VORANSICH VORANSICHT. 7. Stunde: Gestaltung einer Blätterserie unter Berücksichtigung der fünf Kompositionsprinzipien

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1 7. Stunde: Gestaltung einer Blätterserie unter Berücksichtigung der fünf Kompositionsprinzipien Phase Verlauf Hilfen Vorbereitung & Material Einstieg Kompositionsbegriffe Präsentieren Sie die Ordnungsprinzipien auf Folie M 1. Decken Sie den Rest der Folie ab. Erarbeiten Sie zusammen mit den Schülern die Begriffe Detail, Reihung, Streuung, Ballung, Muster und Überschneidung. Zur Wiederholung und Festigung bearbeiten sie anschließend die Bildkompositionen M 11. Die Schüler benötigen ihre Prospekthülle mit den ausgeschnittenen Blättern. Sie beschriften ihr schönstes Blatt mit ihrem Namen auf der Rückseite, bringen es in den Stuhlkreis und legen es in der Kreismitte auf dem Boden ab. Hinweise Genau genommen ist das Detail kein Ordnungsprinzip. Dennoch wird es in dieser Einheit als Darstellungs- bzw. Ansichtsmöglichkeit eingeführt und für das serielle Arbeiten verwendet. Zeichnen Sie auf der Folie entweder selbst die Verbindungslinien ein oder lassen sie das einen Schüler machen. Hauptteil Abschluss Kompositionsübung im Stuhlkreis Schreiben Sie die Begriffe (s.o.) je auf ein Kärtchen. Teilen Sie die Schüler in sechs Gruppen ein. Teilen Sie den Gruppen je ein Kärtchen und ein Zeichenpapier aus. Die Schüler legen mit ihren Blättern ein Bild (am besten auf weißes Zeichenpapier), das den zugeteilten Begriff darstellt. Die Gruppe mit dem Auftrag Detail benötigt zusätzlich weißes Papier zum Abdecken des Laubblattes. Anschließend vergleichen und besprechen die Gruppen ihre Ergebnisse. Leiten Sie zur Gestaltung am Platz über. Gestaltung Collage VORANSICH Teilen Sie die Gestaltungsaufgabe M 13 aus und besprechen Sie sie mit den Schülern. Anschließend gestalten die Schüler sechs Bilder. Präsentation/Reflexion Legen Sie die Begriffkärtchen in ausreichendem Abstand auf den Boden. Die Schüler ordnen ihre Arbeiten den sechs Ordnungsprinzipien zu. Jeder Schüler erhält drei Perlen o. Ä. und legt diese an den Rand seiner Lieblingsbilder. So entsteht eine Rangliste, die im Anschluss besprochen und begründet wird. Differenzierung Optional kann auch der Positiv-Negativ-Schnitt ausprobiert werden, siehe Gestaltungsaufgabe M 13. Erklären Sie dazu vorab die Begriffe Positiv und Negativ am Beispiel Plätzchenbacken (Teigrest = Negativ, Plätzchen = Positiv) Hinweis Führen Sie den Begriff Serie ein. Hinweise siehe dazu S. 4. Tipp Weitere Feedback- und Bewertungsmethoden siehe im Beitrag Wie soll ich das Bewerten? von Dr. Monika Miller (Ausgabe 2/2014) Overheadprojektor Folie M 1 1 Folienstift Stuhlkreis einrichten Schüler: 1 Prospekthülle mit Laubblättern aus Tonpapier 1 Bleistift (zum Beschriften der Rückseite des Blattes mit dem Namen) 6 Kärtchen beschriften (Detail, Reihung, Streuung, Ballung, Muster, Überschneidung) 6 Blätter Zeichenpapier, DIN A3 Schüler: 1 Laubblatt aus Tonpapier Gestaltung Collage Gestaltungsaufgabe M 13 buntes Tonpapier Schüler: Laubblätter aus Tonpapier Zeichenpapier, DIN A3 Flüssigkleber Kärtchen mit Begriffen pro Schüler: 3 rote Perlen (alternativ: Legeplättchen, Streichhölzer etc.) Schüler: Arbeitsergebnisse 10/34 Scherenschnitte gestalten Zeichnen, drucken... 8 Klassen 2 4 I

2 I Zeichnen, drucken... 8 Klassen 2 4 Scherenschnitte gestalten 11/34 Blatt ist nicht gleich Blatt Kinderzeichnungen M 1 Aufgabe 1: Drei Kinder haben dasselbe gesehen und gezeichnet. Was mag das gewesen sein? War es wirklich dasselbe? Finde die Konturlinie! Suchbild Aufgabe 2: Finde die Details und zeichne die Linien am ganzen Blatt mit Farbe nach. VORANSICH

3 26/34 Scherenschnitte gestalten Zeichnen, drucken... 8 Klassen 2 4 I M 6 Für Details Anleitung Motivsucher Aufgabe Zeichne zwei Details und dann das gesamte Laubblatt. Material und Vorbereitung Laubblatt, Folienstift, zweiteiliger Motivsucher M 7, Gestaltungsblatt M 8 auf Folie kopieren Achtung: Klären Sie mit den Schülern folgende Begriffe: Ausschnitt, Detail, Gesamtbild und Konturlinie. So geht s 1. Kopieren Sie das Gestaltungsblatt M 8 auf Folie. 2. Legen Sie das Laubblatt samt Motivsucher auf den Overheadprojektor. Achten Sie darauf, dass rechts daneben ausreichend Platz für die Folie ist. 3. Zeigen Sie am Overheadprojektor den Umgang mit dem Motivsucher: Beide Winkel werden so gelegt, dass nur ein kleiner Teil des Laubblattes im Format liegt. Das Format kann dabei als Hoch- oder Querformat eingestellt werden. Für die folgende Gestaltungsaufgabe sollten die Schüler die Quadrateinstellung vornehmen. 4. Stellen Sie deshalb auch einen quadratischen Ausschnitt ein. 5. Jetzt formulieren Sie den Arbeitsauftrag für die folgende Übung: Zeichnet mithilfe des Motivsuchers von jedem Laubblatt zwei Details in einem quadratischen Ausschnitt. Danach zeichnet ihr das gesamte Blatt. Es darf immer nur die Konturlinie gezeichnet werden. 6. Fahren Sie mit dem Finger die Konturlinie nach. 7. Übertragen Sie das Detail in das erste Quadrat auf der Folie. 8. Grenzen Sie mit dem Motivsucher ein anderes Detail ein. Wählen Sie wieder einen quadratischen Ausschnitt. 9. Übertragen Sie das Detail in das zweite Quadrat auf der Folie. 10. Anschließend zeichnen Sie das gesamte Blatt ab.

4 8/16 Textilien bedrucken und in Form bringen Kreativ mit Textilien arbeiten 6 Klassen 2 4 IV M 1 Vom kleinen Krokodil, das dazugehören wollte Geschichte Es war einmal ein kleines Krokodil. Das lebte unter vielen anderen Krokodilen im Amazonas. Seine Eltern waren von Wildjägern erschossen worden, denn sie waren ganz besondere, nämlich weiße Krokodile. Auch das kleine Krokodil war weiß. Es wusste lange nichts davon, bis es sich einmal im Spiegel der Wasseroberfläche im Fluss sah. Es hatte gerade einen kleinen Landgang mit seinen Freunden hinter sich. Und als sie allesamt wieder ins Wasser eintauchten, erschrak es fürchterlich vor sich selbst und seiner Blässe. Alle Freunde waren grün und braun. Nur das kleine Krokodil war weiß. Es sah sich und war entsetzt. Wieso habt ihr mir denn nicht gesagt, dass ich weiß bin?! Das sieht ja furchtbar aus! Das kleine Krokodil fing an, zu weinen. Dicke Krokodilstränen rannen über sein Gesicht. Die Freunde versuchten, das kleine Krokodil zu trösten und sagten: Och, wir dachten, ob grün, braun oder weiß. Das ist doch eigentlich ganz egal. Du bist genauso schön wie wir. Hattest du denn jemals das Gefühl, dass wir dich hässlich finden?. Das kleine Krokodil schüttelte den Kopf. Na, siehst du. Ist es denn so wichtig, wie man aussieht? Das kleine weiße Krokodil schniefte: Ja, finde ich schon. Zumindest jetzt, wo ich weiß, dass ich ganz anders aussehe als alle anderen. Ich wünschte, ich könnte wenigstens nur einen Tag mal so aussehen wie ihr! Die Freunde des kleinen Krokodils überlegten nicht lange. Sie hatten eine Idee: Weißt du was?! Dort hinten gibt es doch die kleine schlammige Stelle, wo wir gern Verstecken spielen. Immer wenn wir uns dort im Schlamm wälzen, siehst du aus wie wir. Ja, wirklich, dann kann man uns kaum mehr voneinander unterscheiden! Das kleine weiße Krokodil war neugierig: Ist das wahr?! Seine Freunde setzten sich schon in Bewegung: Ja, lasst uns rüber schwimmen! Die Krokodile pflatschten nacheinander ins Wasser und schwammen über den breiten Fluss zum anderen Ufer. Dort krochen sie aus dem Wasser und plumpsten direkt in das große Matschloch. Das kleine Krokodil drehte sich wie wild im Schlamm herum. Das machte Spaß! Und bald war es ganz braun. An einigen Stellen seines Panzers klebten grüne Algen. Auch Blätter und kleine Steinchen blieben an ihm kleben. Jetzt wollte das kleine weiße Krokodil es aber wissen und marschierte schnurstracks zum Flussufer, um sich im Wasser zu betrachten. Es strahlte sein breitestes Krokodilsgrinsen. Seine Freunde hatten tatsächlich Recht. Es sah jetzt aus wie alle anderen. Auf einmal konnte sich das kleine Krokodil auch über sein Anderssein freuen. Es war ja etwas ganz Besonderes.

5 14/16 Textilien bedrucken und in Form bringen Kreativ mit Textilien arbeiten 6 Klassen 2 4 IV M 7 Mit viel Liebe zum Detail Applizieren Material: Pailletten, Perlen, Knöpfe, Garn, Nadel 1. Pailletten und Perlen annähen Pailletten mit dem Vorstich fixieren. 2. Knöpfe annähen Von hinten durch Stoff und Knopfloch stechen. Durch ein anderes Loch von vorne wieder nach hinten stechen usw. 3. Mit dem Plattstich florale Flächen gestalten Zum Schluss Faden gut vernähen und verknoten. Kontur (z. B. eines Blattes) vorzeichnen. Mit kleinen Stichen an der Blattspitze beginnen. Gleichmäßigen schrägen Plattstich bis zum gegenüberliegenden Blattende fortführen. 4. Linien sticken Von unten durch den Stoff stechen. Die Nadel um die gewünschte Stichlänge in einiger Entfernung nach rechts einstechen und die doppelte Stichlänge nach links zurücksticken. Den Faden durchziehen. Für die darauffolgenden Stiche jeweils in die vorletzte Ausstichstelle zurückstechen, danach in doppelter Stichlänge die Nadel nach vorn führen und dabei nach oben ausstechen. Den Faden durchziehen.

6 8/18 Kunst mit allen Sinnen erleben Sieben Sachen selber machen 5 Klassen 2 4 V M 1 4. Station Sehen 2. Organische Formen abzeichnen Eine organische Form ist fließend ohne Ecken und Kanten. Du erhältst sie, wenn du deine Teig- oder Knetmasse rollst, quetschst, drückst, auseinanderziehst oder verdrehst. Aufgabe 1: Probiere mit der Knet- bzw. Teigmasse verschiedene organische Formen aus. Aufgabe 2: Modelliere eine organische Form und zeichne sie mit einem Bleistift ab. Wenn du fertig bist, zeichnest du mit einem schwarzen Filzstift nach. Tipp: Zeichne zuerst die Außenlinie (Kontur). Anschließend zeichnest du die Innenlinien (Binnenlinien). Durch Gekritzel (Schraffuren) gestaltest du dunkle Stellen (Schatten). Achtung: Lege deine organische Form zusammen mit der Zeichnung an einen Platz. Verforme sie nicht mehr. 5. Station Hören Wo spielt die Musik? Aufgabe 1: Sieh dir die Bilder nacheinander und ganz in Ruhe an. Versuche, die Stimmungen mit all deinen Sinnen wahrzunehmen: Was fühlst du? Was hörst du? Was riechst du? Tausche dich mit deinen Mitschülern aus. Aufgabe 2: Höre die fünf Musikstücke auf der CD an und beantworte die Fragen auf deinem Arbeitsblatt.

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