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1 Handwerk > Handwerk Bildung Bildung ung Beratung onjunktur Konjunktur im Handwerk Quartal 01/ _Flyer_Untertitel_12 pt/5 mm. 05_ er_untertitel_12 pt/5 mm. 05_Flyer _Untertitel_12 pt/5 mm. 05_Flyer_ Untertitel_12 pt/5 mm. 05_Flyer_Untertitel_12 pt/5 mm. 05_Flyer_Untertitel_ pt/5 mm. 05_Flyer_Untertitel_12 pt/ mm. 05_Flyer_Untertitel_12 pt/5 mm.

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3 Konjunktur im Handwerk 3 Konjunktur I. Handwerkskonjunktur im Überblick Die konjunkturelle Dynamik in der Bundesrepublik nimmt weiter Fahrt auf. Nachdem das zurückliegende Jahr nur mit einem kleinen Wachstumsplus von 0,4 Prozent abschloss, stehen die Vorzeichen für 2014 deutlich besser. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten ein Wirtschaftswachstum von 2 Prozent. Vor allem der Export dürfte zulegen und einmal mehr das Zugpferd sein. Währenddessen macht die neue Bundesregierung ernst mit ihren Ankündigungen im Koalitionsvertrag: Die Rente mit 63 und der flächendeckende Mindestlohn von 8,50 Euro durchlaufen derzeit das Gesetzgebungsverfahren. Inwieweit wird die Wirtschaft diese neuen Belastungen verkraften können? Eine weitere Verteuerung der Arbeitskosten wird die Unternehmen treffen und nicht ohne Folgen für den Arbeitsmarkt bleiben, den Beitragszahlern drohen so neue Milliarden-Belastungen.

4 4 Konjunktur im Handwerk Konjunktur Abbildung 1: BWHT- und Konjunkturindikator (gleitender Durchschnitt über vier Quartale) / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / Handwerkskammer-Konjunkturindikator BWHT-Konjunkturindikator Das aktuell gute konjunkturelle Umfeld gilt auch für das Handwerk in Baden-Württemberg. Der milde Winter 2013/14 hat die sonst bremsenden Saisoneinflüsse in Grenzen gehalten. Die Mehrheit der Betriebe verweist auf eine gute oder zufriedenstellende Geschäftslage. Beleg dafür ist der kräftige Anstieg des BWHT-Konjunkturindikators im ersten Quartal.

5 Konjunktur im Handwerk 5 Geschäftsentwicklung II. Geschäftsentwicklung Die Handwerkskonjunktur in der Region Heilbronn- ist auf einem guten Weg und hat im Vergleich zum Jahresbeginn 2013 im ersten Quartal 2014 mächtig an Fahrt gewonnen. 56,9 Prozent der Befragten geben ihrer Geschäftslage im ersten Quartal 2014 die Note gut, im Vergleichsquartal 2013 waren es 45,4 Prozent. Die Zahl der Pessimisten liegt im ersten Quartal dieses Jahres bei lediglich 8,8 Prozent. Ein Jahr vorher bewerteten noch 11,8 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage als mangelhaft. Die gute Stimmung der Handwerker zeigt sich auch im Index zur Geschäftslage, der aus dem Saldo positiver und negativer Äußerungen gebildet wird. Dieser verbesserte sich um 14,5 Zähler: Von plus 33,6 Punkten im ersten Quartal 2013 auf plus 48,1 Punkte in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Abbildung 2: Geschäftslage und -erwartungen Saldo aus positiven und negativen Bewertungen / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /2014 Geschäftslage Geschäftserwartungen

6 6 Konjunktur im Handwerk Tabelle 1: Geschäftslage, -erwartungen und Konjunkturindikator Handwerk Heilbronn- Lage Erwartung Konjunkturindikator Handwerk 01/ ,6 59,2 46,0 02/ ,9 48,1 44,5 03/ ,7 58,3 58,5 04/ ,4 52,1 50,8 01/ ,1 68,4 58,1 Saldo aus positiven und negativen Äußerungen Auch hinsichtlich der Geschäftsentwicklung zeigen sich die Handwerksbetriebe der Region Heilbronn- im ersten Quartal 2014 zuversichtlicher als noch vor Jahresfrist. Mit einem guten Geschäftsklima rechnen derzeit 72,2 Prozent der Handwerker in der Region, ein Jahr zuvor glaubten 61,2 Prozent an eine positive Geschäftsentwicklung. Eine negative Prognose fürs kommende Quartal geben dagegen lediglich 3,8 Prozent der Befragten ab, nach 2,0 Prozent im Vergleichsquartal Der Erwartungsindex des Handwerks im Kammerbezirk Heilbronn- aus den positiven und negativen Bewertungen zur Geschäftserwartung hat sich im Vergleich zum Vorjahresquartal signifikant verbessert. Er beträgt im ersten Quartal 2014 plus 68,4 Punkte, im Vergleichsquartal 2013 plus 59,2 Punkte.

7 Konjunktur im Handwerk 7 Auftragslage III. Auftragslage Dank der milden Temperaturen zu Jahresbeginn hat sich die Auftragslage des Handwerks im Kammerbezirk Heilbronn- binnen Jahresfrist verbessert. So meldeten 21,7 Prozent der befragten Handwerksfirmen ein Auftragsplus fürs erste Quartal 2014, zwölf Monate zuvor waren es nur 18,0 Prozent, die sich über vollere Auftragsbücher freuen konnten. Erfreulicherweise sank im Vergleich zum Vorjahresquartal auch der Anteil der Firmen, die ein Auftragsminus hinnehmen mussten von 32,7 Prozent im ersten Quartal 2013 auf 28,6 Prozent Anfang Abbildung 3: Auftragslage- und erwartungen Saldo aus positiven und negativen Bewertungen / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /2012 Auftragslage Auftragserwartungen

8 8 Konjunktur im Handwerk Auftragslage Tabelle 2: Entwicklung der Auftragslage Baden-Württemberg gestiegen gesunken gestiegen gesunken 01/ ,0 32,7 24,2 31,7 02/ ,6 13,0 36,4 13,6 03/ ,8 15,5 28,1 19,6 04/ ,5 20,6 29,9 19,1 01/ ,7 28,6 28,6 22,7 Angaben in % der Befragten Im Kammerbezirk Heilbronn- schauen die Handwerksbetriebe mehrheitlich zuversichtlich aufs kommende Quartal. Gut die Hälfte der befragten Firmen (50,5 Prozent) rechnet künftig mit volleren Auftragsbüchern, ein Jahr zuvor waren es etwas weniger als die Hälfte (47,9 Prozent). Mit Sorge schauen dagegen aktuell 9,1 Prozent der Handwerksbetriebe auf ihre künftige Auftragslage und liegen damit leicht über dem Vorjahreswert von 7,5 Prozent. Per Saldo sind die Handwerker in der Region Heilbronn- jedoch ein wenig optimistischer als vor Jahresfrist. Tabelle 3: Auftragserwartungen für das kommende Quartal Baden-Württemberg steigen 50,5 (47,9) 48,3 (49,9) stabil 40,4 (44,7) 46,3 (44,5) sinken 9,1 (7,5) 5,4 (5,6) Angaben in % der Befragten; in (): Vorjahresquartal

9 Konjunktur im Handwerk 9 Betriebsauslastung IV. Betriebsauslastung Die gute Konjunkturlage der Handwerksunternehmen in der Region Heilbronn- hat sich auch in deren Betriebsauslastung niedergeschlagen. Musste Anfang 2013 noch jeder dritte Betrieb (32,4 Prozent) weit unterhalb seiner Kapazitätsgrenze arbeiten (Auslastungsgrad maximal 60 Prozent), so war es in den letzten drei Monaten 2014 lediglich jedes fünfte Unternehmen (21,3 Prozent). Einen Auslastungsgrad von 81 bis 100 Prozent meldeten 39,3 Prozent der befragten Handwerksfirmen fürs erste Quartal 2014, ein Jahr zuvor lag ihr Anteil noch bei 28,3 Prozent. Abbildung 4: Entwicklung der Betriebsauslastung 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 01/ / / / /2014 bis 60% 61-80% % über 100% Tabelle 4: Betriebsauslastung bis 60% 61-80% % über 100% 21,3 (32,4) 35,6 (33,9) 39,3 (28,3) 3,8 (5,4) Baden-Württemberg 22,2 (30,2) 32,9 (34,9) 37,3 (30,0) 7,6 (4,9) Angaben in % der Befragten; in (): Vorjahresquartal

10 10 Konjunktur im Handwerk Umsatzsituation V. Umsatzsituation Wie fürs erste Quartal eines Jahres nicht anders zu erwarten, haben sich auch bei den Handwerksunternehmen die Umsätze insgesamt verringert. In den ersten drei Monaten 2014 gelang es immerhin 16,6 Prozent der befragten Betriebe, ihre Umsätze zu steigern und somit das Niveau des Vorjahres zu halten (Vorjahr: 16,4 Prozent). Eine sehr positive Entwicklung gab es im Bereich Umsatzrückgänge. Musste vor einem Jahr noch jedes zweite Unternehmen (51,1 Prozent) Umsatzeinbußen verkraften, so war es Anfang dieses Jahres nur noch rund jedes dritte (29,5 Prozent). Abbildung 5: Umsatzlage und -erwartungen Saldo aus positiven und negativen Bewertungen / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /2011 Umsatzlage Umsatzerwartungen

11 Konjunktur im Handwerk 11 Umsatzsituation Tabelle 5: Entwicklung der Umsätze Baden-Württemberg steigen sinken steigen sinken 01/ ,4 51,1 16,7 44,3 02/ ,0 20,8 42,2 15,7 03/ ,7 17,6 35,1 19,6 04/ ,6 21,9 41,4 14,4 01/ ,6 29,5 22,7 28,7 Angaben in % der Befragten Die Umsatzerwartungen fürs kommende Quartal sind recht zuversichtlich, liegen jedoch hinter denen des Vorjahres zurück. Waren es vor Jahresfrist noch 59,7 Prozent der befragten Handwerksunternehmen in der Region Heilbronn-, die damit rechneten, ihre Umsätze ausweiten zu können, so sind derzeit nur noch 43,1 Prozent optimistisch gestimmt. Ein Umsatzminus prognostizieren dagegen aktuell 5,0 Prozent (Vorjahr: 5,7 Prozent) der Handwerker. Tabelle 6: Umsatzerwartung für das kommende Quartal Baden-Württemberg steigen 43,1 (59,7) 51,8 (56,7) stabil 52,0 (34,5) 43,0 (37,6) sinken 5,0 (5,7) 5,1 (5,7) Angaben in % der Befragten, in (): Vorjahresquartal

12 12 Konjunktur im Handwerk Beschäftigte VI. Beschäftigte Die gute konjunkturelle Lage führte zu keiner Erhöhung der Mitarbeiterzahl in den Handwerksbetrieben. Lediglich 4,1 Prozent der Unternehmen gaben an, neue Mitarbeiter eingestellt zu haben (Vorjahr: 10,1 Prozent). Über eine Verringerung ihres Personalstocks berichten dagegen 9,7 Prozent der Handwerksbetriebe (Vorjahr: 6,7 Prozent). Tabelle 7: Entwicklung der Beschäftigten Baden-Württemberg mehr weniger mehr weniger 01/ ,1 6,7 9,2 7,9 02/ ,1 6,7 10,3 6,5 03/ ,3 6,6 14,8 8,0 04/2013 9,2 8,4 7,3 9,3 01/2014 4,1 9,7 9,5 7,7 Angaben in % der Befragten In den nächsten Wochen dürfte es jedoch einen leichten Beschäftigungszuwachs geben. So möchten künftig 8,3 Prozent der befragten Betriebe im Kammerbezirk Heilbronn- ihren Personalstock vergrößern (Vorjahr: 8,4 Prozent). Tabelle 8: Beschäftigungserwartung für das kommende Quartal Baden-Württemberg steigen 8,3 (8,4) 11,9 (9,8) stabil 88,0 (87,3) 83,5 (86,3) sinken 3,7 (4,3) 4,6 (3,9) Angaben in % der Befragten; in (): Vorjahresquartal

13 Konjunktur im Handwerk 13 Investitionen VII. Investitionen Die Investitionsfreude der Handwerker ist hoch und im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen. So hat die Hälfte der Handwerksunternehmen im Kammerbezirk (49,9 Prozent) Geld für Maschinen und Ausrüstung in die Hand genommen, vor einem Jahr waren es 43,7 Prozent. Dabei hat sich der Anteil derjenigen, die ihr Investitionsbudget vergrößert haben, von 13,3 Prozent 2013 auf 15,6 Prozent im ersten Quartal 2014 erhöht. Demgegenüber sank der Anteil derjenigen, die ihr Budget verkleinert haben, um 6,5 Prozentpunkte (10,1 Prozent; Vorjahr: 16,6 Prozent). Tabelle 9: Aktuelle Investitionslage Baden-Württemberg mehr 15,6 (13,3) 16,1 (15,7) gleich 24,2 (13,8) 23,3 (19,4) weniger 10,1 (16,6) 14,4 (15,8) keine 50,1 (56,3) 46,2 (49,1) Angaben in % der Befragten; in (): Vorjahresquartal Die Investitionsbereitschaft der Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Heilbronn- wird in den nächsten Wochen noch einmal kräftig anziehen. Deutlich mehr als die Hälfte aller Befragten (58,9 Prozent) werden investieren. Im ersten Quartal 2013 waren es mit 51,8 Prozent investitionsfreudiger Unternehmen spürbar weniger.

14 14 Konjunktur im Handwerk Investitionen Tabelle 10: Investitionsbereitschaft Baden-Württemberg mehr 24,3 (29,6) 25,5 (25,5) gleich 25,4 (16,3) 25,6 (21,5) weniger 9,2 (5,9) 9,9 (11,0) keine 41,1 (48,2) 39,1 (42,0) Angaben in % der Befragten; in (): Vorjahresquartal

15 Konjunktur im Handwerk 15 Anhang Methodische Erläuterungen: Grundlage für die Berechnung der BWHT- und Handwerkskammer-Konjunkturindikatoren ist eine Befragung von rund Handwerksbetrieben aus Baden-Württemberg. Die Berechnung des Indikators erfolgt nach ifo-methode: GKS = (GLS + 200) * (GES + 200) wobei GKS: Geschäftsklima-Saldo; GLS: Geschäftslage-Saldo; GES: Saldo der Geschäftserwartungen. Hier eine Beispielberechnung: Im 4. Quartal 2006 beurteilten 49,2 Prozent der befragten Handwerksbetriebe aus Baden-Württemberg ihre gegenwärtige Geschäftslage als gut, 14,6 Prozent bezeichneten ihre Lage als schlecht. Damit lag der Saldo der Geschäftslage (GLS) gute abzüglich schlechte Bewertungen bei +34,6 Punkten. Bei den Geschäftserwartungen sprachen 47,1 Prozent der Betriebe von guten Aussichten und 12,3 Prozent von schlechten. Der Saldo hier: + 34,8 Punkte. Die grafische Darstellung der Indikatoren als gleitender Durchschnitt über vier Quartale entschärft saisonale Einflüsse. Einteilung der Handwerksgruppen Bauhauptgewerbe Ausbaugewerbe Handwerke für den gewerblichen Bedarf Kraftfahrzeuggewerbe Nahrungsmittelgewerbe Gesundheitsgewerbe Personenbezogene Dienstleistungen Maurer und Betonbauer (A) Zimmerer (A) Dachdecker (A) Straßenbauer (A) Gerüstbauer (A) Maler und Lackierer (A) Klempner (A) Installateur und Heizungsbauer (A) Elektrotechniker (A) Tischler (A) Raumausstatter (B1) Glaser (A) Fliesen-, Platten- und Mosaikleger (B1) Stuckateure (A) Feinwerkmechaniker (A) Elektromaschinenbauer (A) Landmaschinenmechaniker (A) Kälteanlagenbauer (A) Metallbauer (A) Gebäudereiniger (B1) Informationstechniker (A) Schilder- und Lichtreklamehersteller (B1) Karosserie- und Fahrzeugbauer (A) Kraftfahrzeugtechniker (A) Bäcker (A) Konditoren (A) Fleischer (A) Augenoptiker (A) Zahntechniker (A) Hörgeräteakustiker (A) Orthopädieschuhmacher (A) Orthopädietechniker (A) Friseure (A) Schuhmacher (B1) Uhrmacher (B1)Damen- und Herrenschneider (B1) Fotografen (B1) Textilreiniger (B1) Kosmetiker (B2)

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