, 16:30-18:15 Uhr, Treffpunkt Ehemalige Friedhofskapelle Dörphus
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1 Detmold, den IKEK PORTA WESTFALICA ORTSRUNDGANG HOLTRUP , 16:30-18:15 Uhr, Treffpunkt Ehemalige Friedhofskapelle Dörphus Teilnehmer: Friedbert Geile, Imge Geile, Helga Kohlmeier, Lothar Kohlstädt, Gerda Schröder ARGE: Helge Jung, Karla Lohmeyer Inhalte des Rundgangs Ev.-luth. Kirche Standort schon früh als Kirchplatz genutzt, archäologische Funde weisen auf eine ehemalige Holzkirche hin Kirchenschiff von 1570, Renovierung in den 70er Jahren mit Errichtung der Eingangshalle Altar (datiert auf 1525) mit Heiligenfiguren, deren Anordnung bei früheren Renovierungsarbeiten schon zweimal gewechselt wurde Angrenzender Spielplatz durch Aktion Radio Westfalica mit bezuschusst und saniert Kirchengebäude wird seit 2016 nachts durch Strahler beleuchtet Pfarrhaus von 1907 wird für Aktivitäten der Gemeinde genutzt Dörphus (Schmalenbachstr. 10) mit angrenzendem Friedhof Ehemalige Friedhofskapelle, jetzt Haus des Heimatvereins Keine Heizanlagen vorhanden, da sehr energieaufwändig, ein Ofen wurde aufgestellt Grundstücke am Friedhof (Römerring) befinden sich in Erbpacht Der Friedhof Holtrup hat als erster in der Stadt Porta Rasengräber eingerichtet Twellsiekstraße Tante-Emma Dorfladen (Twellsiekstr. 2), Bäckerei und Café wird gut angenommen, lediglich die Öffnungszeiten (Werktags bis 14 Uhr) werden bemängelt Ev. Kindergarten Holtrup (Twellsiekstr. 6): ehemalige Volksschule in Holtrup, 1920 erbaut und 1970 Schulbetrieb geschlossen, in der oberen Etage befinden sich Mietwohnungen Im oberen Teil des Siektälchens unterhalb der Twellsiekstraße befindet sich ein Feuchtbiotop mit Kopfweiden (Twellsiek = Quellen-Siek) An der Twellsiekstraße entstanden östlich der Einmündung Am Anger in den letzten Jahren Einfamilienhäuser (Lückenschluss) Feuerwehrgerätehaus/ Vössener Straße Löschgruppe Holtrup-Vennebeck-Costedt: Neuerdings Zusammenschluss der drei Ortsteile, (neuer Standort) Die Zukunft des jetztigen Gebäudes/Grundstücks ist ungewiss Das ehemalige Gasthaus und der dazugehörige Saal hinter dem FWG wurden zu kleinen Wohneinheiten umgebaut Dahinter wurde ein ehemaliges Hofgebäude zu Tierarztpraxis mit Wohnung umgenutzt Schloßberg und Sportplatz Die Wallanlagen auf dem Schlossberg lassen eine ehemalige Fliehburg vermuten, auch die 115
2 strategisch günstige Lage macht dies wahrscheinlich (Überblick über die Wesefurt), später Raubritterburg Verwilderter Parkplatz mit Fußwegen zum Sportplatz Der Sportplatz wird vom FC Blau-Weiß Holtrup bespielt, er befindet sich in städtischer Hand (keine Beleuchtung mehr) Vössen Alter Ortsteil am westlichen Abhang des Buhn, von dem die meisten Hofstellen erhalten sind Am Schmiedebrink befindet sich die ehemalige Schmiede, das Gebäude steht leer Der alte Vössener Krug stellt das älteste erhaltene Gebäude des Ortes dar, besonderes Merkmal ist die schöne Backstein-Ausmauerung der Gefache im Giebel (heute privat genutzt) Holtrup war noch vor 20 Jahren für seine Möbelfabriken bekannt, die ehemalige Möbelfabrik Kölling steht teilweise leer, teilweise vermietet Zugang zur Weser: Treffpunkt des Wasserskiclubs und altes Fährmannshaus (der Fährbetrieb wurde durch Bau der Autobahn in den 50er Jahren aufgegeben) Alter Fährmannshof: Leerstand, verwahrlost, Zukunft ungewiss Das Hotel Weserschiffchen am Unterloh wird gut angenommen durch Übernachtungsgäste und für Tagungen und Seminare; bekannt für österreichische Spezialitäten Römerinsel Teich im Wäldchen am Oberloh mit 6x20 m großer Insel, vom Angelverein genutzt Die Anlage weist auf eine römische römische Festungsanlage hin (Vorposten), vorhandene Quelle wurde für Wassergraben genutzt, vor einigen Jahren wurde dort eine römische Münze gefunden. Fußwege werden von privat unterhalten und gepflegt Allgemeines Schmalenbachstr./Holtruper Str.: Ehemaliger Edeka Markt, Gebäude steht seit ca. 15 Jahren leer Einige der alten Höfe haben keine Nutzung mehr, stehen leer, zerfallen zum Teil; Aber auch viele positive Beispiele für Umnutzung Es gibt nur noch wenige landwirtschaftliche Betriebe in Holtrup, drei Vollerwerbsbetriebe sind noch ansässig, darunter kein Viehhalter mehr In der Straße Am Anger wurde bis vor wenigen Jahren noch das Erntefest abgehalten, aufgrund mangelnder Helfer seitens der Organisatoren findet es nicht mehr statt Teilweise sind die Bombenkrater aus dem zweiten Weltkrieg in der Holtruper Landschaft noch sichtbar (Weserbrücke sollte gesprengt werden) Das Dorf ist bekannt für die Holtruper Tracht, die der Schaumburgischen Trachtenfamilie zugeordnet wird (Bückeburger Gruppe) Holtrup ist gekennzeichnet durch seine Lage auf dem Höhenrücken des Buhn - ein durch die Weser abgeschnittener Teil des nordlippischen Keuperberglands mit schmalen Kerb- und Muldentälern an den Abhängen Aufgestellt: Karla Lohmeyer, Helge Jung (ARGE) 116
3 IKEK Porta Westfalica Rundgang Holtrup Das Dörphus - umgebaute Friedhofskapelle Der Friedhof Der Tante-Emma-Laden an der Kreuzung Holtruper Straße / Twellsiekstraße Neue Einfamilienhäuser an der Twelsiekstraße Der Kirchplatz Ehemaliges Gasthaus mit Saal, heute zu Wohnungen umgebaut 117
4 IKEK Porta Westfalica Rundgang Holtrup 118 Der alte Vössener Krug - ältestes erhaltenes Gebäude Alte Fähranlegerstelle Der Sportplatz, im Hintergrund der Schlossberg Hotel Weserschiffchen Blick vom Unterloh auf die Wohngebiete südlich des Ortskerns Die Römerinsel
5 Detmold, den IKEK PORTA WESTFALICA DORFWERKSTATT HOLTRUP , 18:30-20:00 Uhr, Ehemalige Friedhofskapelle Dörphus Teilnehmer: Sylvia Arnold, Udo Asmuth, Friedbert Geile, Inge Geile, Thorsten Halter, Lothar Kohlstädt, Margret Kuntemeier, Thorsten Kuntemeier, Angela Lehmann, Matthias Lehmann, Friedel Rülme, Gerda Schröder Stadt Porta Westfalica: Björn Sassenberg ARGE: Helge Jung, Karla Lohmeyer Vorstellung und Einführung Die Teilnehmer werden durch Frau Schröder begrüßt, sie gibt einen kurzen Überblick über den Ortsrundgang. Anschließend fasst sie noch einmal kurz zusammen, was sich Holtrup vom IKEK- Prozess wünscht und appeliert an die teilnehmenden Bewohner, sich in den Prozess aktiv einzubringen. Danach übergibt sie das Wort an Helge Jung von der ARGE Dorfentwicklung, der eine kurze Einführung in den Ablauf und die Inhalte des Konzeptes gibt. Fragerunde zu den Stärken und Schwächen des Ortsteils Im Anschluss an die Einführung werden die Bewohner nach den Stärken und Schwächen des Ortes befragt. Bei der Abfrage werden auch die Ergebnisse der Stadtwerkstatt von vor zwei Jahren auf ihre Aktualität überprüft. Die Verkehrssituation aufgrund des Lkw-Verkehrs zum Holtruper Gewerbegebiet und der angrenzenden Autobahn mit Raststätte sind nach wie vor eine Belastung der Holtruper Bewohner. Die großen Lkw verursachen Lärm bei der Ein- und Ausfahrt auf die Betriebshöfe, die auch nachts angefahren werden. Es wird eine Verschlechterung der Straßenzustände befürchtet, da diese nicht für den Druck der Mehrtonner vorgesehen sind. Diese Belastung steigt bei einer Sperrung der Autobahnstrecke um ein Vielfaches an. Ebenso wird der Verlust des Einzelhandels als Schwäche genannt, da der vorhandene Tante-Emma-Laden nicht als vollständige Alternative zu einem Nahversorger fungieren kann. Dazu kommen noch die kurzen Öffnungszeiten und der Leerstand des Edeka-Gebäudes direkt in der Ortsmitte. Ein weiterer Aspekt bezieht sich auf die Beleuchtung in Holtrup: die Straßenlaternen werden zu früh abgeschaltet und die Flutlichter am Stadion sind defekt. Die Überalterung vor allem in den Vereinen und das damit einhergehende abnehmende Engagement der Holtruper Vereine wird ebenfalls als Schwäche angesehen. Anschließend werden die Stärken des Ortes zusammengetragen: Die (infrastrukturellen) Angebote Holtrups werden genannt, darunter das Vorhandensein eines Sportplatzes, der historischen Kirche mit ihrem Umfeld (Pfarrhaus, Denkmal, Kirchof) und der Kindergarten. Auch der kleine Dorfladen wird geschätzt von seinen Kunden, die ihn auch als sozialen Treffpunkt beschreiben, der für viele Holtruper nicht mehr wegzudenken ist. Eine weitere Stärke des Ortes ist das Dörphus, in dem der Heimatverein seinen Sitz hat und das den Holtrupern als Treffpunkt dient. Die naturräumliche Besonderheit des Ortes mit dem Weser-Radweg und der Fähranlagestelle wird ebenfalls genannt. 119
6 Entwicklung von Projektideen Aus dem Schwächen und Stärken Holtrups werden erste Maßnahmen und Projektideen erarbeitet. Dazu gehören: Es muss weiterhin an einem Lösungskonzept für die Verkehrssituation und die damit eingehende Belastung gearbeitet werden. Die touristische Aufwertung: Möglichkeiten hierfür wären der Ausbau des Aussichtspunktes am Schloßberg, die Umnutzung der alten Ziegelei zu einem Radlertreff und die Beschilderung und Bewerbung der Sehenswürdigkeiten entlang des Weser-Radwegs. Die Weiterentwicklung des Tante-Emma-Ladens als Grundversorger wird als mögliches Projekt genannt. Hierbei gibt es verschiedene Ansätze, darunter fallen der Ausbau des Sortiments oder auch die Stärkung des sozialen Lebens in Form eines Bürger- Treffpunktes an dieser Stelle. Die Schaffung eines Bürgernetzwerkes und/oder eines Dorfbüros, auch zur Entlastung der Vereine. Der Um- und Ausbau des Dörphus durch Sanierung der Heiz- und Sanitäranlagen. Ebenso könnte eine Vermietung für private Zwecke und die die Erweiterung des Dörphus zu einem multifunktionalen Dorfgemeinschaftszentrum ermöglicht werden. Weitere Aufwertung der Ortsmitte. Die Installation einer Bürger Solar-Anlage. Aufgabenverteilung und weiteres Vorgehen Im Anschluss erläutert Herr Jung die nächsten Termine und das weitere Vorgehen. Die drei fachlichen Arbeitskreise sollen am 12. Juli, 30. August und 11. September stattfinden. Für die IKEK- Arbeitskreise werden anschließend Delegierte als Vertreter für den Ortsteil gewählt. Hierfür erklären sich Thorsten Kuntemeier, Matthias Lehmann, Sylvia Arnold, Lothar Kohlstädt und Gerda Schröder bereit. Herr Jung bedankt sich bei allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit und beendet die Sitzung. Aufgestellt: Karla Lohmeyer (ARGE) 120
7 Anlagen: Stärken Schwächen Lösungen/Ideen Tante-Emma-Laden (auch als sozialer Treffpunkt) Gut erhaltenen Höfe Kindergarten Ortsmitte mit Kirche, Pfarrhaus, Denkmal, etc. Sportplatz Weser-Radweg/ Fähranlegerstelle Naturräumliche Besonderheiten Dörphus Verkehrsbelastung der LKWs (Lärm, Straßenschäden) Bei Sperrung der Autobahn verschlimmert sich die Situation Gewerbestandort mit Speditionen Verlust Einzelhandel Leerstand Edeka Gebäude Öffnungszeiten und räumliche Beschränkung Tante-Emma- Laden Straßenbeleuchtung endet früh Belechtung Sportplatz defekt Bereich Holtrup - Autobahn ungepflegte Visitenkarte Portas fehlende Dorfgemeinschaft Dörphus: Heizung, Sanitäranlagen Nur der Sportverein verfügt über ein eigenes Vereinshaus Verkehrslenkungskonzept Aussichtspunkt Schlossberg ausbauen Alte Ziegelei umbauen zum Radlertreff Weser-Radweg: Beschilderung und Bewerbung Sehenswürdigkeiten Weiterentwicklung Tante-Emma- Laden, Erweiterung des Sortiments und Ausbau als sozialer Treffpunkt Bürgernetzwerk und Dorfbüro, Entlastung der Vereine Dörphus:Ausbau als Zentrum der Dorfgemeinschaft Aufwertung der Ortsmitte Bürger Solar-Anlage installieren 121
, 16:00-18:00 Uhr, Treffpunkt Raum der Dorfgemeinschaft, alte Schule
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