I N F O R M A T I O N

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1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Agrar-Landesrat Dr. Josef Stockinger, Bürgermeister Mag. Herbert Brunsteiner, Geschäftsführer DI Christoph Hauser und Mag. Martin Selinger, OÖ. Tourismus am 12. Oktober 2007 zum Thema "Das war die OÖ. Landesgartenschau 2007" Bilanz und Rückblick Effekte für Tourismus und nachhaltige Erholungsräume

2 Stockinger/Brunsteiner/Hauser/Selinger Seite 2 Das war die OÖ. Landesgartenschau 2007 Vöcklabruck zieht eine erfolgreiche Bilanz Nach 171 Tagen Gartengenuss und mehr als Einzelveranstaltungen endet die OÖ. Landesgartenschau wie sie begonnen hat: bei herrlichem Wetter und mit strahlenden Gesichtern. In den vergangenen sechs Monaten haben Gäste die Vielfalt, Kreativität und das Können der heimischen Gärtner, Floristen und Landschaftsgestalter erlebt und das abwechslungsreiche Veranstaltungsprogramm genossen. "Es ist den Organisatoren gelungen, höchste Qualität zu bieten und dadurch die Gartenschau als starke und erfolgreiche Marke für Oberösterreich zu positionieren", sagt der für die OÖ. Landesgartenschauen zuständige Landesrat Dr. Josef Stockinger. Die zahlreichen Besucher aus allen österreichischen Bundesländern und aus Bayern zeigen, dass die oberösterreichische Landesgartenschau auch im überregionalen und internationalen Vergleich mithalten kann. Sowohl die gebotenen Hallenschauen als auch der inhaltliche Anspruch wurden vom Publikum, weit über die Grenzen des Landes hinaus, honoriert. OÖ. Landesgartenschau als starke Marke Das Konzept der OÖ. Landesgartenschauen hat sich zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt. Langfristige Nutzungskonzepte im Sinne einer Nachhaltigkeit des investierten Geldes sind der Grundauftrag an jede Landesgartenschau. Darauf hat Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bei der Neuausrichtung der Landesgartenschauen

3 Stockinger/Brunsteiner/Hauser/Selinger Seite 3 Wert gelegt. So müssen 70 Prozent der Einrichtungen und Infrastruktur einer OÖ. Landesgartenschau für mindestens fünf Jahre für die Besucher erhalten bleiben und zugänglich sein. Das Garteln und der Garten zählt zu den wichtigsten Freizeitbeschäftigungen der Österreicher. Gartenfreunde sind über die Grenzen hinaus mobil und stets an neuen Themen interessiert. "Die OÖ. Landesgartenschau in Vöcklabruck unter dem Motto "Wo Gärten Brücken schlagen" ist ein weiteres Aushängeschild für Oberösterreich geworden", betont Landesrat Stockinger die Bedeutung der Großveranstaltung für die Region. Sowohl für die Wirtschaft als auch für den Tourismus konnte ein beachtlicher Impuls erreicht werden, der große nachhaltige Wirkungen erwarten lässt. Gleichzeitig konnten die heimischen Gärtnerbetriebe ihre Stärken zeigen und alle Gäste mit neuen und kreativen Ideen inspirieren. Gartenschau als Zentrum für Natur und Kultur Darüber hinaus erfüllte die Gartenschau in Vöcklabruck eine wichtige Funktion für die Kultur unseres Landes. Zahlreichen Künstlern sowie Kunst- und Kulturkreisen aus der Region aber auch aus anderen Ländern wurde ein Podium geboten, auf dem sie ihre Werke und Künste einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen können. Dadurch ist es gelungen ganz nach dem Motto der Gartenschau wo die Gärten Brücken schlagen die Offenheit des Landes OÖ zu zeigen und Verbindendes über Trennendes zu stellen.

4 Stockinger/Brunsteiner/Hauser/Selinger Seite 4 Nachhaltig und vorbildhaft Die Gartenschau07 in Vöcklabruck zeigte aber nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf die Wirtschaft, den Tourismus und die Kultur des Landes, sondern auch tiefe nachhaltige Wirkung für die Stadt Vöcklabruck. So entstanden durch die Gartenschau viele Neuerungen im öffentlichen Raum, die auch nach der Gartenschau erhalten bleiben. Angefangen vom beliebten Dschungelspielplatz über die Neugestaltung des Wasserparks bis hin zur Revitalisierung der Vöckla. Letztere wird oft bereits als Meilenstein im Wasserbau bezeichnet, der sich durch eine sorgsame Gestaltung eines wichtigen, innerstädtischen Lebensbereiches auszeichnet. Der Erfolg der Marke Gartenschau zeigt sich auch daran, dass auch andere Bundesländer Großveranstaltungen dieser Art planen. So hat sich etwa das Land Niederösterreich die oberösterreichischen Gartenschauen zum Vorbild genommen, um auch im nächsten Jahr eine eigene Landesgartenschau in Tulln durchzuführen. Die OÖ. Landesgartenschau 2007 konnte mit zahlreichen Veranstaltungen wie zum Beispiel mit der Bundesgartenbautagung und mit dem Bundeswettbewerb der Floristen auch bundesweit Aufsehen erregen. Damit wurden auch zukünftigen Gartenschauen in Oberösterreich, Niederösterreich und auch in Deutschland neue Impulse gegeben.

5 Stockinger/Brunsteiner/Hauser/Selinger Seite 5 OÖ. Landesgartenschau 2009: Botanica in Bad Schallerbach Die OÖ. Landesgartenschauen sind im Zwei-Jahres-Rhythmus abwechselnd mit Niederösterreich konzipiert. Die nächste OÖ. Landesgartenschau findet im Jahr 2009 im Kur- und Tourismusort Bad Schallerbach statt. Unter dem Titel "Botanica" wird auf 22 Hektar eine Gartenschau mit den Schwerpunkten Kinder, Erlebnis, Gesundheit und Natur konzipiert. Die weiteren Landesgartenschauen darüber hinaus sind: 2011: Ansfelden/Ritzlhof (Blühende Gärten an der Krems) 2013: Bad Ischl (... des Kaisers neue Gärten) 2015: Wels/Schleißheim (Blühende Funtasien) Nachhaltige Auswirkungen auf Vöcklabruck Der Vöcklabrucker Bürgermeister, Mag. Herbert Brunsteiner, betont, dass die Gartenschau auch das Stadtbild in Vöcklabruck nachhaltig verändert hat. Es wurden zahlreiche bauliche Maßnahmen getätigt, von denen die gesamte Bevölkerung und deren Gäste langfristig und nachhaltig profitieren. So war etwa die Sprengung des alten Krankenhauses für viele der symbolische Startschuss für die Gartenschau und somit eine neue Stadt-Infrastruktur. Wo früher ein Hochhaus das Bild dominierte entstand durch die Gartenschau rund um die Hatschek-Stiftung eine grüne Oase. Weiters wurden viele familienfreundliche Initiativen gesetzt, von neuen Spielplätzen bis zur Revitalisierung der Vöckla. Letztere Maßnahme entwickelte sich zum landesweiten Vorzeigeprojekt, da sie erhöhten Hochwasserschutz, ökologische Strukturver-

6 Stockinger/Brunsteiner/Hauser/Selinger Seite 6 besserungen und nutzbaren Erholungsraum für die Bevölkerung bringt. Und wie die Gartenschau gezeigt hat, wird dieser Bereich Vöckla von der Bevölkerung bereits bestens angenommen. Brunsteiner betont, dass eine Landesgartenschau eine wichtige und sinnvolle Investition für eine Region sei. Erfolgsfaktor Nummer 1 der Gartenschau07: Engagement DI Christoph Hauser, Geschäftsführer der OÖ. Landesgartenschau 2007 in Vöcklabruck, wollte mit seiner Gartenschau Brücken schlagen. Dies wurde durch eine gute Vernetzung mit vielen Organisationen, Initiativen, Vereinen und Gruppierungen auch vorbildhaft umgesetzt. Damit ist es den Veranstaltern gelungen, nicht nur das klassische Gartenschaupublikum anzusprechen, sondern auch Besucher zu gewinnen, die die kulturellen Angebote und gebotenen Informationen in diesem einzigartigen Ambiente nützten. Ein Programm mit mehr als Veranstaltungen ist nur durch ein besonderes Engagement aller Beteiligten in dieser Qualität machbar. Das war einzigartig und dafür möchte ich mich bei allen Aktiven sehr herzlich bedanken. Hauser betont die Identifikation der Vöcklabrucker mit ihrer Gartenschau und verweist auf einige Veranstaltungs-Highlights des größten Sommerfestes Österreichs, die besondere Beachtung bei den Gästen gefunden haben: die Barocke Nacht in Kooperation mit der Partnerstadt Krummau, das Klassik-Open-Air mit dem Mozarteum Orchester Salzburg und Solisten der Wiener

7 Stockinger/Brunsteiner/Hauser/Selinger Seite 7 Symphoniker, den Tag der Tracht, das Open-Air-Sommerkino oder die Kubanische Nacht. Als Verantwortlicher für die Durchführung der Gartenschau bedankt sich Christoph Hauser auch recht herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowie bei den Hauptsponsoren (Sparkasse Oberösterreich, AVE, Eternit und Bella Flora) für die großartige Zusammenarbeit und Unterstützung. Positiver Effekt für den Tourismus Großveranstaltungen, die sich wie die Landesgartenschau über mehrere Monate erstrecken, bedeuten auch für den Tourismus der Region eine große Chance. Positive Effekte für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft ergeben sich in zweierlei Hinsicht. Einerseits stärken solche Langezeit-Events den Nächtigungstourismus, andererseits wird ganz massiv der Ausflugstourismus angekurbelt, erläutert Mag. Martin Selinger, Projektmanager für die Landesgartenschau beim OÖ. Tourismus. Im konkreten Fall von Vöcklabruck bedeutet das, dass die angrenzenden Ferienregionen des Salzkammergutes ein deutliches Nächtigungsplus erreichen konnten: In der Ferienregion Attersee konnte im Zeitraum Mai bis Juli 2007 ein Nächtigungsplus von 5,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielt werden, am Traunsee gab es im selben Zeitraum ein Plus von 4,8 Prozent bei den Übernachtungen.

8 Stockinger/Brunsteiner/Hauser/Selinger Seite 8 Vergleichend mit dem Jahr 2006 konnten in Vöcklabruck die Nächtigungen im Zeitraum Mai August um 34 % gesteigert werden. Tagesgäste beleben den Ausflugstourismus Die durchschnittlich Gartenschau-Besucher pro Tag belebten außerdem den Ausflugstourismus in Vöcklabruck selbst und in der Umgebung. Zu einem Tag in der Landesgartenschau gehört mehr als nur der reine Besuch am Gelände. Zum Eintritt kommen noch Gasthausbesuche und eventuell Besuche bei anderen Freizeitattraktionen dazu, weiß Selinger um die mehrfache Rentabilität der Gartenschau. Vor allem die Gastronomie und Freizeitanbieter werden so zu Profiteuren der Landesgartenschau. Besonders wichtig war in diesem Zusammenhang, die Nähe zu den beliebten Urlaubszielen im Salzkammergut zu nutzen. Mit Unterstützung des OÖ. Tourismus konnte die Landesgartenschau gezielt bei den Urlaubsgästen beworben werden. Die Beherbergungsbetriebe im ganzen Salzkammergut wurden flächendeckend mit Broschüren versorgt. In diesem Sinne war der Eintritt zur Landesgartenschau in Vöcklabruck auch eines der Angebote der Salzkammergut Card Einer der Effekte war, dass die Ferienmonate vor allem der August zu den besucherstärksten Monaten während der ganzen Veranstaltung gehörten.