Fachtag Inklusion am 25. November 2013 in Augsburg
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- Stephan Beckenbauer
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Schreib-Gespräch Gespräch: Fragen 1. Welche Aspekte haben mich angesprochen? Warum? 2. Welche Fragen bleiben offen? 3. Was nehme ich für meinen (beruflichen) Alltag mit? Wie können erste Schritte aussehen? Schreib-Gespräch Gespräch: : Antworten Die Kirche könnte als Vorbild funktionieren - wie die Liebe Gottes für alle Menschen wahrgenommen werden kann hier ist z.b. die Hinzuziehung von Betroffenen in der Pfarrgemeinde in der Mitarbeit wichtig wie Pfarrgemeinderat. der Selbstwert ist aus der bedingungslosen Liebe Gottes zu schöpfen statt aus der Anpassung an die Forderungen des Kollektivs / Gruppe.Inklusion bedeutet dann jenseits des notwendigen politischen Engagements, den Wert an Würde und am Geliebt sein vor aller Leistung im Menschen zu stärken. Das wäre zentrale Aufgabe der Kirchen, die für einen Glauben eintreten, denen am Heil der Menschen und heilender Gemeinschaft interessiert sind.! Genau hinschauen auf Tendenzen in Politik und Gesellschaft, um nicht Integrationsmord Vorschub zu leisten! Gedanke vom Ursakrament der Liebe Gottes: Geburt Jeder Mensch ist geboren. Geburt verbindet mit allen Menschen, allen Lebewesen. Frage: Wie weiterdenken, wenn Kinder vorgeburtlich sterben (müssen)? Gedanke der Schöpfungs-(neben) Erlösungs-Ordnung: Jesus - der Erstgeborene der Schöpfung. Ein anderer Aspekt vereint nach Paulus - auch alle Lebewesen: Der Geist erw. die Geistkraft rûaḥ (חור) Gottes = die Heiligungsordnung) 1/5
2 Kontakt mit den Bedrängten ist schon im AT zentral: Beispiel Jesaja, Psalmen: Gott der Vater der Witwen und Waisen. Gott nicht jemand, der in der Ferne, in den Höhen thront, sondern auch bei den Bedrückten und Zerschlagenen. Nicht die Forderung (an andere), sich für Inklusion zu öffnen, ist ein guter Weg, sondern die gegenseitige Liebe zu jedem Nächsten. Das ist für mich das Wichtigste: In den Köpfen der (meist nicht betroffenen) Menschen muss sich Verständnis bilden, um sich auf die Behinderung einzulassen und nicht auszuweichen. Erst dann wird Inklusion Wirklichkeit. Ein bisserl weniger ICH Ein bisserl mehr DU Sollte den Weg in eine inklusive Gesellschaft ebnen. Gibt es in der vorschulischen Erziehung und auch in der Schule Möglichkeiten soziale Fähigkeiten weiter zu entwickeln bzw. zu fördern, um Inklusion im Alltag selbstverständlich zu machen?! Lehrpläne entrümpeln und Leistungstests reduzieren, damit überhaupt Zeit- Raum da ist, für gemeinsame Projekte: z.b. Kooperation im Sport, Musik, gem. Unterrichtsgängen, bei niedrigschwelligen Anlässen mit gemeinsamer Schnittmenge (Theater, Musik erleben, Museum, Natur erleben) - Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübungen regelmäßig einführen und praktizieren - Projekttage: Gemeinsam mit einer Kooperationsklasse, mit einer Förderschule, mit einem Altenheim, Behindertenwerkstätte, uvm. Selber ausprobieren: Rollstuhl fahren, mit verbundenen Augen 1-2 Std. sich in einem Gebäude zurechtfinden, präparierte Brillen tragen, etc..! In der Arbeitswelt regelmäßig 1x mtl. einen Sozialtag einführen: - Mithilfe im Kon-tegrationsbereich (?mit Anrechnung auf Rente) - Beförderung nur nach Vorweiß entsprechender Praktika im Kontegrations-handeln. 2/5
3 Wie kann Inklusion in der Schule praktiziert und verwirklicht werden? - Problematisch dass Spannungsverhältnis zwischen Lehrplananforderungen und Unterstützung von Schülern mit Einschränkungen. Ein Perspektivwechsel ist notwendig, von reiner Leistungsorientierter Ausrichtung bei der Vermittlung (auch) von Lebenskonpetenzen. Wie ist die normale nicht behinderte Gesellschaft mit der Aufklärung über Behinderung im Einzelnen zu erreichen, wenn Betroffene nicht in der Lage sind, dies in einem Ehrenamt alleine zu demonstrieren. Das ist etwas Wahres. Ich spüre die Scheu, auf behinderte Menschen zuzugehen. Ich als Betroffene kann den Anstoß geben, um eine Verbindung aufzubauen. 3/5
4 Ergebnisse der Workshops Erste Schritte: - Äußere Vorraussetzungen schaffen (Barriere-Freiheit) - Gegenseitige Einladung - Gemeinschaft, in der alle sein dürfen, wie sie sind. (Umdenken, gegenseitige Achtung) - Achtsamkeit in der Sprache - Sichtweise der Menschen mit Behinderung, Selbstbestimmung - Menschen mit Benhinderung oder Angehörige einladen in Gremien (Mitbestimmung durch Berufung) - Behutsame Kontakte ermöglichen - Ich bin geliebt und darf sein und bleiben wie ich bin - Achtsamkeit und Bewusstsein für das Anders-sein schaffen - Wertschätzung und würdevoller Umgang (den ich selber erfahren habe) Welche Aspekte haben mich angesprochen? Begriffe (Re in Con.) Heiligkeit liegt im Kontakt (Himmlische- Irdisches) Inklusion ist ein Begriff der Betroffenen. Gesellschaft muss sich öffnen. Ranking in der Gesellschaft Inklusion Gegenentwicklungen zur Inklusion: Sein zu sein, eröffnet Kirche Chancen. - Probleme bei der Umsetzung (rel. Begleitung) - Einander Ansehen, sich positiv Wahrnehmen ist schon Inklusion. - Charismen der Menschen mit Behinderung und ihre Kräfte zu entdecken, fördert Inklusion. - Kirche als Vorreiter in der Liebe. - Teilgabe: Menschen mit Behinderung können auch der Gesellschaft etwas geben. (Beispiel Speyer; Attel: Lektoren) 4/5
5 - Konklusion - barrierefreier Glaube - Samariter darf Samariter bleiben - Wer fragt die Menschen mit Behinderung? - Wie kann Inklusion erreicht werden? - Über den eigenen Tellerrand schauen! - Kein Gießkannenprinzip!! - Kleine, kurze Informationen - Mediale Darstellung - Grenze der Würde? - Kein Mitleid sondern Wertschätzung - Samariter darf Samariter bleiben - Herz ist entscheident - Eigene Barrieren wahrnehmen und darüber hinausgehen Abschrift: Regina Zwerger, Behindertenseelsorge im Bistum Augsburg 5/5
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