Ackermaßnahmen für den Kiebitz im Erdinger und Freisinger Moos. Marina Stern, 19. Februar 2015
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- Etta Marielies Schmitz
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1 Ackermaßnahmen für den Kiebitz im Erdinger und Freisinger Moos Marina Stern, 19. Februar 2015
2 Ausgangssituation Kiebitz Reviere <außen> / Acker 130 Reviere <innen> / Wiese 2
3 Aktuelle Situation Kiebitz Reviere <außen> / Acker 134 Reviere <innen> / Wiese 3
4 Ackermaßnahmen 1. Schwarzbrache Kiebitzfreundliche Ackerbewirtschaftung Gelegeschutz / Populationsstützende Maßnahmen auf Äckern 2012/2013 4
5 1. Schwarzbrache UG 15,5 ha / Brache 2,0 ha ab 2008 UG 20,6 ha / Brache 1,8 ha Umbruch im zeitigen Frühjahr sofort Ansaat Phacelia und Rübsen Mulchmahd nach Brutzeit im Sommer ab 2012 Grubbern im Spätherbst Spontanbegrünung Mulchmahd mit Streifen Mitte Mai zweite Mulchmahd im Sommer Anfang April
6 1. Schwarzbrache UG 15.5 ha / Brache 2.0 ha UG 20.6 ha / Brache 1.8 ha Nachweise Kiebitz und Nutzung 6
7 1. Schwarzbrache Jahr Reviere Brache Mais W-Getreide Grünland UG 15,5 ha / Brache 2,0 ha UG 20,6 ha / Brache 1,8 ha Resultate Revierzahlen ± stabil / Abundanz hoch Reviere/10 ha Aktivitätsdichte Brache wie Mais -> Erwartungswert x 1.5 Aktivitätsdichte Wintergetreide + Intensivgrünland -> Erwartungswert x 0.5 7
8 2. Kiebitzfreundliche Ackerbewirtschaftung UG 20,6 ha / Brache 1,8 ha Anfang April 2011 traditioneller Brut-Acker / 2.4 ha / 60 m breit / entlang Hauptweg 8
9 2. Kiebitzfreundliche Ackerbewirtschaftung Anfang Mai 2011 Rand Testfläche vor spätem Maisanbau angrenzend Grünland in Aushagerung Konventionelle Ackernutzung / dann 2008 Brache / Spontanbegrünung 2009 Sommerweizen / doppelter Reihenabstand 2010 Sommergerste / dreifacher Reihenabstand 2011 Mais spät / Umbruch und Ansaat nach Sommerweizen / dreifacher Reihenabstand 2013 Brache / Phacelia Senf Klee Aug. 12, Grubbern Nov. 12 9
10 2. Kiebitzfreundliche Ackerbewirtschaftung Ablauf der Brutsaison
11 2. Kiebitzfreundliche Ackerbewirtschaftung Entwicklung Bestand Resultate Positiver Bestandstrend UG + Zunahme der Reviere auf der Testfläche In jedem Jahr 1-4 Paare auf Testfläche mit Schlupferfolg 2010 nachweislich 10 Junge von 5 Testflächen-Paaren flügge Grünlandbrüter i.d.r. erfolglos mit Fortschreiten der Saison Aktivität i.w. noch auf der Testfläche 11
12 3. Gelegeschutz / Populationsstützende Maßnahmen Vertragliche Regelung mit den Landwirten vorab: Nesterschutz von Beginn Brutzeit bis 30. Juni Ornithologen markieren die Nester und kontrollieren den Brutverlauf / 6-10 Begehungen 12
13 3. Gelegeschutz / Populationsstützende Maßnahmen Schlupf oder Prädation? 13
14 3. Gelegeschutz / Populationsstützende Maßnahmen Resultate Auf insgesamt 150 ha Projektfläche 50 Nester gefunden kein Gelege ging durch Landwirtschaft verloren bei 70 % der Gelege Markierung vermutlich unnötig (kein Umbruch während der Eizeitigung!) erhöhte Prädation für alle markierte Gelege anzunehmen (2x) damit gegen "Nullfall" (kein Gelegeschutz) mittlere Schlupfrate "nur" von 1.9 Junge pro Paar auf 2.5 erhöht Fazit für das Gebiet: Schlupfrate vermutlich unerheblich, da die Küken verloren gehen. Ohne Anreicherung der Flur weiterer Rückgang! 14
15 Vielen Dank
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