Neue Ansätze zur Kompensation von Eingriffen

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1 Neue Ansätze zur Kompensation von Eingriffen AGLR-Herbsttagung: Ausgleichsmaßnahmen im Fokus Bad Buchau, Referent: Florian Etterer, TU Dresden Zweckverband Parthenaue Zweckverband Parthenaue Prof. Hellriegel Prof. Institut Hellriegel e.v. Institut e.v. an der Hochschule an der Anhalt Hochschule Anhalt

2 Zunächst O-Töne aus dem Buch: Stadt Land Flüsschen Bestellbar unter:

3 O-Töne Jan Berthold Und außerdem wird ja nicht nur eine bestimmte Fläche bebaut, sondern es werden dann auch wieder Ausgleichsflächen benötigt. Das Ackerland wird also doppelt verbraucht.

4 O-Töne René Sievert Zum Ausgleich angelegte Wiesen oder Streuobstflächen müssen eben nicht nur über drei Jahre, sondern dauerhaft gepflegt werden.

5 O-Töne Lutz Eimecke Planer nehmen in der Regel Flächen, wo aus ihrer Sicht»nichts«ist, aber meist ist es gutes, ertragreiches Ackerland.

6 O-Töne Bernd Hoffmann und jetzt ist es die Ausgleichslandschaft, die kostenintensive nutzlose Form der Landschaft.

7 stadt PARTHE land Kulturlandschaftsmanagement im Partheland

8 Das Partheland Gem. Borsdorf Stadt Brandis Stadt Leipzig Stadt Taucha

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16 Kernfrage Wie können wir die landschaftlichen Qualitäten des Parthelandes erhalten und weiterentwickeln?

17 stadt PARTHE land - Projektarchitektur NEUE HANDLUNGSSTRATEGIEN IM KULTURLANDSCHAFTSMANAGEMENT verbesserte Wertschätzung & Wertschöpfung Landschaftliche Teilhabe & Landschaftskommunikation Neue Wertschöpfungsketten in der Kulturlandschaftspflege Neue Ansätze der Kompensation von Eingriffen Kommunikationskonzept: Stadt-Land- Kommunikation entlang der Parthe Parthelandküche: Orte der Begegnung & Kommunikation Naturschutzkonforme Grünlandbewirtschaftung Pflege und Umbau von linearen und kleinflächigen Gehölzstrukturen Verwertung von Reststoffen aus der Kulturlandschaftspflege Produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen (PIK)

18 Aufgabenfelder Kulturlandschaftsmanagement M A K E L N B E W I R T S C H A F T E N Z E I G E N Illustrationen: Johanna Benz

19 Makeln Bewirtschaften - Zeigen MAKELN Steht für den Prozess des Aushandelns kulturlandschaftlicher Zusammenarbeit, BEWIRTSCHAFTEN für die nachhaltige Nutzung von vorhandenen Ressourcen und ZEIGEN für das Schaffen, Kommunizieren und Einbeziehen einer breiten Öffentlichkeit bei kulturlandschaftlichen Themen.

20 PIK Produktionsintegrierte Kompensation

21 Produktionsintegrierte Kompensation (PIK) 1985 Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen

22 Produktionsintegrierte Kompensation (PIK) 2010 Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen

23 Produktionsintegrierte Kompensation (PIK) Anhaltender Flächenverbrauch Erhebliche Flächenverluste für die Landwirtschaft Rückgang der Landwirtschaftsfläche zwischen 2000 und 2012 in den Kommunen Borsdorf, Brandis, Leipzig und Taucha: -16,9% (ca ha) (Quelle: Eigene Auswertung von Daten des SLFS) 1994 Umwandlung Milchvieh- zu Mutterkuhhaltung Bau BMW-Werk Bau Messegelände/ Infrastruktur 2007 Aufgabe Mutterkuhhaltung Quelle: Saat-Gut-Plaußig Voges KG, 2016

24 Produktionsintegrierte Kompensation (PIK) Anhaltender Flächenverbrauch Erhebliche Flächenverluste für die Landwirtschaft Rückgang der Landwirtschaftsfläche zwischen 2000 und 2012 in den Kommunen Borsdorf, Brandis, Leipzig und Taucha: -16,9% (ca ha) (Quelle: Eigene Auswertung von Daten des SLFS) Anhaltender Rückgang von Offenlandarten (Feldlerche & Co.) Quelle: am

25 Hintergrund: Artenrückgang in der Agrarlandschaft Darüber hinaus ist aus naturschutzfachlicher Sicht vor allem die zunehmende Verarmung der Agrarlandschaft zu beklagen. Laut dem Agrar-Report 2017 des Bundesamts für Naturschutz (BfN), ging die Zahl der Kiebitze zwischen 1990 und 2013 um 80%, beim Rebhuhn von um 84% und die der Feldlerche im selben Zeitraum um 35% zurück. Als Hauptgründe hierfür werden das Fehlen geeigneter Lebensräume und das massive Insektensterben in landwirtschaftlich geprägten Regionen angeführt. Bundesamt für Naturschutz (2017): Agrar-Report Biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft. Bonn. Download: Report_2017.pdf In den vergangenen 27 Jahren hat die Gesamtmasse der Insekten in Deutschland um mehr als 75 Prozent abgenommen. Das berichten Wissenschaftler im Fachmagazin "Plos One". Die Analyse bestätigt damit erste, im Sommer vorgestellte Ergebnisse. (Quelle: am )

26 Produktionsintegrierte Kompensation (PIK) Anhaltender Flächenverbrauch Erhebliche Flächenverluste für die Landwirtschaft Rückgang der Landwirtschaftsfläche zwischen 2000 und 2012 in den Kommunen Borsdorf, Brandis, Leipzig und Taucha: -16,9% (ca ha) (Quelle: Eigene Auswertung von Daten des SLFS) Anhaltender Rückgang von Offenlandarten (Feldlerche & Co.) Unser Ziel: Neue Synergien zwischen Landwirtschaft und Naturschutz durch Produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen (PIK) Entschärfung von Flächennutzungskonkurrenzen Naturschutzmaßnahmen mit der Landwirtschaft bei angemessener Entlohnung & Schaffung wertvoller Offenlandstrukturen

27 Definition Produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen (PIK) sind Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung landwirtschaftlicher Flächen, die zur Kompensation von Eingriffen in Natur und Landschaft dienen und die in landwirtschaftliche Betriebsweisen integriert werden. z. B.: Blühstreifen, Extensivacker, Ackerbrachen, etc. Blühstreifen bei Canitz, August 2017 (Fritzsch 2017) Lerchenfenster bei Hohenheida, Juni 2017 (Fritzsch 2017)

28 MAßNAHMENERPROBUNG Bisherige Erkenntnisse aus den Jahren 2015 bis 2018

29 Überblick o Suche nach landwirtschaftlichen Betrieben zunächst nicht einfach Partner zu finden. o Beginn Erprobung 2015 mit einem Agrarbetrieb o Stand 2018: o Erprobung mit 3 Agrarbetrieben direkt an 13 Standorten (Gesamtfläche von ha) o Weitere Einbindung von 4 Agrarbetrieben mit jeweils einer Maßnahme über den Landschaftspflegeverband Nordwestsachsen o Erprobte Maßnahmen: o o o o o o o mehrjährige Blühstreifen und flächen zweijährige Blühstreifen Brachen Feldlerchenfenster Erweiterte Saatreihe Lichtstreifen Revitalisierung Auengrünland (Wiese) o Erprobung 2018 überwiegend abgeschlossen, teilw. Fortsetzung bis 2019

30 Blühfläche bei Leipzig-Plaußig Kooperationspartner:

31 Maßnahmenerprobung Kooperationspartner: Wassergut Canitz GmbH (Bioland-Betrieb / 100%-Tochter der Leipziger Wasserwerke)

32 Maßnahmenerprobung Kooperationspartner: Landwirtschaftsbetrieb Peter Malkomes, Stiftung Partheland in Sehlis

33 Maßnahmenerprobung Weitere Kooperationspartner: - Landschaftspflegeverband Nordwestsachsen (Fachliche Beratung von Landwirten) - Dr. Marcus Lau, Rechtsanwälte Füßer & Kollegen

34 Blühstreifen am Lober Blühstreifen (Juli 2016) (Fritzsch 2016) Kooperationspartner: Blühstreifen (Juni 2017) (Etterer 2017)

35 Maßnahmetyp: Anlage und Pflege eines mehrjährigen Blühstreifens im Ackerrandbereich Größe: ca. 1,9 ha (1.300m Länge, 15m Breite) Vorbereitung der Fläche: Pflügen der Fläche mit mittlerer Bearbeitungstiefe Teilweise Einsaat einer blütenreichen Standardsaatgutmischung Anlage der Maßnahme (März 2015) (Pietsch 2015) Bewirtschaftung/ Pflege: Zweistreifiger Aufbau mit differenziertem Pflegeregime (einschürig / zweischürig / Zeitpunkte) ggf. Bekämpfung sog. Problemunkräuter keine Bodenbearbeitung nach der Ernte hälftiges Mulchen (September 2016) (Etterer 2016)

36 Ziel: Erhöhung der Biodiversität und Aufwertung des Landschaftsbildes; Verbesserung der Habitat- und Nahrungssituation für verschiedene Offenlandarten Pufferfunktion für angrenzendes Fließgewässer Unmittelbar betroffene Schutzgüter: Biodiversität, Pflanzen- und Tierarten der Ackerflächen, Boden & Oberflächengewässer Landschaftsbild Lage der Maßnahme im Luftbild (Pietsch 2015) Mittelbar betroffene Schutzgüter: Grundwasser Mikro- und Mesoklima Indikatoren: Vorkommen von Zielarten (Rebhuhn, Schafstelze) Strukturreichtum der Vegetation Vegetationsaufnahmen (Weinert 2015)

37 Kontrolle/ Monitoring: Durchführungskontrolle stichprobenartige Erfassung von Zielarten Brutvögel Tagfalter Laufkäfer Wildbienen Vegetationsaufnahmen Befliegungen mit Spezialsensorik Monitoringbericht :

38 Juli 2015 (Pietsch 2015) Mai 2016 (Weinert 2016) Sept 2015 (Etterer 2015) Juli 2016 (Fritzsch 2016)

39 Blühstreifen am Lober

40 Blühstreifen am Lober - Ergebnisse Flora: langlebige Zielarten (2015: : 27) und deren Deckung (2015: 32% 2016: 80%) nehmen deutlich zu Schmetterlinge: 2015: 7 Arten überwiegend Generalisten 2016: 22 Arten trotz isolierter Lage spezialisierte und anspruchsvollere Arten xerothermer -und mesophiler Offenlandstandorte angekommen Malven-Dickkopffalter (Carcharodus alceae) - stark gefährdet (RL Sachsen 2), nahezu auf allen Blühstreifen im stadt PARTHE land-gebiet 2017: 22 Arten darunter vier neue Arten Cupido argiades (Kurzschwänzige Bläuling) R-extrem selten Arten und Individuenzahlen ab dem zweiten Standjahr annähernd identisch und konstant Hoher Deckungsgrad an Nektar- und Raupenfutterpflanzen Vogelnachweise von Rebhuhn (Vorwarnliste RL D), Schwarzkehlchen, Bluthänfling (Ackerkräuter abhängig / nicht gefährdet / Bestand rückläufig), Dorngrasmücken Wildbienen: 57 Arten aus 326 Individuen 22 sehr seltene und gefährdete Arten (RL SN) Hohe Anzahl an Nestbauspezialisten Nahrungshabitat von Umlandpopulationen

41 Blühstreifen vs. Brache BLÜHSTREIFEN BRACHE BRUTVÖGEL WILDBIENEN TAGFALTER BRUTVÖGEL WILDBIENEN TAGFALTER

42 Blühstreifen vs. Brache - Erläuterungen Zum Blühstreifen: kurzlebige (einjährige) und langlebige (mehrjährige) Kulturarten tragen im ersten Jahr maßgeblich zum Schließen der Vegetationsdecke und der Eindämmung einer Dominanz von Problemunkräutern bei. Die Kulturarten erhöhen auch die Chancen einer schnelleren Bestandsetablierung der eingesäten Wildarten, da diese (langlebigen Zielarten) eine etwas längere Etablierungsphase benötigen. Ab dem zweiten Standjahr nahm zum einen der Kulturartenanteil im Blühstreifen deutlich ab, zum anderen ist ein deutlicher Rückgang kurzlebiger Begleitarten (Unkräuter) zu verzeichnen. Hierfür maßgebend war ein differenziertes Pflegeregime in Form von Schröpfschnitten und die Schließung der Vegetationsdecke durch fortschreitende Etablierung langlebiger Zielarten. Im 3. Standjahr ist sowohl im Blühstreifen am Lober als auch auf weiteren Maßnahmeflächen eine Trendstabilisierung in Hinblick auf die zielgemäße Entwicklung der Deckungsanteile vorhandener Pflanzengruppen nachweisbar Dies gilt auch für Tagfalter und Bienen Auch eine Zuhnahme der nahrungssuchenden Arten aus umliegenden Biotopen war nachweißbar Durch ein differenziertes Pflegeregime bestehend aus hälftiger Mulchmahd im Frühjahr und Herbst Pendeln sich die Artenzahlen auf einem annähernd gleichbleibendem Niveau ein. Zur Brache: 2016 insgesamt 45 Wildbienenarten höchste Artenvielfalt verglichen mit der im Rahmen des Projektes analysierten Maßnahmentypen höchste Anteil an regional und überregional gefährdeten Wildbienenarten bei insgesamt geringster Anzahl an geeigneten Nektar- und Polenquellen Begründet unter anderem mit der Einbettung in eine insgesamt strukturreiche Umgebung und Schaffung von Mikrohabitaten und Förderung kurzlebiger Brachearten (Pflanzen) durch Bodenumbruch und Mulchmahd zu Maßnahmenbeginn 2017 deutlicher Rückgang auf 20 Wildbienenarten Gründe: stark zunehmende Vergrasung der Fläche fehlende Mikrohabitate und ein nochmals deutlich verringertes Angebot geeigneter Nektar- und Polenquellen Ursache: Fehlen eines differenzierten Pflegeregimes bestehend aus einmaliger Mulchmahd im Herbst mit anschließendem schwarz machen (= Bodenumbruch) von mindestens der Hälfte der Fläche. Bisher wird die Fläche nur einmal im Jahr gemulcht.

43 Grünlandrevitalisierung in der Parthenaue

44 Maßnahmetyp: Mahdgutübertrag mit ergänzender Einsaat zur Entwicklung von artenreichem Grünland Größe: ca. 2,6 ha Anlage von neun ca. 6m breiten Etablierungsstreifen (ca. 1,2 ha) Anlage der Fläche: Fräsen der Etablierungsstreifen Mahdgutübertrag von einer Mageren Flachland- Mähwiese (LRT 6510) Ansaat einer speziell zusammengestellten Saatmischung durch Flachdrillen Maßnahme zur Heuernte (Juni 2017) (Etterer 2017) Bewirtschaftung/ Pflege: zweischürige Mahd mit Heugewinnung Alternative: Frühjahrsbeweidung im April und anschließend Heumahd bis Mitte September Nach einem Jahr (September 2017) (Herrmann 2017)

45 Ziel: Erhöhung der Biodiversität und Aufwertung des Landschaftsbildes; Verbesserung der Habitat- und Nahrungssituation für verschiedene Offenlandarten Pufferfunktion für angrenzendes Fließgewässer Unmittelbar betroffene Schutzgüter: Biodiversität, Pflanzen- und Tierarten des Grünlandes, Landschaftsbild Mittelbar betroffene Schutzgüter: Boden Mikro- und Mesoklima Indikatoren: Vorkommen von Zielarten (Tagfalter) Strukturreichtum der Vegetation Infotafel zur Maßnahme (Etterer 2016)

46 Deckungsanteil in % Artenzahlen Grünlandrevitalisierung in der Parthenaue Ruderalarten, langlebig Ruderalarten, kurzlebig Wiesen-Arten, sonstige Wiesen-Arten, angesät Ruderalarten, langlebig Ruderalarten, kurzlebig Wiesen-Arten, sonstige Wiesen-Arten, angesät

47 BILANZIERUNG Bewertung von PIK im Rahmen der Eingriffs-Ausgleichs-Bilanzerung

48 Schutzgutbezogene Wirkungen Boden Wasser Klima Tiere Pflanzen Landschaftsbild Blühstreifen Lober Artenreiche Frischwiese = keine Veränderung zum Ausgangszustand + = erkennbare Aufwertung gegenüberausgangszustand ++ = deutliche Aufwertung gegenüber Ausgangszustand +++ = sehr hohe Aufwertung gegenüber Ausgangszustand Beispiel: Blühstreifen am Lober

49 Schutzgutbezogene Wirkungen: BODEN Boden Wasser Klima Tiere Pflanzen Landschaftsbild Blühstreifen Lober Artenreiche Frischwiese o kein jährlicher Bodenumbruch (~5 Jahre) o keine Ausbringung von Düngern und Pflanzenschutzmitteln o dauerhafte Bodenbedeckung Schutz vor Erosion & Witterung Förderung des Bodenlebens Erhöhung der Humusbildung

50 Schutzgutbezogene Wirkungen: Wasser Boden Wasser Klima Tiere Pflanzen Landschaftsbild Blühstreifen Lober Artenreiche Frischwiese o Pufferstreifen zur angrenzenden ackerbaulichen Bewirtschaftung o dauerhafte Vegetationsbedeckung Schutz vor Stoffeinträgen Erhöhung der Verdunstung

51 Schutzgutbezogene Wirkungen: Klima Boden Wasser Klima Tiere Pflanzen Landschaftsbild Blühstreifen Lober Artenreiche Frischwiese o Lokalklimatisch nur geringfügige Veränderungen o Mikroklimatisch Positiveffekte für Kleinund Kleinstlebewesen

52 Schutzgutbezogene Wirkungen: Tiere Boden Wasser Klima Tiere Pflanzen Landschaftsbild Blühstreifen Lober Artenreiche Wiese o Keine Störungen des Bodengefüges o dauerhafte Vegetationsbedeckung o Pflegemanagement o überständige Vegetation im Winter Ganzjährige Erhöhung des Nahrungsangebotes Erhöhung der Artenvielfalt Mehr Deckung und Winterquartiere

53 Schutzgutbezogene Wirkungen: Pflanzen Boden Wasser Klima Tiere Pflanzen Landschaftsbild Blühstreifen Lober Artenreiche Wiese o Keine Störungen des Bodengefüges o dauerhafte Vegetationsbedeckung o Pflegemanagement o überständige Vegetation im Winter Erhöhung der Artenvielfalt Verbesserung der Vermehrung

54 Schutzgutbezogene Wirkungen: Landschaftsbild Boden Wasser Klima Tiere Pflanzen Landschaftsbild Blühstreifen Lober Artenreiche Wiese o Ganzjährige Vegetation o Lang andauernder, wechselnder Blühaspekt Bereicherung des Landschaftsbilds

55 Wertgebende Faktoren o Standortverhältnisse o Räumliche Lage (Biotopverbund) o Maßnahmentyp o Dimension o Initialmaßnahmen (Anlage) o Maßnahmenkombination (1+1=2,5) o Pflegemanagement Schöterich Sandbiene (Andrena Agilissima) (RL BRD 3 / RL Sachsen 2) (Koppitz 2016)

56 Maßnahmenblatt 01 Mehrjähriger Einsaatblühstreifen Entwicklungsziele: Entwicklung eines mehrjährigen Blühstreifens zur o Erhöhung der Biodiversität, o Verbesserung der Nahrungssituation für verschiedene Offenlandarten und o Aufwertung des Landschaftsbildes Beschreibung der Maßnahme Gezielte Anlage von Blühstreifen auf ackerbaulich genutzten Flächen durch Einsaat. Die Anlage der Maßnahme erfolgt in aller Regel in Randbereichen von Ackerschlägen, kann aber auch innerhalb als Schlagteilung dienen. Bewertung des Schutzgutes Arten & Biotope Basiswert für das Schutzgut Arten und Biotope: (entspricht Erfüllung der Mindestanforderungen) 50 WP Zuschläge für Zusatzanforderungen: a) Maßnahmenkombination mit weiteren PIK 2-4 WP sowie der Neuanlage/ Sanierung von Hecken b) Verwendung einer standortspezifischen Wildpflanzenmischung 2 WP c) Abtransport des Schnittgutes 2 WP d) zeitlich versetzter Pflegeschnitt 2 WP (nicht kombinierbar mit e) e) Realisierung eines differenzierten Pflegeregimes 3-5 WP (nicht kombinierbar mit d) Die Bilanzierung der Schutzgüter Boden, Klima, Wasser und Landschaftsbild erfolgt nach den allgemeinen Vorgaben des Leipziger Bewertungsmodells. Mindestanforderungen: - Mindestbreite 3 m; Breite angepasst an die betriebliche Arbeitsbreite - Mindestlänge 100 m, nach Möglichkeit über die gesamte Länge eines Ackerschlages - Mindestfläche m² - Mulchung des Streifens einmal jährlich zwischen Mitte Mai und Ende August - Einsaat einer artenreichen Blühmischung aus gebietsheimischen Saatgut; Kulturartenanteil max. 60 % - keine Verwendung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln (in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde im Einzelfall möglich: Reduzierung von konkurrenzstarken, nicht dem Entwicklungsziel entsprechenden Pflanzenarten) - Mindeststandzeit am Standort: 3 Jahre - Neueinsaat frühestens nach 3 Jahren, spätestens nach 6 Jahren - Keine Bodenbearbeitung (außer bei Neueinsaat) Zusatzanforderungen:

57 Bilanzierung von PIK im Vergleich Etablierung von extensivem Ackerbau zum Ackerwildkrautschutz TU Dresden, 2017

58 Bilanzierung von PIK im Vergleich Anlage von Blühstreifen auf Acker

59 KOSTEN Wie teuer sind PIK und wer soll das bezahlen?

60 Kostenkalkulation - Deckungsbeiträge 1 Teil-Kosten-Rechnung Winterweizen Winterraps Wintergerste Einsaat Blühstreifen Mulchen Blühstreifen Summe Marktleistung (Preis*Ertrag) EUR/ha 1189, , ,00 variable Kosten 661,10 722,80 590, ,18 30,60 Saatgutkosten EUR/ha 76,70 70,00 58, ,38 Pflanzenschutzkosten EUR/ha 199,60 256,60 161,10 Düngungskosten EUR/ha 174,60 179,80 165,60 Hagelversicherung EUR/ha 9,30 32,60 8,20 variable Maschinenkosten EUR/ha 182,10 172,80 178,60 83,80 30,60 Trocknungskosten EUR/ha 18,80 11,00 18,80 Deckungsbeitrag EUR/ha 527,90 737,20 459, ,18-30,60 Arbeitszeitbedarf des Verfahrens AKh/ha 4,80 4,90 4,60 2,64 1,65 Lohnkosten (Lohnminderaufwand) EUR/ha 84,00 85,75 80,50 46,20 28,88 Deckungsbeitrag / Verlust + anteilige Arbeitskosten EUR/ha Ausfall Winterweize n Ausfall Winterraps Aufall Wintergerste Einsaat Blühstreifen Mulchen Blühstreifen 443,90 651,45 379, ,38 59, Mittlerer Deckungsbeitrag / Verlust + anteilige Arbeitskosten Standarddeckungsbeitrag / Verlust + anteilige Arbeitskosten (Mittelwert 4,77 Akh/ha ) EUR/ha 408,03 EUR/ha 664,18 berechnet mittels Planungs und Bewertungsdaten der betrieblichen Leitkulturen Winterweizen, -gerste und -raps, siehe oben Datenbank zu Standartdeckungsbeiträgen des Kuratorium für Technik und Bauwesen (KTBL 2017b); * SDB / Akh aus 5 Jahres Mittelwert von Weizen, Gerste, Raps und Rüpsen für Raum Leipzig Arbeitgeber Brutto für landw. Facharbeiter 17,50

61 Kostenkalkulation - Naturschutzkosten Naturschutzkosten pro ha bei flächiger Einsaat Naturschutzkosten pro ha bei flächiger Einsaat inklusive Anteiliger Arbeitskosten Anzahl Faktor inklusive Anteiliger Arbeitskosten Anzahl / Faktor Standarddeckungsbeitrag 664,18 664,18 664,18 664,18 664,18 664,18 664,18 Standarddeckungsbeitrag 664,18 664,18 664,18 664,18 664,18 664,18 664,18 Saatgutkosten Blühmischung 1.332, ,38 Saatgutkosten Blühmischung 1.332, ,38 Einsaat Blühmischung 130,00 130,00 Einsaat Blühmischung 130,00 130,00 Entwicklungspflege (2 flächige Schröpfschnitte) 118,95 118,95 Entwicklungspflege (2 x flächige Schröpfschnitte) 2 118,95 118,95 Folgepflege (1 hälftig Fühsommer,1 hälftig Spätsommer 59,48 59,48 59,48 59,48 59,48 Folgepflege (1 x hälftig Fühsommer,1 x hälftig Spätsommer ) 2 59,48 59,48 59,48 59,48 59,48 Opportunitätskosten/ finanzieller Verlust 2.245,52 723,66 723,66 723,66 723, ,52 723,66 Opportunitätskosten/ finanzieller Verlust 2.245,52 723,66 723,66 723,66 723, ,52 723,66 Erschwernisfaktor bei Flächen von bis ha (Einsaat/Pflege) 1,50 124,48 124,48 Erschwernisfaktor bei Flächen von 1 bis 5 ha (Einsaat/Pflege) 1,50 124,48 124,48 Erschwernisfaktor für bei Flächen kleiner ha (Pflege) 2,00 59,48 59,48 59,48 59,48 59,48 Erschwernisfaktor für bei Flächen kleiner 1 ha (Pflege) 2,00 59,48 59,48 59,48 59,48 59,48 Ökonomischer Anreiz auf Opportunitätskosten (ohne Saatgut) 20% 182,63 144,73 144,73 144,73 144,73 182,63 144,73 Ökonomischer Anreiz auf Opportunitätskosten (ohne Saatgut) 20% 182,63 144,73 144,73 144,73 144,73 182,63 144,73 *Organisationsaufwand EUR/Betrieb 125,00 125,00 125,00 125,00 125,00 125,00 125,00 *Organisationsaufwand EUR/Betrieb 125,00 125,00 125,00 125,00 125,00 125,00 125,00 Naturschutzkosten EUR/ha 2.677, , , , , , ,87 Naturschutzkosten EUR/ha 2.677, , , , , , ,87 Angebot Landwirt für Anlage/Pflege in 2016 EUR/ha 3.331, , , , , , ,27 Angebot Landwirt A für Anlage/Pflege in 2016 EUR/ha 3.331, , , , , , ,27 Angebot Landwirt für Anlage/Pflege in 2016 EUR/ha 2.449, , , , , , ,67 Angebot Landwirt B für Anlage/Pflege in 2016 EUR/ha 2.449, , , , , , ,67 *Schätzung Stunden für Mehraufwendungen wie Abstimmung, Aufzeichnung, Buchführung *Schätzung 5 Stunden für Mehraufwendungen wie Abstimmung, Aufzeichnung, Buchführung (Geisbauer&Hampicke 2012 Seite 19) Stundensatz 25 für Betriebsleiter (topagrar Ausgabe 08/2010 "was (Geisbauer&Hampicke 2012 Seite 19). Stundensatz a 25 für Betriebsleiter (topagrar Ausgabe 08/2010 "was ein Mitarbeiter wirklich kostet" ein Mitarbeiter wirklich kostet" AUM Sachsen 835 Al.5c AUM Sachsen 835 Al.5c mit Inflationsrate 1,2 10 Jahres Durchschnitt mit Inflationsrate 1,2 % - 10 Jahres Durchschnitt inklusive Anteiliger Arbeitskosten Anzahl Faktor inklusive Anteiliger Arbeitskosten Anzahl / Faktor Standarddeckungsbeitrag 664,18 672,15 680,22 688,38 696,64 705,00 713,46 Standarddeckungsbeitrag 664,18 672,15 680,22 688,38 696,64 705,00 713,46 Saatgutkosten Blühmischung 1, , ,27 Saatgutkosten Blühmischung 1, , ,27 Einsaat Blühmischung 130,00 137,99 Einsaat Blühmischung 130,00 137,99 Entwicklungspflege (2 flächige Schröpfschnitte) 118,95 126,26 Entwicklungspflege (2 x flächige Schröpfschnitte) 2 118,95 126,26 Folgepflege (1 hälftig Fühsommer,1 hälftig Spätsommer 59,48 60,19 60,91 61,64 63,13 Folgepflege (1 x hälftig Fühsommer,1 x hälftig Spätsommer ) 2 59,48 60,19 60,91 61,64 63,13 Opportunitätskosten/ finanzieller Verlust 2.245,52 731,63 740,41 749,29 758, ,52 776,59 Opportunitätskosten/ finanzieller Verlust 2.245,52 731,63 740,41 749,29 758, ,52 776,59 Erschwernisfaktor bei Flächen von bis ha (Einsaat/Pflege) 1,50 124,48 132,12 Erschwernisfaktor bei Flächen von 1 bis 5 ha (Einsaat/Pflege) 1,50 124,48 132,12 Erschwernisfaktor für bei Flächen kleiner ha (Pflege) 2,00 59,48 60,19 60,91 61,64 63,13 Erschwernisfaktor für bei Flächen kleiner 1 ha (Pflege) 2,00 59,48 60,19 60,91 61,64 63,13 Ökonomischer Anreiz auf Opportunitätskosten (ohne Saatgut) 20% 182,63 146,33 148,08 149,86 151,66 193,85 155,32 Ökonomischer Anreiz auf Opportunitätskosten (ohne Saatgut) 20% 182,63 146,33 148,08 149,86 151,66 193,85 155,32 Organisationsaufwand EUR/Betrieb 125,00 126,50 128,02 129,55 131,11 132,68 134,27 Organisationsaufwand EUR/Betrieb 125,00 126,50 128,02 129,55 131,11 132,68 134,27 Naturschutzkosten EUR/ha 2.677, , , , , , ,32 Naturschutzkosten EUR/ha 2.677, , , , , , ,32 Angebot Landwirt für Anlage/Pflege in , , , , , , ,61 Angebot Landwirt A für Anlage/Pflege in , , , , , , ,61 Angebot Landwirt für Anlage/Pflege in , , , , , , ,52 Angebot Landwirt B für Anlage/Pflege in , , , , , , ,52

62 Kostenkalkulation - Deckungsbeiträge 25 Jahre Maßnahmendauer Kalkulation Angebot / Realkosten Landwirt A Angebot / Realkosten Landwirt B 1,2 % Inflation 1,2 % Inflation 1,2 % Inflation Herstellungskosten, Unterhaltungspflege Abstimmungs- und Planungsbedarf Kosten für Management (Koordinierung, Verwaltung u. Betreuung der Maßnahmen) jährliche Erfolgs- und Durchführungskontrollen. fünf Ansaaten mit 25 Jahren Pflege? 10 % der Herstellungs- und Pflegekosten? 15 % derherstellungs- und Pflegekosten , , , , , , , , , , , , , , , , , , /ha/jahr 5.375, , , , , ,15 Summe Kosten (Netto) (Netto) , , , , , ,22 (Brutto) , , , , , ,90 Aufwertungspotential je ha Preis je Ökopunkt in (Netto) 0,18 0,21 0,28 0,33 0,18 0,21 (Brutto) 0,22 0,25 0,34 0,39 0,22 0,25

63 RECHT Vorgaben und Fragestellungen

64 Rechtliche Vorgabe - Dauerhaftigkeit Grundsatz: So lange der Eingriff wirkt, solange muss auch die Kompensation wirken. Aber: Bei PIK handelt es sich um endliche Maßnahmen. für die Anwendung von PIK zunächst nur drei Möglichkeiten: 1) Als Kompensation für Eingriffe, die zeitlich begrenzt sind (absoluter Ausnahmefall) 2) Begrenzung der Maßnahmendauer: Nur wenn keine Flächen verfügbar sind, wo auf Dauer geeignete Ausgleichsmaßnahmen angelegt werden können. Funktionaler Zusammenhang: Kompensation von verloren gegangenen Funktionen im Offenland 3) Etablieren eines komplexen Managementsystems mit rotierenden Flächen für eine dauerhafte Sicherung der Kompensationsverpflichtung (Beispiel Stadt Augsburg)

65 Dauerhafte Sicherung das Augsburger Modell

66 Dauerhafte Sicherung das Augsburger Modell Die Stadt Augsburg bringt Sicherungsflächen ein. Zur dauerhaften Sicherung des Ausgleichs wurden diese in einem Bebauungsplan festgesetzt und zusätzlich wurde ein Bezugsraum festgelegt und an das Bayerische Ökoflächenkataster gemeldet. Als Sicherungsfläche dienen landwirtschaftlich genutzte Grundstücke mit guten Ertragsbedingungen, welche deshalb auch bei kurzen Pachten für die Landwirtschaft attraktiv sind. Die PIK-Maßnahmen selbst werden auf anderen, privaten Grundstücken innerhalb des Bezugsraums durchgeführt. Das Aufwertungspotential dieser Flächen ist identisch mit der der Sicherungsflächen. Wo die Landwirte die jeweilige PIK-Maßnahme innerhalb des Bezugsraums durchführen, erfolgt in Absprache mit dem Landschaftspflegeverband Augsburg (LPVA). Die entsprechende Maßnahmenbeschreibung sowie die Honorierung der Landwirte werden in einem Pflegevertrag zwischen der Stadt Augsburg und den Landwirten über zwei Jahre festgeschrieben. Der LPVA bereitet die Verträge vor, kontrolliert deren Einhaltung und führt die naturschutzfachliche Erfolgskontrolle durch. Wenn der Fall eintritt, dass sich keine Landwirte mehr für eine Umsetzung der Maßnahmen finden, erfolgt die PIK-Maßnahme umgehend (maximal eine Vegetationsperiode Verzögerung) auf den städtischen Sicherungsflächen, um die ökologische Ausgleichsverpflichtung zu sichern.

67 Rechtliche Unsicherheiten Besonderer Artenschutz ( 44 BNatSChG): vs. Naturschutz auf Zeit Was passiert wenn sich auf der Fläche eine besonders geschützte Art etabliert hat? PIK und Agrarförderung (Stichwort Greening) Ökologische Vorrangfläche und PIK an ein und derselben Stelle? Prinzipiell möglich, wenn PIK über Anforderungen des Greenings hinausgeht Potentieller Konflikt: Pflegetermine Wie ermittle ich die über das Greening hinausgehende Aufwertung (Greening)? Kostenerstattung 135a BauGB (Kostenerstattungssatzung): Sieht streng genommen nur eine Kostenerstattung der Herstellungskosten vor

68 SCHLUSSFOLGERUNGEN Potentiale & Hemmnisse Ausblick

69 1) Wo machen PIK Sinn?

70 1) Acker Vegetationsaufnahmen (Weinert 2015) Blühstreifen & Luzerne (August 2016) (Etterer 2016)

71 2) Grünland

72 2) Grünland

73 3) Flurgehölze

74 2) Welche Maßnahmen eignen sich als PIK?

75 Kriterien 1) Eindeutige Aufwertung für Natur & Landschaft Schutzgüter: Arten & Biotope, Boden, Wasser, Klima, Landschaftsbild, Erholung 2) Erkennbarkeit auch für Naturschutzlaien (Landwirte) 3) Regelmäßige Kontrollierbarkeit der Umsetzung und Zielerreichung

76 Maßnahmen Acker auf Normalstandorten Ein- bis zweijährige Blühstreifen und -flächen Mehrjährige Blühstreifen und flächen (Hinweis: Standardblühmischungen wie sie von verschiedenen Saat-gutherstellern angeboten werden, sind für normale Standortverhältnisse gut geeignet. In Lagen mit deutlich feuchter, trockener oder nährstoffarmer Ausprägung sollten speziell zusammengestellte Mischungen verwendet werden.) Kurzumtriebsplantagen (idealerweise streifenförmig in Anlehnung an Hecken) Bevorzugt auf Äckern in Grenzertragslagen: Brachflächen, Extensive Ackerbewirtschaftung ohne Dünge- und Pflanzenschutzmitteleinsatz und mit angepasster Fruchtfolge Lagen mit seltenen Ausprägungen der Ackerwildkrautflora sollte unbedingt auf die Einsaat von Blühmischungen verzichtet werden. Diese können zur Verdrängung der vorhanden Flora führen. Extensive Wiesennutzung, idealerweise mit Initialmaßnahmen zur Erhöhung des Samenpotentials (z. B. Mahdgutübertrag, Einsaat) Extensive Beweidung Feldlerchenfenster nur in Kombination mit weiteren Maßnahmen (z. B. Blühstreifen) Belassen von Winterstoppel Getreideanbau mit erweiterter Saatreihe

77 3) Landwirtschaft, Verwaltung, Umsetzung

78 Wichtig für die Landwirtschaft Bevorzugung von landwirtschaftlichen Ungunstlagen Mit herkömmlicher Technik umsetzbar Beibehaltung Nutzungsstatus der Fläche Landwirte brauchen fachliche Unterstützung Eindeutige Erkennbarkeit der Maßnahme Faire Entlohnung für Dienstleistung Rechtssicherheit o Besonderer Artenschutz o Agrarförderung

79 Wichtig für die Verwaltung Sichere Zielerreichung hinsichtlich Kompensation Kontrollierbarkeit Dauerhafte Sicherung naturschutzfachliche Qualitätsstandards (Mindestanforderungen)

80 Abschließende Feststellungen für die Diskussion schnelle ökologische Wirksamkeit bei gezielter Einsaat von Saatmischungen meist schon im 2. Standjahr. Ausschlaggebend ist die Art und Weise der Pflege der Maßnahmen (Pflegemanagement) Die bislang größten Hindernisse für eine verstärkte Umsetzung des PIK-Ansatzes sind rechtlicher Natur. Bislang verhaltenes Interesse? (Nur ein Kommunikationsproblem?) Aufwendige Managementlösung für eine breitere Anwendung von PIK erforderlich

81 Kulturlandschaftsmanagement und PIK Makeln: o Begleitung Maßnahmenumsetzung (Landwirte brauchen fachliche Unterstützung!) o Vermittlung: Eingriffsverursacher <-> Genehmigungsbehörde <-> Eigentümer <-> Bewirtschafter o Bewertungsgrundsätze Bewirtschaften: o Erprobungsmaßnahmen auf öffentlichen Flächen und in Versuchgütern (Landesanstalten) Zeigen: o Demonstration der Wirksamkeit und Realisierbarkeit der Maßnahmen Feldtag o Verluste durch Flächeninanspruchnahme

82 Zeigen was geht! Feldtag 2017 auf den Flächen der Wassergut Canitz GmbH (Herrmann 2017) Johanna Benz Feldtag 2016 auf den Flächen der Saat-Gut Plaußig Voges KG (Herrmann 2016)

83 Ausblick 1)? Umsetzung Pilotprojekt? 2) Fachtagung Produktionsintegrierte Kompensation im Zeitraum bis Hochschule Anhalt (Bernburg, Sachsen-Anhalt) 3) Fachtagung Kulturlandschaftsmanagement am in Leipzig 4) Arbeitshilfe PIK Johanna Benz

84 Fachtagung Produktionsintegrierte Kompensation Erfahrungen zur praktischen Handhabbarkeit Rechtliche Aspekte Bilanzierung und Kosten Sicherungsinstrumente Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Betrieben Biodiversität - Ergebnisse des ökologischen Monitorings zu Fauna und Flora Voraussichtlich zwischen und An der Hochschule Anhalt in Bernburg/Saale Smart Farming für die Biodiversität - Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von UAV (Drohnen) und Satellitendaten Zur Aufnahme in den Tagungsnewsletter bitte kurze an sascha.fritzsch[at]hs-anhalt.de Professor Hellriegel Institut e.v.

85 Vielen Dank! Dipl.-Ing. Florian Etterer Tel. +49 (0)

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