Aufwertungspotenzial der ökologischen Bewirtschaftung für die Schutzgüter Boden, Wasser, Arten und Biotope

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1 Aufwertungspotenzial der ökologischen Bewirtschaftung für die Schutzgüter Boden, Wasser, Arten und Biotope Dr. Bettina Frieben Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen

2 Bewirtschaftungs- oder Pflegemaßnahmen ( 15 BNatschG) können dem Ausgleich und Ersatz von Beeinträchtigungen folgender Schutzgüter dienen: Boden Grundwasser, Oberflächengewässer Hochwasserschutz Vielfalt von Pflanzenarten Vielfalt von Tierarten Vielfalt von Lebensgemeinschaften und Lebensräumen (Landschaftsbild)

3 Aufwertung der Schutzgüter Boden und Wasser durch ökologische Bewirtschaftung Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, Wirkungen des Anbaus von Leguminosen und Zwischenfrüchten, regelmäßige Lockerung des Bodens, Erhöhung der Humusgehalte, des C- Speicherpotenziales, geringere und negative Nährstoffsalden, damit Verringerung von Nährstofffrachten in Grundwasser und Oberflächengewässer... führen zur Verbesserung der Regel- und Speicherfunktion des Bodens der Bodenfruchtbarkeit der Retentionsfunktion Verringerung der Erosion Erhöhung der Aktivität des Bodenlebens der Qualität des Grundwassers u. der Oberflächengewässer

4 z.b. Stickstoffsaldo: Vergleich von Hoftorbilanzsalden in Europa (kg/ha) (Quelle: nach HAAS 2010 in FRIEBEN et al. 2012) Taube & Pötsch 2001 Österreich Haas et al Bayern Jonsson 2004 Schweden Rosati & Aumaitre 2004 Frankreich Gruber et al Österreich 4,4 142 konventionell ökologisch Scheringer 2002 Niedersachsen Cederberg & Flyjoe 2004 Schweden Kristensen 2004 Dänemark Smolders & Wagenaar 2004, Beldmann et al Niederlande

5 z.b. Vergleich Nährstoffbilanzen (N, P, K) Quelle: HAAS et al t chem-synth. Pflanzenschutzmittel / Jahr

6 z.b. Retention und Regenwurmvorkommen Gesättigte Wasserinfitrationsrate (p>0,05) Regenwurmvorkommen /m² (p<0,025) Quelle: HARTMANN et al Fotos: SCHNUG, FAL 2007

7 Artenvielfalt von Ackerwildkräutern ökologisch als Vielfaches der Artenvielfalt konventionell bewirtschafteter Äcker (Quelle: FRIEBEN et al. 2012)

8 Gefährdete Arten in Ackerschlägen von 8 ökologisch wirtschaftenden Betrieben in NRW (nach FRIEBEN & KÖPKE 1998) Ökologischer Betrieb Zahl gefährdeter Ackerwildkräute r % Äcker mit gefährdeten Arten in Getreide in Hackfrüchten Niederrhein (G) 2 (100) - Westfalen (F) Niederrhein (A) Niederrhein (M) Börde (M) Bergisches Land (G, A) Weserbergland (A) Nicht angebaut Eifel 3 40 Nicht angebaut gesamt 18 Arten der Roten Liste (29%) 3 Arten der Vorwarnliste 42% aller untersuchter Äcker

9 Durchschnittliches tägliches Blütenangebot eines Getreideackers im Juni/Juli 1995 (FRIEBEN 1998) Wildkrautarten Geöffnete Blüten / ha Echte Kamille Acker-Vergißmeinnicht Vogelmiere Hirtentäschel Vogelknöterich Weißer Gänsefuß Weitere Ackerwildkrautarten Summe Blüten/ha & Tag *(hochgerechnet aus Zählungen von je 17 Kleinquadraten (0,25m²) von 18 Äckern in 8 ökologisch wirtschaftenden Betrieben in NRW)

10 Was lebt im ökologisch bewirtschafteten Acker?

11 Fruchtfolgewirkung Winter- und sommerannuelle Ackerwildkräuter (AWK) Feldvögel, Hase. Sommerannuelle AWK Laufkäfer, Spinnen, Heuschrecken, Blütenbesucher Zwischenfrucht Sommer- Weizen Zwischenfrucht Roggen + Untersaat Acker- Feldvögel, Blütenbesucher Bohnen (sommeranuelle AWK) Winter- Weizen Bodenfauna, Laufkäfer, Spinnen Hummeln, Tagfalter, Heuschrecken, Hasen, Feldvögel, Greifvögel, Kleegras Kleegras Kartoffeln Kleegras Sommerannuelle AWK, Blütenbesucher Winterannuelle AWK, Spinnen, Laufkäfer, Heuschrecken, Blütenbesucher

12 Aufwertungspotenzial durch ökologische Bewirtschaftung: Acker Niedersachsen : Erheblicher bis starker Qualitätsverlust der Biotoptypen der Sand-, Lehmund Kalkäcker mit negativem Trend Flächenverlust der Lehm- und Tonäcker durch Bebauung (NLWKN 2012, von DRACHENFELS (neu))

13 Artenvielfalt der Vegetation ökologisch als Vielfaches der Artenvielfalt konventionell bewirtschafteten Grünlandes (Quelle: FRIEBEN et al. 2012)

14 Artenzahlen und Ertragsanteile in ökologisch und konventionell bewirtschafteten Dauergrünland bzgl. pflanzensoziologischer Einheiten in Schleswig-Holstein (Quelle: WACHENDORF & TAUBE 2001)

15 Blütenangebot im Grünland durch mehr Kräuter und Leguminosen

16 Mittel- bis langfristiges Aufwertungspotenzial durch ökologische Bewirtschaftung: Grünland (NLWKN 2012 nach von DRACHENFELS (neu)

17 Effekte ökologischer Bewirtschaftung auf Flora und Fauna der Agrarlandschaft (NIGGLI et al ergänzt nach HOLE et al. 2005)

18 Aufwertung von Landschaftselementen durch ökologische Bewirtschaftung im Umfeld Fehlende Abdrift von Herbiziden, Insektiziden Geringere Gefährdung durch Eutrophierung Reichhaltiges Nahrungsangebot an Kleintieren in Äckern Sanfte Übergänge zwischen den Lebensraumtypen Feldrain > Feldrand > Feldinneres

19 Vollzugshinweise für den Artenschutz des NLWKN Niedersachsen: Ökologische Bewirtschaftung als empfohlene Schutz- und Entwicklungsmaßnahme oder Schutzinstrument Erhöhung des Flächenanteiles / Förderung des Ökologischen Landbaus Förderung von Elementen des Ökologischen Landbaus Feldhamster X X Rebhuhn X X Turteltaube X X Rotmilan X Grauammer X Feldlerche X X Heidelerche X X Ortolan X X Wachtel X X

20 Nicht eindeutig, aber wirksame Faktoren: Vielfältigere Fruchtfolge Wirkungen auf das Landschaftsbild Weniger Maisanteil (6% << 32% konventionell) Gemengeanbau Klee-Gras-Bestände Zwischenfrüchte mit Blühaspekten Äcker mit randlichen o. flächigen Blühaspekten Weidevieh Grünland mit größerem Blütenangebot

21 Aufwertung durch ökologische Bewirtschaftung mitten in der Agrarlandschaft von Boden und Wasser des Bodens als Lebensraum des Ackers als Lebensraum für Pflanzen und Tiere des Grünlandes als Lebensraum für Pflanzen und Tiere der Landschaftselemente in der Agrarlandschaft für Tiere mit übergreifenden Raumansprüchen

22 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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