Workshop II: SAGE Eine Idee mit Zukunft aber mit welcher?
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- Leander Lenz
- vor 5 Jahren
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1 Fachbereichstag Soziale Arbeit November 2014 Kath. Stiftungsfachhochschule München Workshop II: SAGE Eine Idee mit Zukunft aber mit welcher? Moderation: Prof. Dr. Peter Schäfer Prof. Dr. Ulrich Mergner 1
2 Vorschlag zum Ablauf: Rückblick Erklärungsversuche Ideen zu neuem Aufschlag 2
3 Rückblick 1: FBTS Mainz 2. Dezember 2009 Vortrag SAGEnhafte Fächer! Soziale Arbeit, Gesundheit und Erziehung in einer gemein-samen Interessenlage?! Podiumsdiskussion Zusammen stark - oder gemeinsam einsam mit J. Korporal (Dekanekonferenz Pflegewissenschaften), N. Störmer (FBT Heilpädagogik), R. Haderlein (BAG BEK), E. Göpel (Hochschulen für Gesundheit) sowie F. Hamburger, P. Buttner, H. Effinger, U.Bartosch 3
4 Plädoyer für ein gemeinsames Label der Berufe und Fächer im Bereich des Erziehungswesens Gesundheitswesens Sozialwesens mit dem Ziel, - unsere Fächer in den Fokus der Wahrnehmung von Politik und Öffentlichkeit zu bringen - Profis und Professoren für die Notwendigkeit gemeinsamen Auftretens, gemeinsamer politischer Vertretung zu sensibilisieren 4
5 Begründung: Mangelnde Wertschätzung, gesellschaftliche Ignoranz gegenüber dem Sozialen Bereich Sind auch Ergebnis von inhaltlicher Schwäche, Zersplitterung und mangelndem Selbstbewusstsein Argumente für seine Systemrelevanz : Standortsicherung, Systemlegitimität aber vor allem: Unverzichtbarkeit in Zivilgesellschaft, die Menschenwürde, Gerechtigkeit und Gemeinsinn als zentrale Werte ansieht 5
6 Rückblick 2: Was seither geschah Vorträge und Veröffentlichungen (Fachbereichstage, Deutscher Verein, AHPGS workshop letzter FBTS) Überschaubares Ergebnis Akronym wird hie und da verwendet Wissenschaft: Gute Idee und das war s Praxis: Schweigen und mangelnde Kooperationsbereitschaft Dabei müsste MINT doch eigentlich Ansporn sein 6
7 Was uns die MINT-Fächer vorgemacht haben MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik also für die Ingenieure Promotion durch Organisationen wie Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, BDA, BDI Schirmherrschaft: Bundeskanzlerin, BMBF Ziel: Attraktivität des Studiums vergrößern und für mehr Berufsnachwuchs sorgen Allgemeine Begründung: Innovationen und Wirtschaftskraft Wettbewerbsfähigkeit im Globalisierungsprozess Standortsicherung und Wohlstand hängen von der Leistung von Ingenieuren ab 7
8 Was uns die MINT-Fächer vorgemacht haben Was lernen wir? Unterschiedliche Fächer und Berufsgruppen haben ihre Sonderinteressen und Eitelkeiten hintangestellt und damit eine Erfolgsgeschichte geschrieben auch weil sie nachhaltig von Fördereinrichtungen, Wirtschaftsverbänden und Politik unterstützt werden Was fragen wir uns? Warum sollten die Professionen und Disziplinen im Bereich der Sozialen Dienste nicht Vergleichbares können? 8
9 Warum ist es, wie es ist? Selbstkritik: Das Konzept ist zu naiv-aufklärerisch und zu gigantomanisch Konkrete Interessenlagen und -widersprüche müssten stärker thematisiert werden (z.b. zwischen Fächern) Verdacht des hegemonialen Anspruchs der Sozialen Arbeit Aber auch: Keine systematische Platzierung des Konzepts in der Öffentlichkeit Unzureichende Anbindung an konkrete Problemlagen der Praxis (Fachkräftemangel) 9
10 Vorschlag zur Diskussion Zurück auf das eigene Spielfeld: Verabschiedung diverser Fachqualifikationsrahmen was ist die gemeinsame Linie? Bereits 2009 war Hintergrund: Wachsender Bedrohung der Disziplin durch Diversifizierung und Spezialisierung der Studiengänge der Sozialen Arbeit mit der Folge der Gefährdung der wissenschaftlichen Qualität und der Verstärkung der Unschärfe der fachlichen Identität Anknüpfungspunkt? 10
11 Zentrale Kategorien in der Diskussion um die gemeinsame Linie : Berufsausbildung oder Wissenschaft? oder: Wie kann bei grundsätzlicher Wissenschaftsorientierung Anwendungs- bezug sichergestellt werden? Welches Maß an Spezialisierung verträgt ein grundständiger Studiengang? Welche außerhochschulisch erbrachten Leistungen sollen wie anerkannt werden? 11
12 Strategische Fragen: Wie kann die gemeinsame Linie in der Kommunikation mit den anderen Fächern erreicht werden? Wie kann ein gemeinsames Konzept (auch was den Einsatz von AbsolventInnen der drei levels anlangt) in die Praxis vermittelt werden? 12
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