Daten Ergebnisse Weiterführende Fragen
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- Hannah Ritter
- vor 5 Jahren
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1 Soziale Jungs Hamburg Ein Projekt zur Gewinnung von _ Jungen und männlichen Jugendlichen für Praktika und Freiwilligendienste in sozialpflegerischen Arbeitsbereichen _ Schulen und Organisationen, die Jungen in sozialpflegerischen Praktika unterstützen möchten Daten Ergebnisse Weiterführende Fragen Alexander Bentheim, Oktober 2016
2 Projektkontext Laufzeit ESF-Förderung: Januar 2010 bis Dezember 2013 Fortführung seit 2014 durch BASFI (Amt f. Familie, zeitw. Amt f. Arbeit u. Integration) Kooperation: ASB (Projektträger) und agentur männerwege (Projektausführende) langfristige Intention: Abbau des männlichen Fachkräftemangels in sozialpflegerischen Arbeitsbereichen / Überwindung der Geschlechtersegregation in Ausbildung und Arbeitswelt kurz- und mittelfristige Intention: erfahrungsorientierte»neue«lernwelten für Jungen / Sensibilisierung der (potenziell) am Projekt Teilnehmenden für den aktiven Beitrag von Jungen und (jungen) Männern zu mehr Geschlechtergerechtigkeit
3 Adressaten des Projektes: schulpflichtige Jungen Jahre (Ausnahmen 12 oder älter als 18) Zeitformate: einige Stunde pro Woche / 2-3 Vollzeitwochen / 1-2 Tage wöchentlich über mehrere Monate Schulen, die Schüler für Soziale Arbeit motivieren möchten / Grundlagen für evtl. zukünftige Ausbildung in sozialen Arbeitsfeldern stärken möchten Soziale Einrichtungen für Menschen mit Assistenzbedarf und Betreuung / erzieherische Begleitung von Kindern (Pflegeeinrichtungen, Kitas und Spielhäuser, Grundschulen, auch Obdachlosenhilfe, Hausaufgabenprojekte, Flüchtlingshilfe, Sportvereine)
4 Nutzen für am Projekt teilnehmende Jungen Bescheinigung für die Bewerbungsunterlagen (qualifizierter Stundennachweis) kostenloser Erste-Hilfe-Kurs kostenlose»juleica«: zertifizierte Wochen(end)kurse für die Betreuung von Kindern (z.b. Ferienfreizeiten) Nutzen für am Projekt teilnehmende Sozialbetriebe Beratung/Coaching Fachkräfte/Teams zum Themenfeld»Jungen in Sozialpraktika«Anleitungspauschalen aus Projektmitteln Nutzen für am Projekt teilnehmende Schulen Infoveranstaltungen für Schüler / Unterstützung bei der Praktikumsplatzsuche Praktikumsplätze-Pool im Projektportal
5 Quantitative Daten _ Über 400 Schüler haben Praktika/Freiwilligendienste (PFD) abgeschlossen, davon ca. 94% erfolgreich (andere: persönliche, elterliche oder betriebliche Probleme) _ Ca. 60 Schüler absolvierten ein zweites PFD, 26 auch ein drittes bzw. viertes PFD _ 16 Schulen nehmen am Projekt teil jedoch Schüler von über 60 weiterführenden Schulen _ Über 100 Organisationen und Betriebe der Sozialen Arbeit (mehrheitlich Pflegeeinrichtungen und Kitas) nahmen und nehmen bisher am Projekt teil _ Bislang kamen über Zeitstunden Mitarbeit von allen»sozialen Jungs«zusammen. _ Mit 3 Film- und 9 Printbeiträgen interessierten sich lokale Medien für das Projekt (Portal) _ Das Projekt realisierte 4 eigene Filme mit teilnehmenden»sozialen Jungs«(Portal)
6 Qualitative Daten (Auswahl) die meisten Jungen berichten, dass sie vom Projekt profitiert haben (»etwas fürs Leben gelernt«) und würden anderen empfehlen, ebenfalls am Projekt teilzunehmen einige Schulen zögern, am Projekt teilzunehmen, u.a. weil Soziale Arbeit keine»echte«arbeit für zukünftige Männer sei; wo BO-Kräfte sich jedoch stärker einsetzen, ist der Anteil der am Projekt teilnehmenden Schüler einer Schule überproportional hoch manche Eltern wollen nicht, dass ihre Söhne am Projekt teilnehmen (Nachhilfe statt soziales Engagement) eine Verbleibserhebung unter ehemaligen»sozialen Jungs«ergab, dass einige wegen ihrer guten Projekterfahrungen Ausbildungen in sozialen Berufen begonnen haben derzeit laufende Interviews mit Fachkräften untermauern, dass Jungen als Praktikanten eine Bereicherung sind, insbesondere in Kitas (Zugänge, Ideen, Attraktivität)
7 Weiterführende Fragen Manche Erwachsene, insb. Lehrkräfte und Eltern, haben Vorbehalte gegenüber Praktika von Jungen in sozialen Berufsfeldern (»Frauenarbeit«,»Generalverdacht«,»Karrierekiller«). >> Wie könnten diese überwunden werden? Jungen im Praktikum haben oft einen etwas anderen Zugang und Umgangsstil als Mädchen zu den Pflegebedürftigen oder Kindern einer Einrichtung. >> Halten Sie das für eine Bereicherung oder Störung des betrieblichen Alltags? Jungen im Praktikum fragen deutlich mehr als Mädchen nach zukünftigen Ausbildungsvergütungen und Arbeitseinkommen. >> Halten Sie das für überheblich oder vorausschauend?
8 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ihre Fragen sind willkommen! Weitere Infos:
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