Gutes Klima gutes Lernen

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Franziska Kramer
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1 Gutes Klima gutes Lernen Gunnar Grün, , Stuttgart Auf Wissen bauen

Gesundheit und Wohlbefinden Assoziiert mit Innenräumen Aus der Konstitution der WHO: Health is a state of complete physical, mental, and social

Whether people are healthy or not, is determined by their circumstances and environment.

2 Gesundheit und Wohlbefinden Assoziiert mit Innenräumen Aus der Konstitution der WHO: Health is a state of complete physical, mental, and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity. Whether people are healthy or not, is determined by their circumstances and environment. To a large extent, factors such as where we live, the state of our environment, genetics, our income and education level, and our relationships with friends and family all have considerable impacts on health, [ ] Etwa 90% unserer Lebenszeit verbringen wir in Innenräumen! Environment = Innenräume!

3 Raumklima Aspekte und Maßnahmen (Hygro)Thermisch Olfaktorisch Heizung Kühlung Visuell Fensterlüftung mechanische Lüftung Akustisch Beleuchtung Dämpfer Tageslichtversorgung Absorber

Anteil Schüler und Studenten in Europa Eurostat SILC Datenbank 30% 25% Percent 20% 18% 95 Mio 15% 10% 5% 0% Bulgaria Italy Croatia Romania Luxembourg Malta Germany Czech Republic Latvia Cyprus Spain

4 Anteil Schüler und Studenten in Europa Eurostat SILC Datenbank 30% 25% Percent 20% 18% 95 Mio 15% 10% 5% 0% Bulgaria Italy Croatia Romania Luxembourg Malta Germany Czech Republic Latvia Cyprus Spain Switzerland Slovenia Austria Slovakia Hungary Estonia Greece EU (28 countries) Portugal France Poland Lithuania United Kingdom Sweden Netherlands Norway Belgium Finland Denmark Ireland Iceland ISCED Levels 1-6 (Grundschule bis Bachelor)

5 Allgemein abträgliche Lebensbedingungen Eurostat SILC Datenbank Feuchte und nasse Wohnungen Schimmelpilzbefall (Rel. Feuchte >75% an der befallenen Wand) Wahrscheinliche Beeinträchtigung der Atemwege (Asthma, Husten, Bronchitis, etc.) 16% 80 Mio

6 Allgemein abträgliche Lebensbedingungen Eurostat SILC Datenbank Zu dunkel bewertete Räume Mangel an Tageslicht Risiko für Erhöhung depressiver Zustände (Niedergeschlagenheit, Inaktivität, Müdigkeit, etc.) Geringere Leistungsfähigkeit 6% 30 Mio

7 Einfluss der Lüftungsrate Gesundheitssymptome Geringe Lüftungsraten in Gebäuden erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankungen Die Art der Lüftung (mechanisch oder natürlich) ist nicht Grund für eine gesundheitliche Zuträglichkeit Gesundheitssymptome korrelieren jedoch teils signifikant mit der Lüftungsrate: unzureichend niedrige vs. empfohlene Lüftungsraten: zweimal so hohes Risiko zu Keuchen (OR 2,28) oder zu Husten (2,26) 2) etwa anderthalbfach so hohes Risiko allergische Symptome zu entwickeln (OR 1,42) 3) 1) Dimitroulopoulou, C.: Building and Envi-ronment 47 (2012) ) Sun, Y., Zhang, Y., Bao, L., Fan, Z., Sundell, J.: Indoor Air, 21 (2011), p ) Hägerhed-Engman, L., et al.: Indoor Air, 19 (2009), p

8 Einfluss der Lüftungsrate In den nordischen Ländern sind Wohnungslüftungsraten von 0,35 bis 0,5 1/h empfohlen % der Wohnungen liegen in der Praxis darunter 1) In Schulen werden üblicherweise Lüftungsraten von 8 l/s pro Person empfohlen. 87% der untersuchten Klassenräume erfüllten diesen Standard nicht 2) Für eine gute Luftqualität werden CO 2 -Werte von weniger als 1500 ppm empfohlen. In Schulen werden regelmäßig CO 2 -Werte über 2100 ppm teilweise auch bis zu 4000 ppm berichtet. 1) Dimitroulopoulou, C.: Building and Envi-ronment 47 (2012) ) Haverinen-Shaughnessy, U., et al.: Indoor Air, 21 (2011), p

9 CO 2 -Werte in Schulen Messungen aus 6 Ländern: Richtwerte der Innenraumlufthygienekommission des Umweltbundesamtes: < 1000 ppm: hygienisch unbedenklich ppm: hygienisch auffällig Lüftungsmaßnahme, Lüftungsverhalten überprüfen und verbessern > 2000 ppm: hygienisch inakzeptabel weitergehende Maßnahmen

10 Einfluss der Lüftungsrate Lernerfolg in Schulen Zunahme der Leistung: 2.2% - 15% Arbeitsgeschwindigkeit nimmt zu Zunahme der Leistung: 3.2% - 7.8% Kein Einfluss auf Fehlerraten Zunahme der Leistung: in 5 von 9 Tests Kein Einfluss auf Fehlerraten (Bako-Biro et al., 2012) (Petersen et al., 2015) (Wargocki & Wyon 2007) Zunahme der Leistung: 2,9% Mathematik, 2,7% Lesen (Haverinen-Shaughnessy et al ; Shaughnessy et al. 2006) 7,4 l/sp 1,0 l/sp Von 1 bis 8 l/sp l/sp = liter per second and person von1.7 bis 6.6 l/sp Von 3 bis 8.5 l/sp Von 0.9 bis 7.1 l/sp In Scrhitten von 1l/sp

11 Einfluss des CO 2 -Gehaltes Lernfähigkeit in Schulen Abnahme der Leistung: 5% geringere Konzentration und Aufmerksamkeit (Coley et al., 2007) Abnahme der Leistung: Fehler im Konzentrationstest (Twardella et al., 2012) Abnahme der Leistung bei einem Konzentrationstest (d2) (Ribic 2008) Abnahme der Leistung in RT-Tests (Myhrvold et al. 1996) 2000 ppm 1500 ppm 1000 ppm 690 vs ppm 1045 vs ppm vs. over 3000 ppm 3 Gruppen: ppm, ppm, ppm *RT = reaction times of the tasks PPM-values are means or medians

in Lesen Als die Schüler mit der geringsten.

12 Einfluss zu geringer Tageslichtverfügbarkeit Lernfähigkeit in Schulen Schüler in Räumen mit der höchsten Tageslichtverfügbarkeit zeigten eine 15-20% schnellere Lernfähigkeit in Mathematik 23-26% schnellere Lernfähigkeit in Lesen Als die Schüler mit der geringsten. 1) Angebot von Tageslicht über ein skylight: assoziiert mit 19-20% Leistungsverbesserung Öffenbare Fenster: Assoziiert mit 7-8% schnellerem Fortschritt 1) L. Heschong / Report HMG-R-9803 ( )

13 Private relative Verdienste durch höhere Bildung Relative earnings of year-old workers Upper secondary or post-secondary non-tertiary education = Hungary (2011) Slovenia (2011) Czech Republic (2011) Ireland (2010) Slovak Republic (2011) Greece (2011) Portugal (2010) Poland (2010) Germany (2011) Luxembourg (2010) Austria (2011) United Kingdom (2011) OECD average (2011) Netherlands (2010) Switzerland (2011) Finland (2009) Italy (2009) Tertiary education Below upper secondary education France (2009) Spain (2010) Estonia (2011) Belgium* (2011) Norway (2010) Denmark (2011) Sweden (2010) Source: Education at a Glance OECD 2013

Öffentliche Kosten und Gewinne von höherer Bildung Öffentliche Kosten und Gewinne für Männer, welche eine Tertiärbildung haben (2009) verglichen mit denen mit höherer

14 Öffentliche Kosten und Gewinne von höherer Bildung Öffentliche Kosten und Gewinne für Männer, welche eine Tertiärbildung haben (2009) verglichen mit denen mit höherer Sekundärbildung Gewinne übersteigen Kosten mindestens um den Faktor 1,5 Bessere Bildung lohnt sich! (auch für die öffentliche Hand) Source: Education at a Glance OECD 2013

15 Schulische Leistung und Wirtschaftswachstum Source: OECD (2010) The High Cost of Low Educational Performance Mittlerer PISA-score (math & science) in Europa: Finnland 532 (= max) Dänemark 499 (= median) Zypern 439 (= min) Annahme: Steigerung der Leistungsfähigkeit um 2,8% durch bessere Lüftung Verbesserung des bedingten Wachstums um 6,7% bis 9,5% in Europa. Finnland 4,4% 4,7% Dänemark 3,7% 4,0% Zypern 2,5% 2,8%

16 Bauen für die Bildung Energieeffizienz: 100% 85% 70% 55% 40% Gesundheit, Komfort, Leistungsfähigkeit,? 100% 85% 70% 55% 40%

17 Bauen für die Bildung Energieeffizienz: 100% 85% 70% 55% 40% Gesundheit, Komfort, Leistungsfähigkeit,! 100% + 100% + 100% + 100% + 100% +

18 Vielen Dank für Ihr Aufmerksamkeit! Kontakt Prof. Dr.-Ing. Gunnar Grün Abteilung Energieeffizienz und Raumklima Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP Fraunhoferstr Valley Tel:

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