zweigstelle Bonn 2. Kurzbericht: Pflegestatistik 1999 - Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung - Ländervergleich: Pflegebedürftige Bonn, im Oktober 2001 2. Kurzbericht: Pflegestatistik

Mehr

Bericht zur Studieneingangsbefragung 2016

Bericht zur Studieneingangsbefragung 2016 Universität Greifswald Bericht zur Studieneingangsbefragung 2016 Untergruppenbericht für erste juristische Prüfung (Staatsexamen) erstellt von Dr. Stefan Schelske Integrierte Qualitätssicherung in Studium

Mehr

Tabelle 1: Verständnis der Bezeichnung "alkoholfreies Bier" Manche Lebensmittel werben mit dem Hinweis, dass ein Stoff nicht in dem Produkt enthalten ist (zum Beispiel "frei von..." oder "ohne..."). Bitte

Mehr

Standortbestimmung für. besteht aus Sicht der Praxis? Fachgespräch im Bayrischen Landtag 29. Januar 2008

Standortbestimmung für. besteht aus Sicht der Praxis? Fachgespräch im Bayrischen Landtag 29. Januar 2008 Standortbestimmung für Ingenieurinnenwelcher Handlungsbedarf besteht aus Sicht der Praxis? Fachgespräch im Bayrischen Landtag 29. Januar 2008 Dipl.-Ing. (FH) Sylke Pageler Vorsitzende des VDI Bereichs

Mehr

Führungskräfte in Deutschland

Führungskräfte in Deutschland Führungskräfte in Deutschland 1. Überblick: Frauen stellen nur 21,3 Prozent der Führungskräfte Frauen in Aufsichtsräten und weiteren Führungspositionen, außerdem Führungskräftemangel und demografischer

Mehr

Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung im Zehn-Jahres-Vergleich: 2006 bis 2015

Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung im Zehn-Jahres-Vergleich: 2006 bis 2015 Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung im Zehn-Jahres-Vergleich: 2006 bis 2015 Martin R. Textor Wie viel Geld wird in der Bundesrepublik Deutschland für Kindertagesbetreuung ausgegeben? Diese Frage

Mehr

Über unbegleitete minderjährige Flüchtlinge 2013 in Deutschland angekommen!

Über unbegleitete minderjährige Flüchtlinge 2013 in Deutschland angekommen! Über 5.500 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge 2013 in Deutschland angekommen! Im Jahr 2013 sind 5.548 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Deutschland durch die Jugendämter in Obhut genommen worden.

Mehr

Volks-/ Hauptschule. mittl. Bild. Absch Jahre Jahre Jahre Jahre 60 + Basis (=100%)

Volks-/ Hauptschule. mittl. Bild. Absch Jahre Jahre Jahre Jahre 60 + Basis (=100%) Tabelle 1: Wichtigkeit von Meeresschutzgebieten Für wie wichtig halten Sie Meeresschutzgebiete, also Gebiete auf See, die eingerichtet wurden bzw. werden, um die dortigen Tiere und Pflanzen und deren natürliche

Mehr

Grundlage und Verlässlichkeit von bevölkerungs- und haushaltsvorausberechnungen

Grundlage und Verlässlichkeit von bevölkerungs- und haushaltsvorausberechnungen Grundlage und Verlässlichkeit von bevölkerungs- und haushaltsvorausberechnungen Männer 90 Frauen 80 70. 60 50 40 30 20 10 0 2. Dresdner Flächennutzungssymposium 17. 18. Juni 2010 Bettina Sommer/Olga Pötzsch,

Mehr

Motorrad: PS und jährliche Fahrleistung. nach Bundesland, Alter und Geschlecht

Motorrad: PS und jährliche Fahrleistung. nach Bundesland, Alter und Geschlecht Motorrad: PS und jährliche Fahrleistung nach Bundesland, Alter und Geschlecht Stand: Juli 2015 Agenda Motorrad: PS & Fahrleistung 1. Zusammenfassung 2. Methodik 3. PS & Fahrleistung nach Bundesland 4.

Mehr

Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen 1990 bis 2025

Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen 1990 bis 2025 Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen 1990 bis 2025 Bevölkerung insgesamt in Tausend 5.000 4.800 4.600 4.400 4.200 4.000 3.800 3.600 3.400 3.200 Bevölkerungsfortschreibung - Ist-Zahlen Variante

Mehr

Sexualleben der Deutschen

Sexualleben der Deutschen Sexualleben der Deutschen Ergebnisse zum Verhütungsverhalten Die Forschungsstelle für Sexualwissenschaft und Sexualpädagogik an der Universität Landau unter Leitung von Prof. Dr. Norbert Kluge beauftragte

Mehr

Volks-/ Hauptschule. mittl. Bild. Absch Jahre Jahre Jahre Jahre. Basis (=100%)

Volks-/ Hauptschule. mittl. Bild. Absch Jahre Jahre Jahre Jahre. Basis (=100%) Tabelle 1: Ansatz um mehr Tierschutz in der Nutztierhaltung zu erreichen Welchen Ansatz bevorzugen Sie, um mehr Tierschutz in der Nutztierhaltung zu erreichen? Seite 1 Region Geschlecht Alter Schulbildung

Mehr

Emnid-Umfrage zum Komplettausstieg aus Glyphosat für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Rückfragen bitte an:

Emnid-Umfrage zum Komplettausstieg aus Glyphosat für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Rückfragen bitte an: Emnid-Umfrage zum Komplettausstieg aus Glyphosat für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Rückfragen bitte an: Tabelle 3: Festlegung eines festen Zeitraums für den Komplettausstieg aus

Mehr