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- Lena Becke
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1 Zentralkommission für die Lehrabschlussprüfungen des Verkaufspersonals im Detailhandel Lehrabschlussprüfungen für Detailhandelsangestellte 2008 Buchhaltung Serie 1 Material: Hinweise: Arbeitsblätter für alle Aufgaben Achten Sie auf eine saubere und übersichtliche Darstellung. Lösungen auf dem Aufgabenblatt werden nicht bewertet. Die Mehrwertsteuer ist nur zu berücksichtigen, wenn dies ausdrücklich erwähnt ist. Mit der Prüfungsarbeit abgeben! Diese Prüfungsaufgabe darf 2008 nicht im Unterricht verwendet werden. Die Zentralkommission hat das uneingeschränkte Recht, diese Aufgabe für Prüfungs- und für Übungszwecke zu verwenden. Eine kommerzielle Verwendung bedarf der Bewilligung des Autors, des Inhabers des Urheberrechtes. HAG 2205A - 500
2 Aufgabe 1: Bilanz (10 Punkte) Von der Detailhandelsunternehmung O. Seiler liegt kurz vor Jahresende die folgende Bilanz vor: Bilanz vom Kasse 10 Kreditoren 130 Post 50 Trans. Passiven 0 Debitoren 170 Bank (Kontokorrentschuld) 30 Delkredere Hypothek 290 Trans. Aktiven 0 Passivdarlehen 100 Warenbestand 90 Aktienkapital 300 Liegenschaft 470 Reserven 110 Einrichtungen 70 (vorläufiger) Jahresgewinn 30 Fahrzeuge Lösen Sie die Auswahlaufgaben zu der obigen Bilanz auf dem Arbeitsblatt Seite 2. Aufgabe 2: Erfolgsrechnung (11 Punkte) Aus der Buchhaltung von O. Seiler ergeben sich bis kurz vor Jahresende ( ) die nachstehenden Saldi der Erfolgskonti (alphabetische Reihenfolge): Kontenbezeichnung Saldo Kontenbezeichnung Saldo Abschreibungen 0 Sozialleistungsaufwand 105 Ausserordentlicher Aufwand 8 übriger Betriebsaufwand 196 Debitorenverluste 18 Warenaufwand 742 Fahrzeugaufwand 42 Warenertrag 1688 Liegenschaftsaufwand 91 Werbeaufwand 90 Liegenschaftsertrag 136 Zinsaufwand 9 Löhne 355 Zinsertrag 2 Raumaufwand 140 a) Erstellen Sie aufgrund dieser Saldi auf dem Arbeitsblatt Seite 3 eine mehrstufige Erfolgsrechnung, aus der Bruttogewinn, Betriebserfolg (Erfolg Kerngeschäft) und Unternehmenserfolg (Gesamterfolg) deutlich ersichtlich sind. Die Erfolge sind als gewinn bzw. verlust zu bezeichnen. b) Lösen Sie die Auswahlaufgaben zur Erfolgsrechnung auf dem Arbeitsblatt Seite 3.
3 Aufgabe 3 (14 Punkte) In der Buchhaltung von O. Seiler müssen vor dem Jahresabschluss noch einzelne Buchungen getroffen werden. Zur Verfügung stehen alle in den Aufgaben 1 und 2 angegebenen Konti und Beträge (andere Bezeichnungen dürfen nicht verwendet werden). Nennen Sie auf dem Arbeitsblatt Seite 4 zu den folgenden Geschäftsfällen vom Buchungssatz und Betrag sowie die jeweilige Auswirkung der Buchung auf den Jahresgewinn (+ für Zunahme, für Abnahme, 0 für keine Auswirkung). Nr. 1 a) ist bereits gelöst. 1. Abschreibungen a) auf den Einrichtungen 10 b) auf dem Fahrzeug 8 c) auf der Liegenschaft Bestand Warenlager gemäss Inventar vom Das Delkredere soll nach dem Abschluss 12 betragen. 4. Bankbelastung für Zinsen bzw. Amortisation (Rückzahlung) der Hypothek: a) Kontokorrentzins 3 b) Hypothekarzins 7 c) Amortisation Transitorische Abgrenzungen: a) Am haben wir eine Werberechnung im Betrag von 18 bezahlt und verbucht. Davon sollen 2/3 Aufwand des Jahres 2008 sein. b) Für unser Personal veranstalteten wir am 28. Dezember ein Jubiläums-Nachtessen. Die Abrechnung des Party-Service-Unternehmens ist noch nicht eingetroffen. Gemäss Offerte berücksichtigen wir 14 als neutralen Aufwand im Jahr c) Im Dezember haben wir von unsern Mietern Januarmieten von 6 erhalten und verbucht. Diese Vorauszahlung ist transitorisch zu berücksichtigen.
4 Aufgabe 4: Geschäftsfälle (29 Punkte) Kontenplan der Einzelunternehmung F. Keller, Radio/TV-Geschäft: Kasse Kreditoren (Lieferanten) Warenertrag Bank Kreditor MWST Debitorenverluste Debitoren (Kunden) übrige Kreditoren Warenaufwand Delkredere (inkl. Kred. Sozialversicherungen) Personalaufwand Debitor Vorsteuer Transitorische Passiven Sozialversicherungsaufwand übrige Debitoren Hypothek Mietaufwand (inkl. Debitor Verrechnungssteuer) Passivdarlehen Werbeaufwand Warenbestand Eigenkapital Abschreibungen Transitorische Aktiven Privat Fahrzeugaufwand Aktivdarlehen übriger Betriebsaufwand Einrichtungen Zinsaufwand Fahrzeuge Liegenschaft Zinsertrag ausserordentlicher Aufwand ausserordentlicher Ertrag Liegenschaftsaufwand Liegenschaftsertrag Erfolgsrechnung (ER) Nachstehend sind einzelne Geschäftsfälle von F. Keller aufgeführt. Notieren Sie auf dem Arbeitsblatt Seite 5 jeweils Datum, Buchungssatz / Buchungssätze und Betrag / Beträge. Falls aufgrund des Geschäftsfalles am entsprechenden Datum keine Buchung erfolgt, schreiben Sie das Datum und «keine Buchung». Für Buchungen dürfen nur die Konten gemäss vorgegebenem Kontenplan verwendet werden. Fall 1: Mehrwertsteuer F. Keller verbucht die Geschäftsfälle mit Mehrwertsteuer nach der Nettomethode, das heisst, die in den Einkaufs- und Verkaufsbeträgen enthaltene Mehrwertsteuer wird direkt auf die Konten Debitor Vorsteuer und Kreditor Mehrwertsteuer verbucht P. Müller, Meggen, verkaufen wir eine Videoanlage auf Kredit. Warenwert Fr ,6% Mehrwertsteuer Fr. 95. Total Rechnungsbetrag Fr Wir erhalten die Rechnung der Firma F. Lay AG für drei gelieferte Farbfernsehgeräte. Zahlungsbedingungen: 10 Tage mit 2% Skonto, 30 Tage netto. Warenwert Fr ,6% Mehrwertsteuer Fr Total Rechnungsbetrag Fr Wir erhalten die Belastungsanzeige der Bank für die ausgeführte Überweisung an die F. Lay AG (siehe 10.3.) Rechnungsbetrag inkl. MWSt. Fr % Skonto Fr Unsere Überweisung Fr Die Mehrwertsteuer von Fr. 11. beim Skontoabzug ist ebenfalls zu verbuchen Am Ende des Abrechnungsquartals ist die Vorsteuer (Saldo Fr ) mit der Umsatzsteuer (Saldo Fr ) zu verrechnen. Die geschuldete Mehrwertsteuer überweisen wir heute durch Bankgiro an die Eidgenössische Steuerverwaltung.
5 Fall 2: Bankzahlungsverkehr (keine Mehrwertsteuer berücksichtigen) 2.6. Wir stellen fest, dass unsere Buchhaltung nicht mit dem erhaltenen Kontoauszug unserer Bank übereinstimmt. Wir haben im Mai die Zahlung eines Kunden mit Fr statt mit Fr verbucht. Heute korrigieren wir den Fehler Barbezug am Bankschalter Fr (20x Fr. 100., 30x Fr. 50., 20x Fr. 20., 10x Fr. 10. ) 4.6. Wir erhalten die Belastungsanzeige der Bank für ausgeführte Zahlungen: a) Peter Bär, Willisau Fr b) Büromöbel Zaugg AG Fr c) Betreibungsamt Hochdorf Fr. 86. d) Publicitas AG, Luzern Fr Total Fr Ergänzungen zu den einzelnen Überweisungen: a) Peter Bär gewährte uns ein Darlehen, welches mit dem Zins von Fr zurückbezahlt wird. b) Zahlung der vor einer Woche erhaltenen und verbuchten Rechnung für neue Büroeinrichtungen. c) Betreibungskostenvorschuss für die Betreibung gegen unseren Kunden W. Schnell. Trotz mehrerer Mahnungen hat uns W. Schnell unsere Warenlieferung im Werte von Fr vom vergangenen Dezember noch immer nicht bezahlt. d) Begleichung der vor zwei Wochen erhaltenen Rechnung für Inserate in den Tageszeitungen (bisher wurde keine Buchung vorgenommen) Wir erhalten eine Abrechnung des Betreibungsamtes betreffend der Betreibung gegen W. Schnell: Unsere Forderung Fr Verzugszins Fr. 42. (noch nicht verbucht) Kostenvorschuss Fr. 86. (siehe 4.6.) Total Fr Verwertungserlös Fr Verlustschein Fr Die Gutschriftsanzeige der Bank für die Überweisung des Betreibungsamtes (26.6.) trifft bei uns ein Der Halbjahresauszug der Bank enthält folgende Kontoabrechnung: Zu Ihren Gunsten Zu Ihren Lasten Saldo CHF Bruttozins Verrechnungssteuer Nettozins Kontostand nach Zinsabschluss Fr. 24. Fr Fr Fr Bitte wenden!
6 Fall 3: Fahrzeuge (keine Mehrwertsteuer berücksichtigen) Bei der Garage Schumacher AG bestellen wir heute einen neuen Lieferwagen: Bruttopreis Fr Rabatt Fr Nettopreis Fr Für unseren alten Lieferwagen wird uns von der Garage beim Kauf des neuen Autos angerechnet: Fr Die Rechnung von Fr für die Benzinbezüge im Monat März trifft ein. Wir verbuchen sie wie folgt: Benzinbezüge Geschäftsautos Fr Benzinbezüge Privatauto F. Keller Fr Total Fr Heute wird uns der am bestellte Neuwagen von der Garage Schumacher AG unter folgenden Bedingungen geliefert: a) Wir zahlen sofort bar Fr b) Restbetrag zahlbar innert 30 Tagen. c) Der Eintauschwagen wird, wie am vereinbart, von der Garage Schumacher AG mitgenommen. Treffen Sie die notwendigen Buchungen.
7 Aufgabe 5 Privatkonto (11 Punkte) Auszug aus dem Kontenplan: 1000 Kasse 2000 Kreditoren 3000 Warenertrag 8500 Liegenschaftsertrag 1010 Post 2400 Hypothek 4000 Warenaufwand 8510 Liegenschaftsaufwand 1020 Bank 2800 Eigenkapital 5000 Personalaufwand 9000 Erfolgsrechnung 1100 Debitoren 2850 Privat 6000 Raumaufwand 1200 Warenbestand 6700 sonst. Betriebsaufwand 1500 Einrichtungen 6800 Zinsaufwand 1600 Liegenschaft 6900 Abschreibungen Sofern eine Buchhaltung am Personal Computer geführt wird, werden Buchungen mit Kontonummern (anstatt Kontobezeichnungen) eingegeben. Die beiden Konti Privat und Eigenkapital enthalten kurz vor Jahresende folgende Werte: Konto 2850 Privat Datum Buchungstext Gegenkonto Soll Haben Saldo Verkehr bis Bezug Inhaber Belastung Privatrechnung ? b1) a1)? ? b2) a2)? Konto 2800 Eigenkapital Datum Buchungstext Gegenkonto Soll Haben Saldo Verkehr bis ? b3) a3)? Lösen Sie die Aufgaben zu den obigen Konti auf dem Arbeitsblatt Seite 6. Aufgabe 6 Lohnabrechnung (5 Punkte) Erstellen Sie aufgrund der nachstehenden Angaben auf dem Arbeitsblatt Seite 7 a) die Lohnabrechnung für Arbeitnehmer b) die Abrechnung für die Prämien des Arbeitgebers Es sind KEINE Buchungssätze verlangt! Bruttolöhne Mai 20.8 Fr AHV, IV, EO: 5,05% ALV: 1% PK-Anteil Arbeitnehmer: 7,5% PK-Anteil Arbeitgeber: 9% NBU Anteil Arbeitnehmer: 0,3% NBU Anteil Arbeitgeber: 0,5%
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