Die Rentabilität von Bildung in Österreich Aktuelle Befunde zu individuellen Erträgen von Bildungsinvestitionen
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- Hildegard Sophie Simen
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1 Die Rentabilität von Bildung in Österreich Aktuelle Befunde zu individuellen Erträgen von Bildungsinvestitionen Stefan Vogtenhuber Wie viel Ökonomie braucht Bildung , AK Bildungszentrum, Wien Institute for for Advanced Studies Bildungsrentabilität Stumpergasse 56 in A-16 Österreich Wien Tel: Tel: AK Wien at Ausgangslage / Forschungsinteresse Die Bildungsrendite ist seit den 197er Jahren bis Mitte der 199er Jahren in Österreich und in anderen europäischen Ländern gesunken. Danach hat sich die Rendite in einigen Ländern konstant entwickelt bzw. ist wieder leicht angestiegen: Fortsetzung der Zeitreihe für Österreich (hält Tendenz sinkender Erträge an?) Höhe der Bildungserträge für die wichtigsten Schultypen (Ebenen und Fachrichtungen) Schätzung der Effekte von beruflicher, privater und informeller Weiterbildung Unterschiede nach Region und Beschäftigungsausmaß
2 Erklärungsmodell für sinkende Rendite Durch Bildung erworbene Qualifikationen werden am Arbeitsmarkt realisiert, in berufliche Positionen umgesetzt und monetär bewertet These: Dauerhaftes Überangebot hochqualifizierter Arbeitskräfte führt zu Entwertung von Bildungsabschlüssen (Bildungsinflation) und Verdrängung gering Qualifizierter Entkopplung von Bildungs- und Berufsstruktur (Individualisierungsthese: Bildungssystem hat seine statusverleihende Funktion eingebüßt; andererseits: qualifizierende Abschlüsse immer notwendiger, um knappe Positionen erreichen zu können) Humankapitaltheorie Investition in Humankapital (Bildung, Weiterbildung) wirkt produktivitätserhöhend Entscheidungsfaktoren für Individuum höherer Lohn (aufgrund höherer Produktivität,) Opportunitätskosten (Einkommensentgang) Direkte Ausbildungskosten Risiko (Ausbildungsdauer, Erwerbschancen,...) Bildungsertrag: Vergleich der Einkommensströme (Löhne Kosten) von Personen mit unterschiedlicher Ausbildung Interner Zinssatz, der den marginalen Ausbildungsertrag und die marginalen Ausbildungskosten (direkte & Opportunitätskosten) gleichsetzt
3 Schätzung anhand der Lohnfunktion nach Mincer (unselbstst. Beschäftigte) Annahmen: Perfekte Arbeitsmärkte Keine Abschreibung des erworbenen Wissens (zb durch technologischen Wandel) Keine Weiterbildung (berufl. Weiterbildung, Berufserfahrung) Gleiche Verteilung von Fähigkeit, Motivation,... Mincer: kein Einkommen während der Ausbildung, keine direkten Ausbildungskosten und Anzahl der Berufsjahre für alle gleich Annahmenverletzung: Schätzungen der Bildungserträge sind mit anderen Effekten vermischt (z.b. Fähigkeit, Motivation, Ambition, Weiterbildungsaktivität, etc.) Keine kausale Interpretation der geschätzte Erträge möglich Erträge seit Mitte der 199er konstant Quellen: Fersterer 2 ( ) Steiner, Schuster, Vogtenhuber 27 (1999 bis 25) Bildungsertrag (Nettostundenlohn) Männer Frauen Jahr
4 Erträge nach Abschlüssen - Männer (im Vgl. zu Pflichtschule) Quellen: Fersterer 2; Steiner, Schuster, Vogtenhuber 27 Bildungsertrag (Nettostundenlohn) Tertiär BHS AHS BMS Lehre Jahr Erträge nach Abschlüssen - Frauen (im Vgl. zu Pflichtschule) Quellen: Fersterer 2; Steiner, Schuster, Vogtenhuber 27 Bildungsertrag (Nettostundenlohn) Tertiär BHS AHS BMS Lehre Jahr
5 Erträge nach Fachrichtung (Lehre, BMS) (im Vgl. zu Pflichtschule) 25 Quelle: Steiner, Schuster, Vogtenhuber 27 Lehre BMS Büro/Handel technischer Bereich Industrie/Gewerbe/Bergbau Baugewerbe Gesundheit und Sozialw. Dienstleistungen Land- und Forstwirtschaft MeisterInnen kaufmännischer Bereich technischer Bereich Gesundheit und Sozialw. wirtschaftsberuflicher Ber. Land- und Forstwirtschaft Bildung und Erziehung % 2% 4% 6% 8% 1% Männer Frauen Erträge nach Fachrichtung (AHS, BHS, UNI/FH) (im Vgl. zu Pflichtschule) 25 Quelle: Steiner, Schuster, Vogtenhuber 27 BHS UNI/FH AHS kaufmännischer Bereich technischer Bereich Gesundheit und Sozialw. wirtschaftsberuflicher B. Land- und Forstwirtschaft Bildung und Erziehung Wirtschaftswissenschaft Rechtswissenschaft Technik/Naturwiss. Geisteswissenschaft Sozialwissenschaft Medizin/Pflegewiss. Bodenkultur/Veterinärmed. Pädagogik Sonstiges % 2% 4% 6% 8% 1% Männer Frauen
6 Diskussion: Entwicklung der Bildungsrendite Neuere internationale und nationale empirische Befunde weisen nicht auf eine (weitere) Bildungsinflation hin, der Arbeitsmarkt scheint auch in Ö die weitere Bildungsexpansion absorbiert zu haben: Bildungsrendite hat sich nach den Rückgängen bis etwa Mitte der 199er Jahre stabilisiert, allerdings auf niedrigerem Niveau Berufschancen hängen wesentlich von Bildungsabschlüssen ab, wobei Chancen am unteren Ende der Qualifikationsstruktur sinken Relativ konstante Entwicklung in allen Bildungsebenen aber teilweise große Unterschiede zwischen den Fachrichtungen Generell gilt: Monetäre Erträge hängen von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und individuellen Prädispositionen ab Einkommen nach Bildung (Männer, OECD 28) Below upper secondary education Tertiary-type B education 5 Tertiary-type A and advanced research programmes K or C z B el Upper secondary education = Hungary Poland Czech R epublic United States Ireland (3) Italy (3) Israel Portugal (4) Austria Finland (3) France Germany Luxembourg (1) Canada (4) Turkey (4) United K ingdom B elgium (4) Switzerland Sweden (4) Spain (3) Aus tralia (4) Denmark (4) Korea (2) Norway (4) New Zealand
7 Einkommen nach Bildung (Frauen, OECD 28) Below upper secondary education Tertiary-type B education 5 Tertiary-type A and advanced research programmes K or C z B el Upper secondary education = Korea (2) United Kingdom Hungary Ireland (3) United States Canada (4) Portugal (4) Poland Germany Czech R epublic Switzerland Israel Austria Finland (3) Turkey (4) France Australia (4) Spain (3) B elgium (4) Luxembourg (1) New Zealand Italy (3) Norway (4) Sweden (4) Denmark (4) Diff. zwischen Frauen und Männern (OECD 28) Below upper secondary education 2 Upper secondary and post-secondary non-tertiary education Tertiary-type A and advanced research programmes Durchschn. Einkommen der Frauen im Vergleich zu Männern (in %, Jahre) Australia (4) Austria Belgium (4) Canada (4) Czech Republic Denmark (4) Finland (3) France Germany Hungary Ireland (3) Italy (3) Korea (2) Luxembourg (1) Netherlands (1) New Zealand Norway (4) Poland Portugal (4) Slovenia (3) Spain (3) Sweden (4) Switzerland Turkey (4) United Kingdom United States Israel
8 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Website: Steiner, P.M.; Schuster, J.; Vogtenhuber, S. (27) Bildungserträge in Österreichvon 1999 bis 25, IHS-Projektbericht. Im Internet: Institute for for Advanced Studies Bildungsrentabilität Stumpergasse 56 in A-16 Österreich Wien Tel: Tel: AK Wien at
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