Was Kinder verletzlich macht. Annäherungen und Befunde aus der Kindheitsforschung. Sabine Andresen Brunnen Tagung

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1 Was Kinder verletzlich macht. Annäherungen und Befunde aus der Kindheitsforschung Sabine Andresen Brunnen Tagung

2 Zur Sprache bringen und gehört werden 1

3

4 AUS EINER ANHÖRUNG MIT EINER BETROFFENEN Hätte ich nicht diese Kindheit gehabt, dann wäre vielleicht mein ganzes weiteres Leben anders verlaufen. 3

5 VORGEHEN DER KOMMISSION Vertrauliche Anhörungen von Betroffenen, bundesweit und dezentral Gesprächs mit anderen Zeitzeug/innen Werkstattgespräche mit Expert/innen zu unterschiedlichen Themen Öffentliche Hearings zu Schwerpunktthemen wie Familie, DDR, Kirchen Sichtung und Auswertung schriftlicher Berichte und Briefe von Betroffenen Archivrecherche und Dokumentenanalyse Forschungsprojekte 4

6 Titel der Veranstaltung Jugendliche in Einrichtungen und sprechen über sexuelle Gewalt Spricht mit : Ausgangspunkt, Rahmung und Vorgehen der empirischen Studie zu sexualisierter Gewalt in der Heimerziehung und in Internaten Ulm/Frankfurt 5 5

7 Titel der Veranstaltung Studie: Sprich mit! Das Ulmer Team hat eine repräsentative Befragung bei Jugendlichen durchgeführt. An der Fragebogenbefragung nahmen 322 Jugendliche zwischen 15 und 22 Jahren aus insgesamt 32 Einrichtungen in Deutschland teil. 6 6

8 Titel der Veranstaltung Studie: Sprich mit! Im qualitativen Teil der Studie wurden Gruppendiskussionen mit Jugendlichen in der Heimerziehung und den Internaten durchgeführt sowie biographische Interviews. Insgesamt haben 57 Jugendliche in 10 Gruppendiskussionen und 13 narrativen Einzelinterviews teilgenommen. 7 7

9 Titel der Veranstaltung Wie Jugendliche sprechen und schweigen Eigentlich redet man, das wird ja schon so, dass man nicht wirklich darüber redet so. Mit anderen Leuten oder so. Das wird ja schon so zurückgehalten, das Thema. 8 8

10 Titel der Veranstaltung Studie: Wohin Jungen und Mädchen sich wenden Gruppendiskussionen mit Mädchen und Jungen (11-13 Jahre) an Gesamtschulen: Gespräch anhand von Bildern und Fragen dazu 9 9

11 Perspektiven der Kinder auf Belastungssituation 1. Armut: Mangel in allen Lebensbereichen, sich keine Markenkleidung oder Turnschuhe leisten können, sozialer Ausschluss 2. Vernachlässigung und Gewalt in der Familie: Eltern, die sich nicht kümmern (können), die ihre Kinder nicht haben wollen, nicht lieben und Eltern die ihre Kinder schlagen 3. Sexuelle Übergriffe und Gewalt durch Erwachsene: Belästigung, Pädophilie und Entführungen 4. Ausgrenzung und Peer-Gewalt: Diskriminierung und Stigmatisierung, Ausschluss, Mobbing und Peer- Gewalt 10 10

12 Kinderrechte: Einrichtungen und Schulen haben Handlungsspielräume Beispiele unterschiedlicher Schulen: Ich weiß, welche Rechte Kinder haben Nein Nicht sicher Ja Beispiele unterschiedlicher Schulen: Ich kenne die Kinderrechtskonvention Nein Nicht sicher Ja Schule A 26.3 Schule E 63 B 27.8 F 50 C 75 G 5.1 D 63.6 H 7.1 0% 20% 40% 60% 80% 100% 0% 20% 40% 60% 80% 100% 11

13 Prekarität: Familienalltag und das gute Familienleben 12

14 Anerkennung 13

15 Anerkennung und Expertenstatus In Sachen Kind ist das Kind Experte. (Janusz Korczak) Expertenstatus auf dem Prüfstand: - Kinder als Subjekte und soziale Akteure - Betroffene (z.b. von Armut; Gewalt) als Experten 14

16 Haltung und Rahmung Wer wird als Expertin und Experte anerkannt? Wer wird gefragt? Wem wird zugehört? Wer wird in Entscheidungen einbezogen? Wer hat welche Handlungsspielräume? 15

17 Vulnerabilität und Autonomie 16

18 Konzept der Vulnerabilität Marion Pomey: Vulnerabilität und Fremdunterbringung (2017) Zusammenhang von Kinderschutz und Kinderrechten; Einseitigkeit des Konzeptes Kindeswohl bzw. Kindeswohlgefährdung Analytisch: Vulnerabilität Position von Familien 17

19 Konzept der Vulnerabilität Jeder Mensch ist vulnerabel und abhängig von anderen (J. Butler) Aber: Es zeigt sich eine fundamentale Ungleichheit bei der Verteilung sozialer Risiken Insofern lässt sich Vulnerabilität aus sozialer und/oder politischer Perspektive diskutieren: Kinder haben weniger Macht und Kontrolle im Vergleich zu Eltern/Erwachsenen Mädchen und Frauen global betrachtet weniger als Jungen und Männer. 18

20 Vulnerable Kindheit David Finkelhor (2008) Gründe der Vulnerabilität in der Kindheit - Körperliche Unterlegenheit - Fehlendes Wissen - Mangelnde Kontrolle über die Umgebung, den eigenen Körper - Abhängigkeit - Keine Wahlmöglichkeiten über die Menschen, mit denen das Kind den Alltag verbringt Familie und Institutionen - Fehlendes Bewusstsein für die Vulnerabilität in der Kindheit 19

21 Recht auf Gewaltfreiheit 20

22 Gewalt in der Erziehung als Unrecht thematisieren Recht auf gewaltfreie Erziehung, seit 2000 in Deutschland Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig (BGB 1631, 2) Petitionen in der Schweiz, jüngst 2018 vom Verein Gewaltfreie Erziehung 21

23 Vulnerabel und verwundet durch Gewalt in Erziehungsverhältnissen Historische Analysen sind nötig: Kinderrechte - Janusz Korczak und Eglantyne Jebb zu Beginn des 20. Jahrhunderts Erzieherischer Sadismus Prozess gegen Andreas Dippold (Hagner 2011) - Verantwortung der Mutter; Rolle des Vaters - Isolierung der Kinder - Berichten über Misshandlungen wurde kein Glauben geschenkt - Fataler Umgang mit Sexualität 22

24 Vulnerabel und verwundet durch Gewalt in Erziehungsverhältnissen Welche empirischen Studien, welche theoretischen Konzepte waren einflussreich? Z.B. Hospitalismusstudien Bewusstsein für Unrecht gegen Kinder haben Studien zur ihrer besonderen Vulnerabilität möglicherweise ebenfalls Anlässe zum Umbzw. Überdenken geboten. René Spitz (2005) hat in seinen Forschungen über die Entwicklung von Säuglingen und Kindern in der Heimerziehung die Symptome des Hospitalismus eindrucksvoll beschrieben. Welche Bilder schreiben sich ins kollektive Gedächtnis? Welche Normalitätsvorstellungen sind dominant? 23

25 Vulnerabilität als Ausgangspunkt des Denkens im Kinder- und Jugendschutz 24

26 Schlussfolgerungen: Vulnerabilität nicht tabuisieren, aber Verletzlich machendes offensiv eindämmen Autonomie der Kinder Rechte von Kindern als Kinder und von Betroffenen in den Mittelpunkt stellen Aufarbeitung von Gewalt und Unrecht in der Vergangenheit zentral für Prävention 25

27 Schlussfolgerungen: Vulnerabilität nicht tabuisieren, aber Verletzlich machendes offensiv eindämmen Soziale Risiken erzeugen Unsicherheit, Machtlosigkeit, Kontrollverlust Praktiken und Situationen, die verletzlich machen Vertrauen schaffende Räume und gute Gelegenheiten, sich anzuvertrauen Sprechstunde Ethische Fragen und professionelle Haltung mit Organisationsentwicklung verbinden 26

28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 27

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