Hope Farm mit intensiver Produktion neue Wege im Artenschutz gehen. Dr. Norbert Schäffer

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1 Hope Farm mit intensiver Produktion neue Wege im Artenschutz gehen Dr. Norbert Schäffer

2 Doomsday Book, 1086

3 Rohrdommel

4 Rohrdommel in GB Erfolge bei seltenen Arten Bestandserholung von Triel, Wachtelkönig und Zaunammer Ergebnis gezielter Managementmaßnahmen. (

5 Bestandstrend England Index (1970 = 1) All species (121 spp) Farmland birds (19 spp) Bestandsindex (1980=100) Europa Jahr Quelle: EBCC/RSPB/BirdLife International/Statistics Netherlands Jahr All common birds (n=145) Common farmland birds (n=36) Common forest birds (n=33)

6 Feldvögel Feldlerche

7 Kiebitz Rebhuhn

8 Agroumweltmaßnahmen Kein Zusammenhang zwischen Fläche unter Agroumweltmaßnahmen und Bestandstrend von Vögeln der Agrarlandschaft ( ) Mittlerer Trend % landw. Fläche unter Agroumweltmaßnahmen

9 Schwerpunktarten Feldlerche Feldsperling Grauammer Goldammer Hänfling Kiebitz Rebhuhn Rohrammer Schafstelze Turteltaube Forschung seit 1990 Konzentration auf 10 Vogelarten

10 Entwickeln und testen artspezifischer Maßnahmen RSPB Hope Farm (

11 RSPB Hope Farm von RSPB gekauft: 1999 Lage: Cambridgeshire, East Anglia Fläche 181 ha 2012: 93 ha Weizen, 28 ha Raps, 32 ha Bohnen Warum konventionelle Farm? - 5,8 Mio. ha Ackerland in Großbritannien - 95 % Landwirtschaft in GB konventionell - auch andere Farmen

12 Feldfrüchte auf der RSPB Hope Farm 2012: - 93 ha Weizen - 28 ha Raps - 32 ha Bohnen hopefarmleaflet_tcm pdf Forschung auf Hope Farm 1 Mio. pro Jahr für Forschung an Farmland Birds Angewandte Forschung mit umsetzbaren Ergebnissen

13 Feldlerche

14 Das Problem: Wintergetreide wird zu hoch/dicht für Feldlerchen (Nahrungsaufnahme, Brutplatz). Feldlerchen brüten an Fahrspuren Verluste durch Maschinen und Prädatoren.

15 siehe: Morris, T. (2009): Hoffnung im Getreidefeld: Feldlerchenfenster. - Der Falke 56:

16 4.5 4 RSPB Hope Farm Indikator Feldlerche Rückgangsursachen Art Überleben Reproduktion Ursache Feldsperling ( ) Nahrung, Brutplatz Feldlerche Habitat, Nahrung Rebhuhn Habitat, Nahrung Hänfling ( ) Nahrung Goldammer ( ) Nahrung Turteltaube Habitat, Nahrung Wachtelkönig Habitat, Nestverlust Kiebitz Habitat, Nahrung Zaunammer Nahrung Newton, I. (2004) Ibis, 146:

17 Schlüsselfaktoren 1. Verfügbarkeit von Sämereien im Winter. 2. Verfügbarkeit von Insekten im Sommer. 3. Verfügbarkeit von Brutplätzen für Boden- und Heckenbrüter. ( Nahrungsverfügbarkeit Höhen und Tiefen im Jahresverlauf Tiefen ausgleichen durch gezielte Maßnahmen - Sämereien im Winter - Insektennahrung im Sommer

18 Nahrung Turteltaube 1970: Sämereien von 40 Pflanzenarten. 1990: 90% Weizen und Raps. Maßnahmenkatalog für Feldvögel Winspear, R., P. Grice, W. Peach, J. Phillips, N. Aebischer, P. Thompson, J. Egan & M. Nowakowski (2010): The development of Farmland Bird Packages for arable farmers in England. Agri-environment schemes - what have they achieved and where do we go from here? - Aspects of Applied Biology 100:

19 Sämereien: Getreide Triticale Insekten: Bienenweide Phacelia

20 RSPB Hope Farm (seit 2000) Rebhuhn 0 5 BP Bluthänfling 6 26 BP Goldammer BP Feldlerche BP Brutvogelarten Territorien

21 3.5 3 RSPB Hope Farm Indikator Vögel Breeding Bird Index at Hope Farm ( ) Index (2000 = 1.0) GFBI Generalist Specialist RSPB Hope Farm Jahr

22 RSPB Hope Farm Bestandsindex Vögel (2000=1.0) Hope Farm England Jahr Winter Bird Index at Hope Farm ( to )

23 Vögel Ost-England, Hope Farm und Gewinn/Verlust Hope Farm Index (2000=1) Profit Vögel Hope Farm Vögel Ost-England Jahr Profit ( ) Profit der RSPB Hope Farm ( )

24 Integrated Pest Management (z.b. Orangerote Weizengallmücke Sitodiplosis mosellana): Sortenauswahl und Pestizideinsatz Integrated Fertiliser Management

25 RSPB Broschüre: hopefarmbooklet_tcm pdf

26 conservation/index.aspx

27 RSPB Forderung: Sämereien im Winter: 2 % wild bird seed mix. Insektennahrung im Sommer: 1% flower rich habitat. (Auf schweren Böden regelmäßig einsäen.) Brutplätze für Bodenbrüter (z.b. Feldlerchenfenster).

28 RSPB Ziel: auf 90% der Fläche: 3% Ackerland in hellgrünen Agrarumweltmaßnahmen (Entry Level Stewardship). auf 10% der Fläche ( hotspots ): 7% Ackerland in dunkelgrünen Agrarumweltmaßnahmen (Higher Level Stewardship). Zukünftige Herausforderungen Maximierung der biologischen Vielfalt Profitabilität Reduzierung der Treibhausgasemissionen Reduzierung diffuser Wasserverschmutzung

29 RSPB Hope Farm

30 (Sunday Times, 13. Mai 2012)

31 Herzlichen Dank! Dr. Norbert Schäffer, RSPB

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