CuraCompact. Radiologienetz. Neues aus dem Verbundleben. Neues aus dem Fachbeirat. DeRaG und Curagita Kurzmeldungen und Neuigkeiten.

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1 Radiologienetz CuraCompact Mitgliederzeitschrift Exklusiv für Radiologienetz-Mitglieder Ausgabe 1/2013 Inhalte schnell durchleuchtet Neues aus dem Verbundleben Aktuelle Projekte und Veränderungen in den Netzen Neues aus dem Fachbeirat Vorstellung berufspolitischer Aktivitäten DeRaG und Curagita Kurzmeldungen und Neuigkeiten Fachliteratur Veröffentlichungen aus den Fachzeitschriften Gesundheitspolitik Wichtige Meldungen kompakt Beilage DRG-Info-Flyer Sonderdruck Radiologienetz Siehe Seite 57

2 Inhaltsverzeichnis Seite 05 Bericht vom 4. Radiologentag in Heidelberg 04 News Seite 20 Wachstumsmarkt Strahlentherapie: Kleine Fachrichtung mit großer Dynamik Seite 24 RaDiagnostiX- Prostatakarzinom: Ein neues Versorgungskonzept Seite 32 Die Gerätegesellschaft nimmt Fahrt auf! 01. Aktuelles aus dem Verbundleben Bericht aus dem Verbundleben Radiologentag in Heidelberg Aktuelle Verbundprojekte im Überblick Wachstumsmarkt Strahlentherapie RIS-Workshop und Gründung der IT Fokusgruppe.. 23 RaDiagnostiX-Prostatakarzinom Beschränkung der CT-gestützten Schmerztherapie. 27 Neues aus dem Verbundeinkauf Workshop der NUK-Fachgruppe Die Gerätegesellschaft nimmt Fahrt auf CurAcademy Termine Neues aus dem Praxismanagernetz Workshop Nachfolgeplanung Stellenmarkt Neue Norm für das Qualitätsmanagement Teilnahmeangebot der DGUV zur Kooperation Neues aus dem Fachbeirat Machen Sie Berufspolitik - Bericht vom Radiologentag Punkte-Programm Gutachten Professor Neubauer Interview Jürgen Witt Neues aus der DeRaG Neues aus der DeRaG Labco, eine Erfolgsstory Seite 40 Machen Sie Berufspolitik! Seite 43 Interview: Warum Jürgen Witt für den Bundesvorsitz des BDR kandidiert Impressum: Curagita AG für das Radiologienetz Deutschland, Haus der Radiologie, Ringstr 19B, Heidelberg Herausgeber: Dr. Michael Kreft Redaktion: Eva Jugel, Christopher Schmitt Fotos: Curagita, Fotolia Hinweis: Der Inhalt von CuraCompact wurde nach bestem Wissen und Kenntnisstand erstellt. Wir übernehmen jedoch keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und letzte Aktualität der Information. 04. Neues aus der Curagita Curagita AG verstärkt die Führungsspitze Vorstellung neuer Kollegen Neu bei Curagita: rl-radiologic Vorstellung unserer Berater Der aktuelle Fall: Moderation der Geschäftsleitung Kurzmeldungen Ideenwettbewerb Gewinnspiel Termine Fachliteratur 67 Gesundheitspolitik

3 Editorial Dr. Michael Kreft Liebe Mitglieder im Radiologienetz, der Vorhang zu und alle Fragen offen? Keineswegs! Der 4. Radiologentag am 10. November ist zwar bereits Geschichte, aber die Beschlüsse und Festlegungen reichen bis weit in das neue Jahr hinein. Die Hauptversammlung der DeRaG hat sich auf einen Kurs zur Weiterentwicklung der Gerätegesellschaft geeinigt. Der Aufbau einer MVZ-Struktur wird weiter betrieben. Martin Hardens, der ehemalige Geschäftsführer Deutschland des Laborverbundes Labco, präsentierte aus dem Nähkästchen, wie die laborärztlichen Kollegen ihren eigenen Netzansatz über die letzten Jahre entwickelt haben und lieferte damit viel kontroversen Diskussionsstoff für die Teilnehmer. Auf dem Forum der Verbundprojekte fand ein reger Austausch zwischen den Mitgliedern über die Fortentwicklung unserer wichtigsten Verbundprojekte statt. Frau Hula und Frau Schumacher vom Praxismanagernetz stellten ihre Gruppe erstmals den Mitgliedsradiologen vor. Professor Neubauer präsentierte sein pünktlich fertig gestelltes Gutachten zu Eigenkapitalkosten und Aufschlagsfaktor und lieferte damit zwei äußerst wirkungsvolle Argumente für die Berufspolitik. Das zeigte die anschließende Podiumsdiskussion mit Frau Dr. Regine Klakow-Franck vom Gemeinsamen Bundesausschuss, MdB Michael Hennrich (CDU), Mitglied im Gesundheitsausschuss, sowie den Fachbeiräten Dr. Ricken und Dr. Roloff. All jene, die dieses Highlight verpasst haben, finden in dieser zweiten Ausgabe von CuraCompact ausführliche Informationen zum Radiologentag und natürlich auch zu allen anderen bunten Seiten des Lebens im Radiologienetz. Bei der Lektüre wünsche ich Ihnen viel Spaß und denken Sie daran: Lebendig, schlagkräftig, solidarisch und erfolgreich ist und bleibt das Netz, wenn Sie die Sache in die Hand nehmen. Bleiben Sie engagiert! Dr. Michael Kreft 3

4 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Bericht aus dem Verbundleben und den Vollversammlungen Im Dezember fanden die letzten Vollversammlungen der regionalen Netze in diesem Jahr statt. Trotz vorweihnachtlichem Menü handelte es sich wie immer um eine Arbeitssitzung mit voller Agenda: Berufspolitik Zum Thema Berufspolitik wurde über die Highlights des diesjährigen Radiologentags berichtet: 1. Gutachten zu Transkodierungsfaktor und Eigenkapitalkosten durch Prof. Günter Neubauer und Dr. Christof Minartz Teil 1: GKV vs. PKV: Quersubventionierte Kassenradiologie Teil 2: Die vergessenen Kosten: Eigenkapitalzins und Unternehmerlohn Teil 3 (beauftragt bis Mitte Februar 2013): Überprüfung der Kalkulation der Gerätekosten im EBM 2. Podiumsdiskussion mit MdB Michael Hennrich (CDU) und Dr. Regine Klakow-Franck (G-BA) 3. Kandidatur von Jürgen Witt aus Neckarsulm für den Bundesvorsitz des BDR und Vorstellung seines 5-Punkte-Programms Ziel bleibt es, im Bundestagswahljahr bei der geplanten Neukalkulation des EBM und der Reduktion des Orientierungspunktwerts die Interessen der niedergelassenen Radiologie bei den Entscheidungsträgern auf der Basis von fundiertem Zahlenmaterial zu artikulieren. Wie die Unkenntnis der radiologischen Belange bei den Podiumsgästen aus Politik und G-BA zeigte, ist es zentral, dass die Politik der vielen kleinen Schritte seitens Radiologienetz fortgesetzt wird, was durch die Beauftragung des Gutachtens Teil 3 sowie weitere Termine, z. B. den Parlamentarischen Abend in Berlin am 27. Februar 2013, bereits veranlasst wurde (weitere Details zur Berufspolitik ab Seite 40). Aktuell auf die Agenda kam die BA-Entscheidung zur PRT, die zukünftig zu einer Reduktion des PRT-Volumens führen kann. Es wurde diskutiert, welche Möglichkeiten es gibt, seitens der Radio logie darauf zu reagieren (siehe Seite 27). RaDiagnostiX-Prostatakarzinom Dr. Barbara Amler stellte ein interdisziplinäres Versorgungsprojekt vor, das künftig unter dem Label RaDiagnostiX-Prostatakarzinom firmieren wird. Die Voraussetzungen zur Teilnahme sind das Vorhandensein eines 1,5 Tesla MRT sowie eine Basisschulung inkl. Zertifizierung und Evaluation. Viele Mitgliedspraxen haben Interesse an der Teilnahme geäußert. Der erste Teil der Fortbildung findet am 8. und 9. Februar 2013 in Heidelberg statt (siehe Seite 24). Stand der Gerätegesellschaft 27 Praxen haben den Vorvertrag bereits unterzeichnet. CuraFonds kann mit über 60 CT/MRT-Geräten ab 2013 starten. An alle Anwesenden wurde appelliert, sich zu melden, sofern eine Gerätebeschaffung oder auch ein Austausch ansteht. Die Marktmacht von Radiologienetz gegenüber der Industrie kann durch das Beschaffungsverhalten der einzelnen Mitgliedspraxis erheblich gestärkt werden, was sich im Ergebnis in verbesserten Konditionen niederschlägt (siehe Seite 32). Rückblick 2012, Jahresplanung 2013 Dr. Michael Kreft schlug die Brücke von der Gerätegesellschaft zu den Verbundprojekten und deren sehr unterschiedlichen Teilnahmequoten. Er machte deutlich, dass es den Radiologienetz-Praxen im Vergleich zu anderen Verbünden besonders gut gelungen ist, sich mit dem Curagita- Team eine arbeitsteilige Unterstüt- Ihre Ansprechpartner: Netzmanagement: Eva Jugel eju@curagita.com Berufspolitik: Dr. Johannes Schmidt-Tophoff jst@curagita.com RaDiagnostiX: Dr. Barbara Amler alr@curagita.com Gerätegesellschaft: Dr. Norbert Reekers nor@curagita.com Dr. Andreas Raguse ara@curagita.com zung zu fast allen nicht-medizinischen Themen des radiologischen Praxisalltags bzw. -managements aufzubauen. Dabei gibt es viele Projekte, die aus den Vollversammlungen heraus initiiert und mit Expertise und Aufwand vorangetrieben wurden, am Ende aber nur von wenigen Praxen nachgefragt werden. Er stellte zur Diskussion, wie sich die Mitglieder die Curagita-Unterstützung künftig vorstellen. Dabei sieht die vorgeschlagene und von allen Anwesenden verabschiedete Strategie vor, dass innovative Projektideen auch in Zukunft verfolgt werden und weiterhin exklusiv für Mitgliedspraxen zur Verfügung stehen. Im Rahmen eines (selbst)kritischen Rückblicks forderte er die Mitglieder zum Dialog und zur konstruktiven Kritik auf. Im Sinne des Sie schlagen vor wir beraten Sie entscheiden sind die Mitgliedspraxen als Nutzende der Verbundangebote auch gleichzeitig die Entscheider über das Angebotsspektrum und können neben den Vollversammlungen weitere Kommunikationswege (Paten-, bzw. Dialogpartnerprozess) nutzen, um ihren Input zu leisten. Ziel für 2013 ist die Integration der modularen Dienstleistungen zu einem umfassenden Managementsystem für die Mitgliedspraxen. Ein weiterer Ausbau des Beraterteams findet zurzeit statt. 4

5 01 Aktuelles aus dem Verbundleben 4. Radiologentag am 10. November 2012 in Heidelberg Einmal im Jahr treffen sich die Mitglieder des Radiologienetz in Heidelberg, um zu prüfen, was im vergangenen Jahr erreicht wurde, und um festzulegen, wie der größte deutschlandweite Verbund unabhängiger Radiologen sich im nächsten Jahr weiterentwickeln soll. Etwas mehr als ein Drittel unserer Mitgliedspraxen sowie zahlreiche Gäste (auch aus anderen Verbünden wie z. B. dem bayerischen VRNZ) sind der Einladung zum Radiologentag in die Print Media Academy gefolgt. Auf sie wartete ein spannendes Programm, das den Tag wie im Flug vergehen ließ. Inhaltlich wurden auf dem Radiologentag folgende Schwerpunkte gesetzt: Von anderen lernen: Martin Hardens, der ehemalige Geschäftsführer der Labco, eines europaweiten erfolgreichen Verbunds von Labormedizinern, stellte Best-Practices in der Kooperation unabhängiger Medizin-Unternehmer vor. Eine filmische Dokumentation des Vortrags sowie der Vortrag selbst stehen unseren Mitgliedern zum Download im geschlossenen Bereich auf radiologienetz.de zur Verfügung (lesen Sie auch unseren Beitrag auf Seite 46, der die Einblicke in die Erfolgsgeschichte der Labco, die uns Herr Hardens ermöglichte, ausführlicher darstellt). Im Verbund besser: Die Radiologengenossenschaft DeRaG hielt ihre Pool/ (Haupt-) Versammlung ab (siehe Seite 45). Radiologienetz stärkt die Mitgliedspraxen und macht sie zukunftsfähig. Der Vorstandsvorsitzende der Curagita, Dr. Michael Kreft, spannte den Bogen von der Netzgründung 1999 über die ersten Verbundprojekte zum aktuellen Projektportfolio, über das sich die Anwesenden in der Pause auf dem Forum der Verbundprojekte intensiv bei den jeweiligen Projektleitern informieren konnten. Er holte sich die Zustimmung der anwesenden Praxen dafür ab, mit dem inzwischen auf über 90 Mitarbeiter erweiterten interdisziplinären Curagita-Team weiter Projekte zu entwickeln und anzubieten, die alle einzig und allein dem Ziel der Synergieschaffung und Entlas tung des Managements der Mitgliedspraxen dienen. Was im Detail manchem nicht strategisch erscheinen mag, ist in der Gesamtschau Teil einer großen Offensive der niedergelassenen Radiologie, ihre Zukunft zu sichern vom Unternehmensgründer Dr. Schmidt-Tophoff auch gerne als Berufspolitik auf Praxisebene bezeichnet im Sinne einer proaktiven Vorbereitung jeder einzelnen Praxis darauf, was die gesundheitspolitische Zukunft so bringen mag. Dr. Krefts Appell an die Mitglieder, sich mit dem breiten Spektrum der Verbundangebote bekannt zu machen, sie zu prüfen und entsprechend auch abzurufen, setzte er sein Versprechen entgegen, dass diese Dienstleistungen auch weiterhin exklusiv nur für Radiologienetz-Mitglieder zur Verfügung stehen. Exemplarisch stellte er das Verbundprojekt Praxismanagernetz vor. Mit Gina Schumacher aus Herne und Petra Hula aus Mannheim berichteten zwei erfahrene Praxismanagerinnen über Zweck und Nutzen dieses im Jahr 2012 angelaufenen Projekts ihre Begeisterung für die Möglichkeit, sich mit anderen Praxismanagern regelmäßig und themenorientiert auszutauschen, z. B. über gegenseitige Hospitationen, Bewertungen der Internetauftritte und den Austausch von Personalproduktivitätskennzahlen, mündete in das Aufzeigen der klaren Vorteile dieser Weiterqualifizierung der Praxismanager in der Radiologie: Entlastung der Radiologie-Unternehmer und Professionalisierung 5

6 01 Aktuelles aus dem Verbundleben des Praxismanagements (siehe auch auf radiologienetz.de die Internetpräsenz des Praxismanagernetzes mit Aktivitäten und Terminen, unter Radiologentag 2012 die Filmdokumentation des Beitrags sowie den Artikel in dieser Ausgabe auf Seite 34). Gemeinsam Signale setzen: Das berufspolitische Engagement ist wichtiger denn je. Auch auf dem Radiologentag zeigte gerade das Feedback der Gäste aus Politik und Verbänden, dass es der Radiologie als kleinster Fachgruppe mit ihren Sachargumenten teilweise gar nicht gelingt, bis an das Ohr der Entscheidungsträger vorzudringen. Radiologienetz begrüßt daher ausdrücklich die Kandidatur von Jürgen Witt, Mitgliedsradiologe aus Neckarsulm, der für den Vorsitz des Bundesverbandes des BDR kandidiert, der Anfang nächsten Jahres neu zu besetzen ist. Herr Witt, der aufgrund seiner Teilnahme an der BDR-Landesdelegiertenkonferenz, die zeitgleich stattfand, nicht persönlich dabei sein konnte, grüßte die Anwesenden mit einer Videobotschaft (siehe auch unter sowie das Interview mit Herrn Witt auf Seite 43). Über die umfangreichen berufspolitischen Aktivitäten, Diskussionen und Gespräche des laufenden Jahres berichtete indes Fachbeirat Dr. Wolfgarten, Radiologe aus Bonn. Radiologienetz Deutschland hat mit CuraSEQUENZ ein umfassendes Programm vorgelegt, das ständig weiterentwickelt wird. Professor Neubauer aus München stellte erstmals sein wissenschaftliches Gutachten zur Vergütungsgerechtigkeit zur Diskussion. Diskussionspartner waren zwei Fachbeiräte aus dem Radiologienetz, die Radiologen Dr. Roloff aus Ludwigsburg und Dr. Ricken aus Mannheim, sowie Michael Hennrich, MdB (CDU) und Mitglied des Ausschusses für Gesundheit, des Weiteren Dr. Regine Klakow-Franck, unparteiisches Mitglied des G-BA (Details unter Neues aus dem Fachbeirat auf Seite 40). Der Fachbeirat des Radiologienetz präsentierte abschließend einen gemeinsamen Aufruf der Radiologen an die Akteure des Gesundheitswesens, dem sich die anwesenden Mitgliedsradiologen einstimmig anschlossen. Forum der Verbundprojekte Besser im Verbund Verbundprojekte entstehen immer dann, wenn mehrere Mitgliedspraxen einen ähnlichen Bedarf haben und das Projektmanagement im Verbund zu besseren Ergebnissen für die einzelne Praxis führt. Besser heißt dabei effizienter, preiswerter, reibungsloser. Auf dem Forum der Verbundprojekte konnten sich Radiologen und Praxismanager informieren, mit anderen austauschen und ihren Input für die Weiterentwicklung von Projekten über eine Meinungsabfrage an Curagita zurückspielen. Das Feedback der Teilnehmer war rundweg positiv manche waren erstaunt über die Vielfalt der Projektwelt, die ihnen bis dato gar nicht bekannt war andere bedauerten, dass das straffe Programm nicht ausreichte, alle Informationsstände ausführlich zu inspizieren. Im Einzelnen präsentierten sich folgende Projekte (siehe Seite. 8 ff.): Qualitätsmanagement und CuraProtect CurAcademy und Praxismanagernetz CuraGate: Radiologienetz-IT Berufspolitik und Fachbeirat IT-gestützte Personaleinsatzplanung CuRaMIS: Praxiscontrolling & Buchhaltung Nuklearmedizin: NUK-Netz (siehe Seite 31) Praxiskommunikation Benchmarking Gerätegesellschaft und CuraFonds Personalrecruiting CuraFee: Effektives Budgetcontrolling Einkaufsgenossenschaft 6

7 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Begleitend zum Tagungsprogramm wurden Bilder aus der Ausstellung Das Geheimnis der grünen Schachtel der Frankfurter Künstlerin Birgit Fischötter präsentiert. Sie entfremdete und colorierte in diesen Exponaten durchleuchtete Gegenstände des Alltags und präsentierte dadurch den Radiologieexperten Aufnahmen einer ganz anderen und im Übrigen sehr farbenfrohen Art. Am Rande sei noch die Auftaktveranstaltung am Vorabend des Radiologentags erwähnt. Hier fanden sich vor allem Mitgliedsradiologen aus der IT-Fokusgruppe, die bereits anlässlich des RIS-Workshops am Freitag in Heidelberg tagte, zu einem Kulinarischen Get-together zusammen, das bei der Zubereitung viel Raum für Kommunikation bot und in ein genussreiches Gaumenerlebnis mündete. Vielleicht möchten Sie sich bereits jetzt den Termin für den 5. Radiologentag (natürlich inklusive Event am Vorabend) reservieren: 16. November Ihre Ansprechpartnerin: Eva Jugel Impressionen des Kulinarischen Get-together am Vorabend 7

8 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Forum auf dem 4. Radiologentag: Radiologienetz-Verbundprojekte im Überblick Qualitätsmanagement und CuraProtect Immer auf dem neuesten Stand Qualitätsmanagement Radiologiespezifisches QM-System nach ISO 9001:2008 Begleitung von der Einführung bis zur Zertifizierung und Weiterentwicklung in der Praxis 67 erfolgreich begleitete Mitgliedspraxen QM als echte, spürbare Verbesserung, keine sinnlose Regelungs- und Dokumentationsflut! CuraProtect für Arbeits-, Strahlenund Datenschutz in Ihrer Praxis Sicherheitstechnische Betreuung Dienstleistermanagement Terminverfolgung Zentralisierung und Upload der Protokolle Stellung des Datenschutzbeauftragten Strahlenschutzunterweisungen Kontinuierliche Updates bei gesetzlichen Änderungen Haftpflichtversicherung Rechtssicherheit für derzeit 40 Mitgliedspraxen Günstiger Paket-Bestpreis Ihre Ansprechpartner: Christine Staudigel Anette Butzmann Sicher ins Netz gefallen, dank CuraProtect! Monika Forschner Mitgliedspraxis Weinheim 8

9 - Befragung zur Patientenzufriedenheit - Sehr geehrte Patientinnen und Patienten, wir bemühen uns, Ihnen den Aufenthalt in unserer Praxis so angenehm wie möglich zu gestalten. Damit wir wissen, was Ihnen wichtig ist, bitten wir Sie um Ihre Unterstützung. Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen zu Ihrem heutigen Praxisbesuch und geben Sie uns so wertvolle Hinweise und Anregungen für weitere Verbesserungen. Selbstverständlich wird die Befragung anonym durchgeführt. Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe. Praxiscode Seite 04 Seite 06 Seite 12 Ultramarathon durch Europa mit der Schlaganfallvorsorge Distanz schrumpft auch das Gehirn Bürgerversicherung ab Seite Aktuelles aus dem Verbundleben Praxiskommunikation Radiologisch Effektiv Kreativ Verbund-Toolkit unschlagbare Maßnahmen für die Praxiskommunikation Patientenzeitschrift Radialog Praxis-Homepage Radiologie-TV Patientenzufriedenheitsbefragung mit Benchmarking Anforderungsratgeber Sagen Sie uns einfach mal Ihre Meinung! Ihr Praxisteam + + Das Patientenmagazin Ihrer Radiologiepraxis 02/2012 Radialog Volkskrankheit Schilddrüse Radialog online unter Mitnehmen und gewinnen Lösen Sie das Rätsel auf Seite Seite und und gewinnen gewinnen Sie! Sie! Maßgeschneiderte Praxiskommunikation Verbund- Synergien Praxisindividuell Agentur Curagita Beratung Einzelprojekte Outsourcing Kostenvorteil durch Entwicklungssynergien Regelmäßige Weiterentwicklung Zahlreiche Referenzprojekte Immer das richtige Medium parat Forum auf dem 4. Radiologentag: Radiologienetz-Verbundprojekte im Überblick Ihre Ansprechpartner: Christopher Schmitt und Team chs@curagita.com Mit Hilfe des Curagita-Teams haben wir unseren neuen Standort bereits nach einem Jahr ausgelastet. Wir haben uns bei der gesamten Kommunikationsplanung vom Flyer bis zur Kollegenhotline, von der Anzeigenschaltung bis zur Artikelplatzierung und der Homepage voll auf die Planung und das Management durch Curagita verlassen können. Wir mussten nur noch Freigaben erteilen, das war extrem zeit- und nervensparend! Das Thema Marketing verantwortet in unserem Praxis-Team seit 2010 Curagita. Mit unserem Curagita-Marketingberater haben wir jederzeit einen Ansprechpartner, der uns Vorschläge präsentiert und diese auf Wunsch professionell umsetzt. Die Kommunikation mit unseren Patienten und Zuweisern hat dadurch eine andere Qualität bekommen. Vielen Dank für die lange und erfolgreiche Zusammenarbeit! Dr. Stefan Schneider Mitgliedspraxis Heidelberg Dr. Helmut Wöhrle Mitgliedspraxis Rastatt 9

10 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Forum auf dem 4. Radiologentag: Radiologienetz-Verbundprojekte im Überblick CurAcademy und Praxismanagernetz Gemeinsam Mehrwert schaffen CurAcademy praxisnahe Managementfortbildungen Radiologiespezifisch und praxisnah für jede Berufsgruppe in der Radiologie, z. B.: Für Radiologieunternehmer: Krankenhauskooperation,Verhandlungen, Nachfolgeregelung Für Praxismanager: Marketing, Führung, Personaleinsatzplanung und Personalentwicklung Für das Praxisteam: QM, Kommunikation, Notfallmanagement und neu: MRT-, CT-, NUKund Mammographietrainings Inhouse-Seminare und hands-on Trainings Immer hochaktuelle Themenauswahl Hohe Bedarfsorientierung (Umsetzung von Vorschlägen aus Mitgliedspraxen) Weiterentwicklung des gesamten Praxisteams Komplementarität der Seminarinhalte (integriertes Curriculum) CME-Punkte bzw. Fortbildungs-Zertifikate für 120 Teilnehmer in 2012 Praxismanagernetz Mitgliedschaft mit vielen Vorteilen Kollegialer Austausch (derzeit 26 PraxismanagerInnen im Netz) mit fachlichen Schwerpunktthemen Ab 2013 exklusiv nur für Mitglieder im Praxismanagernetz: Regionale Praxismanagernetz Arbeitsgruppen Derzeit laufendes Projekt: Benchmark zu Personalproduktivitätskennzahlen Systematischer Best Practice Transfer Hohe Bedarfsorientierung (Umsetzung von Vorschlägen aus Mitgliedspraxen) Moderation und Projektmanagement durch Curagita Entlastung der RadiologieunternehmerInnen Stärkung der PraxismanagerInnen Stärkung der Praxis und der Fachgruppe Weiterentwicklung und Professionalisierung im Management Ihre Ansprechpartner: Christine Staudigel Beate Stanitzok Zunächst möchte ich mich nochmals für den tollen Workshop am letzten Samstag bedanken. Es war sehr informativ, aber auch in angenehmer Atmosphäre, außerdem haben Sie die Fakten sehr gut an die Männer und Frauen gebracht. Vielen Dank! Es ist beruhigend zu erfahren, dass man mit den Hindernissen des Alltags nicht alleine ist. Positiv ist auch, dass ich zwischen den Workshops mit den Kolleginnen in Kontakt stehe und bei Fragen im täglichen Praxisalltag auf die Sichtweise einer Kollegin zurückgreifen kann...!!! Dr. Dorothea Klütsch Mitgliedspraxis München Südwest Birgit Krings Mitgliedspraxis Aachen Land 10

11 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Benchmarking Verbund heißt Vergleich 10 Prozent des deutschen Marktes sind der größte Pool für systematische Vergleiche 360 Radiologen, 100 Praxen, 70 Krankenhauskooperationen, 110 MRTs, 150 CTs, 65 Nuklearmediziner, 170 Standorte, 2 Mio Patienten p. a. Gehaltsbenchmarking 2010 (43 Praxen mit MitarbeiterInnen), Update 2012 mit Angabe zur Gehaltsentwicklung seit 2010 Praxisbenchmarking 2012 zur wirtschaftlichen Positionsbestimmung Ihrer Praxis, Basispanel ermöglicht jederzeit Teilnahme IT-/Steuerberater-Benchmarking in Umsetzung bzw. Vorbereitung Was interessiert Sie außerdem? Wie beurteilen uns Banken? Ratingrelevante Kennzahlen zu Einnahmen-/Kostenstrukturen, Rentabilität, Produktivität Vergleichbarkeit bei unterschiedlichen Praxisstrukturen => Optimierungsansätze Einzeln oder in Kombination (weniger Aufwand, mehr Erkenntnisse) Forum auf dem 4. Radiologentag: Radiologienetz-Verbundprojekte im Überblick Ihre Ansprechpartnerin: Dorothea Schmid dsc@curagita.com Gehalts- und Praxisbenchmarking ergänzen sich ideal: Was kosten und was leisten unsere MitarbeiterInnen? Dr. Klaus-M. Ricken Mitgliedspraxis Mannheim 11

12 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Forum auf dem 4. Radiologentag: Radiologienetz-Verbundprojekte im Überblick CuraGate Das Tor zur Radiologienetz-IT IT-Verbundleistungen, die Ihnen Sicherheit geben CuraStore: Verbund-PACS mit externer Langzeitarchivierung CuraLTStore: Langzeitarchiv des Verbundes und Backup CurAdmin: 24/7 Monitoring SL OS APP RIS OS Lösungen zu besten Konditionen kein Risiko, all inclusive und Bestpreis-Garantie Einigkeit im Verbund macht stark und unabhängig kein Ping-Pong mehr für Sie! PACS OS CuraVGate CuraMail: Teleradiologiefähiges DICOM- Gateway NEU CuraVGate: Virtualisierung vorhandener Praxis-IT Gerne übernehmen wir das IT Partnermanagement einschließlich der Bündelung Ihrer Anforderungen und Interessen gegenüber den Anbietern und für die Verbundlösungen. Ihre Ansprechpartner: Stefan Baur und Team Die Überwachung wichtiger Systeme sichert einen reibungslosen Praxisalltag! Mit CuraMail können wir auf einfache und günstige Weise Studien versenden. Mit CuraStore brauche ich mir um unser PACS-System keine Gedanken mehr machen! Dr. Christian Teusch Mitgliedspraxis Herrsching Dr. Thomas Baitsch Mitgliedspraxis Lahr Dr. Stefan Schneider Mitgliedspraxis Heidelberg 12

13 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Gerätegesellschaft und CuraFonds Ihr Engagement ist gefordert für Ihre Gerätegesellschaft! Gemeinsame Gerätebeschaffung im Verbund Freie Wahl des Herstellers: Gerät/Spezifikation Kostenvorteile bei Kauf, Wartung, Finanzierung Verwertung Altgerät Verbund-Vollwartungsvertrag CuraFonds Voraussetzung: Kündbare Vollwartungsverträge Garantierte Sofortersparnis von mindestens 10 % bei gleicher Leistung Freie Wahl des Servicepartners mit Rückversicherung Übertragung von Bestandsgeräten Flexible Nutzungsmodelle Optimierung und Sicherung der Lebenszykluskosten Verhandlungsmacht durch Gruppenstärke Weitgehende Industrieunabhängigkeit Auswahl und Entscheidung durch Investkomitee Kostensicherheit durch Transparenz Serviceflexibilität Ihre Ansprechpartner: Dr. Norbert Reekers nor@curagita.com Dr. Andreas Raguse ara@curagita.com Forum auf dem 4. Radiologentag: Radiologienetz-Verbundprojekte im Überblick Mit der Teilnahme an der Gerätegesellschaft wollen wir den größten Kostenblock in der Praxis minimieren, ohne bei der Qualität Abstriche machen zu müssen. Dr. Friedrich-Wilhelm Roloff Mitgliedspraxis Ludwigsburg 13

14 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Forum auf dem 4. Radiologentag: Radiologienetz-Verbundprojekte im Überblick Berufspolitik und Fachbeirat Konstruktiv arbeiten, Signale setzen Berufspolitik Sektorenübergreifendes, einsparungsfinanziertes Programm. CuraSEQUENZ zur Aufrechterhaltung der ambulanten Radiologie Evidenzbasierte, umsetzbare Vorschläge zur Honorarstabilisierung Regionales Honorarlobbying Widerstand gegen Teilradiologen-Röntgen und -MRT Bestätigung und Anerkennung in Lobbying- Gesprächen mit führenden Köpfen des Bundestags sowie von Kassen, KVen, wissenschaftlichen Instituten, Lehrstühlen, DRG Artikel und Leserbriefe gegen falsche Top-Verdiener-Kampagne in der Presse Intensiver Einsatz von Know-How, Budget und Personal für die Stärkung der radiologischen Niederlassung CuraSEQUENZ 2013: Gesundheitsökonomisches Programm für die Radiologie Gutachten von Prof. Neubauer zu Fehlern der EBM-Kalkulation bei Radiologen und zur radiologiespezifischen Kompensation des PKV-Aufschlagsfaktors Radiologienetz-Versorgungsprojekte: HzV, Prostata-MRT, Anforderungsratgeber, Lungen- Screening Systematische Nachwuchsgewinnung im Radiologienetz Ihr Ansprechpartner: Dr. Johannes Schmidt-Tophoff Fachbeirat Dr. Reinhard Bock Netz RNP Dr. Matthias Boos Netz RNB Dr. Christoph Hahn Netz BaWü Dr. Stefan Schneider Aufsichtsrat DeRaG Dr. René H. Walser Club Jürgen Witt Aufsichtsrat Curagita Neu seit Ulrich Sous Netz KBA Dr. Peter Nunninger Aufsichtsrat DeRaG Dr. Klaus-M. Ricken Aufsichtsrat Curagita Dr. Friedrich- Wilhelm Roloff Netz BaWü Dr. Thilo-Andreas Wittkämper Club Dr. Wilfried Wolfgarten Netz KBA 14

15 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Personalrecruiting Köpfe und Herzen, die zueinander passen Personal für Ihre Praxis Wir unterstützen Sie beim Finden von: Nachfolgern Fachärzten zur Anstellung WB-Assistenten MTRAs Persönliche Betreuung von der Stellenanzeige bis zur Vertragsunterschrift Vertraulichkeit Keine aktive Ansprache/Abwerben von Ärzten oder Personal in Verbundpraxen Nur passende Bewerber werden vorgestellt Systematischer Ausbau der Verbundkarrierebörse 2013 (z.b. durch Kongresspräsenz) Konditionen: Radiologen netto zzgl Erfolgs- Prämie (wird nur bei erfolgreicher Vermittlung fällig) WB-Assistenten, Vertreter, MTRAs auf Anfrage Vermittlung von 11 Radiologen und 3 MTRAs seit Projektstart im September Im Pool: 48 Fachärzte, 11 WB-Assistenten, 8 Vertreter, 14 MTRAs Forum auf dem 4. Radiologentag: Radiologienetz-Verbundprojekte im Überblick Ihr Ansprechpartner: Frederik Brenner fab@curagita.com Das hat sich ganz klar rentiert, unsere neuen Kollegen mit Unterstützung zu finden. Dr. Frank Müller Mitgliedspraxis Ludwigshafen 15

16 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Forum auf dem 4. Radiologentag: Radiologienetz-Verbundprojekte im Überblick IT-gestützte Personaleinsatzplanung Einstieg in CuraPEP ab sofort möglich! Sie haben die Wahl zwischen 4 Modulen Zeiterfassung Personaleinsatzplanung Fehlzeitenplaner Auswertungen CuraPEP ist nun serienreif 8 Praxen mit 265 Mitarbeitern online Einführungsprozess von ca. 4 Wochen Laufender Support durch Curagita Einstieg sofort möglich Unterstützung bei der Personaldisposition Prozess- und Planungsverbesserung Personaldaten-Informationssystem Ihre Ansprechpartner: Jürgen Bodemeyer jbo@curagita.com Philip Wittlinger pwi@curagita.com CuraPEP liefert uns ein professionelles, webbasiertes Instrument zur Einsatz- und Fehlzeitenplanung, zur Zeiterfassung sowie zum allgemeinen Personaldatenmanagement. Früher wurden diese Daten dezentral in vielen Tabellen und Systemen verwaltet. Durch die zentrale Bereitstellung konnte der Verwaltungsaufwand nachhaltig reduziert werden. Frau Dittes Mitgliedspraxis Esslingen 16

17 01 Aktuelles aus dem Verbundleben CuraFee Hochleistungsdiagnostik und -therapie für Ihren Honorarbescheid Viele Honorarbescheide sind fehlerhaft. Wir sehen das sportlich und finden die Fehler garantiert Transparent durch Kennzahlenvergleich mit Vorquartalen und anderen Praxen Ihres KV- Bereichs Verständlich durch grafische Darstellung und prägnante Zusammenfassung der Abrechnungsergebnisse Zielorientiert durch konkrete Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise: Widerspruch, Antragsverfahren, Fallmix, interne Untersuchungsverteilung, optimale Gestaltung von RLV und QZV Fair durch erfolgsorientierte Teilnahmekonditionen Die Ergebnisse sprechen für sich: 25 teilnehmende Praxen in 4 KV-Bereichen 20 anhängige Widerspruchsverfahren (42 Quartale) 455 T zusätzliche Vergütung für 5 Praxen (10 Quartale) realisiert Mehr als 500 T in offenen Verfahren Berufspolitik Kennzahlenbildung und Analyse KV- Abrechnung Hotline und Webservices Beratungstermin vor Ort Forum auf dem 4. Radiologentag: Radiologienetz-Verbundprojekte im Überblick Ihr Ansprechpartner: Carsten Krüger ckg@curagita.com Mit CuraFee haben wir das sichere Gefühl, dass fachkundige Experten regelmäßig unsere Abrechnung analysieren. Das hilft uns, eigene Abrechnungsfehler zu vermeiden und die Berechnungen der KV nachzuprüfen. Dr. Susanne Meyka Mitgliedspraxis Brühl 17

18 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Forum auf dem 4. Radiologentag: Radiologienetz-Verbundprojekte im Überblick CuRaMIS: Praxiscontrolling im Verbund Praxiscontrolling & Finanzbuchhaltung aus einer Hand Finanz- und Lohnbuchhaltung gem. 6 Nr. 4 StBerG (von der Finanzverwaltung geprüft) Praxis-Controlling: - Berichtswesen - Kosten-& Leistungsrechnung (KLR) - Praxis-Benchmarking - Planungs- und Liquiditätsrechnung - Soll-Ist Vergleich - Handlungsempfehlungsset Zahlungsverkehr Abrechnung von Mammographie-Einheiten Vertragsverwaltung Onlinezugang zu allen Belegen, Berichten und Buchungen Praxis- Management- Beratung Kosten- und Leistungsrechnung inkl. Benchmarking Analyse/ Planung & Entscheidung Auswirkung Ursache(n) Buchhaltung gem. 6 Nr. 4 StBGebV übersichtlich & transparent praxiserprobt fördert das Zahlenbewusstsein spart Zeit und Geld ist aktives Risikomanagement fundiert Planung und Entscheidung liefert verlässliche Kennzahlenbasis ermöglicht Branchenvergleich bei attraktiven Verbundkonditionen Besten Erfahrungen Zusammenarbeit reibungslos geprägt von Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit hoffen sehr, dass wir diese gute und erfolgreiche Zusammenarbeit noch viele Jahre fortsetzen können. Ihre Ansprechpartner: Jens Brenk und Team jbr@curagita.com Steuerkanzlei Ulrike Maier-Afheldt 18

19 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Einkaufsgenossenschaft Zuverlässig, transparent und garantiert günstig! Der umfassendste Einkaufsverbund für niedergelassene Radiologen mit Bestpreis- Garantie ISO-zertifiziert mit Pharma-Großhandelszulassung und GDP Ihre starke Einkaufsgenossenschaft: Lagerwert (Durchschnitt pro Monat) Bonuspunkte* im Einkauf generiert MR-Kontrastmitteluntersuchungen* CT-Kontrastmitteluntersuchungen* Artikel im Sortiment Pakete*, davon 50 % temperaturgeführt Tour Stopps* 360 Radiologen an 170 Standorten 16 Eurocontrast Kontrastmittel- Zulassungen Ihre Ansprechpartner: Bernhard Seidler bes@curagita.com * jährlich Customer-Service-Team Logistik-Team Forum auf dem 4. Radiologentag: Radiologienetz-Verbundprojekte im Überblick Frank Vogel fvo@curagita.com Danke für die stets schnelle und zuverlässige Bearbeitung unserer Bestellungen, auch von Sonderwünschen, die schnelle Lieferung und die umgehende unkomplizierte Bearbeitung von Angeboten oder Reklamationen. Von der Sortimentserweiterung bei Curagita um radiologische Equipments und Zubehör habe ich bei der Investitionsentscheidung meines neuen Direkt-Radiographiesystems profitieren können. Besonders zufrieden war ich mit der Beratung bei der Produktauswahl und mit dem wirtschaftlichen Ergebnis. Gebhard Wittlinger Mitgliedspraxis Schorndorf Dr. Daniel Bubeck Mitgliedspraxis Memmingen 19

20 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Wachstumsmarkt Strahlentherapie Im letzten Jahrzehnt ist die Anzahl ambulanter Einrichtungen für Strahlentherapie enorm angestiegen. In 2000 gab es neben den 170 Abteilungen bzw. Kliniken für Strahlentherapie bundesweit nur 40 Praxen, häufig als fachübergreifende Praxen für Radiologie und Strahlentherapie. Heute hat die Anzahl an ambulanten Einrichtungen mit über 140 Praxen und mehr als 80 MVZ die Anzahl an stationären Einrichtungen (39 Universitätskliniken, 122 Krankenhausabteilungen) bei weitem überschritten. Nicht jede weitere Niederlassung führt jedoch automatisch zu einem zusätzlichen Standort. Viele MVZ, teilweise aber auch Praxen, sind neben bereits bestehenden Krankenhausabteilungen mit gemeinsamer Nutzung der Infrastruktur entstanden (Datenbasis: Weiße Liste 6/2012). Strahlentherapie: Kleine Fachrichtung mit großer Dynamik Wachstum in zunehmend komplexeren Strukturen 20

21 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Lohnt es sich, in die Strahlentherapie zu investieren? Zugegeben, es ist deutlich schwieriger geworden, interessante neue Standorte zu entdecken, insbesondere auch unter dem Aspekt, dass größere Einheiten mit zwei Beschleunigern oder standortübergreifende Strahlentherapieeinrichtungen wirtschaftlich sicherer und vorteilhafter betrieben werden können. In Verbindung mit dem Auftrag an den G-BA, bis Januar 2013 die Bedarfsplanungsrichtlinie zu überarbeiten (GKV-Versorgungsstrukturgesetz), ist es auch sicher, dass die Strahlentherapie in Kürze in die Bedarfsplanung (fachärztlicher Versorgungsbereich, Sonderbereich II) einbezogen wird. Ob bzw. in welchem Umfang unter diesen Voraussetzungen noch Neuniederlassungen möglich sind, wird sich erst noch zeigen. Auch ist noch offen, welche Auswirkungen die gleichfalls vom G-BA neu zu regelnde ambulante spezialfachärztliche Versorgung auf die Strahlentherapie haben wird. Hier soll der Zugang im Gegensatz zur Bedarfsplanung über einheitliche Qualifikations- und Qualitätsanforderungen sowie Vorgaben zur sektorenübergreifenden und interdisziplinären Kooperation geregelt werden. Die Relevanz dieser neuen Versorgungsform für die Strahlentherapie wie auch für Teile der radiologischen Diagnostik wird sich letztlich aber erst dann erweisen, wenn die Einengung auf schwere Verlaufsformen onkologischer Erkrankungen näher bestimmt ist. Ungeachtet dieser Veränderungen, die in ihrer weiteren Entwicklung zu beobachten sind, bleibt die Strahlentherapie eine interessante Wachstumsstrategie für Radiologen. Schon mit Blick auf den demographischen Wandel wird sich die Nachfrage nach strahlentherapeutischen Leistungen in den nächsten Jahren sukzessive weiter erhöhen. Was die Entwicklung der Vergütung anbetrifft, ist die Einführung von Mengenbegrenzungsregeln nicht komplett auszuschließen. Aber die Argumentation der Strahlentherapeuten, dass die Leistungssteigerungen speziell in dieser Fachrichtung ausschließlich morbiditätsbedingt sind und die möglichst gute Versorgung krebskranker Patienten unter Vermeidung von Wartezeiten eine ärztliche und gesellschaftliche Verpflichtung darstellt, war bisher sehr erfolgreich. Auch die zu erwartenden Reformen der Vergütungssysteme EBM und GOÄ bieten nicht unbedingt Anlass zur Sorge, da in Anlehnung an die neuen Bestrahlungstechniken eher von einer Differenzierung der Vergütung unter Berücksichtigung der neuen Leistungen als von einer Abwertung der Leistungen insgesamt auszugehen ist (dies gilt insbesondere für die komplett veraltete GOÄ). Neben der Beteiligung an neuen Strahlentherapie-Einrichtungen kann es durchaus sinnvoll sein, Kooperationen einzugehen. Ein Beispiel ist die Mitnutzung eines CT durch Strahlentherapeuten für Bestrahlungsplanungszwecke. Angesichts der vergleichsweise geringen Fallzahl strahlentherapeutischer Praxen sind der zeitliche Umfang und der finanzielle Benefit keine wesentliche Größe. Wichtig sind jedoch die damit verbundenen längerfristigen Chancen wie z. B. eine Erweiterung des Patienteneinzugsbereichs und der damit zu erzielende Imagegewinn. Die Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen ist für Radiologen bereits nur noch im Rahmen des Bestandsschutzes möglich; umso wichtiger ist es, die onkologische Diagnostik durch eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit speziell auch im Wettbewerb mit Krankenhäusern abzusichern und auszubauen. Rechtliche Rahmenbedingungen schaffen die Voraussetzungen für Neuniederlassungen, verstärken aber auch den Wettbewerb Als kleine Fachgruppe war die Strahlentherapie bisher von der Bedarfsplanung ausgenommen. Neuniederlassungen kamen aber nicht nur durch investitionsbereite Strahlentherapeuten zustande; auch immer mehr Radiologen haben hier neue Wachstumsmöglichkeiten entdeckt und umgesetzt, wobei die Verbindungen zwischen den diagnostischen und den therapeutischen Einrichtungen nicht immer öffentlich (in Form von fachübergreifenden Praxen/ MVZ) dokumentiert werden. Zugleich ist zu beobachten, dass sich die Zunahme strahlentherapeutischer Einrichtungen, unter stützt durch die Möglichkeit zur Bildung überörtlicher Berufsausübungsgemeinschaften, weg von den inzwischen voll abgedeckten Großstädten (> Einwohner) immer mehr in Richtung Mittel- und sogar Kleinstädte vollzieht. Zur Absicherung ihres ambulanten Marktes gegen die Strahlentherapie-Praxen sind schließlich auch die Krankenhäuser verstärkt in den Wettbewerb eingetreten. Vom klassischen Outsourcing-Modell über das der Abteilung vorgelagerte MVZ, nutzen die Krankenhäuser inzwischen auch die Option, weitere ambulante Filialen in Kooperation mit umliegenden Kliniken zu errichten. Auf diese Weise ist unter Beteiligung von niedergelassenen Radiologen einerseits oder Krankenhäusern andererseits eine Vielzahl neuer Strahlentherapien in zunehmend komplexeren regional und überregional kooperierenden Strukturen geschaffen worden. 21

22 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Medizinische und wirtschaftliche Faktoren haben das Wachstum der ambulanten Strahlentherapie angetrieben Früherkennung, insbesondere auch das Mammographie-Screening in Verbindung mit verbesserten Bestrahlungstechniken, sowie neue Bestrahlungstechniken selbst, wie z. B. IMRT (Intensitätsmodulierte Radiotherapie) oder IGRT (image-guided-radiotherapy), und neuere therapeutische Ansätze, z. B. die adjuvante Strahlentherapie als Standardbehandlung nach brusterhaltender Therapie jeglichen Tumorstadiums, haben den Bedarf und die Einsatzmöglichkeiten der Strahlentherapie in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert. Wichtig für das Wachstum war jedoch auch die Regelung zur bundeseinheitlichen extrabudgetären Vergütung außerhalb der morbiditätsorientierten Gesamtvergütung (MGV), die 2008 zustande kam und nach vorübergehend geplanter Einführung einer Mengenbegrenzung im GKV-Finanzierungsgesetz (GKV- FinG) 2011 durch das GKV-Versorgungsstrukturgesetz (GKV-VStG) 2012 wieder bestätigt wurde. Angesichts der hohen Investitionen, die mit der Errichtung einer Strahlentherapie verbunden sind für Linearbeschleuniger mit Planungssystem sind Ausgaben von ca. 2 Mio. zuzüglich Baukosten für Strahlenschutzbunker anzusetzen ist die Aussicht auf eine einigermaßen stabile Vergütung insbesondere auch im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung von zentraler Bedeutung. Mit festem Punktwert ohne Mengenbegrenzung sind Investitionsentscheidungen vor allem danach auszurichten, wie die Nachfrage nach strahlentherapeutischen Leistungen am geplanten Standort zu beurteilen ist. Anhaltspunkte sind Einzugsbereich, Inzidenzen und die Agglomeration von Ärzten und Kliniken mit onkologischem Schwerpunkt. Ihre Ansprechpartnerin: Dorothea Schmid dsc@curagita.com 22

23 01 Aktuelles aus dem Verbundleben RIS-Workshop und Gründung der IT Fokusgruppe Am 9. November 2012 fand das erste Treffen der IT-Fokusgruppe im Rahmen eines RIS-Nutzertreffens statt. Wie kann ein Verbund RIS aussehen? Verbund RIS 15 Radiologienetz-Mitglieder beschlossen bei ihrem ersten Treffen in Heidelberg am 9. November 2012 die Gründung einer IT-Fokusgruppe, die zukünftig die IT-Interessen der Netzpraxen bündeln, Möglichkeiten zu gegenseitigem Kennenlernen und kollegialem Austausch bietet, sowie die Curagita-Aktivitäten bzgl. der Verbund-IT lenken soll. RIS II RIS I Zuweiser- / KH- Anbindung Konnektivität und Workflows lernfähiges, anpassbares, erweiterbares System Optimierung Workflow / Arbeitsabläufe Papierlose Praxis Neue Medien Mobile Endgeräte Basis RIS heute RIS = Medizinprodukt?! Regulatorisches Datenschutz / Datensicherheit DIN med. Netzwerke Befunderstellung / digitale Sprachlösung Radiologienetz IT Callcenter Verbundaspekte Teleradiologie CuraPEP CuraFEE CuraMIS Terminplanung Leistungserfassung / Abrechnung RIS-PACS-Kommunikation Statistik / Auswertungen Die Anwesenden waren sich darüber einig, dass es beim Einsatz von RIS- Systemen in der Praxis Schmerzpunkte gibt. Diese sind jedoch rollenabhängig stark subjektiv geprägt und differieren je nach medizinischem Kontext (z. B. Screening vs. kurative Mammographie). Dennoch ließen sich folgende Verbesserungspotentiale gemeinschaftlich erkennen: Herstellerübergreifend wird die Erreichbarkeit der Hotlines bemängelt. Hier wäre es aus Sicht der IT-Fokusgruppe ein guter Ansatz, eine übergeordnete Zuständigkeit zu schaffen, um die Anfragen der Mitglieder koordiniert und mit mehr Druck gegenüber den Herstellern zu verfolgen. Ebenso fehlt es den Mitgliedern an Transparenz bzgl. der systemeigenen Datenbanken. Dadurch wird IT-affinen Mitgliedern bspw. die Möglichkeit genommen, eigene Auswertungen auf ihrem Datenbestand durchzuführen oder einfache Anpassungen (bspw. Befundlayouts) selbst vorzunehmen. Einige Hersteller scheinen durch diese Intransparenz zusätzliche Kosten rechtfertigen zu wollen. Dem sollte man im Verbund entgegenwirken. Den Anwesenden war es allgemein wichtig, dass systemisch vor allem folgende Voraussetzungen durch den RIS-Produktstandard gegeben sind: Die Systeme sollen über umfassende Protokollfunktionen bzgl. Datenspeicherung und Systemzugang verfügen. Dies würde aktuell noch vorhandenes Konfliktpotential auflösen und Möglichkeiten bieten, um bspw. das Anwenderverhalten zu verbessern. Aufgrund der Erfahrungen der Mitglieder sind auch Möglichkeiten zum einfachen Komplett-Datenexport wünschenswert, um bspw. bei Systemwechseln eine umfassende und nutzbare Basis zu haben und damit nicht erst bei akutem Bedarf/ Systemwechsel auf die Anbieter angewiesen zu sein. Verbund-RIS-Lösungen sind seitens der IT-Fokusgruppe gewünscht. Im nächsten Schritt werden nun Pflichtenhefte/Anforderungskataloge abgestimmt, die bei der Auswahl des zukünftigen Verbund-RIS herangezogen werden können. Eine Integration bestehender Services der Curagita (bspw. CuraPEP, CuraFEE, CuRaMIS) wird dabei als sinnvoll erachtet. Weitere Verbundaspekte, wie bspw. ein Master Patient Index oder ein Vendor Neutral Archive, sollten in einer Verbund-RIS-Lösung abbildbar sein. In diesem Zuge kam auch die Idee herstellerunabhängiger Module auf, die im Verbund gemeinsam genutzt werden können. Aus Sicht der Anwesenden war der Workshop ein gelungener Auftakt, der deutlich machte, dass das RIS einen wesentlichen Faktor im Umgang mit IT in der Praxis ausmacht und dass durch ein Verbund-RIS deutliche Verbesserungspotentiale genutzt werden könnten. Diese Potentiale liegen in unterschiedlichen Bereichen (Performance, Workflow, Zusammenarbeit mit den Herstellern etc.). Das Tätigkeitsspektrum der IT-Fokusgruppe kann dabei von Workshops in herstellerspezifischen Gruppen bis zur Hardware-Gruppenbeschaffung reichen. Erste Ideen wurden gesammelt und einen Folgetermin wird es im 1. Quartal geben. Mitglieder aus weiteren Radiologienetz-Praxen können gerne dazustoßen. Ihr Ansprechpartner: Stefan Baur sab@curagita.com 23

24 01 Aktuelles aus dem Verbundleben RaDiagnostiX-Prostatakarzinom: Ein neues Versorgungskonzept von Radiologienetz Wäre es Qualität, wenn wir Prostataoperationen und frustrane Punktionen verringern könnten? Was wäre, wenn Urologen und Radiologen an einem Strang zögen und moderne Untersuchungsprotokolle zum Wohle ihrer Patienten nutzten? Was wäre, wenn sich beim Patienten rumspräche, er wäre in den Händen eines kompetenten Teams, das ihm Sicherheit gibt, Schmerzen oder eine Operation mit all ihren Folgen erspart? Das Konzept des Radiologienetz Deutschland greift die derzeit kontrovers geführte Diskussion um die Früherkennung des Prostatakarzinoms auf und zeigt Lösungsansätze, die durch eine qualitativ hochwertige Zusammenarbeit von Urologen und Radiologen umgesetzt werden können. Dabei stehen bei der Indikation Prostatakarzinom vier Besonderheiten im Vordergrund: 1. Übertherapie klinisch nicht signifikanter Karzinome 2. Verunsicherung von Patienten mit erhöhtem Tumormarker, aber negativer Stanzbiopsie 3. Verlaufskontrolle von Patienten bei Active Surveillance 4. Nach wie vor therapiebedingte Morbidität und Unzufriedenheit der Patienten (Inkontinenz, Impotenz) 1 Kernelemente des Prostata-Label Die Aufgabe besteht demnach in der vollständigen Erfassung der Tumorareale und der zuverlässigen Trennung klinisch signifikanter von nicht signifikanten Karzinomen, um die richtigen Weichen für die Therapieentscheidung stellen zu können. Großem Fortschritt in der MRT-Technologie und der Weiterentwicklung von Befundungsprotokollen ist es zu verdanken, dass die multiparametrische MRT mittlerweile zu der empfindlichsten bildgebenden Methode zählt. 2 Das bedeutet, dass diese nicht invasive Methodik sowohl die lokale Tumorausbreitung erfasst als auch die Detektion sogenannter Indexläsionen in der Prostata erlaubt. Die MpMRT kann durch eine zielgesicherte Unterstützung der Biopsie die pathologische Diagnose sicher herbeiführen. Auch die Therapieentscheidung zur aktiven Beobachtung könnte anhand des MRT-Befund abgesichert werden. Damit ist die eingangs beschriebene Aufgabe gelöst, signifikante von nicht signifikanten Karzinomen zu trennen, denn bei den Indexläsionen handelt es sich um diejenigen Tumorareale mit dem höchs ten Malignitätsgrad, von dem das therapeutische Vorgehen mitbestimmt wird. Damit ist die MpMRT wichtiger Bestandteil bei der Therapieentscheidung zur aktiven Beobachtung (Active Surveillance), die durch abgesicherten MRT-Befund unterstützt werden kann und unnötige Operationen vermieden werden können.³ Bedenkt man, dass ca. 50 % der Prostatakarzinome in frühen Stadien entdeckt werden, Tendenz steigend 4, so ist der Anteil an Operationen und der perioperativen Mortalität, die vermieden werden könnte, anhand der Therapieplanung schonender Verfahren auf Basis der Indexläsion und exakten Tumorlokalisation erheblich. Psychische Belastungen für den Patienten werden deutlich gesenkt. Was wäre, wenn der Patient das wüsste und in Anspruch nehmen könnte? Er würde ein Angebot nutzen, das ihm Sicherheit und Service bietet. Er würde sich in kompetenten Händen füh- 24

25 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Das RaDiagnostiX-Konzept: Vernetztes Denken und Handeln. len, es würde seine Lebensqualität deutlich erhöhen und er würde dies begeistert seinen Freunden berichten. Bedenkt man weiter, dass Patienten mit erhöhtem PSA-Wert, aber frustraner TRUS-Biopsie, in der keine Tumorzellen nachgewiesen wurden, von der MRT-gesteuerten Prostatabiopsie dahingehend profitieren, indem eine 2- bis 3-fache Tumordetektionsrate gegenüber Re-TRUS-Biopsie erzielt wird 5, 6, so ist auch dies eine betroffene Patientengruppe, die von der multiparametrischen MRT- Untersuchung und ggf. der MRT-gesteuerten Gewebeentnahme profitiert und die Verunsicherung dieser Patientengruppe reduziert werden kann, indem der Patient keine weiteren frustranen Gewebeentnahmen erdulden muss, oder sich gar in falscher Sicherheit wiegt. Damit ist die MpMRT auch ein Biomarker zur Diagnosesicherung und Verlaufsbeobachtung bei Active Surveillance und Nachsorge. Bei jährlichen Prostatakarzinom-Neuerkrankungen von ca Patienten (Tendenz steigend) 7 ist das Patientenkollektiv groß, d. h. der Bedarf nach medizinisch qualitativ hochwertiger bildgebender Diagnostik in einem Team bestehend aus Urologen und Radiologen immens. Der Bedarf an kontinuierlicher und guter Betreuung bei einer ernsten Erkrankung ist im Alter hoch. Der Patient bleibt in guten Händen. Diagnostik und Verlaufskontrollen erfolgen auf höchstem Niveau. Was bedeutet das für Sie als Radiologen im Alltag? Wie wird vergütet? 1,5 Tesla MRTs stellen die gerätetechnische Voraussetzung zur Teilnahme dar. Die Bedeutung der Endorektalspule nimmt ab. Näheres zu den Unter suchungsprotokollen und der wirt schaftlichen Umsetzung des Angebotes erfahren Sie in der Fortbildung. Wie stellen wir die notwendige Qualität, Akzeptanz und Kooperation mit dem therapieführenden Arzt, dem Urologen her? Das Qualitätsziel besteht darin, dass Sie von den Geräteanforderungen über die Untersuchungsprotokolle bis hin zu Befundungstandards (PIRADS) sowohl interdisziplinär dem Urologen als auch sektorübergreifend im Tumorboard einen Mehrwert bieten können. Durch die Anerkennung der PIRADS- Kriterien der Europäischen Gesellschaft für Urologie ist die evidenzbasierte Grundlage für eine hohe Akzeptanz mit den Kollegen gelegt. 8 Machen Sie den 1. Schritt und nehmen Sie an unserem neuen medizinischen Kooperationsmodell teil, das die Radiologie in die Versorgungskette integriert, und melden Sie sich für die Schulung an. radiagnostix.html Schulung: 2-mal 1,5 Tage, 8. und 9. Februar sowie 12. und 13. April 2013 Teil 1: Umsetzung im Versorgungsalltag - Fit in der Methodik - Fit für den Zuweiser 25

26 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Teil 2: Symposium Urologie - Interdisziplinäre Kooperation Teil 3: Sektorübergreifende Kooperation - Fit für schwierige Fälle Förderung und Umsetzung in den Versorgungsalltag durch den Verbund Unter dem Titel Urologie und Radiologie Kooperation bieten wir ein neues Versorgungskonzept an, das am Thema Prostatakarzinom pilotiert und durch evidenzbasierte Öffentlichkeitsarbeit begleitet wird: Qualitätslabel durch echtes akkreditiertes Zertifikat nach 1. Evaluation Angebotsdefinition und -kalkulation: anlass- und versorgungsbezogene Packages, Zweitmeinungsangebote, Selbstzahlerangebote, begleitender Service, Zuweisermarketing Schaffung von Nachfrage: differenzierte, Mehrwert-bezogene Marketing- und PR-Aktionen zur Kommunikation an Patienten, Zuweiser und Kassen Evaluation: Patienten- und Zuweiserbefragung zur Erfüllung von Erwartungen und Performance radiologischer Qualität Mit den medizinischen Kernelementen sowie abgestimmter Kooperation von Urologen und Radiologen etablieren Sie ein Alleinstellungsmerkmal in Ihrer Region und partizipie- ren an einem Wachstumsmarkt von schätzungsweise 40 Mio. Euro/Jahr. Die Patienten werden es wertschätzen, im Alter nicht operiert werden zu müssen, im Zweifel statt einer weiteren Biopsie eine bildgebende Untersuchung zu erhalten und im Anschluss daran eine klare Auskunft zu ihrem Gesundheitsstatus, bezogen auf die Prostataindikationsfragestellung. Die Patienten werden deshalb die Untersuchungen auch selbst nachfragen, denn nur ca. 49 % sind mit dem Operationsergebnis zufrieden, was sich in dieser Gruppe von Betroffenen selbstverständlich bereits herumgesprochen hat. 9 Das Besondere an diesem Konzept ist das partnerschaftliche und partizipative Angebot der Radiologen: Es wird nicht nur Methodik für den zuweisenden Arzt bereitgehalten, sondern auch vernetztes Denken und Handeln. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden zu Gunsten des Patienten in dem Versorgungsalltag umgesetzt. Wir erfüllen damit gleichzeitig den Anspruch von Qualität und Wirtschaftlichkeit und sorgen für die Wahrnehmung bei Kollegen und Betroffenen. Das Versorgungsmanagement des Prostatakarzinoms wird sich verändern. Seien Sie dabei und gestalten Sie mit. Ihre Ansprechpartnerin: Dr. Barbara Amler alr@curagita.com 1 Vgl. Schlemmer, H.-P., Multiparametrische MRT der Prostata: Methode zur Früherkennung des Prostatakarzinoms? RöFo Fortschritte Röntgenstr. 2010; 182: Vgl. Sciarra, A. et al., Advances in Magnetic Resonance: How they are changing the management of prostate cancer. J European Urology Vgl. Jelle, O., Barentsz, J. O. et al., ESUR prostate MR guidelines 2012 EurRadiol (2012) 22: Vgl. Guidelines on prostate Cancer, European association of Urology 2011; vgl. DGU, S3-Leitlinie Prostatakarzinom, Version 1.03, 3/ Vgl. Schlemmer, H.-P., Multiparametrische MRT der Prostata: Methode zur Früherkennung des Prostatakarzinoms? RöFo Fortschritte Röntgenstr. 2010; 182: Vgl. Röthke, M. et al., MRI guided prostate biopsy detects clinically significant cancer, World Journal Urol 4/ Vgl. Content/Krebsarten/Prostatakrebs/; Zugriff am Vgl. Jelle, O. Barentsz, J. O. et al., ESUR prostate MR guidelines 2012 Eur Radiol (2012) 22: Vgl. Stellungnahme der DGU zur PIVOT- Studie 8/

27 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Selbstverwaltung beschränkt den Zugang zur CT-gestützten Schmerztherapie Der Bewertungsausschuss (BA) hat in einer seiner letzten Sitzungen entschieden, dass PRT (CT-gestützte Schmerztherapie) künftig nur noch von Fachärzten mit der Zusatz-Weiterbildung Spezielle Schmerztherapie erbracht werden soll oder eine Überweisung durch einen Vertragsarzt mit der Genehmigung nach der Qualitätssicherungsvereinbarung Schmerztherapie gemäß 135 Abs. 2 SGB V oder mit der Zusatz-Weiterbildung Spezielle Schmerztherapie erfolgen muss. Im Falle einer Überweisung sollte eine gesicherte ICD-10-GM-Diagnose (Zusatzkennzeichen G ) vorliegen. Die schmerztherapeutische Leistung (neue Gebührenordnungsposition 34504) sollte nicht solitär erfolgen, sondern im multimodalen Schmerztherapiekonzept eingebettet sein. Das bedeutet, dass nicht mehr jeder Hausarzt und jeder Facharzt wie bisher eine Überweisung zur PRT beim Radiologen ausstellen darf. Künftig muss also ein in spezieller Schmerztherapie weiter- oder fortgebildeter Arzt eingeschaltet werden. Hintergrund ist eine Anpassung der Qualitätsanforderungen für niedergelassene Ärzte an die parallele Vorschrift für die ambulante Erbringung der PRT im Krankenhaus im Rahmen des 116b, die bereits im Mai entsprechend gefasst wurde. Wir haben es hier mit einer Bürokratieanpassung (Gleichstellung der RiLi für Niedergelassene und Krankenhäuser) zu tun. Die Auswirkungen auf die Versorgung standen da offensichtlich eher beiseite. Das wird deutliche Konsequenzen für die radiologischen Praxen haben, die bereits heute relevantes Honorarvolumen aus der PRT generieren (v. a. in Baden-Württemberg, wo die Nr EBM außerhalb des Budgets vergütet wird). Ab wird eine Vielzahl von Patienten, die diese Leistungen heute erhalten, plötzlich ohne Versorgung dastehen. Unseres Wissens nach sind entsprechend qualifizierte Schmerztherapeuten Mangelware; eine Verbesserung der Situation aufgrund der hohen Weiterbildungshürden ist nicht zu erwarten. Was unternehmen wir nun? Als Netz suchen wir das Gespräch mit KV en und Kassen hinsichtlich der Auswirkungen auf die Versorgung und versuchen zumindest Übergangsregelungen zu erreichen, bis genügend qualifizierte Schmerztherapeuten vorhanden sind. Gemeinsam mit dem Fachbeirat entwickeln wir Versorgungskonzepte. Wir unterstützen Sie beim Aufbau einer Kooperation mit schmerztherapeutisch qualifizierten Zuweisern und werden mit dem Berufsverband der Schmerztherapeuten in Kontakt treten. Wir prüfen die Möglichkeit, mit einzelnen Schmerztherapeuten regionale Zuweiser-Strukturen aufzubauen, oder einzelne Radiologen die entsprechende Fortbildung zukommen zu lassen. Mit den Kassen werden wir Verhandlungen über eine Lösung im Rahmen eines 73c-Vertrages oder einer integrierten Versorgung mit Schmerztherapeuten anstreben. Auch an Konzepten, wie die PRT künftig rechtssicher als Igel- bzw. Selbstzahler-Leistungen angeboten werden kann, werden wir arbeiten. Regional könnte sich die Möglichkeit ergeben, einem Radiologen die entsprechende Fortbildung zu ermöglichen, so dass Zuweisung durch diesen möglich wird. Herr Witt hat als Kandidat für den BDR-Bundesvorsitz bereits den jetzigen Vorstand des Berufsverbandes angeschrieben und wird gemeinsam mit anderen an dieser Front tätig werden. Bei allem Ärger über diese unvorhergesehene Anpassung sei aber festgehalten: Der Vergütungsanteil, der heute für die PRT aufgewendet wird, verbleibt im Topf der Radiologen und kommt damit allen zu Gute. Wahrscheinlich stützt das dann die Fallwerte im CT. Davon profitieren alle Praxen, die heute keine PRT durchführen. Ihr Ansprechpartner: Carsten Krüger ckg@curagita.com 27

28 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Noch mehr Transparenz durch Statistiken Ihrer Einkaufsvorgänge Praxisbedarf-Flatrate einfacher geht es nicht! Bei der Praxisbedarf-Flatrate beziehen Sie alle Artikel unseres Praxisbedarfssortiments, die Sie benötigen, zu einem fest vereinbarten Monatsbetrag. Auf Basis Ihres bestellten Praxisbedarfs der letzten drei Monate ermitteln wir Ihre ganz individuelle Flatrate. Ihre Vorteile Die Flatrate erspart Ihrer Praxis Geld und Zeit! Durch die Prozesskostenvorteile liegt die Flatrate 10 Prozent unter Ihren bisherigen monatlichen Kosten. Auf die so ermittelte Flatrate erhält Ihre Praxis stets 20 % Bonuspunkte. Die Zahlungshäufigkeit (monatliche, quartalsweise, halbjährliche Zahlung) bestimmen dabei Sie. Welche Artikel sind Inhalt der Flatrate? Inhalt der Flatrate sind sämtliche Artikel des Praxisbedarfs, d. h. jegliches Verbrauchsmaterial zum Betrieb der Praxis (z. B. Handschuhe, Flächendesinfektionsmittel, Ärzterollen) sowie Verbrauchsmaterial für Geräte (z. B. Patientenschläuche, Injektionszylinder). Bei den vielen Beschaffungsvorgängen im Praxisalltag, die unterschiedliche Kostenstellen und Abrechnungsarten betreffen, kann leicht der Überblick verloren gehen. Sichern Sie sich mehr Transparenz durch monatliche Statistiken Ihrer Einkaufsvorgänge. Gerne gestalten wir die Statistiken ganz nach Ihren Anforderungen. Die Auswertung erstellen wir möglichst übersichtlich, überschaubar sowie verständlich und selektieren Ihre Einkaufsvorgänge in Absprache mit Ihnen nach bestimmten Kriterien wie z. B. Artikel, Artikelgruppe (Praxisbedarf, Filme, Kontrastmittel etc.), Bestellnummer der Einzelbestellungen, Bestellzeitraum bzw. Bestelldatum, Kasse/privat, Kostenstellen, Mengen. Diese individuell auf Ihre Praxis zugeschnittene Statistik liefert Ihnen eine Übersicht mit allen gewünschten Informationen zu Ihren Einkaufsvorgängen. Ihr Ansprechpartner: Bernhard Seidler bes@curagita.com Bitte beachten Sie, dass Artikel, die in folgende Kategorien fallen, in der Flatrate nicht enthalten sind: Sprechstundenbedarf, Artikel, die an Privatpatienten weiterberechnet werden, Screening (falls Weiterberechnung an Kostenträger), Arzneimittel, Dienstleistungen, z. B. Marketing, NUK-Kits, Gerätezubehör, Geräte (klein, groß), Helium, Filme und Chemie. Ihr Ansprechpartner: Bernhard Seidler bes@curagita.com 28

29 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Injektor-Vergleichsrechnung einfach und übersichtlich Sie benötigen einen MR-, CT- oder Angioinjektor? Ihr Verbundeinkauf unterstützt Sie gerne dabei, eine für Ihre Praxis maßgeschneiderte Lösung zu finden. Ganz nach Ihren speziellen Wünschen und Anforderungen stellen wir Ihnen Ihr individuelles Vergleichsangebot zur Verfügung. Auf Vollkostenbasis berechnen wir für Sie die Lebenszykluskosten von Kauf, Miete, Nutzungsflatrate und Verbrauchsmaterial von beispielsweise drei Injektoren Ihrer Wahl. Bei Interesse an einem Injektorangebot zu den Verbundkonditionen: bitte Erstkontakt über uns und nicht über den Hersteller, da wir sonst kein Vermittlungsgeschäft (Basis für die Sonderkonditionen) geltend machen können. Profitieren Sie von den Verbundkonditionen, die wir für die jährliche Sicherheitstechnische Kontrolle (STK) der gängigsten Injektoren im Verbund ausgehandelt haben. Sprechen Sie uns an! Ihre Ansprechpartner: Frank Vogel Dorrit Funk Der blaue Faden Der blaue Faden ist ein praxisindividualisierter und persönlicher Ratgeber für Praxiseinkäuferinnen und -einkäufer mit wichtigen Informationen und Arbeitshilfen rund um den Verbundeinkauf. Wir sind ständig um eine schnelle und effiziente Abwicklung Ihrer Anfragen bemüht und haben für Ihre Anliegen immer ein offenes Ohr. Unser Ziel ist es, jeden Tag besser zu werden und gemeinsam mit Ihnen den Verbundeinkauf weiterzuentwickeln. Der blaue Faden stellt den Praxiseinkaufsteams unserer Mitgliedspraxen nützliche Arbeitshilfen zur Verfügung. Er beantwortet Fragen wie z. B.: Was sind Bonuspunkte? Wie kann ich eine Bestellung aufgeben? Wie nutze ich den Radiologieshop? Wie erfolgt die Belieferung meiner Praxis? Was bedeutet Bestpreisgarantie? Was ist die Einkaufs-Auszeichnung? Was bringt eine Einkaufsstatistik? Wie fülle ich Rezepte korrekt aus? und vieles mehr Ab Mitte Februar 2013: Der neue Radiologieshop geht online! Treten Sie ein, probieren Sie aus und geben Sie uns Ihre Rückmeldungen, falls Sie Wünsche und Anregungen haben. Ihr Ansprechpartner: Bernhard Seidler Kurzinfo Bitte aktualisieren Sie die Abrechnungskette für Kreatininmessung in Ihrem RIS-System. Ersetzen Sie die Abrechnungsziffer GOÄ 3585.H1 durch GOÄ Allgemeine Bestimmungen: Leistungen nach den Nummern 3500 bis 3532 sind nur berechnungsfähig, wenn die Laboruntersuchung direkt beim Patienten (z. B. auch bei Hausbesuch) oder in den eigenen Praxisräumen innerhalb von vier Stunden nach der Probennahme bzw. Probenübernahme an den Arzt erfolgt. Die Leistungen nach den Nummern 3500 bis 3520 sind nicht berechnungsfähig, wenn sie in einem Krankenhaus, einer krankenhausähnlichen Einrichtung, einer Laborgemeinschaft oder in einer laborärztlichen Praxis erbracht werden. (Quelle: Sie haben noch keinen Blauen Faden? Dann melden Sie sich bei uns. Ihre Ansprechpartner: Bernhard Seidler Dorrit Funk 29

30 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Radiologisches Equipment & Accessories Seit Juni 2012 haben wir unser Angebot bei Accessories und radiologischem Equipment erweitert. Neben Kontrastmittel-Injektoren können unsere Mitgliedspraxen künftig auch DR- und CR-Systeme, Röntgenanlagen, Ultraschallgeräte, Laserprinter sowie Befundungsmonitore über den Verbundeinkauf beschaffen. Was gehört in die Kategorie radiologisches Equipment (Geräte)? Befundungsmonitore CR-Systeme DR-Systeme KM-Injektoren Laserprinter (Papier/Film) Ultraschallgeräte Röntgenanlagen Was ist unter Accessories (Zubehör) zu verstehen? Allgemeines Zubehör Blutdruckmessgeräte Messgeräte für Konstanzprüfung Mobiliar Perfusoren Schutztaschen Sensi-/Densitometer Strahlenschutz/Lagerungshilfen Tonerkartuschen Gerätespezifisches Zubehör CR-Speicherfolien DR-Detektoren Laserprinter-Sorter MR-Spulen NUK-Aktivimeter Phantome und Prüfkörper (z. B: NUK, Mammo) Kassetten für Röntgenanlagen Ultraschall-Schallsonden Unser Service Konzeptberatung Leihgeräte Mietkonzepte Vergleichsrechnungen Wartungsverträge Ihr Ansprechpartner: Frank Vogel 30

31 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Workshop der NUK-Fachgruppe auf dem Radiologentag Am Rande des Radiologentags haben sich die Nuklearmediziner des Radiologienetz zum inzwischen 3. NUK-Workshop getroffen. Dabei wurden die laufenden Projekte der Fachgruppe sowie berufspolitische Aufgaben in der Nuklearmedizin erörtert. Als Referenten waren Manfred Gaillard, Geschäftsführer des PET e. V., und Dr. Frank Müller, Vorsitzender des PET e. V. und Partner in der Radiologienetz-Mitgliedspraxis Ludwigshafen, eingeladen. Verbundbeschaffung NUK läuft Die Zusammenarbeit mit CIS bio/ IBA (Generatoren) und Medi-Radiopharma (Kits) ist gut angelaufen. Soweit noch nicht geschehen, wird Frau Kuckeland die nuklearmedizinischen Ansprechpartner der Mitgliedspraxen in Kürze kontaktieren, um das Verbundangebot vorzustellen und den Bedarf zu ermitteln. Weitere Gespräche zum Ausbau des Verbundsortiments laufen, auch mit anderen Anbietern. Gleichzeitig stehen alle Dienstleistungen des Verbunds natürlich weiterhin den Nuklearmedizinern offen. NUK-spezifische Angebote wie RIA-Labor und MPE-Netz sind in Vorbereitung. Schwerpunkt: Zentrale Radiopharmazie Vor dem Hintergrund der GMP-Anforderungen für Heißlabore hat sich die NUK-Fachgruppe intensiv mit dem Thema Zentrale Radiopharmazie beschäftigt. Ziel ist es, markierte Patientendosen unter GMP-Bedingungen zu produzieren und gebrauchsfertig an die umliegenden Praxen auszuliefern. Voraussetzung ist zunächst die Versorgung mit preiswerten, großen Generatoren. Des Weiteren müsse von Seiten der Mitgliedspraxen auch die Bereitschaft zur Aufgabe eigener Heißlabore bestehen, betonte Herr Weissenberg, Projektleiter der NUK- Fachgruppe. Einigkeit herrschte weitgehend darüber, dass mittelfristig kein Weg an einer GMP-Lösung vorbeiführt, auch wenn einige Punkte noch kritisch gesehen werden (etwa die Zuverlässigkeit der Belieferung bei schlechten Wetterbedingungen). Herr Dr. Müller stellte alternativ ein schlankes, ärztebasiertes Radiopharmazie-Modell vor. Über eine Kooperation von Nuklearmedizinern wäre keine Arzneimittel-Zulassung erforderlich, laufende Kosten könnten durch Nutzung lokaler Kontakte minimiert werden. Zur Diskussion eines Pilotprojektes wurde die NUK- Fachgruppe gebeten, ein Treffen in der Region Rhein-Neckar zu organisieren. Eine Einladung für Anfang 2013 geht den Praxen der Region in Kürze zu. Berufspolitische Aufgaben Gemeinsam mit Herrn Gaillard skizzierte Herr Krüger die kurz- und langfristigen Aufgaben in der Berufspolitik. Zunächst soll für die Nuklearmedizin ein separates Kapitel in CuraSEQUENZ, dem berufspolitischen Manifest des Verbundes, erstellt werden. Darin sollen Honorarthemen, Einsparfinanzierungen und neue Versorgungswege in der Nuklearmedizin im Vordergrund stehen. Herr Gaillard betonte in seinem Vortrag die Notwendigkeit der Zusammenarbeit, um berufspolitisch etwas erreichen zu können. Dies gelte für das Lobbying gegenüber Kassen und KV en genauso wie für wirtschaftliche Projekte (Beschaffung, Radiopharmazie, Qualitätsverbund etc.). Schließlich sei das Ziel immer, gemeinsam die Patientenversorgung zu optimieren. Ihre Ansprechpartner: Andreas Weissenberg Ulrike Kuckeland Verbundbeschaffung NUK erfolgreich gestartet 31

32 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Seit hat die Gerätegesellschaft auch einen Namen: Deutsche Radiologie Technik (DeRaTek) Neu Die Gerätegesellschaft nimmt Fahrt auf! Die zur Umsetzung der Gerätegesellschaft benötigte Mindestquote von 20 Praxen ist überschritten. Nach dem Radiologentag haben die ersten Praxen bereits begonnen, ihre Bestellungen für Neugeräte (MR, CT) über die Gesellschaft abzuwickeln. Der benötigte Service dieser Systeme wird über den CuraFonds sichergestellt, der Vertrag mit dem Rückversicherer wurde zwischenzeitlich unterschrieben. Verbundmitglieder, die momentan nicht vor einer Neubeschaffung stehen, haben nach Ablauf der Vertragslaufzeit die Möglichkeit genutzt, ihre bestehenden Wartungsverträge mit der Industrie zu kündigen, und überführen diese ebenfalls in den CuraFonds. Zusätzlich bieten wir Ihnen an, die Verwertung Ihrer Altgeräte zu übernehmen. Wir haben ein Netzwerk potentieller Ankäufer (Händler) oder verkaufen direkt an Endkunden. Der Curagita-Initiative, das für Ihre Praxen etablierte Wartungscontrolling (10 % Rabatt auf Ihre MR-/CT- Vollwartungsverträge) fortzuführen, haben Siemens und Philips eine Absage erteilt und die seit 2006 bestehende Vereinbarung ohne konkrete Angabe von Gründen gekündigt. Den Unternehmen ist bekannt, dass unser kündbares Wartungsvolumen der kommenden 3 Jahre bei ca. 9 Mio. liegt. Dem setzen die Hersteller entgegen, Verträge für bereits bestehende sowie für neue Geräte unserer Verbundpraxen unter Ausschaltung des neuen CuraFonds mit langjährigen Hauswartungsverträgen abzusichern. Bitte informieren Sie uns, wenn auch Ihre Praxis darauf angesprochen wird, und unterschreiben Sie keines dieser Koppelangebote. Folgende Kurzübersicht fasst noch einmal zusammen, welche Ziele die Gerätegesellschaft und der Cura- Fonds verfolgen und welche Vorteile sich daraus für Ihre Praxis ergeben: Gemeinsame Gerätebeschaffung im Verbund Freie Wahl des Herstellers: Gerät/Spezifikation Kostenvorteile bei Kauf, Wartung, Finanzierung Verwertung Altgerät Verbund-Vollwartungsvertrag CuraFonds Voraussetzung: kündbare Vollwartungsverträge Garantierte Sofortersparnis von mindestens 10 % bei gleicher Leistung Freie Wahl des Servicepartners mit Rückversicherung (auch OEM) Übertragung von Bestandsgeräten Flexible Nutzungsmodelle Optimierung und Sicherung der Life-Cycle-Costs freie Wahl der Nutzungsdauer Vorteile Verhandlungsmacht durch Gruppenstärke Weitgehende Industrieunabhängigkeit Auswahl und Entscheidung durch Investkomitee Kostensicherheit durch Transparenz Serviceflexibilität In den kommenden Wochen werden wir noch einmal alle Praxen über den aktuellen Stand informieren und Ihnen die Vorteile der Gerätegesellschaft konkret vorrechnen. Ihre Ansprechpartner: Dr. Norbert Reekers nor@curagita.com Dr. Andreas Raguse ara@curagita.com 32

33 01 Aktuelles aus dem Verbundleben CurAcademy 2013 Wissen teilen und vermehren Willkommen in Radiologienetz: Mittwoch, Onboarding Treffen für neue Mitglieder in Radiologienetz Uhr, Heidelberg Praxismanagement: Samstag, MFA, MTRA Erfolgreiches Engagement in der Ausbildung sichert den eigenen Nachwuchs 9-15 Uhr, Heidelberg Auf neue Themen und Impulse dürfen Sie sich auch in diesem Jahr in der CurAcademy freuen. Neben den bewährten Formaten Unternehmensführung, Praxismanagement und Teamtrainings bieten wir nun auch Hands-on- Trainings mit erfahrenen Trainern sowohl in Schnittbildverfahren als auch im konventionellen Bereich an. Die ersten Termine stehen bereits fest; wie immer ergänzen wir das Programm um aktuelle Themen und Fragestellungen im Laufe des Jahres und informieren Sie rechtzeitig über Einzelheiten. Wenn Sie Ideen und Anregungen für uns haben, in diesem vorläufigen Programm etwas vermissen oder nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen wünschen wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Selbstverständlich können Sie sich auch schon heute Teilnehmerplätze reservieren. Wir freuen uns auf Sie! Ihre Ansprechpartnerin: Christine Staudigel Bitte merken Sie die folgenden Termine und Themen vor: RaDiagnostiX: Kooperation Urologie/Radiologie (Details siehe ab Seite 24) Februar 2013 Teil April 2013 Teil April 2013 Teil 3 Unternehmensführung: Samstag, Verhandlungen führen: Effektiver. Zielorientierter. Erfolgreicher Uhr, Heidelberg Mittwoch, Strategische Herausforderung: Nachfolgeplanung Uhr, Heidelberg Freitag, bis Samstag, Vom Zeit- zum Selbstmanagement Leistungsbalance für Radiologie-Unternehmer (Referent: Jens Hollmann, Medplus-Kompetenz) Veranstaltungsort wird noch festgelegt Samstag, Gewinnverteilungs- und Vergütungssysteme: Leistungsgerecht. Erfolgsorientiert. Motiverend Uhr, Heidelberg Samstag, Update Rechtsthemen für die Praxis was gilt es zu beachten, was ist neu, wie setzt man es um? 9-15 Uhr, Heidelberg Freitag, bis Sonntag, Power-Wochenende: Managementwerkzeuge: Methoden und Tools, um den Alltag effektiver zu managen Freitag ab 19 Uhr bis Sonntag 13 Uhr, Dossenheim bei Heidelberg Weitere Themen: Mittwoch, Pünktlich zum neuen Ausbildungsjahr: Geschäftsetikette für Azubis Uhr, Heidelberg Frühjahr 2013 Qualitätsmanagement die neue Norm für das Gesundheitswesen Informationstreffen und spezielle Fortbildungen zur neuen Norm DIN EN 15224, Termine werden noch festgelegt NEU: MS-Office Trainings: Inhouse- und zentrale Schulungen Mittwoch, Excel Modul I, 9-16 Uhr, Dossenheim bei Heidelberg Donnerstag, Excel Modul II, 9-16 Uhr, Dossenheim bei Heidelberg 33

34 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Trainings für Ihr Team in Ihrer Praxis Gut gewappnet für den Notfall! Schulung und Training für den radiologischen Notfall vor Ort abgestimmt auf Ihre Praxissituation Hygienisch alles klar? Praxisbegehung und Teamschulung durch/mit Hygienefachkraft zur Umsetzung von Hygieneforderungen ganz konkret in Ihrer Praxis. Gutes Image auch eine Frage der Kommunikation Grundlagen der professionellen Kommunikation mit Patienten Schwierige Patienten gibt es nicht nur herausfordernde Situationen Kommunikation in herausfordernden Situationen (Aufbaukurs) Gute Stimmung im Team Kommunikation ist der Schlüssel Gute Stimmung überträgt sich auch auf die Patienten: Dos und Don ts im Umgang miteinander Konflikte im Team? Prävention und Coaching von Konflikten untereinander Klientinnen versus Patientinnen? Professionelle Kommunikation und adäquater Umgang mit gesunden Frauen im Mammographie- Screening Termine und Zeitrahmen nach Absprache. NEU: MRT-, CT-, Mammo-, NUK- sowie Röntgen-Handson-Trainings Gezieltes Training für neu eingeführte Untersuchungsmethoden, Auf frischen von praktischem Wissen, Überdenken und Ändern von Vorgehensweisen die Weiterbildungsbedürfnisse sind unterschiedlich. Daher bieten wir Ihnen nun auch Inhouse- Trainings an, individuell zugeschnitten auf Ihre Bedürfnisse und Zielsetzung. Wissen und neue Aspekte können so effizient und schnell in die Routine umgesetzt werden. Alle Trainings werden von erfahrenen, speziell ausgebildeten MTRAs durchgeführt und Zielsetzung, Zeitbedarf sowie Vorgehen im Training individuell abgesprochen. Neues aus dem Praxismanagernetz Die Praxismanager auf dem Radiologentag Beim Radiologentag am wurde das Praxismanagernetz den Radiologieunternehmerinnen und Radiologieunternehmern erstmals im Plenum vorgestellt. Die Zielsetzung der gemeinsamen Arbeit, die fachliche Weiterentwicklung durch Fortbildung, gemeinsame praxisorientierte Projekte und den intensiven Austausch untereinander erläuterten Frau Gina Schumacher (Radiologie Herne) und Frau Petra Hula (RadiologieZentrumMannheim) in einem 20-minütigen Vortrag den anwesenden Radiologen. Im Anschluss nutzten Radiologen die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch, um mehr über das Praxismanagernetz zu erfahren, oder bestätigten uns, dass sie tatsächlich profitieren und eine Entlastung des Radiologieunternehmers im Alltag möglich ist. Nachlese Praxismanagertreffen im November Am 14. und trafen sich die Praxismanager zum zweiten Praxismanagernetz-Treffen in München und Heidelberg zum Thema IT-Management. Durch ansteigende Komplexität der IT-Systeme, höhere Anforderungen und zunehmend strengere Vorschriften steigt der Bedarf an Know-how im IT-Management permanent. Gemeinsam wurden an exemplarischen Problemen und Störfällen Lösungsansätze zur adäquaten Betriebssicherheit und transparenten Dokumentation diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Den erforderlichen fachlichen Input lieferte Stefan Baur (Prokurist der Curagita für den Bereich EDV-Verbunddienstleistungen) mit seinem Expertenwissen über komplexe IT-Systeme und medizinische Informationstechnologien. 34

35 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Auch für 2013 haben wir uns wieder einiges vorgenommen Praxismanagernetz-Treffen: Für das Jahr 2013 planen wir drei regionale Praxismanagernetz-Treffen wie gehabt in Heidelberg und München. Bei genügend Interesse freuen wir uns darauf, auch in weiteren Regionen diese Treffen umzusetzen. Bitte merken Sie sich schon die Termine für 2013 vor: 1. Praxismanagernetz-Treffen Mittwoch, in München (Ort wird noch bekannt gegeben) Donnerstag, in Heidelberg im Haus der Radiologie (Curagita, Ringstraße 19 B) 2. Praxismanagernetz-Treffen Mittwoch, in München (Ort wird noch bekannt gegeben) Donnerstag, in Heidelberg im Haus der Radiologie (Curagita, Ringstraße 19 B) 3. Praxismanagernetz-Treffen Mittwoch, in München (Ort wird noch bekannt gegeben) Donnerstag, in Heidelberg im Haus der Radiologie (Curagita, Ringstraße 19 B) Workshops/Fortbildungen Termine und Infos zu Praxismanagementthemen finden Sie in der CurAcademy-Veranstaltungsübersicht. Bitte merken Sie sich auch das gemeinsame Power-Wochenende vor. Nach dem großen Erfolg im Sommer 2012 haben wir den Termin dieses Mal auf Herbst verschoben, um damit die Sommerferien-Falle zu vermeiden. Onlineauftritt: Ab 2013 finden Sie alle Protokolle, Präsentationen und Informationen zu den Praxismanagernetz-Treffen und weiteren wichtigen Terminen auf radiologienetz.de unter der Onlineplattform Praxismanagernetz. Auch wird sich im Bereich Online-Interaktion im Praxismanagernetz noch einiges tun. Wir halten Sie auf dem Laufenden. Sie haben Anregungen oder Fragen? Ihre Ansprechpartnerin: Beate Stanitzok Einladung zum Heidelberger Halbmarathon 2013 Am Sonntag, den 28. April 2013 ist es wieder soweit. Der SAS Halbmarathon der TSG 78 Heidelberg startet und wir sind auch dieses Jahr wieder als Sponsor präsent. Wir laden Sie ein, das radiologie.de-team bei seinem nun schon 7. Lauf tatkräftig zu unterstützen. Sichern Sie sich jetzt eine der begehrten Startnummern. Teilen Sie uns dazu wenn möglich bis zum Ihren Namen und Jahrgang sowie Ihre voraussichtliche Laufzeit mit wir stellen Ihnen Startnummer, Laufshirt und Übernachtung. Auch wenn Sie nicht am Lauf teilnehmen, würden wir uns freuen, Sie als Besucher an unserem Stand begrüßen zu dürfen. Wir freuen uns auf Sie! Ihr Ansprechpartner: Christopher Schmitt 35

36 01 Aktuelles aus dem Verbundleben CurAcademy-Workshop Nachfolgeplanung für Radiologieunternehmer Was muss ich bei der Vorbereitung, Anbahnung und Umsetzung meiner Praxisnachfolge berücksichtigen? Welche goldenen Regeln und strategischen Aspekte muss ich bei der Praxisnachfolgeregelung beachten? Welche Gestaltungsmöglichkeiten kann ich für mich innerhalb des engen KV-Korsetts nutzen? Welche Klippen muss ich beim Nachbesetzungsverfahren umschiffen? Wie trete ich professionell in Gespräche mit potentiellen Nachfolgern ein und welche Aspekte sollte ich bei Vertragsverhandlungen mit meinem Nachfolger beherzigen? Wie viel ist meine Praxis in Anbetracht der drohenden Honorarreformen noch wert? Welche Maßnahmen kann ich ergreifen, um meine Braut zu schmücken? Welche Praxiswerte hat Curagita in der Vergangenheit ermittelt (Benchmarking)? Mit welchen Tricks kann ich meinen Ausstieg steuerlich optimieren? Was muss ich bei der Gestaltung des Kaufvertrags beachten? Diesen und ähnlichen Fragen widmete sich der Workshop Nachfolgeplanung für Radiologieunternehmer am in Heidelberg. Mit großem Interesse haben Mitglieder des Radiologienetz mit Vertretern der Curagita und Steuerberater Dr. Rolf Michels aus Köln Fragen und Aspekte rund um das Thema Praxisnachfolgeregelung diskutiert. Besonders positiv wurde dabei die umfassende Betrachtung dieses Themas von der Vorbereitung (Strategie und Gestaltungsmöglichkeiten im KV-Korsett) über die Anbahnung erster Gespräche (Kommunikation und Verhandlungsführung mit Nachfolgern) bis hin zur Umsetzung (Praxisbewertung, steuerliche Optimierung und Vertragsgestaltung) aufgenommen. Auch der Erfahrungsaustausch der Mitglieder im Kollegenkreis war im Rahmen dieser Veranstaltung ein wichtiger Baustein. Haben auch Sie Fragen zur optimalen Gestaltung Ihrer Praxisnachfolge? Warten Sie nicht bis zur letzten Minute, sondern gestalten Sie Ihren Ausstieg aktiv und strategisch mit angemessenem zeitlichen Vorlauf. Gerne unterstützen wir Sie durch persönliche Beratung. Schauen Sie sich doch mal auf radiologienetz.de um. Dort haben wir sämtliche Präsentationscharts der Veranstaltung zum Download bereitgestellt. Oder rufen Sie uns direkt an. Gerne beantworten wir Ihre Fragen. Ihr Ansprechpartner: Bernd Nagel 36

37 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Stellenmarkt Nordrhein-Westfalen FA, CT/MRT, als Angestellter, evtl. Partner, im Rheinland (101) FA, CT/MRT, Std., evtl. als Partner, im Umkreis Köln- Bonn-Aachen (102) WB-Assist., fortgeschr., sucht WB-Stelle i. Voll- oder Teilzeit, Raum Köln-Bonn-Aachen (103) Hessen FÄ f. Nuk., Schwerpunkt MRT, sucht Praxiseinstieg als Angestellte im Raum Frankfurt-Kassel (201) Doppel-FA, Nuk., CT, MRT, als Angestellter evtl. später Partner, im Grossraum Mainz (202) Baden-Württemberg FÄ, CT/MRT, als Angestellte, später evtl. Partnerin im Rhein-Neckar- Kreis (301) FA, CT/MRT, Angio., Intervent. sucht Einstieg als Partner nach Übergangsphase, im Grossraum Stuttgart (302) Doppel-FA, Nuk., CT/MRT, Angio., sucht Praxiseinstieg als Partner nach Übergangszeit im Großraum Stuttgart (303) Doppel-FÄ, Nuk., CT/MRT, als Angestellte, später evtl. Partnerin, im Grossraum Heidelberg (304) FA, CT/MRT, als Angestellte, später evtl. Partner (keine Bedingung), im Rhein-Neckar-Kreis (305) FA, CT/MRT, Angio., Intervent. als Angestellter, später evtl. Partner, im Rhein-Neckar-Kreis (306) Bayern FA, CT/MRT, als Partner nach Übergangszeit, Großraum München (401) FÄ, Allrounderin, als Angestellte in München Nord und -West (402) Doppel-FA, Nuk., CT/MRT, Mammo., Angio., sucht Praxiseinstieg als Partner nach Übergangszeit in Bayern (403) Süddeutschland FA, CT/MRT, Mammo., Sono., Angio., sucht Einstieg als Partner, Bodenseeregion und Dreiländereck (501) FÄ, CT/MRT, und KinderRad. sucht Einstieg im Angestelltenverh. (502) FA, CT (PRT) / MRT; Mammo. mit Abkl.-Unt., Szinti.; als Partner nach Übergangszeit im Raum südlich Freiburg, Memmingen, München (503) FÄ, CT/MRT, Mammo., Sono., sucht Einstieg als Angestellte, zunächst Teilzeit, Bodenseeregion und Dreiländereck (504) FÄ, CT/MRT, Sono., Teilgebiet Neuro. als Angestellte, später evtl. Partnerin, Raum Freiburg ab Mai 2014 (505) Norddeutschland FA CT/MRT, Sono., sucht Einstieg als Angestellter, später evtl. Partner, im Grossraum Hamburg (601) FA CT/MRT, Mammo., sucht Einstieg als Angestellter, später evtl. Partner, im Raum Hamburg (602) Bundesweit FA, CT/MRT, Angio. inkl. minim.- inv. Diagn. & Therap. als Partner, bundesweit (702) FA, CT/MRT, Angio. inkl. minim.- inv. Diagn. & Therap., als Partner, bundesweit (204) Vertretungen FÄ, CT/MRT, konv., als Vertreterin, im Großraum München (801) FÄ, CT/MRT, konv.; spez. Mammo, als Vertreterin, wochenweise, bundesweit (802) FA, CT/MRT, Sono, Mammo., PRT, Angio, 3 Monate, als Vertreter wochenweise, bundesweit (803) FA, CT/MRT, Allrounder mit viel Erfahrung, Vertreter, bundesweit (804) FA, CT/MRT, Sono, Mammo. (inkl. Punkt.), PRT, Angio, Stents, mindest. 3 Monate, als Vertreter, bundesweit (805) FÄ, CT, konv. Mammo., Sono, etwas MRT, als Vertreterin, wochenweise, WE, Feiertage, bundesweit (806) Teleradiologie FA, CT/MRT, konv. bietet teleradiologische Leistungen, aktuell nur Zweitbefundung (901) FÄ, CT/MRT, konv.; bietet teleradiologische Zusammenarbeit, nach Vereinbarung (901) MTRA MTRA, CT, Assistenz Ultraschall und Angio.konv. Röntgen; im Rhein-Neckar-Kreis (M01) MTRA, MRT, CT Assistenz Ultraschall und Angio., konv. Röntgen; im Grossraum Nürnberg (M02) Ihr Ansprechpartner: Frederik Brenner fab@curagita.com 37

38 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Neue Norm für das Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen was bedeutet das für die Praxis? besteht kein akuter Handlungsdruck! Sie müssen sich nicht kurzfristig entscheiden, ob und wann Sie auf die neue Norm umsteigen möchten. Mit 45 ISO-Zertifizierungen radiologischer Praxen ist der Verbund Marktführer. Es zeigt sich, dass wir mit ISO auf das richtige Pferd gesetzt haben, da der Anpassungsbedarf sich als sehr gering darstellt. Im November wurde in der Ärztezeitung unter der reißerischen Überschrift Umbruch beim QM: Müssen sich Praxen bald nach ISO zertifizieren lassen? über die neue DIN EN 15224, eine Qualitätsnorm speziell für das Gesundheitswesen, informiert. Auch gaben Experten ihre Einschätzung ab, dass diese Norm schnell zum neuen Standard werde, und auch das Thema Zertifizierungspflicht für Praxen wurde inzwischen wieder aufgegriffen. Zusätzliche Unsicherheit wird zudem durch entsprechende Angebote von QM-Beratern, Schulungs- und Zertifizierungsunternehmen ge schaffen, die schnelles Handeln unumgänglich erscheinen lassen. Hintergrund Die neue Norm DIN EN ist im Wesentlichen eine Weiterentwicklung der bekannten DIN EN ISO 9001 ff., des weltweit branchenübergreifend akzeptierten Standards für ein Qualitätsmanagementsystem, der übrigens auch eine wichtige Basis für die Entwicklung weiterer Qualitätsmanagementsysteme (z. B. QEP, KTQ, etc.) war. Hauptkritikpunkt an der ISO 9001 war immer der Interpretationsspielraum der allgemein und branchenübergreifend gehaltenen Normforderungen. Daher wurde im europäischen Konsens auf Basis der ISO 9001 eine neue Norm, speziell für das Gesundheitswesen, geschaffen, die im Prinzip eine Weiterentwicklung der ISO 9001 ist. Wichtige Änderungen bzw. Präzisierungen bietet die Norm vor allem zu den Qualitätsthemen Risikomanagement, Patientenrechte und -sicherheit sowie zur Zusammenarbeit an den Versorgungsschnittstellen. Dies wird auch von den Ärztekammern und der KBV ausdrücklich begrüßt eine Pflicht zur Zertifizierung besteht trotzdem auch weiterhin nicht. Diese neue Norm wurde im Dezember vom Deutschen Institut für Normung veröffentlicht; danach können sich die Zertifizierungsgesellschaften bei der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) akkreditieren lassen, ihre Auditoren in der neuen Norm schulen und anschließend die Zertifizierung nach dieser neuen Norm anbieten. Welche Entscheidungen muss ich nun in der Praxis treffen? Für die Praxen, auch die, die heute nach ISO 9001 ff. zertifiziert sind, Was macht der Verbund? Im Radiologienetz entwickeln wir derzeit ein Umstellungskonzept, mit dem ein Umsteigen auf die neue Norm für Mitgliedspraxen mit vertretbarem Aufwand möglich ist. Viele der neuen Normforderungen sind in unserem Verbund-Radiologie-QM-System bereits berücksichtigt und bedürfen daher nur technischer Anpassungen. Weitere Anforderungen werden zentral interpretiert sowie mit den entsprechenden Vorlagen und Mustern dann für die praxisindividuelle Anpassung hinterlegt. Ab Frühjahr 2013 bieten wir über die CurAcademy Fortbildungen zur Anwendung der neuen Norm für die ärztlichen und nichtärztlichen Qualitätsmanagement-Verantwortlichen an. Parallel werden wir selbstverständlich auch für diese Zertifizierungsnorm mit einem akkreditierten Zertifizierer für die Verbundpraxen wieder Verbundkonditionen verhandeln. Alle Praxen, die dieses Thema bisher noch nicht angegangen sind, haben jetzt die Chance, direkt in die neue Norm einzusteigen. Die schnellste Zertifizierung einer Verbundpraxis konnten wir innerhalb von 6 Wochen abarbeiten im laufenden Praxisbetrieb! Ihre Ansprechpartnerin: Christine Staudigel cms@curagita.com 38

39 01 Aktuelles aus dem Verbundleben Teilnahmeangebot der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zur Kooperation im BK-Feststellungsverfahren für die Begutachtung Asbest-bedingter Lungenerkrankungen Die DGUV bietet Radiologen eine Kooperation im BK-Feststellungsverfahren für die Begutachtung Asbest-bedingter Lungenerkrankungen nach UV-GOÄ an. Anlass des Kooperationsangebotes der DGUV ist die Veröffentlichung der Falkensteiner Empfehlung für die Begutachtung Asbest-bedingter Lungenerkrankungen. Durch diese soll eine Gleichbehandlung in der Begutachtung aller Versicherten mit derartigen Erkrankungen in Deutschland erreicht werden. Eingangsvoraussetzung in die Begutachtung ist ein qualitätsgesichertes Low- Dose-Volumen-HRCT. Dieses CT muss in jeder Radiologie in Deutschland, die sich an diesem Programm beteiligen will, in vergleichbarer Weise (entsprechend dem Untersuchungsprotokoll, welches ein MSCT > 16 Zeilen erfordert) durchgeführt und auch rekonstruiert werden. Eine Low-Dose-Untersuchung ist erforderlich, da es sich um eine nicht duldungspflichtige Untersuchung handelt und deshalb die geringste mögliche Dosis angewendet werden muss. Potentielle Patienten vermittelt die regionale BG, mit der auch die Leistungsverrechnung nach UV-GOÄ erfolgt. Radiologen, die noch keine ICOERD-Fortbildung haben, können entweder nur Untersuchungen bereitstellen oder im März 2013 an einer 2-tägigen Fortbildung dazu in Leipzig teilnehmen (Termine auf der DRG-Homepage). Mitglieds- Radiologen, die bei der Kooperation mitmachen wollen, können sich auf radiologienetz.de näher informieren und auch entsprechende Teilnahmeanträge herunterladen. Teilnehmen können diejenigen Radiologen, die über die notwendige Technik verfügen oder diese an ihren Geräten einrichten können und bereit sind, standardisierte Untersuchungsprotokolle zu verwenden. Ihre Ansprechpartnerin: Dr. Barbara Amler 39

40 02 Neues aus dem Fachbeirat 4. Radiologentag in Heidelberg: Machen Sie Berufspolitik! Videobotschaft an die Teilnehmer des Radiologentags wies er auf die drohenden Gefahren durch Bürgerversicherung, EBM-/GOÄ-Reformen und die Angriffe der Teilradiologen hin, welche die Existenzgrundlage der Radiologen in Frage stellen. Er erklärte anhand seines 5-Punkte- Programms, dass radiologische Berufspolitik Politik wird oft als etwas Abstraktes wahrgenommen, das fernab in Berlin geschieht und nichts mit dem Alltag einer radiologischen Praxis zu tun hat. Auf dem 4. Radiologentag in Heidelberg war das anders: Die geladenen Gäste nahmen die Teilnehmer mit auf eine spannende Exkursion in die Berufspolitik. Prof. Günter Neubauer und Dr. Christof Minartz stellten ihr Gutachten Bewertung der Honorarsituation in der niedergelassenen Radiologie vor und legten dar, wie sich politische (Fehl-) Entscheidungen in Heller und Pfennig zu Lasten der Praxen ausgewirkt haben. Sie wiesen nach, dass die Kapitallast der Gerätemedizin in der EBM-Kalkulation unter den Tisch gefallen ist und dass die Kassenradio logie nur durch eine massive Quersubventionierung aus der Privatmedizin am Leben erhalten wird. Dies steht in deutlichem Widerspruch zur bisherigen Wahrnehmung in der Politik, was durch die Stellungnahmen von MdB Michael Hennrich und Dr. Regine Klakow-Franck deutlich wurde. Bei ihnen war das Bild geprägt durch die regelmäßig wiederholten falschen Einkommensstatistiken, die den Radiologen als Spitzenverdiener darstellen. Eine sachliche Auseinandersetzung mit der Radiologie ob auf der Honorarseite oder in Bezug auf Qualitätssicherung hatten bislang jedoch weder Herr Hennrich im Gesundheitsausschuss noch Frau Dr. Klakow-Franck im G-BA geführt. Beide ermutigten die Radiologen in der Plenardiskussion, die evidenzbasierte Programmatik voranzutreiben und die Kommunikation mit den Entscheidungsträgern zu suchen, um die berechtigten Anliegen vorzutragen. Jürgen Witt, Mitgliedsradiologe aus Neckarsulm und Vorsitzender des BDR-Landesverbandes Baden-Württemberg, ist nicht nur das Missverhältnis zwischen der realen Honorarmisere und der öffentlichen Wahrnehmung ein Dorn im Auge. In seiner mehr Programmatik braucht; ihre Forderungen aktiv auch durch Lobbying in den Wahlkampf einbringen muss; die Krankenhausradiologie gestärkt und ihr Nutzen deutlich dargestellt werden muss; zusammen mit der DRG eine langfristige Entwicklungslinie festgelegt werden muss; alle Radiologen einbeziehen und mit einer Stimme sprechen muss, wofür es professionelle Strukturen braucht. Jürgen Witt kündigte an, dass er sich auf der kommenden BDR-Delegiertenversammlung am 2. März 2013 zur Wahl des 1. Vorsitzenden stellen wird, um die für die Zukunftssicherung notwendigen Schritte umzusetzen (siehe Interview auf Seite 43 und unter Zum Abschluss der Veranstaltung stimmten die anwesenden Mitglieder des Radio logienetz einstimmig für das Pro-gramm und stellten sich geschlossen hinter die Kandidatur von Jürgen Witt. Damit setzte das Radiologienetz ein deutliches Signal: Nur konstruktive und engagierte Berufspolitik für und durch die Radiologen selbst kann die richtigen Weichen für die Zukunft der Radiologie stellen. Ihr Ansprechpartner: Dr. Johannes Schmidt-Tophoff 40

41 02 Neues aus dem Fachbeirat 5-Punkte-Programm zur Zukunftssicherung Cura et agita : Kämpfen für die Radiologie von Radiologie und BDR 1. Mehr Programmatik in der Berufspolitik a. Eine heterogen zusammengesetzte Strategiekommission soll im Auftrag des Vorstandes Zahlen zur radiologischen Versorgung in Deutschland sichern und Strategien vorschlagen, wie zukünftigen Chancen und Risiken begegnet werden soll. In einem Radiologieinternen Prozess müssen wir uns über Ziele und ein messbares 5-Jahres-Programm einig werden. b. In das Programm sollen auch die Anforderungen der Zielgruppen aus Politik, Krankenkassen und Öffentlichkeit einfließen. Der öffentliche Teil des Programms soll zum zielgruppenspezifischen und faktenbasierten Lobbying genutzt werden. c. Wir wollen eine systematische, offene und kritische Diskussion aller Interessengruppen in der Radiologie aus Krankenhaus, Wissenschaft und Niederlassung ( Der Weg ist das Ziel ). Nur eine offene Diskussionskultur führt zur Anerkennung unserer Forderungen auf der Gegenseite. 2. Einbringen unserer kurzfristigen Forderungen zur Aufrechterhaltung der niedergelassenen Radiologie auch in den Bundestagswahlkampf 2013 durch aktives Lobbying a. Glaubwürdigkeit für unsere Vorschläge können wir nur erzielen, wenn wir zeigen, dass die Zahlen, nach denen die niedergelassenen Radiologen als Top-Verdiener auf Platz 1 der Arzteinkommensstatistik standen, veraltet und widerlegt sind. b. Wir fordern eine kostendeckende Kassenradiologie, indem die falschen Annahmen zur Radiologie im EBM korrigiert werden, insbesondere zu den bislang nicht berücksichtigten und nun durch Gutachten von Prof. Neubauer bescheinigten Eigenkapitalkosten, damit das Budget für die Versorgung aller zugewiesenen Patienten auch über die RLVs hinaus ausreicht. c. Die radiologische Versorgung kann im Falle einer Bürgerversicherung oder GOÄ-Reform nur erhalten werden, wenn die wegfallende Quersubventionierung in der im Gutachten von Prof. Neubauer nachgewiesenen Höhe durch den Aufschlagfaktor von mind. 4,4 kompensiert wird. d. Unbedingt fordern wir die Eindämmung des Kostentreibers selbstzuweisende MRT-Teilgebietsradiologie. e. Zur Umsetzung bedienen wir uns auch der Hilfe von professionellen Lobbyisten. 3. Vertretung unserer Forderungen zur Krankenhausradiologie bei den entsprechenden Gremien a. Schluss mit dem inkorrekten InEK- Kosten-Rasenmäher und Herleitung von Hausbudgets für die Radiologie. Dazu muss der Radiologienutzen auf die DRGs (z. B. durch Optimierung der Verweildauer) stärker einbezogen werden. b. Stärkung der interventionellen Radiologie. c. Die Ausbildung muss viel mehr als bisher sektorenübergreifend organisiert werden. 4. Festlegung der langfristigen Entwicklungslinien des Fachs zusammen mit der DRG a. Wir müssen den (gesundheitsökonomischen und medizinischen) Wert der Radiologie in der Versorgung erheben und kommunizieren. Dazu müssen Forschungsprojekte initiiert werden. b. Die Radiologie muss in den Versorgungsleitlinien besser positioniert werden. c. Wir müssen versuchen, in überregionale und regionale Versorgungsprojekte hineinzukommen, z. B. Hausarzt- und Facharzt-Selektivverträge. So soll der Bundesverband den Mitgliedern vor Ort Vertragsmuster und Rahmenverträge zur Verfügung stellen. Das Gleiche gilt für Krankenhausradiologen und ihre Zusammenarbeit mit ihren Kollegen in Zentren. d. Nachwuchs muss systematischer und sektorenübergreifend gefördert werden. 5. Aufbruch in eine neue Epoche der berufspolitischen Arbeit des Berufsverbandes a. Unser Ziel wird sein, alle internen Splittergruppen zu vereinigen und den BDR schlagkräftig zu 41

42 02 Neues aus dem Fachbeirat machen. Wir wollen kooperieren mit der AGMF, der DRG sowie DGN und Alliierte unter anderen Verbänden suchen. Eigene Partikularinteressen müssen hinter gesundheitsökonomisch konstruktiven Forderungen im Konsens für das Fachgebiet zurückstehen und konstruktiv-kritische Stimmen einbezogen werden. b. Wir brauchen mehr aktive Mitglieder aus Praxen und Krankenhäusern. Dazu müssen wir gemeinsame Ziele kommunizieren, attraktive Beitragsmodelle sowohl für Krankenhausabteilungen wie auch für größere Praxisstrukturen entwickeln, konkrete Mehrwertleistungen für Praxis- und Krankenhausradiologen anbieten und zum Beitritt auffordern. Der BDR muss Plattform für den Informationsaustausch und Ideenbörse über berufspolitische wie unternehmerische (Netz-) Aktivitäten werden. c. Der Vorstand muss frei (teilweise hauptberuflich) arbeiten können Fact & Figures: und mit einem ausreichenden (Lobbying-) Budget ausgestattet sein. Bei Bereitstellung eines attraktiven Packages ziehen wir berufspolitischen Führungsnachwuchs an. Gleichzeitig muss das berufspolitische Ehrenamt gefördert werden. d. Wir müssen gemeinsam überlegen, wie die Geschäftsstelle langfristig nach Berlin verlegt werden kann, um hier im Brennpunkt der politischen Entscheidungen tätig sein zu können. e. Bundesvorstand und Geschäftsführung müssen die Ländervertretungen effektiver und effizienter unterstützen. f. Die Industrie muss stärker in die Sponsoren-Pflicht für ihre Branche genommen werden, ohne dass wir uns abhängig machen dürfen. Informationen zu dem 5-Punkte- Programm von Jürgen Witt auf: Das Gutachten: Bewertung der Honorarsituation in der niedergelassenen Radiologie Im ersten Teil des Gutachtens geht es um das Verhältnis zwischen privatärztlichen und kassenärztlichen Honoraren. Dabei weisen die Autoren nach, dass der landläufig bekannte, über alle Fachgruppen ermittelte durchschnittliche Aufschlagfaktor von 2,28 für die Vergütung nach GOÄ ge- genüber dem EBM für die Radiologie völlig unzureichend ist. Sie entwickeln auf der Basis realer Abrechnungsdaten ein Transkodierungssystem, das beinahe das Doppelte, nämlich 4,35, als realistischen Faktor für die Radiologie ergibt. Im zweiten Teil prüfen die Autoren, ob die Kapitalkosten der Gerätemedizin und das damit verbundene erhebliche unternehmerische Risiko in der EBM-Kalkulation angemessen berücksichtigt worden sind. Sie weisen nach, dass der angesetzte kalkulatorische Eigenkapitalzins von 511,29 völlig unzureichend ist. Stattdessen müssten den niedergelassenen Radiologen durch die Kassenhonorare jährlich kalkulatorische Eigenkapitalzinsen in Höhe von ca erstattet werden. Wenn man bedenkt, dass der Reinertrag aus der radiologischen Kassenpraxis gemäß ZiPP-Erhebung ohnehin bei nur liegt und durch die betriebswirtschaftlich korrekte Berücksichtigung der Eigenkapitalzinsen ins Minus rutscht, wird deutlich, warum die Versorgung von GKV- Patienten nach Ansicht der Autoren nur mit Hilfe einer erheblichen Quersubventionierung durch die Privatmedizin aufrechterhalten werden kann. Das komplette Gutachten sowie eine Zusammenfassung finden Sie auf unserem Mitgliederportal Ihr Ansprechpartner: Dr. Johannes Schmidt-Tophoff 42

43 02 Neues aus dem Fachbeirat Interview: Warum Jürgen Witt für den Bundesvorsitz des BDR kandidiert Jürgen Witt ist seit 1998 niedergelassener Radiologe mit Fachkunde Nuklearmedizin in der Radiologie Franken-Hohenlohe. Seit 1996 ist er bereits berufspolitisch aktiv zunächst in der NORANUK, danach im BDR. Nachdem er knapp zwei Jahre lang kommissarisch als Vorsitzender des BDR-Landesverbandes Baden- Württemberg tätig war, wurde er im November offiziell in das Amt gewählt. Nun stellt er sich auf Bundesebene zur Wahl des 1. Vorsitzenden. Wir wollten wissen, was ihn bewegt. Herr Witt, ihre Praxis Radiologie Franken-Hohenlohe ist Mitglied im Radiologienetz, fusioniert mit Nachbarpraxen und betreibt Krankenhauskooperationen. Reicht es nicht mehr aus, einfach nur Radiologie zu machen? Eindeutig nein. Niedergelassener Radiologe ist der schönste Beruf der Welt, aber wer sich nur als Arzt und nicht auch als Unternehmer versteht, kann dem enormen wirtschaftlichen Druck nicht standhalten. Ein Blick auf die Statistik beweist das: Seit 2002 sind 70 % der Einzelpraxen geschlossen worden oder in Gemeinschaftspraxen aufgegangen, und der Trend zu immer größeren Praxen und Verbünden hält ungebrochen an. Wer seine Praxis für die Zukunft fit machen will, muss das als Managementaufgabe begreifen. Meine Partner und ich haben das wie viele anderen auch rechtzeitig erkannt und uns so gut wie möglich aufgestellt. Nun bewerben Sie sich zusätzlich für das Amt des 1. Vorsitzenden des Berufsverbandes der Deutschen Radiologen. Fühlen Sie sich nicht ausgelastet? Danke der Nachfrage. Wenn ich mich in der Praxis sehr langweile, kann ich ja auch noch meine Frau und meine Kinder besuchen. Nein, im Ernst: Das ist zur Zeit praktisch nie der Fall. Ich kann mich über einen Mangel an Beschäftigung nicht beklagen. Trotzdem möchten Sie sich noch so ein verantwortungsvolles und schwieriges Amt aufbürden? Ja, weil wir im BDR auf Bundesebene im Moment dringend einen Wechsel unserer Berufspolitik brauchen. Wir sind nicht in der Lage, die dringenden Probleme anzugehen. Ich würde mich ja gerne nur auf meine Praxis konzentrieren, aber die niedergelassene Radiologie steht insgesamt auf der Kippe. Die Weiterentwicklung des Praxisverbundes reicht nun einfach nicht mehr aus. Ich denke, dass ich in dieser Situation mit meiner über 15-jährigen Erfahrung in der Berufspolitik, aber trotzdem dem Gefühl des Junggebliebenen, jetzt einen Generationenwechsel einleiten kann. Geht das denn alles zusammen Praxis, Berufsverband, Familie? Da sprechen Sie schon einen wesentlichen Punkt an: Die rein ehrenamtliche Struktur des Verbandsvorstandes ist überholt. Natürlich kann niemand eine Praxis mit 50 oder mehr Mitarbeitern managen und nebenher die Radiologen einen, mit anderen Berufs- und Fachverbänden verhandeln und die Radiologie in Berlin gegenüber Politikern, Kassen und KVen repräsentieren. Wir brauchen einen neuen professionellen Ansatz Budget, Personal, Ressourcen. Berufspolitik sollte von Berufspolitikern gemacht werden, nicht am Feierabend. Und zum Gesamtpaket gehört auch, die Aufgaben in der eigenen Praxis zu delegieren. Ich habe das Glück, hochqualifizierte unternehmerische Kollegen zu haben, und setze auf ihre Unterstützung. Gute Berufspolitik ist schließlich auch in ihrem Interesse. Braucht die Radiologie überhaupt so viel Berufspolitik? Ja, und zwar an allen Ecken und Enden. Ginge es den Radiologen so gut, wie die Medien es immer wieder darstellen, bräuchte ich nicht anzutreten. Aber Fakt ist: Die Kassenradiologie ist seit Jahren stark defizitär. Der renommierte Volkswirt Prof. Günter Neubauer hat ganz aktuell die Honorarsituation der Radiologen begutachtet und festgestellt, dass eine Kassenpraxis auch ohne Arztgehalt bereits in den roten Zahlen steckt. Warum gibt es die Praxen dann noch? Weil die Kassenleistungen durch Privatpatienten quersubventioniert werden. Das hat Prof. Neubauer ebenfalls berechnet: Für die gleiche Leistung bekommt der Radiologe von einem Privatpatienten durchschnittlich 4,35-mal mehr Honorar. Das ist grotesk, aber logische Folge einer falschen Politik: Die anfangs gerade einmal als kostendeckend berechneten Kassenhonorare sinken seit einem Jahrzehnt konstant, die GOÄ ist seit 1996 unverändert. Also geht es den Radiologen eigentlich doch nicht so schlecht? Wir verhungern im Moment noch nicht. Aber schon die nahe Zukunft sieht dunkel aus. Die angekündigte GOÄ-Reform wird die Privateinnahmen senken, trotzdem sollen die technischen Leistungen des EBM weiter abgewertet werden. Zudem planen die großen Parteien die Einführung einer Bürgerversicherung, also das Ende der Quersubvention. All dies ist spätestens nach der Bundestagswahl 2013 zu erwarten. Wenn es keinen Ausgleich für die massiven 43

44 02 Neues aus dem Fachbeirat Honorareinbußen gibt, müssen wir wirklich dichtmachen. Was tut der BDR dagegen? In der KV Baden-Württemberg hat unser BDR-Landesverband dank langjähriger guter Kontakte einen festen Platz am Verhandlungstisch und konnte mehrfach Einschnitte abwehren. Auch andere Landesverbände machen in ihren KVen gute Arbeit vor Ort. Leider ist der BDR auf Bundesebene, also etwa bei der KBV, den Spitzenverbänden der Kassen oder im Bundestag bisher nicht präsent. Da müssen wir ansetzen, denn wir können das Honorarproblem nur auf Bundesebene lösen. Und gerade wir als kleine Facharztgruppe im Verteilungskampf mit unseren Zuweisern sollten das amerikanische Motto beherzigen: If you are not at the table, you are on the menu wer sich nicht am (Verhandlungs-)Tisch einfindet, findet sich auf der Speisekarte wieder. Braucht es überhaupt noch Radiologen? Orthopäden, Chirurgen und viele andere röntgen selbst, privat dürfen Teilradiologen schon lange MRTs erbringen, die Kardiologen in Baden-Württemberg werden dies demnächst auch als Kassenleistung anbieten Dass die Ärztekammer in Baden- Württemberg den Kardiologen den Erwerb der MRT-Fachkunde innerhalb eines Jahres erlaubt hat übrigens gegen das ausdrückliche Votum des Weiterbildungsausschusses, der unserer Argumentation für medizinische Qualität gefolgt ist ist ein großer Fehler. Hier geht es eindeutig um wirtschaftliche Partikularinteressen. Man kann es am Röntgen und auch an Beispielen aus anderen Ländern sehen: Wenn sich der Facharzt Patienten in sein eigenes Gerät zuweisen kann, wird die Zahl der Untersuchungen mehr als verdoppelt. Kardiologen-MRT führt also zu erheblich höheren Kosten bei schlechterer Qualität. Und wer soll die Kostenexplosion stoppen, wenn dann auch Orthopäden und die anderen Internisten nach der MRT greifen? Wenn wir hier nicht schnell handeln und der Teilgebiets-MRT den Kampf ansagen, geben wir den Kern unseres Fachgebiets auf. In den letzten Jahren hat es keine Wahl mit mehreren Kandidaten für den BDR-Vorsitz mehr gegeben. Ist das nicht Ausdruck von Zufriedenheit? Nein, es ist Ausdruck von Resignation. Es findet keine inhaltliche Diskussion statt, die Mitglieder werden kaum über die Aktivitäten der Geschäftsführung und des Vorstandes informiert. Unter diesen Bedingungen gibt es logischerweise kaum Interesse unter den Mitgliedern, sich berufspolitisch einzubringen. Mir ist sehr wichtig, durch eine Kultur der Transparenz und Offenheit gegenüber allen Mitgliedern zu zeigen, welches Potential in der Berufspolitik schlummert und dass es sich lohnt, aktiv mitzumachen. Nur dann haben wir eine Chance, starken Nachwuchs für die Berufspolitik zu finden. Was werden Sie als 1. Vorsitzender ändern? Mein 5-Punkte-Programm zeigt auf, wo der BDR und die Radiologie Verbesserungspotential haben. Erstens: Im Moment reagiert der BDR nur situativ auf äußere Einflüsse. Stattdessen ist es aber seine Aufgabe, aktiv zu gestalten, selbst Lösungsansätze zu entwickeln und diese offen zu diskutieren. Dies haben wir im Radiologienetz mit dem Programm CuraSE- QUENZ bereits getan. Zweitens: Wir müssen der Politik klarmachen, dass die aktuellen Bedrohungen für die Radiologie wirklich existenziell sind, und unsere Forderungen auch in den Wahlkampf einbringen. Damit uns überhaupt jemand hört, brauchen wir aktive Lobbyarbeit und die muss in Berlin stattfinden. Fact & Figures: Drittens: Die Krankenhausradiologie wird derzeit systematisch unterbewertet, weil ihr Nutzen anderen zugutekommt. Dies müssen wir offenlegen. Auch die Stärkung der interventionellen Radiologie und eine sektorenübergreifende Ausbildung sehe ich als Aufgabe des BDR. Viertens: Wir brauchen für die Radiologie langfristige Entwicklungsleitlinien, um unser Fach besser gegen Übergriffe zu schützen. Dafür ist die DRG der wichtigste strategische Partner. Fünftens: Der BDR braucht eine neue Kultur Transparenz, offene Kommunikation, Diskussionsbereitschaft nach innen; Einstimmigkeit, gesundheitsökonomische Evidenz und Kooperationsbereitschaft nach außen. Und das gibt es nur in neuen, professionellen Strukturen. Dafür stehe ich. Stichwort Radiologienetz und Curagita: Von beiden fühlt sich der BDR angegriffen. Wie gehen Sie damit um? Als BDR-Vorsitzender werde ich alle Radiologen vertreten. Deshalb werde ich mein Mandat als radiologischer Aufsichtsrat der Curagita und die Mitgliedschaft im Radiologienetz-Fachbeirat abgeben. Aber das ist nicht als Abkehr von unserem schlagkräftigen Netz zu verstehen. Wir Radiologen haben die Curagita vor Jahren aufund in die DeRaG ausgebaut, um professionelle und von uns kontrollierbare Strukturen für die Zukunft unserer Praxen zu schaffen. Dafür nehmen wir selbstbewusst professionelles Management in Anspruch. Wer uns dafür kritisiert, muss erst einmal zeigen, wie er ein ähnlich erfolgreiches Netz aufbaut und dabei den Mehrwert erzielt, den das Radiologienetz seinen Mitgliedern Jahr für Jahr bietet. Wir finden es sehr schade, dass der BDR unsere wie wir finden zukunftsorientierte Herangehensweise bisher bekämpft hat, statt unsere Erfahrung und unser Knowhow für sich zu nutzen. Informationen zu Kandidatur und Programm von Jürgen Witt auf: 44

45 03 Neues aus der DeRaG Neues aus der DeRaG Am 10. November 2012 fand im Vorfeld des Radiologentages die vierte Pool-/ (Haupt-)Versammlung der Deutsche Radiologienetz AG (DeRaG) statt. Von 135 stimmberechtigten Aktionären haben 85 Aktionäre (rund 82 % des Grundkapitals) persönlich, durch Vollmacht, oder per Briefwahl ihre Stimme abgegeben. Neben den Aktionären waren die Aufsichtsräte, die Poolverwaltung und für die DeRaG tätige Curagita-Mitarbeiter anwesend. Die Hauptthemen der Versammlung waren neben dem regulären Vorstandsbericht zum Beteiligungsstand und zur Geschäftslage auch der Bericht über die Umsetzung der festgelegten Gesamtstrategie und die Vorstellung der neuen DeRaG-Broschüre. Dank der Gewinnung von Neuaktionären und des Interesses von Altaktionären, die ihren Beteiligungsstand erhöhten, steigt die Radiologenbeteiligung an der DeRaG stetig. In diesem Zusammenhang betonte der Vorstand, dass der Fokus auf der beschlossenen Strategie lag, insbesondere auf der Umsetzung der Geräte- und Drittparteien-Servicegesellschaft. Die Aktionärsversammlung stimmte die nächsten Schritte ab. Die DeRaG wird der Curagita einen Entwicklungsauftrag mit einem jederzeitigen Nutzungs- bzw. Transferrecht erteilen. Das sechsköpfige Profi-Team soll neben der nachhaltigen Sicherung des Radiologenzusammenhalts auch zügig mögliche Industriekooperationen ausloten und gemeinsam mit Mitgliedsradiologen verhandeln. Daneben sollen weitere Aktivitäten im Bereich Finanzierung und Wartung vorangetrieben werden. Anfang 2012 beschloss die Pool-/(Haupt-)Versammlung mehrheitlich, Beteiligungen an radiologischen Praxen anzustreben. Um dieses Ziel zu erreichen, muss als erster Schritt eine MVZ-Struktur aufgebaut werden. Hierfür wird ein anerkannter Leistungserbringer als Tochtergesellschaft benötigt. Der Vorstand stellte sowohl ein Transaktionsprojekt (Kauf einer 100-Betten-Klinik) als auch mögliche Alternativen vor. Die Aktionäre einigten sich darauf, vor dem Kauf der 100-Betten-Klinik zunächst alternative Leistungserbringer zu explorieren. Parallel zu den beschlossenen Projekten werden folgende DeRaG-Projekte verfolgt: Aufbau einer Radiopharmazie, Übernahme von Krankenhaus-Radiologieabteilungen und Übernahme von Strahlentherapie-Einrichtungen. Abschließend wurden die neue DeRaG-Broschüre zur Darstellung der möglichen Beteiligungsformen und -tiefen sowie die daraus resultierende Wertsteigerung verabschiedet. Die nächste Pool-/(Haupt-)Versammlung findet am 20. April 2013 in Heidelberg statt. Facts & Figures: Aktuelle Aktionärsanzahl: 135 Vorstand: Dr. Johannes Schmidt-Tophoff Aufsichtsräte: RA Ernst Tandler (Vorsitzender), Dr. Peter Nunninger & Dr. Stefan Schneider Poolverwalter: Dr. Reinhard Bock & RAin Sabine Küchler Mitglieder Marketingausschuss: Dr. Reinhard Bock, Dr. Thomas Magin Mitglieder Investitionsausschuss: Dr. Frank Müller, Dr. Friedrich-Wilhelm Roloff, Prof. Andreas Steudel, Dr. Thilo-Andreas Wittkämper, Dr. Wilfried Wolfgarten, Dr. René H. Walser. Ihr Ansprechpartner: Dr. Johannes Schmidt-Tophoff jst@curagita.com 45

46 03 Neues aus der DeRaG Labco, eine Erfolgsstory Netz aus der Taufe gehoben wurde. Herr Hardens ging auf die verschiedenen Phasen ein: erste Expansion in Frankreich, Eintritt in ausländische Märkte (unter anderem Deutschland, Italien und Spanien), Gruppenbildung mit Gruppeneinkauf, Gerätegesellschaft und standort übergreifendem Kosten-, Umsatz und Qualitätsmanagement bis zum erfolgreichen Netzwerk mit einem Umsatz von 561 Mio. Euro im Jahr Ein formal angestoßener Verkaufsprozess im Juli 2012 bescheinigte der Labco einen Verkaufswert von 1,0 bis 1,2 Mrd. Euro. Sie ist heute die größte unabhängige Laborgruppe Europas und in den 7 wichtigsten Märkten vertreten. Sie besteht aus einem Netzwerk von 174 Standorten, rund Blutabnahmestellen, Mitarbeitern (davon 534 Laborärzte), mehr als 15 Mio. Patienten p. a. und Analysen pro Tag. Gastredner auf dem diesjährigen Radiologentag am war Martin Hardens, ehemaliger Geschäftsführer der Labco, eines europaweit erfolgreichen Verbunds von Labormedizinern. In einem Vortrag über die Geschichte der Labco teilte er seine Erfahrungen mit, die er mit einem der erfolgreichsten Buy-and-Build- Modelle im Bereich medizinischer Labore gemacht hat, und zog Parallelen zur Situation der Radiologie in Deutschland. Zunächst verglich Herr Hardens die Lage der Radiologen heute und die der Laborärzte vor 10 Jahren. Hierbei stellte er fest, dass die Herausforderungen, denen sich beide Gruppen stellen mussten bzw. müssen, sehr ähnlich sind, z. B. der demographische Wandel, die Erhöhung des Qualitätsanspruchs sowie die EBM- und GOÄ-Reformen. Diesem Druck seien letztendlich nur größere Zusammenschlüsse und Verbände gewachsen. Durch die Konsolidierung in diesem Bereich und die sich daraus ergebenden Größenvorteile könnten eine bessere Verhandlungsposition, eine höhere Wirtschaftlichkeit sowie die Sicherung eines höheren Qualitätsstandards erreicht werden. Hinzu kämen die Sicherheit, Risikominimierung und Diversifizierung, die sich durch die Verteilung auf mehrere Standorte ergäben. Anschließend stellte er das Buy-and- Build-Modell der Labco vor, das auch auf die Radiologie erfolgversprechend angewandt werden kann. Eckpunkte dieses Modells sind die Erreichung einer kritischen Größe, standortübergreifendes Wirtschaften und der Aufbau eines Qualitätsnetzes, was zu der Etablierung einer starken Marke führt. Hierbei wurde jedoch auch darauf geachtet, individuelle und lokale Stärken und deren Unabhängigkeiten zu respektieren, zu fördern und auszubauen sowie Filialisierung bzw. Franchising entgegenzuwirken. Es folgte ein Rückblick auf die Erfolgsgeschichte der Labco, die im Jahre 2003 als ein von 15 Labor ärzten gegründetes genossenschaftliches Gegen Ende des Vortrags ging Herr Hardens noch auf einige verbesserungsfähige Bereiche der Labco ein und gab den Anwesenden Tipps, wie Radiologienetz von den Erfahrungen der Labco lernen könne. Im Fazit stellte er fest, dass die DeRaG die besten Voraussetzungen habe, um eine moderne und erfolgreiche Beteiligungsgesellschaft zu werden. Darüber hinaus befinde sie sich mit ihrem stabilen Netzwerk in einer sehr guten Ausgangsposition, um den nächsten Schritt zu wagen. Für mehr Informationen besuchen Sie radiologienetz.de. Eine filmische Dokumentation des Vortrags sowie die Vortragscharts selbst stehen den Mitgliedern im geschlossenen Bereich zum Download zur Verfügung. Übrigens, seit berät Martin Hardens die DeRaG beim Aufbau eines Betreibermodells. Ihr Ansprechpartner: Dr. Johannes Schmidt-Tophoff jst@curagita.com 46

47 04 Neues aus der Curagita Curagita AG verstärkt die Führungsspitze für weiteres Wachstum Die Curagita AG hat zum ihre Führungsspitze verstärkt, um sich auf weiteres Wachstum vorzubereiten. Damit sind wir gut gerüstet, um unsere Radiologenaktionäre trotz andauernden Vergütungsniedergangs zu stärken, sagt der Gründer, Dr. Johannes-Schmidt-Tophoff, der als Aufsichtsratsvorsitzender und als Vorstand der Muttergesellschaft dem Unternehmen treu bleibt, sich aber als Vorstand auf den Aufbau der Deutsche Radiologienetz AG (75 % Radiologen, 25 % Curagita) konzentriert. Dr. Michael Kreft wurde zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Der 44-jährige Politikwissenschaftler gehört dem Unternehmen nach seiner Tätigkeit als Unternehmensberater seit 2002 an und zeichnete für den Ausbau von Radiologienetz verantwortlich. Er ist seit 2010 Vorstand der Curagita AG. Dr. Johannes Schmidt-Tophoff Dr. Norbert Reekers gehört seit Ende 2011 zum Team der Curagita. Der 45-jährige Wirtschaftsinformatiker und ehemalige Geschäftsführer von SECTRA verantwortet in Zukunft als Vorstand die IT- und Medizingeräte-Aktivitäten. Dr. Rolf Lucas steigt als neuer Vorstand in das Unternehmen ein und verantwortet den Ausbau der Geschäfte in bislang wenig bearbeiteten Regionen im Norden und Osten Deutschlands. Nach mehreren leitenden Positionen im Gesundheitsmarkt (u. a. als Vorstand bei Asklepios und bei KfH), zuletzt als CEO von GE Healthcare Deutschland, wird der 55-jährige Kaufmann die Führung der Curagita AG komplettieren. Dr. Michael Kreft Die Curagita AG hat seit ihrer Gründung 1999 den deutschlandweit führenden Verbund unabhängiger niedergelassener Radiologen aufgebaut: das Radiologienetz Deutschland. Wir sind stolz darauf, mit unseren 360 Mitgliedsradiologen rund 10 % der freiberuflichen Radiologen im Sinne einer Genossenschaft unterstützen zu dürfen. Der Bedarf an Management-Unterstützung in einem schwieriger werdenden Marktumfeld für die kapitalintensive, aber zuweisergebundene Radiologie steigt. Die Kombination mit unserem kooperativen Geschäftsmodell stärkt die Praxen, ohne ihre Unabhängigkeit einzuschränken, betont Kreft. Mit dem Aufbau einer gemeinsamen, modernen IT-Infrastruktur und mit der gemeinsamen Bewirtschaftung des hochinvestiven Geräteparks in einer Gerätegesellschaft können wir Synergien im Verbund heben, die einer einzelnen Praxis nicht zugänglich sind, erläutert Reekers. Dr. Norbert Reekers Was sich über ein Jahrzehnt in Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen durchgesetzt hat, wird auch deutschlandweit Mehrwert für niedergelassene Radiologen schaffen, ist Lucas sicher. Vor dem Hintergrund seiner langjährigen Erfahrung ist er überzeugt, dass der genossenschaftliche Ansatz der Curagita AG und ihrer Mitgliedsradiologen am besten geeignet sein wird, die laufenden Veränderungen in diesem Markt mitzugestalten. Ihr Ansprechpartner: Dr. Michael Kreft mik@curagita.com Dr. Rolf Lucas 47

48 04 Neues aus der Curagita Vorstellung neuer Mitarbeiter von Curagita Jens Brenk geb verheiratet, seit September 2012 bei Curagita Redaktion: JBR: Redaktion: JBR: Redaktion: JBR: Redaktion: JBR: Redaktion: JBR: Was waren die wichtigsten Stationen Ihrer beruflichen Entwicklung? Mein Werdegang zum Diplomkaufmann an der WWU Münster sowie die langjährige Arbeit beim Deutschen Franchiseverband weckten und kräftigten mein Interesse an der Beratung horizontal-kooperativ organisierter Unternehmen. Im Jahr 2008 gründete ich die Beratungsfirma conmedics GmbH Hamburg als betriebswirtschaftliche und technische Beratungsgesellschaft für niedergelassene Ärzte. Wie kam der Entschluss zustande, für die Curagita und das Radiologienetz zu arbeiten? Seit 2008 arbeitet meine Firma mit der Curagita AG zusammen. Die zielorientierte und praxisnahe Arbeitsweise der conmedics und der Curagita führte unsere Wege im Jahr 2012 noch enger zusammen. Das Radiologienetz ist für mich der zukunftsträchtigste Verbund aus Medizin und Wirtschaft in der deutschen Radiologielandschaft die harmonisch gelebte Verbindung aus radiologischem Praxisalltag und pragmatischer sowie bodenständiger Beratung haben mich überzeugt. Welche Stärken werden Sie in den Auf- und Ausbau des Verbundes einbringen? Seit über 10 Jahren sammle ich praktische Erfahrung mit Unternehmenskooperationen, davon fünf Jahre in der Radiologie. Dies prägte mein Bewusstsein für zweckmäßige Handlungsansätze rund um den Aufbau und die Kräftigung eines starken und für die Zukunft gewappneten, wandlungsfähigen Verbundes. Wo werden Sie konkret mitarbeiten und was werden unsere Radiologenpartner davon haben? Nach Einarbeitung in die Besonderheiten des Rechnungswesens der Curagita und des Verbundprojektes CuRaMIS werde ich die Verantwortung in diesen Bereichen übernehmen. Die Weiterentwicklung des Radiologie-spezifischen Rechnungswesens und Controllings, im Speziellen des CuRaMIS-Berichtswesens, bilden zunächst den Fokus meiner Tätigkeit. Inmitten eines hochmotivierten und erfahrenen Teams freue ich mich sehr auf meine Aufgaben. Was bringen Sie außer Ihrer Ausbildung mit? Ausgeprägte Dienstleistungsbereitschaft, Zielstrebigkeit, konstruktive Kreativität und den nötigen Humor. Christoph Duttlinger geb. 1985, verheiratet, seit Dezember 2012 bei Curagita Redaktion: DUT: Redaktion: DUT: Was waren die wichtigsten Stationen Ihrer beruflichen Entwicklung? Ein erfahrungsreiches Traineeprogramm in einer Unternehmensberatung ermöglichte es mir, erste Berufserfahrungen in der Beratung zu sammeln. In den letzten Jahren verantwortete ich als Bereichsleiter den Aufbau und die Positionierung eines jungen und innovativen Dienstleistungsunternehmens auf dem privatwirtschaftlichen Gesundheitsmarkt. Der Schwerpunkt lag dabei auf der zielgerichteten Vernetzung von Ärzten, Krankenkassen und Dienstleistern, an der zuletzt mehrere hundert Ärzte aktiv beteiligt waren. Wo werden Sie konkret mitarbeiten und was werden unsere Radiologenpartner davon haben? Ich werde als Dialogpartner eine Schnittstelle zwischen den Teams in den Mitgliedspraxen und den Curagita-Bereichen, z. B. Verbundeinkauf, Praxismanagernetz, sein. Mein Anliegen ist es, als Ansprechpartner vor Ort präsent zu sein und so unseren Mitgliedspraxen einfach und zeitnah den individuellen Zugang zu unseren verschiedenen Expertenteams zu ermöglichen. Des Weiteren werde ich das CuraProtect-Team verstärken. 48

49 04 Neues aus der Curagita Jürgen Bodemeyer geb. 1963, verheiratet, 3 Kinder, seit Dezember 2012 bei Curagita Redaktion: JBO: Redaktion: JBO: Redaktion: JBO: Redaktion: JBO: Redaktion: JBO: Was waren die wichtigsten Stationen Ihrer beruflichen Entwicklung? Nach dem Studium der Biologie und dem Einstieg in die Radiologie in einer Kasseler Praxis war sicher die 12-jährige Position als Praxismanager/Geschäftsführer bei der Radiologie Nordhessen verbunden mit dem Aufbau eines regionalen Teleradiologie-Netzes die wichtigste Position in meinem Berufsleben. Nach einem berufsbegleitenden Zweitstudium (Gesundheitsökonomie) konnte ich wichtige Berufserfahrungen in Industrie (Softwareentwicklung MEDOS AG), Schwerpunktklinikum (Leiter IT & Organisation, stellvertretender Verwaltungsdirektor Werner Wicker Klinik) und in den letzten drei Jahren im Management der Rhön-Klinikum AG sammeln. Bei meiner Tätigkeit im Universitätsklinikum Gießen und Marburg als Projektleiter für ambulant-stationäre Versorgungskonzepte stand die Entwicklung interner sowie externer Kooperationen und Schnittstellenprojekte in einem auch politisch anspruchsvollen Umfeld im Vordergrund. Wie kam der Entschluss zustande, für die Curagita und das Radiologienetz zu arbeiten? Ich arbeite gern zielorientiert und selbstbestimmt und ich habe kurze Entscheidungswege sehr schätzen gelernt. Bei der Curagita freue ich mich auf ein schlankes und dynamisches Unternehmen, in dem ich Projekte in einem professionellen Team ohne großen Overhead entwickeln und voranbringen kann. Welche Stärken werden Sie in den Auf- und Ausbau des Verbundes einbringen? Ich arbeite seit über 20 Jahren im Gesundheitswesen, schwerpunktmäßig in den Bereichen Radiologie, IT und Prozessmanagement. Durch meine unterschiedlichen Tätigkeiten und Positionen kenne ich die Perspektive aus Sicht von Praxis, Arztnetz, Krankenhaus und auch der Industrie. Ich bin sehr gut vernetzt und habe einen guten Überblick über die Branche und den Stand der Technik, der es mir erlaubt, Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln und zwischen den Beteiligten zu vermitteln. Wo werden Sie konkret mitarbeiten und was werden unsere Radiologenpartner davon haben? Mein Aufgabenbereich wird die operative und strategische Praxisberatung sein. Dazu gehören besonders der Aufbau und Ausbau von Teleradiologie-Geschäftsmodellen und die betriebswirtschaftliche Praxisberatung. Was bringen Sie außer Ihrer Ausbildung mit? Als Marathonläufer bin ich ausdauernd und ich mag keine halben Sachen. Ich kann sehr hartnäckig sein, bin aber auch kompromissbereit, wenn es der Sache dient. Das Erreichen des jeweils bestmöglichen Zieles für alle Beteiligten steht für mich im Vordergrund. Dabei bin ich meist ein guter Vermittler. 49

50 04 Neues aus der Curagita Ulrike Kuckeland geb. 1963, verheiratet, seit September 2012 bei Curagita Redaktion: UKL: Redaktion: UKL: Redaktion: UKL: Redaktion: UKL: Redaktion: UKL: Was waren die wichtigsten Stationen Ihrer beruflichen Entwicklung? Ich habe fast 15 Jahre für die Pharmasparte der Bayer AG gearbeitet als Pharmareferentin und Produktmanagerin. Die letzten 10 Jahre habe ich als Gesellschafterin die ROTOP Pharmaka, die auf nuklearmedizinische Produkte spezialisiert ist, mit aufgebaut und entwickelt. Wie kam der Entschluss zustande, für die Curagita und das Radiologienetz zu arbeiten? Über die letzten Jahre gab es immer wieder Kontakte zur Curagita, die mich von der Geschäftsidee und Kultur der Firma überzeugt haben. Daher habe ich mich sehr gefreut, jetzt die Chance zu bekommen, bei der Curagita einzusteigen. Welche Stärken werden Sie in den Auf- und Ausbau des Verbundes einbringen? Ich bin überzeugt, dass ich mit meinen vielfältigen Kenntnissen und Erfahrungen im (nuklear)medizinischen Markt dazu beitragen kann, den nuklearmedizinischen Verbundeinkauf im neuen NUK-Netz mit auf- und auszubauen. Woran arbeiten Sie konkret bereits mit? Ich werde vor allem die Nuklearmediziner im Netz unterstützen. Was bringen Sie außer Ihrer Ausbildung mit? Durch den Aufbau einer eigenen Firma habe ich gelernt als Unternehmerin zu denken. Christian Theil geb. 1979, ledig, seit Juni 2012 bei Curagita Redaktion: CTH: Redaktion: CTH: Redaktion: CTH: Was waren die wichtigsten Stationen Ihrer beruflichen Entwicklung? Eine sicherlich wichtige Station war mein mehrjähriger Job beim Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Empfang, bei dem ich in zwischenmenschliche Kommunikation, Verwaltung, Gründlichkeit und vor allem richtige Organisation eingelernt wurde. Dies führte nach meiner Ausbildung zum IT-System-Elektroniker zu dem Entschluss, mich selbstständig zu machen. Während dieser Zeit konnte ich mein Wissensspektrum und die Fehleranalyse durch vielseitige Tätigkeiten stark erweitern. Im Rahmen meiner letzten Tätigkeit bei der Firma be.st.it Service GmbH habe ich bereits viele IT-Projekte für die Curagita seit 2007 umgesetzt. Als die IT-Abteilung nun erweitert wurde, war die einzig richtige Entscheidung, bei Curagita einzusteigen. Woran arbeiten Sie konkret bereits mit? Mein weit gefächerter Aufgabenbereich erstreckt sich von der Einrichtung und dem Betrieb der IT-Lösungen für unsere Mitgliedspraxen bis hin zum Support der Mitarbeiter bei Problemen. Wir sind die zentrale Anlaufstelle für die IT-Probleme und -Wünsche unserer Radiologen. Was bringen Sie außer Ihrer Ausbildung mit? Sozialkompetenz, Verständnis für die Belange unserer Radiologen sowie einen lösungsorientierten Ansatz bei Problemen. Weiterhin Interesse an neuer Technik und neuen Produkten und die daraus resultierenden Verbesserungsmöglichkeiten. 50

51 04 Neues aus der Curagita Tobias Brüstle geb. 1975, verheiratet, 2 Kinder, seit September 2012 bei Curagita Redaktion: TOB: Redaktion: TOB: Redaktion: TOB: Redaktion: TOB: Was waren die wichtigsten Stationen Ihrer beruflichen Entwicklung? Seit meinem Einstieg in die Berufswelt im Jahr 2000 habe ich mich ausschließlich mit IT im Gesundheitswesen befasst mehr als acht Jahre davon mit Fokus auf die Radiologie. Ich habe unter anderem als Softwareentwickler, Berater für Systemintegration, QM-Verantwortlicher und Projektleiter gearbeitet. Dadurch lernte ich Abläufe in der Praxis aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennen und stelle diese Erfahrungen nun gerne den Mitgliedern des Radiologienetz zur Verfügung. Wie kam der Entschluss zustande, für die Curagita und das Radiologienetz zu arbeiten? Früher musste ich regelmäßig zu Radiologen sagen: Bei diesem Thema kann ich Ihnen leider nicht helfen. Das hat nichts mit unserer Software zu tun. Im interdisziplinären Curagita-Team kann ich für ein Unternehmen arbeiten, das auch für Fragestellungen, die über IT-Grenzen hinwegreichen, Lösungen für Radiologen bereithält. Wo werden Sie konkret mitarbeiten und was werden unsere Radiologenpartner davon haben? Das Thema der Vernetzungslösungen zieht sich wie ein roter Faden durch mein gesamtes Berufsleben. Gerade im Verbund lassen sich durch IT-Lösungen gemeinsam Mehrwerte erzielen. Ich freue mich besonders, diese Erfahrungen unter anderem in die IT-Fokusgruppe und das aktuelle Entwicklungsprojekt Verbund RIS einzubringen. Was bringen Sie außer Ihrer Ausbildung mit? Eine Vision von der Radiologienetz IT und der Zukunft sowie den festen Willen, diese im Dialog mit den Radiologenpartnern umzusetzen. Ralf Berger geb. 1978, ledig, seit Juni 2012 bei Curagita Redaktion: RBE: Redaktion: RBE: Redaktion: RBE: Redaktion: RBE: Was waren die wichtigsten Stationen Ihrer beruflichen Entwicklung? Nach meiner Ausbildung zum IT-Systemelektroniker und Tätigkeiten im IT-Bereich u. a. für die SAP AG führte mein beruflicher Weg direkt in die Selbstständigkeit. Gemeinsam mit meinem langjährigen Geschäftspartner Alexander Strifler bauten wir die best IT Service OHG (IT-Systemhaus für KMU) in Schwetzingen auf, welche ich später in die be.st.it Service GmbH überführte. Welche Stärken werden Sie in den Auf- und Ausbau des Verbundes einbringen? In jedem Unternehmen ist die IT ein komplexes sowie sehr zentrales Element sie ist unumgänglich. Ich sehe meine Stärke darin, die IT auf einem professionellen, aber erklärbaren Niveau zu halten funktionale und skalierbare Stabilität in einem bezahlbaren Rahmen sind dabei die Ziele. Woran arbeiten Sie konkret bereits mit? Mit 15 Jahren Erfahrung in IT-Projekten, davon vier Jahre für radiologische Einrichtungen, kenne ich weite Teile der Bedürfnisse, viele individuelle Spezifika und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten, u. a. auch in der Telekommunikationstechnik. Ich möchte unser Radiologienetz-IT-Team durch meine Kompetenz und Erfahrung ergänzen und stärken. Was bringen Sie außer Ihrer Ausbildung mit? Technik ist nicht nur mein Beruf, sondern seit Kindestagen auch mein größtes Hobby. Daher behalte ich auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf was bei der Kombination von Medizin und Technik sehr wichtig ist. 51

52 04 Neues aus der Curagita Timo de Marco geb. 1975, verheiratet, 3 Kinder, seit November 2012 bei Curagita Redaktion: TIM: Redaktion: TIM: Redaktion: TIM: Was waren die wichtigsten Stationen Ihrer beruflichen Entwicklung? Ich habe eine Ausbildung als Steuerfachangestellter. Seit 2002 war ich dann Inhaber eines Buchhaltungsservices einer Unter nehmens - beratung. Mein Schwerpunkt lag in der Betreuung kleiner und mittelständischer Unternehmen in den Bereichen Buchhaltung, Lohn und Gehalt, Abschlussvorbereitung und Zuarbeiten für Steuerberater. Woran arbeiten Sie konkret bereits mit? Ich bin Teil des CuRaMIS-Teams; dort kann ich meine umfassenden Kenntnisse zur Buchhaltung bestens einsetzen. Mein Aufgabenschwerpunkt ist die Bearbeitung von Praxisbuchhaltungen und Gehaltsabrechnungen. Was bringen Sie außer Ihrer Ausbildung mit? Neben meiner langjährigen Erfahrung im Bereich Buchhaltung/Lohn und Gehalt / Bilanzerstellung bringe ich ein gutes Zahlenverständnis und viel Freude im Umgang mit Zahlen / Daten / Fakten mit wahrscheinlich macht mir daher auch mein Job so viel Spaß. Übernahme der rl-radiologic Thomas Pfeifer durch die Curagita Holding AG Zum hat die Curagita Holding AG die Firma rl-radiologic des Radiologen Thomas Pfeifer sowie dessen dreiköpfiges Beraterteam übernommen. Die Firma rl-radiologic mit Sitz in Staufenberg (Kreis Gießen) wurde von Herrn Pfeifer im Jahre 2001 gegründet. Herr Pfeifer ist Facharzt für Radiologie und betrieb zuvor ein Netz aus drei Praxen in Kliniken, mit denen er auch die vollstationäre Versorgung von rund Betten übernahm. Im Rahmen seiner ärztlichen Tätigkeit vertiefte Herr Pfeifer seine Expertise unter anderem auf den Gebieten Neuroradiologie und Strahlentherapie. Die rl-radiologic berät fast ausschließlich Kliniken in Deutschland, der Kundenkreis umfasst mehr als hundert Einrichtungen vom eher kleinen Haus der Grundversorgung bis zum universitären Vollversorger. Das Team verfügt neben Herrn Pfeifer als Facharzt für Radiologie auch über Betriebswirte, Ingenieure für Informationstechnologie & Bau sowie MTRA und unterhält für rechtliche Angelegenheiten Kooperationen zu Fachanwälten. Die rl-radiologic berät in den sfolgenden Fachgebieten: Diagnostische und interventionelle Radiologie Nuklearmedizin Kardiologische Bildgebung Strahlentherapie Das Leistungsspektrum reicht von der Durchführung von Analysen über die Optimierung und Umsetzung von Prozessen, Konzepten und Strategien bis hin zur Entwicklung und Umsetzung von Geschäftsplänen und Betreibermodellen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Beschaffungsberatung. Unter der Curagita Holding AG soll die Beratungstätigkeit der rl-radiologic gegenüber Krankenhäusern weiter ausgebaut werden. Herr Pfeifer wird diesen Bereich auch zukünftig verantworten und zusätzlich als neues Mitglied der Geschäftsleitung auch Aufgaben innerhalb der Curagita übernehmen sowie bspw. den Aufbau einer Abteilungs-Betreibergesellschaft für Krankenhausradiologien mit vorantreiben. Mit dieser neuen Struktur möchten wir insbesondere unsere Mitglieder zukünftig noch stärker beim systematischen In-, Co- und Outsourcing unterstützen. Dabei ist es für uns von besonderer Bedeutung, dass wir unseren Mitgliedern auch weiterhin garantieren, innerhalb ihrer Region nicht gegen sie auf Krankenhausseite zu beraten. Das derzeitige In-, Cound Outsourcing-Beratungsteam um Bernd Nagel, Fabian Groß und Gabriele Holz freut sich auf die Zusammenarbeit mit den neuen Kollegen. Wir begrüßen Thomas Pfeifer, Matthias Grill, Sebastian Häde, Helmut Krüger und Myriam Pfeifer ganz herzlich im Curagita-Team. Ihr Ansprechpartner: Dr. Johannes Schmidt-Tophoff jst@curagita.com 52

53 04 Neues aus der Curagita Vorstellung der Berater Auf dieser Seite stellen wir Ihnen in jeder Ausgabe einen unserer Berater im Detail vor. Beratungs-Toolkit für Radiologienetz-Mitglieder CuraStrategy (Strategieberatung) CuraValue (Praxiswertermittlung mittels DCF- und modifiziertem Ertragswertverfahren, Finanzierungsrechnung, Kaufpreisermittlung, Nachfolgeregelung, Checklisten) CuraFusion (Praxiswertbestimmung, Quantifizierung, Synergieeffekte/ Verbundwert nach Fusion, Vorteilhaftigkeit, Organisationsberatung) CuraWorkflow (Prozessoptimierung) Profit-Center-Rechnung inkl. Benchmarking CuraHospital (Krankenhauskooperationsberatung, In-, Co- und Outsourcing von Krankenhausabteilungen) CuraProfit (Vorteilhaftigkeitskalkulationen) Benchmarking betriebswirtschaftlicher Kennzahlen (z. B. Gehalt) CuraPEP Personaleinsatzplanung und Zeiterfassung Curagita-Projekte für Radiologienetz-Mitglieder Sebastian Dieterle, Bachelor of Arts (B. A.) Berater Berufliche Stationen: Seit 2010 Berater bei der Curagita AG, vorher: Studium der Betriebswirtschaftslehre im Fachbereich Gesundheitswesen an der DHBW Mannheim; dualer Ausbildungspartner: Curagita AG Rettungsassistent beim Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Tübingen Das schätzen Kollegen und Mitglieder an mir: Fundiertes betriebswirtschaftliches Know-how, verbindliche Beraterpersönlichkeit mit ausgeprägten analytischen Fähigkeiten, Umsetzungsorientierung Kontakt Sebastian Dieterle: Telefon: Telefax: Mobil: Über 80 Strategieberatungen Diverse Fusionsprojekte Über 40 Profit-Center-Rechnungen mit Benchmarking Über 50 Projekte zum Thema In-, Co- und Outsourcing von Krankenhaus-Abteilungen Über 40 Praxisbewertungen/Nachfolgeregelungen Diverse Projekte zum Thema Prozessoptimierung Über 100 Investitions- und Finanzierungsrechnungen Zahlreiche sonstige Projektkalkulationen (Bsp.: Mammographie-Screening) Diverse Sanierungsprojekte 53

54 04 Neues aus der Curagita Der aktuelle Fall: Moderation der Geschäftsleitung spraxis mit 5 Partnern beauftragt, sie beim Prozess der Optimierung der Geschäftsführung zu begleiten. In einem Workshop wurden zunächst 1. Ausgangssituation in der Großpraxis: Im Herbst 2011 wurde Curagita von einer Radiologischen Gemeinschaftdie Geschäftsführungsprobleme analysiert. Danach ergab sich folgendes Bild: Diagnostizierte Probleme und deren Auswirkungen Gesellschafterversammlung auf Zuruf statt Jour fixe Keine schriftliche Tagesordnung Ungeklärte Zuständigkeiten (fehlendes/unklares Organigramm) Kein schriftliches Protokoll Kein Sitzungsleiter/Moderator Fehlende Management-Tools (Protokollvorlagen, SWOT-Analyse, Organigramm, etc.) Beschlüsse ohne Ergebnis-/Maßnahmenorientierung Lästige Terminkoordinierungen TOP werden erst im Rahmen der GV vorgebracht und diskutiert Unzureichende Vorbereitung auf TOP Vertagen von Themen... ich hab gedacht, Du machst das... Doppelarbeiten (Viele Köche verderben den Brei) Vergessen von Beschlüssen Unzureichendes Maßnahmenmonitoring Unstrukturiertes Springen von Thema zu Thema Gegenseitiges Ins-Wort-Fallen Unsystematische Entscheidungsfindung Bauchentscheidungen Entscheidungen ohne Zweitmeinung (Curagita, Steuerberater, RA) Stetige Wiedervorlage derselben Themen Schleppende Maßnahmenumsetzung 2. Einbindung eines Curagita-Beraters Um diese Probleme zu beseitigen, entschlossen sich die Verantwortlichen dazu, gemeinsam mit Curagita ein neues Organigramm zu erarbeiten, das den Stärken, Interessen und Neigungen der Radiologen Rechnung trägt. Auf Basis des zwischenzeitlich gewonnenen Vertrauensverhältnisses stimmten die Radiologen dann dem Vorschlag zu, einen monatlichen Jour Im nächsten Schritt ging man dazu über, allen Radiologen im Vorfeld jeder Gesellschafterversammlung eine schriftliche Tagesordnung zuzufixe für ihre Gesellschafterversammlungen einzurichten. So konnten lästige Terminkoordinierungen vermieden werden. Der Berater sollte künftig als Moderator an jeder Gesellschafterversammlung teilnehmen. Anfangs beschränkte sich diese Rolle auf die Moderation der Sitzungen und die Zusammenfassung der Ergebnisse in einem Protokoll. So konnten die Meetings in einer strukturierteren Form und mit verbesserter Diskussionskultur abge- wickelt werden. Inzwischen erhalten die Radiologen innerhalb von drei Tagen nach einer Gesellschafterversammlung das Protokoll mit der Bitte um Prüfung. Zuvor war im Interesse von mehr Verbindlichkeit vereinbart worden, dass das Protokoll bei nicht erfolgtem Widerspruch automatisch Gültigkeit erlangt. 54

55 04 Neues aus der Curagita senden: Alle Gesellschafter melden die Themen aus ihren Ressorts unter Angabe des Zeitbedarfs bis drei Tage vor dem Meeting beim Berater an. Dieser stellt die gesammelten Themen dann samt Zeitbedarf und der Kennzeichnung, ob über etwas informiert, ob etwas diskutiert oder ob etwas beschlossen werden soll, zusammen. Ferner enthält die durch den Berater gefertigte Tagesordnung all jene Punkte, die im Rahmen der letzten Gesellschafterversammlung noch nicht abgeschlossen werden konnten. Die Agenda geht den Radiologen dann mit einer Vorlaufzeit von zwei Tagen zu, so dass jeder die Gelegenheit hat, sich auf das Meeting vorzubereiten. Nicht zuletzt durch die strikte Ergebnis- und Maßnahmenfokussierung des Moderators konnte die Anzahl stetiger Wiedervorlagen deutlich reduziert und die Maßnahmenumsetzung erheblich beschleunigt werden. ment-tools in der Geschäftsführung. Bspw. konnten Investitionsentscheidungen durch vorbereitende SWOT- Analysen auf erheblich sicherere Beine gestellt werden. Hinzukommt, dass der Curagita-Berater Kolleginnen und Kollegen bei Spezialfragen auf kurzem Weg in die Lösung von Problemen einbeziehen kann, was für die Radiologen auch zu einer erheblichen Zeiteinsparung führt, zumal der Berater das Maßnahmenmonitoring übernommen hat. Auf diese Weise ist der Curagita-Berater zunehmend in die Rolle eines externen Praxismanagers gerückt, ohne auf der Payroll der Radiologen zu stehen. 3. Ergebnisse Seit Beginn konnten für alle Aufgabengebiete (z. B. Personal, Geräte, Abrechnung etc.) konkrete Zuständigkeiten geregelt und umgesetzt werden. Die Gesellschafter-Meetings folgen einem festgelegten Modus, was zu einer deutlichen Steigerung der Produktivität innerhalb der Praxis führte und die Entscheidungsfindung positiv beeinflusste. Die Manage- Mitverantwortlich dafür war auch die sukzessive Etablierung von Managementaufgaben der Radiologen beschränken sich zunehmend auf das Entscheiden; die Vor- und Nachbereitung sowie das Monitoring obliegen dem Berater. Die Zufriedenheit unter den Gesellschaftern ist seitdem deutlich gestiegen und die strategische Weiterentwicklung der Praxis auf einem guten Weg. 4. Welchen Managementaufwand muss man kalkulieren? Der Aufwand variiert natürlich je nach Ausgangssituation und definiertem Unterstützungsaufwand. In der betrachteten Praxis wird jetzt monatlich je eine Gesellschafterversammlung in der geschilderten Form durchgeführt. Pro Sitzung fallen dafür ca. 2 externe Managementtage an. Ihr Ansprechpartner: Bernd Nagel ben@curagita.com 55

56 05 Kurzmeldungen Ideenwettbewerb 2012: Radiologienetz Give-aways Die Gewinner stehen fest! Ziemlich kurzfristig haben wir im Herbst den Ideenwettbewerb Radiologienetz Giveaways ausgeschrieben. Umso mehr waren wir begeistert von den vielen Einfällen, die uns aus den Mitgliedspraxen erreichten. Bis zum Einsendeschluss am 31. Oktober wurden insgesamt 84 Ideen eingereicht. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihren kreativen Input. Ziel des Wettbewerbes war es, über die Praxismanagerinnen und Praxismanager Ideen zu sammeln, die sie und ihre Teams als nützlich, praktisch oder einfach nur als angenehm für den Praxisalltag erachten. Der Kreativität wurden dabei absichtlich keine Grenzen gesetzt. Alles, was in der Praxis oder auf dem Weg dorthin, im Umgang untereinander, mit den Patienten oder auch als kleine Oase für sich selbst als sinnvoll erachtet werden kann, durfte ersonnen und ersponnen werden. Dadurch erhielten wir natürlich auch eine Reihe (zumindest momentan) nicht umsetzbarer Vorschläge, die jedoch sehr originell klangen, wie z. B. die Idee eines Pappe-Rollstuhls oder eines mobilen Sternekochs für die Praxis. Der Jury fiel es daher gar nicht leicht, die Ideen zu bewerten und die Gewinner festzulegen. Die Bewertungskriterien waren ein Mix aus Originalität, Praktikabilität und Umsetzbarkeit. Hier ist das Ergebnis unseres intensiven Entscheidungsprozesses: Ihre Ansprechpartnerin: Beate Stanitzok Platzierung Idee Preis Gewinner 1. Platz Venenhelfer : Handwärmer/ -kühler mit Gurt daran, um ihn am Arm zu befestigen Zuschuss von 500 für ein gemeinsames Team-Essen Team der conradia Hamburg im Fleethof 2. Platz Sonnenliegen für die Pausen Flipchart im Wert von 250 für Ihre nächsten Teambesprechungen Team der Radiologie Lahr Bonbongläser mit Gute-Besserung - Verpackung oder Aufdruck Team der Radiologie Metzingen (Kaffee-)Thermobecher Team der Radiologie Metzingen Thermo-Kaffeebecher Team der Radiologie Kirchheim 3. bis 12. Platz Tassen to go/isoliertassen Extragroße Erfrischungstücher (z. B. Coolike) Eines von zehn süßen Überraschungspaketen Team der Radiologie Aachen Land Team der Radiologie Aachen Land Anleitung für Pausen: z. B. 5-Minuten Zeit für mich Team des RadiologieZentrumMannheim Rösle-Marinierspritze: Die Spritze für zu Hause Team der Radiologie Stuttgart (Dres. Söldner) Massage zur Entspannung der Schreibkräfte Team der Radiologie Lahr mobile Massage für Mitarbeiter Team der Radiologie Stuttgart (Dres. Söldner) 1x im Monat Masseur (Entspannung, Motivation) Team der Radiologie Kirchheim 56 Die Preise schicken wir den Gewinnern postalisch zu. Herzlichen Glückwunsch und viel Freude mit den Preisen!

57 05 Kurzmeldungen Sonderbeilage DRG-Infoflyer Mit dieser Ausgabe der Cura- Compact Mitgliederzeit schrift erhalten Sie je ein Musterexemplar der DRG-Informations kampagne Medizin mit Durchblick als Radiologienetz-Sonderdruck. Wir haben ein Erstkontingent von dem allgemeinen Radiologie-Flyer sowie dem Geräte-Flyer produzieren lassen. Jede Mit gliedspraxis kann je 15 Exemplare zur Auslage im Wartezimmer bei uns kostenfrei abrufen. Senden Sie dazu eine kurze Mail an Chris topher Schmitt, Auf Wunsch können wir Ihnen auch eine größere Anzahl drucken lassen fragen Sie nach einem individuellen Angebot. Ihr Ansprechpartner: Christopher Schmitt Gewinnen Sie einen Tag Mobile Massage für Ihre Praxis! Wir schicken Ihnen für einen Tag Entspannung pur für Ihr Praxis- Team. Lassen Sie sich verwöhnen und erhalten Sie nebenbei Tipps und Tricks, wie man den Arbeitsalltag entspannter verbringen kann. Lösen Sie dazu die Gewinnspielfrage: Welcher Gegenstand wurde auf dem abgebildeten Kunstwerk durchleuchtet? Milchkrug Kaffeekanne Wasserkocher Dieses Bild ist Teil der Ausstellung Das Geheimnis der grünen Schachtel der Künstlerin Birgit Fischötter. Diese zeigt Exponate aus dem Museumsbestand des Museums für An- gewandte Kunst in Frankfurt. Die Gegenstände aus frühchristlicher Zeit, Figuren, Köpfe, Behältnisse und Gebrauchsgegenstände aus dem Mittelalter, Barock, Renaissance, Biedermeier, den Länderabteilungen Indien und China sowie aus dem Design der Gegenwart wurden auf dem Frankfurter Flughafen durchleuchtet und die so entstandenen Bilder künstlerisch überabeitet. Die Gegenstände verlieren durch die Röntgenaufnahme ihren eindeutigen Standpunkt, oben und unten, vorne und hinten, sind durch den Perspektivwechsel der Kamera vertauscht und scheinen zu schweben. Die Bilder nivellieren die Unterschiede in ihrer trügerischen Schönheit. Eine Auswahl dieser Kunstwerke wurde auch auf dem Radiologentag 2012 ausgestellt. Zur Teilnahme an dem Gewinnspiel senden Sie uns Ihre Antwort bitte bis zum 15. März 2013 an: Viel Glück! Gewinnspiel Termine zum Vormerken für 2013: Vollversammlungen Rhein-Neckar-Pfalz 13. März, 26. Juni, 18. September, 4. Dezember Baden-Württemberg 14. März, 27. Juni, 19. September, 5. Dezember Bayern 19. März, 2. Juli, 24. September, 10. Dezember Köln-Bonn-Aachen 20. März, 3. Juli, 25. September, 11. Dezember Radiologienetz Deutschland 5. Radiologentag 16. November DeRaG-Termine Pool-/(Haupt-)Versammlungen: 20. April, 22. Juni, 16. November Weitere Termine sowie Aktualisierungen auf radiologienetz.de 57

58 06 Fachliteratur Fachliteratur Pedriatric Radiology, Vol. 42, Februar 2012, S Cardiovascular MRI without sedation or general anesthesia using a feed-and-sleep technic in neonates and infants J. Windram et al., Toronto Pediatric Radiology, Vol. 41, Juni 2011, S Comparison of bone age readings by pediatric endocrinologists and pediatric radiologists using two bone age atlases P. Kaplowitz et al., Washington Radiology, Vol. 262, Januar 2012, S Acute Lower Intestinal Bleeding: Feasibility and Diagnostic Performance of CT Angiography M. Marti et al., Madrid Radiology, Vol. 261, Dezember 2011, S Imaging Study of Early Hepatocellular Carcinoma: Usefullness of Gadoxetic Acid-enhanced MR Imaging K. Sano et al., Shimokato, Japan Magnetic Resonance Imaging, Vol. 30, Juni 2012, S Preoperative demonstration of neurovascular relationship in trigeminal neuralgia by using 3D FIESTA sequence Q. Zhon et al., Jinan, China Der Chirurg, Vol. 83, Mai 2012, S Bedeutung der Schnittbildverfahren für das Staging des Rektumkarzinoms A.O. Schaefer et al., Freiburg Der Chirurg, Vol. 83, April 2012, S Adenokarzinome des Dünndarms: Eine Krankheit, an die selten gedacht wird W. Sendt et al., Bremen Der Chirurg, Vol. 83, April 2012, S Großer zystischer Tumor im linken Oberbauch J. Dornbusch et al., Herzberg Clinical Radiology, Vol.67, Juni 2012, S Three-dimensional gadolinium-enhanced MR venography to evaluate central venous stenoocclusive disease in hemodialysis patients K. Gao et al., Peking European Radiology, Vol.22, Juni 2012, S Extracardiac findings dedected by cardiac magnetic resonance imaging R. Wyttenach et al., Bellinzona-Schweiz World Journal of Surgery, Vol.36, Juni 2012, S Evaluation of Postoperative Radioactive Iodine Scans in Patients who Underwent Prophylactic Central Lymph Node Dissection A.M. Laird et al., Ann Arbor World Journal of Surgery, Vol. 36, Februar 2012, S Chest X-ray after Tracheostomy Is Not Necessary Unless Clinically Indicated W.D. Tobler et al., Boston Wir danken unserem Ehrenmitglied Prof. Dr. U. Klein aus München, der Ihnen die Veröffentlichungen aus den Fachzeitschriften auswählt und zusammenfassend erläutert. 58

59 06 Fachliteratur Pedriatric Radiology, Vol. 42, Februar 2012, S Cardiovascular MRI without sedation or general anesthesia using a feed-and-sleep technic in neonates and infants J. Windram et al., Toronto Herzfehlerdiagnostik mittels MRT ist mit der feed-and-sleep-technik gegenüber einer Vollnarkose billiger und gleich effektiv. Da eine Sedierung oder eine Anästhesie bei Säuglingen mit angeborenen Herzfehlern immer ein Risiko darstellt, wurde eine Technik entwickelt, um eine kardiovaskuläre MRT bei Kindern unter 6 Monaten ohne Sedierung durchzuführen. Diese Methode wird feed-and-sleep Technik genannt. Es wurden in 12 Monaten (von Januar 2010 bis Januar 2011) retrospektiv 20 Patienten ausgewertet und mit 23 Patienten, die eine Vollnarkose erhielten, verglichen. Der Säugling muss 4 Stunden vor der Untersuchung fasten. Unmittelbar vor der Untersuchung wird er gefüttert. EEG-Elektroden werden angelegt und ein Pulsoxymeter am Fuß befestigt. Das Kind wird mit einem Bettlaken umwickelt und in ein Vakuumbett gelegt, dass ausgepumpt und damit versteift wird. Nach dem Essen schläft das Kind und kann untersucht werden. In allen 20 Fällen hat man Bildqualitäten erhalten, die die richtige Diagnose erkennen ließen. Die mittlere Untersuchungszeit betrug 46,5 Min. (20 bis 66 Min.). Der Scanner-Raum war insgesamt für 69 Min. belegt. Bei den 23 Patienten mit Vollnarkose betrug die Untersuchungsdauer 50 Min. (18 bis 85 Min.). Der Scanner-Raum war für 75 Min. blockiert. Mittels der beschriebenen Technik werden nicht nur die Anästhesiekomplikationen vermieden, sondern es ist auch möglich, qualitativ hochwertige Angiogramme zu erhalten. Somit ist insgesamt festzustellen, dass die beschriebene Methode gut toleriert wird, Bilder von einer guten Qualität liefert, keine Nebenwirkungen hat und kostengünstiger als eine Vollnarkose ist. Pediatric Radiology, Vol. 41, Juni 2011, S Comparison of bone age readings by pediatric endocrinologists and pediatric radiologists using two bone age atlases P. Kaplowitz et al., Washington Der neue digitale Atlas von Gilsanz und Ratib kann den alten Greulich-Pyle-Atlas, der nicht mehr zur Verfügung steht, bei der Bestimmung des Knochenalters ersetzen. Zur Bestimmung des Knochenalters wird häufig der Atlas der Skelettentwicklung der Hand und der Handgelenke von GREULICH-PYLE herangezogen, der 1950 publiziert wurde und auf Röntgenaufnahmen zwischen 1931 und 1942 beruht. Eine grundsätzliche Schwierigkeit bei der Bestimmung des Knochenalters besteht darin, dass die Knochenreifung eine Reihe von kontinuierlichen Veränderungen der Knochenmorphologie umfasst, die es schwierig machen, mit einer einzigen Aufnahme das Atlasbild zu verglei- chen, und zwar aufgrund der Variationen bei den einzelnen Individuen, einschließlich der Unterschiede bei der Reife der Fingerepiphysen, der Handwurzelknochen, des Radius und der Ulna. So unterscheiden sich die Bewertungen durch endokrinologische Pädiater und Kinderradiologen um bis zu 1 oder 2 Jahre. In dieser Studie sollte festgestellt werden, ob in beiden Fachrichtungen tatsächlich die Bilder unterschiedlich beurteilt werden und ob es Unterschiede zwischen den beiden Atlanten gibt. 288 Knochenalter-Studien wurden von 5 Kinderendokrinologen und 7 Kinderradiologen beurteilt. Ausgewertet wurden 16 digitalisierte Hand- Röntgenbilder von 8 Knaben und 8 Mädchen im Alter zwischen 4 und 14 Jahren. Das ermittelte Durchschnittsalter betrug 9,24 Jahre und 11 von 12 beurteilten Bildern ergaben ein Knochenalter zwischen 9,0 und 9,5 Jahre (mit einer Ausnahme von 9,77 Jahren). Zwischen den beiden Atlanten ergab sich mit einem Korrelations-Koeffizienten (ICC) von 0,96 ebenfalls eine große Übereinstimmung. Die Zeit, die mit beiden Atlanten für 16 Handbilder benötigt wurde, betrug bei den Radiologen 18,4 +/- 6,4 Min., bei den Endokrinologen 38,3 +/- 18,0 Min.) 59

60 06 Fachliteratur Die Radiologen brauchten 1,15 Min., um ein Handbild zu lesen, die Endokrinologen 2,4 Min. Insgesamt bestanden zwischen den Radiologen und Endokrinologen keine wesentlichen Unterscheide bei der Altersbestimmung auch hinsichtlich der beiden Atlanten. 10% bis 15% der Beurteilungen differierten bei beiden Gruppen um ca. 1 Jahr vom Durchschnittsalter, 2% um 2 Jahre und mehr. Somit ist die Benutzung des Atlasses von GILSANZ und RATIB (Handboneage, Springer-Verlag Berlin, 2005) zur Bestimmung des Knochenalters adäquat und mit den Bildern von GREULICH-PYLE vergleichbar. Radiology, Vol. 262, Januar 2012, S Acute Lower Intestinal Bleeding: Feasibility and Diagnostic Performance of CT Angiography M. Marti et al., Madrid MD-CT-Angiographie des Abdomens bei Hämorrhagie des unteren Intestinaltraktes, als erste diagnostische Maßnahme eingesetzt, kann die Blutung in 98% der Fälle diagnostizieren und lokalisieren. Gastrointestinale Blutungen können vom Ösophagus bis zum Rektum entstehen. Die Mortalität liegt je nach Schwere der Blutung zwischen 8% und 16% und kann gelegentlich bis zu 40% betragen. Zur Diagnostik der Blutungsquelle wurden unterschiedliche Untersuchungsmethoden eingesetzt: Kolonoskopie, Szintigraphie mit markierten Erythrozyten, Enteroskopie, Video- und Kapsel-Endoskopie und schließlich die MD-CT-Angiographie (MD-CTA). In dieser Studie sollte die Brauchbarkeit der MD-CT-Angiographie als erste diagnostische Maßnahme bei Vorliegen einer intestinalen Blutung ermittelt werden. Von August 2008 bis Mai 2010 wurden prospektiv 47 Patienten (27 Männer, 20 Frauen, Durchschnittsalter 68 Jahre) untersucht. Orales Kontrastmittel (KM) wurde nicht verabreicht. Gescannt wurde vom Zwerchfell bis zum Schambein in 1 mm-schichten. Zunächst erfolgte eine CT ohne KM-Gabe. Danach wurden ml KM 350 intravenös verabreicht mit einem flow von 4ml/ sec. Die Portalvenenphase wurde 70 sec. nach KM-Injektion angefertigt. Als Referenzmethoden wurden die Kolonoskopie sowie wenn vorhanden die konventionelle Angiographie, Operationen oder Pathologieergebnisse angewendet. Die MD-CT-Angiographie zeigte eine aktive Extravasation in 14 von 47 Fällen (30%): 4-mal im Jejunum/Ileum, 8-mal im Kolon, 2-mal im Rektosigmoid. Bei der KM-freien CT zeigte sich 6-mal eine vermehrte intraluminale Dichte (>60HU), aber ohne aktive Extravasation: 2-mal im Kolon und 4-mal im Rektosigmoid. Bei 1 Patienten zeigte die MD-CTA zwar einen positiven Befund. Bei der konventionellen Angiographie zur genauen Lokalisation und eventuellen Embolisation hatte die Blutung jedoch wieder aufgehört. Bei 27 Patienten (57,5%) konnte bei der MD-CTA keine Extravasation und keine intraluminale Dichte nachgewiesen werden, und auch die übrigen oben angeführten diagnostischen Methoden waren negativ. Die MD-CTA ergab in 46 von 47 Fällen (98%) die richtige Diagnose: 19 richtig positive und 27 richtig negative Ergebnisse. Es gab einen falsch positiven, aber keinen falsch negativen Befund. Dies bedeutet eine Sensitivität von 100% und eine Spezifität von 96%, einen negativ prädiktiven Wert von 100% und einen positiv prädiktiven Wert von 95%. Bei den 19 Patienten mit nachgewiesener Blutung wurde 15-mal (79%) die richtige Ursache der Blutung festgestellt: 4-mal eine Divertikelblutung, 3-mal eine Tumorblutung, 7-mal vaskuläre Läsionen (Angiodysplasie, Vaskulitis, Haemorrhoiden), 1-mal eine Blutung nach Polypektomie. Bei den übrigen 4 Fällen wurden le- diglich endoluminale Verdichtungen nachgewiesen. Von den 27 Patienten ohne nachweisbare Blutung fanden sich im MD-CTA 23-mal (85%) folgende Diagnosen: 12-mal eine Kolitis, 7-mal ein Tumor, 2-mal eine Dünndarmischämie, je 1-mal eine Sigmastriktur und eine Proktitis. Bei 3 weiteren Patienten zeigte die Koloskopie 1-mal ein rektales Ulkus und 2-mal Kolonpolypen. 1-mal wurde keine Blutungsquelle nachgewiesen. Insgesamt stellt die MD-CTA eine nichtinvasive, schnelle, reproduzierbare und fast überall verfügbare Methode dar, die als erste diagnostische Maßnahme bei fast allen Patienten (98%), bei denen eine akute Blutung des unteren Intestinaltraktes klinisch nachgewiesen ist, eine lokalisierbare Blutungsquelle erfolgreich diagnostizieren kann. Radiology, Vol. 261, Dezember 2011, S Imaging Study of Early Hepatocellular Carcinoma: Usefullness of Gadoxetic Acid-enhanced MR Imaging K. Sano et al., Shimokato, Japan MRT mit gadoxetic-acid bildet die beste Methode für Diagnose und Differentialdiagnose von dysplastischen Knoten, frühen HCC und progressiven HCC. Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist weltweit eines der Haupttodesursachen. Es entwickelt sich in Mehrfachschritten von dysplastischen Knoten (DN) über ein frühes HCC- Stadium bis hin zum progressiven HCC. Allerdings wird die Diagnose frühes HCC unterschiedlich interpretiert, und zwar aufgrund der Differentialdiagnose (DD) zu einem dysplastischen Knoten. Die International Consensus Group of Hepatocellular Neoplasia (ICGHN) hat 2009 Kriterien für ein frühes HCC aufgestellt, wobei die Bindegewebsinvasion wohl das wichtigste Unterscheidungsmerkmal 60

61 06 Fachliteratur zwischen frühem HCC und dysplastischem Knoten darstellt. Darüber hinaus gibt es ein neues Kontrastmittel gadoxetic acid (gadolinium ethoxybenzyl diethylenetriaminepentaacetic): Primovist. Es beinhaltet ein extrazelluläres Gadoliniumchelat und einen leberspezifischen (hepatocytetargeting) Anteil. Die Bolusgabe des Primovist erlaubt die Beurteilung der Tumorvaskularität in der arteriellen Phase und der Leberfunktion etwa 20 Min. nach KM-Injektion, wobei ca. 50% des KM von den Hepatozyten aufgenommen werden. Deshalb wird mittels Primovist der hypervaskularisierte HCC- Knoten in der arteriellen Phase und der hypovaskularisierte HCC-Knoten in der Hepatozytenphase dargestellt. In dieser Studie sollte die Darstellbarkeit des frühen HCC nach Primovist-Gabe beschrieben werden, und zwar mittels der dynamischen KM- MD-CT, der Angio-CT (arteriell) und der arterialen Portographie, wobei diese Methoden diagnostisch untereinander verglichen werden. Untersucht wurden 97 Patienten, die zwischen Januar 2008 und Novem- ber 2009 wegen eines Lebertumors operiert worden waren. Von diesen konnten 64 Patienten mit 108 kleinen HCC (4 bis 20 mm) in die Studie aufgenommen werden. Es handelte sich um 47 Männer mit einem Durchschnittsalter von 63,6 Jahren und um 17 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 71 Jahren. Bei 97 Patienten handelte es sich in 67 Fällen um ein progressives HCC und in 30 Fällen um ein frühes HCC. Eine Läsion wurde dann als frühes HCC bezeichnet, wenn makroskopisch auf der Schnittfläche unscharf begrenzte Knoten erkennbar waren, und sie wurde als progressives HCC bezeichnet, wenn die Knoten auf der Schnittfläche scharf zur Darstellung kamen. Darüber hinaus wurden die progressiven HCC unterteilt in wenig differenziert (n=7), mäßig differenziert (n=38) und stark differenziert (n=22((i.ori n=21))). Methodisch wurden zunächst atemgetriggert fettgesättigte T2-gewichtete fast-spin-echo-bilder erstellt, gefolgt von einer dual-echo-fast-spoiled gradient-echo T1-gewichteten Sequenz. Nach Primovist-Gabe wurden T1- und T2-gewichtete-Bilder in der venösen Phase, in der späten Phase und in der Hepatozyten-Phase innerhalb von 20 Min. hergestellt. Die KM-CT hat man mittels Omnipaque 300, Imeron 350 oder Jopamiron 370 durchgeführt, wobei jeweils nach 40, 70 und 180 sec. Bilder erstellt wurden. 11 von 12 dysplastischen Knoten waren auf den T2-gewichteten Bildern nicht sichtbar, wohingegen die frühen HCC sich als hyperintense Areale (10%) oder als hypointense Areale (37%) darstellten. Frühe HCC sind nach Primovist-Gabe hypointens gegenüber normalem Leberparenchym in der Hepatocytenphase (97%), in der Portalvenenphase (33%) und in der Spätphase (47%), während die dysplastischen Knoten in keinem Fall eine geringe Signalintensität zeigten. 4 der 30 frühen HCC (13%) wurden als hypovaskulär mit hypervaskulären Inseln in der arteriellen Phase bezeichnet, während 92% der progressiven HCC hypervaskularisiert waren. Die KM-MD-CT zeigte bei den dys- 61

62 06 Fachliteratur plastischen Knoten Läsionen mit geringerer Dichte gegenüber dem Leberparenchym weniger häufig (0%) als bei den frühen HCC (43%) und bei den progressiven HCC (87%). 92% der dysplastischen Knoten waren nach KM-Gabe in der Portalvenenphase nicht erkennbar, wohingegen 37% bzw. 26% der frühen HCC hypo- oder isodens waren. Die diagnostische Ausbeute der Leber-MRT ist bei Patienten, die Primovist anreichern, signifikant größer als bei der dynamischen KM-CT. Somit ist festzustellen, dass die Primovist-anreichernde MRT das beste bildgebende Verfahren für die Diagnostik kleiner HCC darstellt und insbesondere für die frühen HCC eine hohe Sensitivität besitzt. Magnetic Resonance Imaging, Vol. 30, Juni 2012, S Preoperative demonstration of neurovascular relationship in trigeminal neuralgia by using 3D FI- ESTA sequence Q. Zhon et al., Jinan, China Die präoperative Darstellung eines neurovaskulären Kontaktes mit dem Trigeminusnerv bei Vorliegen einer Trigeminusneuralgie hat eine Sensitivität von 97,2% und eine Spezifität von 100%. Die Hauptursache einer Trigeminusneuralgie (TN) soll ein neurovaskulärer Kontakt (NVC) mit dem N.Trigeminus sein. Die präoperative Darstellung des NVC hat daher eine große Bedeutung. Die 3-dimensionale fast imaging employing steady-state-aquisition (3D-FIESTA) Sequenz produziert ein hochauflösendes T2-gewichtetes Bild mit exzellenten Kontrastunterschieden benachbarter Strukturen, und mittels dieser Technik kann man die Anatomie der hinteren Schädelgrube sichtbar machen. Von Januar 2009 bis November 2010 wurden 37 Patienten (16 Frauen, 21 Männer, Durchschnittsalter 55,3 Jahre) untersucht. Die durchschnittliche Schmerzdauer betrug 5,5 Jahre (1,9 bis 19 Jahre). Alle Patienten erhielten eine 3D-FI- ESTA-Sequenz sowie eine MRT-Angiographie (MRTA) und wurden mittels mikrovaskulärer Dekompression (MVD) des Trigeminusnervs operiert. Der Grad des Gefäßkontaktes wurde in 3 Kategorien eingeteilt: Typ 1: Kompressionstyp. Distorsion oder Deviation des Nervs, bedingt durch die Gefäß kompression. Typ 2: Einfacher Kontakttyp. Nerv und Gefäß berühren sich. Typ 3: Kein Kontakt und keine Kompression. Die 3-D-FIESTA-Untersuchung zeigte Typ 1 bei 21 Patienten (56,8%), Typ 2 bei 14 Patienten (37,8%) und Typ 3 bei 2 Patienten (5,4%). Die MRTA zeigte Typ 1 bei 18 Patienten (48,6%), Typ 2 bei 10 Patienten (27,0%) und Typ 3 bei 9 Patienten (27,3%). Bei den 37 Patienten mit TN, von denen 35 einen positiven Befund (NVC) bei der 3-D-FIESTA-Sequenz hatten, zeigten diese auch bei der Operation einen entsprechenden Befund. Die Sensitivität der 3D-FIESTA-Sequenz bei Vorliegen eines NVC betrug 97,2% (35/36), die Spezifität 100%. Anteil von falsch positiven 0%, Anteil von falsch negativen 2,8% (1/36). Bei den 35 Patienten mit NVC war in 27 Fällen (77,1%) eine Arterie allein verantwortlich, in 6 Fällen (17,1%) eine Vene allein und in 2 Fällen (5,7%) sowohl Arterie als auch Vene. Von den 37 Patienten hatten 94,6% NVC auf der symptomatischen Seite, aber auch 32,4% auf der asymptomatischen Seite, wobei dieses Phänomen nicht erklärbar ist. Insgesamt ist die 3D-FIESTA-Sequenz eine gute Methode zur Operationsplanung bei Patienten mit einer Trigeminusneuralgie und erlaubt eine Ergebnisvorhersage. Der Chirurg, Vol. 83, Mai 2012, S Bedeutung der Schnittbildverfahren für das Staging des Rektumkarzinoms A.O. Schaefer et al., Freiburg Für das Staging des Rektumkarzinoms bietet die MRT die höchste diagnostische Genauigkeit. Für die Prognose und das Management eines Rektumkarzinoms ist die Kenntnis einer möglichen Veränderung der mesorektalen Faszie von 62

63 06 Fachliteratur entscheidender Bedeutung. Beträgt der Abstand des Karzinoms von der Faszie weniger als 1 mm, ist die Prognose relativ schlecht. Die MRT ist am besten in der Lage, beim Primärstaging eine Vorhersage über den Befall des Resektionsrandes und ebenfalls über den Kontakt des Karzinoms mit dem M.levator ani zu treffen. So genannte good-prognosis -Tumoren (Stadien T1, T2, T3 mit einer Invasionstiefe von max. 5 mm ohne extramurale vaskuläre Infiltrationen) haben eine sehr gute Prognose, wobei ein klinisches N-Stadium für die Patientenselektion merkwürdigerweise keine Rolle spielt. Bei diesen Patienten (MERCURY- Studie), die primär reseziert wurden, resultierte eine lokale Rezidivrate von 3,3%, eine 5-Jahresüberlebensrate von 68% und ein krankheitsfreies Überleben von 85%. Ergebnisse der Mayo-Klinik (655 Patienten) zeigten eine 5-Jahresrezidivrate von 4,3% und eine 5-Jahre krankheitsfreie Überlebensrate von 90%. Bei Vorliegen von Fernmetastasen (ca.30-35% der Patienten entwickeln im Krankheitsverlauf Metastasen), kommt die adjuvante Chemotherapie nach neoadjuvanter Radiochemotherapie (RCT) zum Einsatz. Ein optimales lokales Vorgehen besteht in der Kurzzeitstrahlentherapie sowohl bei der operativen Strategie als auch bei der Strategie der neoadjuvanten Chemotherapie. Es muss daher von der radiologischen Bildgebung Folgendes festgestellt werden: Mesorektale Invasionstiefe, Metastasen-Staging und Response-Evaluation. Eine MRT basierte Tumorregression (mrtgr) wurde folgendermaßen definiert: mrtgr-1: vollständige response mrtgr-2: dichte Fibrose, keine Tumoreste, gute response mrtgr-3: Mehr als 50%-ige Fibrose, geringe Tumorreste, mäßige response mrtgr-4: Tumorsignale überwiegen, schlechte response mrtgr-5: Keine Änderung des Tumorsignals nach Therapie, non-response Die 5-Jahresüberlebensrate bei 34 Patienten mit mrtgr-4 und 5 lag bei 27%, bei Patienten mit mrtgr-1 bis 3 bei 72%. Für die response-beurteilung eignen sich MRT, CT-Perfusion und PET-CT, wobei die MRT die herausragende Rolle spielt und beim lokalen Staging der CT signifikant überlegen ist. Mithilfe der PET-CT als Ganzkörperverfahren lassen sich Metastasen gut erkennen. Das muzinöse Adeno-Ca des Rektums ist bei Diagnosestellung meist lokal fortgeschritten und hat eine Tendenz zur raschen lymphogenen und/ oder peritonealen Metastasierung. Sie werden durch das MRT zu 100% erkannt. Siegelringzellige Karzinome sind meist Metastasen eines Magenkarzinoms. Die Prognose ist schlecht. Mittels MRT wird es an seinem niedrigen Signal in der T2-Wichtung eindeutig identifiziert. Auch eine extramurale vaskuläre Infiltration, die einen negativen prognostischen Faktor darstellt (5-Jahresüberlebensrate: 33%) lässt sich durch die MRT-Untersuchung erkennen, wobei die Sensitivität 62%, die Spezifität 88% beträgt. Die diffusionsgewichtete Bildgebung sollte unbedingt mit berücksichtigt werden, um die Tumorzellularität einschätzen zu können, muzinöse Karzinome und Lebermetastasen zu erkennen, und zur response-evaluation. Der Chirurg, Vol. 83, April 2012, S Adenokarzinome des Dünndarms: Eine Krankheit, an die selten gedacht wird W. Sendt et al., Bremen Wegen der Seltenheit der Dünndarm-Adenokarzinome werden diese meist erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt und haben dann eine schlechte Prognose. Etwa nur 2% aller malignen gastrointestinalen Tumoren sind im Dünndarm lokalisiert, obwohl dieser 90% der Oberfläche und 75% der Gesamtlänge des Gastrointestinaltraktes ausmacht. Risikofaktoren sind der Morbus Crohn und die Zöliakie. Von 1995 bis 2009 wurden 42 Patienten mit einem primären Adeno- Ca des Dünndarms untersucht. Die Stadieneinteilung erfolgte nach dem TNM-System. 2 Patienten wiesen je einen M.Crohn bzw. eine Zöliakie auf, 3 Patienten waren symptomfrei, 7 Patienten hatten einen Ileus, bei je 32 Patienten (55%) wurden Passagestörungen bzw. Abdominalschmerzen angegeben. 12 Patienten (29%) klagten über Gewichtsverlust, je 5 Patienten (13%) hatten eine Diarrhoe bzw. eine Anämie. 50% der Tumoren waren im Dünndarm, 38% im Jejunum und 12% im Ileum lokalisiert. Die beobachtete 3- und 5-Jahresüberlebensrate betrug 28% bzw. 22%. Die im Duodenum und terminalen Ileum lokalisierten Tumoren konnten endoskopisch nachgewiesen werden. Dennoch kommen die meisten Patienten in einem Stadium zur Behandlung, bei dem eine kurative chirurgische Therapie ausgeschlossen ist. Allerdings verbessert die vollständige Entfernung des Dünndarm-Ca die Überlebensrate. Mit einer zusätzlichen platinbasierten Chemotherapie (FOL- FOX) konnte eine Überlebenszeit von 17,8 Monaten erreicht werden. Der Chirurg, Vol. 83, April 2012, S Großer zystischer Tumor im linken Oberbauch J. Dornbusch et al., Herzberg Ein gastrointestinaler Stromatumor (GIST), vom Jejunum ausgehend, erschien im CT als glattbegrenzter, verdrängend wachsender Tumor ohne eindeutige Organzugehörigkeit. Es wird von einem 71-jährigen Patienten berichtet, der wegen zuneh- 63

64 06 Fachliteratur mender Oberbauchschmerzen, Fieber und Schüttelfrost eingewiesen wurde. Im linken Oberbauch ließ sich eine prallelastische Resistenz tasten. Im CT war ein zystischer Prozess ohne Organzugehörigkeit erkennbar. Bei der OP zeigte sich als Ursprung des Tumors eine ulceröse Läsion an der ersten Jejunumschlinge. Der Tumor wurde vollständig entfernt. Regelrechter postoperativer Verlauf. Tägliche Gabe von 400 mg IMATINIB. Makroskopisch zeigte sich eine Tumorgröße von 16 cm. Die jährliche Inzidenz der GIST- Tumoren beträgt 1,5 bis 2 Fälle pro Einwohner, nach neueren Untersuchungen sogar 14,5 Fälle pro Einwohner. Dies bedeutet für die BRD, dass jährlich ca Patienten neu an einem GIST erkranken. Das Erkrankungsalter liegt meist über 40 Jahre, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 55 Jahren. Die GIST-Tumoren entstehen am häufigsten im Magen und Dünndarm, selten im Rektum, Kolon und Ösophagus, ganz selten extragastrointestinal im Mesenterium bzw. im Peritoneum. GIST zeigen weniger komplexe Karyotypveränderungen als andere Weichteilsarkome mit vergleichbarem histologischem Grading. Häufig tritt ein Verlust des Chromosoms 14 (Monosomie 14) oder des Chromosoms 22 auf. Inwieweit aus chromosomalen Veränderungen Rück - schlüsse auf die Prognose gezogen werden können, ist noch nicht geklärt. Eine Chemotherapie mit IMATINIB (Glivec), 400 mg/die((tag)), sollte 3 Monate verabreicht werden, was zu einer Verbesserung des progressionsfreien Überlebens und des Gesamtüberlebens führt. Clinical Radiology, Vol. 67, Juni 2012, S Three-dimensional gadolinium-enhanced MR venography to evaluate central venous steno-occlusive disease in hemodialysis patients K. Gao et al., Peking Bei V.a. zentralem Venenverschluss bei Hämodialysepatienten bietet die MRTV in nahezu allen Fällen eine exakte Diagnose und kann die DAS ersetzen. Bei Hämodialysepatienten kommt es in 25% bis 40% zu zentralen Venenstenosen oder Venenverschlüssen (CVSD), meist diagnostiziert mittels DAS als Standardmethode. Es hat sich jedoch gezeigt, dass auch die 3-dimensionale Gadoliniumenhanced MR-Venographie als gute Methode zur Diagnose eines zentralen Venenverschlusses dienen kann. 14 Hämodialysepatienten (7 Männer, 7 Frauen, Durchschnittsalter 66 Jahre) wurden innerhalb von 10 Monaten untersucht, weil sie Armschwellungen und einen ansteigenden Venendruck aufwiesen. Die Patienten wurden mit einem 3-T-Gerät untersucht und 3 Tage später mittels DAS kontrolliert. Über 50%-ige Stenosen wurden als signifikant definiert. Bei 13 von 14 Patienten wurden die Läsionen durch die MRTV entdeckt, wobei lediglich eine mäßige Stenose, die sich in der DAS darstellen ließ, durch die MRTV nicht erkannt wurde. Die Sensitivität der MRTV betrug 93% (13 von 14 Fällen). Sie kann somit die DAS ersetzen. European Radiology, Vol. 22, Juni 2012, S Extracardiac findings dedected by cardiac magnetic resonance imaging R. Wyttenach et al., Bellinzona, Schweiz Bei Herzuntersuchungen mittels MRT sollte besonders sorgfältig auf die extrakardialen Veränderungen im Thorax- und Oberbauchbereich geachtet werden. Die MRT des Herzens (CMRT) wird inzwischen eingesetzt für die Diagnostik von Myokarditiden, Kardiomyopathien, koronarer Herzerkrankung (KHE) und für die Bewertung der Myokardvitalität. Bei der CMRT werden auch der Thorax und der obere Abdomenbereich mit erfasst, sodass auch in diesen Arealen Läsionen erkannt werden können. In der Literatur werden extrakardiale Auffälligkeiten (ECF) zwi- 64

65 06 Fachliteratur schen 7,6% und 81% angegeben, signifikante Erkrankungen zwischen 3,1% und 17%. Es sollte daher in dieser Studie die Prävalenz extrakardialer Auffälligkeiten bestimmt werden. Von Oktober 2007 bis Oktober 2010 wurden in 401 Studien 393 Patienten (262 Männer, 131 Frauen, Durchschnittsalter 53 Jahre) retrospektiv untersucht. Es handelte sich bei 183 Studien (46%) um eine ischämische Herzerkrankung, bei 164 Studien (41%) um Kardiomyopathien, um Myokarditiden und um Arrhytmien sowie bei 54 Studien (13,0%) um andere Herzerkrankungen (angeborene Vitien, Perikarderkrankungen, Tumoren, Klappenerkrankungen, Lungengefäßanomalien, Aortenerkrankungen und andere). Von den 393 Patienten hatten 187 Patienten (48%) eine ECF und 46 Patienten (12%) mehrere ECF. Insgesamt fanden sich 250 ECF. Bei 84 Patienten (34%) waren sie signifikant, bei 166 Patienten (66%) nicht signifikant. Am häufigsten fanden sich eine Aortenektasie (9x), ein Pleuraerguß (8x), Gallensteine (8x), Lungenverdichtungen (7x), Hiatushernien (6x), eine linksgelegene Cava kranialis (5x) und eine Ektasie des pulmonalen Hauptstammes (5x). Die häufigsten nicht signifikanten ECF waren Nierenzysten (57x), Leberzysten (37x), kleine Pleuraergüsse unter 10mm (20x), Trichterbrust (12x) und Milzveränderungen (5x). Nach dem 2. Review wurden zusätzlich 84 ECF entdeckt. Insgesamt betrug die Prävalenz der extrakardialen Abnormalitäten 62% (250/401) davon 1/3 (84/250) mit signifikanten Veränderungen. Von diesen signifikanten ECF waren 54% nicht bekannt, aber bei der 1. Auswertung hatte man im Vergleich zur 2. Auswertung, bei der genau auf die ECF geachtet wurde, nur 56% entdeckt. Die Zahl der ECF, die bei der 2. Auswertung identifiziert wurden, war bei den signifikanten und auch bei den nichtsignifikanten ECF größer. Deshalb ist bei der Auswertung der MRT des Herzens besonders auf die ECF zu achten. World Journal of Surgery, Vol. 36, Juni 2012, S Evaluation of Postoperative Radioactive Iodine Scans in Patients who Underwent Prophylactic Central Lymph Node Dissection A.M. Laird et al., Ann Arbor Eine prophylaktische zentrale Lymphknotendissektion bei schilddrüsen-operierten Patienten wegen Ca ermöglicht ein besseres Staging und damit ein besseres therapeutisches Vorgehen hinsichtlich der Höhe der Radiojodgabe. Etwa 50% der Patienten mit papillärem Schilddrüsenkrebs (PTC) weisen Lymphknotenmetastasen im zentralen Kompartiment der Halsregion auf. Es bleibt allerdings schwierig, diese Lymphknotenmetastasen präoperativ zu identifizieren, einmal wegen der geringen Sensitivität des Ultraschalls (US), zum anderen weil auch die intraoperative Bewertung der Lymphknoten unzuverlässig ist. Eine prophylaktische zentrale Lymphknotendissektion (CLND) impliziert die Entfernung aller tastbaren und präoperativ darstellbaren Lymphknoten. Dieses Verfahren wird allerdings kontrovers diskutiert, wobei sich die Problematik auf die Frage fokussiert, ob sich die Lymphknotenbewertung auf das Staging auswirkt und somit auch auf die Höhe der Radiojodgabe. In dieser Studie sollten daher Patienten nach CLND mittels postoperativer Radiojodscans untersucht werden, wobei die Frage zu beantworten war, ob sich Patienten mit positivem und negativem Lymphknotenbefall unterscheiden. Zwischen Mai 2002 und August 2010 wurden 118 Patienten (23 Männer und 95 Frauen) mit einem operierten papillären SD-Ca und prophylaktisch bilateralen Lymphknotendissektionen untersucht. Die Patienten wurden histopathologisch unterteilt in level IVpositive und -negative Lymphknoten. Die Patienten mit positiven (PL) und negativen Lymphknoten (NL) wurden hinsichtlich der postoperativen Radiojodscans und der Ergebnisse des Thyreoglobulin Spiegels (TG) verglichen. Es gab 67 Patienten mit positiven Lymphknoten (24% Männer, 76% Frauen) und 51% mit negativen Lymphknoten (14% Männer und 86% Frauen). Das mittlere Alter betrug 43,3 Jahre bzw. 50,5 Jahre. Durchschnittlich wurden 6 Lymphknoten entfernt. 1,7% der Patienten erlitten eine vorübergehende Rekurrenzparese, bei ebenfalls 1,7% war eine permanente Hypokalzaemie nachweisbar (2/118). Bei 2 Patienten 65

66 06 Fachliteratur musste ein postoperatives Hämatom operativ ausgeräumt werden. Intraoperativ wurden bei 25% der Patienten negative Lymphknoten und bei 36% der Patienten Lymphknoten- Metastasen angenommen. Der negativ prädiktive Wert hinsichtlich der Lymphknotenbewertung betrug 75%, der positive prädiktive Wert 36%. Die Sensitivität und die Spezifität betrugen 65% bzw. 47%. Bei 100 Patienten wurden postoperativ Radiojodscans durchgeführt, bei 18 Patienten wurden keine Herde gefunden. 14 Patienten mit positiven Lymphknoten und 4 Patienten mit negativen Lymphknoten zeigten im Scan außerhalb des Schilddrüsenbettes gelegene Lymphknoten. Patienten mit positiven Lymphknoten erhielten eine mittlere Dosis von 150,0mCi J-131, Patienten mit negativen Lymphknoten eine signifikant niedrigere Dosis von 30,0mCi. Vor den Radiojodscans war die Thyreoglobulinstimulation in beiden Gruppen in etwa gleich, postoperativ lag sie bei beiden Gruppen bei Null. Während der Nachuntersuchungszeit von durchschnittlich 16 Monaten zeigten 4 von 119 Patienten (3,4%) ein Rezidiv oder einen persistie- renden Tumor. Bei 3 dieser Patienten erfolgte eine Neck-dissection. Der mittlere stimulierte 1-Jahres-TGlevel ist ein wichtiger Parameter für den Erfolg einer Operations-Therapie. Im Zusammenhang mit den OP- Befunden ließen sich durch die Routine-CLND jene lymphknotenpositiven Patienten identifizieren, die höchstwahrscheinlich einen persistierenden erhöhten TG-level haben. Insgesamt kann die zentrale Lymphknotendissektion ein genaueres Staging ermöglichen und somit eine bessere postoperative Therapie implizieren. World Journal of Surgery, Vol. 36, Februar 2012, S Chest X-ray after Tracheostomy Is Not Necessary Unless Clinically Indicated W.D. Tobler et al., Boston Thoraxaufnahmen nach Tracheotomie sind nur bei klinisch erkennbaren Komplikationen (4,3%) erforderlich. Nach einer Tracheotomie kommt es in 3%-18% der Fälle zu Früh- bzw. Spätkomplikationen. Frühe Komplikationen (Auftreten innerhalb von 7 Tagen) sind: Umschriebene Blutung, Pneumothorax, Hautemphysem, Luftröhrenveränderungen und Aspirationen. Spätkomplikationen (Auftreten nach 7 Tagen) sind: Tracheomalazie, Laryngo-tracheale Stenose, Fisteln, verspäteter Stomaverschluß, Stimmlippenlähmung u.a.. Die postoperative Thoraxaufnahme gilt als Routineuntersuchung, um Komplikationen aufzudecken, wobei sich die Frage nach der Notwendigkeit dieser Maßnahme stellt. Über 5 Jahre wurde eine retrospektive Studie angefertigt, bei der 255 Patienten ausgewertet wurden. Die Altersstruktur lag zwischen 12 und 93 Jahren. 84% (n=214) der Tracheotomien wurden durchgeführt wegen Atemproblemen, 16% (n=41) wegen Luftröhrenprotektion nach Obstruktion, wegen Luftröhren-Traumata oder wegen Kopf- und Spinalkanalveränderungen. 95,7% (n=244) zeigten keine postoperativen Veränderungen auf dem Thoraxbild, verglichen mit den präoperativen Thoraxbildern. Lediglich bei 11 Patienten (4,3%) fanden sich signifikante Veränderungen: 3-mal (1,2%) ein Hautemphysem, 4-mal (1,6%) ein Pneumothorax, 4-mal (1,6%) waren Lungenveränderungen gleichermaßen prä- und postoperativ vorhand en. Da 95,7% aller Tracheotomiepatienten keine Komplikationen aufwiesen, ist eine Routine-Thorax-Untersuchung bei klinisch unauffälligen Patienten überflüssig. Thoraxaufnahmen sind nur sinnvoll nach technisch schwieriger Operation, bei Atemstress, Hypoxie, Hyperkapnie, Dyspnoe und bei persistierender Tachypnoe. 66

67 06 07 Gesundheitspolitik Gesundheitspolitik 01. Honorarrunde 2013: Beschlüsse des Bewertungsausschusses 02. Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa): Facharztvertretung unter neuem Namen Die hier abgedruckten Meldungen stammen von dem Leo Schütze Verlag, Herausgeber des Schütze-Briefs. Curagita übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Informationen. Ihre Ansprechpartner: Dr. Johannes Schmidt-Tophoff Carsten Krüger Dr. Barbara Amler 03. Spezialfachärztliche Versorgung: Vorsichtiger Einstieg ab 1. Januar Bewertungsausschuss: Start in eine neue EBM-Reform 05. Sicherstellungsauftrag: Welche Zukunftsperspektiven haben die Vertragsärzte? 06. Kassenärztliche Bundesvereinigung: Honorarbericht für das 3. Quartal Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ): Novellierung auf der langen Bank 08. Bewertungsportale: Unterschiedliche Rechtsprechung 09. Kassenärztliche Bundesvereinigung: Begrenzte Leistung für begrenztes Geld 10. Fallzahlen: Unterschiedliches Spektrum der ärztlichen Tätigkeit 11. Praxisübergabe: Kaufpreisfestsetzung durch den Zulassungsausschuss 12. Anwaltliche Vertretung: Hinzuziehung auch bei sachlich-rechnerischen Prüfungen 13. OLG Koblenz: Die Ärzte müssen sich regelmäßig fortbilden 14. Bundesgerichtshof (BGH): Nicht jede Einrichtung darf sich Zentrum nennen 15. Zukunft der Krankenversicherung: Gute Gründe für ein Zwei-Säulen-Modell 67

68 07 Gesundheitspolitik 01. Honorarrunde 2013: Beschlüsse des Bewertungsausschusses Die Gesamtbilanz der vorgesehenen Vergütungsregelungen: Die niedergelassenen Ärzte können für das Jahr 2013 mit Mehrhonoraren in der Größenordnung zwischen 1,15 und 1,27 Mrd. Euro rechnen. Die Vergütungsanhebung bedeutet ein Wachstum für Preis und Menge ärztlicher Leistungen von etwa 4 %. Mit diesen Vereinbarungen ist der Weg frei für die weiterführenden Vergütungsverhandlungen auf der regionalen Ebene. Die einzelnen Inhalte des Vergütungspaketes: Orientierungswert Der Orientierungswert wurde auf 3,5363 Cent festgelegt. Das ist eine Preiserhöhung um 0,9 %. Die Kassenärztlichen Vereinbarungen verhandeln auf der regionalen Ebene über Zuschläge zum Orientierungswert, um regionale Besonderheiten zu berücksichtigen. Die Ausdeckelung der Psychotherapie wird von den Vertragspartnern in der finanziellen Bilanz der Übereinkunft mit 120 Mio. Euro kalkuliert. Das Wachstum der Leistungen, die außerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung benanziellen Bilanz der Übereinkunft mit 270 Mio. Euro kalkuliert. Erhöhung der morbiditätsbedingten Gesamtvergütungen Zur Weiterentwicklung der morbiditätsbedingten Gesamtvergütungen wird ein Ausgabenvolumen von insgesamt zusätzlich 250 Mio. Euro festgelegt, das von den Krankenkassen in 2013 basiswirksam zusätzlich zur Verfügung gestellt und jeweils getrennt nach dem hausärztlichen und dem fachärztlichen Versorgungsbereich gezielt zur Förderung der Grundversorgung im fachärztlichen Bereich sowie zur Förderung der geriatrischen und palliativmedizinischen Versorgung im hausärztlichen Bereich verwendet wird. Psychotherapeutische Leistungen Das ist ein wichtiger Erfolg für die ärztlichen und nichtärztlichen Psychotherapeuten: Die Leistungen der antrags- und genehmigungspflichtigen Leistungen der Psychotherapie und die probatorischen Sitzungen werden den regionalen Vertragpartnern zur Ausdeckelung empfohlen. Die psychotherapeutischen Leistungen sollen in Zukunft außerhalb der morbiditäts- Die Erhöhung des Orientierungswertes wird von den Vertragspartnern in der fibedingten Gesamtvergütung mit einem festen Punktwert vergütet werden. Das Teilbudget der Fachärzte wird nicht mehr durch die steigenden Aufwendungen für die psychotherapeutischen Leistungen belastet. GKV-SV und KBV haben sich auf eine gemeinsame Marschroute für die Beratungen im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) im Bereich der Bedarfsplanung verständigt. Die Regelungen sollen so getroffen werden, dass höchstens zusätzliche Sitze für die Zulassung von Psychotherapeuten geschaffen werden. Zugleich wurde verabredet, im G-BA bis zum 30. Juni 2013 die Psychotherapierichtlinien weiterzuentwickeln. In diesem Zusammenhang soll dann insbesondere die Angemessenheit der unterschiedlichen Behandlungsdauern der Verfahren und das Verhältnis zwischen Einzel- und Gruppentherapie überprüft werden. 68

69 07 Gesundheitspolitik zahlt werden, schlägt in der finanziellen Gesamtbilanz der Vereinbarungen mit 150 Mio. Euro zu Buche. Veränderung der Morbiditätsstruktur GKV-SV und KBV haben sich auf das Verfahren zu regionalen Vereinbarungen der Morbiditätsstruktur verständigt. Maßgebend sind Berechnungen des Instituts des Bewertungsausschusses InBA. Das InBA ermittelt für jede Kassenärztliche Vereinigung (KV) zwei Veränderungsraten; eine Rate basiert auf der Diagnosecodierung der Vertragsärzte, die andere Veränderungsrate bezieht sich auf demografische Kriterien (Alter und Geschlecht der GKV-Versicherten). Empfehlungen von der Bundesebene zu der gewichteten Zusammenfassung der beiden Veränderungsraten sind nicht vorgesehen. Die Auswirkungen der Berücksichtigung der Morbiditätsstruktur werden von den Vertragspartnern in der finanziellen Bilanz der Übereinkunft mit 220 bis 270 Mio. Euro kalkuliert. Festlegung des nicht vorhersehbaren Behandlungsbedarfs Auch zu dieser Frage wird ein gemeinsamer Beschlussentwurf konsentiert. Der Bewertungsausschuss und die Partner der Gesamtverträge auf der regionalen Ebene wollen sicherstellen, dass es aufgrund der verschiedenen Empfehlungen nicht zu Doppelzahlungen kommt. Das Beschlusspaket wird eine finanzielle Förderung der Hausärzte vorsehen. Abgestimmt wurde dazu folgende Formulierung: Die Gesamtvertragspartner können gemeinsam und einheitlich Zuschläge auf den Orientierungswert für Leistungen im hausärztlichen Versorgungsbereich des EBM im Falle der Behandlung multimorbider Patienten vereinbaren, die an mindestens drei chronischen Erkrankungen erkrankt sind. Grundlage ist eine vom Bewertungsausschuss festgelegte Liste von chronischen Erkrankungen. Die finanzielle Förderung des hausärztlichen Versorgungsbereichs wird von den Vertragspartnern in der finanziellen Bilanz der Übereinkunft mit 250 Mio. Euro kalkuliert. 02. Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa): Facharztvertretung unter neuem Namen Die Wahrnehmung der fachärztlichen Interessen erfolgt künftig unter dem Zusammenschluss fachärztlicher Berufsverbände mit dem Namen Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa). Basis des Spitzenverbandes sind 16 fachärztliche Berufsverbände. Der (SpiFa) vertritt die Interessen der Fachärzte auf bundespolitischer Ebene. Vorsitzender ist Dr. Thomas Scharmann, bisher Vorsitzender des Deutschen Facharztverbandes. Stellvertretender Vorsitzender ist Dr. Dirk Heinrich, Vorsitzender des Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte und des NAV-Virchow-Bundes. 03. Spezialfachärztliche Versorgung: Vorsichtiger Einstieg ab 1. Januar 2013 In der Sitzung des Plenums des Gemeinsamen Bundesausschusses (G- BA) am 20. Dezember 2012 hat die Vorsitzende des Unterausschusses Ambulante spezialfachärztliche Versorgung, Dr. Regina Klakow-Franck, den Entwurf einer Richtlinie für die spezialfachärztliche Versorgung zur Entscheidung vorgelegt. Dem Vernehmen nach beschränkt sich der Einstieg in diese neue Versorgungsschiene auf drei Indikationen aus der onkologischen Behandlung. Und ebenfalls dem Vernehmen nach geht es zunächst um den Bereich des Rektum, den HNO-Bereich und den Hautkrebs. Er sei wenig begeistert, wie schwerfällig der G-BA bei diesem Thema vorankomme, erklärte kürzlich Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr. Die Politik habe sich bewusst dafür entschieden, den Sektor der spezialfachärztlichen Versorgung ohne Zulassungsbeschränkungen und ohne Budgetierung zu gestalten. Kriterien für Zuschläge auf den Orientierungswert Die Vertragspartner auf der regionalen Ebene können einen Zuschlag oder Abschlag auf den Orientierungswert vereinbaren, um insbesondere regionale Besonderheiten bei der Kosten- und Versorgungsstruktur zu berücksichtigen. Darüber hinaus können Zuschläge auf den Orientierungswert für besonders förderungswürdige Leistungen sowie für Leistungen von besonders zu fördernden Leistungserbringern vereinbart werden. 69

70 07 Gesundheitspolitik 05. Sicherstellungsauftrag: Die Befragung der Vertragsärzte zum Sicherstellungsauftrag läuft Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat die Umfrage unter den rund Vertragsärzten und -psychotherapeuten zum Sicherstellungsauftrag gestartet. Die Mitglieder der Kassenärztlichen Vereinigungen werden aufgefordert, ihre Meinung mitzuteilen, ob und unter welchen Bedingungen der Sicherstellungsauftrag von KBV und KVen fortgeführt werden soll. 04. Bewertungsausschuss: Start in eine neue Reform des Bewertungsausschusses Der Bewertungsausschuss für die ärztlichen Leistungen hat sich in seinem Beschluss vom 22. Oktober 2012 auf Grundsätze und Eckpunkte zur Änderung und Weiterentwicklung des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes für die ärztlichen Leistungen verständigt. Die EBM-Reform soll im Zeitraum der Jahre 2012 bis 2014 durchgeführt werden. Die Ziele und Grundsätze für die nächste EBM-Reform: Eine am Versorgungsbedarf der Versicherten und am vertragsärztlichen Leistungsgeschehen orientierte Weiterentwicklung der Leistungsbeschreibung. Die Abrechnung der Leistungen nach EBM soll unter Beachtung bestehender ärztlicher Dokumentationspflichten soweit wie möglich entbürokratisiert werden. Ein auf dem anerkannten Stand der medizinischen Wissenschaft und Technik basierender Leistungskatalog. Vergütung des tatsächlichen Ressourcenverbrauchs bei bedarfsgerechter und wirtschaftlicher Leistungserbringung. Sicherstellung der flächendeckenden hausärztlichen Versorgung und der fachärztlichen Grundversorgung. Beibehaltung des hohen Qualitätsniveaus unter Berücksichtigung der notwendigen Qualitätsstandards. Einführung von nach Behandlungsanlässen und nach Alter differenzierten Versicherten- und Grundpauschalen, ggf. differenziert nach Patienten, die erstmals diagnostiziert und behandelt werden, sowie nach Patienten, bei denen eine begonnene Behandlung fortgeführt wird. Ausgliederung notwendiger Einzelleistungen. Berücksichtigung unterschiedlicher Zielsetzungen haus- und fachärztlicher Versorgung bei Bewertung und Pauschalierungsgrad der Leistungen. Kurze Wartezeiten bei besonderen Behandlungsanlässen (in Ergänzung zu Regelungen nach 75 Abs. 1 Satz 4 SGB V). Erhöhung der Honorargerechtigkeit zwischen und innerhalb der Arztgruppen. Weiterentwicklung der betriebswirtschaftlichen Kalkulationsmethode des EBM mit dem Ziel einer wirtschaftlichen und bedarfsgerechten Leistungserbringung. Berücksichtigung der Verantwortung von Vertragsärzten für eine bedarfsgerechte und wirtschaftliche Veranlassung von Leistungen. Die Ärzteschaft steht an einem Scheideweg, mit dieser Feststellung stimmt die KBV die Vertragsärzte und die -psychotherapeuten auf die Teilnahme an der Umfrage ein. Keine festen Preise für alle Leistungen, Mengenbegrenzungen, eingeschränkte ärztliche Therapiefreiheit, Regresse, wachsende Bürokratie. Das seien die Rahmenbedingungen, unter denen KBV und KVen gemeinsam mit den Vertragsärzten und Vertragspsychotherapeuten die ambulante Versorgung sicherstellen müssen. Für die KBV geht es bei dieser Richtungsentscheidung um drei Optionen: 1. Es bleibt alles wie es ist: Die Ärzteschaft behält den Sicherstellungsauftrag unter den derzeitigen Rahmenbedingungen. 2. Es sind Veränderungen notwendig: Die Ärzteschaft behält den Sicherstellungsauftrag, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden. 3. Es ist ein anderes System erforderlich: Der Sicherstellungsauftrag wird in andere Hände außerhalb der ärztlichen Selbstverwaltung gelegt. Die Befragung ist so angelegt, dass die Vertragsärzte motiviert werden, sich für die Variante 2 zu entscheiden. Die Beschreibung der möglichen Alternativen zum Sicherstellungsauftrag ist so formuliert, dass sich hierfür gewiss keine Mehrheit bei den Vertragsärzten finden wird. Zu der Alternative Die Krankenkassen übernehmen den Sicherstellungsauf- 70

71 07 Gesundheitspolitik Honorarentwicklung im fachärztlichen Versorgungsbereich (3. Quartal 2011) Kassenärztliche Vereinigung Schleswig- Holstein Honorarumsatz je Facharzt in Euro (3/2011) Veränderung in v.h. zu 3/2010 trag erläutert die KBV: Würden die Krankenkassen den Sicherstellungsauftrag übernehmen, wäre das der Weg zurück ins Einzelleistungsvergütungssystem wie vor hundert Jahren. Jeder Arzt müsste mit jeder Kasse Verträge zur Behandlung von Patienten abschließen. Da diese Verträge in der Regel nicht nur kassenspezifisch, sondern gegebenenfalls auch nur für bestimmte Behandlungen bzw. Erkrankungen gelten würden, hätte jeder Arzt eine Vielzahl von Verträgen. Zu der Alternative Der Staat kümmert sich um Sicherstellungsauftrag erläutert die KBV: Der Staat könnte die Ärzte fest anstellen und sie mit der Behandlung der gesetzlich Versicherten beauftragen. Ärzte wären dann Angestellte in einem staatsmedizinischen System. Vorteile wären z.b. geregelte feste Arbeitszeiten und ein fixes Gehalt. Es wäre aber auch das Ende der Freiberuflichkeit. Alternativ könnte der Staat sich selbst aus der Organisation heraushalten und Ärzte und Krankenkassen auffordern, Verträge zu schließen. Auch hier wäre die Konsequenz höchstwahrscheinlich ein Flickenteppich. Zu der Alternative Berufsverbände Honorarumsatz je Facharzt je Behandlungsfall in Euro (3/2011) Veränderung in v.h. zu 3/ ,2 60,31 3,1 Hamburg ,9 67,77-3,6 Bremen ,2 63,23-0,1 Niedersachsen ,2 68,11 14,8 Westfalen- Lippe ,8 61,78 4,1 Nordrhein ,7 58,17-1,2 Hessen ,7 63,68 5,2 Rheinland-Pfalz ,5 67,13 7,5 Baden- Württemberg ,8 67,05 2,1 Bayern ,4 67,95 1,9 Berlin ,0 65,23 5,8 Saarland ,2 68,00 1,4 Mecklenburg- Vorpommern ,7 56,25-5,4 Brandenburg ,8 51,02-0,9 Sachsen-Anhalt ,0 61,81 6,2 Thüringen ,8 56,08 4,9 Sachsen ,2 60,86 7,0 Bund ,4 63,56 3,6 Quelle: KBV-Abrechnungsstatistik, Praxen mit zugelassenen Ärzten; Honorarbericht der KBV für das Dritte Quartal 2011 sorgen für den Sicherstellungsauftrag erläutert die KBV: Auch die Berufsverbände könnten mit den Krankenkassen Verträge schließen. Da die Verbände in der Regel jedoch fachgruppenspezifisch aufgestellt sind würde die fachübergreifende Kassenärztliche Vereinigung durch fachspezifische Vertragspartner ersetzt. Zu der Alternative Ohne Sicherstellungsauftrag heißt es: Der Gesetzgeber hätte theoretisch auch die Möglichkeit, auf den Sicherstellungsauftrag ganz zu verzichten und die ambulante Versorgung dem freien Markt zu überlassen. Dann wäre die Situation wie Ende des 19. Jahrhunderts/zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Insbesondere möchte die KBV den Vertragsärzten vermitteln, dass es keine Alternative zum Sicherstellungsauftrag gibt: Bei einer Rückgabe entfielen die Vorteile des Sicherstellungsauftrages (unbefristete Zulassung, monatliche Honorarzahlungen für Versicherte aller Krankenkassen durch die KVen, gesicherte Verträge etc.), aber auch die Nachteile (kein Streikrecht, der Vertragsarzt ist verpflichtet, grundsätzlich alle Patienten zu behandeln. Gibt es keinen Sicherstellungsauftrag mehr, bedeutet dies jedoch nicht, dass die Ärzte ihre Patienten nur noch im Kostenerstattungsverfahren behandeln können, dann geht dieser nämlich auf die gesetzlichen Krankenkassen nach derzeitiger Gesetzeslage über. 06. Kassenärztliche Bundesvereinigung: Honorarbericht für das 3. Quartal 2011 Nach dem Honorarbericht der KBV für das 3. Quartal 2011 ist der durchschnittliche Honorarumsatz im fachärztlichen Versorgungsbereich je Facharzt um durchschnittlich + 1,4 % gestiegen. Im gleichen Zeitraum ist der durchschnittliche Honorarumsatz je Behandlungsfall um + 3,6 % gestiegen. Bemerkenswert sind deutliche Unterschiede bei den Abrechnungsergebnissen der Kassenärztlichen Vereinigungen. 71

72 07 Gesundheitspolitik 07. Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ): Novellierung auf der langen Bank Es gibt noch keine Verständigung der Bundesärztekammer (BÄK) mit dem Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV-Verband) über die Grundzüge einer neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Die privaten Krankenversicherer zeigen kein Interesse daran, noch vor der Bundestagswahl 2013 zu einem Abschluss der Verhandlungen zu kommen. Die Inkraftsetzung einer neuen GOÄ noch in dieser Legislaturperiode, d.h. im Jahr 2013, wird es nach der Einschätzung des Verhandlungsführers der BÄK, Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe und Mitglied der Ausschüsse Qualitätssicherung ärztlicher Berufsausübung und Ärztliche Weiterbildung der BÄK, nicht mehr geben. Hauptgrund war und ist, dass die BÄK keinen gemeinsamen Vorschlag mit tragen wird, der nicht ein handfestes finanzielles Add- On umfasst, betont die BÄK. Man kann dann gut verhandeln, wenn man weiß, wo man hin will, zeigt sich Windhorst überzeugt. Die BÄK arbeite mit viel Energie an einem eigenen betriebswirtschaftlich kalkulierten GOÄ- Vorschlag. Die in dem GOÄ-Konzept der BÄK enthaltenen Essentials seien eindeutig. Die Ärzte forderten nach 18 Jahren, in denen nichts passiert sei, endlich einen zeitgemäßen finanziellen Mehrwert. Der Verhandlungsführer nennt auch eine recht konkrete Haus- nummer : Der Zielkorridor beim Honorarplus muss zweistellig sein. An die Adresse des Verbandes der privaten Krankenversicherung (PKV-Verband) gerichtet empfiehlt er: Die PKV täte gut daran, sich die Ärzteschaft als Verbündeten für den Erhalt einer eigenständigen zukunftsfähigen PKV zu erhalten. Die BÄK bereitet sich darauf vor, den Druck auf den PKV-Verband zu verstärken. Die BÄK werde notfalls auch einen einseitigen unter Berücksichtigung für die Ärzteschaft akzeptabler Anregungen der PKV erstellten GOÄ- Gesamtentwurf vorlegen, so lautet die Beruhigungspille für ungeduldig werdende Ärzte. Im 2. Quartal 2013 soll dem Bundesgesundheitsminister eine eigenständige BÄK-GOÄ vorgelegt werden, sofern bis dahin keine Verständigung mit dem PKV-Verband erreicht wurde. 08. Bewertungsportale: Unterschiedliche Rechtsprechung Zu der Rechtsfrage, ob die Betreiber von Arztbewertungsportalen verpflichtet werden können, kritische (anonyme) Bewertungen in einem Internetportal zu löschen, gibt es noch keine einheitliche Rechtsprechung: Das Oberlandesgericht Frankfurt hat am 8. März 2012 entschieden, dass ein Arzt, der sich Bewertungen in einem frei zugänglichen Internetportal ausgesetzt sieht, keinen Anspruch gegen den Betreiber des Portals auf Löschung des Eintrags hat (Az.: 16 U 125/11). Die Revision gegen diese Entscheidung wurde zugelassen. Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat dem Betreiber eines Arztbewertungsportals per einstweiliger Verfügung die Verbreitung eines negativen Beitrages untersagt (Az.: 11 O 2608/12). Auch diese Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Das Gericht hat die Revision gegen diese Entscheidung zugelassen. Es ist davon auszugehen, dass sich der Bundesgerichtshof demnächst mit der Frage der Behandlung von allgemein zugänglichen Internetportalen, in denen Personen nach bestimmten Kriterien bewertet werden, beschäftigen wird. 09. Kassenärztliche Bundesvereinigung: Begrenzte Leistung für begrenztes Geld Im Rahmen der anstehenden EBM- Reform sollen die für die medizinische Grundversorgung notwendigen Leistungen in enger Abstimmung mit den Berufsverbänden definiert werden, heißt es in einem Beschluss der Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Die VV der KBV hat sich für folgendes Vorgehen ausgesprochen: Hierzu sind die Leistungen des EBM auf dem Boden valider Kriterien auf das im SGB V geforderte Maß wirtschaftlich, ausreichend, zweckmäßig und notwendig ( 12) anzupassen. Diese Grundleistungen entsprechen damit auch den Anforderungen des 72 Abs. 2 SGB V ( dass eine Versorgung der Versicherten unter Berücksichtigung des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse gewährleistet ist und die ärztlichen Leistungen angemessen vergütet werden ). Dieser Arbeitsauftrag richtet sich an den Bewertungsausschuss für die ärztlichen Leistungen, der paritätisch mit Vertretern der Ärzte und der Krankenkassen besetzt ist. Es handelt sich um ein anspruchsvolles Vorhaben. Der VV der KBV fordert, eine Verschiebung 72

73 07 Gesundheitspolitik zwischen den Honorartöpfen durch Anpassungen an die evidenzbasierte Medizin, die eine Reduktion der Leistungsinhalte und/oder Leistungsmenge nach sich ziehen, müsse ausgeschlossen werden. Es soll hier gemäß 72 Abs. 2 SGB V eine angemessene Vergütung der neu definierten Grundversorgung sichergestellt werden, die nach 116 b (neu) des Versorgungsstrukturgesetzes (Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung) nicht gefährdet werden darf. Zu den Fallzahlen in der Fachgruppe der Radiologen werden zum Stichtag 31. Dezember 2010 folgende Zahlen genannt: Radiologen: Durchschnittlich Fälle pro Jahr Kassenärztliche Vereinigung Schleswig- Holstein Weniger als 25 % der Durchschnittsfallzahl (in v.h.) 25 % bis 50 % 50 % bis 75 % 75 % bis 100 % Über 100 % 17,5 13,2 10,5 17,5 41,2 Hamburg 15,0 18,0 12,0 20,0 35,0 Niedersachsen 24,1 8,6 8,9 12,7 45,7 10. Fallzahlen: Unterschiedliches Spektrum der ärztlichen Tätigkeit Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler, hat mit seiner Kritik an Hobbypraxen mit unterdurchschnittlichen Fallzahlen eine Diskussion über den Umfang der vertragsärztlichen Tätigkeit in den einzelnen Fachgruppen ausgelöst. Nach einer Kleinen Anfrage im Deutschen Bundestag hat die Bundesregierung folgende Zahlen der KBV zu den Fallzahlen der Radiologen veröffentlicht (BT-Drucksache 17/9329). Die Bundesregierung weist ausdrücklich darauf hin, dass mit dem Vertragsarztrechtsänderungsgesetz (VÄndG) die Möglichkeit geschaffen wurde, den Versorgungsauftrag auf die Hälfte einer hauptberuflichen Tätigkeit zu beschränken. Von dieser Möglichkeit haben zum Stichtag 31. Dezember 2012 nur 87 Radiologen (= 2,9 %) Gebrauch gemacht. Unabhängig davon, ob ein Vertragsarzt über eine Voll- oder Teilzulassung verfügt, gilt nach Meinung der Bundesregierung, dass er mit der Zulassung nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet ist, entsprechend dem sich aus der Zulassung ergebenden Versorgungsauftrag an der vertragsärztlichen Versorgung teilzunehmen. Es sei Aufgabe der jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigung die Einhaltung dieser gesetzlichen Vorgabe zu überprüfen und bei etwaigen Verstößen gegenüber dem betreffenden Vertragsarzt tätig zu werden. Bremen 29,2 16,7 14,6 10,4 29,2 Nordrhein 24,3 15,7 13,7 17,4 28,9 Westfalen- Lippe 11. Praxisübergabe: Kaufpreisfestsetzung durch den Zulassungsausschuss Für eine Entscheidung der Zulassungsgremien zum Verkehrswert einer Praxis ist nur Raum, wenn zwischen dem ausscheidenden Vertragsarzt und den Bewerbern Streit über den Verkehrswert besteht, hat das Bundessozialgericht entschieden (Az.: B 6 KA 39/10 R). Die Regelung, dass die Interessen des ausscheidenden Arzt nur insoweit zu berücksichtigen sind, als der Kaufpreis die Höhe des Verkehrswertes der Praxis nicht übersteigt, soll verhindern, 25,2 9,9 7,1 10,5 47,3 Hessen 23,3 10,1 9,7 16,7 40,3 Rheinland-Pfalz 27,6 6,5 11,4 17,3 37,3 Baden- Württemberg 24,0 10,6 12,6 16,2 36,5 Bayern 21,6 9,9 19,9 16,3 32,3 Saarland 10,0 22,0 28,0 18,0 22,0 Mecklenburg- Vorpommern 28,9 8,9 11,1 3,3 47,8 Berlin 12,7 10,7 22,9 12,2 41,5 Brandenburg 15,6 7,3 10,1 13,8 53,2 Sachsen 16,8 9,8 7,5 6,9 59,0 Sachsen-Anhalt 14,7 10,5 20,0 8,4 46,3 Thüringen 27,0 7,8 6,1 12,2 47,0 Quelle: Statistik der KBV BT-Drucksache 17/9329 so betont das Gericht, dass aus einer Mehrheit von geeigneten Bewerbern derjenige ausgewählt wird, der den höchsten Kaufpreis zahlt. Jeder Bewerber müsse andererseits zur Zahlung eines Kaufpreises mindestens in Höhe des Verkehrswertes bereit sein. Ist zwischen allen Bewerbern und dem ausscheidenden Vertragsarzt Einigkeit über den Kaufpreis erzielt worden, besteht keine Notwendigkeit zur Feststellung des Verkehrswertes, weil die Bereitschaft zur Zahlung eines bestimmten Kaufpreises dann kein Auswahlkriterium mehr ist, heißt es in der Begründung des Gerichts. Das Bundessozialgericht hat ausdrücklich 73

74 07 Gesundheitspolitik erklärt, dass zur Ermittlung des Verkehrswertes einer Praxis grundsätzlich die sog. modifizierte Ertragswertmethode geeignet ist. Bei dem modifizierten Ertragswertverfahren erfolgt eine getrennte Bewertung von Praxissubstanz (Einrichtung der Praxis einschließlich medizinisch-technischer Ausstattung) und dem ideellen Wert der Praxis (sog. Goodwill) mit Blick auf die Zukunftsperspektiven des Unternehmens. 12. Anwaltliche Vertretung: Hinzuziehung auch bei sachlich-rechnerischen Prüfungen Das Bundessozialgericht (BSG) hat am 10. Mai 2012 entschieden, dass die Hinzuziehung eines Bevollmächtigten in einem Widerspruchsverfahren, das eine sachlich-rechnerische Richtigstellung in Höhe von ca Euro wegen (angeblich) fehlerhafter Auslegung der Gebührenordnung betraf, notwendig im Sinne des 63 Abs. 2 SGB V war (Az.: B 6 KA 19/11 R). Bei Verfahren der sachlich-rechnerischen Richtigstellung ist die Notwendigkeit der Hinzuziehung nicht generell, aber jedenfalls immer dann zu bejahen, wenn das Verfahren für den geprüften Arzt von nicht unerheblicher wirtschaftlicher Tragweite ist und Hinweise des Arztes auf offensichtliche Fehler der Kassenärztlichen Vereinigung, Klarstellungen zu seinem Abrechnungsverhalten oder rein medizinische Erläuterungen zum Behandlungsumfang aus seiner Sicht nicht ausreichen, um das Widerspruchsverfahren mit Aussicht auf Erfolg durchzuführen. 13. OLG Koblenz: Die Ärzte müssen sich regelmäßig fortbilden Ein Arzt ist verpflichtet, sich auf seinem Fachgebiet regelmäßig weiterzubilden. Wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse, die in einer führenden Fachzeitschrift veröffentlicht werden, muss er zeitnah im Berufsalltag umsetzen. Versäumt er diese Pflicht, kann dies zu einem groben Behandlungsfehler führen und einen Schmerzensgeldanspruch des Patienten auslösen, hat der 5. Zivilsenat des Oberlandesgerichtes Koblenz entschieden (Az.: 5 U 1450/11). 14. Bundesgerichtshof (BGH): Nicht jede Einrichtung darf sich Zentrum nennen Ein Bedeutungswandel beim Begriff Zentrum ist nicht im selben Maß wie beim Begriff Center festzustellen. Der Begriff Zentrum weist im Grundsatz nach wie vor auf eine besondere Bedeutung und Größe eines Unternehmens hin oder wird jedenfalls vom Verkehr auf einen solchen Tatsachkern zurückgeführt. Das ist der Leitsatz eines aktuellen Urteils des BGH (Az.: I ZR 104/10). Die Verwendung des Wortes Zentrum deutet darauf hin, dass die Leistungen eines medizinischen Zentrums über das Leistungsangebot eines von den Krankenkassen zugelassenen niedergelassenen Arztes hinausgehen müssen. 15. Zukunft der Krankenversicherung: Gute Gründe für ein Zwei- Säulen-Modell Das Nebeneinander von GKV und PKV schafft eine Konkurrenzsituation, von der alle Versicherten profitieren, heißt es in einem Kommentar von Georg Heßbrügge, Leiter des Bereichs Gesundheitsmärkte und -politik bei der Deutschen Apotheker und Ärztebank (apobank). Die Debatte um die Reform des Gesundheitswesens hat den Ruf nach einer einheitlichen Bürgerversicherung laut werden lassen. Jeder Bürger müsste dann einen bestimmten Prozentsatz seines Einkommens in die Bürgerversicherung einzahlen. So überzeugend simpel dieser Ansatz scheine, so gewichtig seien gleichwohl die Vorteile des bisherigen Zwei-Säulen-Modells aus Privater (PKV) und gesetzlicher Krankenversicherung (GKV). Ohne die PKV wäre der Leistungskatalog der GKV schon heute sehr viel schlanker, ist Heßbrügge überzeugt. In einem Einheitssystem ohne Wettbewerb ließe sich dieser Leistungskatalog nämlich deutlich einfacher auf eine minimale Grundversorgung reduzieren. Der Gesundheitsexperte verweist auf die hohe Summe der Subventionierung der GKV durch finanzielle Leistungen der PKV. Durch die divergierenden Honorarsysteme trügen die etwa 10 % Privatversicherten mit rund 25 % überproportional zum gesamten ärztlichen Honorar bei, während die 90 % der gesetzlich Versicherten lediglich auf 75 % kämen. Berechnungen des PKV- Verbandes zufolge fließen durch die Mehrzahlungen der Privatversicherten jedes Jahr über 10,6 Mrd. Euro zusätzlich ins Gesundheitssystem mehr als die Hälfte davon allein in die Honorare der ambulant niedergelassenen Ärzte. Diese Einnahmen ermöglichten es den Ärzten, so Heßbrügge, in moderne Geräte und Behandlungsmethoden zu investieren. Die wiederum kämen allen zugute. Zudem warnen viele Ärzte, dass sie ihre Praxis nicht wirtschaftlich betreiben könnten, wenn es die Mehreinnahmen durch die Privatversicherten in einer Bürgerversicherung nicht mehr gäbe. Das Votum des Leiters des Bereichs Gesundheitsmärkte und -politik bei der apobank zusammenfassend: Insofern gibt es gute Gründe, an dem Zwei- Säulen-Modell festzuhalten. Derzeit haben gesetzliche wie auch privat Versicherte bei weitgehend freier Arztwahl Zugang zu einem flächendeckenden Netz von Krankenhäusern sowie Hausund Fach- und Zahnärzten. Unter anderem sorgt das Miteinander von GKV und PKV dafür, dass die medizinische Versorgung in Deutschland auch im internationalen Vergleich sehr gut abschneidet. 74

75 Radiologie-TV Exklusiv für Mitglieder von Radiologienetz. Ohne viele Worte, tonfrei oder mit Hintergrundmusik, werden die Patienten bei Radiologie-TV auf eine Reise durch die Welt der Radiologie mitgenommen und die Wartezeit durch ein ansprechendes Unterhaltungsprogramm verkürzt. Ihren Patienten werden bereits im Wartezimmer die wichtigsten Informationen zu radiologischen Untersuchungen, den Untersuchungsgeräten sowie weitere interessante Details vorgestellt. Die Grenze von Radiologie-TV zwischen Kunst- und Informationsfilm ist dabei fließend. Selbstverständlich können auch individuelle Inhalte für Ihre Praxis erstellt werden. Das Programm lässt sich dabei beliebig zusammenstellen und kombinieren. Radiologie-TV ist werbefrei und unabhängig von der Industrie. Gerne senden wir Ihnen ein unverbindliches Angebot zu Verbundkonditionen sowie eine Übersicht der Demo-Filme zu. Ihr Ansprechpartner: Christopher Schmitt Neu! Beeindruckende Bilder des X-Ray Künstlers Nick Veasey Neu! Erklärungsfilme zu den Untersuchungs-Geräten Aktuelle Inhalte: + Diagnosefilme + Nick Veasey + Natur- und Tierfilme + Erklärung Untersuchungsgeräte + Praxis-Präsentation + Früherkennungsuntersuchungen + regionales Wetter + Newsticker + Informationsangebot + Röntgenmuseum +

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