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2 ÜBERBLICK: Titelbild:Photoduet/ Freepik Bilder: Nounproject/icons, US/ Illaria Bernareggi, IT/ Aneeque Ahmed

3 Bilder: Nounproject/ Vectors Market/ BomSymbols,TH ZIELE DER FORTBILDUNG: Enttabuisierung des Themas»Alkoholkonsum in der Schwangerschaft«Empfehlungen zur Ansprache von Schwangeren bezüglich ihres Alkoholkonsums

4 BESTIMMT HABEN SIE DAS AUCH SCHON GEHÖRT:»Ich habe gehört, dass ein Glas Wein pro Woche in der Schwangerschaft überhaupt nicht schadet.ich habe in der vorherigen Schwangerschaft auch hin und wieder Alkohol getrunken und das Kind war völlig gesund.mein Frauenarzt hat mir erklärt, dass das Kind sich in den ersten vier Wochen der Schwangerschaft selbst ernährt.«

5 PRÄVALENZ ALKOHOLKONSUM BEI SCHWANGEREN Laut GEDA Studie (2014) geben von 374 Schwangeren 14,4% - 30% an, wissentlich schwanger alkoholische Getränke zu konsumieren Davon weisen 20% einen moderaten und 8% einen riskanten Alkoholkonsum auf Am häufigsten ist die sozial höhere Schicht betroffen

6 Bild: Nounproject/ Alina Oleynik, Ukraine WAS IST FAS UND FASD? FAS: Fetales Alkoholsyndrom (Alkoholembryopathie) Entsteht in den ersten Schwangerschaftswochen Körperliche Anzeichen: kleiner Kopfumgang,»Stupsnase«, Hautfalten an Augenecken, schmale Oberlippe, schwach modelliertes Philtrum, Minderwuchs, Untergewicht, etc. Verhaltensauffälligkeiten / Entwicklungsstörungen: ADHS-Symptome, gestörte Feinmotorik, verzögerte geistige Entwicklung (IQ durchschnittlich 70), etc. FASD: Fetal Alcohol Spectrum Disorder (Sammelbegriff) verläuft weniger symptomatisch Diagnostik: Sozialpädiatrische Zentren in allen Berliner Bezirken sowie durch das FASD Fachzentrum des Ev. Vereins Sonnenhof Berlin

7 PRÄVALENZ FAS UND FASD Prävalenz in Deutschland liegt bei 0,5 2 bzw. 4 6 pro Neugeborenen Zählt zu den häufigsten nicht genetisch bedingten geistigen Behinderungen in Deutschland

8 AUFKLÄRUNGSSTAND IN DER BEVÖLKERUNG

9 VERHALTENSÄNDERUNG NICHT IMMER EINFACH! Bilder: Fachsteller für Suchtprävention Berlin ggmbh (6), pixabay/cc0-lizenz//sponchia, pixabay/cc0-lizenz//geralt

10 ÜBER WEN REDEN WIR EIGENTLICH? Es gibt nicht DIE alkoholtrinkende Schwangere Motive können unterschiedlich sein: Frauen, die noch nie über ihren Alkoholkonsum nachgedacht haben die unbedarft konsumieren Frauen, die ein Problembewusstsein haben, aber z.b. unter sozialem Druck trinken Frauen, die Alkohol als Bewältigungsstrategie einsetzen, problembehaftet trinken Frauen, die abhängigkeitskrank sind

11 TRINKSTOPP! Bild: Nounproject/ Peter Van Driel, NL

12 INTERVENTIONSZIELE: Bei Frauen, die»moderat«und vor allem unbedarft Alkohol trinken Motivation und Selbstwirksamkeit per se hoch Ursache liegt u.u.»nur«in mangelnder Aufklärung Problembewusstsein stärken durch Information und Aufklärung Bei Frauen, die problematisch/abhängig trinken Konsumveränderung ggf. sehr viel schwerer und von Rückfällen geprägt Vor allem Motivationsförderung und Inanspruchnahme von weiterführender Hilfe

13 MOTIVIERENDE GESPRÄCHSFÜHRUNG/ MOTIVATIONAL INTERVIEWING (NACH MILLER/ROLLNICK) MI ist eine Methode, die intrinsische Veränderungsmotivation fördern und stärken möchte, um Veränderungen im Verhalten, Denken, Fühlen zu ermöglichen. Veränderungsmotivation ist Ziel, nicht Voraussetzung der Beratung Ambivalenz gegenüber einer Veränderung ist etwas normales und muss ernst genommen werden Gelungene Veränderung braucht zwei Voraussetzungen: Wichtigkeit und Zuversicht

14 Bild: Delwar Hossain/Noun Project MÖGLICHE HINDERNISSE FÜR EINE BERATUNG:»Das ist ein schwieriges Thema Konsum ist doch Privatsache Wie soll ich es sagen?was ist wenn ich mich irre?ich will ihr Vertrauen nicht verlieren Ich habe eh schon so viel zu tun!«

15 Bilder: flaticon/freepik, Delwar Hossain/Noun Project MÖGLICHE HINDERNISSE IN DER BERATUNG: Mögliche Abwehrhaltung nicht persönlich nehmen Normale Reaktion auf schambesetzte Themen Botschaft wird trotzdem gehört Jede Intervention wirkt!

16 TIPPS FÜR DEN GESPRÄCHSEINSTIEG: Störungen aus dem Weg räumen, Kontakt aufnehmen» Ich freue mich, dass wir jetzt ein paar Minuten in Ruhe miteinander sprechen können.«thema deutlich benennen, offene Fragen stellen»ich möchte Sie über ein paar wichtige Themen für die gesunde Entwicklung des Kindes aufklären. Was wissen Sie über Alkoholkonsum in der Schwangerschaft?«Vertrauen und Augenhöhe»Mir ist es wichtig, dass wir offen miteinander sprechen, auch über schwierige Themen. Nur so kann ich Sie unterstützen und Ihnen die richtigen Informationen geben.«

17 TIPPS FÜR DIE GESPRÄCHSFÜHRUNG: Vertrauen Sie Ihrem Eindruck/Ihrem Gefühl Sprechen Sie Auffälligkeiten offen an, ohne zu dramatisieren, aber auch ohne zu verharmlosen»sie machen auf mich manchmal einen zerstreuten und abwesenden Eindruck. Manchmal denke ich, Sie möchten mir etwas verheimlichen. Kann das mit Alkoholkonsum in Zusammenhang stehen?«benennen Sie konkrete Fakten ohne Diagnosen zu stellen und teilen Sie ihre Sorge mit»bei meinem Hausbesuch habe ich leere Flaschen in der Diele gesehen. Wie würden Sie Ihren Alkoholkonsum einschätzen?«

18 TIPPS FÜR DIE GESPRÄCHSFÜHRUNG: Rechnen Sie damit, dass das Thema bestritten wird nutzen Sie statt Beweisführungen lieber die Metaebene.»Vielleicht ist das ja auch ein Thema, über das Sie gerade nicht so gerne sprechen möchten. Ich möchte Sie keinesfalls dazu drängen. Uns geht es beiden darum, dass das Kind sich gesund entwickelt.«betonen Sie die Eigenverantwortung»Ich möchte Ihnen gar nichts vorschreiben. Ihnen ist es ja selbst wichtig, dass Ihr Kind sich gut entwickelt. Als Arzt/Ärztin/Hebamme ist es mir wichtig, sie dabei zu unterstützen.«

19 TIPPS FÜR DIE GESPRÄCHSFÜHRUNG: Bestärken Sie die Frau in ihren eigenen Ressourcen und Fähigkeiten»Was müsste geschehen, damit Sie ihren Alkoholkonsum verändern? Was bräuchten Sie, damit das gut geht?was hat Ihnen denn in der Vergangenheit geholfen?sie haben schon viele Ziele auf Ihrem Weg erreicht. So ist es Ihnen beispielsweise gelungen, Ihre Ernährung umzustellen. Wie haben Sie es geschafft, dies in Ihren Alltag zu integrieren?«

20 TYPISCHE GESPRÄCHSFALLEN: Betroffene Frau ist noch ambivalent Berater*in organisiert Hilfen häufig werden diese dann nicht angenommen Frau wünscht sich erstmal Verständnis für ihre Situation Leugnung des Problems:»Das war doch nur, weil ich mich mit meinem Mann gestritten habe, sonst trinke ich nie so viel«wird von Beratenden als mangelnde Problemeinsicht gedeutet, obwohl möglicherweise lediglich Schamgefühle Grund für die Ausrede sind

21 ABSCHLIESSEND

22 6 GUTE GRÜNDE, ALKOHOL IN DER SCHWANGERSCHAFT ZUM THEMA ZU MACHEN: 1. Es besteht nach wie vor Informationsbedarf bei Frauen und ihren Partner*innen 2. Alkoholbedingte Schäden sind zu 100% vermeidbare Behinderungen oder Entwicklungsverzögerungen 3. Schwangere Frauen mit problematischem Alkoholkonsum benötigen Unterstützung bei der Veränderung nur Schwanger sein reicht bei vielen nicht aus 4. Frauen mit Alkoholmissbrauch haben häufig keinen Kontakt zum Hilfesystem 5. Was Gynäkolog*innen oder Hebammen sagen, hat»gewicht«6. Kurzintervention wirkt!

23 IMPRESSUM: Dieses Online-Seminar wurde herausgegeben von Fachstelle für Suchtprävention Berlin ggmbh in Kooperation mit dem Bezirksamt Spandau von Berlin

24 LITERATURVERZEICHNIS: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (2015): Bewusst verzichten: Alkoholfrei in der Schwangerschaft. Praxismodule für die Beratung Schwangerer. Unter: Bundesinstitut für Risikobewertung (2018): Alkohol in Schwangerschaft und Stillzeit. Expertengespräch im BfR vom 27. Juni 2011: Unter: Deutscher Bundestag (2014): Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage der Abgeordneten Frank Spieth, Klaus Ernst, Dr. Martina Bunge, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Situation der Medizinischen Versorgungszentren. Drucksache: 18/3378. Berlin: BTDS, 18, Fachstelle für Suchtprävention Berlin ggmbh (2018): Alkohol in der Schwangerschaft. Unter: TNS Infratest Politikforschung (2014): Alkohol und Schwangerschaft. Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung. KW 35/2014. Berlin. Rechtliches zu den verwendeten Bildern/Abbildungen in dieser Präsentation: Die verwendeten Bilder/Abbildungen in dieser Präsentation unterliegen den jeweiligen Urheberrechten (siehe angegebene Quellen). Eine Nutzung der Bilder in einem anderen Kontext, bzw. außerhalb dieser Präsentation, kann gegebenenfalls gegen einzelne Urheberrechte verstoßen.

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