DIABETES. Diabeteshat viele Gesichter

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1 Jetzt im Handel erhältlich Dasneue KURIER Medico: Gesundheit,Bewegung und Ernährung. Plus: Ein Spezialteil über Rheuma. Lesen Sie in den Thementagen Diabetes Diabetes hat viele Gesichter Wirksam gegen Typ-2-Diabetes EINE E PRODUKTION O DER MEDIAPRINT I / 15. NOVEMBER E 2018 Diabeteshat viele Gesichter GARO/CANOPY/GETTY IMAGES Unterteilung.Unter den Begriff Diabetes fallen verschiedene Krankheitsbilder. Wie man ihre Symptome erkennt, wie sie behandelt werden und wer davon betroffenist. Störung des Immunsystems Weltweit leben rund 40 Millionen Menschen mit Typ-1-Diabetes. Dabei handeltessichumeine sogenannteautoimmunerkrankung. Betroffene schildern,wie siegelernt haben, damit umzugehen. SEITEN 4, 5 Diabetes in derschwangerschaft Gestationsdiabetes entsteht aufgrund hormonellerveränderungen während der Schwangerschaft. Waserfür eine werdendemutter und für ihr heranwachsendes Kind bedeutet. SEITE 6

2 15. November November Diabetes hat viele Gesichter : WELTWEIT STARKER ANSTIEG DER BETROFFENEN NORDAMERIKA UND KARIBIK EUROPAREGION DER WHO +35 % (Europa inkl. Russland, Türkei und zentralasiatische Staaten) 62 Mio. 46 Mio. 67 Mio. 58 Mio. Zwischentypen Das sehe ich nicht so. Es ist bekannt, dass es Zwischenstufen gibt und hier individuelle Therapien notwendig sind, sagt Alexandra Kautzky-Willer, Präsidentin der Österreichischen Diabetesgesellschaft (ÖDG). Das ist bei uns schon seit vielen Jahren ein Thema. Deshalb lautet auch das Motto unserer Jahrestagung,Die vielen Gesichter des Diabetes. Die Spezialistin nennt zwei Beispiele: Typ-1-Diabetiker produzieren kein Insulin. Es gibt aber auch solche mit einem sogenannten metabolen Syndrom, die ähnlich wie die Typ-2-Diabetiker zusätzlich auch insulinresistent sind also auf das injizierte Insulin nur schlecht ansprechen und deshalb noch eine weitere Therapie benötigen. Solche Mischformen wer- Typ-1-Diabetes (10 15 %) Die Symptome Das Tückische an Diabetes ist die oft eine lange Beschwerdefreiheit. Einige Symptome können jedoch frühzeitig auf Diabetes hinweisen. Meist ist es der große Durst, der Patienten und Patientinnen als erstes auffällt. Weitere mögliche Symptome sind häufiges Wasserlassen (auch nachts), ausgelöst durch die großen Tringemengen, plötzliche Gewichtsabnahme, eine allgemeine Ab- denhäufiger aberdieerkennen wir und behandeln wir auch dementsprechend. Und bei den Typ-2-Diabetikern geht sowohl die Bandbreite der Insulinresistenz von schwach bis ganz stark, und auch die körpereigene Insulinproduktion kann mehr oder weniger stark beeinträchtigt sein. Schonjetztseienüberdiesweite- Es ist bekannt, dass es Zwischenstufen gibt und hier individuelle Therapien notwendig sind. Univ.-Prof. Dr. Alexandra Kautzky-Willer, Diabetologin geschlagenheit und Leistungsabfall. Außerdem können noch folgende Symptome einen Hinweise geben: Juckreiz, Appetitlosigkeit oder auch Heißhunger, Abnehmen von Libido und Potenz bei Männern, unregelmäßige Periodenblutung bei Frauen. Mögliche Anzeichen sind auch eine erhöhte Infektanfälligkeit, eine schlechte Wundheilung und Hautinfektionen. re Diabetes-Typen definiert: LADA-Diabetes Latent Autoimmune Diabetes in the Adults das bedeutet: Ähnlich wie beim Typ-1-Diabetes kann der Körper wegen einer Fehlreaktion des Immunsystems kein Insulin produzieren nur tritt diese Form nicht schon im Kindesalter, sondern erst bei (normalgewichtigen) Erwachsenen auf. MODY-Diabetes Seltene, durch bestimmte genetische Veränderungen bedingte Erkrankungsformen, die einem Typ-2-Diabetes ähnlich sind. Schwangerschaftsdiabetes Er erhöht das Risiko, später einmal an Typ-2-Diabetes zu erkranken Präventionistdeshalb besonders wichtig. Wir behandeln ja nicht nur den Blutzucker, betont Kautzky-Willer, sondernschauenuns viele Werte des Patienten an. Dadurch erkennen wir relativ rasch, wenn jemand kein klassischer,einser oder,zweier ist. Überdies seien in den vergangenen Jahren neue Medikamentengruppenzugelassenworden: Diese Vielfalt an Therapien ermöglichtesuns,fürjeden,also auch Misch- und seltene Formen, die richtige Behandlung zu finden. E. MAURITZ, M. MEERGRAF Für weitere Informationen zu diesem Thema die Seite mit der Gratis-App Shortcut Reader scannen Schlechte Diabeteseinstellung begünstigt Folgeerkrankungen. Die Diagnose sollte man sehr ernst nehmen. OA. Dr. Helmut Brath, Diabetologe IMPRESSUM Medieninhaber und Verleger: Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag Ges.m.b.H. & Co. KG, Muthgasse 2, 1190 Wien (Redaktionsadresse) Redaktion: Anja Gerevini (Leitung), Anja Krämer, Belinda Fiebiger (stv. Leitung), Barbara Stieger, Cordula Puchwein, Dorothe Rainer, Julia Gschmeidler, Magdalena Meergraf, Oliver Scheiber Autoren: Elisabeth Gerstendorfer, Ernst Mauritz Produktion: Magdalena Meergraf Layout: KURIER Produktion Fotoredaktion: Susanne Schoberberger Hersteller: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.h. & Co. KG, Richard-Strauß-Straße 23, 1230 Wien Projektverantwortliche: Uschi Schneeberger, uschi.schneeberger@kurier.at FOTOS: PEOPLEIMAGES/ISTOCKPHOTO.COM, NEDOMACKI/ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT, HELMUT BRATH I griff Diabetes lassen sich in Wahrheit fünf verschiedene Krankheiten beschreiben. So gebe es eine bisher wenig beachtete Gruppe junger und schlanker Menschen, die ähnlich wie die Typ-1-Diabetiker an einem schweren Insulinmangel leiden, bei denen aber nicht das Immunsysteminvolviertist.Diese Gruppe würde oft nicht ausreichend therapiert werden undhäufigkeininsulinerhalten bis Diabetiker gesamt ärztlich 183 Mio. 159 Mio. +62 % st heute von Diabetes die Rede, denkt man im Wesentlichen an zwei Formen: Den meist schon im Kindesalter auftretenden Typ-1 und den klassischen Typ-2 (siehe die obenstehende Grafik). In beiden Fällen handelt es sich um eine Störung des Stoffwechsels. Insulin, ein lebensnotwendiges Hormon, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es ist zuständig für den Transport des Zuckerbausteins Glukose demwichtigstenenergieträger in die Körperzellen. Ist diese Funktion gestört, kann dieglukosenichtaufgenommen werdenundderzuckergehaltim Blut steigt. Dies führt zu akuten und chronischen Komplikationen. Eine schlechte Diabeteseinstellung begünstigt Folgeerkrankungen, wie Herzinfarkte,Polyneuropathienundoffene Füße bis zur Amputation, Augen- und Nierenschäden. Die Diagnose sollte man von allem Anfang an sehr ernst nehmen. Und sie sollte möglichst frühzeitig erfolgen, betont Helmuth Brath, Diabetologe am Gesundheitszentrum Wien Süd. Eine Gruppe schwedischer und finnischer Forscher hat jetzt für eine im Fachmagazin The Lancet erschienene Studie die Daten von knapp Patienten und Patientinnen analysiert. Ihr Schluss: Mit dem Be Prognose +15 % 151 Mio. 82 Mio. 41 Mio. 16 Mio. DIE ZWEI WICHTIGSTEN -FORMEN: DIABETIKER IN ÖSTERREICH WESTPAZIFIKREGION DER WHO +110 % SÜD- UND ZENTRALAMERIKA +48 % 1 von 11 Erwachsenen MITTLERER OSTEN UND NORDAFRIKA 42 Mio. 26 Mio. WELTWEIT +16 % 82 Mio. 39 Mio. Vielfältig. Diabetes ist nicht gleich Diabetes, sondern eine Vielzahl an Krankheitsbildern. Ein Überblick über die wichtigsten Unterscheidungen. 629 Mio. 425 Mio. AFRIKA SÜD-OST-ASIEN (ohne den Norden) +84 % +156 % Das Immunsystem greift den eigenen Körper an, die insulinbildenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse werden dadurch zerstört (Autoimmunerkrankung). Tipps für den Alltag Spätfolgen verhindern Hand-Teller: Alles, was an Erdäpfeln, Nudeln, Brot und anderen Kohlenhydraten in die leicht gekrümmte Hand passt, entspricht über den Daumen gepeilt einer Broteinheit. Boxen-Stop: Legen Sie sich eine dieser kleinen Dosierboxen zu. Damit können Sie Ihre Medikamente nach Einnahmezeiten sortieren. Stich-Worte: Achten Sie beim Blutzuckermessen darauf, dass Ihre Hände nicht zu kalt sind, denn das erschwert die Blutentnahme. Verwenden die Stechhilfen und Nadeln jeweils nur einmal. Damit vermeiden Sie die Entzündungsgefahr. Eng-Pässe: Nehmen Sie auf Reisen immer genug Medikamente und Messstreifen mit. Man weiß nie, wie lange man wo aufgehalten wird. Packen Sie einen Teil der Vorräte ins Handgepäck und achten Sie darauf, dass Geräte und Medikamente nicht zu hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Doktor-Spiele: Sprechen Sie Ihren Arzt auf alles an, was Sie bewegt. Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht gleich verstehen. Ein guter Arzt wird Ihnen zuhören eine für sie verständliche Erklärung finden. Andernfalls: Suchen Sie sich einen neuen Arzt. Ein schlecht eingestellter Blutzucker hat schwerwiegende Auswirkungen auf den gesamten Körper. Er schädigt beispielsweise die Blutgefäße an der Netzhaut, die Folgen reichen von Gesichtsfeldverlusten bis hin zur Erblindung. Hoher Blutzucker begünstigt auch Ablagerungen und Gewebeschäden in den Nierenkörperchen, dies führt zu einem Funktionsverlust der Organe. Er schädigt außerdem die Nervenbahnen, wodurch die Schmerzwahrnehmung abnimmt. An den Füßen, die vermehrtem Druck ausgesetzt sind, bilden sich Läsionen, die lange unbemerkt bleiben. Zusätzlich ist die Fähigkeit des Körpers, Infektionen zu bekämpfen, eingeschränkt. Die chronischen Wunden (im Bild) können im schlimmsten Fall eine Amputation notwendig machen. Die mit Abstand häufigsten Formen der Langzeitkomplikationen sind Herzinfarkte und Schlaganfälle. Denn oft kommen bei Diabetes noch Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck hinzu, was sich ungünstig auf die großen Blutgefäße auswirkt. Daher ist es wichtig, die Stoffwechselentgleisungen rechtzeitig zu erkennen und bestmöglich zu behandeln diagnostiziert Quellen: IDF Diabetesatlas ( ÖDG ( Buch Zeitbombe Zuckerkrankheit (Thomas C. Wascher, Reinhold Pongratz, MedMedia Verlag) Grafik: Schimper Typ-2-Diabetes (85 90 %) Diagnose Diabetes Das große Handbuch für das Leben mit der Zuckerkrankheit (erschienen im Kneipp Verlag Wien) enthält nützliche Infos und Alltagstipps sowie Erfahrungsberichte von Betroffenen Klassische Form: Es wird zwar genug Insulin produziert, doch seine Wirkung (Zucker aus dem Blut in die Zellen zu transportieren) wird immer schwächer (Insulinresistenz) bis Dunkelziffer

3 4 15. November November Leben mit einer Störung des Immunsystems Typ-1-Diabetes.Was steckt hinter diesererkrankung?und wie lässt es sich damit leben?betroffene geben Einblick in ihren Alltag Florian Holzer der professionelle Esser Wer gute Küche schätzt, kennt seinen Namen. Florian Holzer ist in Österreich und Deutschland als erstklassiger Gourmet-Kritiker bekannt. Den Spagat zwischen beruflichem Essen und Diabetes schafft er schon sein vielen Jahren. Dass Diabetiker Spaß am Essen haben sollen, gilt für Florian Holzer schon fast als Leitsatz: Wir sind einfach die besseren Esser, weil wir viel bewusster mit unserer Nahrung umgehen. Gleichzeitig betont er den wichtigsten Punkt seiner Strategie im Umgang mit Diabetes: Die psychische Einstellung ist enorm wichtig. Man darf sich von der Krankheit nicht unterkriegen lassen. Menschen wie der berühmte Star-Wars-Produzent George Lucas oder die Schauspielerin Halle Berry haben ihn. Selbst Hochleistungssportler wie Taylor Vause oder Matthias Steiner leben mit ihm. Laut der Internationalen Diabetes Vereinigung sind weltweit rund 40 Millionen und in Österreich Taylor Vause erfolgreicherprofisportler Als Taylor Vause mit 17 Jahren die Diagnose erhielt, brach für den Kanadier eine Welt zusammen. Mein erster Gedanke war: Jetzt muss ich meine Eishockey-Karriere beenden. Nicht zu wissen, was diese Krankheit bedeutet und wie ich mit ihr umgehen soll, das kostete mich schlaflose Nächte. Ich konnte jedoch herausfinden, dass Diabetes kontrollierbar ist. Ab diesem Zeitpunkt war klar, dass mein Traum weiter am Leben ist. Seit mittlerweile zehn Jahren beweist der professionelle Eishockey- Spieler tagtäglich, dass mit Diabetes ein normales Leben, sogar Spitzensport möglich ist. Sein Rat an andere Betroffene: Lass dich nicht von Diabetes kontrollieren, sondern kontrolliere du deinen Diabetes. Menschen von Typ-1-Diabetes betroffen: Darunter versteht man eine Autoimmunerkrankung, beiderdaseigeneimmunsystem die insulinproduzierendenzelleninderbauchspeicheldrüse zerstört. Es kommt zu einem absoluten Insulinmangel mitderfolge,dassglukosenicht mehr ausreichend in die Körperzellen geschleust und verstoff- Ilka Gdanietz Diabetes zum Beruf gemacht Ilka ist Langzeit-Diabetikerin, Nutella- Freund und auf Pump, so wir Ilka Gdanietz auf der Homepage von mysugr beschrieben. Die ausgebildete Fotografin hat mittlerweile ihre Krankheit zum Beruf gemacht und arbeitet seit 2012 als Pressesprecherin für das Diabetes-Service-Unternehmen. MySugr hat ein App entwickelt, um die täglichen Hürden und Probleme im Therapie-Alltag zu minimieren. Privat schreibt Ilka Gdanietz über ihre mehr als 30 Jahre Diabetes-Erfahrungen auf Dieser Blog soll vor allem verdeutlichen, dass es heute durchaus möglich ist mit dieser Stoffwechselstörung ein weitgehend normales Leben zu führen und fast ohne Einschränkungen zu leben. wechselt werden kann. Dies muss durch Medikamente ausgeglichen werden. Entstehungungeklärt Warum sich der Körper gegen sich selbst richtet, ist nicht geklärt. Möglicherweise sind Virusinfektionen beteiligt. Bei entsprechender Veranlagung kann ein solcher Infekt eine Autoimmunreaktion auslösen. Typ-1-Diabetes tritt vor allem im Kindes- und Jugendalter auf. Betroffene haben anfangs keine Beschwerden, denn die Krankheit kommt auf leisen Sohlen man spürt sie nicht. Dennoch gibt es einige Anzeichen für einen zu hohenblutzucker. Symptome können extremer Durst, große Trinkmengen und dadurch ausgelöst häufiges Wasserlassen sein. Es kommt zu einer starken Gewichtsabnahme innerhalb weniger Wochen. Es lässt sich ein Leistungsabfall beobachten und die Betroffenen klagen über ständige Müdigkeit. Die Diagnose wird anhand einer Messung der Glukose- Konzentration im Blut und des sogenannten HbA1c gestellt. Dieser Wert erlaubt Rückschlüsse auf die durchschnittliche Blutzuckerkonzentration der letztendreimonate.eristdieprimäre Richtgröße der Stoffwechselkontrolle und der wichtigste Wert für Diabetiker und Diabetikerinnen. Bei Gesunden bewegt sich der Nüchtern-Blutzuckergehalt zwischen 70 und Sara undjulia ein Blogvoller Inspirationen Sara und Julia übernehmen seit ihrem Kindesalter tagtäglich Therapieentscheidungen und lassen sich dennoch nicht unterkriegen. Ein wichtiger Teil meines Diabetesmanagements ist der Austausch mit anderen. In den letzten Jahren habe ich viele inspirierende Menschen kennengelernt und habe das Gefühl, dass wir gemeinsam am besten mit der Challenge umgehen 100 mg/dl.manifester Diabetes lässt sich bei einem Wert, der an zwei verschiedenen Tagen höher als 126 mg/dl gemessen wird, diagnostizieren. Nach dem Essen sollten die Werte nicht höher sein als 140 mg/dl. Ein Verdacht auf Diabetes bestätigt sich bei mehr als 200 mg/dl.der HbA1c soll in der Regelnichtmehrals6,5Prozentbetragen. Die Zielwerte sind aber immer möglichstindividuell an den Menschen anzupassen. Alltag erleichtern Menschen mit Typ-1-Diabetes müssen ein Leben lang Insulin spritzen und die Dosis immer wieder anpassen, um den Blutzucker möglichst stabil und normal einzustellen. Mittlerweile sind verschiedene Instrumente verfügbar,die laufend modernisiertwerden und den Alltag erleichtern. Neben dem klassischen Insulinpen,einer Spritze, greifen immer mehr Menschen zu einer Insulinpumpe. Diese wird in der Leistengegend getragen und gibt laufend eine kleine MengeanInsulin ins Blut ab. DaszudenMahlzeitenbenötigte Insulin lässt sichzudem mittels Knopfdruckabgeben. Zusätzlich müssen die Betroffenen regelmäßig ihren Blutzuckerüberprüfen und den Kohlenhydratgehalt ihrer Mahlzeiten abschätzen, um die dadurch benötigte Insulinmenge berechnen zu können. Die Grundlagen lernen sie in einer Schulung. Und irgendwann werden sie zur alltäglichen Routine. MAGDALENA MEERGRAF können, sagt Julia. Auf ihrem Blog erzählen die beiden Geschichten rund um ihre Erkrankung von Reisen in entlegene Länder bis hin zum Sport. Mein Hobby verlangt, dass ich mich gut mit dem Diabetes auskenne und meinen Körper einschätzen kann, sagt Sara. Mit ihren Erfahrungen hoffen sie, andere unterstützen zu können. Thomas Führer eine gute Behandlung Er hatte auf einmal ständig Durst, musste viel öfter auf die Toilette und war den ganzen Tag müde. Innerhalb weniger Tage hatte er einige Kilos abgenommen, erzählt Harald Führer. Mit 11 Jahren wurde bei seinem Sohn Thomas Diabetes diagnostiziert. Heute trägt er eine Insulinpumpe, die alle fünf Minuten kleine Insulinmengen abgibt. Bei Mahlzeiten gibt er in ein kleines mobiles Gerät den zusätzlichen Insulinbedarf ein. Ein Sensor am Oberarm misst den Blutzuckerspiegel: Pumpe und Sensor sind eine große Erleichterung im Alltag, erzählt der begeisterte Sportler. Sein Vater engagiert sich übrigens im Verein Diabär in Graz. FOTOS: FRANZGRUBER, JEFF MANGIONE, PRIVAT,DIENER/EVA MANHART,ELMAR GUBISCH, APA/DPA/UWEZUCCHI, TERRY LINKE, TASSII/ISTOCKPHOTO.COM Matthias Steiner sein persönliches Prinzip Einen Tag vor seinem 18. Geburtstag wurde bei Matthias Steiner Diabetes festgestellt. Schon damals war das Gewichtheben seine große Leidenschaft davon ließ er sich auch von der Diagnose nicht abbringen. Blutzucker messen und Insulin spritzen standen an der Tagesordnung. Im Jahr 2008 wurde Steiner in Peking Olympiasieger. Über sein Leben mit der Erkrankung spricht der einst stärkste Mann der Welt heute ganz offen. Damit möchte er anderen Mut machen und zeigen, dass man trotz Krankheit alles erreichen kann. So hat Steiner nach Beendigung seiner Karriere unglaubliche 45 Kilo abgenommen. Gemeinsam mit seiner Frau Inge Steiner erzählt er davon in ihrem Buch Das Steiner Prinzip. Christian Schelkshorn Arzt mit Doppelrolle Christian Schelkshorn, Leiter der 1. Medizinischen Abteilung am Landesklinikum Stockerau, ist selbst Diabetiker. Ob ihm das im Umgang mit den Patienten und Patientinnen hilft? Diagnose bleibt Diagnose, dabei ändern persönlichen Erfahrungen nichts. Natürlich sollte man den Patienten aber möglichst alltagsnah beibringen, dass ein Diabetes nicht zwangsläufig eine Lebenseinschränkung bedeutet. Er wird mit der Zeit zur Routine vergleichbar mit dem Autofahren. Am ersten Tag ist man noch kein Profi, nach dem Absolvieren eines Crashkurses sieht es aber schon ganz anders aus, so der Spezialist. Eine intensive Schulung sei wichtig. Schenken Sie Gesundheit! Ein starker Körper kennt keinen Schmerz Gezieltes Training auf speziellen medizinischen Geräten ganz auf Ihre Ziele und Bedürfnisse abgestimmt. Professionell betreut und begleitet in angenehmer Atmosphäre! MOMENTUM Ihr Bewegungsexperte am Hietzinger Kai direkt an der U4, Gratis Parkplätze vorhanden! Gutscheine erhältlich unter: info@momentum-bewegung.at od. Tel.: Für Millionen Diabetiker weltweit ist es ein bislang unerfüllter Traum: Insulin als Tablette anstelle von Spritzen. Seit Jahren wird an der Pille geforscht, bisher scheiterte es jedoch meist daran, dass das Insulin im Darm abgebaut wird bevor es überhaupt wirken kann. Forschern der Harvard Universität gelang es vor kurzem, Substanzen zu entwickeln, die den Abbau im Darm verhindern. Versuche mit Ratten zeigten, dass eine Tablette mit niedriger Insulindosis den Blutzuckerspiegel deutlich absenkte. Die Effekte hielten bis zu zwölf Stunden an. Bei höherer Dosis sank der Blutzuckerspiegel um bis zu 45 Prozent. Alexandra Kautzky-Willer, Präsidentin der Österreichischen Diabetes Gesellschaft, ist dennoch vorsichtig mit Euphorie: Im Unterschied zu bisherigen Versuchen ist die hohe Bioverfügbarkeit dieser Tablette Gesundheit schenken Endlich Entspannen Medihemp Bio Hanfprodukte bringen Körper und Seele wieder ins Gleichgewicht. Die wertvollen Inhaltsstoffe unterstützen den Organismus bei der Aufrechterhaltung der inneren Balance. Das österreichische Unternehmen bietet eine kleine, aber feine Auswahl aus Bio Hanf-Tee, Hanfnussöl, Hanf-Protein und Hanf- Extrakten mit CBD (Cannabidiol). Auch Gutscheine online erhältlich. Deep Nature Project GmbH Untere Hauptstraße Gols Kommtdie Insulin-Tablette? schon besonders. Ich glaube aber nicht, dass es sie so bald geben wird vorerst waren die Versuche nur an Ratten erfolgreich. Indische Forscher hatten im Jahr mit einer ähnlichen Erfolgsmeldung aufhorchen lassen. Auch in ihren Tests wurde das Insulin mit einer Schutzschicht ummantelt. Auch hier gelang es, dass es nicht abgebaut wurde. Das Problem war, dass 50-mal höhere Konzentrationen des Insulins notwendig waren, um den Effekt der Spritze zu erreichen. Die Tablette ist wegen der deutlich höheren Kosten nie in Produktion gegangen. Doch selbst wenn sie mit vergleichbaren Kosten wie die Spritzen produziert werden könnte, gebe es offene Fragen, etwa welche Insulinart damit verabreicht wird. Wir haben mittlerweile Designerinsuline manche wirken ganz rasch, sodass Typ-1-Diabetiker sie kurz vor dem Essen spritzen können. Typ-2-Diabetiker brauchen hingegen meist nur Langzeitinsulin, wo es bereits Spritzen gibt, die 24 Stunden und länger wirken. Es wäre sehr viel Arbeit zu leisten, diese unterschiedlichen Therapieformen in Tabletten zu packen, sagt die Diabetologin. Unklar sei auch, wie die Tablette auf die Darmflora wirkt oder ob sie auch bei Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen hilft. Das Spritzen von Insulin sei zudem einfacher geworden. E.GERSTENDORFER Thermalwasser Empfindliche Haut braucht täglich Wohlbefinden. Das Avène Thermalwasser entspringt einer Quelle, die schon im Jahr 1874 vom französischen Staat als Heilquelle anerkannt wurde. Seine einzigartige mineralische und biologische Signatur verdankt das Thermalwasser der 50 Jahre andauernden Reise durch die tiefen Gesteinsschichten des Naturschutzgebietes Haut-Languedoc im Süden Frankreichs. Dank der direkten & sterilen Abfüllung und dem Schutzfilm um die Sprühflasche, bleibt das Thermalwasser von der Quelle bis zur Haut unverändert & bakteriologisch rein. Tipp: In allen Eau Thermale Avène Hautpflegeprodukten ist das Thermalwasser enthalten. 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4 6 15. November 2018 Diabetes in der Schwangerschaft Disziplin.Barbara Chalupny-Rainer musste im vergangenen Jahr besonders auf ihre Ernährung achten Leicht erhöhte Blutzuckerspiegel sind in der SchwangerschaftkeineSeltenheit, denn der Zuckerstoffwechsel der Frau verändert sich als Folge der hormonellen Umstellungen. Werden jedoch bestimmtegrenzwerteüberschritten,sprichtmanvonschwangerschaftsdiabetes. Auch bei dieser Form des Diabetes ist in Zukunft mit einer Steigerung zu rechnen: Wir beobachten eine deutlichezunahmevonübergewicht und Adipositas bei gebärfähigen Frauen, was zur Folge hat, dass der Schwangerschaftsdiabeteshäufiger wirdund früher im Verlauf der Schwangerschaft eintritt, sagt Yvonne Winhofer-Stöckl von der Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel der Universitätsklinik für Innere Medizin III in Wien. Daher ist es wichtig, Frauen mit erhöhtem Diabetesrisiko rechtzeitig zu identifizieren, also schon beim ersten ArztterminzuBeginnderSchwangerschaft zutesten. Für alle anderenfrauen,unabhängigvonalter und Gewicht, gilt weiterhin der Termin zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche für den Glukosetoleranztest, erläutert die Expertin. Wie wird die Diagnose gestellt? Die Diagnose eines Schwangerschaftsdiabetes wird mittels Zuckerbelastungstest einem sogenannten oralen Glukosetoleranztest gestellt. Dieser ist im Rahmen der Mutter-Kind- Pass-Untersuchungen für jede Schwangere zwischen der 24. und der 28. Schwangerschaftswoche vorgesehen. Der Test kann beim Hausarzt oder in einem Labor durchgeführt werden. Im Vorfeld wird eine Nüchternperiode von mindestens acht Stunden empfohlen. Unmittelbar vor Testbeginn wird der Nüchtern-Blutzuckerspiegel gemessen. Dann trinkt die schwangere Frau ungefähr 300 ml Wasser, in dem 75 Gramm Glukose aufgelöst wurden. Nach zwei Stunden wird der Blutzucker erneut bestimmt. Der Test zeigt, wie schnell der Körper Zucker abbauen kann. Sowohl ein hoher Nüchternwert (>92 mg/dl) als auch ein erhöhter Zwei-Stunden-Wert (>153 mg/dl) sprechen für das Vorliegen eines Gestationsdiabetes. Dieser ist in der Regel gut behandelbar. Damit auseinandersetzen Barbara Chalupny-Rainer galt nicht als Risikopatientin, bei ihr wurdedertestwieüblichdurchgeführt und er istpositiv ausgefallen. Ich habe mich davor noch nie mit dem Thema auseinandergesetzt. Ich dachte nicht, dassdiabetesmichtreffen würde,weilichrelativgesundlebe und keiner in meiner Familie bisher betroffen war, schildert die 37-Jährige. Damit spricht sie einen wichtigen Punkt an, denn Gestationsdiabetes kann jede Frau treffen nicht nur solche mit Übergewicht. Er lässt sich sogar bei etwa vier Prozent aller Schwangeren nachweisen. Die Therapie bei Gestationsdiabetes kommt meist ohne Insulin Es ist wichtig, Frauen mit einem erhöhten Diabetesrisikorechtzeitigzuerkennen. Dr. Yvonne Winhofer-Stöckl, Diabetologin Meduni Wien len lassen, erzählt Chalupny- Rainer. Und: Weizenmehl mussteichweglassen, alsokeine Semmeln, sondern eher Vollkornprodukte. Ob es ihr schwer fiel, auf Süßigkeiten zu verzichten? Grundsätzlich nicht. Aber natürlich gab es Momente, wo mich der Gusto einholte. Zum Beispiel, wenn mein zweiter Sohn sein Kipferl genüsslich vor mir verspeiste. Risiko für Mutter &Kind Unmittelbar nach der Geburt verschwindetderdiabetesmeist wieder.soauchbeibarbarachalupny-rainer: Ich habe sofort einen Schokoriegel gegessen, erzählt sie lachend. Ihr Sohn Fridolin istheute sowie sie selbst auch wohlauf. Doch warum ist Diabetes bei Schwangeren Barbara Chalupny-Rainer (37) mit ihrem erst vier Wochen alten Fridolin Uns geht es sehr gut! aus.dieerkrankungwirdhauptsächlich durch eine Lebensstilmodifikationen behandelt insbesonderedurchdieumstellung der Ernährung. Gemüse stand an oberster Stelle. Beim Obst musste ich etwas vorsichtiger sein, Bananen gingen zum Beispielgarnicht,diehabenmeinen Blutzucker in die Höhe schnelüberhaupt soein Problem? Die Schwangerschaft ist eine Phase, in der die Zukunft des Kindes wesentlich beeinflusst wird. Unbehandelter Diabetes dermutterkannzueinemabnormen Größenwachstum des Kindes führen, zu Geburtskomplikationen und auch Fehlbildungen amherzen sind möglich. Untersuchungen zeigen außerdem, dass dadurch dem Kind ein erhöhtes Risiko mitgegeben wird, später übergewichtig zu werden und sogar einen manifesten Diabetes zu entwickeln. AuchdieMütterselbsttragenein größeres Risiko, in den darauffolgenden Jahren einen Typ-2- Diabetes zuentwickeln. Regelmäßige Überprüfungen der Wertesinddaherweiterhinsinnvoll. MAGDALENA MEERGRAF Scheideninfektion octenisept Juckreiz, Brennen und Intimgeruch? octenisept + Vaginal Applikator beseitigt die Erreger (Bakterien und Pilze). Rezeptfrei in Ihrer Apotheke. Breit in der Wirkung. Einfach und diskret in der Anwendung. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. 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5 Jetzt im Handel erhältlich Dasneue KURIER Medico: Gesundheit,Bewegung und Ernährung. Plus: Spezialteil über Rheuma. Lesen Sie in den Thementagen Diabetes Diabetes hat viele Gesichter Wirksam gegen Typ-2-Diabetes EINE E PRODUKTION O DER MEDIAPRINT I / 16. NOVEMBER E 2018 Wirksam gegen Typ-2-Diabetes FOTO:JACOBLUND/ISTOCKPHOTO.COM Gespräche.Was eine Veränderung des Lebensstils bewirken kann Betroffene erzählen von ihren Bewältigungsstrategien. DieRolle des Zuckers In Großbritannien gilt seit heuer diezuckersteuer.inösterreich sinkt der Zuckergehaltzwar aberlangsam.wie viel Zucker in unseren Lebensmitteln stecktund welche Auswirkungen ein Überkonsum auf den Körper hat. SEITE 2/3 Magen-OP kann Leben verlängern Eineneue Studiezeigt, dasskrankhaft Übergewichtigevon einer Magenoperation langfristig profitieren. Für welche Personendieser chirurgische Eingrifftatsächlich relevant ist undwelche weitreichendenfolgen er hat. SEITE 6

6 2 16.November November Susanne Baumgarten hat dem Diabetesein Schnippchen geschlagen: Sie wiegt seit der Diagnosezwölf Kilo weniger und braucht keine Medikamente mehr Je größer der Gewichtsverlust ist,desto stärker können sichdie Zuckerwerte normalisieren. Univ.-Prof. Dr. Thomas Wascher, Leiter der Diabetes-Ambulanz im Hanusch-Krankenhaus Wien Ich drehe das Rad zurück Herausforderung.Manche Diabetiker können durch eine rigorose Änderung des Lebensstils wieder an gesunde Werte herankommen. Doch nicht bei jedem Menschen funktioniert das dauerhaft. Zwei Betroffene erzählen von ihrem Weg. Im April ergab eine Gesundenuntersuchung bei Susanne Baumgarten alarmierende Zuckerwerte. Heute entsprechen die Werte der 54-jährigenBankangestellten einer Diabetes-Vorstufe und sind damit nicht mehr behandlungsbedürftig. Wie ihr gelang es auch der 77-jährigen Pensionistin Gertraud Grassl das Rad zurückzudrehen. Beide änderten ihr Leben radikal, nahmen etliche Kilos ab, stelltendie Ernährung um und wurden sportlich. Zur eisernen Disziplin dürfte beitragen, dassdiewienerinnenals Töchter von Diabetikern genetisch vorbelastet sind, was den Blick auf die Langzeit-Risiken schärft. So erzählt Gertraud Grassl: Bei meiner Mutter wurde die Zuckerkrankheitspät erkannt, sie erblindete schließlichund ein paar Zehenmusste amputiertwerden. Thomas Wascher ist selbst Sohn vondiabetikernund leitet die Diabetes-Ambulanz des Hanusch-Krankenhauses in Wien. Er weiß: Je größer der Gewichtsverlust, desto stärker können sich die Zuckerwerte normalisieren, weil sich die Insulinempfindlichkeit verbessert undwenigermassezuversorgen ist. Eine neue britische Studie bestätigt das: 149 leicht bis stark übergewichtige Diabetiker speckten durch ein strenges Programm im Schnitt zehn Kilogramm ab. Anschließend konnten 46 Prozent auf antidiabetische Medikamenteverzichten. Dauerhaftabnehmen Freilich: Dauerhaft abzunehmen ist eine hohe Kunst und Menschen mit Diabetestun sich Gehen ist die einfachsteart in die Bewegung hineinzufinden. Und je mehr Bewegung, desto mehr Lust aufgesunde Ernährung. Dr.in Susanne Pusarnig, Allgemeinmedizinerin mit Diabetes-Schwerpunkt damit besonders schwer. Es mangelt ihnen an GLP1, einem Darmhormon mit Einfluss auf das Sättigungsgefühl,weiß Susanne Pusarnig, eine praktische ÄrztininWien-Hietzing, diesich auf die Behandlung der Zuckerkranker spezialisierthat und als Zuckertante auch online berät. Außerdem verlangsamt Insulin den Fettabbau.Die Karten für eine erfolgreiche Gewichtsabnahme stehen also besser, solang die Zuckerwerte noch nicht so hoch sind, dass man Insulin spritzen muss. Die bestenchancen für eine dauerhafte Gewichtsabnahme liefert eine operative Magenverkleinerung (siehe auch Artikel auf Seite 6).Verständlicherweise schrecken aber viele vor nicht zwingend nötigen Operationen zurück. Abgesehen davonzahlt die Krankenkasse auch erst bei extrememübergewicht,dasweder Baumgarten noch Grassl hatten. Wie gelang den beiden das Abnehmen also? Bei Grassl gab die Diabetes-Schulung den Anstoß ihre Krankheit besser zu verstehen und nach und nach fünf Kilo abzuspecken nicht zuletzt durch täglich eineinhalbstündiges Spazierengehen. Das war wohl die wichtigste Lifestyle-Änderung, sagt ihre Ärztin Pusarnig. Gehen ist die einfachsteart in die Bewegung hineinzufinden und Stress abzubauen, der ja auch den Blutzucker in die Höhe treibt. Je mehr Bewegung, desto größer ist aber auch die Lust auf gesunde Ernährung. Alternativensuche Susanne Baumgarten litt im Jahr nicht nur unter der Diagnose Diabetes. Die verschriebenen Metformin-Tabletten verursachten außerdem starke Verdauungsprobleme. Durch einen ORF-Beitrag wurde sie auf Markus Berndt aufmerksam. Der Diabetiker hatte seine Zuckerwerte durch eine spezielle Ernährung wieder in den grünen Bereich gebracht, schrieb drei Bücher über seine Erfahrungen, betreibt den Diabetes-Blog diabetesade und veranstaltet Seminare und Reisen für Diabetiker. Kein Zucker, IMPRESSUM Medieninhaber und Verleger: Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag Ges.m.b.H. &Co. KG, Muthgasse 2, 1190 Wien (Redaktionsadresse) Redaktion: Anja Gerevini (Leitung), Anja Krämer, Belinda Fiebiger (stv. Leitung), Barbara Stieger, Cordula Puchwein, Dorothe Rainer, Julia Gschmeidler, Magdalena Meergraf, Oliver Scheiber Autorin: Andrea Krieger, Ingrid Teufl Produktion: Magdalena Meergraf Layout: KURIER Produktion Fotoredaktion: Susanne Schoberberger Hersteller: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.h. &Co. KG,Richard-Strauß-Straße 23,1230 Wien Projektverantwortliche: Uschi Schneeberger, uschi.schneeberger@kurier.at FOTOS: JÜRG CHRISTANDL (4), PRIVAT (2) kein Weizenmehl, kein weißer Reis, keine Kartoffeln, rät der Blogger. Danach lebt Baumgarten und liest seitdem akribisch Zutatenlisten. Unglaublich, was alles Zucker, Weizenoder Reismehl enthält, sagt Baumgarten. Sie wurde Stammkundin in Reformgeschäften, fand die perfekten kohlenhydratfreien Nudeln, backt mit Dinkelmehl und süßt mit Xylit oder Birkenzucker. UmstritteneDiät Sie schwört auf Low Carb und soll lediglich 20 bis 30 Prozent der KalorienmengeinFormvon Kohlenhydraten zu sich nehmen. Da sie ihre Zuckerwerte genauestens unter Kontrolle haben möchte, misst sie vor und nachjedermahlzeit. Wasfürviele eine Horrorvision wäre,stört Baumgarten nicht: Man muss nur wissen, wie man s macht, damit es nicht schmerzt. Je weniger Kohlenhydrate, desto niedriger sind die Zuckerwerte, bescheinigt Diabetologe Thomas Wascher. Umstritten ist Low Carb dennoch. Die einzige gesunde Diät ist und bleibt die Mittelmeer-Diät mit viel Gemüse und Fisch und wenig tierischem Fett, so Wascher.Erverweistauf große epidemiologische Studien, wonach Low Carb zu einem früherentodundmehrherzinfarkten führt. Die Gefahr ist, dass der Energiebedarf aus zu viel ungesundenfettenundrotemfleisch gestillt wird. Nur wer viel hochwertiges pflanzliches Eiweiß zu sich nimmt und das ist sehr schwierig lebt mit Low Carb gesund, sagt Wascher, der bei Care for your heart, einem Verein zur Verhinderung diabetesbedingter Folgeerkrankungen, mitarbeitet. Ob Susanne Baumgarten und Gertraud Grasslihreguten Werte für immer behalten, bestreiten Mediziner nach dem derzeitigen Wissenstand ebenfalls, gilt Diabetes doch nach wie vor als fortschreitende Erkrankung. Baumgarten sieht es pragmatisch: Ich kann vielleicht nicht ausschließen, dass der Diabetes zurückkommt, aber es jedenfalls hinauszögern. Möglicher Spielraum Gut zu wissen: Längst stellen gute Ärzte bei der Diagnose nichtmehrunbedingtundsofort Rezepte aus. Sind die Werte nicht zu hoch, probiert man es zunächst mit Lebensstil-Maßnahmen, sagt Wascher. Nachsatz: Bei jemand, der ohnehin recht schlank und sportlich ist, besteht allerdings wenig Spielraum. Abgesehen davon kann und wird die Lebensstiländerung nicht immer so rigoros Diabetes bessermanagen Das Programm Therapie aktiv bietet österreichischen Diabetes-Typ 2-Patienten kostenlos die Möglichkeit ihre Krankheit besser zu verstehen, sich engmaschig betreuen zu lassen und nach dem Motto: Politik der kleinen Schritte von Mal zu Mal neue Ziele zu vereinbaren obinsachen Gewicht, Bewegung, Ernährung, Tabak, Blutdruck oder Langzeit-Blutzucker. Nicht zuletzt soll die Eigenverantwort- lichkeit gestärkt werden. Eine wissenschaftliche Auswertung des Programms über vier Jahre ergab gegenüber der Kontrollgruppe seltene und kürzere Spitalsaufenthalte und eine um ein Drittel reduzierte Sterblichkeit, nämlich 3,2 statt 4,9 Prozent. Derzeit bieten das Programm 1713 Praxen an, zum überwiegenden Teil praktische Ärzte mit Kassenordination. Ärzteliste unter Baumgarten checkt ihren Blutzucker sechs Mal täglich, backt mit Dinkelmehl, süßt mit Birkenzucker und schwört auf Süßkartoffeln. Um jene Kohlenhydrate,die den Blutzuckerspiegel schnell heben, macht sie einen großen Bogen ausfallenwieimfallevonbaumgarten oder Grassl. Das hängt nicht nur vom Willen, sondern auch vom Geld und der verfügbaren Zeit ab. Diabetiker mit Schulkindern und stressigem Job haben hierdeutlichschlechtere Karten. Tröstlich immerhin, dass auchkleinerelebensstil-veränderungen dazu führen können, dass man das Spritzen von Insulin solange TIPP SPRICH DARÜBER DER GESUNDHEITSTALK wie möglich hinauszögern kann, es also zumindest bei Metformin und anderen Tabletten, dienichtdiegefahrderunterzuckerung bergen, bleibenkann. ANDREA KRIEGER ANTIBIOTIKA Segen oder Fluch? MITTWOCH, 28. NOVEMBER UHR Van-Swieten-Saal der MedUni Wien Van-Swieten-Gasse 1a Ecke Währinger Straße 1090 Wien Am Podium: Univ.-Prof. Dr. Heinz Burgmann Med Uni Wien Dr. Alireza Nouri Allgemeinmediziner Moderation: Gabriele Kuhn KURIER Eintritt frei! Eine Initiative von: KURIER, MedUni Wien & Novartis Fragen zu dieser Veranstaltung an: gesundheitstalk@kurier.at Finden Sie uns auch auf Facebook unter KURIER Gesundheitstalk

7 4 16.November November ZU VIEL SÜSSES Maximal10 Prozent der Energieaufnahme sollte durch freien Zucker erfolgen, das umfasst: Zucker, der vom Hersteller, Koch oder Konsumenten Lebensmitteln zugesetzt wird Von Natur aus in Honig, Sirup, Fruchtsäften und Fruchtsaftkonzentraten enthaltene Zucker Nicht einbezogen ist hier Zucker, der natürlicherweise in frischem Obst und Gemüse sowie Milch enthalten ist Das entspricht nicht mehr als 50 Gramm Zucker pro Tag (ca.10 Teelöffel) für einen durchschnittlichen Erwachsenen (bei einer Kalorienzfuhr von 2000 kcal) ZUCKERVERBRAUCH pro Kopf (in kg) 37,3, 11/, 12 37,1, 12/, 13 36,0, 13/, 14 34,4 *das entspricht 91,5 Gramm pro Tag 88,8 % der Frauen... und SO VIEL ZUCKER ENTHÄLT... 81,4 % der Männer... 1Glas Limonade 200 ml 5 Zuckerwürfel 1Becher Fruchtjoghurt 200 g 6,5 8 Zuckerwürfel Molke-Getränk 500 ml 8 Zuckerwürfel Müsli mit Schokolade und Beeren 100 g... überschreiten den Wert von 10 Prozent,, 14/ 15, 33,2 33,4*,,, 15/ 16 16/ 17 8,6 Würfelzucker Fettreduzierter Liptauer 175 g 1 Würfelzucker Grafik: Solomon Durchschnittlicher Anteil an der Gesamtenergiezufuhr durch freie Zucker liegt bei 17,6 % bei Frauen 16,5 % bei Männern 1Zuckerwürfel wiegt ca. 3,8 g Quelle: AGES, Österreichischer Ernährungsbericht, Statistik Austria, VKI Interessenskampf.Mithilfe von neuen Steuern will man das Übergewicht reduzieren.dochwiesinnvollwärediese Maßnahme tatsächlich? Vorsicht, Zuckerfalle Fünf Studien, die heuer in der Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht wurden, kommen zu dem Schluss: Zusätzliche Steuern auf Softdrinks,AlkoholundTabakkönntenein wirksames Mittel gegen die Zunahme von Herzerkrankungen, Diabetes und Adipositas sein. Alexander Klaus ist mit den Folgen von massivem Übergewicht täglich konfrontiert als Vorstand der chirurgischen Abteilung imkrankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Wien. Ein Schwerpunkt: Adipositas-Chirurgie. Wir haben PatientenmiteinemBody-Mass- Index von 50. Adipositas beginnt bei einem BMI von 30. Bei einer Größe von 1,70 MeterbedeutetdaseinGewichtvon 145 Kilogramm. Wirsehen heute erst die Spitze des Eisbergs. AusseinerErfahrungsagtKlaus: Eine Steuer auf Zuckerkönnte eine zusätzliche Hilfefür krankhaft übergewichtige Menschen sein und sie unterstützen, zu gesunden und in der Relation dann auch günstigeren Lebensmitteln zu greifen. Nur sehr zuckerhältige Lebensmittel zu verteuern, sei aber zu Es braucht Vereinbarungen mitderindustrie: für eine schrittweise Reduzierung des Zuckers in Lebensmitteln. Univ.-Prof.Dr. Hermann Toplak, Diabetologe wenig: Wirbrauchen mehr Präventionsmaßnahmen: Die müssen im Kindergarten beginnen. Das vorsorgemedizinische Institut Sipcan erhebt seit dem Jahr 2010 jährlich den Zuckergehalt von rund 700 Getränken in Österreich. Seit damals ist derdurchschnittlichezuckergehalt um 13,5 Prozent gesunken. Das entspricht einem Gramm pro 100 Milliliter, sagt Ernährungswissenschafter Manuel Schätzer. Durch unsere Liste gibt es auch einen Druck auf die Industrie. Zumal Getränke, die den Sipcan- Grenzwert für Zucker überschreiten, in Schulen nicht verkauft werden. Eine Zuckerreduktion könne nur schrittweise gelingen, damit derkonsumenteinechancehat, sich daran zu gewöhnen. Anreizebieten Der Grazer Stoffwechselexperte Hermann Toplak ist überzeugt,dass der Gesetzgeber Anreize bieten kann, um den Zuckerkonsumzuverringern, sieht die Lösung jedoch ebenfalls nicht alleine in Steuern: In LändernwieMexikoundUngarnhaben Steuern einen Einfluss auf die Einkäufegehabt, warenalso erfolgreich. Bei uns wäre der Effekt geringer, weil einige Cent pro Liter keinen wesentlichen Einfluss auf den Preis habenundwirunszuckerhaltige Getränke dennoch gut leisten könnten. Ich glaube,dass ähnlichwie beim SalzimBrot Vereinbarungen mit der Industrie besser wären: für eine schrittweise Reduzierung des Zuckers in Lebensmitteln. Während die eine Seite gegen die Zuckerindustrie mobil macht, bleibt auch die nicht untätig. Von der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker (WVZ) indeutschland heißt es: Entscheidend sind die Kalorien. Zucker mache nicht dickund sei auchkein Risikofaktor für Diabetes. Dabei beruftman sichunter anderem auf Ernährungsempfehlungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft(DDG). Diese Argumentation ist unseriös, weil sie entscheidende Zusammenhängebewusstausspart,ärgertsich DDG-Sprecher BaptistGallwitz. Es sei zwar nichts gegen den FOTO:JÜRG CHRISTANDL, WEIXX/ISTOCKPHOTO.COM Es ist eine vieldiskutierte Frage: Welche Rolle spielt Zucker bei der Entstehung von Übergewicht und Diabetes? Aus Sicht der Lebensmittelindustrie sei es nicht gerechtfertigt, ein bestimmtes Lebensmittel herauszugreifen: Übergewicht ist insbesondere die Folge eines Ungleichgewichts von Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch, hieß es im Jahr 2016 in einer Aussendung des Fachverbands. Und Zucker trage zur Kalorienaufnahme ebenso bei wie der Verzehr anderer Kohlenhydrate, Fette oder Eiweiße. Nimmt jemand zu viele Kalorien auf und wird dadurch übergewichtig, ist das Diabetesrisiko höher, wenn in dieser kalorienreichen Ernährung der Zuckeranteil höher ist, sagt Stoff- maßvollen Konsum einzuwenden, dochder viel zu hohe Konsum sei eindeutig gesundheitsschädlich (mehrdazu im Textkasten oben). Übersichtsarbeiten von Forschungsteams der Universität in Leeds (2014) und der UniversitätinCambridge(2015)gebenihmrecht. DemnacherkrankenMenschenmiteinerVorliebe für große Mengen Limonaden häufiger an Typ-2-Diabetes. Für und Wider Frankreich und Belgien erheben bereits Steuern auf zugesetzten Zucker. Seit April ist dies auch in Großbritannien der Fall abfünf Gramm Zucker pro 100 Milliliter ist eine Abgabe fällig, abacht Gramm steigtsienochmals.hierzulande sind zuckerhaltige Getränke mit 20 Prozent Umsatzsteuer besteuert.auchwennfürdietürkis-blauekoalition eine Zuckersteuer kein Thema ist, gibt es in Österreich eine Diskussion: Eine Zuckersteuer ist keine schlechte Idee, weil es viele Getränkegibt, die unnötigerweise extrem viel Zucker beinhalten, sagt Ärztekammer-Präsident ThomasSzekeres. Er unterstütze ein Ampelsystem zur Kennzeichnung der Lebensmittel: Man sollte Nahrungsmittel nach gesundheitlicher Qualität sortieren. Denn es fehlt das Bewusstsein, dass manches zwar gut schmeckt, aber viele Inhaltsstoffe wesentlich weniger gesund sind,als vermittelt wird. Solche Steuern müssten für Präventionsmaßnahmen zweckgebunden sein, betont Franz Bittner, Patientenombudsmann der Wiener Ärztekammer. Schon heute sind zehn Prozent der Bevölkerung Typ-2-Diabetiker. Skeptisch ist hingegen der stellvertretende SVA-Obmann Alexander Herzog: Ich bin kein Freund von Steuern, sondern von Aufklärungsarbeit und positiven Anreizmodellen. Steuern sind Zwang, man nimmtden Leuten etwasaus der Tasche. Erkönne sich ein Modell ähnlich dem SVA-Programm Selbstständig gesund vorstellen, bei dem das ErreichenvonfünfGesundheitszielen den Selbstbehalt halbiert. E.MAURITZ, M.MEERGRAF Es machtuns nicht satt Egal, ob Softdrink, Fruchtsaft oder Energy Drink sie alle sind sehr kalorienreich. Dennoch machen sie nicht satt. Darin liegt ein Teil des Problems, meinen Experten. GOOD HEALTH FOR ME Biogena Mikronährstoff-Präparate erhalten Sie bei über Ärzten und Therapeuten in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol im Webshop unter in den Biogena Stores, mehr unter Widerstandskämpfer Zur Unterstützung der psychischen Widerstandskraft im fordernden Berufsleben hat Biogena eine Mikronährstoff-Kombination entwickelt. Die darin enthaltenen Vitamine B 6, B 12 und Folsäure tragen zum Erhalt psychischer Funktionen bei. Der Mineralstoff Magnesium spielt eine Rolle im Energiestoffwechsel. Damit gehen Sie trotz Belastung und Stress mit Power durch den Arbeitstag. Sie möchten mehr über Resilienz (= psychische Widerstandskraft) und den Erhalt der Leistungsfähigkeit erfahren? Die Biogena Akademie lädt Sie zum Vortrag STRESS RESILIENZ WIDERSTANDSKRAFT MIKRONÄHRSTOFFE ein. Erfahren Sie alles über die Auswirkungen von Stress und wie Sie zu mehr Ruhe, Gelassenheit und psychischer Widerstandskraft gelangen. GLEICH ANMEL- DEN! wechselexperte Hermann Toplak von der Medizinischen Universität Graz. Vor allem die süßen Getränke egal, ob natürliche Fruchtsüße oder gesüßte Getränke spielen hier eine Rolle: Sie werden ja zusätzlich zum Essen konsumiert, so der Diabetologe. Auch bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) heißt es: Neuere epidemiologische und experimentelle Studienergebnisse zeigen immer deutlicher, dass vor allem ein erhöhter Konsum zuckergesüßter Getränke mit einer Gewichtszunahme bzw. Adipositas verbunden ist. Ernährungswissenschaftlerin Birgit Beck sagt dazu: Der getrunkene Zucker macht ja nicht satt, im Gegenteil: Fruktose hat einen negativen Einfluss auf das Sättigungsgefühl und kann das Verlangen nach Essen sogar noch erhöhen. Mit Bewegung kann man ein Zuviel an Zucker nicht immer ausgleichen. Wer etwa über den Tag verteilt einen Liter Cola, einen anderen Softdrink oder einen Fruchtsaft trinkt, nimmt damit 480 Kilokalorien zusätzlich auf das entspricht einer kleinen Hauptmahlzeit. Hermann Toplak ergänzt: Es ist ziemlich egal, ob Cola, Fruchtsaft oder Energy Drink: Sie sind alle sehr kalorienreich. Im Typenschein des Menschen steht als Treibstoff Wasser, getankt wird aber imübersetzten Sinne meistens Kerosin. Eine Devise der Österreichischen Diabetes Gesellschaft lautet deshalb: Wasser gegen Zucker statt Wasser mit Zucker., , Uhr Hotel Savoyen Vienna, Rennweg 16, 1030 Wien Infos & Anmeldung unter: Eine Devise der Österreichischen Diabetes Gesellschaft lautet: Wasser gegen Zucker statt Wasser mit Zucker WEIXX/ISTOCKPHOTO.COM 2 x SALZBURG 2 x WIEN 2 x LINZ GRAZ KLAGENFURT FRANKFURT MÜNCHEN HAMBURG ZÜRICH COMING SOON: BERLIN

8 6 16.November2018 Magen-OP kann Leben verlängern Adipositas.Eine neue Studie zeigt, dass krankhaft Übergewichtige von diesem Eingriff langfristig profitieren GEWICHTSVERLUST MIT CHIRURGISCHER HILFE Voraussetzung für einen Eingriff: BMI über 40 ohne Begleiterkrankungen, BMI über 35 mit Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes (BMI: Body-Mass-Index: Körpergewicht in Kilogramm dividiert durch das Quadrat der Körpergröße in Metern) Leber Magen Anteil in Österreich: 10 % Erzielbarer Gewichtsverlust in 2Jahren: 40 bis 55 %des Übergewichts Grafik: MPO Quelle: KURIER, Adipositasambulanz AKH Wien /MedUni Wien, IFSO Ein Mann, 1,75 Meter groß, hat mit 130 kg rund 55 kg Übergewicht. 30 kg Gewichtsabnahme sind mit einem Magenbypass realistisch wirdentfernt Anteil in Österreich: 30 % Erzielbarer Gewichtsverlust in 2Jahren: 50 bis 70 %des Übergewichts stillgelegter Magenteil Anteil in Österreich: 60 % Erzielbarer Gewichtsverlust in 2Jahren: 50 bis 70 %des Übergewichts Restmagen angenähter Dünndarm MAGENBAND SCHLAUCHMAGEN MAGENBYPASS Ein verstellbarer Kunststoffring wird Der größte Teil des Magens wird entfernt, Der obere Teil des Magens wird durchtrennt um den Mageneingang gelegt ein fingerdicker Schlauchmagen bleibt übrig und direkt mit dem Dünndarm verbunden Beispiel für eine Gewichtsabnahme: 17 % mal der Österreicher sind adipös (BMI über 30) Operationen finden jährlich in Österreich statt so groß ist heute die Anzahl adipöser Menschen in den EU-Staaten im Vergleich zu den 80er-Jahren 2,1 Milliarden Menschen sind übergewichtig 671 Millionen sind adipös (BMI über 30) 42 Millionen Kinder bis fünf Jahre sind bereits übergewichtig oder adipös 15 Prozent der Erwachsenen in Österreich sind adipös Für viele krankhaft Übergewichtige ist eine Magenoperation die letzte Hoffnung, ihr Gewicht zu reduzieren. Das hat noch viel weitreichendere Folgen, als nur schlanker zu werden. Ein Forschungsteam aus den USA und Israel untersuchten nun auch die Langzeiteffekte von derartigenoperativen Eingriffen, über die bislang wenig bekannt war. Das Ergebnis isteindeutig: Operationen zur Gewichtsabnahme reduzieren die Sterberate von adipösen Menschen. Der Lang- zeiteffekt von bariatrischer Chirurgie (Adipositaschirurgie, Anm.) ist ein längeres Leben für PatientenmitFettleibigkeit,resümiert Co-AutorPhilip Greenland.Für diestudiewurdendiedatenvon 8385 Adipositaspatienten mit chirurgischen Eingriffen mit jenen von mehr als Patienten ohne solche verglichen. In einem Zeitraum von 4,5 Jahren war die Todesrate bei den operierten Studienteilnehmern (egal welche Methode angewendet wurde) im Schnitt um 50 Prozent niedriger als bei der Vergleichsgruppe.Gerhard Prager, Präsident der Gesellschaft für Adipositaschirurgie, überrascht das Ergebnis nicht. Schon frühere Studien zeigten ganz klar, dass die bariatrische Chirurgie zu einer Reduktion von Todesfällen führt. Fünfjahres-Beobachtungen ergaben, dass ein Magenbypass den bestenerfolg hat. WichtigsterBenefit Der allerwichtigste Benefit eineroperationistfürpragerder Rückgang von Typ-2-Diabetes. Der Experte zieht einen drastischen Vergleich: Das weltweite Erdbeben der Adipositas ist gefolgt von einem Tsunami des Diabetes. Inden vergangenen zehn Jahren nahmen die Erkrankungszahlen in Asien stark zu. Weltweit gibtesmittlerweile dort die meisten Diabetiker. 100 MillionenChinesen und 70 Millionen Inder haben die bisherige Diabetes-Supermacht USA(25 Millionen) überholt. Die chronische Erkrankung kannmanauchmiteinermagenoperation nicht heilen. Aber man kann das Rad der Zeit zurückdrehen. Vier von fünf Patienten mit Diabetes bräuchten zumindest eine Zeit lang keine Medikamentemehr.Sogut sich Magenverkleinerungen bewähren: Sie sind kein Wundermittel, betont Adipositas-ExpertePrager. EineOperationistimmer nur ein Puzzleteil in einem Gesamtkonzept. Die Patienten werden etwa von Internisten, Diätologen und Psychologen betreut. Man muss diese Menschen schon vor einer Operation auffangen. INGRID TEUFL

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