Duell im Schnee. Zwar hatten sowjetische Agenten und deutsche Überläufer einen baldigen Überfall angekündigt, aber der Kreml-Chef hielt die Warnungen

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1 Duell im Schnee SERIE (V): Mit mehr als drei Millionen Soldaten greift Hitler 1941 die Sowjetunion an. Doch das Unternehmen Barbarossa gerät vor Moskau ins Stocken. Der voreilig proklamierte Sieg über Stalin lässt auf sich warten. / Von Rolf-Dieter Müller Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Pakts* Ich habe die Welt in der Tasche GETTY IMAGES Für Stalin kam die Invasion völlig unerwartet. Zwar hatten sowjetische Agenten und deutsche Überläufer einen baldigen Überfall angekündigt, aber der Kreml-Chef hielt die Warnungen für eine Finte der britischen Imperialisten, denen Hitler die Luft abzudrehen versuchte. Als ihm Generalstabschef Georgij Schukow am 18. Juni 1941 riet, die Rote Armee in Alarmbereitschaft zu versetzen, brüllte Stalin: Wollen Sie Krieg, weil Sie noch nicht genügend Auszeichnungen haben und Ihr Rang noch nicht hoch genug ist? Bis in den Sommer 1941 hinein erfüllte die Sowjetunion die Handelsvereinbarungen, die sie mit den Deutschen eingegangen war. Sie lieferte pünktlich Petroleum, Holz und Baumwolle. Noch eine Stunde vor dem deutschen Angriff im Morgengrauen des 22. Juni passierte ein Zug mit Getreide die Grenze bei Brest-Litowsk in Richtung Westen. Gegen vier Uhr morgens klingelte Schukow den sowjetischen Diktator aus dem Schlaf. Deutsche Sturzkampfbomber flogen unter nervenzerfetzendem Geheul die ersten Angriffe. Bald ließ das Dröhnen der Geschütze den Boden erbeben, tauchfähige Panzer durchpflügten das vier Meter tiefe Wasser des Grenzflusses Bug. Über drei Millionen deutsche Soldaten, dazu Kroaten, Finnen, Rumänen, Ungarn, Italiener, Slowaken und Spanier überschritten zwischen Ostsee und Schwarzem Meer die russische Grenze. Sie marschierten, fuhren auf über motorisierten Fahrzeugen und 3650 Panzern und führten auch noch Pferde in Richtung Kiew, Moskau und Leningrad. Um 4.30 Uhr Moskauer Zeit kamen Schukow und Verteidigungsminister Semjon Timoschenko in Stalins Büro. Stalin hoffte noch immer, dass der Angriff nur eine Provokation der deutschen Generäle sei, die den Führer in den Krieg zwingen wollten Hitler weiß sicher nichts davon. Flammenwerfereinsatz gegen Sowjetbunker Hitler weiß sicher nichts davon AKG * Außenminister Joachim von Ribbentrop und Wjatscheslaw Molotow (M.), Diktator Josef Stalin am 23. August 1939 im Moskauer Kreml. 60

2 GALERIE BILDERWELT Stalin irrte Hitler persönlich hatte die Pläne für den Angriff auf die Sowjetunion umbenannt: Aus dem Fall Fritz, wie ihn der Wehrmachtführungsstab bezeichnet hatte, wurde das Unternehmen Barbarossa in Anspielung auf den deutschen Kaiser Friedrich I., der im 12. Jahrhundert einen Kreuzzug gegen die Ungläubigen befehligt hatte. Stalin vertraute auf die Einsicht Hitlers, der in seiner programmatischen Schrift Mein Kampf einen Zweifrontenkrieg als Dummheit erkannt hatte. Schließlich hatte Hitler, gerade um ein Zusammengehen der Westmächte mit Stalin zu vermeiden, zwei Jahre zuvor einen deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt mit dem kommunistischen Zaren geschlossen. Der Vertrag, den die Außenminister Joachim von Ribbentrop und Wjatscheslaw Molotow am 23. August 1939 in Moskau unterschrieben hatten, war der größte Überraschungscoup der Weltgeschichte. Hatte nicht der braune Diktator seine aggressive Außenpolitik, die Europa an den Rand eines zweiten großen Krieges innerhalb einer Generation brachte, stets damit begründet, dass sein Drittes Reich Europa vor dem Bolschewismus schützen müsse? Und hatte sich nicht der rote Diktator seit 1935 als Vorkämpfer gegen die Seuche des Faschismus stilisiert, die den Kontinent scheinbar befallen hatte? Britische und französische Militärs hatten im Sommer 1939 lange über ein gemeinsames Bündnis mit Moskau verhandelt, um den Vormarsch der Nazis endlich zu stoppen. Doch Stalin erwies sich als eiskalter Pokerspieler. Seine Rote Armee war nach den Säuberungen nur bedingt einsatzbereit. Der Georgier hatte fast die gesamte Militärführung ermorden lassen, um seine Alleinherrschaft zu festigen. Hitler musste sich dagegen mit einer selbstbewussten Heeresführung auseinander setzen und wunderte sich, weshalb seine Generäle vor einem großen Krieg zu diesem Zeitpunkt zurückschreckten. Insgeheim dachten manche sogar an einen Staatsstreich. Sondierungen über einen neuen Handelsvertrag mit dem Deutschen Reich nutzte Stalin, um sein Interesse an einer politischen Übereinkunft mit Hitler zu signalisieren. Hitler erkannte die Chance, die Eindämmungspolitik der Westmächte zu durchbrechen, und war bereit, dafür fast jeden Preis zu zahlen. Als er erfuhr, dass Molotow den Pakt unterschrieben hatte, frohlockte er angeblich: Ich habe die Welt in der Tasche. Zunächst einmal entdeckten beide Diktatoren eine alte deutsch-russische Tradition: die Vernichtung der polnischen Freiheit. Die Gier, Polen zum vierten Mal in seiner Geschichte zu teilen und endgültig Deutsche Panzereinheit in russischem Dorf Rassistisch motivierter Raubkrieg 61

3 auszulöschen, machte das bislang Undenkbare möglich. Für Stalin ging es im Sommer 1939 um die Wiederherstellung der alten Grenzen des russischen Imperiums. Deshalb beanspruchte er für seine Interessensphäre auch Finnland, die baltischen Staaten und die rumänischen Ostgebiete. Hitler verfolgte strategische Ziele: die Erweiterung seines Vorfelds, um nach der Auseinandersetzung mit den Westmächten den Rivalen im Osten niederschlagen zu können. Hinzu kam die Ausbeutung Polens. Billige Arbeitskräfte, Rohstoffe und Getreide sollten eine durch Rüstung überhitzte Konjunktur entlasten, die sich auf eine langwierige britische Blockade einstellen musste. Am 1. September 1939 war es so weit. Hitler griff Polen an und nahm die Kriegserklärung der Westmächte in Kauf. Stalin wartete ab, bis deutlich war, dass sich die Franzosen nicht hinter ihrer Maginot-Linie hervortrauen würden. Dann setzte er auch seine Divisionen in Marsch. Sie brachen der polnischen Armee das Rückgrat. Zähneknirschend hörten die Westmächte die Propagandaversion einer angeblichen Befreiungsmission und akzeptierten die Scheinneutralität der UdSSR. Im sowjetisch besetzten Teil Polens praktizierten Stalins Geheimpolizisten und Polit-Funktionäre einen brutalen Klassenkampf. Dieser Terror und dieses Morden trafen die Menschen zunächst sogar noch stärker als der gnadenlose Rassenkampf, den die Nazis in ihrem Besatzungsgebiet entfesselten. Stalin bemühte sich, Hitler zu gefallen und das geheime Bündnis zu vertiefen. Er überstellte deutsche Kommunisten und polnische Juden an die Gestapo. Seine Komintern prangerte Paris und London als Kriegstreiber an. Sowjetische Vorratslager leerten sich, um Hitlers Panzer mit Treibstoff zu versorgen und deutsche Arbeiter mit vollen Brotregalen zu besänftigen. Stalin finanzierte Hitlers Krieg und hoffte im Gegenzug auf modernste deutsche Technologie für seine Rüstung. Beide hätten sich die Welt teilen können. Doch Hitler betrieb keine Realpolitik, sondern Rassenpolitik. Er wollte zwar den Briten eine Lektion erteilen, doch als Teil der Herrenrasse sollten sie die Herrschaft in Übersee behalten. Seinen Lebensraum suchte er im Osten. Dieses alte Konzept kam wieder ins Spiel, als im Sommer 1940 Frankreich niedergeworfen und die britische Armee bei Dünkirchen über den Kanal gejagt worden war. Dass Stalin nun seinen versprochenen Anteil an der Beute einforderte und angesichts der unerwarteten deutschen Blitzsiege an seinen eigenen Vorteil dachte, bestärkte Hitler in seinem Entschluss zu einer Kehrtwendung. Ostsee Warschau Längst hatten sich auch die Generäle umgestellt. Eben noch zögerlich und voller Bedenken, brachte der grandiose Sieg des ehemaligen Gefreiten sie gänzlich aus dem Häuschen. Die neuernannten Feldmarschälle huldigten dem Größten Feldherrn aller Zeiten, vom Volksmund als Gröfaz verspottet. Bei der heimlichen Planung eines Überfalls auf den treuen Verbündeten wurden Bedenken schnell übergangen. Den Koloss auf tönernen Füßen glaubte man mit einem Schlag zerschmettern zu können. Leningrad Staatsgrenzen 1939 Smolensk Minsk Brest-Litowsk Kiew Tula Charkow SOWJETUNION Moskau Oka Woronesch Sewastopol Schwarzes Meer 500 km Rostow Wolga Stalingrad Don Maikop KAUKASUS Deutsch-sowjetische Demarkationslinie bis Juni 1941 Vordringen der Achsenmächte und ihrer Verbündeten bis Anfang Dezember 1941 bis Herbst 1942 neutrale Staaten Dann wäre der Weg zur Neuordnung Europas und der Welt endlich frei. Großbritannien, das trotz deutscher Bomben und Invasionsdrohungen als einziges Land Widerstand leistete, müsste sich beugen. Die Amerikaner würden wohl, so die Annahme des deutschen Militärs, in ihrer Isolation stillhalten. Stalin ließ sich täuschen und kümmerte sich um seinen Aufbau West, die Festigung seiner Herrschaft in den neuerworbenen Territorien in Ostpolen. Solange die Wehrmacht unbesiegt war, hätte die Rote Deutsche Kompanie beim Marsch durch die Sowjetunion: Mit unzureichender Ausrüstung zu Fuß dem russischen Winter entgegen BIBLIOTHEK FÜR ZEITGESCHICHTE STUTTGART 62

4 Deutsche Infanteristen beim Kampf um ein russisches Dorf: Alles auf eine Karte gesetzt BIBLIOTHEK FÜR ZEITGESCHICHTE STUTTGART Armee trotz eifriger Rüstung ohnehin keine Chance bei einem Waffengang gehabt. Schon beim Überfall auf das kleine Finnland mussten die Sowjetsoldaten schmerzhafte Verluste hinnehmen. Warum sollte Stalin für die zitternden kapitalistischen Großmächte in den Krieg ziehen? Bei seinem geheimen Bündnis mit Hitler war ohnehin mehr zu gewinnen. Er drängte auf neue Absprachen und war zu weiteren kriegswichtigen Hilfslieferungen bereit. Außenminister Molotow verhandelte im November 1940 in Berlin über eine Erweiterung des sowjetischen Einflusses auf dem Balkan und an den Dardanellen. Derweil nahm der deutsche Feldzugsplan Barbarossa längst Gestalt an. Als die Wehrmacht im Frühjahr 1941 mit dem getarnten Aufmarsch im Osten begann, wurde der sowjetische Generalstab zunehmend nervös. Die Warnungen des Geheimdienstes häuften sich seit März Meisterspion Richard Sorge, deutscher Pressekorrespondent in Tokio, wusste sogar das genaue Datum des Angriffs: 22. Juni. Doch Stalin hatte kein Interesse, sich in den deutsch-britischen Krieg hineinziehen zu lassen. Die Zeit arbeitete für Stalin. Während die anderen ihre Kräfte in mörderischen Luftschlachten, im Seekrieg und bei heftigen Kämpfen im Mittelmeerraum verbrauchten, konnte er in Ruhe seine Aufrüstung vorantreiben. Ein Angriff gegen die kraftstrotzende Wehrmacht wäre nicht nur selbstmörderisch, sondern auch eine Dummheit gewesen. Leicht hätte sich Hitler als Verteidiger des Abendlandes aufspielen und womöglich doch noch einen Ausgleich mit Großbritannien erreichen können. In der Nacht zum 22. Juni 1941 musste Stalin erkennen, dass er sich getäuscht hatte. Hitlers Ostarmeen, die größte Kräftekonzentration in der deutschen Militärgeschichte, überfielen die ahnungslosen sowjetischen Grenztruppen. Durch einen dummen Zufall der Geschichte, so hielt Joseph Goebbels in seinem Tagebuch fest, war der 22. Juni ein Tag von Symbolik: Sein Pakt mit Stalin war Hitler zuwider: Es schien mir ein Bruch mit meiner ganzen Herkunft, schrieb er Mussolini. Genau 129 Jahre zuvor war Napoleons Große Armee in Russland einmarschiert. Für Hitler war der Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 so etwas wie eine Erlösung. Ich fühle mich, schrieb er an seinen italienischen Bundesgenossen Benito Mussolini, innerlich wieder frei. Im Nachhinein gab Hitler zu erkennen, dass die Übereinkunft mit Stalin ihm eigentlich zuwider war. Es schien mir ein Bruch mit meiner ganzen Herkunft, meinen Auffassungen, notierte er in dem Schreiben an Mussolini, das diesem an jenem 22. Juni um drei Uhr morgens überbracht wurde, ich bin glücklich, dass ich diese Seelenqualen nun los bin. Bis zur letzten Minute war Stalin um Hitlers Gunst bemüht gewesen. Deshalb flüchtete er bei Kriegsbeginn zunächst auf seine Datscha und befürchtete seine Verhaftung. Doch das Politbüro bat den Genossen Vorsitzenden, die Verteidigung des Landes in seine feste Hand zu nehmen. Obwohl das Unternehmen Barbarossa als Blitzkrieg intensiv vorbereitet worden war, blieb es doch ein Vabanquespiel. Die Wehrmachtführung zeigte sich aber bereit, alles auf eine Karte zu setzen. Man hatte sogar schon die Rüstung umgestellt, um nach dem Ostfeldzug den Schwerpunkt des Krieges wieder gegen die Briten richten zu können. Dabei war die Ausrüstung der Osttruppen äußerst knapp bemessen und lückenhaft. Abgesehen von einigen Dutzend Elitedivisionen, zogen die meisten Soldaten nach Osten wie weiland Napoleons Grande Armée, zu Fuß und mit Pferdegespannen, wobei freilich der große Korse schneller in Moskau gewesen war als die Panzerkolonnen des Generalobersten Heinz Guderian, die erst im Dezember auch nur den Stadtrand erreichten. Bereits im März 1941 hatte Hitler Weisungen für eine radikale Kriegführung gegeben. Kommunisten und politische Funktionäre sollten sofort erschossen werden. Konflikte zwischen Wehrmacht und SS, die während des Polenfeldzugs aufgetreten waren, sollten von Anfang an vermieden werden. Während die Heeresführung eine 63

5 Arbeitsteilung anstrebte, um sich auf den Waffenkrieg konzentrieren zu können, wurde schon bei den Vorbereitungen zur Besatzungspolitik deutlich, dass sich die Wehrmacht tief in einen rassenideologisch motivierten Raub- und Vernichtungskrieg verstricken würde. Um den Nachschub zu entlasten, sollten die Truppen weitgehend aus dem Lande leben. Der Hungertod von Zigmillionen Menschen wurde dabei nüchtern einkalkuliert. Großstädte wie Leningrad und Moskau sollten gar nicht erst besetzt, sondern zerstört und unter Wasser gesetzt werden. Sie galten als Brutstätten des Bolschewismus, bewohnt von unnützen Essern. An der Planungs- und Neuordnungs - Euphorie beteiligten sich bald viele Dienststellen, Wirtschaftskonzerne und Universitätsinstitute. SS-Chef Heinrich Himmler, der davon überzeugt war, dass der Osten der SS gehören würde, ließ den berüchtigten Generalplan Ost zur Besiedelung und Germanisierung Osteuropas überarbeiten. Die in Polen begonnene rassenideologische Siedlungs- und Vernichtungspolitik bildete nur den Auftakt. Aus aller Welt sollten germanische Siedler herangeschafft werden, um den Osten systematisch aufzunorden. 80 Millionen Slawen würden überflüssig werden. Sie sollten unfruchtbar gemacht und vertrieben oder getötet werden. Hitler übertrug dem Reichsführer SS weitgefasste Sonderaufgaben. Eigens aufgestellte Einsatzgruppen sollten nicht nur die politischen Gegner ermorden, sondern mit Hilfe von Polizei und Waffen-SS auch die Endlösung der Judenfrage einleiten. Der Mord an den Juden war nur ein Teilauftrag für die Truppe des Weltanschauungskrieges. Die rassische Flurbereinigung im Osten umfasste auch Roma und Sinti, Geisteskranke und anderes lebensunwertes Leben sowie die Durchsetzung einer Rassenhierarchie im Osten. Millionen germanischer Wehrbauern sollten die Herrenschicht bilden eine Perspektive, die den Kriegsteilnehmern schon jetzt offiziell in Aussicht gestellt wurde. Die Rangfolge slawischer Hilfsvölker zu bestimmen, die womöglich für einige Generationen als Arbeitssklaven gebraucht wurden, sorgte unter den deutschen Dienststellen für einigen Konfliktstoff. Hitlers kriegserfahrene Divisionen brachten der Roten Armee in den ersten vier Wochen des Feldzugs schwere Niederlagen bei. Die neuentwickelte Blitzkriegtaktik schien sich zu bewähren. An Schwerpunkten zerbombten Stukas die feindlichen Stellungen, Panzerrudel durchstießen die Front und kesselten in kühnen Operationen die feindlichen Verbände ein. Die Wehrmacht trieb mehr als drei Millionen Kriegsgefangene über die Straßen. 64 Sie waren keine Kameraden und wurden anfangs wie lästiger Ballast behandelt. Die Mehrzahl von ihnen starb an Hunger und Krankheiten oder wurde erschossen. Als die Überlebenden später Sklavenarbeit leisten sollten, glaubte Wirtschaftschef Hermann Göring, sie mit Katzen und minderwertigem Russenbrot ernähren zu können. Die barbarische Einstellung der deutschen Behörden änderte sich nur sehr zögerlich. Stalin verlor praktisch seine gesamte Friedensarmee von fünf Millionen Mann. Im August wollten die Deutschen eigentlich in Moskau sein. Eine Siegesparade auf dem Roten Platz wurde bereits vorbereitet. Heinrich Himmlers Polizei verfügte über endlose Verhaftungslisten. Stalins Aufruf zum Großen Vaterländischen Krieg am 14. Juli 1941 fand im Westen der UdSSR zunächst keinen Widerhall. Vor allem im ehemaligen sowjetischen Besatzungsgebiet begrüßten viele Menschen die Deutschen sogar als Befreier und erhofften sich die Wiederherstellung ihrer nationalen Autonomie. Statt die russische Armee wie 1812 bei Napoleons Angriff in die Tiefe Russlands ausweichen zu lassen, befahl der Generalissimus, wie Stalin sich nun nannte, fanatischen Widerstand. Generäle, die vermeintlich versagten, wurden ebenso erschossen wie zurückweichende Truppenteile. Immer wieder konnten Lücken in der Front geschlossen und so der deutsche Vormarsch gebremst werden. Stalin, an dessen Überleben man auch in Washington und London nicht recht glauben mochte, hatte zudem mächtige Verbündete gewonnen. US-Präsident Franklin D. Roosevelt, der seine zögernden Landsleute für eine Anti-Hitler-Koalition erst noch gewinnen musste, versprach gigantische Hilfslieferungen. Auch der britische Premier Winston Churchill setzte alles daran, seinem alten Hassgegner wieder auf die Beine zu helfen. Die Unterstützung zahlte sich aus. Stalin gelang es entgegen den deutschen Erwartungen, einen großen Teil seiner Industrie zu evakuieren und die gewaltigen Kräfte seines Landes zu mobilisieren. IMPERIAL WAR MUSEUM Stalin verlor praktisch seine gesamte Friedensarmee von fünf Millionen Mann und geriet im September 1941 in Panik. Russische Opfer deutscher Luftangriffe: Riesige Verluste Zwei Monate nach Beginn des Überfalls, also im August 1941, herrschte daher im deutschen Oberkommando des Heeres trotz des schnellen Vormarschs fieberhafte Nervosität. Der Durchbruch nach Moskau war noch immer nicht erreicht, und Hitler drängte darauf, endlich die Armeen in Richtung Kornkammer Ukraine und der kaukasischen Ölquellen zu lenken. In seinem mückenverseuchten neuen Führerhauptquartier beim ostpreußischen Rastenburg nahm er sich zum zweiten Mal seit seiner Machtübernahme die Zeit, eine Denkschrift zu verfassen. Darin begründete er seinen Entschluss, gegen den Widerstand der Heeresführung zunächst die lebenswichtigen Zentren im Süden anzugreifen. Im Rückblick ist deutlicher zu erkennen, dass Hitler damit bereits im Spätsommer 1941 den ganzen Fall Barbarossa zum Scheitern brachte. Seine Soldaten marschierten sich die Füße wund in der Hoffnung auf einen raschen Sieg. Guderians Panzer drehten mit ihren ausgeleierten Motoren in Richtung Kiew ab und vollendeten dort am 26. September die größte Kesselschlacht der Kriegsgeschichte. Mehr als Rotarmisten gingen in Gefangenschaft. Neue Dokumente zeigen, dass Stalin zum ersten Mal in Panik geriet. Seinem Botschafter in London schrieb er, dass, wenn die Engländer in den nächsten zwei, drei Wochen in Europa keine zweite Front schaffen, wir und unsere Verbündeten dann diese Geschichte verlieren könnten. Das wäre traurig, aber es kann so kommen.

6 Verhaftung eines als Partisan verdächtigten Zivilisten: Binnen eines Jahres angebliche Freischärler erschossen BIBLIOTHEK FÜR ZEITGESCHICHTE STUTTGART Die Katastrophe von Kiew verschaffte Stalin allerdings Zeit, die Verteidigung der Hauptstadt zu organisieren und das Schicksal zu wenden. In der ersten Reihe platzierte er seine schlecht bewaffneten Arbeiterbataillone, die bei den Deutschen den Eindruck erweckten, die Rote Armee sei schon beinahe aufgerieben. Derweil rollten die sibirischen Divisionen als strategische Reserve heran. Spion Sorge hatte berichtet, dass die Japaner ihr Neutralitätsversprechen halten würden. Das größte Drama zeichnete sich im Norden ab. Hitlers Truppen richteten sich zur Belagerung von Leningrad ein, entschlossen, die Millionenstadt auszu- Flucht aus dem Kreml. Doch ohne ausreichende Verstärkungen und Ausrüstung verlangsamte sich der deutsche Vormarsch. Die Rasputiza, der russische Schlamm, erstickte jede Bewegung, was für den Verteidiger eher von Vorteil war. Mit Beginn des Frostes befahl Hitler ein letztes Antreten auf die Hauptstadt des Feindes, um damit den Krieg im Osten zu einem vorläufigen Abschluss zu bringen. Doch der voreilig proklamierte Sieg ließ auf sich warten. Anfang Dezember 1941 überschlugen sich die Ereignisse. Hitlers ausgezehrte Frontverbände mussten in den Schneeverwehungen ihre Offensive einstellen. Einen Tag später traf sie die wuchtige Gegenoffensive Stalins, der am 7. Dezember endgültig gerettet war. Die Japaner überfielen die US-Flotte in Pearl Harbor und zogen die USA in den Weltkrieg. Hitler beschlichen düstere Ahnungen seines wohl unabwendbaren Untergangs. In der erbitterten Winterschlacht vor Moskau lieferten sich die beiden Diktatoren ein Duell, bei dem nun Hitler seine Härte beweisen wollte. Er enthob zwei Dutzend Generäle ihres Postens, um die Vertrauenskrise zu überwinden. Mit fanatischen Haltebefehlen und eiligst herangeführten Reserven gelang es ihm, die eingebrochene Front allmählich zu stabilisieren und das Selbstbewusstsein seiner angeschlagenen Truppen wieder zu stärken. Stalin schmiedete bereits Pläne für die Nachkriegsgrenzen in Europa. Doch seine Gegenoffensive hatte er allzu kühn angelegt. In wochenlangen schweren Winterhungern und zu zerstören, was beinahe gelang; bis zu einer Million Menschen kamen um. Stalin war vom alten moskowitischen Misstrauen gegen das ursprünglich weltoffene St. Petersburg geprägt und unternahm auffallend wenig, um die Stadt zu entsetzen. Nach Kriegsende wurden die Führer der erfolgreichen Verteidigung unter fadenscheinigen Beschuldigungen zum Tode verurteilt. Der Generalissimus duldete keine Helden neben sich. Als Hitler Ende September die Offensive gegen Moskau wiederaufnahm, durchstießen seine ermüdeten Truppen noch einmal die sowjetischen Linien. Für wenige Tage im Oktober dachte Stalin sogar an Artilleriebeschuss auf Leningrads Newski-Prospekt: Millionenstadt beinahe ausgehungert NOVOSTI 65

7 Motorisierte deutsche Einheit bei Charkow (Frühjahr 1942): Im Schlamm versackt wie einst Napoleons Armee HANS ECKLE / AKG kämpfen erschöpfte die Rote Armee ihre Kräfte, ohne mit den Frontalangriffen einen strategischen Erfolg zu erringen. Immerhin konnte Stalin sich zunehmend auf die anwachsende Partisanenbewegung stützen. Für den roten Diktator waren die Widerstandskämpfer vor allem wichtig, um die Bevölkerung im deutschen Hinterland unter Druck zu halten. Sie töteten in einigen Regionen mehr kollaborierende Landsleute als deutsche Soldaten. Aber auch Hitlers Armee schlug brutal zu. Nach Attentaten und Überfällen rächten sich die Deutschen durch summarische Hinrichtungen und Zerstörungen ganzer Ortschaften. Im Bereich der am stärksten betroffenen Heeresgruppe Mitte wurden zum Beispiel bis Mai 1942 rund Menschen als angebliche Partisanen erschossen, bei 1094 Toten in den eigenen Reihen. Von dem Massaker betroffen war vor allem die jüdische Bevölkerung. Hitler betrieb nun erstmals in diesem Krieg eine umfassende Mobilisierung der deutschen Kräfte. Bislang hatte er für friedensähnliche Verhältnisse in Deutschland gesorgt, um die Stimmung an der Heimatfront nicht zu gefährden. Jetzt zeigte sich, dass ihm die Zukunft seines Volkes gleichgültig war. Jeder Ausweg aus dem Krieg, auf den die heimliche Opposition im Lande hoffte, sollte verbaut werden. Am 8. Februar 1942 ernannte er seinen Lieblingsarchitekten und Vertrauten Albert Speer zum neuen Rüstungsminister. In enger Zusammenarbeit mit der Industrie konnte dieser unter Ausschaltung der Militärs die Rüstungsindustrie effizienter organisieren. Speers Erfolgsberichte signalisierten dem Führer immer wieder erfreuliche Aussichten für die Kriegführung. Mit wach- 66 sender Zuversicht wandte sich Hitler deshalb einer neuen Offensive im Osten zu. Sein Weltblitzkrieg war zweifellos gescheitert, aber bis zum Eingreifen der GIs blieb ein Zeitfenster offen, um die Festung Europa zum Abwehrkampf zu rüsten. Im Frühjahr 1942 raffte Hitler daher alle verfügbaren Kräfte zusammen, um zumindest in der Ukraine wieder offensiv werden zu können. Mehr war nicht möglich, aber es reichte, um die Front an einzelnen Schwerpunkten erneut zu durchbrechen. Die Rote Armee ließ sich jedoch anders als im Vorjahr nicht mehr so leicht einkesseln. Das Ziel der Deutschen waren die Ölfelder im Kaukasus wieder ein Marschweg von mehr als tausend Kilometern. Der mühsame Vormarsch nach Süden öffnete eine entsprechend lange Flanke Als Hitler die Aufspaltung seiner Offensive befiehlt, baut der Sowjetdiktator die Falle von Stalingrad auf. im Osten. Zu ihrer Absicherung setzte Hitler die verbündeten Rumänen, Ungarn und Italiener ein. Das Risiko musste er eingehen, um sich auf den Vorstoß in den Kaukasus konzentrieren zu können. Er vertraute darauf, dass Stalin seine lebenswichtigen Ölquellen mit aller Kraft verteidigen und sich zum Kampf stellen würde. Doch wieder agierte der Georgier mit größerer Weitsicht und lockte seinen Gegner geschickt in die Falle. Als Hitlers Angriffsverbände zum Sturm auf den Kaukasus ansetzten, baute Stalin seine Position an der Wolga aus. Zum Entsetzen seiner Generäle befahl Hitler die Aufspaltung der Offensive und lenkte die 6. Armee auf die Stadt, die den Namen seines Rivalen trug. Deutsche Gebirgsjäger bezwangen zwar den höchsten Berg des Kaukasus, den Elbrus, und die schwachen deutschen Kräfte erreichten bei Majkop die ersten Ölquellen. Aber im feindlichen Feuer konnten die deutschen Erdölspezialisten aus den total zerstörten Anlagen nur wenige Tonnen des kostbaren Stoffs gewinnen. Bis Baku, der Hauptquelle, waren es noch 700 Kilometer. Die durstigen Panzer mussten weiter durch Kamelkarawanen versorgt werden. Auch in der Steppenlandschaft des Don ging den Panzern der Treibstoff aus. Die Verteidiger von Stalingrad gewannen Zeit, sich in den Trümmern einzurichten. Hitlers Stukas hatten die Stadt in Schuttberge verwandelt, die eine ideale Festung bildeten. Sie sollte zum Grab für die 6. Armee von General Friedrich Paulus werden. In einem Rattenkrieg, wie die Landser den Kampf um jeden Keller bezeichnen, gelingt es den Deutschen, 90 Prozent der Stadt zu erobern. Sie sind am Ende ihrer Kräfte, als Stalin zum Gegenschlag ansetzt. Seine Panzerarmeen zerschlagen die hilflosen Kräfte der deutschen Verbündeten und kesseln rund Mann bei Stalingrad ein. Nur wenige tausend entkommen der Hölle. Der Untergang der 6. Armee wurde zum Menetekel für das Reich. Hitler opferte seine Soldaten, um seinem Rivalen den Triumph zu verderben. Und er tobte, als er hörte, dass der flugs zum Generalfeldmarschall ernannte Paulus seinen Bunker verlassen hatte und den Gang in die Gefangenschaft antrat, statt sich die Kugel zu geben. Das würde ihm nicht passieren. Rolf-Dieter Müller ist Wissenschaftlicher Direktor am Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam.

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