«Stopp sagen bei Gefahr» leichter gesagt als getan. Jeannette Büchel Xaver Bühlmann
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- Ferdinand Hartmann
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1 «Stopp sagen bei Gefahr» leichter gesagt als getan Jeannette Büchel Xaver Bühlmann
2 Wer sind wir? Jeannette Büchel Arbeitspsychologin Suva Arbeitssicherheit Luzern Team Human Factors Xaver Bühlmann Sicherheitsingenieur Suva Arbeitssicherheit Luzern Bereich Gewerbe und Industrie Mitwirkung bei Projekten und Kampagnen zur Unfallverhütung Fachverantwortung Psychologie in Suva- und EKAS-Lehrgängen Branchenbetreuung: Eisenbahnbetriebe Kampagnenleiter «Sichere Instandhaltung» 2
3 Inhalt Einführung Vision 250 Leben Warum ist STOPP sagen so schwer? Was können Vorgesetzte und Mitarbeitende beitragen? Sichere Instandhaltung: Angebote der Suva 3
4 Warum sagt hier niemand STOPP? Keine Arbeit ist so wichtig, dass man dafür sein Leben oder dasjenige seines Arbeitskollegen riskiert. Keine! STOPP bei Gefahr! Gefahr beheben! Weiterarbeiten! 4
5 Vision 250 Leben - Die Sicherheit-Charta Haben Sie diese unterzeichnet? 5
6 Vision 250 Leben Lebenswichtige Regeln risikoorientiert abgeleitet aus Analyse der tödlichen Unfälle von über 10 Jahren branchenspezifisch eindeutig und klar Null Toleranz bei der Umsetzung Damit Sie am Abend wieder gesund nach Hause zurückkehren. 6
7 Die Kampagne "Instandhaltung" 7
8 Die Lebenswichtige Regeln Instandhaltung 8
9 Themenschwerpunkte der Kampagne Leben bewahren - STOPP bei Gefahr Vor dem Instandhalten Anlage ausschalten und sichern Instandhaltung betrifft uns alle - auch die Produktion Sicherheit ist Chefsache! Ich als Chef etabliere die Sicherheits-Charta im eigenen Betrieb mit Einbezug der LWR Instandhaltung Verhalten - Und es auch TUN! Sichere Beschaffung auch für Instandhaltungsarbeiten Stopp sagen bei Gefahr: Leichter gesagt als getan! 9
10 Eigentlich wäre es ganz einfach. Stopp bei Gefahr Gefahr beheben Weiterarbeiten 10
11 Vision 250 Leben Wirkung der Umsetzung 91 % 72 % 91% der Befragten kennen die Botschaft «STOPP bei Gefahr» Bei 72 % aller tödlichen Berufsunfälle wurde eine lebenswichtige Regel missachtet 11
12 12
13 Nein sagen ist schwer Nein sagen fällt uns schwer: Wir wollen andere nicht vor den Kopf stossen Wir erhoffen uns Anerkennung und Wertschätzung Wir möchten es allen recht machen Wir fürchten die Konsequenzen ja sagen ist viel einfacher 13
14 Stopp sagen noch viel mehr Stopp sagen bei Gefahr bedeutet: Zeitverlust, Produktionsausfall Zusatzaufwand Weitere Hindernisse: Ärger, Blamage Fehlende Unterstützung der Führung Handeln gegen betriebswirtschaftliche Überlegungen Andere übernehmen Verantwortung auch nicht Fehlendes Wissen, Unterschätzung der Gefährdung Etc. 14
15 15
16 Zwei Bewertungssysteme Bewusst, rational Unbewusst, automatisch Quelle: Storch, Maja: Machen Sie doch, was Sie wollen!, Huber Verlag
17 17
18 18
19 So unterscheiden sich die beiden Systeme voneinander Erfahrungssystem Gefühle Bilder, Metaphern, Geschichten schnell Analytisches System Logik Abstrakte Symbole, Worte, Zahlen langsam 19
20 Wie verhält sich der Wurm? Funktioniert nur, wenn: Genügend kognitive Kapazität Weder Langeweile noch Stress (Angst, Ärger, Euphorie) Grundbedürfnisse erfüllt sind Quelle: Storch, Maja: Machen Sie doch, was Sie wollen!, Huber Verlag
21 Wie kann der Wurm überzeugt werden? Stopp sagen muss dem Wurm ein gutes Gefühl geben Positive Rückmeldung von Kollegen und Vorgesetzten Respekt von anderen Lob, Dank Sinnvoller Einsatz: Leben retten Beitrag zur Sicherheitskultur im Betrieb diese Aspekte bewusst machen 21
22 Was passiert, wenn eine lebenswichtige Regel verletzt wird? Gefahr Sagt er STOPP? nie immer Wird Arbeit gestoppt? nie immer Chef Sibe Instandhalter Maschinenbediener 22
23 Stopp bei Gefahr: Die Voraussetzungen Wissen und Sensibilisierung Werden die lebenswichtigen Regeln in Ihrem Betrieb regelmässig instruiert? Mut Selbstsicherheit Achtsamkeit Verantwortungsbewusstsein Sind das Werte, die in Ihrer Unternehmens- und Sicherheitskultur verankert sind? 23
24 Stopp bei Gefahr: Was machen? Stopp sagen: Arbeit unterbrechen Sofort reagieren Bestimmt, selbstsicher auftreten Ruhe bewahren Überlegen: Situation überblicken Bei Teamarbeit: alle sollen mitdenken Plan aufstellen Handeln: Gefahr beheben Nach Plan handeln Weiter arbeiten stop think act 24
25 Mein Beitrag als Vorgesetzte/r Führungsverhalten Mitarbeitende wertschätzen Vorbild sein Lebenswichtige Regeln und Stopp sagen Regeln bekannt machen Regelmässig instruieren Stopp sagen einfordern Einhalten der Regeln und Stopp sagen loben Bei Nichteinhalten: Regeln erneut erklären Bei wiederholtem Nichteinhalten: sanktionieren Motivation der Mitarbeitenden verändern 25
26 Mein Beitrag als Mitarbeitende/r Regeln konsequent einhalten Verantwortung übernehmen Mut haben Stopp sagen Überlegt handeln Mitarbeitende unterstützen, positives Feedback geben Kritische Situationen dem Vorgesetzten melden - Meine Motivation verändern 26
27 Stopp sagen braucht das Engagement aller, insbesondere der Führung Führung Vorbildrolle Stopp-Kultur einführen LWR regelmässig instruieren Positive Rückmeldung Team Teamgeist Gegenseitig unterstützen Mitarbeitende Verantwortung übernehmen Sich trauen, Stopp sagen Vorgesetzte einbeziehen 27
28 Inhalt Einführung Vision 250 Leben Warum ist Stopp sagen so schwer? Was können Vorgesetzte und Mitarbeitende beitragen? Sichere Instandhaltung: Angebote der Suva 28
29 Die acht lebenswichtigen Regeln für die Instandhaltung Regeln Instruktionshilfe Bestell-Nr: d Bestell-Nr.: d 29
30 Schulungstool Version 2018 Alles auf einem USB Stick Standardlektionen: So instruieren Sie die Lebenswichtigen Regeln am Arbeitsplatz Workshop: Umfassende Anleitung und Unterlagen für die Durchführung eines Workshops "do it yourself": - PowerPoint Präsentation - Schulungsprogramm - Gefährdungskatalog - Muster eines Nachweises 30
31 Schulungstool Version 2018 Instruktion am Arbeitsplatz (AVIVA-Modell) 31
32 Workshop 2018 Zur Befähigung von Multiplikatoren Die Teilnehmer kennen die Botschaft «STOPP bei Gefahr!» die Verantwortung in AS/GS die acht lebenswichtigen Regeln der Instandhaltung das Schulungstool «Sichere Instandhaltung» und können dieses im eigenen Betrieb umsetzen. Workshop 2015 Workshop 2015 Workshop in der ganzen CH. 32
33 NEU: Weitere Anbieter des Workshop "Sichere Instandhaltung" Neu finden Sie unter weitere Anbieter, welche den Workshop Sichere Instandhaltung nach den Lernzielen der Suva anbieten:
34 Besuchen Sie uns an unserem Stand und testen Sie Ihr Wissen 34
35 Das Leben braucht Mut. Das Leben braucht Sie. Sagen Sie stopp. Retten Sie Leben. Vielen Dank! 35
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