Jahre. Bundeswehrkrankenhaus HAMBURG

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1 60 Jahre Bundeswehrkrankenhaus HAMBURG

2 Impressum Herausgeber Bundeswehrkrankenhaus Hamburg Redaktionsanschrift Bundeswehrkrankenhaus Hamburg -ZKlinPrz SG Z1- Lesserstraße Hamburg V.i.S.d.P. Generalarzt Dr. Joachim Hoitz Kommandeur & Ärztlicher Direktor Redaktion Oberstleutnant Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Busche Lektorat Oberfeldarzt Dr. Carola Edler Oberstabsarzt Dr. Ulrike Runge Kapitänleutnant Christoph Gahrns Oberleutnant Sophie Jähnert Gestaltung Oberfeldwebel Nils Rößler 2

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5 Inhalt Grussworte 7 Leitlinien unseres Handelns 15 Geschichte des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg 21 Der Bestpreis des Kommandeurs - Chefarzt Coin 27 Galerie der Chefärzte 31 Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg und seine Fachbereiche 35 Qualitätsmanagement / Zertifizierungen 63 5

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7 Grußworte 7

8 Im Namen der Freien und Hansestadt Hamburg danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundeswehrkrankenhauses sehr herzlich für ihre Arbeit. Ich gratuliere Ihnen zum 60-jährigen Jubiläum und wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute. Rund Soldatinnen und Soldaten leisten ihren Dienst in Hamburg. Dr. Peter Tschentscher Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Führungskräfte aus ganz Deutschland erhalten in den verschiedenen Bildungs- und Schulungseinrichtungen der Bundeswehr in Hamburg das praktische und akademische Wissen, das sie für ihre anspruchsvollen Aufgaben in den Streitkräften, der NATO, der Europäischen Union und den Vereinten Nationen benötigen. Im Bundeswehrkrankenhaus werden die Rettungskräfte der Truppe ausgebildet und auf ihre Einsätze in der ganzen Welt vorbereitet. Das Bundeswehrkrankenhaus ist in Hamburg fest verwurzelt. Es ist seit 1969 auch für zivile Patientinnen und Patienten geöffnet und beteiligt sich seit den 1970er Jahren am Rettungsdienst der Stadt. Mit dem größten Rettungszentrum Norddeutschlands ist das Bundeswehrkrankenhaus eine tragende Säule der Not- und Unfallrettung sowie des Katastrophenschutzes in Hamburg. Die Expertise der daran beteiligten Fachkräfte trägt wesentlich dazu bei, dass alle Hamburgerinnen und Hamburger die beste medizinische Versorgung erhalten, wenn Sie diese benötigen. 8

9 Liebe Hamburgerinnen und Hamburger, seit 1958 sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg im Einsatz. In Wandsbek hält der Sanitätsdienst der Bundeswehr damit seit 60 Jahren die Stellung, wenn es um die wichtige Versorgung der Truppe, aber auch von Zivilistinnen und Zivilisten in und um Hamburg geht. Sechs Jahrzehnte höchstes Engagement sind Anlass und Grund genug heute Bilanz zu ziehen, allen Beteiligten zu danken sowie herzlich zu gratulieren. Das tue ich sehr gerne und überbringe Ihnen die Glückwünsche und Grüße unseres Landesparlamentes! Als Hamburg 1958 zu einem der fünf medizinischen Hauptquartiere der Bundeswehr gemacht wurde, amtierte Konrad Adenauer als Bundeskanzler. Damals sprach man noch von einem Bundeswehrlazarett mit hundert Betten. Das änderte sich bereits elf Jahre später mit der Öffnung für die Zivilbevölkerung und einer Umbenennung in das Bundeswehrkrankenhaus. Die Zahl der Belegbetten hat sich seitdem verdreifacht. Die Einrichtung ist heute zu einer tragenden Säule der medizinischen Versorgung für die Menschen unserer Stadt geworden. Als größtes Rettungszentrum Norddeutschlands hat es besondere Bedeutung im Katastrophenschutz und leistet maßgebliche Arbeit bei der Not- und Unfallrettung. Im Bereich der medizinischen Ausbildung und Lehre kooperiert das Krankenhaus zudem mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Das ist eine maßgebliche Investition in die Zukunft. Bei uns in der Hamburgischen Bürgerschaft steht, wie im Krankenhaus auch, stets der Mensch und sein Wohlergehen im Mittelpunkt. Wir sind uns sehr bewusst darüber, dass Gesundheit eines unserer höchsten Güter ist. Aus diesem Grund fördern wir im Krankenhausbereich bereits seit Jahrzehnten bedarfsgerechte, leistungsorientierte, zukunftsweisende und hochmoderne Strukturen. Mit dem Krankenhausplan 2020 werden wir dafür sorgen, dass die Behandlungsqualität für die Patientinnen und Patienten der Hamburger Plankrankenhäuser und auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter verbessert werden. 60 Jahre, so sagt man heute, sind noch kein Alter. Das gilt insbesondere angesichts höchster medizinischer Standards in der Gesundheitsmetropole Hamburg, aus der das Bundeswehrkrankenhaus nicht mehr wegzudenken ist. In diesem Sinne: Alles Gute für die Zukunft! Mit herzlichen Grüßen Ihre Carola Veit Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft 9

10 nahmen zur Ausrichtung auf die Zielstruktur 2020 wurde noch einmal das Profil des Hauses im Sinne der Ausrichtung auf den Schwerpunkt der klinischen Tätigkeit im Bereich der traumatologischen Versorgung und damit der relevanten Fächer für den Einsatz geschärft. 10 In diesem Jahr blicken wir mit Stolz auf das 60-jährige Bestehen des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg. In einer Liegenschaft, die 1937 als Standortlazarett und später vorübergehend als britisches Militärhospital genutzt wurde, erfolgte 1958 die Eröffnung des Bundeswehrlazaretts Hamburg. Dieses wurde 1969 in Bundeswehrkrankenhaus Hamburg umbenannt und gleichzeitig für Zivilpatienten geöffnet, was damals einer Zeitenwende gleichkam. Bis in die 90er Jahre erfolgte dann neben einer kontinuierlichen Weiterentwicklung durch zusätzliche Kliniken und der damit verbundenen Erhöhung der Bettenzahl auch die medizinisch-fachliche Schwerpunktbildung des Hauses. Die Wiedervereinigung und die nachfolgende Neuausrichtung (Verkleinerung) der Bundeswehr hatten spürbare Auswirkungen auf das Bundeswehrkrankenhaus, dessen drohende Schließung in Hamburg dann mit vereinten Kräften aus Politik, Gesellschaft und Militär abgewendet werden konnte. Aktuell verfügt das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg über 14 medizinische Kliniken bzw. Abteilungen und betreibt 307 Betten, 154 davon als Planbetten der Freien und Hansestadt Hamburg. Durch die aktuellen Maß- Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ist eine unverzichtbare Größe in der Krankenhauslandschaft Hamburgs und durch die Luftrettungsstation mit dem Zivilschutzhelikopter Christoph 29 und eigenen bodengebundenen Rettungsmitteln jederzeit sichtbar. Das 45-jährige Bestehen des Rettungszentrums, die umfassende Beteiligung an der Notfallversorgung der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Katastrophenschutz sind herausragende Beispiele für eine gelungene zivil-militärische Zusammenarbeit. Durch diese Beteiligung am Rettungsdienst, durch die stark frequentierte zentrale interdisziplinäre Notfallaufnahme und die mehrheitlich zivilen Patienten aller Altersgruppen kann der militärische Kernauftrag des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg, der hochwertige einsatzorientierte Kompetenzerwerb und -erhalt des Fachpersonals und dessen Bereitstellung für Auslandseinsätze, zuverlässig und auf hohem Niveau erfüllt werden. Auf das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ist immer Verlass. Neben der starken Einbindung in den Hamburger Rettungsdienst möchte ich ein weiteres Beispiel für eine erfolgreiche zivil-militärische Kooperation aufzeigen: Zwischen dem Bundeswehrkrankenhaus und dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin,

11 welches Deutschlands größte Einrichtung für Forschung, Versorgung und Lehre auf dem Gebiet tropentypischer Erkrankungen und neu auftretender Infektionskrankheiten ist, besteht eine langjährige intensive Kooperation. Der Fachbereich Tropenmedizin des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg ist seit 2005 im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung in den Räumen des Bernhard-Nocht-Instituts untergebracht. Gegenstand der Kooperation sind die Inübunghaltung und Weiterbildung von Sanitätsoffizieren und anderem sanitätsdienstlichem Fachpersonal der Bundeswehr. Durch die Kooperation wird die Gesundheit unserer Soldatinnen und Soldaten, die in den Auslandseinsätzen der Bundeswehr durch ganz andere Faktoren und Krankheiten als im Inlands-Routinebetrieb gefährdet wird, auf bestmögliche Art und Weise geschützt bzw. im Bedarfsfall wiederhergestellt erlebte die Kooperation eine besonders intensive Zusammenarbeit im Rahmen der Beteiligung an der Bekämpfung der Ebola-Epidemie in Westafrika. Viele der zivilen und militärischen Angehörigen des Bundeswehrkrankenhauses haben ihren Lebensmittelpunkt in der Hansestadt und die Bürgerinnen und Bürger Hamburgs nehmen das Bundeswehrkrankenhaus als ihr Krankenhaus an. Die Zusammenarbeit zwischen den Dienststellen und Behörden ist vorbildlich. Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg als größte sanitätsdienstliche Einrichtung der Bundeswehr Norddeutschlands hat sich in der Vergangenheit und auch gegenwärtig durch den Hamburger Geist ausgezeichnet. Aufgrund dieser positiven und zugewandten Grundeinstellung, der hanseatischen Gelassenheit und den immer neuen konstruktiven Ideen, blicke ich voller Zuversicht in die Zukunft. Mit dem Bau des neuen Multifunktionsgebäudes, dem Neubau eines Zentrums für Seelische Gesundheit und der Verlegung des Schifffahrtsmedizinischen Institutes der Marine von Kiel in die Liegenschaft des Bundeswehrkrankenhauses werden hervorragende Rahmenbedingungen für eine bestmögliche Auftragserfüllung mit vielversprechenden neuen Perspektiven geschaffen. Zusammen mit dem bereits 2013 fertiggestellten Neubau des Bettenhauses, werden mit diesen Baumaßnahmen auch ideale Voraussetzungen für einen qualitätsorientierten und prozessual abgestimmten Klinikbetrieb geschaffen, der sowohl den Patienten als auch dem sanitätsdienstlichen Personal zugutekommt. Ich möchte allen aktiven, aber auch allen ehemaligen zivilen und militärischen Angehörigen des Bundeswehrkrankenhauses, und ich schließe dabei selbstverständlich den Servicebereich Krankenhausverwaltung des Bundeswehrdienstleistungszentrums Hamburg mit ein, für ihr herausragendes Engagement und zuverlässige Pflichterfüllung danken und wünsche Ihnen viele weitere erfolgreiche Jahre. Dr. Stephan Schoeps Generalstabsarzt Stellvertreter des Inspekteurs des Sanitätsdienstes der Bundeswehr und Kommandeur Gesundheitseinrichtungen 11

12 12 Dieses Jahr begehen wir das 60-jährige Bestehen des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg! In dieser langen Zeit waren es die Menschen, die sich all die Jahre für unser Krankenhaus verdient gemacht und eingesetzt haben. Ich möchte ihnen ganz herzlich danken. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind es, die dem Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ein positives und dem Menschen zugewandtes Gesicht geben. Ihre Fachkompetenz und Tatkraft, ihr Engagement und nicht zu vergessen ihre Empathie für die Patientinnen und Patienten und deren Angehörige sind über die Jahrzehnte hinweg zum bestimmenden Markenzeichen des Bundeswehrkrankenhauses geworden. Konsequent bringen sich zivile und militärische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weit über das rein dienstlich Erforderliche hinaus mit ihrer Persönlichkeit ein. Die ersten Jahrzehnte waren gekennzeichnet durch den Aufbau, das Wachstum und die Etablierung des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg als sanitätsdienstliche Einrichtung innerhalb der Bundeswehr aber auch als allgemeines Krankenhaus in der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Umbenennung vom Lazarett in Bundeswehrkrankenhaus Hamburg im Jahr 1969 und die damit einhergehende Öffnung für die Behandlung der Zivilbevölkerung, die Integration in das Rettungsnetz der Freien und Hansestadt Hamburg durch die Stationierung des Rettungshubschraubers im Jahr 1973 waren die ersten von vielen nennenswerten Meilensteinen. In den 80er und 90er Jahren festigte und konsolidierte sich das Bundeswehrkrankenhaus im Hamburger Gesundheitswesen. In dieser Zeit begann die Beteiligung an internationalen Einsätzen der Bundeswehr auch für das Personal des Bundeswehrkrankenhauses, wobei die ersten Einsätze unter der Flagge der Vereinten Nationen in Kambodscha erfolgten. Bis heute werden Angehörige unserer Dienststelle regelmäßig im Ausland, z.b. in Mali, Nordirak oder Afghanistan, eingesetzt. Ich danke allen Hausangehörigen und besonders deren Familien und Angehörigen, dass sie die damit verbundenen Gefahren und Entbehrungen auf sich nehmen. Mir sind die Ängste und Nöte, auch aus eigener Erfahrung, sehr bewusst. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands kam es zu einem kurzfristigen deutlichen Aufwuchs der Bundeswehr, gefolgt von einer deutlichen Reduzierung bis hin zur Aussetzung der Wehrpflicht. Im Sanitätsdienst der Bundeswehr wurde über viele Jahre hinweg die Schließung des Bundeswehrkrankenhauses diskutiert. Dies hat uns alle sehr geprägt, aber auch zusammenschweißt. Im Zusammenwirken Vieler und mit besonderer Unterstützung durch die Bürgerschaft und den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg konnte die Schließung abgewendet werden. Auch hier waren es wiederum Menschen, die sich persönlich und unermüdlich für unser Haus erfolgreich eingesetzt haben.

13 Gemeinsam mussten wir auch traurige Momente in der Geschichte des Bundeswehrkrankenhauses durchleben. Der Absturz unseres Rettungsrettungshubschraubers am 14. März 2002 hat uns tief getroffen ob der Todesfälle von vertrauten und sehr wertgeschätzten Kollegen und Kameraden. Wir werden sie alle in ehrender Erinnerung behalten. Gleichzeitig markiert die Entscheidung zum Weiterbetrieb des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg den fulminanten Beginn einer langfristigen Umgestaltungsund Modernisierungsphase. So ist das letzte Jahrzehnt von Neu- und Umbaumaßnahmen gekennzeichnet. Seit der Inbetriebnahme des neuen Bettenhauses im Jahr 2013 sind zahlreiche weitere Baumaßnahmen durchgeführt und begonnen worden. Trotz der mit den Baumaßnahmen verbundenen Mehrbelastungen ist auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundeswehrkrankenhauses Verlass, sodass der Krankenhausbetrieb ungestört fortgeführt werden kann. Im Verbund der Bundeswehrkrankenhäuser hat sich Hamburg den Ruf von Innovation und Kreativität erworben, nicht zuletzt auch in der Erfüllung des Auftrages zur Ausbildung junger Sanitätsoffiziere. Das hier entwickelte Modell der individuellen Begleitung, Betreuung und fachlichen Entwicklung der Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung wurde kürzlich auf alle Bundeswehrkrankenhäuser übertragen. Die Einnahme der im Jahr 2017 in Kraft gesetzten strukturellen und personellen Neugliederung des Bundeswehrkrankenhauses, die derzeitigen allgegenwärtigen Personalengpässe im Gesundheitswesen und der sich ändernde Auftrag an die Bundeswehr, den Sanitätsdienst und somit auch an das Bundeswehrkrankenhaus in Anpassung an die sicherheitspolitische Lage in Verbindung mit den umfangreichen Baumaßnahmen vor Ort, zur Modernisierung und Erweiterung des Krankenhauses, wie zum Beispiel ein Multifunktionsgebäude und ein Neubau für das Zentrum für Seelische Gesundheit oder diverse Technikanlagen, stellen unsere aktuellen Großprojekte dar. Ich bin sehr optimistisch, dass wir auch diese Herausforderungen erfolgreich meistern. Nach über 17-jähriger Zugehörigkeit zum Bundeswehrkrankenhaus Hamburg blicke ich mit Stolz auf das durch uns Erreichte zurück und freue mich darüber, dass ich mich aktiv in die Gestaltung und Weiterentwicklung einbringen konnte. Allen aktiven und ehemaligen zivilen und militärischen Angehörigen des Bundeswehrkrankenhauses, und ich schließe dabei den Servicebereich Krankenhausverwaltung des Bundeswehrdienstleistungszentrums Hamburg, die Seelsorge und den Sozialdienst ausdrücklich mit ein, danke ich dafür, dass sie sich persönlich für das Bundeswehrkrankenhaus einbringen. Wir können alle mit Stolz zurück blicken und mit Zuversicht in die Zukunft schauen. Dr. med. Hoitz Generalarzt Kommandeur und Ärztlicher Direktor 13

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15 Leitlinien unseres Handelns 15

16 - Der Menschlichkeit verpflichtet - 16 Wir sind der Sanitätsdienst der Bundeswehr. Unser Kernauftrag ist es, die Gesundheit der Soldatinnen und Soldaten zu schützen, zu erhalten und wiederherzustellen. Wir versorgen im Einsatz entsprechend unserem Auftrag die deutschen Soldatinnen und Soldaten, die Soldatinnen und Soldaten unserer Partnernationen und alle uns anvertrauten Patientinnen und Patienten und setzen dafür notfalls unser Leben ein. Dabei ist unsere Maxime, die uns anvertrauten Soldatinnen und Soldaten weltweit so zu versorgen, dass das Ergebnis dem fachlichen Standard in Deutschland entspricht. Wir stellen im Inland die gesundheitliche Versorgung und Begutachtung nach den geltenden Standards und dem aktuellen Stand der Wissenschaft sicher. Im Falle von Großschäden und Katastrophen steht der Sanitätsdienst bereit, mit allen zur Verfügung stehenden Kräften und Mitteln den Betroffenen Hilfe zu leisten. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Einsatzbereitschaft, Einsatzfähigkeit und Auftragserfüllung der Bundeswehr. Wer sind Wir? Wir aktive Soldatinnen und Soldaten, zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Reservedienstleistende der Sanitätsdienste aller Organisationsbereiche sind gemeinsam der Sanitätsdienst der Bundeswehr, ein integriertes militärisches Gesundheitssystem mit allen Fähigkeiten und Funktionalitäten zum Schutz, Erhalt und zur Wiederherstellung der Gesundheit der Soldatinnen und Soldaten sowie uns anvertrauten zivilen Patientinnen und Patienten. Wir tragen in diesem umfassenden Ansatz gleichermaßen Verantwortung für unsere Diensttiere. Was ist unsere besondere leistung? Wir erbringen dazu in einem Disziplinen übergreifenden Ansatz alle dazu notwendigen medizinischen, zahnmedizinischen, veterinärmedizinischen, pharmazeutischen und lebensmittelchemischen Maßnahmen sowie Leistungen. Wir arbeiten hierzu partnerschaftlich mit anderen militärischen und zivilen Leistungserbringern zusammen. Wofür treten Wir ein? Wir unterliegen sowohl den besonderen Verpflichtungen unserer Heilberufe als auch den Rechten und Pflichten als Soldatinnen und Soldaten. Wir sind bereit, soldatische und fachliche Verantwortung, Führung und Fürsorge zu übernehmen, aber auch Risiken für das eigene Wohlergehen in Kauf zu nehmen. Als Vorgesetzte sind wir militärische Führer, Ausbilder und Erzieher der uns unterstellten Soldatinnen und Soldaten. Was unterscheidet uns von anderen? Wir sind ein militärischer Dienst, der in besonderem Maße dem Auftrag der Menschlichkeit verpflichtet ist. Wir nutzen unsere Waffen im Einklang mit dem humanitären Völkerrecht ausschließlich zur Verteidigung unserer Patientinnen und Patienten und zum eigenen Schutz.

17 Worauf gründet sich unsere Tradition? Wir setzen uns mit der Geschichte von deutschen Sanitäts- und Veterinärdiensten auseinander und erkennen außergewöhnliche Leistungen und den Opfermut ihrer Angehörigen bei der Rettung von Menschen und der Erfüllung ihrer spezifischen Aufgaben an. Wir sind stolz auf die Leistungen des Sanitätsdienstes der Bundeswehr. In dieser Tradition sind wir unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, den soldatischen Tugenden und der Sorge um unsere Patientinnen und Patienten in bester Ausübung unserer fachlichen Professionalität verpflichtet. 17

18 Als Angehörige des Sanitätsdienstes der Bundeswehr verhalten wir uns gemäß dem Selbstverständnis und Leitbild des Sanitätsdienstes der Bundeswehr. Zur konkreten Umsetzung im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg haben wir den formuliert. Darum gibt es uns! Unsere Aufgabe ergibt sich aus der Umsetzung der übergeordneten strategischen, operativen und qualitativen Ziele des Sanitätsdienstes der Bundeswehr. Unsere Hauptaufgabe ist die Ausbildung des Personals zur Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung in den Einsätzen und zu Hause in Hamburg. Dabei liegt der Schwerpunkt unserer täglichen Arbeit auf der medizinischen Versorgung der Soldaten aus dem norddeutschen Raum und der zivilen Patienten aus dem Hamburger Osten. Das streben wir an! Aus Fürsorge für unsere Patienten steht die Behandlung auf sicherem und hohem medizinischen Niveau für uns an erster Stelle. Dabei werden wir von der Wirtschaftlichkeit geleitet, jedoch nicht von einem Gewinnstreben und entscheiden zum Wohle unserer Patienten. Wir nehmen uns ausreichend Zeit für die Behandlung unserer Patienten, die Fragen der Angehörigen und die Ausbildung der militärischen sowie zivilen Mitarbeiter! Achtung und Respekt untereinander, gegenüber Patienten und Angehörigen sowie externen Partnern leiten unser Handeln. Unser tägliches Handeln ist von Menschlichkeit geprägt. Wir engagieren uns selbstverständlich in unterschiedlichsten Bereichen des Lebens, auch über unser eigentliches Aufgabengebiet hinaus. Danach handeln wir! Patienten Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt unseres Handelns. Das bedeutet für uns, dass wir den Patienten in seiner Lebenswirklichkeit wahrnehmen und die Behandlung danach ausrichten. wir uns als Partner des Patienten und seiner Angehörigen verstehen. wir dabei den aktuellen Stand der Wissenschaft bei der Behandlung berücksichtigen. wir alles unternehmen, um für die uns anvertrauten Patienten eine sichere Umgebung zu schaffen und sie vor Gefahren zu schützen. 18

19 Mitarbeiter Wir schaffen Arbeitsbedingungen, die es allen Mitarbeitern ermöglichen, ihre Aufgaben erfolgreich zu erfüllen. Das bedeutet für uns, dass wir einen freundlichen und respektvollen Umgang miteinander pflegen und Konfliktsituationen konstruktiv und lösungsorientiert begegnen. wir Informationen bereitstellen sowie diese aktiv und eigenständig einholen. wir unsere Aufgaben im kollegialen Dialog verantwortungsvoll erfüllen und uns gegenseitig unterstützen. wir trotz unserer besonderen Aufgaben eine transparente und möglichst langfristige Dienstund Einsatzplanung ermöglichen. Führung Wir führen werteorientiert, fördern das vertrauensvolle Miteinander, verfolgen nachvollziehbare Zielsetzungen und handeln dabei nach den Grundsätzen der Inneren Führung. Ausbildung Wir verstehen ein lebenslanges Lernen als notwendige Voraussetzung für Handlungssicherheit und Eigenständigkeit in der Erfüllung unserer Aufgaben. Das bedeutet für uns, dass wir weitreichende Kompetenzen aller Mitarbeiter anstreben. wir großzügige finanzielle und zeitliche Ressourcen bereitstellen. wir neben der fachlichen Qualifizierung auch die militärische Ausbildung als Voraussetzung für die Aufgabenerfüllung verstehen. wir attraktive Fortbildungsmöglichkeiten bieten, um für Lernende und Lehrende eine positive und motivierende Atmosphäre zu schaffen. Wir sind der Menschlichkeit verpflichtet! Das bedeutet für uns, dass wir durch Vorbild führen. wir Vorgaben und Regeln konsequent beachten und situationsbedingt umsetzen. wir Fürsorge als Schlüssel für eine erfolgreiche Menschenführung verstehen. wir Mitarbeiter in die Vorbereitung von Führungsentscheidungen einbeziehen. 19

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21 Geschichte des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg 21

22 Vorgeschichte der Liegenschaft 1958 Gründung des Bundeswehrlazaretts Hamburg mit 100 Betten ausschließlich für militärische Patienten; Übergabe in die Verantwortung des Sanitätsdienstes der Bundeswehr 1974 Stationierung eines Notarztwagens und ebenfalls Einbindung in das Rettungswesen der Freien und Hansestadt Hamburg Einweihung nach eineinhalbjähriger Bauzeit und Übergabe an die Wehrmacht als größtes Standortlazarett mit mehr als 400 Betten Nutzung als Reservelazarett für zeitweise bis zu Patienten während des 2. Weltkrieges; schwere Beschädigung durch mehrere Bombentreffer Kurze Nutzung als britisches Militärhospital nach Kriegsende; anschließend Teil des kommunalen Krankenhauses Hamburg Barmbek; von 1953 an erneut britisches Militärhospital 1969 Umbenennung in Bundeswehrkrankenhaus Hamburg nach mehreren Erweiterungen; damit einhergehend, Öffnung des Krankenhauses für die Behandlung von Zivilpatienten 1973 Integration des Hauses in das Rettungsnetz der Freien und Hansestadt Hamburg; Beteiligung am Rettungsdienst mit einem Rettungshubschrauber 22

23 Beteiligung von medizinischem Personal des Hauses an UN-Einsätzen, erstmals in Kambodscha und bis heute auch in Afghanistan, Georgien, Usbekistan, Bosnien, Djibouti, Rajlovac und im Kosovo Neugliederung des Hauses im Zuge der Mannstärke der Bundeswehr auf ; das Haus ist mit 307 Betten viertgrößtes Krankenhaus der Bundeswehr; 15 Prozent der Betten sind im Krankenhausplan der Freien und Hansestadt Hamburg aufgenommen Unterstellung von drei Facharztzentren ( poliklinische Außenstellen ) in Hannover, Neustadt-Glewe/Mecklenburg- Vorpommern und Kiel sowie zusätzlich der Bundeswehrapotheke in Kiel; damit liegt beim Bundeswehrkrankenhaus Hamburg der wehrmedizinische Schwerpunkt in Norddeutschland Eröffnung der neuen Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie, damit Ausbau des traumatologischen Schwerpunktes Etablierung der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie mit Schwerpunkt in der Behandlung posttraumatischer Belastungsstörungen Neueinrichtung des Fachbereiches Tropenmedizin im Rahmen einer Kooperation mit dem Bernhard-Nocht-Institut und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) in der Erforschung und Behandlung von Infektions- und Tropenkrankheiten 14. März Absturz des Rettungshubschraubers mit dem Rufnamen SAR Hamburg Indienststellung des neuen Rettungshubschraubers vom Typ EC 135 T2i mit einem in Deutschland einmaligen Besatzungskonzept (Pilot: Bundespolizei; medizinisches Personal: Bundeswehrkrankenhaus Hamburg) Unterzeichnung eines Rahmenvertrages mit dem UKE mit dem Status Akademisches Lehrkrankenhaus 23

24 2008 Erstzertifizierung des Bundeswehrkrankenhauses nach KTQ Richtfest Neues Bettenhaus 2013 Einweihung Neues Bettenhaus 50-jähriges Jubiläum deutsch portugiesische Kriegsversehrtenversorgung 2008 Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg Grundsteinlegung Neues Bettenhaus 40-jähriges Jubiläum des Luftrettungszentrums am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg 24

25 2017 Bis 2023 Besuch des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier anlässlich der Amtshilfe während des G20-Gipfels soll ein weiterer Neubau fertiggestellt werden und alle bisherigen Gebäude umfassend renoviert und modernisiert werden. Insgesamt investiert die Bundeswehr 220 Millionen Euro in den nächsten Jahren für Umbau und Modernisierung des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg. Diese Großinvestition wird die medizinische Versorgung in der Freien und Hansestadt verbessern sowie hochwertige Arbeits- und Ausbildungsplätze in Hamburg schaffen, erhalten und mit der Angliederung des Schiffahrtmedizinischen Instituts der Marine sogar noch ausweiten. Besuch der Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen, im Rahmen der Sommerreise

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27 Der Bestpreis des Kommandeurs Chefarzt Coin 27

28 28 Mit dem Bestpreis werden Personen ausgezeichnet, die sich in der Vergangenheit und in der Gegenwart für das Bestehen, die zukunftsorientierte Weiterentwicklung und das Ansehen des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg in der Öffentlichkeit und in den Streitkräften verdient gemacht haben. Die Farbe Gold der Münze sowie die Assoziation zu diesem Edelmetall repräsentieren den Wert für das Bestehen und die zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Bundeswehrkrankenhauses. Sie ist zugleich jedoch auch der direkte Bezug zum Dienststellenleiter im Dienstgrad eines Generalarztes/ Admiralarztes. Die Vorderseite der Münze enthält das Verbandsabzeichen des Bundeswehrkrankenhauses (ein weißes Schild mit Schräglinksbalken, das Eiserne Kreuz mit dem Attribut des Äskulapstabes, im Schräglinksbalken das Wappen der Freien und Hansestadt Hamburg und auf einem kleinen blauen Schild die Zeichen des Wandsbecker Bothen - Hut, Stab und Tasche - in Weiß und Gold) mit den Wörtern Chefarzt, die fortlaufende Nummerierung sowie den Wortlaut In Anerkennung und wird von zwei Eichenlaubzweigen eingefasst. Wappen verkörpern immer ein Stück Geschichte, auch beim Hamburger Wappen ist dies der Fall. Der älteste Wappenabdruck wurde mit einem Stadtsiegel aus dem Jahre 1241 überliefert. Etwa seit dieser Zeit ist im Wappen von Hamburg ein dreitürmiges Tor zu sehen. Das Kreuz über dem mittleren Turm verweist auf eine Kirche in einer befestigten Stadt; verbunden mit den beiden Sternen, erinnert es daran, dass Hamburg ehemals Erzbistum war. Die Türme, Mauern und Zinnen sowie das geschlossene Tor symbolisieren die wehrhafte Stadt. Die Benutzung des Stadtsiegels mit dem Wappen war in alten Zeiten ein Hoheitsrecht und stand nur dem Rat zu. In der Flagge der Stadt steht die Burg weiß auf rotem Grund. Die Flagge wurde insbesondere auch als Schiffsflagge ab dem 16. Jahrhundert gezeigt. Die Hamburgischen Schiffe waren verpflichtet, bei Strafe von 3 Mark Silber, einen roten Flöge! (Flagge) zu zeigen. Daher führt noch heute die Hamburger Fahne einen ro ten Hintergrund. Der Kommandeur würdigt die Leistungen der Person mit dem Wortlaut In Anerkennung ; die jeweilige Zahl wird nur einmal vergeben und symbolisiert die Einzigartigkeit der zu würdigenden Leistung. Das Eichenlaub steht für die deutsche Eiche, das seit der Romantik ein Symbol der Treue und Standhaftigkeit ist. Das Eichenlaub, erstmals 1871 als Symbol der nationalen Einheit verwendet, steht auch für das Bekenntnis zur deutschen Einheit. Die Rückseite der Münze zeigt die Freie und Hansestadt Hamburg mit ihren Hauptflüssen Elbe und Alster. Das Eiserne Kreuz mit dem Attribut des Äskulapstabes symbolisiert die Zugehörigkeit zum Sanitätsdienst der Bundeswehr und zeigt auf der Münze den Standort des Krankenhauses im Stadtteil Wandsbek.

29 Das Neue Bettenhaus steht im übertragenen Sinne für die zukunftsweisende und innovative Ausrichtung des Krankenhauses und das Streben der Mitarbeiter, sich optimistisch der Zukunft zu stellen. Der Rettungshubschrauber verkörpert den Einsatz zum Wohle in Not geratener Bürger und steht damit sinnbildlich für die zielgerichtete und zweckgebundene Zusammenarbeit von Bundeswehr und Bundespolizei. Die Wörter Scientiae, Humanitati und Patriae sind die Leitwörter des Sanitätsdienstes. Scientiae steht für die Verpflichtung zur Wissenschaft und das Streben in der Medizin zu forschen und die mordernsten Verfahren anzuwenden. Humanitati steht für die Verpflichtung, die Medizin zum Wohle der Patienten zu verwenden. Patriae steht für die Vaterlandsliebe und die Treue zur Bundesrepublik Deutschland. Die Schatulle, in der die Münze eingebettet ist und die eine Einkerbung zum Aufstellen enthält, ist sanitätsblau gehalten, wodurch schon auf den ersten Blick die Assoziation zum Sanitätsdienst hergestellt werden soll. Die Entstehung des Bestpreises Chefarzt Coin geht auf den Vorschlag von Oberstleutnant Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Busche zurück, der auch für das Design, die Beschaffung sowie die Verleihungsgrundsätze zuständig war. 29

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31 Galerie der Chefärzte Seit 1. Oktober 2017 lautet die Dienstbezeichnung für den Chefarzt: Kommandeur und Ärztlicher Direktor 31

32 Oberstarzt Dr. Von Drigalski Oberstarzt Dr. Zierach Generalarzt Dr. Kleist Generalarzt Dr. Clasen Admiralarzt Dr. Tuschy Admiralarzt Dr. Penner Generalarzt Dr. Hallbauer Admiralarzt Dr. Kirchem 32

33 Generalarzt Dr. Grutzka Generalarzt Dr. Schöner Oberstarzt Dr. Phillip Oberstarzt Dr. Zallet Seit 2012 Oberstarzt Dr. Nakath Generalarzt Dr. Hoitz 33

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35 Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg und seine Fachbereiche 35

36 Internes Verbandsabzeichen des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg wählte als internes Verbandsabzeichen ein weißes Schild mit rotem Schräglinksbalken. In Schwarz zeigt es das Eiserne Kreuz mit dem Attribut des Äskulapstabes in Weiß versehen, im Schräglinksbalken das Wappen der Freien und Hansestadt Hamburg und auf einem kleinen blauen Schild die Zeichen des»wandsbecker Bothen«- Hut, Stab und Tasche - in Weiß und Gold. Erklärung: Es galt im Rahmen der internen Verbandsabzeichen der Bundeswehr ein eigenständiges Verbandsabzeichen für das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg zu entwerfen. Im charakteristischen Stil sollte es, in Anlehnung an die hanseatische Eigenart, durch Einfachheit in der Linienführung und unter Beachtung der heraldischen Regeln aus sich selbst heraus sprechen. Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg entschied sich für die Form eines gotischen Schildes mit drei geraden Schildrändern und die Unterseite halbrund zulaufend. Das Eiserne Kreuz als eigenständiges Emblem der Streitkräfte mit dem Attribut des Äskulapstabes versehen, deutet darauf hin, dass das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg eine eigenständige Dienststelle des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr ist. Der Schräglinksbalken enthält das Landeswappen der Freien und Hansestadt Hamburg als Hinweis auf die Verbundenheit und Zugehörigkeit des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg zum Standort Hamburg. Die Aufnahme des»wandsbecker Bothen«, ein typischer Teil des Wandsbeker Stadtwappens, soll die traditionelle Verbundenheit und die besonders enge Beziehung des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg zu diesem Hamburger Stadtteil und dessen Einwohnern symbolisieren. In Anlehnung an Matthias Claudius, der mit dem»wandsbecker Bothen«den Namen Wandsbek durch ganz Deutschland getragen hat, möge dieses Verbandsabzeichen mit dazu beitragen, dass ein kleines Stück Wandsbeker Geschichte über die Grenzen der Freien und Hansestadt Hamburg hinaus im Bewußtsein der Menschen erhalten wird. 36

37 Klinik I - Innere Medizin Unsere Klinik bietet ein sehr umfangreiches Spektrum spezialisierter Diagnostik und Therapie aus dem gesamten Bereich der Inneren Medizin. So behandeln wir z. B. Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems, der Lungen, der Nieren und der Verdauungsorgane sowie viele Krebs- und Blutkrebserkrankungen. Wir kümmern uns weiterhin um Entzündungskrankheiten, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus und um die Palliativversorgung schwerstkranker Patienten. Bei Infektionskrankheiten können wir auf unsere besondere, fachspezifische Expertise des angeschlossenen Fachbereiches Tropenmedizin am Bernhard-Nocht-Institut zurückgreifen. Akute und lebensbedrohliche Erkrankungen versorgen wir rund um die Uhr über unsere große Zentrale Interdisziplinäre Notaufnahme sowie über die Interdisziplinäre Intensivstation unseres Hauses. Spezielle Versorgungsangebote bieten wir darüber hinaus in unseren Schwerpunkten: Kardiologie, Gastroenterologie, Pneumologie, Hämato-Onkologie und Palliativmedizin. All diese Schwerpunkte sind in unserer Internistischen Klinik zusammengefasst. Damit bieten wir ein umfangreiches Leistungsspektrum aus einer Hand. Klinischer Direktor Oberstarzt Dr. Christian Busch Unsere Experten arbeiten eng zusammen und sind damit immer nah am Patienten. Wir legen Wert auf eine besonders individuelle Betreuung von Patienten und Angehörigen auch dann, wenn mehr als nur ein Organsystem erkrankt ist. Insgesamt verfügt die Innere Klinik über die volle Basisweiterbildung im Fach Innere Medizin (36 Monate) sowie bis zu 24 Monate spezielle Weiterbildung in den verschiedenen Schwerpunkten. 37

38 Klinik II - Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefässchirurgie Die Klinik II bietet für zivile und militärische Patienten ein breites Leistungsspektrum an Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der Allgemeinund Bauchchirurgie einschließlich Koloproktologie (Enddarm- / Darmausgangserkrankungen) sowie der Gefäßchirurgie an. Besondere Schwerpunkte liegen in der Versorgung von Weichteilbrüchen (Hernien) und der Entfernung des Blinddarms (bei Appendizitis), der Gallenblase sowie arterieller und venöser Gefäßerkrankungen. Mit etwa notfallchirurgischen Operationen jährlich leistet unsere Klinik häufig den Abschluss der bereits durch den hauseigenen Rettungsdienst begonnenen Behandlung. So wird ein lückenloser Informationsfluss sichergestellt und das bestmögliche Behandlungsergebnis erreicht. Neben der optimalen medizinischen Versorgung ist die individuelle, fürsorgliche Betreuung der Patientinnen und Patienten unser erklärtes Ziel. Im OP, den Eingriffsräumen der Ambulanz und der Zentralen Interdisziplinären Notaufnahme führen wir jährlich Operationen durch. Diese reichen von kleinen Eingriffen an der Körperoberfläche bis hin zu großen Tumoroperationen. Wenn es möglich ist, wenden wir minimalinvasive Verfahren ( Schlüssellochchirurgie ) an. Klinischer Direktor Flottenarzt Dr. Wilm Rost Das Vorgehen bei bösartigen Erkrankungen wird in der interdisziplinären Tumorkonferenz des Hauses beschlossen. Auf unserer interdisziplinären Intensivstation werden Notfallpatienten und Patienten nach ausgedehnten Eingriffen betreut. Die Mitarbeiter der Gefäßchirurgie beschäftigen sich mit den Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefäße wie zum Beispiel Verkalkungen oder Aussackungen der Arterienwände oder Krampfaderleiden. Außerdem erfolgen Implantationen von Portsystemen oder AV-Dialyseshunts. Chronische Wundleiden in Folge von Durchblutungsstörungen werden gemeinsam mit den Dermatologen interdisziplinär versorgt. Die Versorgung reicht von stadienadaptierten Wundbehandlungsschemata bis zur Operation. 38

39 Klinik III - Dermatologie und Venerologie Die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie verfügt über eine Station mit insgesamt 15 Betten und eine Fachärztliche Untersuchungsstelle (Ambulanz). Jährlich behandeln wir über 600 stationäre und circa ambulante zivile und militärische Patientinnen und Patienten. Unsere Abteilung bietet modernste operative und lasertechnische Behandlungsmethoden, klassische Therapieverfahren (z.b. äußerliche Therapien, Bäder und UV-Bestrahlungen) sowie eine dermatologische Notfallversorgung. Allergologische Fragestellungen, wie Bienen- und Wespengiftallergien oder Medikamenten- und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, beantworten wir umfassend in enger Abstimmung mit den einweisenden Fachärztinnen und Fachärzten. Ob vollstationäre Behandlung, Vor- und Nachsorgeleistungen oder ambulante Operationen: Wir arbeiten eng mit allen Kliniken unseres Hauses zusammen, sodass eine interdisziplinäre Betreuung möglich ist. Wir versorgen zum Beispiel gemeinsam mit der Klinik für Allgemein-, Viszeral und Gefäßchirurgie chronische Wundleiden in Folge von Durchblutungsstörungen. Die Versorgung reicht von stadienadaptierten Wundbehandlungsschemata bis hin zur operativen Behandlung. Zusätzlich bieten wir unterschiedliche Leistungen auf den Gebieten der dermatologischen Spezialdiagnostik und der operativen Dermatologie an. Klinischer Direktor Oberstarzt Dr. Marcellus Fischer Eine Besonderheit der Abteilung stellt unsere tropendermatologische Sprechstunde dar, die wir am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin anbieten. 39

40 Klinik IV - Augenheilkunde Die Klinik ist als Ambulanz konzipiert und verfügt über keine eigenen Betten. Eine stationäre Behandlung ist jedoch im Belegbettsystem möglich. Mit unserem qualifizierten Team aus Ärztinnen und Ärzten, Arzthelferinnen, einer Auszubildenden und einer Orthoptistin sowie einer hochtechnologischen Ausstattung decken wir ein großes Spektrum der Augenheilkunde ab. Die apparative Ausstattung der Augenambulanz ist technologisch auf dem neuesten Stand. Wir verfügen über vier moderne, elektronisch gesteuerte Untersuchungseinheiten zur Sehschärfenbestimmung und Brillenanpassung. Zudem sind Messungen der Hornhautdicke, Hornhauttopographien und Ultraschalluntersuchungen des Auges möglich. Krankhafte Veränderungen der Augen können bei Bedarf durch moderne Kameratechnik dokumentiert und zur Diskussion elektronisch an andere Spezialisten weltweit übertragen werden. Klinischer Direktor Oberfeldarzt Dr. Florian Rosenmüller In unserem Ambulanz-OP führen wir kleinere chirurgische und lidchirurgische Eingriffe durch. Zudem können hier intravitreale (in den Glaskörper) Medikamenteninjektionen erfolgen. Im Zentral-OP werden strabologische Eingriffe durchgeführt. Darüber hinaus führen wir Fluoreszenzangiographien und Laserbehandlungen mit dem Argonlaser und dem YAG-Laser durch. Unserer Klinik ist eine Sehschule angegliedert. Darüber hinaus bieten wir eine regelmäßig stattfindende Kontaktlinsensprechstunde an. 40

41 Klinik V - Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Unsere Klinik bietet zivilen und militärischen Patientinnen und Patienten das gesamte diagnostische und therapeutische Leistungsspektrum der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde sowie der Kopf- und Halschirurgie. Das seit 2013 zertifizierte und in der Freien und Hansestadt Hamburg einmalige Hörzentrum vereint alle notwendigen Dienstleister für eine optimale Patientenversorgung auf höchstem Niveau. Unser Team bietet Ihnen kompetente Beratung und Spitzenmedizin durch ständige Aus-, Fort- und Weiterbildung. Wir bieten das gesamte operative Spektrum des Fachgebiets für Kinder und Erwachsene von Nasennebenhöhlen- oder Speicheldrüseneingriffen, abstehenden Ohrmuscheln oder Schiefnasen, hörverbessernden Operationen oder Krebsoperationen im Kopf-Hals-Bereich über Rachen- und Kehlkopfoperationen bis hin zur Wiederherstellungschirurgie nach großen Tumoroperationen oder Unfallverletzungen einschließlich des knöchernen Aufbaus an. Durch den Einsatz moderner Laser können z.b. Kehlkopftumore oder Schnarchoperationen, teils mikro Klinischer Direktor Flottenarzt Dr. Michael Pohl skopisch gestützt, minimalinvasiv therapiert werden. Bei Kindern führen wir Gaumenmandelverkleinerungen mit dem Laser auch tagesstationär durch. Spezialisiert haben wir uns darüber hinaus auch im Bereich der implantierbaren Hörgeräte und cochleären Implants, der funktionellen und ästhetischen Nasenkorrekturen und mikrochirurgisch und endoskopisch durchgeführte Operationen. Die Ausstattung mit modernster Technik, wie z.b. dem computertomogra phieunterstützten Navigationssystem, führt bei entsprechenden Operationen zur größtmöglichen Sicherheit vor einer Verletzung umliegender Organe. Die hochtechnologische, apparative Ausstattung der Ambulanz dient der umfassenden Diagnostik, der Durchführung von vor- und nachstationären Kontrolluntersuchungen und sichert somit eine optimale Versorgung der Patientinnen und Patienten. Regelmäßige Zertifizierungen stellen einen gleichbleibend hohen Qualitätsstandard sicher. 41

42 Klinik VI - Psychiatrie: Zentrum für seelische Gesundheit 42 Aus seiner Entwicklung heraus versteht sich die Klinik VI als Zentrum der psychosozialen Versorgung von militärischen Angehörigen. Seit Jahrzehnten werden am Standort Hamburg Angehörige der Streitkräfte psychiatrisch und psychotherapeutisch betreut, behandelt sowie wehrpsychiatrisch begutachtet. Aufgrund veränderter Einsatzbedingungen der Bundeswehr werden seit Jahren schwerpunktmäßig Soldaten im Bereich der Psychotraumatologie behandelt. Mit unserem Team auf der Station, in der psychiatrischen Ambulanz und im Funktionsbereich Klinische Psychologie decken wir das gesamte Spektrum seelischer Erkrankungen und Krisen ab. Behandlungsmöglichkeiten bestehen damit für alle gängigen psychiatrischen Krankheitsbilder, mit Ausnahme hochakuter psychiatrischer Erkrankungen, die eine besondere, geschützte Umgebung erfordern. Bei Bedarf erfolgt die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den anderen Kliniken des Bundeswehrkrankenhauses. Umgekehrt beraten wir bei komplexen Traumata und bei Erkrankungen, die in Verbindung mit einer psychischen Störung stehen könnten. Neben der Behandlung von allgemeinpsychiatrischen Erkrankungen liegt der Schwerpunkt auf der spezifischen Behandlung von Traumafolgestörungen z.b. nach extremen Klinischer Direktor Oberstarzt Dr. Helge Höllmer Einsatzerfahrungen. Zur Diagnostik werden neben anamnestischen Gesprächen auch psychometrische und apparative Verfahren eingesetzt. Psycho- und Traumatherapien finden im Einzel- und Gruppensetting statt, wobei diese von Psychiatern, Pflegekräften, Sozialarbeitern, Ergo- und Physiotherapeuten berufsgruppenübergreifend durchgeführt werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die psychiatrische Begutachtung von Militärangehörigen und anderen Uniformträgern (z.b. Polizisten) nach Dienstunfällen mit psychischen Folgen. In unserer Ambulanz erfolgt die Erstdiagnostik bei Verdacht auf eine psychische Erkrankung. Anschließend wird der Schweregrad der Störung bestimmt und eine entsprechende Behandlung eingeleitet.

43 Klinik VII - Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Unsere Klinik besitzt in der medizinischen Versorgung von Soldaten und zivilen Patientinnen und Patienten überregionale Bedeutung. Wir behandeln pro Jahr etwa 900 stationäre und mehr als ambulante Patientinnen und Patienten. Zu unserem Leistungsspektrum zählen neben der Behandlung von Weichteilerkrankungen des Gesichtes sowie der Gesichtsschädelknochen, die Therapie von Infektionen und Knochenentzündungen, operative Zahnentfernungen, die Versorgung von Knochenbrüchen und Weichteilwunden sowie die Operation von Tumoren. Darüber hinaus nehmen wir mikrochirurgische Rekonstruktionen nach Verletzungen, Erkrankungen oder aufgrund angeborener Veränderungen vor. Ein Schwerpunkt ist dabei insbesondere die Behandlung von knöchernen Defekten des Ober- und Unterkiefers sowie das Setzen von Zahnimplantaten. Dabei ist das Ziel unserer Arbeit stets die Wiederherstellung von Form, Funktion und Ästhetik. Nach der ausführlichen klinischen Untersuchung und der Diagnostik mit modernsten technischen Geräten (Ultraschall, Röntgen einschließlich DVT und CT, MRT) wird im Einvernehmen mit dem Patienten ein individueller Behandlungsplan erstellt. Es steht eine modern ausgestattete Station für die Behandlung von komplexeren Krankheitsbildern zur Verfügung. Dies betrifft vor allem Erkrankte mit Tumoren, Schädelfrakturen, Dysgnathien sowie Klinischer Direktor Oberstarzt Prof. Dr. Dr. Kai-Olaf Henkel Patientinnen und Patienten mit ausgedehnten Knochen- und Weichteilentzündungen. Das Modell der Zimmerzuständigkeit des Pflegepersonals hat zum Ziel, den Wechsel der den einzelnen Patienten betreuenden Pflegekräfte zu minimieren und dem Patienten eine Bezugsperson bereitzustellen. Um eine umfassende Betreuung unserer Patienten zu ermöglichen, wird großer Wert auf eine interdisziplinäre Zusammenarbeit gelegt. Unser Kopfzentrum bildet die Grundlage für die enge Kooperation der Kliniken für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Neurochirurgie und Augenheilkunde. Zudem erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesie, Intensiv-, Notfallmedizin und Schmerztherapie. 43

44 Abteilung VIII - Radiologie 44 Die Abteilung VIII des Bundeswehrkrankenhauses erbringt radiologische Dienstleistungen sowohl für die einzelnen Kliniken als auch für externe Überweiser. Neben Angehörigen der Streitkräfte untersuchen und behandeln wir auch stationäre zivile Patienten. Ambulante Untersuchungen sind, Notfälle ausgenommen, aufgrund gesetzlicher Vorgaben nur für Privatpatienten / Selbstzahler möglich. Zentrale Anliegen unserer Abteilung sind Patientenkomfort und -sicherheit, kurze Wartezeiten sowie schnelle, zuverlässige und verbindliche Befunderstellung. Dafür steht eine hochwertige, dem neuesten Stand medizinischer Technik entsprechende Ausstattung zur Verfügung. Es bestehen enge Kooperationen mit führenden Herstellern radiologischer Technik. Ein qualifiziertes und freundliches Team betreut Sie von der Terminvereinbarung bis zum Abschluss der Untersuchung und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Unsere Arbeitsabläufe sind in einem regelmäßig, unabhängig zertifizierten Qualitätsmanagementsystem erfasst. Daher ist eine kontinuierliche Qualitätskontrolle und Optimierung gewährleistet. Klinischer Direktor Oberstarzt Dr. Christian Moritz Das Leistungsspektrum umfasst das gesamte Spektrum der diagnostischen Radiologie mit Ausnahme von Mammographie, Katheterangiographie und elektiver pädiatrischer Radiologie. Die Abteilung arbeitet vollständig digital, d.h. die Bilddaten werden digital erstellt, gespeichert und abgegeben. Für unsere Leistungen stehen modernste technische Geräte zur Verfügung wie z.b. zwei Kernspintomographen (MRT), drei Spiral-Computertomographen, ein 3D-fähiges Hochleistungsultraschallgerät mit der Möglichkeit zur farbkodierten Duplexsonographie, ein digitaler Durchleuchtungsarbeitsplatz, zwei mobile Röntgengeräte, drei Arbeitsplätze für direkt-digitale Projektionsradiographie und ein digitaler Volumentomograph für dosissparende Untersuchungen des knöchernen Schädels.

45 Klinik IX - Neurologie Unsere Klinik sorgt für die ambulante und stationäre Versorgung neurologisch Erkrankter. Zu unserem Patientenklientel zählen Militärangehörige aber auch zivile Patientinnen und Patienten, welche wir in der Notaufnahme und auf unserer Station behandeln. Sämtliche neurologische Krankheitsbilder werden bei uns diagnostiziert und breit gefächert therapiert. Wir behandeln entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems, beispielsweise Hirn- und Hirnhautentzündungen, periphere Nervenläsionen z.b. infolge von Bandscheibenvorfällen, Nervenschmerzen, Nervenlähmungen sowie Muskelerkrankungen und Bewegungsstörungen, etwa Morbus Parkinson. Um für unsere Patienten eine optimale Betreuung zu gewährleisten, arbeiten wir interdisziplinär mit allen Kliniken unseres Hauses zusammen. So werden bei komplexen Erkrankungen etwa bei Schlaganfällen, Schädelverletzungen oder unklaren Bewusstseinsstörungen eine schnelle Diagnostik und Therapie vieler Spezialisten garantiert. Für umfassende Untersuchungen des Nervenwassers kooperieren wir mit verschiedenen internen und externen Laboratorien. Bei Bedarf ziehen wir zudem die spezialisierten Zentralinstitute der Bundeswehr für weitgefasste Erreger-Diagnostik hinzu. Klinischer Direktor Oberstarzt Dr. Thomas Duwe Die klinische Neurophysiologie spielt eine wesentliche Rolle in der Diagnostik neurologischer Erkrankungen. So stehen modernste Untersuchungsgeräte zur Darstellung der Muskelfunktion, der Nervenleitung sowie des Blutflusses der hirnversorgenden Arterien zur Verfügung. Darüber hinaus klären wir unklare Bewusstseinsstörungen ab. In unserem zertifizierten Schlaflabor können wir nächtliche Anfälle dokumentieren und analysieren. Als rehabilitative Maßnahmen bieten wir u. a. Ergo-, Physiotherapie und physikalische Therapien während des stationären Aufenthaltes an. In unserer Ambulanz versorgen wir sowohl ambulante als auch stationäre Patienten anderer Abteilungen. Neben Akutdiagnostik und -therapie finden hier auch Nachsorgeuntersuchungen statt. Dazu stehen uns moderne Geräte für neurophysiologische Untersuchungen zur Verfügung. 45

46 Klinik X - Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie 46 Unsere Klinik umfasst neben der sog. klinischen Anästhesie ( Narkosen aller Art ) und der Intensivstation, außerdem die Zentrale Interdisziplinäre Notfallaufnahme (ZINA), das Rettungszentrum mit Hubschrauberstandort, die Prämedikations- und Schmerzambulanz und das Simulations- und Ausbildungszentrum. Rund 200 Mitarbeiter, wovon allein etwa 70 Ärztinnen und Ärzte sind, kümmern sich rund um die Uhr um das Wohlergehen der Patientinnen und Patienten in den einzelnen Bereichen. Der Schwerpunkt unserer Anästhesie sind die verschiedenen Narkoseverfahren. Neben der Vollnarkose werden je nach Notwendigkeit auch lokale Anästhesieverfahren, aber auch Kombinationen aus beiden Verfahren angewendet. Die Mitarbeiter der Anästhesie sind in der sog. Prämedikationsambulanz, in der die Gespräche und Untersuchungen zur Narkosevorbereitung stattfinden, 7 Operationssälen und dem Aufwachraum tätig. Abgerundet wird der Versorgungsumfang im Krankenhaus durch eine spezielle Schmerzambulanz, welche mit besonderen Verfahren u.a. auch chronische Schmerzpatienten oder Patienten mit komplexen Schmerzen behandelt. Klinischer Direktor Oberstarzt Dr. Gerhard Hölldobler Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Aktivitäten der Palliativmediziner und Onkologen des Hauses. Auf unserer Intensivstation werden rund um die Uhr bis zu 12 schwer erkrankte Patienten, die einer besonders intensiven Pflege bedürfen oder bei denen wesentliche Organfunktionen gestört oder zeitweise ausgefallen sind, interdisziplinär versorgt. Grundsätzlich werden die Organfunktionen aller unserer Patienten apparativ überwacht. Neben der Herz-Kreislauf-Überwachung können wir z.b. auch die Atemtätigkeit oder die maschinelle Beatmung, den Flüssigkeitshaushalt, aber auch Laborparameter überwachen. Mit modernsten Geräten überbrücken und behandeln wir Störungen der Lungenfunktion, der Herz-Kreislauf-Leistung und der Nierenfunktion (Dialyse). Weiterhin erfolgen regelmäßig Lungenspiegelungen und die Untersuchung der Herzleistung mit verschiedenen Ultraschallverfahren.

47 In der Zentralen Interdisziplinären Notfallaufnahme (ZINA) konzentriert sich alles auf akut Erkrankte. Wir behandeln Patienten aller Fachrichtungen und Altersgruppen, die selbstständig unser Haus erreichen oder mit Rettungsmitteln zugeführt werden. Durch die besondere Struktur unseres Hauses, welches, gemessen an seiner absoluten Größe, überdurchschnittlich viele Kliniken beheimatet, erreichen uns auch Patienten mit selteneren Notfallerkrankungen. Die ZINA ist ein eigenständiger Fachbereich innerhalb der Klinik X und fungiert so als Dienstleister des gesamten Krankenhauses. Sie bildet die Nahtstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung für nahezu alle Fachrichtungen. Die Patienten finden rund um die Uhr, unabhängig von der Erkrankung oder Verletzung, eine Anlaufstelle. Der erste Kontakt ist in der Regel mit dem Diensthabenden Arzt der Notfallaufnahme. Dieser entscheidet in Abhängigkeit der Anamnese und Symptome, ob er den Patienten eigenständig versorgt oder ob er einen Spezialisten aus den einzelnen Kliniken hinzuzieht. In Abhängigkeit von der Erkrankung erfolgt die ambulante Versorgung oder die stationäre Aufnahme. Somit gewährleistet die ZINA jederzeit eine zügige und rasche Erstabklärung und -behandlung von Notfällen und Notfalleinweisungen von Rettungsdienst/Notarzt und ärztlichen Notfalldiensten (kassenärztlicher Notdienst). Das Rettungszentrum sichert als Partner der Freien und Hansestadt Hamburg die notärztliche Versorgung der Einwohner unserer Stadt und im Umland. Das Einsatzgebiet für den Rettungshubschrauber und das speziell ausgerüstete Intensivtransportfahrzeug reicht sogar über den gesamten Norden Deutschlands. Im Simulations- und Ausbildungszentrum trainieren die Angehörigen des Bundeswehrkrankenhauses, aber auch Teilnehmer verschiedenster Lehrgänge, in speziellen Szenarien kritische Situationen, die in dieser Form nicht am Patienten geübt werden können. Um auf höchstem Niveau ausbilden zu können, simulieren wir anspruchsvolle Problemstellungen aus unserem Alltag, welche im Team bearbeitet werden. Ein Teil der Lehrgänge ist international standardisiert und entspricht den Anforderungen der Fachgesellschaft für Reanimation in Europa bzw. den USA (ERC, AHA). 47

48 Klinik XI - Urologie 48 Die Klinik für Urologie ist hinsichtlich der Anzahl der Patientinnen und Patienten eine der größten Abteilungen des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg. Wir befassen uns mit der Diagnostik und der Therapie von Erkrankungen an Nieren und ableitenden Harnwegen beider Geschlechter sowie der männlichen Geschlechtsorgane. Unsere Klinik bietet ein weites und modernes Leistungsspektrum konservativer und invasiver Untersuchungsmethoden für urologische Erkrankungen und nahezu das gesamte Spektrum der urologischen Chirurgie. Jedes Jahr führen wir im zentralen Operationssaal und der Ambulanz mehr als Operationen durch. Dabei wenden wir modernste Verfahren an, die je nach Erkrankung offen, endoskopisch, laparoskopisch oder perkutan, also als minimaler äußerlicher Eingriff durchgeführt werden. Bei einigen Erkrankungen kommen auch Laserverfahren zum Einsatz. Unsere hohe Fachkompetenz, modernste technische Geräte sowie die enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Urologen und den anderen Kliniken im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ermöglichen uns eine bestmögliche und lückenlose Patientenversorgung. Unser Schwerpunkt ist die urologische Onkologie, d.h. die Behandlung von Krebserkrankungen. Neben der Therapie aller Stadien des Hodentumors behandeln wir Klinischer Direktor Oberstarzt Dr. Walter Wagner in hoher Anzahl Prostata- und Peniskarzinome sowie Blasen- und Nierentumore. Dabei führen wir nicht nur die aktuell gängigen Operationsverfahren, sondern auch Chemotherapien durch. Damit sichern wir den Patientinnen und Patienten eine optimale, individuell abgestimmte Therapie ohne Zeitverlust. Auch komplexe Chemotherapien urologischer Tumore werden in großer Zahl bei uns durchgeführt. Unsere Klinik besitzt die volle Weiterbildungsermächtigung der Ärztekammer Hamburg für die medikamentöse Tumortherapie. Neben operativen Behandlungen führen wir nahezu alle konservativen Therapieformen urologischer Krankheitsbilder durch. Eine modern ausgestattete Ambulanz rundet unser Portfolio ab.

49 Klinik XII - Neurochirurgie Unsere Klinik beschäftigt sich als medizinisches Spezialgebiet mit Operationen am Zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und den sogenannten peripheren Nerven, welche die Muskeln des Körperinneren steuern. Auch in der unmittelbaren Nachbarschaft der Nerven und des Nervensystems können operationsbedürftige Befunde liegen, beispielsweise Tumoren, die vom Schädeldach oder der Schädelbasis ausgehen oder Bandscheibenvorfälle, die auf Nerven drücken und dadurch Schmerzen verursachen. Der Schwerpunkt unserer Klinik sind die unterschiedlichen Operationsverfahren bei Bandscheibenvorfällen an der Hals- und Lendenwirbelsäule oder Einengungen des Wirbelkanals in diesem Bereich. Bei Eingriffen in unmittelbarer Nähe der Nerven operieren wir dabei mit modernster mikrochirurgischer Technik. Die Operationen erfordern fast immer einen stationären Aufenthalt. Derzeit stehen zur stationären Behandlung sechs Betten zur Verfügung. Bei komplexen Krankheitsbildern, beispielsweise Schädel-Hirn-Verletzungen mit Bewusstseinsstörung, können weitere Behandlungsplätze der interdisziplinären Intensivstation genutzt werden. Patienten mit allen neurochirurgischen Fragestellungen können sich in unserer Ambulanz vorstellen. Teilweise können intensive Schmerzzustände an der Wirbelsäule auch ohne Operation behandelt werden. Klinischer Direktor Oberfeldarzt Dr. Rolf-Heiner Staffensky Hier führen wir schmerz- und entzündungshemmende Mittel direkt an den entsprechenden Nerven oder an der Nervenwurzel zu. Diese sogenannte lokale Applikation erfolgt CT-gesteuert in Kooperation mit der Radiologie. Die Behandlung von Nervenstörungen, sogenannte Engpasssyndrome der peripheren Nerven, gehört ebenfalls zu unserem Leistungsspektrum. Meist treten diese Störungen an chronisch belasteten Körperstellen auf. Je nach Schweregrad der Störung führen wir operative Entlastungen der Nerven oder auch Nerventransplantationen zur Überbrückung eines Defektes durch. Darüber hinaus diagnostizieren und behandeln wir Störungen des Hirnwasserabflusses aus dem Gehirn. Die unter Umständen notwendige Therapie ist für uns ein Routineeingriff, wie auch die Eingriffe bei bestimmten Formen von Gesichtsschmerzen. 49

50 Klinik XIV - Orthopädie- und Unfallchirurgie 50 Unsere Klinik versorgt Patientinnen und Patienten, die Unfall- oder Sportverletzungen erlitten haben oder die an behandlungsbedürftigen Folgezuständen von Verletzungen leiden. Des Weiteren behandeln wir auch Arbeits- und Schulunfallopfer, da wir eine ensprechende Zulassung bei den Berufsgenossenschaften besitzen (D-Arzt- Verfahren). Wir bieten das gesamte Spektrum der konservativen und operativen Orthopädie und Unfallchirurgie an. Die hervorragende und modernste technisch-apparative Ausstattung unserer Klinik sowie die hohe Motivation aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sich immer wieder innovativen Verfahren zuzuwenden, garantiert ein breites Leistungsspektrum auf hohem Niveau. In unserer Klinik haben wir gezielt und konsequent verschiedene Schwerpunkte gesetzt. So liegt unser Hauptaugenmerk insbesondere auf der arthroskopischen Chirurgie im Bereich des Kniegelenks, der Schulter, der Ellbogen und des oberes Sprunggelenks. Im Bereich der endoprothetischen Versorgung haben wir uns auf das Hüftgelenk spezialisiert. Im Rahmen der konservativen Orthopädie erfolgt die Therapie chronischer Schmerzpatienten. Unterstützt werden die konservativen Therapien durch ein Team von Physiotherapeutinnen und -therapeuten. In unserer orthopädisch-unfallchirurgischen Ambulanz bieten wir verschiedene Spezialsprechstunden an (Gelenksprechstunde, Rücken-, Rheumaund Osteoporosesprechstunde, Handsprechstunde). Klinischer Direktor Oberstarzt Dr. Matthias Johann Dies gewährleistet die Anwesenheit eines kompetenten Ansprechpartners je nach Beschwerdebild der Patienten. Mit Krankengymnastik, physikalischen Therapien, Bewegungsbad und Ergotherapie garantieren wir, dass Operation und Rehabilitation zum Wohl unserer Patienten unter einem Dach stattfinden können. Zudem pflegen wir eine enge Kooperation mit einem fachkundigen Sanitätshaus, sodass wir unsere Patienten zeitnah mit allen technischen und orthopädischen Hilfsmitteln versorgen können. Eine rasche Genesung und die Wiederherstellung der Mobilität werden so optimal unterstützt. Darüber hinaus verbindet uns eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Im Falle sehr schwerwiegender und komplexer Verletzungen oder Erkrankungen können wir auf die Spitzenkompetenz der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie zählen.

51 Abteilung XVI - Labormedizin Das Klinische Zentrallabor ist eine zentrale diagnostische Abteilung für die behandelnden Ärzte aller Kliniken und Fachgebiete. Das Labor ist im Wechselschichtdienst besetzt, das heißt rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Es werden etwa 1 Million Analysen pro Jahr durchgeführt. Weiterhin befindet sich hier das Blutkonservendepot des Hauses. Neben Blutuntersuchungen erfolgen Analysen von Ergussflüssigkeiten, Hirnwasser und Wundsekreten. Bei seltenen Untersuchungen unterstützen uns die Labors der Klinik XXI Mikrobiologie und Krankenhaushygiene des Bundeswehrkrankenhauses Berlin und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Aufgrund der großen Zahl an Aufträgen und deren Dringlichkeit erfolgen die Analysen weitgehend mechanisiert an modernen Analyseautomaten, die mit dem Laborinformationssystem, einer speziellen Software, über ein Netzwerk verbunden sind. Die Aufträge werden auf Station am PC angelegt und mit dem einzelnen Patienten verknüpft. Ein Barcodeetikett enthält alle nötigen Informationen des Untersuchungsmaterials. Das Material wird ins Labor gebracht und kann automatisch erfasst und den Arbeitsplätzen zugeführt werden. So sind viele Fehlermöglichkeiten von vornherein weitgehend ausgeschlossen. Die Meßwerte sind nach Freigabe im Labor unmittelbar auf den Stations- oder OP-Monitoren sichtbar. Klinischer Direktor Flottillenarzt Dr. Andreas Fritsch Durch diese IT-Unterstützung können wir mit hoher Geschwindigkeit und Präzision arbeiten. Qualität ist oberstes Gebot Die Untersuchungsergebnisse unserer Analysen sind oft die Grundlage zur Diagnose von Krankheiten. Kleinste Fehler können daher schwerwiegende Folgen haben, wenn Diagnose und die folgende Behandlung nicht stimmen. Deshalb müssen wir bei unserer Arbeit zahlreiche Vorgaben des Gesetzgebers und der Ärztekammer zur Qualitätskontrolle, Blutgruppenserologie und Konservenlagerung erfüllen. Erst wenn all diese Forderungen erfüllt bzw. gewährleistet sind, dürfen die Laborwerte oder Blutprodukte an den anfordernden Arzt ausgegeben werden. 51

52 Abteilung XXI - Mikrobiologie, Krankenhaushygiene 52 Das Thema Hygiene hat im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg einen hohen Stellenwert, wenngleich die umfangreichen Aktivitäten auf diesem Gebiet den meisten Patienten und Besuchern in unserem Haus verborgen bleiben, da sie eher im Hintergrund ablaufen. Deshalb möchten wir sie Ihnen hier vorstellen und erläutern. Im Gegensatz zur kurativen Medizin, die sich mit der Linderung und Heilung von Krankheiten beim Menschen beschäftigt, bemüht sich die Hygiene, die Entstehung von Erkrankungen durch geeignete Maßnahmen bereits im Vorfeld zu verhindern. Das heißt, Krankenhaushygiene ist in erster Linie Prävention. Ein engmaschiges Hygienenetz soll krankmachenden Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten in unserem Haus keine Chance geben. Verantwortlich für die Hygiene ist der Ärztliche Direktor des Krankenhauses. Da er die damit verbundenen Aufgaben nicht allein bewältigen kann, sind ihm als Berater ein Krankenhaushygieniker, zwei Hygienefachkräfte, mehrere hygienebeauftragte Ärzte sowie hygienebeauftragte Pflegekräfte beigestellt. Die Hygienefachkräfte sind Ihre Ansprechpartner in allen hygienerelevanten Fragen. Sie sind im Haus für die Durchführung der vorgeschriebenen Prüfungen von Material und Maschinen zuständig, überwachen die Hygiene und Desinfektionsmaßnahmen, erstellen Verfahrensanweisungen für medizinische und pflegetechnische Maßnahmen, bieten hausinterne Schulungen an und Kommissarischer leiter Oberfeldarzt PD Dr. Hagen Frickmann wirken bei epidemiologischen Untersuchungen mit. Grundlage ihrer Arbeit sind die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts und die gesetzlichen Bestimmungen des Infektionsschutzgesetzes. Ihre Arbeit dient dazu, dass Patienten nach den aktuellsten Qualitätsstandards der Hygiene versorgt und behandelt werden. Wir wollen, dass Sie gesund werden und bleiben! Unsere Leistungen Die Mitarbeiter der Krankenhaushygiene sind im klinischen Alltag zentrale Ansprechpartner für alle Berufsgruppen. Sie vermitteln die Maßnahmen und Inhalte von Hygieneregeln und tragen damit im medizinischen und pflegerischen Bereich zur Umsetzung infektionspräventiver Maßnahmen bei. Dies erfordert eine regelmäßige Präsenz auf den Stationen und in den Funktionsbereichen.

53 Abteilung XXIII - Zahnmedizin Die moderne Zahnheilkunde hat sich einem Wandel unterzogen: Anstelle der Reparation tritt die Prävention immer mehr in den Vordergrund. Zahnverlust durch Karies und Parodontitis wird nicht mehr als schicksalhaftes Ereignis gesehen, da mit professionellen Behandlungsmaßnahmen in vielen Fällen der Zahnerhalt möglich ist. Diese neue Ausrichtung zeigt sich auch im Behandlungskonzept und dem Angebot entsprechender Behandlungsmethoden, die die Abteilung XXIII des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg anbietet. Entsprechend der speziellen Ausbildung des Leitenden Arztes ist einer unserer Schwerpunkte die parodontologische Behandlung. Frühzeitig erkannt, kann durch die fachgerechte Behandlung von Erkrankungen des Zahnhalteapparates (Parodontitis) in vielen Fällen der Zahnverlust vermieden werden. Ist ein Zahnverlust jedoch unvermeidbar, kann mittels einer Implantatversorgung in vielen Fällen hochwertiger Zahnersatz geschaffen werden. Implantate sind künstliche Wurzeln aus Titan, auf die ein Verbindungsstück und anschließend der Zahn, die Brücke oder die Prothese aufgesetzt werden. So kann ein verlorengegangener Zahn sowohl kaufunktionell als auch ästhetisch ansprechend ersetzt werden. Auch wenn ein herausnehmbarer Zahnersatz nicht vermieden werden kann, dienen Implantate als sichere Befestigungsanker. Wackelnde oder schlecht sitzende Zahnprothesen haben in der modernen Zahnheilkunde also nichts mehr zu suchen. Das Setzen der Implantate übernimmt die kieferchirurgische Klinik in unserem Hause, mit der wir eng zusammenarbeiten. Diese Kooperation ist Voraussetzung für optimale Klinischer Direktor Oberstarzt Dr. Michael Lüpke Behandlungsergebnisse bei unseren Patientinnen und Patienten, die aufgrund der räumlichen Nähe beider Bereiche auch von kurzen Wegen profitieren. Nach über zehn Jahren können wir auf mehrere Tausend erfolgreich gesetzte Implantate und auf viele zufriedene Patientinnen und Patienten zurückblicken. Darüber hinaus wird von der Abteilung XXIII mit Ausnahme der Kieferorthopädie das gesamte Spektrum der modernen Zahnheilkunde angeboten. Die Abteilung XXIII verfügt über eine modere Geräteausstattung: Digitale Röntgengeräte ermöglichen z. B. die Anfertigung von Röntgenbildern bei geringer Strahlenbelastung. Ein zahntechnisches Labor für weitere Behandlungen ist angeschlossen. Zu unserem Team gehören zwei Zahnärzte, eine zahnmedizinische Fachassistentin, fünf zahnmedizinische Fachangestellte, zwei Zahntechniker, ein Abteilungsfeldwebel sowie zwei Auszubildende. 53

54 Abteilung XXIV - Krankenhausapotheke 54 Eine qualitativ hochwertige und zuverlässige Arzneimittel- und Medizinprodukteversorgung, die durch kompetente Beratung begleitet wird, trägt wesentlich zum Erreichen des Behandlungsziels und zum Behandlungserfolg bei. Dafür engagieren sich die rund 40 militärischen und zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Apotheke des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg. Wir verstehen uns als kompetente Ansprechpartner für alle Fragen rund um unser Versorgungsspektrum. Wir versorgen, informieren und beraten, stellen patientenindividuell her, bilden aus, sichern die Qualität unserer Arbeit und entwickeln unser Leistungsspektrum kontinuierlich fort. Das Leistungsspektrum der Krankenhausapotheke umfasst sowohl die Bereiche der Herstellung und Qualitätskontrolle als auch die Bereiche der Anforderung, Beschaffung und Bestandsführung, das Apothekenlager, die klinisch-pharmazeutischen Dienstleistungen sowie das Qualitätsmanagement. Kernaufgabe der Apotheke ist es, unverzichtbare Beiträge zur Förderung einer qualitätsorientierten und zugleich wirtschaftlichen Arzneimittel- und Medizinprodukteversorgung zu leisten sowie pharmazeutische Beratungsleistung sichtbar zu machen. Aufgrund der eigenen Herstellung können wir patientenorientiert flexibel reagieren. Die Apotheke steht mit ihrer pharmazeutischen Kompetenz allen Kliniken, selbstständigen Abteilungen und Fachuntersuchungsstellen sowie externen Kunden, wie z.b. der Bundespolizei, zur Verfügung. Abteilungsleiter Oberstapotheker Olaf Zube, MBA Unsere Apotheke hat in Zusammenarbeit mit den Kliniken aus der Fülle verschiedener Medikamente und Medizinprodukte auf dem deutschen Markt rund qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Arzneimittel sowie etwa die gleiche Anzahl an Medizinprodukten ausgewählt. Diese werden für eine schnelle, sichere und effektive Versorgung ständig bevorratet. Zudem kann dieses Spektrum patientenindividuell schnell und sicher ergänzt werden. Das Qualitätsmanagementsystem unserer Apotheke ist nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert. Es erfolgen jährliche Überprüfungen durch eine Zertifizierungsstelle. Neben Rezepturringversuchen des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker und bundeswehrinternen Institutionen erfolgen interne Kontrollen zur Prüfung der Qualität hauseigener Produkte, um die hohe Qualität der Herstellung unter Beweis zu stellen.

55 Abteilung XXV - Pflegedienstleitung Pflege bedeutet für uns Menschen dabei zu unterstützen ihre größtmögliche Selbstständigkeit zu erhalten oder möglichst vollständig wiederzuerlangen. Dabei stehen unsere Patientinnen und Patienten mit ihren individuellen Bedürfnissen und Gewohnheiten im Zentrum aller Bemühungen. Wir sehen sie nicht nur als Kranke, sondern auch als Gäste. Diese Grundgedanken leiten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unseres Pflegedienstes. Unser Ziel ist es respektvoll miteinander sowie mit unseren Patienten und Patientinnen umzugehen, denn Pflege ist heute auch ein partnerschaftlicher Kommunikationsprozess. Wir wollen, dass Sie schnell wieder auf die Beine kommen und dabei zählen wir auch auf Ihre Unterstützung. Deshalb freuen wir uns auch über Rückmeldungen, Anregungen und Wünsche hinsichtlich der pflegerischen Versorgung und des Aufenthaltes bei uns. Pflege beginnt bei uns mit dem Aufnahmegespräch. Gemeinsam legen wir mit unseren Patienten fest in welchen Bereichen Unterstützung notwendig ist und wie sich der Aufenthalt bei uns gestalten wird. Wir versuchen jedem Patienten eine fachlich kompetente Pflegekraft als festen Ansprechpartner zur Seite zu stellen. Auch das Mehr an persönlicher Zuwendung liegt uns am Herzen. Unser motiviertes Pflegeteam hat immer ein offenes Ohr für Sie. Selbst über den Krankenhausaufenthalt hinaus wollen wir unsere Patienten unterstützen. Wir organisieren in Kooperation mit dem Sozialdienst den Übergang in das häusliche Umfeld oder in eine andere Einrichtung des Gesundheitswesens. Dabei unterstützen uns interne und externe Partner. Pflegedienstleitung Susanne Rother Damit wir eine professionelle und sichere Pflege gewährleisten können, handeln alle Pflegeteams nach festgelegten Standards und Leitlinien. Diese beinhalten auch die fachliche Weiterentwicklung und eine entsprechende Qualifizierung unseres Teams. Innerbetriebliche Schulungen und interne Prozessbegleitung durch speziell ausgebildetes Personal begleiten diese Maßnahmen. Zur Überprüfung der pflegerischen Tätigkeiten führen wir Einzelfallanalysen und Statistiken. So können wir sicherstellen, dass Unregelmäßigkeiten zeitnah registriert und behoben werden. Auch Sie können helfen unsere Pflege zu verbessern indem Sie uns ein Feedback zukommen lassen. Zu unseren Aufgaben zählt auch die Aus-, Fort- und Weiterbildung des Krankenhauspflegepersonals und der in der Krankenpflege eingesetzten Sanitätssoldaten und -soldatinnen. 55

56 Zentralabteilung: Qualitätsmanagement / Controlling 56 Das Qualitätsmanagement (QM) ist mit der Sicherstellung und kontinuierlichen Verbesserung der Qualität der Krankenversorgung und des Krankenhausbetriebes betraut. In unserem Haus haben wir dazu ein umfassendes Qualitätsmanagementkonzept implementiert. Die etablierte Organisationsstruktur des QM orientiert sich an den bestehenden Krankenhausstrukturen und setzt verfügbare Instrumente des Qualitätsmanagements zielgerichtet ein. In unserem multiprofessionellen QM-Team wird das fachliche Know-how aus allen Bereichen zielgerichtet zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung eingesetzt. Diese berufsgruppenübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht eine Informationsgewinnung direkt am Arbeitsplatz und gewährleistet ein hohes Maß an Transparenz zur Steigerung der Qualität. Wir stellen uns im Rahmen von Zertifizierungen in den verschiedensten Bereichen freiwillig regelmäßigen Überprüfungen durch externe Spezialisten aus dem Gesundheitswesen. Das (Medizin-)Controlling hat eine Schnittstellenfunktion zwischen den medizinischen Kliniken einerseits und der Abrechnungsabteilung der Krankenhausverwaltung, den Kostenträgern und der Krankenhausführung andererseits. Schon während der Behandlung begleiten klinische Kodierfachkräfte den Behandlungsprozess, verschlüsseln die korrekten Diagnosen und Prozeduren und ermitteln Fallpauschalen, die sogenannten Diagnosis Related Groups. Dieses dient der möglichst genauen Abbildung der Leistungen in Form von standardisierten Codes, wodurch die Abrechnung erleichtert wird. Leiter Zentralabteilung Oberstarzt Dr. Bernhard Klein Leiter QM / Controlling Oberstleutnant Karl-Heinz Busche Weitere Schwerpunkte des Medizincontrollings liegen in der Koordinierung von Maßnahmen der externen Qualitätssicherung sowie in der Kommunikation mit den Kostenträgern und dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK), wenn diese Zweifel an der Notwendigkeit oder Dokumentation erbrachter Leistungen äußern. Darüber hinaus erfolgen regelmäßige Berichte an die Krankenhausführung und vorgesetzte Dienststellen über die Leistungsfähigkeit des Bundeswehrkrankenhauses.

57 Zentralabteilung: OP-management / Zentrale Sterilgutverarbeitung Steigende Fallzahlen und eine kürzere Verweildauer der Patienten erfordern ein schnelles und konsequentes Handeln. Dadurch steigen die Anforderungen an den Operationsbereich kontinuierlich. Der OP-Betrieb ist der personal- und kostenintensivste Bereich des Krankenhauses. Optimale Koordination und Kommunikation zwischen den verschiedenen Berufsgruppen aller betroffenen Fach- und Sachgebiete bilden die Grundlage für eine effiziente Nutzung der vorhandenen Kapazitäten. Für diese Aufgaben gibt es im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ein zentrales OP-Management. Zu den Zielen des OP-Managements gehören der reibungslose OP-Betrieb, die Sicherheit der Patienten, die Steuerung der Interessen des Personals und eine ökonomische Bewirtschaftung des umfangreichen Materials von der kleinsten Schraube bis zu hoch-komplexen bildgebenden Großgeräten. OP-Kapazität wird für folgende Kliniken regelmässig zur Verfügung gestellt: Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Orthopädie- und Unfallchirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Urologie und Neurochirurgie, Innere Medizin, Dermatologie, Augenheilkunde auf Anfrage. Neue Operationsverfahren und technische Innovationen finden aktuell bei jährlich ca Operationen statt. Dabei unterstützt ein eingespieltes Team aus gemischt militärisch-zivilem Stammpersonal von der OP-Gruppe und der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung. Ein Akademisches Lehrkrankenhaus bietet auch die Möglichkeit zu Weiterbildungen im operationstechnischen Bereich. Dafür existiert eine Kooperation mit der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Hamburg GmbH. Besonderheiten: Leiter OP-Management Flottillenarzt Dr. Uwe Riemann IT-gestütze OP-Planung 3D-Navigation für ausgewählte Eingriffe Hauseigene Sterilgutversorgungsabteilung. 57

58 Stabsgruppe Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg wird als militärische Dienststelle des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr sowohl truppendienstlich als auch fachlich vom Kommando Sanitätsdienst in Koblenz geführt. Zur Erfüllung der militärischen Aufgaben verfügt der Kommandeur und Ärztliche Direktor über einen Stab, der ihn in allen militärischen Angelegenheiten unterstützt und berät. Zu diesem Zweck ist der Stab klassisch gegliedert und nimmt mit seinen Sachgebieten (S1 bis S6) diese Unterstützungs- und Beratungsfunktion wahr. Dabei reicht das Portfolio von der Personalbearbeitung über die Organisation und Ausbildung bis hin zur Erbringung von logistischen und informationstechnischen Leistungen. Aufgrund der im Vergleich zu den Klinischen Abteilungen geringen personellen Ausprägung, verfügt das Bundeswehrkrankenhaus lediglich über eine Stabsgruppe. Die Stabsgruppe bietet vielfältige nicht-medizinische Dienstleistungen an, die zum optimalen Ablauf des Krankenhausbetriebs beitragen und in zivilen Einrichtungen meist von einer Verwaltung abgedeckt werden. Die Stabsgruppe wird von einem Stabsoffizier geführt, dem die einzelnen Sachgebiete unterstellt sind und der den Kommandeur in allen militärischen Angelegenheiten berät. Krankenhausfeldwebel Leiter Stabsgruppe Oberstleutnant Thomas Schulz Die Krankenhausfeldwebel leiten als Führer des Unteroffizierskorps den Innendienst und nehmen schwerpunktmäßig Aufgaben im Bereich der Fürsorge und Betreuung wahr. 58

59 Krankenhausverwaltung Für alle anfallenden Organisations-, Wirtschafts- und Personalangelegenheiten, sofern sie zivile Mitarbeiter betreffen, ist der Servicebereich Krankenhausverwaltung zuständig. Wir sehen uns als Dienstleister, der leistungsorientiert und ökonomisch-effizient mit den zur Verfügung stehenden Finanzen und Materialien umgeht - zum Wohle unserer Patienten und unserer Mitarbeiter. Verantwortlich dafür ist die Leitung der Verwaltung. Sie ist zudem für die Planung und den wirtschaftlichen Einsatz des Budgets verantwortlich. In enger Abstimmung mit dem Kommandeur und Ärztlichen Direktor koordiniert sie die ordnungsgemäße Wahrnehmung der verwaltungsspezifischen Aufgaben. Zu den Arbeitsschwerpunkten gehören: Personalverwaltung Unsere Abteilung betreut knapp 500 zivile Mitarbeiter. Militärische Mitarbeiter werden durch die Stabsgruppe betreut. Als Ausbildungsstätte sind wir zudem für über 30 Auszubildende in den Berufen Medizinische/r Fachangestellte/r, Zahnmedizinische/r Fachangestellte/ r und Pharmazeutisch-Kaufmännische/r Angestellte/r zuständig. Organisation der Aufnahme und Entlassung Wir regeln die Verwaltungsabläufe im Bereich der Aufnahme und Entlassung aller Patienten sowie bei stationären Aufenthalten und ambulanten Operationen. Dazu zählen auch die Finanzabläufe für alle erbrachten Leistungen gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung, den Krankenkassen, den Selbstzahlern und anderen medizinischen Einrichtungen. Logistische Versorgung Auch die Bereitstellung der Verpflegung in der Krankenhausküche fällt in unseren Aufgabenbereich. Dies gilt außerdem für den Austausch bzw. die Ausgabe von Patientenwäsche und der Schutz- sowie Sonderbekleidung für das zivile und militärische Personal sowie für die Warenplanung bzw. den Wareneinkauf nichtmedizinischen Materials. Facility Management Leiterin Verwaltung Regierungsoberamtsrätin Simone Rahn Darüber hinaus kümmern wir uns um die Sicherstellung der Strom-, Wärme- und Wasserversorgung, um die Instandsetzung bzw. -haltung der Gebäude, um die Haustechnik und um die Pflege der Grünanlagen. Zudem organisieren wir die Abfallwirtschaft und die Raumausstattung. 59

60 Seelsorge Die Seelsorge ist ein offenes Angebot für Patientenund Patientinnen, Angehörige, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses. Der Krankenhausaufenthalt ist für viele Menschen eine Ausnahmezeit. Sie befinden sich in einer ungewohnten Umgebung, erleben einen anderen Alltag und sind nicht mit den vertrauten Menschen zusammen. Hinzu kommen Krankheit, Diagnose und Behandlung, die verunsichern und Ängste hervorrufen können - auch bei Angehörigen und Freunden. Immer ein offenes Ohr Wenn Gedanken, Fragen und Sorgen Sie beschäftigen, dann tut es gut, mit jemandem darüber zu sprechen. Als Krankenhausseelsorger arbeiten wir ökumenisch zusammen und möchten Ihnen unsere Begleitung anbieten unabhängig von Ihrer Konfessions- oder Religionszugehörigkeit. Wir nehmen uns Zeit für Sie: um Ihnen zuzuhören, für Gespräch und Beratung, um nach Kraftquellen zu suchen, aus denen Mut, Geduld, Hoffnung, Trost und Kraft erwachsen, für Gebet und Segen und die Feier der Sakramente Unsere Gespräche bleiben selbstverständlich vertraulich, da wir der Schweigepflicht unterliegen. Wir machen regelmäßig Besuche auf den Stationen. Katholische Seelsorge Militärseelsorger i. N. Ludger Nikorowitsch Setzen Sie sich aber auch gern selbst mit uns in Verbindung oder bitten Sie das Pflegepersonal, uns zu informieren, wenn Sie Kontakt zu uns möchten. Die Seelsorge ist ein offenes Angebot, das sich an alle Menschen richtet - Patienten, deren Angehörige und Freunde aber auch Mitarbeiter. Ort der Ruhe Evangelische Seelsorge Militärdekan Th. Dr. Michael Rohde Im 2. Stock des neuen Bettenhauses ist gegenüber den Fahrstühlen unser Raum der Stille. Hier sind sie eingeladen: zum Innehalten zum Atem holen um Ruhe zu finden Kraft zu schöpfen zum Entzünden einer Kerze zum Gebet Die Termine für Andachten im Raum der Stille und weitere Informationen zu Gottesdiensten und Veranstaltungen finden Sie im Schaukasten vor dem Raum der Stille oder auf den Aushängen im Haus. 60

61 Sozialdienst Viele Menschen in einer gesundheitlich beeinträchtigten Situation haben einen psychosozialen und sozialrechtlichen Beratungsbedarf. Der Sozialdienst der Bundeswehr bietet auf der Grundlage von Hilfe zur Selbsthilfe während des stationären Aufenthaltes Leistungen für zivile Patienten an, die dazu beitragen, dass Krankheitsfolgen und Behinderungen nach der Krankenhausentlassung besser bewältigt werden. In diesem Prozess arbeiten wir interdisziplinär mit Ihren behandelnden Stationsärzten und Pflegekräften zusammen. Wir setzen uns bei Bedarf mit den zuständigen Kostenträgern in Verbindung und unterstützen Sie oder Ihren bevollmächtigten Angehörigen bei der Organisation von Hilfen, um Ihre Weiterversorgung nach der Entlassung sicherzustellen. Wir sind zum Beispiel für die Beratung und Antragstellung bei neu aufgetretener Pflegebedürftigkeit, der Organisation von Kurzzeitpflege, ambulanter Versorgung oder Anschlussheilbehandlungen zuständig. Des Weiteren kümmern wir uns um eine evtl. notwendige Hospizversorgung oder eine spezielle ambulante palliative Versorgung (SAPV). Wir unterstützen Sie bei der Organisation von Hilfsmitteln zur Sicherstellung der häuslichen Versorgung, beraten Sie zu einer möglichen Schwerbehinderung und helfen Ihnen bei der Beantragung einer gesetzlichen Betreuung aus sozialem Grund. Der Sozialdienst der Bundeswehr wird für Sie als militärischer Patient oder aktiver/ehemaliger Bundeswehrangehöriger im Rahmen der Fürsorgepflicht des Dienstherrn tätig. Die Leistungen werden von staatlich anerkannten Sozialarbeitern-/ pädagogen und von Sozialberatern erbracht. Teamleitung Sozialarbeit Regierungsamtsfrau Irina Gerken Wir führen zum Beispiel psychosoziale und sozialrechtliche Beratungen in den Bereichen Sucht- oder psychische Erkrankungen, finanzielle, dienstliche oder familiäre Probleme, Erziehungsfragen, Kinderbetreuung durch. Des Weiteren bieten wir unsere Mithilfe u.a. bei Angelegenheiten wie Wehrdienstbeschädigungen, Dienstunfähigkeit, Einsatzversorgung und Weiterverwendung an. 61

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63 Qualitätsmanagement & Zertifizierungen 63

64 64 KTQ Dieses Zertifizierungsverfahren bewertet das gesamte Krankenhaus und berücksichtigt dabei die Erfüllung sämtlicher Anforderungen der Qualitätsmanagement-Richtlinie der Kran- kenhäuser (KQM-RL) des Die Kooperation für Transparenz und Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Die Qualität im Gesundheitswesen GmbH verleiht dem Bundeswehrkrankenhaus Hamburg Lesserstraße 180, Hamburg das KTQ-Zertifikat auf der Basis des KTQ-Manuals Krankenhaus Version erfolgreiche, bereits dritte Bewertet wurde das interne Qualitätsmanagement in den KTQ-Kategorien Patientenorientierung Informations- und Kommunikationswesen Mitarbeiterorientierung Unternehmensführung Sicherheit - Risikomanagement Qualitätsmanagement Rezertifizierung im November 2016 bescheinigt Zertifizierungsstelle QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbh, Bramsche Gültig vom bis Zertifiziert seit Zertifikatsnummer KH dem Bundeswehrkrankenhaus Hamburg erneut die Erfüllung dieser Anforderungen in den Kategorien Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Risikomanagement, Informations- und Kommunikationswesen, Unternehmensführung und Qualitätsmanagement. Rettungszentrum DIN EN ISO 9001/2015 Das Rettungszentrum des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg hat als erstes Rettungszentrum der Freien und Hansestadt Hamburg und als erstes Rettungszentrum innerhalb der Bundeswehr bescheinigt, dass das Unternehmen ZERTIFIKAT Die Zertifizierungsstelle der TÜV SÜD Management Service GmbH Bundeswehrkrankenhausapotheke erfolgreich das Zertifizierungsverfahren durch- Hamburg Lesserstraße Hamburg Deutschland für den Geltungsbereich laufen. Hier arbeiten Beschaffung, Abgabe von Fertigarzneimitteln und Medizinprodukten, Herstellung, und Abgabe von Rezeptur- und Defekturarzneimitteln, Zubereitung von Zytostatika, Pharmazeutische Beratungsleistung inkl. qualitätssichernder Maßnahmen Soldaten und Angestellte ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt hat und anwendet. Durch ein Audit, Bericht-Nr , der Bundeswehr gemeinsam mit Piloten der Bun- Dieses Zertifikat ist gültig vom bis wurde der Nachweis erbracht, dass die Forderungen der ISO 9001:2015 erfüllt sind. Zertifikat-Registrier-Nr.: TMS. despolizei und Angehörigen der Product Compliance Management München, Berufsfeuerwehr in einem Team. Der Einsatz auf den verschiedenen Rettungsmitteln wie z.b. Rettungshubschrauber, Notarztwagen, Notarzteinsatzfahrzeug, Intensivtransportmobil und Rettungswagen erfordert neben einer hohen fachlichen Qualifikation des Personals eine sehr gute Organisation der Betriebs- und Einsatzabläufe. Simulationszentrum DIN EN ISO 9001/2015 Diese Einrichtung der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg hat als erstes Simulationszentrum der Freien und Hansestadt Hamburg und auch innerhalb der Bundeswehr erfolgreich das Zertifizierungsverfahren durchlaufen. Durch realitätsnahe Fallbeispiele während Fortbildungen zum Thema der innerklinischen Reanimation und bei der Einsatzvorbereitung von Rettungsmedizinern lernen die Teilnehmer mit klinischen und den einsatztypischen präklinischen Szenarien umzugehen. Radiologie DIN EN ISO 9001/2015 Die Radiologie des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg wurde erfolgreich zertifiziert und ist damit die erste Radiologie der Bundeswehr, die dieses Verfahren erfolgreich absolviert hat. Die Prüfer würdigten den hohen Detaillierungsgrad der erstellten

65 Product Compliance Management München, Unterlagen, zeigten sich von der elektronischen Datenverarbeitung beeindruckt und lobten die höchste Professionalität der Mitarbeiter. Insbesondere wurde auch die hohe Orientierung des Personals am Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten und die dafür unternommenen Anstrengungen positiv herausgestellt. Hörzentrum DIN ISO 9001/2015 Das innerhalb der Bundeswehr und der Freien und Hansestadt Hamburg einmalige Hörzentrum ist seit dem Jahr 2013 zertifiziert. In diesem Zentrum der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg sind alle notwendigen diagnostischen Dienstleister (Audiometristen, HNO-Ärzte und Hörgeräteakustiker) für eine optimale Patientenversorgung unter einem Dach zusammengefasst. Die etablierten Qualitätsmanagementstrukturen erfüllen höchste Qualitätsanforderungen und unterstützen so die Spitzenmedizin, die in dieser Form sonst nur an Universitätskliniken anzutreffen ist. Apotheke DIN EN ISO 9001/2015 Seit dem Jahr 2012 führt die Apotheke des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg das begehrte Zertifikat. Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer hohen Einsatzbereitschaft und Motivation aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Apotheke sowie der beteiligten Qualitätsmanagement-Verantwortlichen des ZERTIFIKAT Krankenhauses. Nach intensiver Vorbereitung er- Die Zertifizierungsstelle der TÜV SÜD Management Service GmbH bescheinigt, dass das Unternehmen Bundeswehrkrankenhausapotheke Hamburg Lesserstraße Hamburg folgte das Zertifizierungsaudit durch eine von der Deutschland für den Geltungsbereich Beschaffung, Abgabe von Fertigarzneimitteln und Medizinprodukten, Herstellung, und Abgabe von Rezeptur- und Defekturarzneimitteln, Zubereitung von Zytostatika, Pharmazeutische Beratungsleistung inkl. qualitätssichernder Maßnahmen DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH) ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt hat und anwendet. Durch ein Audit, Bericht-Nr , wurde der Nachweis erbracht, dass die Forderungen der ISO 9001:2015 erfüllt sind. akkreditierten Zertifizierungsstelle. Das externe Dieses Zertifikat ist gültig vom bis Zertifikat-Registrier-Nr.: TMS. Audit beinhaltete alle Aspekte der DIN ISO-Norm und der Apothekenvorschriften. Goldzertifikat Aktion Saubere Hände Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg setzt höchste hygienische Standards und Empfehlungen für die Sicherheit seiner Patienten und der Mitarbeiter um. Dafür hat es im Jahr 2018 zum dritten Mal in Folge das Zertifikat der bundesweiten Kampagne Aktion Saubere Hände in Gold erhalten. Die Aktion basiert auf der WHO-Kampagne Clean Care is Safer Care und verfolgt die Steigerung der Patientensicherheit. Im Fokus steht dabei u.a. die Optimierung des Händehygieneverhaltens in Gesundheitseinrichtungen, was zu einer Reduktion der Übertragung von Krankheitserregern und Infektionen führt. 65

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