Operations Management I Wintersemester 2007/2008
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- Herta Esser
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1 Operations Management I Wintersemester 2007/2008 Lehrstuhl für BWL, insbesondere Produktion und Logistik 1 Was ich höre, das vergesse ich. Was ich sehe, daran erinnere ich mich. Was ich tue, das verstehe ich. Konfuzius (angebl.) Lernen und es von Zeit zu Zeit wiederholen, ist das nicht auch eine Freude? Konfuzius (angebl.) 2
2 Verbindung zu anderen Vorlesungen betriebswirtschaftslehre/lehrstuehleprofessuren/prodlog/leistungen/ lehre/lehrveranstaltungen/ 3 Literatur Thonemann, U. (2005): Operations Management Konzepte, Methoden und Anwendungen, Pearson Studium, München. Kummer, S./Grün, O./Jammernegg, W. (2006): Grundzüge der Beschaffung, Produktion und Logistik, Pearson Studium, München. Küpper, H.-U./Helber, S. (2004): Ablauforganisation in Produktion und Logistik, 3. Auflage, Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart. Lödding, H. (2005): Verfahren der Fertigungssteuerung - Grundlagen, Beschreibung, Konfiguration, Springer Verlag, Berlin u.a. 4
3 Silver, E. A./Pyke, D. F./Peterson, R. (1998): Inventory Management and Production Planning and Scheduling, 3. Auflage, Wiley, New York u. a. Kistner, K.-P. / Steven, M. (2001): Produktionsplanung, 3. Auflage, Physika-Verlag, Heidelberg. Wiendahl, H.-P. / Mertens, P. / Eversheim, W. (1996): Produktionsplanung und -steuerung, in: Eversheim, W. / Schuh, G. (Hrsg.): Produktion und Management, 7. Auflage, Springer Verlag, Berlin u.a., S Lasch, R./Janker, Ch. G. (2007): Übungsbuch Logistik, Aufgaben und Lösungen zur quantitativen Planung in Beschaffung, Produktion und Distribution, Gabler Verlag, Wiesbaden. 5 Zäpfel, G. (2000): Supply Chain Management, in: Baumgarten, H./Wiendahl, H.-P./Zentes, J. (Hrsg.): Logistik-Management, Springer Verlag, Berlin u. a., Abschnitt , S Sucky, E. (2004): Koordination in Supply Chains: Spieltheoretische Ansätze zur Ermittlung integrierter Bestell- und Produktionspolitiken, DUV Verlag, Wiesbaden. Vahrenkamp, R. (2007): Logistik Management und Strategien, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München. Schulte, Ch. (1999): Logistik, 3. Auflage, Verlag Vahlen, München. 6
4 Sucky, E. (2001): Ein Algorithmus zur Ermittlung optimaler, ganzzahliger Produktionsprogramme, in: WiSt Wirtschaftswissenschaftliches Studium, Heft 3, März 2001, S Fischer, M. E. (2001): Available to Promise : Aufgaben und Verfahren im Rahmen des Supply Chain Management, Regensburg. Ball, M. O./Chen, C.-Y./Zhao, Z. (2002): Optimization Based Available to Promise, Vortrag im Rahmen des NSF Workshop on Collaboration and Negotiation in Supply Chain Management and ecommerce, 27. Feb. 2002, scmec/ball.pdf, abgerufen am Oprations Management I Wintersemester 2007/2008 KAPITEL 1 8
5 1 Einführung Das Unternehmen WEPRO erzeugt und vertreibt Elektronikwerkzeuge für Heimwerker WEPRO Werkzeuge für Profis 9 Produktauswahl Akkuschrauber, Stichsägen, etc. Vorliegende Kundenaufträge: Akkuschrauber: 1200 Stück nächsten Monat Stichsägen: 2300 Stück nächsten Monat Abbildungen: 10
6 Komponenten Explosionszeichnungen Abbildungen: 11 Eigengefertigte Komponenten: Wann solchen welche Mengen der selbsterstellten Komponenten auf welchen Maschinen (Anlagen) in welcher Reihenfolge erzeugt werden? Fremdbezogene Komponenten: Wann solchen welche Mengen der Komponenten bei den Lieferanten bestellt werden? Ziele: Befriedigung der Kundennachfrage (Serviceziele, Kundenzufriedenheit) und Minimierung der Kosten (Erfolgsziel)!! 12
7 Niedrige Kosten Reduzierung von Lagerbeständen? Hohe Lagerbestände verursachen Kosten: Kapitalbindungskosten! Niedrige Lagerbestände verursachen Kosten: Häufige Bestellungen, häufige Neuauflagen und somit hohe Prozesskosten! 13 JIT-PHILOSOPHIE (TOYOTA) Hohe Lagerbestände verdecken: Störanfällige Prozesse Unabgestimmte Kapazitäten Mangelnde Flexibilität Ausschuss Mangelhafte Liefertreue. Vgl. z. B. Thonemann, 2005, S oder Wiendahl et al., 1996, S
8 JIT-PHILOSOPHIE Absenken der Lagerbestände: Probleme werden sichtbar Zunächst werden die größten Probleme sichtbar Probleme können beseitigt werden Dann werden kleinere Probleme sichtbar Beispiel: Ausgleich der Produktionsraten zwischen zwei Maschinen Produktionsrate Maschine I: 2 ME je ZE Produktionsrate Zeit 16
9 Produktionsrate Maschine II: 1 ME je ZE Notwendig: Zwischenlager Maschine I Maschine II Lagerbestandsverlauf, wenn die erste Maschine 5 ZE arbeitet und die zweite Maschine 10 ZE arbeitet: Lagerbestand Zeit 17 Gegenthese: Angemessene Lagerbestände: Reibungslose Produktion Prompte Lieferung Überbrückung von Störungen Konstante Auslastung. 18
10 Beispiel: Ausfall einer Maschine Maschine I: 2 ME je ZE Produktionsrate Zeit 19 Produktionsrate Maschine II: 1 ME je ZE Lagerbestandsverlauf, wenn die erste Maschine 3 ZE arbeitet und dann für 2 ZE ausfällt und dann wieder 2 ZE arbeitet, während die zweite Maschine durchgehend 10 ZE arbeitet: Lagerbestand Zeit 20
11 [...] Entkoppelte Prozesse sind generell stressstabiler, weil die Bestände eine Übertragung lokaler Störungen auf nachgelagerte Arbeitsabläufe verhindern. Bestände sind dann nicht Ausdruck von Verschwendung, sondern Mittel zu deren Verhinderung. Sie schützen Kapazitäten vor einem Verfall infolge von Versorgungsabbrüchen. [...] Als Instrument des Risikomanagement sind Puffer letztlich unvermeidlich. Es ist absehbar, dass wir zukünftig wieder mehr davon brauchen. Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Bretzke, 2006 ( 21 Diskussionspapier: Quelle: 22
12 23 Quelle: 24
Was ich höre, das vergesse ich. Was ich sehe, daran erinnere ich mich. Was ich tue, das verstehe ich. Konfuzius (angebl.)
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