Wiederanlauf von Business und IT nach Notfällen. Bernd Ewert
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- Ruth Messner
- vor 8 Jahren
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1 Wiederanlauf von Business und IT nach Notfällen Bernd Ewert
2 consequa GmbH Unternehmensstandort Hamburg gegründet langjährige Beratungserfahrungen Business Continuity / IT-Recovery IT-Sicherheit Service Level Agreements bei Großunternehmen und Mittelstand Banken und Versicherungen Industrie und Handel Logistik- und Medienunternehmen Behörden Wir helfen unseren Kunden, ihre Geschäftsfähigkeit gegen operationelle Risiken abzusichern und so ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
3 Agenda Continuity vs. Recovery Notfallszenarien Wiederanlaufziele Zusammenspiel von Business und IT IT-Recovery-Strategien technische Voraussetzungen Notfallorganisation
4 Continuity vs. Recovery
5 Continuity vs. Recovery Continuity Erhaltung des laufenden Betriebs alle Szenarien innerhalb gängiger SLAs Leben Recovery bezogen auf Verfügbarkeit und Integrität Wiederherstellung des Betriebs in Stufen Notfälle Abweichungen akzeptiert Überleben Think big!
6 Notfallszenarien
7 Notfallszenarien Störung Notfall Katastrophe großflächige Verseuchung mit radioaktiven oder chemischen Substanzen Epidemien Ausfall eines Gebäudes, in dem sich zentrale Funktionseinheiten befinden Ausfall eines Rechenzentrums. Ausfall eines Servers Ausfall eines Arbeitsplatzes
8 Charakteristik von Notfall und Störung Notfall Geschäftsbetrieb steht oder ist stark beeinträchtigt SLAs sind nicht einhaltbar explizit festzustellen und auszurufen erfordert i.d.r. ein entsprechendes Krisenmanagement Störung Geschäftsbetrieb ist beeinträchtigt SLAs sind einhaltbar im Regelbetrieb zu behandeln durch Linienorganisation zu beheben Rolling Disaster Ausweitung einer Störung zu einem Notfall Ansatzpunkt zur Eskalation muss geklärt sein
9 6 Typisches Szenario IT-Ausfall RZ-Fläche und Versorgungseinrichtungen IT-Infrastruktur Produktion, Lager, Bürogebäude Server LAN / Campusnetz Sicherungen Mitarbeiter(innen) WAN Arbeitsmittel Arbeitsplätze Dokumente Kommunikation Kommunikationspartner Arbeitsplatz-IT
10 Kann es denn passieren? Ja leider!
11 Wiederanlaufziele
12 Ablauf im Notfall Datenverlustzeit Ausfallzeit Zeit Letzte (ausgelagerte) Datensicherung Notfall Entdeckung Alarmierung Wiederbeschaffung Einrichtung Datenwiederherstellung Netzumschaltung Beginn Notbetrieb
13 Schadenspotential Gesamtschaden ist Summe aus direktem Schaden kaum zeitabhängig, tritt meist sofort ein maximale Höhe entspricht kompletter Zerstörung des Gebäudes Folgeschaden stark zeitabhängig, daher nach dem Notfall beeinflussbar realistische Höhe schwer ermittelbar kritische Grenze - existenzbedrohend Folgeschaden direkter Schaden Sachschaden Zeit
14 Beispiele für Schadensklassen Monetär Nr. Schadensfaktor Schadensklassen M1. Opportunitätskosten unbedeutend spürbar erheblich schwerwiegend existenzbedrohend M2. Entgangene Gewinne M3. Regress- / Schadensersatzforderungen kein in der Jahresbilanz spürbarer finanzieller Schaden unterhalb von 3% der Bilanzsumme zwischen 3% und 10% der Bilanzsumme zwischen 10% und 30% der Bilanzsumme größer als 30% der Bilanzsumme Qualitativ Nr. Schadensfaktor Schadensklassen Q1. Verlust von Aufträgen bzw. Kunden Q2. Image- / Vertrauensverlust (Außenwirkung) unbedeutend spürbar erheblich schwerwiegend existenzbedrohend keine merklichen Verluste keine oder kaum wahrnehmbar negative Außenwirkung vereinzelte oder nur kurzfristige Verluste wahrnehmbare negative Außenwirkung von kurzfristiger Dauer spürbare Verluste von Kunden und / oder Aufträgen ü- ber längeren Zeitraum deutlich wahrnehmbare negative Außenwirkung ü- ber einen längeren Zeitraum deutliche Verluste von Kunden und / oder Aufträge über längeren Zeitraum breite und lang anhaltende negative Außenwirkung, die sich auch in Massenmedien wiederspiegelt. nachhaltige Einbuße eines beträchtlichen Teils der Kunden und / oder Aufträge. lang anhaltende desaströse Außenwirkung.
15 Wiederanlaufklassen WAK Bewertung Wiederanlaufzeit Datenverlustzeit 1 extrem zeitkritisch 0 Stunden 0 Stunden 2 sehr zeitkritisch 24 Stunden 3 4 zeitkritisch weniger zeitkritisch 48 Stunden 7 Tage 24 Stunden 5 nicht zeitkritisch keine Festlegung Kosten / Schaden Je schneller der Wiederanlauf, desto höher die vorsorglich aufzuwendenden Kosten! Je langsamer der Wiederanlauf, desto höher der Schaden! Zeit
16 Zusammenspiel von Business und IT
17 Abhängigkeiten Funktionseinheiten Unternehmensteuerung Auftragsbearbeitung Produktion Auslieferung Personal, FIBU, Einkauf... IT-Daten IT- Anwendungen IT-Infrastruktur
18 Überbrückungsmaßnahmen und Nacherfassung Datenverlustzeit Ausfallzeit Notbetrieb Zeit
19 von der Überbrückung zum Notbetrieb Überbrückungsmaßnahmen Arbeit ohne IT Lieferung von Belegen / Listen / Datenträgern zur Nacherfassung (Systeme müssen Nacherfassung ermöglichen) Notbetrieb Arbeit mit eingeschränkter IT Nacherfassung erneute Eingabe von Daten aus der Datenverlustzeit Eingabe von Daten der Überbrückungsmaßnahmen Nachvollziehung der ausgelösten Transaktionen Reduzierung auf das Wesentliche stufenweiser Wiederaufbau der IT stufenweise Ausdehnung des Geschäftsbetriebs
20 IT-Recovery-Strategien
21 Komponenten der Wiederanlaufstrategie I Komponenten Notfallorganisation Zentrale IT-Services Datensicherung Datenkommunikation Krisenstab Notfallteam(s) Ausweichstandorte IT-Systeme Datensicherung Auslagerung Datenwiederherstellung Netzumschaltung auf Ausweichstandorte Notfallverfahren Alarmverfahren Überbrückungsverfahren Wiederanlaufverfahren
22 Komponenten der Wiederanlaufstrategie II Komponenten Dokumentation (Notfallplan) Änderungsdienst Überprüfung Einleitung Notfallorganisation Alarmierung Wiederanlaufverfahren Zusatzinformationen Adress- und Telefonverzeichnisse Wiederanlaufziele und -ressourcen Änderungen der IT Betriebliche Änderungen Teststufen Testplan Testkalender Testdurchführung
23 technische Voraussetzungen
24 technische Lösungen für IT-Wiederanlauf WAK Wiederanlaufzeit Technik für Geräte Technik für Daten Technik für Verbindungen 1 0 Stunden eigene verteilte Cluster synchrone Datenspiegelung redundantes Netz mit Lastverteilung 2 24 Stunden Vorhaltung asynchrone Datenspiegelung Wähl-Ersatzverbindungen 3 48 Stunden Vorhaltung oder Lieferverträge Daten-Restore aus Bandsicherungen Wähl-Ersatzverbindungen 4 7 Tage Lieferverträge oder Neubeschaffung Daten-Restore aus Bandsicherungen Wähl-Ersatzverbindungen 5 keine Festlegung Neubeschaffung Daten-Restore beliebig neu beschaffte Leitungen
25 Beispiel Weitverkehrsnetz RZ 2 Dienstleister 2Mbps FV RZ 1 Dienstleister 2Mbps FV LWL FV S2M ISDN Backup S2M ISDN Backup FV FV S0 S0 FV Filialen Filialen
26 Beispiel lokales Netz RZ-Ausfall erfordert Anbindung an ein Ausweich- Rechenzentrum Sekundärverkabelung Ausweich- Rechenzentrum Etage Etage Etage Etage Übergabepunkt Übergabepunkt Brandabschnitt 1 Brandabschnitt 2
27 Notfallorganisation
28 Wiederanlaufmanagement Leitung Notfallstab Infrastruktur Vor-Ort- Team Business IT Wiederanlauf- Team Infrastruktur Wiederanlauf- Team IT Wiederanlauf- Teams Business Wiederanlauf
29 Krisenmanagement Krisenstab Leitung Vor-Ort- Team Personal- Team Presse/ Medien- Team Infrastruktur IT Business Einsatz- Team Lagezentrum Unterstützung Sofortmaßnahmen Wiederanlauf- Team Infrastruktur Wiederanlauf- Team IT Wiederanlauf Wiederanlauf- Teams Business
30 Wiederanlauftest Testnachbereitung Testvorbereitung Testdurchführung Testablaufplan Testvorlauf für Test ausgewählter Abschnitt Testnachlauf Wiederanlaufplan
31 Wo stehen Sie? Zeitpunkt des letzten Tests der Notfallpläne für die Geschäftsprozesse 26 % 15 % 15 % 17 % in den letzten 6 Monaten vor 6 bis 12 Monaten vor 1 bis 2 Jahren vor mehr als 2 Jahren weiß nicht noch nie 10 % 18 % Umfrage unter 240 Führungskräften weltweit Quelle: AT&T / Cisco zitiert nach Computer-Zeitung 16/2006
32 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dipl.-Inform. Bernd Ewert Geschäftsführer consequa GmbH Süderstraße Hamburg Tel.: 040 / Fax: 040 / bernd.ewert@consequa.de
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