Bericht Altenhilfeplan Landkreis Miesbach

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1 Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung Bericht Altenhilfeplan Landkreis Miesbach München, April 2005 Sabine Wenng Doris Siemens Spiegelstaße München Tel: 089/ Fax: 089/ AfA-Sozialplanung@t-online.de

2 2 Einleitung Bevölkerungssituation Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Miesbach Bevölkerungsbewegung Wohnbevölkerung im Landkreis Bevölkerungsprognose Gerontopsychiatrische Versorgung unter besonderer Berücksichtigung demenzkranker Menschen - allgemeiner Überblick Zahl der derzeitigen und künftigen Demenzkranken im Landkreis Miesbach Überblick über die derzeitige Versorgungssituation Einschätzung der Versorgungssituation - Maßnahmen und Empfehlungen Offene Altenarbeit Bestand im Bereich der Offenen Altenhilfe Beratung und individuelle Unterstützung bei Hilfebedarf Angebote mit Schwerpunkt Freizeitgestaltung, Begegnung und Bildung Geplante Veränderungen der Angebote Ausgewählte Strukturmerkmale der Angebote der offenen Altenhilfe Kooperation und Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen Versorgungssituation älterer Menschen aus Sicht der offenen Altenhilfe Schwierigkeiten der Einrichtungen Bestandsbewertung und Bedarf der offenen Altenarbeit in Miesbach Ambulante Dienste Bestand an ambulanten Diensten und versorgte Patienten Das Angebotsspektrum der ambulanten Dienste Geplante Veränderungen der Angebote Hauswirtschaftliche Versorgung Personalsituation ambulanter Dienste Ablehnung von Patienten Versorgung von Patienten mit psychischen Erkrankungen Nutzung von Kurzzeitpflege und Tagespflege Strukturdaten von Patienten ambulanter Dienste Bedarfsberechnung ambulante Dienste...45

3 3 5 Tagespflege Bestandssituation Tagespflege Bedarfssituation Tagespflege Vollstationäre Pflege Bestand an vollstationären Pflegeeinrichtungen Platzangebot Regionale Verteilung Planungen der Träger vollstationärer Einrichtungen Belegungsrechte in den Einrichtungen Einschränkungen bei der Aufnahme von Bewohner/innen Ausstattungsmerkmale der vollstationären Einrichtungen der Altenhilfe Anfragen nach Pflegeplätzen in der Langzeitpflege Demenzkranke Bewohner/innen in der Langzeitpflege Personalsituation in den vollstationären Einrichtungen Strukturmerkmale der Bewohnerinnen und Bewohner Bedarfsberechnung für stationäre Langzeitpflegeplätze Kurzzeitpflege Bestand an Kurzzeitpflegeplätzen Bedarfseinschätzung Kurzzeitpflege Betreutes Wohnen Bestand an Angeboten des Betreuten Wohnens im LK Miesbach Bedarfsberechnungen Qualitätsmerkmale Betreuter Wohnungen Neue Unterstützungsangebote und Wohnformen Hospizarbeit im Landkreis Miesbach...78

4 4 Präambel Die Erarbeitung des hier vorliegenden Altenhilfeplans für den Landkreis Miesbach wurde von einem Gremium begleitet, das sich aus Mitarbeiter/innen des Landratsamtes, Vertreter/innen der Kreistagsfraktionen und Vertreter/innen der Wohlfahrtsverbände zusammen setzte. Die Ergebnisse der Bestandserhebungen, der Bedarfsanalysen und die Empfehlungen durch die Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung wurden im Gremium ausführlich diskutiert. Ziel der Arbeit des Gremiums und des Gutachters war es, einen Altenhilfeplan zu erstellen, der zukunftsweisende Hinweise darauf gibt, wie sich die Altenhilfelandschaft im Landkreis Miesbach entwickeln kann, um eine hohe Lebensqualität der alten Menschen im Landkreis sicher zu stellen. Dabei geht es darum, für die Älteren ein abgestuftes Hilfenetz zu entwickeln, das es möglich macht, jedem die für ihn notwendigen Hilfen und die notwendige Begleitung, die seiner momentanen Lebenssituation entsprechen, zur Verfügung zu stellen, um ein Altern in Würde und mit Lebensqualität zu gewährleisten. Dazu gehören auch, bestehende Fähigkeiten zu erhalten und im Bedarfsfall Formen der Rehabilitation anzubieten, und auch die Angehörigen zu entlasten und zu unterstützen. Die Mitarbeit, Einbindung und Förderung von Ehrenamtlichen ist dabei in vielen Bereichen unverzichtbar. Dabei ist es dem Landkreis wichtig, Hilfen und Angebote im vorstationären Bereich zu stärken bzw. ergänzend neue Angebote zu entwickeln. Dies beinhaltet, darauf hin zu wirken, dass Senioren, auch bei zunehmender Pflege- und Hilfebedürftigkeit in ihrem gewohnten Umfeld verbleiben. Dafür ist es wichtig, die wohnortnahe Versorgung zu stärken. Um dieses Ziel zu erreichen, spielt die Einbindung der Gemeinden eine besondere Rolle. Die Altenhilfeplanung auf Landkreisebene kann lediglich einen Rahmen vorgeben, in dem sich die zukünftigen Entwicklungen bewegen sollen. Um die angestrebten Maßnahmen unter Berücksichtigung einer möglichst wohnortnahen Versorgung zu realisieren, ist es notwendig, auf Gemeindeebene die Ergebnisse dieses Berichts wahrzunehmen und umzusetzen. Dafür müssen auf Grundlage des Kreisaltenhilfeplans regionale und örtliche Altenhilfekonzepte entwickelt werden. In diesen soll auf Grundlage des Bestehenden eine Weiterentwicklung bzw. Ergänzung der Versorgungsangebote angestoßen werden, um damit die Lebensqualität der Älteren in der Gemeinde zu sichern bzw. zu verbessern und einen Verbleib in der Heimatgemeinde zu ermöglichen. An dieser Stelle möchten wir uns bei den Teilnehmer/innen des Begleitgremiums bedanken, die mit ihrer Fachkenntnis und ihren Diskussionsbeiträgen dazu beigetragen haben, diesen Altenhilfeplan zu gestalten. Ganz besonders möchten wir uns bei Herrn Röpfl von Landkreis Miesbach für seine Unterstützung und die gute Zusammenarbeit bedanken.

5 5 Einleitung Ziel des Altenhilfeplanes für den Landkreis Miesbach ist es, eine optimale Versorgung älterer Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Deshalb wird im Rahmen dieses Gutachtens nicht nur auf die von der Pflegeversicherung festgelegten Bedarfsschätzungen der ambulanten, teilstationären und stationären Versorgungsangebote eingegangen, sondern auch zu den Themen gerontopsychiatrische Versorgung, offene Altenarbeit, Betreutes Wohnen und Hospiz Stellung bezogen. Nur so ist es möglich das gesamte Spektrum an Angeboten und ihre Wechselwirkungen ausreichend zu würdigen. Ausgehend von der Prognose, dass die Zahl der Demenzkranken in den nächsten zehn Jahren um rd. 300 auf ca Personen ansteigen wird, kommt der Gerontopsychiatrischen Versorgung eine besonders wichtige Bedeutung zu. Diese Versorgung stellt eine Querschnittsaufgabe dar, die alle Bereiche der Altenhilfe betrifft. Deshalb ist diesem Altenhilfeplan ein diesen Personenkreis betreffender allgemeiner Überblick vorangestellt, bevor in den einzelnen Bereichen speziell auf die Versorgungssituation und den Bedarf dieser Zielgruppe eingegangen wird. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Sicherstellung der Versorgung der rund 1880 Bürgerinnen und Bürger, die nach dem Gesetz der Pflegeversicherung als pflegebedürftig eingestuft sind. 1 Laut der Statistik leben davon 507 (rund ein Viertel) in stationären Einrichtungen, 436 Personen werden von ambulanten Pflegediensten versorgt und knapp 50 Prozent, d.h. fast jeder zweite Pflegebedürftige wird zuhause durch Angehörige gepflegt und betreut. Dies zeigt bereits die hohe Bedeutung der häuslichen Versorgung pflegebedürftiger Menschen im Landkreis. Eine der zentralen Fragen in diesem Gutachten ist somit die Diskussion um die künftige Versorgungsstruktur für ältere Menschen im Landkreis. Hierbei spielt die Schätzung des Bedarfs an Pflegeplätzen in stationären Einrichtungen eine gewichtige Rolle, weil der Bau von Pflegeeinrichtungen sehr kostenintensiv ist. Der Landkreis muss hierfür unter Umständen entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung stellen und staatliche Förderung ist nicht mehr zu erwarten. 1 Pflegeeinrichtungen und Pflegegeldempfänger in Bayern, 2001 in: Statistische Berichte des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung.

6 6 Um eine räumlich differenzierte Betrachtung des Landkreises zu ermöglichen, wurde das Landkreisgebiet für diesen Bericht in drei Versorgungsgebiete aufgeteilt. Diese drei Gebiete umfassen folgende Gemeinden: Versorgungsgebiet 1 Tegernseer Tal: Bad Wiessee Gmund Kreuth Rottach-Egern Tegernsee Waakirchen Versorgungsgebiet 2 Holzkirchner Raum Holzkirchen Otterfing Valley Warngau Versorgungsgebiet 3 Schlierach/ Leitzach: Bayrischzell Fischbachau Hausham Irschenberg Miesbach Schliersee Weyarn

7 7 1 Bevölkerungssituation 1.1 Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Miesbach Nach den Daten des Statistischen Landesamtes lebten im Landkreis Miesbach im Jahr Einwohner (nur Hauptwohnsitz). Die Bevölkerung hat seit 1970 um mehr als ein Viertel zugenommen, allerdings erfolgte in den letzten Jahren nur noch eine geringe Zunahme. Tab. 1: Wohnbevölkerung LK Miesbach (nur Hauptwohnsitz) Jahr Einwohner * Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Gemeindedaten 2002.; *Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Die Bevölkerung in den Gemeinden Bayerns nach Alter und Geschlecht Bevölkerungsbewegung Aus den Gemeindedaten des Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung kann für den Landkreis Miesbach die Bevölkerungsbewegung der letzten Jahre entnommen werden, d.h. die Entwicklung der Geburten, Sterbefälle und der Zu- und Abwanderungen. Tab. 2: Bevölkerungsbewegung im LK Miesbach Jahr Geburten Sterbefälle Geburtensaldo Zuzüge Fortzüge Wanderungssaldo Saldo gesamt Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Gemeindedaten 1994, 1996, 1998, 2001, 2002, Eigene Berechnungen AfA 2003.

8 8 Das Bevölkerungswachstum seit Beginn der 1990er Jahre resultiert vor allem aus Wanderungsgewinnen. Nur im Jahr 1994 zogen mehr Menschen aus dem Landkreis Miesbach fort als hinzu. 1.3 Wohnbevölkerung im Landkreis 2003 Im Rahmen der Erstellung des Altenhilfeplans wurden von allen Gemeinden im Landkreis die Bevölkerungsdaten nach Alter und Geschlecht zum abgefragt. Diese differieren etwas zu den Zahlen des statistischen Landesamtes, sollen im folgenden aber als Grundlage der Berechnungen dienen, da sie genauer sind. Demnach lebten am Einwohner mit Haupt- und Nebenwohnsitz 2 im Landkreis. Für die weiteren Berechnungen werden sowohl die Personen mit einem Hauptwohnsitz, wie auch mit einem Nebenwohnsitz im Landkreis Miesbach berücksichtigt. Dabei sind wir von der Überlegung ausgegangen, dass Personen mit Nebenwohnsitz ebenso Infrastrukturangebote der Altenhilfe in Anspruch nehmen können bzw. wollen und diese möglicherweise später den Landkreis als Altersruhesitz wählen. Tab. 3: Bevölkerung im Landkreis Miesbach (Haupt- und Nebenwohnsitz) zum nach Altersgruppen Haupt- und Nebenwohnsitz Hauptwohnsitz Nebenwohnsitz Altersgruppe absolut in Prozent bis u , bis u , bis u , bis u , bis u , bis u , bis u , bis u , bis u , bis u , und älter 149 0, Gesamt Quelle: Gemeinden des LK Miesbach, eigene Berechung, AfA 2004 Von den Personen mit Nebenwohnsitz sind Personen 65 Jahre oder älter, dies ist knapp ein Viertel. 2 Quelle: Angaben der Gemeinden im Landkreis Miesbach 2004

9 9 Tab. 4: Bevölkerungsstruktur in den Versorgungsgebieten 3 Versorgungsgebiet 1 Versorgungsgebiet 2 Versorgungsgebiet 3 Altersgruppe Tegernseer Tal Holzkirchner Raum Schlierach/Leitzach Gesamt bis u bis u bis u bis u bis u bis u bis u bis u bis u bis u und älter Gesamt und älter Quelle: Gemeinden des LK Miesbach, eigene Berechung, AfA 2004 Die Zahlen zeigen deutliche Unterschiede in der Bevölkerungsstruktur der drei Versorgungsgebiete. Insgesamt beträgt der Anteil der 65jährigen und älteren im Landkreis 18,4 Prozent, was über dem bayerischen Durchschnitt von 16,8 Prozent liegt. Die Versorgungsgebiete unterscheiden sich jedoch deutlich. Im Versorgungsgebiet 1 (Tegernseer Tal) lebt mit 22,7 Prozent der mit Abstand höchste Anteil an Älteren an der Bevölkerung. Im Versorgungsgebiet 2 (Holzkirchner Raum) ist die Bevölkerung vergleichsweise jung mit einem Älterenanteil von 13,8 Prozent. Das Versorgungsgebiet 3 liegt mit einem Anteil von 18,1 Prozent dazwischen. 3 Versorgungsgebiet 1 Tegernseer Tal: Bad Wiessee, Gmund, Kreuth, Rottach-Egern, Tegernsee, Waakirchen Versorgungsgebiet 2 Holzkirchner Raum: Holzkirchen, Otterfing, Valley, Warngau Versorgungsgebiet 3 Schlierach/ Leitzach: Bayrischzell, Fischbachau, Hausham, Irschenberg, Miesbach, Schliersee, Weyarn

10 Bevölkerungsprognose Im Rahmen der 10. koordinierten Bevölkerungsvorausrechnung des Statistischen Bundesamtes wurde vom Bayerischen Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik eine regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung bis zum Jahr 2020 erstellt. Tab. 5: Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes Alter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter und älter Gesamt Quelle: Bayerisches Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik 2004 Da wir für das Jahr 2003 die tatsächlichen Bevölkerungszahlen mit den Prognosezahlen des Statistischen Landesamtes vergleichen konnten, konnten wir mögliche Abweichungen bestimmen. Tatsächlich sind die prognostizierten Werte des Statistischen Landesamtes etwas zu hoch. Da dies nicht unerhebliche Auswirkungen, insb. auf die Platzzahlen für stationäre Einrichtungen haben kann, wurde ein altersgruppenspezifischer Korrekturfaktor bestimmt. Dieser errechnet sich aus der Differenz zwischen tatsächlicher Bevölkerung und prognostizierter Bevölkerung. Vergleicht man im Bevölkerungsstand 2003 nur die Bevölkerung, die den Hauptwohnsitz im Landkreis hat, mit den Bevölkerungszahlen, die auch die Personen mit einem Nebenwohnsitz berücksichtigen, so wird deutlich, dass rund 10 Prozent mit einem Nebenwohnsitz zusätzlich im Landkreis gemeldet sind. Um in der Prognose auch Haupt- und Nebenwohnsitz zu berücksichtigen, wird zusätzlich ein weiterer Korrekturfaktor auf die Prognosezahlen angewandt, der die Nebenwohnsitze berücksichtigt. Die daraus resultierenden Prognosezahlen werden im folgenden für die Berechnung der Bedarfsentwicklung angewandt.

11 11 Tab. 6: Bearbeitete Prognose: Haupt- und Nebenwohnsitz im Landkreis Miesbach bis zum Jahr 2020 Prognose jeweils zum 31.Dezember Alter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter und älter Gesamt Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 2004, Bearbeitung AfA 2004

12 12 2 Gerontopsychiatrische Versorgung unter besonderer Berücksichtigung demenzkranker Menschen - allgemeiner Überblick 2.1 Zahl der derzeitigen und künftigen Demenzkranken im Landkreis Miesbach Im Landkreis Miesbach leben derzeit, wenn man die Prävalenzraten von Bickel zugrunde legt, knapp 1400 Menschen mit einer mittleren bis schweren Demenz. Die folgende Tabelle verdeutlicht auch, wie mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit an einer Demenz zu erkranken, ansteigt. Tab. 7: Derzeitige Zahl der Demenzkranken im Landkreis Miesbach Altersgruppe HW+NW Bevölkerung Bestand 2003 Prävalenzrate Demenz nach Bickel 4 Demenzerkrankte Personen im LK Miesbach aktuell 65 bis u , bis u , bis u , bis u , bis unter , und älter ,6 300 Gesamt Quelle: Bickel, Horst, Z.Gerontol.Geriat. 34: 108 Da bisherige Studien noch keine Hinweise gegeben haben, dass durch medizinische Therapien oder Prävention die Erkrankungswahrscheinlichkeit abnehmen wird, ist zumindest in der näheren Zukunft nicht mit einem Rückgang der Prävalenzraten zu rechnen. Legt man die demographische Entwicklung zugrunde und hält die Prävalenzraten stabil, dann zeigt nachstehende Tabelle, dass die Zahl der Demenzkranken in den nächsten 10 Jahren um rund 300 Personen zunehmen wird. Tab. 8: Künftige Entwicklung der Zahl der Demenzkranken im Landkreis Miesbach Prognosehr Gesamt Bickel, Horst, (2001) Demenzen im höheren Lebensalter: Schätzungen des Vorkommens und der Versorgungskosten, in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, Heft 34, S

13 Überblick über die derzeitige Versorgungssituation Im folgenden wird zunächst einmal ein kurzer Überblick über die derzeitige Versorgungssituation gegeben. Eine der Hauptsäulen der Versorgungsstruktur ist nach wie vor die pflegenden Angehörigen. Ihre Rolle ist aber nicht nur die des Pflegenden, sondern die Angehörigen sind auch Experten für ihren Demenzkranken. Fachliche Informationen erhalten Angehörige über eine Angehörigenschulung, die regelmäßig im Landkreis von der Caritas und vom BRK durchgeführt wird. Beratung und Unterstützung erhalten die pflegenden Angehörigen über den gerontopsychiatrischen Dienst des Caritas-Zentrums in Miesbach. So wurden im Jahr Beratungen in der Beratungsstelle und 273 Hausbesuche durchgeführt. 5 Hinzu kommen Gruppenangebote für Demenzkranke, wie die Erzählcafés in Holzkirchen und Weyarn. Als entlastende Angebote der Angehörigen sind zu erwähnen: Helferkreis zur Entlastung pflegender und betreuender Angehöriger. Hier wurden Teilnehmer geschult, die dann in den Haushalten eingesetzt werden können. Die Abrechnung erfolgt über das Pflegeleistungsergänzungsgesetz (Caritas Zentrum Miesbach). Orient-Express des Vereins zur Betreuung an Demenz erkrankter Menschen mit deren Angehörigen. Dieses bereits prämierte Angebot hat Initiativcharakter und soll im Landkreis noch weiter verbreitet werden. Demenzkranke werden in einer Wohnung in Miesbach tagsüber betreut, wobei ein ehrenamtlich geschulter Helfer für zwei Betreute zuständig ist. Besuchs- und Betreuungsdienst des BRK KV Miesbach Betreuung und stundenweise Entlastung von Angehörigen durch die ökumenische Nachbarschaftshilfe Holzkirchen Angebot im Rahmen des Altentreffs in einem Altenheim durch die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Miesbach Ambulante Dienste versorgen ebenfalls Demenzkranke im häuslichen Bereich, dies sind laut der Bestandserhebung etwa 240 Patienten. In stationären Einrichtungen werden neben den 62 Personen in den gerontopsychiatrischen Abteilungen schätzungsweise weitere 200 demenzkranke Personen versorgt, die in der Langzeitpflege untergebracht sind. Diese Schätzung beruht auf Angaben der Heimleiter, die im Rahmen der Bestandserhebung durchgeführt wurde. 5 entnommen dem Jahresbericht 2003 des Sozialpsychiatrischen Dienstes im Landkreis Miesbach

14 14 Insgesamt werden somit im Landkreis Miesbach schätzungsweise 40 Prozent aller Demenzkranken institutionell versorgt und betreut. 60 Prozent hingegen haben keine institutionelle Versorgung und sind somit in der Regel ausschließlich auf die Unterstützung pflegender Angehöriger angewiesen. Neben der Demenz als der wichtigsten gerontopsychiatrischen Erkrankung ist als zweite dominante Krankheitsgruppe die Altersdepression zu nennen, wobei hier die Prävalenzraten stark schwanken. Man kann jedoch in etwa davon ausgehen, dass rund 20 Prozent der über 65jährigen an einer Altersdepression leiden Einschätzung der Versorgungssituation - Maßnahmen und Empfehlungen Die Versorgung Demenzkranker und auch Menschen mit anderen gerontopsychiatrischen Erkrankungen, wie Altersdepressionen, ist eine Querschnittsaufgabe, die alle Bereiche der Altenhilfe betrifft. Deshalb wird in den folgenden, sich auf die einzelnen Bereiche beziehenden Kapitel der Versorgungssituation und dem Bedarf speziell auch dieser Zielgruppe besonderes Augenmerk gewidmet. Pflegende Angehörige sind zunächst das größte Betreuungsangebot auf das die Demenzkranken im Bedarfsfall zurückgreifen können. Aber die Betreuung gilt als instabil, weil die Pflege eines Demenzkranken besonders belastend ist und zwar körperlich, psychisch, emotional und sozial. Trotz aller Belastung ist die Annahme externer Hilfen mit hohen Barrieren verbunden, und pflegende Angehörige sind auch im Umgang mit ihren Demenzkranken häufig nicht geschult. Dies bestätigt sich auch dadurch, dass schätzungsweise mehr als jeder zweite Demenzkranke (und damit auch die Angehörigen) keine professionelle Unterstützung in der Betreuung oder Pflege erfahren. Die bestehenden Angebote im Landkreis, wie Helferkreise, Angehörigenberatung, Hausbesuche des gerontopsychiatrischen Dienstes sind sinnvolle und gute Ansatzpunkte, erreichen im Moment aber nicht die Masse der pflegenden Angehörigen von Demenzkranken. Ebenso gibt es Hinweise, dass die Versorgung über ambulante Pflegedienste nicht ausreicht. So bekundet doch eine Reihe von ambulanten Diensten das Fehlen von Entlastungsangeboten bzw. Betreuungsangeboten für pflegende Angehörige und Demenzkranke. Das Fehlen von tagesstrukturierenden Angeboten wird auch von den Nervenärzten im Landkreis bestätigt. Aus unserer Sicht gilt es künftig, nicht nur vorhandene Angebote aufrechtzuerhalten bzw. auszubauen, sondern insbesondere den pflegenden Angehörigen den Zugang zu diesen Einrichtungen zu erleichtern. Dies gelingt nicht nur durch die Bereitstellung entsprechender 6 Bickel, Horst (1997): Epidemiologie psychischer Erkrankungen im Alter,in : Förstl, Hans (Hrsg.), Lehrbuch der Gerontopsychiatrie, Bd. 63, Stuttgart S. 10

15 15 Angebote, sondern muss über eine intensive Aufklärungs- und Informationstätigkeit von den pflegenden Angehörigen angenommen werden, denn die Betreuung von Demenzkranken im häuslichen Umfeld hängt nicht nur von der Zahl der geschulten Helfer ab, sondern auch von dem Überzeugen von Angehörigen und Betroffenen, dass dies einen sinnvolle Entlastung ist. Ob das Betreuungs- und Pflegeangebot in stationären Einrichtungen an den Bedürfnissen der dort lebenden Demenzkranken orientiert ist, kann im Rahmen dieses Gutachtens nicht abschließend bewertet werden. Eine kurze Umfrage unter den Nervenärzten im Landkreis ergab, dass diese die Zusammenarbeit mit Pflegeheimen als mittelmäßig bis schlecht einstufen. So wünschen sich die Nervenärzte u.a. eine kontinuierliche nervenärztliche Betreuung in den Heimen; dies konnte nach Aussage der Ärzte bislang nur in einzelnen Häusern umgesetzt werden. Daneben gibt es Aussagen, dass viele Allgemeinärzte im Landkreis nicht über ausreichende Kenntnisse über die Diagnose und Behandlung von dementiellen Erkrankungen verfügen. Auch seien sie nicht ausreichen informiert, an welche Beratungsstellen und Dienste sie Betroffene und deren Angehörige verweisen können, damit diese Zugang zu möglichen Hilfen bekommen. Als dringliche kurz- bis mittelfristige Ziele sehen wir den Ausbau der Versorgungsangebote für Demenzkranke in allen Ebenen der Altenhilfe. Beispiele wie der Orient-Express zeigen, dass man mit Unterstützung von ehrenamtlich Tätigen eine zeitweise Entlastung pflegender Angehöriger anbieten kann. Auch der Bedarf an Tagespflegeplätzen ist im Landkreis gegeben. Überprüft werden sollte auch die Möglichkeit, ob die stationären Einrichtungen Tagespflegegäste zeitweise in Form eingestreuter Plätze mit betreuen können.

16 16 3 Offene Altenarbeit Angebote der offenen Altenarbeit sind freiwillige soziale Leistungen der Kommunen. Der 75 BSHG, der den Begriff Altenhilfe definiert, enthält jedoch keine Planungsverpflichtung, sondern es handelt sich vielmehr um eine programmatische Vorschrift: 7 Alten Menschen soll außer der Hilfe nach den übrigen Bestimmungen dieses Gesetzes Altenhilfe gewährt werden. Sie soll dazu beitragen, Schwierigkeiten, die durch das Alter entstehen, zu verhüten, zu überwinden oder zu mildern und alten Menschen die Möglichkeit erhalten, am Leben in der Gemeinschaft teilzunehmen.... Um die Angebote der offenen Altenhilfe differenziert darstellen zu können, haben wir eine schriftliche Befragung durchgeführt. Themen waren: Art der Angebote und Inanspruchnahme Einzugsgebiet der Einrichtung Nutzer/innen der Angebote Räumlichkeiten Mitarbeiter Haupt-/ Ehrenamtlich Angebote für Demenzkranke Kooperationen mit anderen Einrichtungen Schwierigkeiten der Einrichtungen Planungen 7 Klie, Thomas, Fürs Alter sorgen, Freiburg 1998, Seite 15

17 Bestand im Bereich der Offenen Altenhilfe Es gibt im Landkreis fast 50 Einrichtungen, die Angebote machen, die der offenen Altenhilfe zuzurechnen sind 8. Der Großteil dieser Einrichtungen macht Angebote, die Freizeitgestaltung, Kommunikation oder Bildung zum Inhalt haben. Diese Einrichtungen haben zumeist einen örtlichen Einzugsbereich. Daneben gibt es jedoch einige Einrichtungen, die landkreisweite Angebote machen, die den Bereichen der Beratung und Einzelfallhilfe zuzuordnen sind. Tab. 9: Einrichtungen mit einem überregionalen Angebot Einrichtung Diakonieverein Tegernseer Tal e.v. Caritaszentrum Miesbach - Soziale Beratung - Caritas Beratungsstelle für psychische Gesundheit BRK Kreisverband Miesbach VdK-Kreisverband - Geschäftsstelle Miesbach - Ort Gmund a.t. Miesbach Miesbach Miesbach Miesbach Zu den Akteuren der offenen Altenhilfe gehören ganz unterschiedliche Einrichtungen und Organisationen. Das Spektrum reicht von professionell geleiteten Einrichtungen bis zu Initiativen, die ausschließlich auf ehrenamtlichem Engagement beruhen. Unter den Anbietern sind - Wohlfahrtsverbände Im Rahmen der wohlfahrtsverbandlichen Arbeit werden verschiedene Angebote gemacht, die sich meist an unterschiedliche Zielgruppen (nicht nur ältere Menschen) wenden. Darunter sind einzelfallbezogene Hilfen wie Besuchs- und Betreuungsdienste oder Hauswirtschaftshilfen, aber auch Veranstaltungsangebote wie Kurse, Kaffeenachmittage und Ausflüge. In den Wohlfahrtsverbänden arbeiten i.d.r. Ehrenamtliche mit, die zumindest im organisatorischen Bereich oft von Hauptamtlichen unterstützt bzw. koordiniert werden. Diese hauptamtlichen Mitarbeiter/innen bieten meist auch eine Fachberatung an. Eine ähnliche Struktur hat auch der VdK, der in seinem Kreisverband hauptamtliche Kräfte hat. In den Ortsvereinen arbeiten jedoch Ehrenamtliche. 8 Insgesamt wurden rund 80 Einrichtungen angeschrieben. Von rund 60 Einrichtungen erfolgte eine Rückmeldung, von denen 48 ein Angebot der offenen Altenhilfe haben. Bei den anderen handelt es sich offensichtlich um Angebote die nicht mehr existieren.

18 18 - Nachbarschaftshilfen In fünf Ortschaften gibt es im Landkreis Nachbarschaftshilfen: Bayrischzell, Fischbachau, Gmund, Holzkirchen und Otterfing. Die Nachbarschaftshilfen bieten auf ehrenamtlicher Basis Einzelfallhilfen (z.b. hauswirtschaftliche Versorgung, Besuchsdienste) für Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, dabei wird jedoch keine professionelle Pflege erbracht. Die Leistungen erfolgen i.d.r. kostenlos oder gegen eine geringe Bezahlung. Dabei ist es den Nachbarschafshilfen wichtig, dass die Mitarbeiter/innen nicht als kostengünstige Putzhilfen angesehen werden, sondern dort eingesetzt werden, wo (vorübergehend) Unterstützung nötig ist, die nicht anderes organisiert werden kann. Neben den Einzelfallhilfen organisiert die Nachbarschaftshilfe Bayrischzell auch Veranstaltungen für Ältere. Die Nachbarschaftshilfe Gmund plant, die Nachbarschaftshilfe auch auf die anderen Gemeinden im Tegernseer Tal auszudehnen. - Pfarrgemeinden und andere kirchliche Träger Die Kirchengemeinden spielen in der offenen Altenhilfe zahlenmäßig eine große Rolle, da es in fast jeder politischen Gemeinde eine oder mehrere Pfarrgemeinden gibt, die Angebote für Senioren machen. Die meisten Pfarrgemeinden bieten gesellige und kommunikative Angebote für Senioren an, wie z.b. Kaffeenachmittage, Ausflüge oder hreszeitliche Feste und Gymnastikgruppen. Darüber hinaus gibt es in einigen Gemeinden einen Besuchsdienst für ihre Gemeindemitglieder, die erkrankt sind, Geburtstag haben, das Haus nicht mehr verlassen können oder im Krankenhaus sind. Daneben werden in einigen Pfarreien kleinere Hilfsdienste z.b. Einkaufshilfen oder Wäsche waschen erbracht. Dafür engagieren sich i.d.r. ehrenamtliche Mitarbeiter/innen, die teilweise von den hauptamtlichen Mitarbeitern der Pfarrei unterstützt werden. - Volkshochschulen Die VHS Miesbach bietet einige Kurse speziell für Senioren an (z.b. EDV, Handynutzung). Daneben gibt es im Rahmen der VHS Miesbach zwei Seniorenkreise, die sich monatlich treffen. Auch die VHS Gmund bietet in Zusammenarbeit mit dem Diakonieverein ein Kursprogramm für Senioren an. - Private Initiativen Es gibt einzelne Seniorengruppen, die nicht an eine Kirchengemeinde oder einen Wohlfahrtsverband angebunden sind. Sie bieten in der Regel ein ähnliches Programm mit Veranstaltungen und Ausflügen. - Stationäre Einrichtung Einige stationäre Einrichtungen bieten auch für Senioren, die nicht dort wohnen, Veranstaltungen wie Kaffeenachmittage mit Programm oder eine offene Cafeteria an.

19 Beratung und individuelle Unterstützung bei Hilfebedarf Folgende Einrichtungen haben Beratungsangebote und/oder vermitteln oder erbringen Einzelfallhilfen. Beratungsangebote im Landkreis und Vermittlung von Hilfeleistungen Beratungsangebote richten sich sowohl an Senioren wie auch an deren Angehörige oder Bekannte. Folgende Beratungsangebote gibt es im Landkreis Miesbach: Tab. 10: Beratungsangebote für Senioren und deren Angehörige Einrichtung Beratungsangebot Caritaszentrum Miesbach Beratung für ältere Menschen Caritas Beratungsstelle für psychische Gerontopsychiatrische Fachberatung von Betroffenen Gesundheit (Sozialpsychiatrischer Dienst), und Angehörigen Miesbach VdK Kreisverband, Miesbach Rechtliche Beratung für Mitglieder BRK Kreisverband Miesbach Beratung für ältere Menschen Diakonieverein im Tegernseer Tal e.v. Beratung für ältere Menschen Quelle: AfA, eigene Erhebung 2004 Diese Einrichtungen bieten, neben anderen Angeboten, fachlich fundierte Beratung zu unterschiedlichen Themen des Alters. Als zentrale Beratungsstellen haben sie dabei einen überörtlichen Einzugsbereich und wenden sich an die Bürger/innen aller Gemeinden. Die Beratung wird in diesen Einrichtungen von Fachkräften erbracht. Zur Beratung gehört auch die Vermittlung von Hilfeleistungen. Dies reicht von der Weitergabe von Adressen bis hin zum Case Managemenent bei Einzelpersonen, für die ein umfassendes Hilfenetz aufgebaut werden muss. Sie erfüllen damit eine Schnittstellenfunktion zu anderen Angeboten der Altenhilfe, wie z.b. zu ambulanten Diensten und Behörden. Aber auch andere Anbieter der offenen Altenhilfe, bei denen es sich nicht explizit um Beratungsangebote handelt, werden von den älteren Menschen als Anlaufstelle für Fragen zu Themen rund ums Alter gesehen. Nur wenige Einrichtungen haben es noch nicht erlebt, dass sich jemand an sie wendet, weil er oder ein Angehöriger zu Hause nicht mehr alleine zurecht kommt und Hilfe von außerhalb benötigt. Alle anderen werden zumindest ab und an zu solche Themen um Rat gefragt. Folgende Einrichtungen der offenen Altenhilfe führen zusätzlich zu den in Tabelle 2 genannten Einrichtungen - im Rahmen ihrer Tätigkeit Beratungen für Senioren durch: - AWO Hausham - Nachbarschaftshilfe Bayrischzell e.v. - Seniorenzentrum "Der Schwaighof" - Ev-Luth. Kirchengemeinde Miesbach - St. Anna Haus

20 20 Geht der Beratungsbedarf über die eigenen Möglichkeiten hinaus, vermitteln diese Einrichtungen die Ratsuchenden an andere Beratungseinrichtungen weiter. Die Diakonie und das BRK bieten abwechselnd ein Kursangebot für pflegende Angehörige an, das halbjährlich abgehalten wird, und durchschnittlich von 20 Personen genutzt wird. Dies ist, neben der Beratung und Begleitung von Angehörigen ein wichtiges Angebot, um sie in ihrer Pflegetätigkeit zu stärken und zu unterstützen. Einzelfallbezogene Hilfen Bei etwa neun Einrichtungen können Hilfen in Anspruch genommen werden, die dem Bereich der Nachbarschaftshilfen zuzurechnen sind. Diese Hilfen werden vom Diakonieverein Tegernseer Tal, von den Nachbarschaftshilfen, vom VdK-Ortsverband Schliersee und von Kirchengemeinden in Tegernsee, Hausham, Kreuth, und Elbach erbracht. Das schließt jedoch nicht aus, dass auch in anderen Kirchengemeinden in Einzelfällen Hilfen organisiert werden. Bei den Leistungen handelt es sich im Schwerpunkt um Fahrdienste oder hauswirtschaftliche Hilfen. Dabei sind die Angebote meist auf Gemeindeebene organisiert; lediglich der Diakonieverein Tegernseer Tal betreut Menschen im gesamten Tegernseer Tal. Insgesamt nutzen nach Schätzung der Einrichtungen, die solche Dienste anbieten, momentan rund Personen diese Hilfen. Wie regelmäßig und in welchem Ausmaß dies geschieht, ist nicht bekannt. Es zeigt jedoch, dass solche Angebote nachgefragt sind und in ihrer Bedeutung für die Versorgung älterer Menschen nicht unterschätzt werden dürfen. Der Elisabethenverein leistet in Einzelfällen finanzielle Unterstützung von Bedürftigen. In Rottach-Egern gibt es einen privaten Senioren-Service der verschiedene Dienste anbietet, die über Hilfen in Haus und Garten, über Einkaufs- und Begleitservice bis zu Computerschulungen reicht. Pflegerische Hilfen sind ausdrücklich nicht im Angebot. Für die Inanspruchnahme der Dienste müssen die Nutzer eine Gebühr bezahlen. Das Angebot, das seit Anfang 2004 besteht, wird bisher noch nicht intensiv angenommen. Wir sehen jedoch darin ein möglicherweise zukunftsweisendes Konzept, da es auf privatwirtschaftlicher Basis Einzeldienste anbietet, die Senioren entsprechend ihrem Bedarf nutzen können. Besuchsdienste Acht Einrichtungen führen Besuchsdienste bei Älteren zu Hause durch. Dabei werden in einigen Pfarrgemeinden Besuche zu runden Geburtstagen durchgeführt, darüber hinaus jedoch meist Menschen zu Hause besucht, die ihre Wohnung nur noch schwer verlassen können und einsam oder krank sind. Diese Besuche werden von Ehrenamtlichen durchgeführt, aber auch als seelsorgerische Besuche von den Kirchenmitarbeitern.

21 Angebote mit Schwerpunkt Freizeitgestaltung, Begegnung und Bildung Die Mehrzahl der Einrichtungen haben ihren Schwerpunkt in folgenden Bereichen: - Freizeit- oder Kulturveranstaltungen - Angebote für Treffen und Kommunikation - Weiterbildungsangebote - Gymnastik/ Bewegung und andere gesundheitsorientierte Angebote Als Orte der Begegnung können sie einen Beitrag leisten, die Selbständigkeit älterer Menschen zu erhalten und durch kommunikationsfördernde Angebote Vereinsamung und Isolation vorzubeugen.

22 22 Tab. 11: Einrichtungen mit Schwerpunkten Freizeitgestaltung, Kommunikation und Begegnung und Bildung Einrichtung Kur- und Klinikseelsorge Bad Wiessee Evang.-Luth. Pfarramt Nachbarschaftshilfe Bayrischzell e.v. Kath. Pfarramt St.Margareth Kath. Pfarramt St. Martin Kath. Pfarramt Elbach St. Andreas Kath. Pfarramt Gmund Altenclub der Arbeiterwohlfahrt Kath. Pfarramt Hausham St. Anton Kath. Pfarramt Agatharied Elisabethenverein Hausham e.v. Kath. Pfarrgemeinde Holzkirchen Ökumenische Nachbarschafshilfe Holzkirchen e.v. St. Anna Haus Pfarrgemeinderat Irschenberg Pfarrgemeinderat Frauenried Kath. Pfarramt Irschenberg Kath. Pfarramt Niklasreuth St. Nikolaus Kath. Pfarramt St. Leonhard Volkshochschule Miesbach im Kulturzentrum Waitzinger-Keller Kath. Kreisbildungswerk Miesbach e.v. Ev.-Luth. Kirchengemeinde Inge-Gabert-Haus Kath. Pfarramt Parsberg St. Laurentius Seniorenclub Parsberg Kath. Pfarramt Otterfing Kath. Pfarrgemeinde St. Sixtus VdK-Ortsverband Schliersee Kath. Pfarrgemeinde St. Josef Neuhaus Evang. Luth. Pfarramt Seniorenzentrum "Der Schwaighof" GmbH Ev.-Luth. Kirchengemeinde Tegernsee Kath. Pfarramt Tegernsee AWO Ortsverein Tegernsee Katholischer Frauenbund Pfarrverband Darching Pfarrei St. Martin Seniorenkreis Schaftlach Kath. Pfarramt Schaftlach Hl. Kreuz VdK Schaftlach-Waakirchen Kath. Pfarrverband Warngau Kath. Pfarramt St. Dionysius Kath. Pfarramt Peter Paul Kath. Frauenbund Ort Bad Wiessee Bad Wiessee Bayrischzell Bayrischzell Fischbachau Fischbachau-Elbach Gmund a.t. Hausham Hausham Hausham Hausham Holzkirchen Holzkirchen Holzkirchen Irschenberg Irschenberg Irschenberg Irschenberg/Niklasreuth Kreuth Miesbach Miesbach Miesbach Miesbach Miesbach/Parsberg Miesbach-Leitzach Otterfing Schliersee Schliersee Schliersee/Neuhaus Schliersee/ Neuhaus Tegernsee Tegernsee Tegernsee Tegernsee Valley Valley Waakirchen Waakirchen/Schaftlach Waakirchen/Schaftlach Waakirchen/Schaftlach Warngau Weyarn/ Neukirchen Weyarn Weyarn

23 23 Treffen/ Kommunikative Angebote In jeder Gemeinde gibt es Seniorennachmittag(e), die mit Kaffee, teilweise mit begleitendem Programm, den Senioren eine Möglichkeit bieten, sich in gemütlichem Rahmen zu treffen. Meist findet der Kaffeenachmittag einmal im Monat statt, in drei Einrichtungen auch wöchentlich. Andere hingegen veranstalten (zusätzlich) hreszeitliche Feste (Weihnachten, Ostern, Fasching). Diese Veranstaltungen sind beliebt, geben die Einrichtungen doch regelmäßige Besucherzahlen von Personen an. Vier Einrichtungen bieten diese Nachmittage nur im Winterhalbhr an und veranstalten im Sommer statt dessen Ausflüge. In zwei Pflegeheimen besteht die Möglichkeit für Senioren, die nicht im Haus wohnen, die Cafeteria der Einrichtung zu besuchen. Neben dem Kaffeeklatsch wird bei einigen Angeboten auch gespielt oder gebastelt oder es gibt Gesprächsrunden zu bestimmten Themen. Ausflüge und Fahrten Auch Ausflüge und Fahrten werden von vielen Einrichtungen (v.a. den Kirchengemeinden) angeboten. Während etwa neun Einrichtungen monatlich einen Ausflug anbieten, machen die anderen seltener (einige Male im Jahr) Ausflüge. Einige bieten Ausflüge auch nur im Sommerhalbhr an. Mit Teilnehmern werden auch diese Veranstaltungen gut angenommen. Die AWO Hausham bietet auch jedes Jahr zwei Reisen für Senioren an. Gymnastik, Bewegungs- und Bildungsangebote Sechs Einrichtungen nannten in ihrem Angebot spezielle Gymnastik oder Turnangebote für Senioren. Auch gibt es in vielen Einrichtungen (teilweise unregelmäßig) Vorträge. Die Volkshochschule Miesbach und der Diakonieverein im Tegernseer Tal e.v. in Zusammenarbeit mit der VHS Gmund bieten spezielle EDV-Kurse für Senioren an.

24 Geplante Veränderungen der Angebote Sieben Einrichtungen planen Veränderungen in ihrem Angebot vorzunehmen. Tab. 12: Geplante Veränderungen in der offenen Altenhilfe Regionale Seniorenarbeit von evang. Gemeinden am Kur- u. Klinikseelsorge Bad Wiessee Tegernsee, evtl. mit Diakonie Kath. Pfarrzentrum Otterfing Einbau eines Treppenlifts Seniorenzentrum "Der Schwaighof" Eine Tagesbetreuung für demente Gäste ist angedacht BRK KV Miesbach Kleiderkammer (Ausbau) Verbesserungen der räuml. Gegebenheiten, warten auf Bau Kath. Pfarrgemeinde St. Josef Neuhaus eines kath. Pfarrheimes Evang. Luth. Pfarramt Bad Wiessee Ausweitung des Besuchsdienstes Verbesserungen der räumlichen Gegebenheiten durch Bau Kath. Pfarramt Irschenberg eines Pfarrhauses Aufbau von Seniorengruppen für unterschiedliche Ev-Luth. Kirchengem. Miesbach Zielgruppen Quelle: AfA, eigene Erhebung Ausgewählte Strukturmerkmale der Angebote der offenen Altenhilfe Öffnungszeiten Beratungseinrichtungen und Kirchengemeinden haben feste Öffnungszeiten, in denen Beratungen möglich sind. Dies sind Einrichtungen, die auch hauptamtliches Personal haben. Die meisten anderen Einrichtungen bzw. Angebote können zu den Veranstaltungsterminen aufgesucht werden. In einigen Pflegeheimen besteht die Möglichkeit, die Cafeteria als offenen Treffpunkt zu nutzen. Alle anderen Angebote sind an bestimmte Veranstaltungstermine gebunden. Räumlichkeiten Die mit hauptamtlichen Mitarbeiter/innen arbeitenden Einrichtungen haben ihre Geschäftsräume, in denen Beratungen und die Organisation von Einzelfallhilfen möglich ist. Teilweise stehen darüber hinaus Gruppenräume zur Verfügung. Die Nachbarschaftshilfen hingegen nutzen i.d.r. andere Räumlichkeiten, etwa in Pfarreien, mit. Von den Einrichtungen, die schwerpunktmäßig kommunikative Angebote etc. anbieten, hat nur etwa die Hälfte eigene Räume (meist Räumlichkeiten der Pfarrei). Die anderen nutzen fremde Räume mit, in der Regel in Pfarreien oder in Räumen anderer Vereine. Zumindest elf Einrichtungen gaben an, dass sie ihre Veranstaltungen in Gasthäusern abhalten. Je ein Verband kann Räume in einer Schule, in der Volkshochschule oder einen Bürgersaal nutzen.

25 25 Nutzer/innen Die großen Einrichtungen, die als Beratungseinrichtung oder Anlaufstelle für Hilfesuchende auch gezielt Angebote für den gesamten Landkreis machen, wie die Kreisverbände von VdK und BRK, die Beratungsstelle der Caritas in Miesbach und das Katholische Bildungswerk, werden von Älteren aus dem ganzen Landkreis genutzt. Die Kreisverbände von VdK und BRK und das Katholische Bildungswerk, haben neben der zentralen Anlaufstelle dezentral Angebote in unterschiedlichen Gemeinden. Die kommunikativen Angebote werden hingegen überwiegend von Personen aus der jeweiligen Gemeinde bzw. aus dem Einzugsbereich der Kirchengemeinde genutzt. Tab. 13: Besucherstruktur (Mehrfachantworten) Nennungen Es kommen seit Jahren die gleichen Besucher/innen 20 Es kommen regelmäßig neue Besucher/innen 11 Es gibt einen harten Kern von Besucher/innen der immer mit dabei ist 28 Die einzelnen Angebote werden von ganz unterschiedlichen Benutzer/innen 11 besucht. Quelle: AfA, eigene Erhebung 2004 Bei der Besucherstruktur interessierte uns, ob immer die gleichen Teilnehmer/innen kommen, oder ob auch Neue die Angebote in Anspruch nehmen. Viele Einrichtungen bzw. Angebote haben ein festes Stammpublikum. In Einrichtungen, die einzelne Kurse anbieten oder mit Beratung und Einzelfallhilfen sehr individuelle Angebote machen, werden die Angebote jedoch von ganz unterschiedlichen Benutzer/innen besucht. Die Einrichtungen hingegen, die kommunikative Treffangebote und / oder Ausflüge etc. anbieten, haben in der Regel ein Stammpublikum, hier kommen selten neue Nutzer/innen hinzu. Mitarbeiterstruktur der Einrichtungen Lediglich in 11 befragten Einrichtungen gibt es auch hauptamtliche Kräfte, die in irgendeiner Weise im Bereich der offenen Altenhilfe mitarbeiten. Dies sind v.a. die Kreisverbände bzw. die Beratungsstellen, die stationäre Einrichtung und einzelne Pfarreien, in denen die Pfarrer oder anderes Kirchenpersonal in die offene Altenhilfe eingebunden sind. Auch in diesen Einrichtungen arbeiten (bis auf das Katholische Bildungswerk) Ehrenamtliche mit, oft sind diese mit der konkreten Durchführung von Angeboten betraut (z.b. Seniorennachmittagen, Ausflügen oder Kursen), während die hauptamtlichen Kräfte eher in der Planung oder der Organisation eingebunden sind, oder spezielle Aufgaben wie Beratung oder Seelsorge übernehmen. Somit gibt es lediglich eine Einrichtung, die nicht auf die Mitarbeit von Ehrenamtlichen bzw. von Personen, die gegen eine geringe Aufwandsentschädigung arbeiten, angewiesen ist.

26 26 Die meisten Angebote aus den Bereichen Kommunikation und Freizeitgestaltung beruhen rein auf ehrenamtlichem Engagement. Insgesamt engagieren sich in den 49 Einrichtungen rund 500 Personen ehrenamtlich oder gegen eine geringe Aufwandsentschädigung. Die Anzahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen variiert stark. Es gibt einzelne Angebote, die von einer einzigen ehrenamtlich engagierten Person getragen werden. Die Erfahrung zeigt, dass es bei solchen Angeboten immer wieder vorkommt, dass es keine Nachfolge gibt, wenn diese Person sich aus der Arbeit zurück zieht, etwa weil sie selber schon im fortgeschrittenen Alter ist. Andere Angebote haben hingegen sogar bis zu 70 ehrenamtliche Helfer. Wie umfangreich und häufig sich diese engagieren, ist aus der Befragung freilich nicht zu ersehen, es macht jedoch deutlich, welch hoher Stellenwert dem Ehrenamt in der offenen Altenhilfe beizumessen ist. Tab. 14: Anzahl ehrenamtlicher Mitarbeiter/innen Nennungen ein bis drei Mitarbeiter/innen 2 vier bis zehn Mitarbeiter/innen 17 mehr als zehn Mitarbeiter/innen 16 Quelle: AfA, eigene Erhebung Kooperation und Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen Die Mehrheit der Einrichtungen arbeitet mit anderen Einrichtungen zusammen. Dabei wurden von den Angeboten auf Gemeindeebene v.a. die Zusammenarbeit mit der Caritas in Miesbach, dem Diakonieverein in Gmund und dem BRK genannt, die für viele Einrichtungen als Kooperationspartner dienen, etwa indem Interessenten an diese weiter vermittelt werden, Angebote und Veranstaltungen genutzt werden, oder deren Know-how z.b. durch Referenten, die zu den Veranstaltungen kommen. Zwei Einrichtungen arbeiten mit den Behindertenbeauftragten ihrer Gemeinden zusammen. Es gibt auch gemeinsame Veranstaltungen verschiedener Träger. Das BRK Miesbach ist im Bereich Hausnotruf und Essen auf Rädern Kooperationspartner von allen Wohlfahrtsverbänden im Landkreis. Eine andere Art der Zusammenarbeit ist die Mitarbeit in Gremien oder Arbeitskreisen. So beteiligen sich mehrere Einrichtungen in den Arbeitskreisen Senioren und Familie und im Arbeitskreis Gerontopsychiatrie auf Landkreisebene. Eine Pfarrgemeinde kooperiert mit dem örtlichen Pflegeheim, indem sie dort einen Teil des Programms für die Bewohner/innen gestalten. Die Nachbarschaftshilfe Holzkirchen arbeitet mit mehreren ambulanten Diensten, Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen zusammen, die an sie Kunden vermitteln oder die sie für Kunden ansprechen, wenn diese weitergehende Hilfe brauchen.

27 Versorgungssituation älterer Menschen aus Sicht der offenen Altenhilfe Die meisten (30 Einrichtungen) beurteilen die Versorgungssituation älterer Menschen in ihrem Einzugsbereich als ausreichend. Zehn Einrichtungen kamen zu dem Urteil, dass die Situation nicht ausreichend sei, eine gab an, das sie zwar noch ausreichend sei, dies aber in Zukunft womöglich nicht mehr der Fall ist. Darunter sind die Kreisstellen der Wohlfahrtsverbände wie BRK, Diakonie, Caritas bzw. Kreisstellen des VdK, die durch ihre landkreisweite Arbeit wahrscheinlich einen umfassenderen Einblick haben, als einzelne gemeindebezogene Initiativen. Folgende Versorgungslücken bzw. Probleme wurden in diesem Zusammenhang genannt: - Angebot könnte besser von Personen genutzt werden, die Hilfe brauchen - Es fehlen entlastende Angebote für pflegende Angehörige - Übergeordnete Koordinationsstelle oder Seniorenwegweiser fehlt, zu wenig Vernetzung der Strukturen, zu wenig Information. Vernetzung der Angebote besteht kaum - Infrastruktur, Fahrdienste fehlen, Versorgungsangebote für an Demenz Erkrankte zur Entlastung der pflegenden Angehörigen fehlen (Tages- und Nachtbetreuung, Tagespflege, behütende Kurzzeitpflege) - Große Nachfrage nach Kurzzeitpflegeplätzen - Schlechte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr - Angebote für Demenzkranke könnten noch verbessert werden (z.b. Heimplätze, Familienentlastende Dienste) - Seniorengerechte Einkaufsmöglichkeiten z.b. im Ort nicht gleichmäßig verteilt - Ehrenamtliche fehlen für Nachbarschaftshilfe etc. - Angebote sind nicht ausreichend, da der Bedarf immer größer wird - Vereinsamung findet statt, in Einzelfällen, aber zunehmend Die Kritikpunkte bezogen sich auf verschiedene Themen: zum einen werden fehlende Angebote für Demenzkranke bzw. Entlastungsangebote für Angehörige bemängelt. Zum anderen wurde an zwei Orten kritisiert, dass die Infrastruktur (ÖPNV und Einkaufsmöglichkeiten) nicht den Bedürfnissen der Senioren entspricht. Ein dritter Kritikpunkt bezieht sich darauf, dass Informationen über Angebote für Ältere nicht ausreichend bekannt sind, und eine übergeordnete Koordinationsstelle sinnvoll wäre.

28 Schwierigkeiten der Einrichtungen Schwierigkeiten, mit denen die Einrichtungen derzeit zu kämpfen haben, beziehen sich hauptsächlich auf finanzielle Probleme. Eine Einrichtung hat Raumprobleme, da die nötigen Räumlichkeiten nicht zur Verfügung stehen, und sie deshalb als Gäste andere Räume mitnutzen müssen. - Die Stelle der gerontopsychiatrischen Fachberatung sollte zum Dienst ausgebaut werden, statt dessen Kürzungen. Arbeitsbelastung für eine Person zu hoch. - Finanzielle Probleme - Rundumversorgung nicht gesichert, nötige Stellen und Hilfen können nicht geschaffen werden - Räumliche Schwierigkeiten, wir warten sehnsüchtig auf den schon lange geplanten, aber immer noch nicht finanzierbaren Bau des Pfarrheims - finanzielle Schwierigkeiten - rückläufige Landeszuschüsse - für Seniorennachmittag auch Jüngere ansprechen 3.2 Bestandsbewertung und Bedarf der offenen Altenarbeit in Miesbach Offene Altenarbeit ist ein Bereich, der nicht nur von der Begrifflichkeit, sondern auch von den Angeboten vielfältig, oft wenig überschaubar und hinsichtlich der Effekte schwer überprüfbar ist. Die offene Altenarbeit im Landkreis Miesbach lässt sich thematisch in zwei Bereiche aufteilen, den der Freizeitgestaltung, Kommunikation, Begegnung und Bildung und den Bereich der individuellen Hilfeleistung, sei es in Form von Beratung, Besuchsdienst oder hauswirtschaftliche Versorgung. Angebote mit Schwerpunkten Freizeitgestaltung, Kommunikation, Begegnung und Bildung werden im Landkreis fast flächendeckend überwiegend von Pfarrgemeinden angeboten. Ehrenamtlich Tätige organisieren und führen die Angebote durch hauptamtliche Mitarbeiter/innen sind eher die Ausnahme. Die Teilnehmerschaft ist sehr konstant, meist gibt es zumindest einen harten Kern, nur wenige berichten, dass auch neue Besucher/innen regelmäßig dazustoßen. Diese Angebote sind unbestritten für die jeweilige Teilnehmerin oder Teilnehmer wichtig und erfüllen eine soziale Funktion, weil sie das Gemeinwesen (meist innerhalb der Kirchengemeinden) stärken. Ohne deren Bedeutung schmälern zu wollen, decken diese Angebote jedoch nur einen Teil des konzeptionell Wünschenswerten und Machbaren ab. So gibt es keine Angebote, die darauf abzielen, aktiven älteren Menschen eine Plattform zu bieten, eigene Ideen und Interessen gemeinsam mit anderen zu entwickeln und umzusetzen. Die Entwicklung solcher Angebote bedürfen in der Regel eines hauptamtlichen Moderators.

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