7. Vorlesung Neuronale Netze

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "7. Vorlesung Neuronale Netze"

Transkript

1 Soft Control (AT 3, RMA) 7. Vorlesung Neuronale Netze Grundlagen

2 7. Vorlesung im Aufbau der Vorlesung 1. Einführung Soft Control: Definition und Abgrenzung, Grundlagen "intelligenter" Systeme 2. Wissensrepräsentation und Wissensverarbeitung (Symbolische KI) Anwendung: Expertensysteme 3. Fuzzy-Systeme: Umgang mit unscharfem Wissen Anwendung: Fuzzy-Control 4. Konnektionistische Systeme: Neuronale Netze Anwendung: Identifikation und neuronale Regler 1. Grundlagen 5. Stochastische Optimierung (Genetische Algorithmen, Simulated Annealing, Differential Evolution) Anwendung: Optimierung 6. Zusammenfassung & Literaturhinweise 176

3 Inhalt der 7. Vorlesung 1. Abgrenzung zu Expertensystemen und Fuzzy-Systemen 2. Natürliches Vorbild 1. Das menschliche Gehirn 2. Das natürliche Neuron 3. Eigenschaften neuronaler Netze in Bezug zur Automatisierungstechnik 4. Künstliche Neuronen 5. Künstliche Neuronale Netze 177

4 Abgrenzung zu Expertensystemen und Fuzzy-Systemen (1) Ziel: Nachbildung von intelligentem Verhalten Eine makroskopische Betrachtung führt zu Expertensystemen bzw. Fuzzy Control Hier modelliert man die intelligenten Denkvorgänge des Menschen Die Fähigkeit des Menschen aufgrund gegebener (u.u. unscharfer) Informationen intelligente Schlussfolgerungen abzuleiten soll nachgebildet werden Man zielt auf die Nutzung des vom Menschen angesammelten (bereits erlernten) Wissens zur Lösung spezieller Aufgaben Eine mikroskopische Betrachtung führt zu Neuronalen Netzen Hier modelliert man die Träger der menschlichen Intelligenz (die Nervenzellen und ihre gegenseitige Vernetzung) Die Fähigkeit des Menschen aus Daten bzw. Erfahrungen Zusammenhänge zu abstrahieren soll nachgebildet werden Man zielt auf die Nutzung der Lernfähigkeit der funktionalen Einheiten des Gehirns 178

5 Abgrenzung zu Expertensystemen und Fuzzy-Systemen (2) Verarbeitung symbolisch numerisch verarbeitetes Wissen strukturiert unstrukturiert Expertensysteme Fuzzy Systeme Neuronale Netze (NN) 179

6 Das Gehirn als natürliches Vorbild ca. 100 Milliarden Neuronen Jedes Neuron ist mit ca bis anderen Neuronen verbunden kleinste funktionale Einheit enthält ca Neuronen Unterteilung in verschiedene Reaktionsorte (Sinneswahrnehmungen, motorische Tätigkeiten) Bei Schäden an Teilen des Gehirns kann die Aufgabe teilweise von anderen Stellen übernommen werden Das Gedächtnis ist nicht örtlich beschränkt sondern über die ganze Hirnrinde verteilt Antwortzeiten ms bis s Nervenzellen in der Hirnrinde 180

7 Das natürliche Neuron als kleinster Baustein Synapsen Dendriten Axon Endknöpfchen Komponenten: Zellkörper (Soma) Axon Dendriten Endknöpfchen Verbindung zu anderen Neuronen Synapsen 181

8 Funktionsweise eines Neurons Das Neuron empfängt Signale von anderen Neuronen über die Synapsen Die Synapsen bestimmen wie das ankommende Signal in das Neuron eingeht (Gewicht der Verbindung, kann auch negativ sein) Die Dendriten sind die Eingangskanäle des Neurons, sie leiten die Signale von den Synapsen in das Soma Die Signale werden im Soma des Neurons aufaddiert Wenn genügend Signalenergie vorhanden ist feuert das Neuron, d.h. es schickt nun selbst ein Signal an andere Neuronen Das Axon ist der Ausgangskanal des Neurons, es leitet das im Soma erzeugte Signal zu den Endknöpfchen Die Endknöpfchen stellen die elektrochemische Verbindung zu den Empfängerneuronen her (Synapsen) 182

9 Einige Eigenschaften natürlicher Neuronen Alle Vorgänge sind elektrochemischer Natur und damit merklich zeitbehaftet (die Fortpflanzungsgeschwindigkeit eines Impulses über das Axon liegt im Bereich 0,5 100 m/s) Die Erzeugung von Ausgangsimpulsen erfolgt nach dem Alles-oder- Nichts-Prinzip (feuern) Nach dem Auslösen eines Impulses dauert es einige Millisekunden, bis das Neuron wieder erregt werden kann (Refraktärphase) Synapsen können hemmend oder erregend sein Neuronen passen bei konstanter Reizung ihre Empfindlichkeit an Es gibt in natürlichen NN keinen Synchronismus 183

10 Lernen auf Neuronenebene Bekannteste Theorie (Donald Hebb): Wenn Paare von Neuronen gleichzeitig aktiv sind, werden die Verbindungen zwischen ihnen verstärkt (die Wege im Netz werden stärker gebahnt) Lernvorgänge werden also durch Änderung der Verbindungsstärken an den Synapsen erreicht Mögliche Änderungen: Strukturell = Form der Endknöpfchen, Form und Größe der Dendritenenden Chemisch = Zahl der Rezeptormoleküle, freie Menge der Übertragungsstoffe Strukturelle Änderungen finden dabei im relativ frühen Lebensalter statt Bei Erwachsenen erfolgen chemische Änderungen 184

11 Eigenschaften neuronaler Netze mit Bezug zur AT NN bilden nichtlineare Zusammenhänge ab und sind daher direkt für nichtlineare Regelungsprobleme einsetzbar NN verfügen über eine MIMO Struktur NN sind durch ihre massiv parallele Struktur robust gegenüber Fehlern in einzelnen Elementen NN können dazu benutzt werden zu Generalisieren und zu Interpolieren NN können Zusammenhänge aufgrund von Daten erlernen (ohne Modell) NN können online weiterlernen (Adaptivität) Für die Anwendung ist ein vereinfachtes mathematisches Modell eines Neurons erforderlich 185

12 Mathematisches Modell eines Neurons W. McCulloch und W. Pitts,

13 Leistungsfähigkeit eines einzelnen Neurons Beispiel mit Sprung als Aktivierungsfunktion 187

14 Anwendung: logische Funktionen 188

15 Grenze: XOR-Problem Lösung erfordert mehrere Neuronen Lösung mit 3 Neuronen in zwei Schichten 189

16 Neuronale Netze (einschichtig) Anordnung der Neuronen in mehreren Schichten Jedes Neuron ist mit allen Neuronen der Folgeschicht verbunden Einschichtiges Netz 190

17 Neuronale Netze (mehrschichtig) Multi-Layer-Perceptron 191

18 Erste Einteilung von NN synchrone und asynchrone Netze bei synchronen Netzen wird die Ausgabe aller Neuronen gleichzeitig berechnet (Voraussetzung: Keine Rückkopplungsschleifen) Bei mehrschichtigen Netzen erfolgt die synchrone Berechnung i. A. für jede Schicht in der Reihenfolge von der Eingangsschicht zur Ausgangsschicht bei asynchronen Netzen erfolgt die Berechnung der Ausgabe für jedes Neuron unabhängig von den anderen Neuronen statische und dynamische Netze Ein Neuron ohne gespeicherten Zustand berechnet seine Ausgabe rein aufgrund der aktuellen Eingabe statisches Netz Neuronen mit gespeichertem Zustand berechnen die Ausgabe als Funktion der Eingabe und des vorherigen Zustands. Für diesen Zustand müssen Übergangsregeln aufgestellt werden dynamisches Netz 192

19 Verbindungsstrukturen vorwärts lateral rückwärts 193

20 Aktivierungsfunktionen 194

21 Offenes Problem: Lernen in NN Aufbauend auf dem dargestellten mathematischen Modell eines Neurons lassen sich beliebig komplexe NN bilden Die zugrunde liegende Idee für das Lernen in solchen Netzen (Anpassung der Gewichte an den Synapsen bzw. Kanten) ist klar Problem: Das Modell gibt jedoch keinen Hinweis darauf, wie der Lernvorgang ablaufen soll Lösung: Zunächst natürliche Formen des Lernens untersuchen Daraus die prinzipielle Idee eines Lernalgorithmus ableiten Diesen Algorithmus so umformen, dass er auf das mathematische Modell passt Dabei zu beachten: Effizienz (Zeitaufwand, Implementierungsaufwand) Konvergenz (Stabilität der Lösung) Güte (Optimalität der Lösung) 195

22 Zusammenfassung und Lernkontrolle zur 7. Vorlesung Prinzipielle Funktion eines Neurons beschreiben können natürlich künstlich Mathematisches Modell eines einfachen Neurons entwickeln können Fähigkeiten und Grenzen einzelner Neuronen kennen Möglichkeiten zum Aufbau von Netzen kennen Synchronismus Dynamik Verknüpfungen Aktivierungsfunktionen Grundlegende Unterschiede zwischen natürlichen und künstlichen NN kennen 196

3. Vorlesung Fuzzy Systeme

3. Vorlesung Fuzzy Systeme Soft Control (AT 3, RMA) 3. Vorlesung Fuzzy Systeme Fuzzy Mengen 3. Vorlesung im Aufbau der Vorlesung 1. Einführung Soft Control: Definition und Abgrenzung, Grundlagen "intelligenter" Systeme 2. Wissensrepräsentation

Mehr

1. Vorlesung Gliederung und Einführung

1. Vorlesung Gliederung und Einführung Soft Control (AT 3, RMA) 1. Vorlesung Gliederung und Einführung Inhalt der Vorlesung Rechnergestützte Methoden in der Automatisierungstechnik Expertensysteme Anwendung: Diagnose Fuzzy-Systeme Anwendung:

Mehr

Perzeptronen. Katrin Dust, Felix Oppermann Universität Oldenburg, FK II - Department für Informatik Vortrag im Rahmen des Proseminars 2004

Perzeptronen. Katrin Dust, Felix Oppermann Universität Oldenburg, FK II - Department für Informatik Vortrag im Rahmen des Proseminars 2004 Perzeptronen Katrin Dust, Felix Oppermann Universität Oldenburg, FK II - Department für Informatik Vortrag im Rahmen des Proseminars 2004 1/25 Gliederung Vorbilder Neuron McCulloch-Pitts-Netze Perzeptron

Mehr

Der Backpropagation-Algorithmus als Beispiel für Lernalgorithmen künstlicher neuronaler Netze Reinhard Eck 1

Der Backpropagation-Algorithmus als Beispiel für Lernalgorithmen künstlicher neuronaler Netze Reinhard Eck 1 Der Backpropagation-Algorithmus als Beispiel für Lernalgorithmen künstlicher neuronaler Netze 2.04.2006 Reinhard Eck Was reizt Informatiker an neuronalen Netzen? Wie funktionieren Gehirne höherer Lebewesen?

Mehr

10. Vorlesung Stochastische Optimierung

10. Vorlesung Stochastische Optimierung Soft Control (AT 3, RMA) 10. Vorlesung Stochastische Optimierung Genetische Algorithmen 10. Vorlesung im Aufbau der Vorlesung 1. Einführung Soft Control: Definition und Abgrenzung, Grundlagen "intelligenter"

Mehr

Wir haben in den vorherigen Kapiteln verschiedene Verfahren zur Regression und Klassifikation kennengelernt (z.b. lineare Regression, SVMs)

Wir haben in den vorherigen Kapiteln verschiedene Verfahren zur Regression und Klassifikation kennengelernt (z.b. lineare Regression, SVMs) 6. Neuronale Netze Motivation Wir haben in den vorherigen Kapiteln verschiedene Verfahren zur Regression und Klassifikation kennengelernt (z.b. lineare Regression, SVMs) Abstrakt betrachtet sind alle diese

Mehr

Praktische Optimierung

Praktische Optimierung Wintersemester 27/8 Praktische Optimierung (Vorlesung) Prof. Dr. Günter Rudolph Fakultät für Informatik Lehrstuhl für Algorithm Engineering Metamodellierung Inhalt Multilayer-Perceptron (MLP) Radiale Basisfunktionsnetze

Mehr

12. Vorlesung Stochastische Optimierung

12. Vorlesung Stochastische Optimierung Soft Control (AT 3, RMA) 12. Vorlesung Stochastische Optimierung Differential Evolution 12. Vorlesung im Aufbau der Vorlesung 1. Einführung Soft Control: Definition und Abgrenzung, Grundlagen "intelligenter"

Mehr

BACKPROPAGATION & FEED-FORWARD DAS MULTILAYER PERZEPTRON

BACKPROPAGATION & FEED-FORWARD DAS MULTILAYER PERZEPTRON BACKPROPAGATION & FEED-FORWARD DAS MULTILAYER PERZEPTRON EINFÜHRUNG IN KÜNSTLICHE NEURONALE NETZE Modul Leitung Technischer Datenschutz und Mediensicherheit Nils Tekampe Vortrag Jasmin Sunitsch Abgabe

Mehr

Konzepte der AI Neuronale Netze

Konzepte der AI Neuronale Netze Konzepte der AI Neuronale Netze Franz Wotawa Institut für Informationssysteme, Database and Artificial Intelligence Group, Technische Universität Wien Email: wotawa@dbai.tuwien.ac.at Was sind Neuronale

Mehr

Aufbau und Beschreibung Neuronaler Netzwerke

Aufbau und Beschreibung Neuronaler Netzwerke Aufbau und Beschreibung r 1 Inhalt Biologisches Vorbild Mathematisches Modell Grundmodelle 2 Biologisches Vorbild Das Neuron Grundkomponenten: Zellkörper (Soma) Zellkern (Nukleus) Dendriten Nervenfaser

Mehr

Perzeptronen. Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz Institut für Informatik Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Perzeptronen. Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz Institut für Informatik Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Perzeptronen Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz Institut für Informatik Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl Informatik 8) Perzeptronen 1 / 22 Gliederung 1 Schwellwert-Logik (MCCULLOCH-PITTS-Neuron)

Mehr

6. Vorlesung Fuzzy Systeme

6. Vorlesung Fuzzy Systeme Soft Control (AT 3, RMA) 6. Vorlesung Fuzzy Systeme Entwurfsbeispiele 6. Vorlesung im Aufbau der Vorlesung 1. Einführung Soft Control: Definition und Abgrenzung, Grundlagen "intelligenter" Systeme 2. Wissensrepräsentation

Mehr

Was bisher geschah. Lernen: überwachtes Lernen. biologisches Vorbild neuronaler Netze: unüberwachtes Lernen

Was bisher geschah. Lernen: überwachtes Lernen. biologisches Vorbild neuronaler Netze: unüberwachtes Lernen Was bisher geschah Lernen: überwachtes Lernen korrigierendes Lernen bestärkendes Lernen unüberwachtes Lernen biologisches Vorbild neuronaler Netze: Neuron (Zellkörper, Synapsen, Axon) und Funktionsweise

Mehr

Neuronale Netze. Tilo Buschmann 5. März 2003

Neuronale Netze. Tilo Buschmann 5. März 2003 Neuronale Netze Tilo Buschmann 5. März 2003 1 1 Grenzen herkömmlicher Programmiermethoden bisher kennen und benutzen wir nur herkömmliche Algorithmen hauptsächlich binär orientiert eingeschränkt in Programmiersprachen

Mehr

Praktikum Simulationstechnik Rene Schneider, Benjamin Zaiser

Praktikum Simulationstechnik Rene Schneider, Benjamin Zaiser Praktikum Simulationstechnik Rene Schneider, Benjamin Zaiser 11.11.2008 CSM Master: Praktikum Simulationstechnik, rs034, bz003 2 Befehlsübersicht Begriffsdefinition / Neuronale Netze: / / 11.11.2008 CSM

Mehr

Datenorientierte SA. Aufbau und Grundlagen. Aufbau und Grundlagen. Aufbau und Grundlagen. Was sind neuronale Netze?

Datenorientierte SA. Aufbau und Grundlagen. Aufbau und Grundlagen. Aufbau und Grundlagen. Was sind neuronale Netze? Datenorientierte SA Was sind neuronale Netze? Neuronale Netze: Grundlagen und Anwendungen Neuronale Netze bilden die Struktur eines Gehirns oder eines Nervensystems ab Andreas Rauscher 0651993 Damir Dudakovic

Mehr

Adaptive Systeme. Neuronale Netze: Neuronen, Perzeptron und Adaline. Prof. Dr. rer. nat. Nikolaus Wulff

Adaptive Systeme. Neuronale Netze: Neuronen, Perzeptron und Adaline. Prof. Dr. rer. nat. Nikolaus Wulff Adaptive Systeme Neuronale Netze: Neuronen, Perzeptron und Adaline Prof. Dr. rer. nat. Nikolaus Wulff Neuronale Netze Das (menschliche) Gehirn ist ein Musterbeispiel für ein adaptives System, dass sich

Mehr

Ein selbstmodellierendes System für die Wasserwirtschaft

Ein selbstmodellierendes System für die Wasserwirtschaft Ein selbstmodellierendes System für die Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Dr. ANDRADE-LEAL Wien, im Juli 2001 1 Einleitung, Motivation und Voraussetzungen Künstliche Intelligenz Neuronale Netze Experte Systeme

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einführung

Inhaltsverzeichnis. Einführung Inhaltsverzeichnis Einführung 1 Das biologische Paradigma 3 1.1 Neuronale Netze als Berechnungsmodell 3 1.1.1 Natürliche und künstliche neuronale Netze 3 1.1.2 Entstehung der Berechenbarkeitsmodelle 5

Mehr

5. Vorlesung Fuzzy Systeme

5. Vorlesung Fuzzy Systeme Soft Control (AT 3, RMA) 5. Vorlesung Fuzzy Systeme Fuzzy Control 5. Vorlesung im Aufbau der Vorlesung. Einführung Soft Control: Definition und Abgrenzung, Grundlagen "intelligenter" Systeme 2. Wissensrepräsentation

Mehr

Technische Universität Berlin Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik. 8. Aufgabenblatt

Technische Universität Berlin Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik. 8. Aufgabenblatt Technische Universität Berlin Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik Künstliche Intelligenz: Grundlagen und Anwendungen Albayrak, Fricke (AOT) Oer, Thiel (KI) Wintersemester 2014 / 2015 8. Aufgabenblatt

Mehr

Künstliche Neuronale Netze

Künstliche Neuronale Netze Inhalt (Biologische) Neuronale Netze Schwellenwertelemente Allgemein Neuronale Netze Mehrschichtiges Perzeptron Weitere Arten Neuronaler Netze 2 Neuronale Netze Bestehend aus vielen Neuronen(menschliches

Mehr

kurze Wiederholung der letzten Stunde: Neuronale Netze Dipl.-Inform. Martin Lösch (0721) Dipl.-Inform.

kurze Wiederholung der letzten Stunde: Neuronale Netze Dipl.-Inform. Martin Lösch (0721) Dipl.-Inform. kurze Wiederholung der letzten Stunde: Neuronale Netze martin.loesch@kit.edu (0721) 608 45944 Labor Wissensrepräsentation Aufgaben der letzten Stunde Übersicht Neuronale Netze Motivation Perzeptron Multilayer

Mehr

Universität Klagenfurt

Universität Klagenfurt Universität Klagenfurt Neuronale Netze Carmen Hafner Elisabeth Stefan Raphael Wigoutschnigg Seminar in Intelligent Management Models in Transportation und Logistics 623.900, WS 05 Univ.-Prof. Dr.-Ing.

Mehr

Künstliche neuronale Netze

Künstliche neuronale Netze Künstliche neuronale Netze Eigenschaften neuronaler Netze: hohe Arbeitsgeschwindigkeit durch Parallelität, Funktionsfähigkeit auch nach Ausfall von Teilen des Netzes, Lernfähigkeit, Möglichkeit zur Generalisierung

Mehr

9. Vorlesung Neuronale Netze

9. Vorlesung Neuronale Netze Soft Control (AT 3, RMA) 9. Vorlesung Neuronale Netze Anwendungen in der AT 9. Vorlesung im Aufbau der Vorlesung 1. Einführung Soft Control: Definition und Abgrenzung, Grundlagen "intelligenter" Systeme

Mehr

11. Vorlesung Stochastische Optimierung

11. Vorlesung Stochastische Optimierung Soft Control (AT 3, RMA) 11. Vorlesung Stochastische Optimierung Simmulated Annealing 11. Vorlesung im Aufbau der Vorlesung 1. Einführung Soft Control: Definition und Abgrenzung, Grundlagen "intelligenter"

Mehr

4. Vorlesung Fuzzy Systeme

4. Vorlesung Fuzzy Systeme Soft Control (AT 3, RMA) 4. Vorlesung Fuzzy Systeme Fuzzy Inferenz 4. Vorlesung im Aufbau der Vorlesung 1. Einführung Soft Control: Definition und Abgrenzung, Grundlagen "intelligenter" Systeme 2. Wissensrepräsentation

Mehr

Neuronale Netze (Konnektionismus)

Neuronale Netze (Konnektionismus) Einführung in die KI Prof. Dr. sc. Hans-Dieter Burkhard Daniel Göhring Vorlesung (Konnektionismus) sind biologisch motiviert können diskrete, reell-wertige und Vektor-wertige Funktionen berechnen Informationsspeicherung

Mehr

Natürliche und künstliche neuronale Netze

Natürliche und künstliche neuronale Netze Kapitel 2 Natürliche und künstliche neuronale Netze 2.1 Informationsverarbeitung im Gehirn In diesem Abschnitt soll ein sehr knapper und durchaus unvollständiger Überblick gegeben werden, um den Bezug

Mehr

C1/4 - Modellierung und Simulation von Neuronen

C1/4 - Modellierung und Simulation von Neuronen C 1 /4 - Modellierung und Simulation von Neuronen April 25, 2013 Motivation Worum geht es? Motivation Worum geht es? Um Neuronen. Motivation Worum geht es? Um Neuronen. Da ist u.a. euer Gehirn draus Motivation

Mehr

2. Vorlesung Expertensysteme

2. Vorlesung Expertensysteme Soft Control (AT 3, RMA) 2. Vorlesung Expertensysteme 2. Vorlesung im Aufbau der Vorlesung 1. Einführung Soft Control: Definition und Abgrenzung, Grundlagen "intelligenter" Systeme 2. Wissensrepräsentation

Mehr

Adaptive Resonance Theory

Adaptive Resonance Theory Adaptive Resonance Theory Jonas Jacobi, Felix J. Oppermann C.v.O. Universität Oldenburg Adaptive Resonance Theory p.1/27 Gliederung 1. Neuronale Netze 2. Stabilität - Plastizität 3. ART-1 4. ART-2 5. ARTMAP

Mehr

Automatische Spracherkennung

Automatische Spracherkennung Automatische Spracherkennung 3 Vertiefung: Drei wichtige Algorithmen Teil 3 Soweit vorhanden ist der jeweils englische Fachbegriff, so wie er in der Fachliteratur verwendet wird, in Klammern angegeben.

Mehr

Neuronale Netze (I) Biologisches Neuronales Netz

Neuronale Netze (I) Biologisches Neuronales Netz Neuronale Netze (I) Biologisches Neuronales Netz Im menschlichen Gehirn ist ein Neuron mit bis zu 20.000 anderen Neuronen verbunden. Milliarden von Neuronen beteiligen sich simultan an der Verarbeitung

Mehr

Hannah Wester Juan Jose Gonzalez

Hannah Wester Juan Jose Gonzalez Neuronale Netze Supervised Learning Proseminar Kognitive Robotik (SS12) Hannah Wester Juan Jose Gonzalez Kurze Einführung Warum braucht man Neuronale Netze und insbesondere Supervised Learning? Das Perzeptron

Mehr

kurze Wiederholung der letzten Stunde: Neuronale Netze Dipl.-Inform. Martin Lösch (0721) Dipl.-Inform.

kurze Wiederholung der letzten Stunde: Neuronale Netze Dipl.-Inform. Martin Lösch (0721) Dipl.-Inform. kurze Wiederholung der letzten Stunde: Neuronale Netze martin.loesch@kit.edu (0721) 608 45944 Labor Wissensrepräsentation Neuronale Netze Motivation Perzeptron Übersicht Multilayer Neural Networks Grundlagen

Mehr

8. Vorlesung Neuronale Netze

8. Vorlesung Neuronale Netze Soft Control (AT 3, RMA) 8. Vorlesung Neuronale Netze Lernverfahren 8. Vorlesung im Aufbau der Vorlesung 1. inführung Soft Control: Definition und Abgrenzung, Grundlagen "intelligenter" Systeme 2. Wissensrepräsentation

Mehr

Proseminar Neuronale Netze Frühjahr 2004

Proseminar Neuronale Netze Frühjahr 2004 Proseminar Neuronale Netze Frühjahr 2004 Titel: Perzeptron Autor: Julia Grebneva, jg7@informatik.uni-ulm.de Einleitung In vielen Gebieten der Wirtschaft und Forschung, stellen sich oftmals Probleme, die

Mehr

Seminar Künstliche Intelligenz Wintersemester 2013/14

Seminar Künstliche Intelligenz Wintersemester 2013/14 Seminar Künstliche Intelligenz Wintersemester 2013/14 Martin Hacker Richard Schaller Künstliche Intelligenz Department Informatik FAU Erlangen-Nürnberg 31.10.2013 2 / 13 Überblick Teilgebiete der KI Problemlösen,

Mehr

Andreas Scherer. Neuronale Netze. Grundlagen und Anwendungen. vieweg

Andreas Scherer. Neuronale Netze. Grundlagen und Anwendungen. vieweg Andreas Scherer Neuronale Netze Grundlagen und Anwendungen vieweg Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 1 Einführung 3 1.1 Was ist ein neuronales Netz? 3 1.2 Eigenschaften neuronaler Netze 5 1.2.1 Allgemeine Merkmale

Mehr

Künstliche neuronale Netze

Künstliche neuronale Netze Künstliche neuronale Netze Sibylle Schwarz Westsächsische Hochschule Zwickau Dr. Friedrichs-Ring 2a, RII 263 http://wwwstud.fh-zwickau.de/~sibsc/ sibylle.schwarz@fh-zwickau.de SS 2011 1 Softcomputing Einsatz

Mehr

Strukturen für neuronale Netze in der Tageslicht-/ Kunstlichtregelung. 1 Vom biologischen zum künstlichen neuronalen Netz

Strukturen für neuronale Netze in der Tageslicht-/ Kunstlichtregelung. 1 Vom biologischen zum künstlichen neuronalen Netz Strukturen für neuronale Netze in der Tageslicht-/ Kunstlichtregelung - zur Veröffentlichung bei LuxJunior 2003 - Krzyzanowski, J., Rosemann, A., Kaase, H. Technische Universität Berlin Fachgebiet Lichttechnik,

Mehr

1. Kommunikation Informationsweiterleitung und -verarbeitung

1. Kommunikation Informationsweiterleitung und -verarbeitung 1. Kommunikation Informationsweiterleitung und -verarbeitung Sinnesorgane, Nervenzellen, Rückenmark, Gehirn, Muskeln und Drüsen schaffen die Grundlage um Informationen aus der Umgebung aufnehmen, weiterleiten,

Mehr

Gliederung. Biologische Motivation Künstliche neuronale Netzwerke. Anwendungsbeispiele Zusammenfassung. Das Perzeptron

Gliederung. Biologische Motivation Künstliche neuronale Netzwerke. Anwendungsbeispiele Zusammenfassung. Das Perzeptron Neuronale Netzwerke Gliederung Biologische Motivation Künstliche neuronale Netzwerke Das Perzeptron Aufbau Lernen und Verallgemeinern Anwendung Testergebnis Anwendungsbeispiele Zusammenfassung Biologische

Mehr

Computational Intelligence 1 / 20. Computational Intelligence Künstliche Neuronale Netze Perzeptron 3 / 20

Computational Intelligence 1 / 20. Computational Intelligence Künstliche Neuronale Netze Perzeptron 3 / 20 Gliederung / Künstliche Neuronale Netze Perzeptron Einschränkungen Netze von Perzeptonen Perzeptron-Lernen Perzeptron Künstliche Neuronale Netze Perzeptron 3 / Der Psychologe und Informatiker Frank Rosenblatt

Mehr

Konvergenz von Hopfield-Netzen

Konvergenz von Hopfield-Netzen Matthias Jauernig 1. August 2006 Zusammenfassung Die nachfolgende Betrachtung bezieht sich auf das diskrete Hopfield-Netz und hat das Ziel, die Konvergenz des Verfahrens zu zeigen. Leider wird dieser Beweis

Mehr

Intelligente Algorithmen Einführung in die Technologie

Intelligente Algorithmen Einführung in die Technologie Intelligente Algorithmen Einführung in die Technologie Dr. KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu Natürlich sprachliche

Mehr

Neuronale Netzwerke. Niels Pieper, Daniel Janßen-Müller, Daniel Ritterskamp. Betreuer: Michael Wilczek. 7. Februar 2011

Neuronale Netzwerke. Niels Pieper, Daniel Janßen-Müller, Daniel Ritterskamp. Betreuer: Michael Wilczek. 7. Februar 2011 Neuronale Netzwerke Niels Pieper, Daniel Janßen-Müller, Daniel Ritterskamp Betreuer: Michael Wilczek 7. Februar 2011 1 Wiederholung 2 Modell 3 spikeabhängige Plastizität 4 Anwendung 5 Literatur Biologischer

Mehr

Adaptive Systeme. Einführung. Grundlagen. Modellierung. Prof. Rüdiger Brause WS Organisation. Einführung in adaptive Systeme B-AS-1, M-AS-1

Adaptive Systeme. Einführung. Grundlagen. Modellierung. Prof. Rüdiger Brause WS Organisation. Einführung in adaptive Systeme B-AS-1, M-AS-1 Adaptive Systeme Prof. Rüdiger Brause WS 2013 Organisation Einführung in adaptive Systeme B-AS-1, M-AS-1 Vorlesung Dienstags 10-12 Uhr, SR11 Übungen Donnerstags 12-13 Uhr, SR 9 Adaptive Systeme M-AS-2

Mehr

Softcomputing Biologische Prinzipien in der Informatik. Neuronale Netze. Dipl. Math. Maria Oelinger Dipl. Inform. Gabriele Vierhuff IF TIF 08 2003

Softcomputing Biologische Prinzipien in der Informatik. Neuronale Netze. Dipl. Math. Maria Oelinger Dipl. Inform. Gabriele Vierhuff IF TIF 08 2003 Softcomputing Biologische Prinzipien in der Informatik Neuronale Netze Dipl. Math. Maria Oelinger Dipl. Inform. Gabriele Vierhuff IF TIF 08 2003 Überblick Motivation Biologische Grundlagen und ihre Umsetzung

Mehr

Wie funktioniert unser Gehirn?

Wie funktioniert unser Gehirn? Wie funktioniert unser Gehirn? Wie funktioniert unser Gehirn? Was passiert, wenn wir denken? Was passiert, wenn wir unser Denken verändern? Unser Gehirn Das im Kopf liegende Gehirn steuert nahezu alle

Mehr

Können neuronale Netze Vorhersagen treffen? Eine Anwendung aus der Stahlindustrie

Können neuronale Netze Vorhersagen treffen? Eine Anwendung aus der Stahlindustrie Können neuronale Netze Vorhersagen treffen? Eine Anwendung aus der Stahlindustrie 1. Erzeugung von Stahl im Lichtbogenofen 2. Biologische neuronale Netze 3. Künstliche neuronale Netze 4. Anwendung neuronaler

Mehr

M 3. Informationsübermittlung im Körper. D i e N e r v e n z e l l e a l s B a s i s e i n h e i t. im Überblick

M 3. Informationsübermittlung im Körper. D i e N e r v e n z e l l e a l s B a s i s e i n h e i t. im Überblick M 3 Informationsübermittlung im Körper D i e N e r v e n z e l l e a l s B a s i s e i n h e i t im Überblick Beabeablog 2010 N e r v e n z e l l e n ( = Neurone ) sind auf die Weiterleitung von Informationen

Mehr

Kapitel MK:II. II. Wissensrepräsentation

Kapitel MK:II. II. Wissensrepräsentation Kapitel MK:II II. Wissensrepräsentation Wissensrepräsentation in der Klassifikation Symbolisch versus subsymbolisch Problemlösungswissen Kennzeichen von Problemlösungswissen Prinzipien wissensbasierter

Mehr

Grundlagen Künstlicher Neuronaler Netze

Grundlagen Künstlicher Neuronaler Netze FernUniversität in Hagen Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik Lehrgebiet Informationstechnik Seminar Computational Intelligence in der Prozessautomatisierung 7. Juli 2003 Grundlagen Künstlicher

Mehr

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz Künstliche Intelligenz Bearbeitet von Uwe Lämmel, Jürgen Cleve 4., aktualisierte Auflage 2012. Buch. 336 S. ISBN 978 3 446 42758 7 Format (B x L): 18 x 24,5 cm Gewicht: 717 g Weitere Fachgebiete > EDV,

Mehr

Künstliche Neuronale Netze

Künstliche Neuronale Netze Künstliche Neuronale Netze als Möglichkeit, einer Maschine das Lesen beizubringen Anja Bachmann 18.12.2008 Gliederung 1. Motivation 2. Grundlagen 2.1 Biologischer Hintergrund 2.2 Künstliche neuronale Netze

Mehr

Neuronale Netze. Anna Wallner. 15. Mai 2007

Neuronale Netze. Anna Wallner. 15. Mai 2007 5. Mai 2007 Inhalt : Motivation Grundlagen Beispiel: XOR Netze mit einer verdeckten Schicht Anpassung des Netzes mit Backpropagation Probleme Beispiel: Klassifikation handgeschriebener Ziffern Rekurrente

Mehr

(hoffentlich kurze) Einführung: Neuronale Netze. Dipl.-Inform. Martin Lösch. (0721) Dipl.-Inform.

(hoffentlich kurze) Einführung: Neuronale Netze. Dipl.-Inform. Martin Lösch. (0721) Dipl.-Inform. (hoffentlich kurze) Einführung: martin.loesch@kit.edu (0721) 608 45944 Überblick Einführung Perzeptron Multi-layer Feedforward Neural Network MLNN in der Anwendung 2 EINFÜHRUNG 3 Gehirn des Menschen Vorbild

Mehr

5. Lernregeln für neuronale Netze

5. Lernregeln für neuronale Netze 5. Lernregeln für neuronale Netze 1. Allgemeine Lokale Lernregeln 2. Lernregeln aus Zielfunktionen: Optimierung durch Gradientenverfahren 3. Beispiel: Überwachtes Lernen im Einschicht-Netz Schwenker NI1

Mehr

Neuronale Netze (Konnektionismus) Einführung in die KI. Beispiel-Aufgabe: Schrifterkennung. Biologisches Vorbild. Neuronale Netze.

Neuronale Netze (Konnektionismus) Einführung in die KI. Beispiel-Aufgabe: Schrifterkennung. Biologisches Vorbild. Neuronale Netze. Einführung in die KI Prof. Dr. sc. Hans-Dieter Burkhard Vorlesung (Konnektionismus) sind biologisch motiviert können diskrete, reell-wertige und Vektor-wertige Funktionen berechnen Informationsspeicherung

Mehr

kurze Wiederholung der letzten Stunde: Neuronale Netze Dipl.-Inform. Martin Lösch (0721) Dipl.-Inform.

kurze Wiederholung der letzten Stunde: Neuronale Netze Dipl.-Inform. Martin Lösch (0721) Dipl.-Inform. kurze Wiederholung der letzten Stunde: Neuronale Netze martin.loesch@kit.edu (0721) 608 45944 Labor Wissensrepräsentation Übersicht Neuronale Netze Motivation Perzeptron Grundlagen für praktische Übungen

Mehr

Einführung in Neuronale Netze

Einführung in Neuronale Netze Einführung in Neuronale Netze Thomas Ruland Contents 1 Das menschliche Gehirn - Höchstleistungen im täglichen Leben 2 2 Die Hardware 2 2.1 Das Neuron 2 2.2 Nachahmung in der Computertechnik: Das künstliche

Mehr

Maschinelles Lernen: Neuronale Netze. Ideen der Informatik

Maschinelles Lernen: Neuronale Netze. Ideen der Informatik Maschinelles Lernen: Neuronale Netze Ideen der Informatik Kurt Mehlhorn Adrian Neumann 16. Januar 2014 Übersicht Biologische Inspiration Stand der Kunst in Objekterkennung auf Bildern Künstliche Neuronale

Mehr

in der Versorgungstechnik? Prof. Dr. Michael Krödel

in der Versorgungstechnik? Prof. Dr. Michael Krödel Künstliche Intelligenz (KI) in der Versorgungstechnik? g Was ist KI? Künstliche Intelligenz (KI; engl. artificial i intelligence, AI) ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Automatisierung

Mehr

Sozialwissenschaftliche Modelle und Daten SoSe 2010

Sozialwissenschaftliche Modelle und Daten SoSe 2010 Sozialwissenschaftliche Modelle und Daten SoSe 2010 LS Sozialwissenschaftliche Methodenlehre und Sozialstatistik C. Dudel C. Dudel Sozialwissenschaftliche Modelle und Daten SoSe 2010 1 23 1 Formalia 2

Mehr

2.4.4 Die Fraktale Dimension

2.4.4 Die Fraktale Dimension 2.4.4 Die Fraktale Dimension Ausgehend vom euklidischen Dimensionsbegriff (Punkt = 0, Linie = 1, Fläche = 2...) lässt sich einem fraktalen Gebilde eine fraktale Dimension d f zuordnen. Wir verwenden die

Mehr

Modellbildung und Simulation

Modellbildung und Simulation Modellbildung und Simulation 6. Vorlesung Wintersemester 2007/2008 Klaus Kasper Value at Risk (VaR) Gaußdichte Gaußdichte der Normalverteilung: f ( x) = 1 2π σ x e 2 2 x ( x µ ) / 2σ x Gaußdichte der Standardnormalverteilung:

Mehr

Künstliche neuronale Netze

Künstliche neuronale Netze Künstliche neuronale Netze Sebastian Morr 4. Juni 2008 Worum geht es? Die Natur hat uns 3,7 Milliarden Jahre Forschungszeit voraus. Toby Simpson Vorbild: Strukturen des Gehirns Ziel: Lernfähige Künstliche

Mehr

Konnektionismus und Kognition

Konnektionismus und Kognition Markus Pospeschill Konnektionismus und Kognition Ein Einführung Verlag W. Kohlhammer Inhalt 3 Inhalt Prolog 7 1 Kognitive Prozesse 9 1.1 Modellansätze zur Erforschung kognitiver Prozesse 9 1.1.1 Kognitionspsychologie

Mehr

Neuronale Netze Aufgaben 3

Neuronale Netze Aufgaben 3 Neuronale Netze Aufgaben 3 martin.loesch@kit.edu (0721) 608 45944 MLNN IN FLOOD3 2 Multi Layer Neural Network (MLNN) Netzaufbau: mehrere versteckte (innere) Schichten Lernverfahren: Backpropagation-Algorithmus

Mehr

Intelligenz in Datenbanken. Dr. Stefan Freundt Star512 Datenbank GmbH. star512 datenbank gmbh

Intelligenz in Datenbanken. Dr. Stefan Freundt Star512 Datenbank GmbH. star512 datenbank gmbh Intelligenz in Datenbanken Dr. Stefan Freundt Star512 Datenbank GmbH Einleitung Definition von Business! Definition von Intelligenz? Künstliche Intelligenz: Motivation Schach erfordert Intelligenz ==>

Mehr

Gehirn und Lernen Prof. Dr. Christian Willems Fachhochschule Gelsenkirchen Abteilung Recklinghausen

Gehirn und Lernen Prof. Dr. Christian Willems Fachhochschule Gelsenkirchen Abteilung Recklinghausen Gehirn und Lernen Prof. Dr. Christian Willems Fachhochschule Gelsenkirchen Abteilung Recklinghausen Gehirn und Lernen Christian Willems - 25.03.2003 Seite 1 Gehirn und Lernen I Aufgaben des menschlichen

Mehr

Proseminar Machine Learning. Neuronale Netze: mehrschichtige Perzeptrone. Christina Schmiedl Betreuer: Christian Spieth, Andreas Dräger

Proseminar Machine Learning. Neuronale Netze: mehrschichtige Perzeptrone. Christina Schmiedl Betreuer: Christian Spieth, Andreas Dräger Proseminar Machine Learning Neuronale Netze: mehrschichtige Perzeptrone Christina Schmiedl Betreuer: Christian Spieth, Andreas Dräger 27.Mai 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Biologische Motivation 2 2 Neuronale

Mehr

Intelligente EKG-Analyse Dipl.-Ing. Gero von Wagner

Intelligente EKG-Analyse Dipl.-Ing. Gero von Wagner FZI Forschungszentrum Informatik an der Universität Karlsruhe MIT- Medizinische Informationstechnik Telemetrisches Diagnosenetz Intelligente EKG-Analyse Dipl.-Ing. Gero von Wagner FZI Forschungszentrum

Mehr

Semester-Fahrplan 1 / 26

Semester-Fahrplan 1 / 26 Semester-Fahrplan 1 / 26 Hydroinformatik I Einführung in die Hydrologische Modellierung Künstliche Neuronale Netzwerke Olaf Kolditz *Helmholtz Centre for Environmental Research UFZ 1 Technische Universität

Mehr

Künstliche Intelligenz. Neuronale Netze

Künstliche Intelligenz. Neuronale Netze Künstliche Intelligenz Neuronale Netze Richard Schorpp Version. -- 3.8.7 INHALTVERZEICHNIS Inhaltverzeichnis...2. Versionsverwaltung...2 2 Das Neuron... 3 2. Naturbeobachtung...3 2.2 Nachbildung der Natur...4

Mehr

Allgemeine (Künstliche) Neuronale Netze. Rudolf Kruse Neuronale Netze 40

Allgemeine (Künstliche) Neuronale Netze. Rudolf Kruse Neuronale Netze 40 Allgemeine (Künstliche) Neuronale Netze Rudolf Kruse Neuronale Netze 40 Allgemeine Neuronale Netze Graphentheoretische Grundlagen Ein (gerichteter) Graph ist ein Tupel G = (V, E), bestehend aus einer (endlichen)

Mehr

Case-Based Reasoning und anderen Inferenzmechanismen

Case-Based Reasoning und anderen Inferenzmechanismen Case-Based Reasoning und anderen Inferenzmechanismen Daniel Müller 21 April 2006 DM () CBR und Inferenz 21 April 2006 1 / 31 Contents 1 Einleitung 2 Inferenzmechanismen Statistische Verfahren Data Mining

Mehr

Big Data Künstliche Intelligenz Und das Ich

Big Data Künstliche Intelligenz Und das Ich Big Data Künstliche Intelligenz Und das Ich Überblick Big data 2 Beispiele David Kriesel: Spiegel Mining Cambridge Analytics: Ocean Diagramm Intelligenz Wie funktioniert das? Neuronale Netze Zukunktsperspektiven/Kaffeesatzleserei

Mehr

Neuronale Netze. Gehirn: ca Neuronen. stark vernetzt. Schaltzeit ca. 1 ms (relativ langsam, vgl. Prozessor)

Neuronale Netze. Gehirn: ca Neuronen. stark vernetzt. Schaltzeit ca. 1 ms (relativ langsam, vgl. Prozessor) 29 Neuronale Netze Gehirn: ca. 10 11 Neuronen stark vernetzt Schaltzeit ca. 1 ms (relativ langsam, vgl. Prozessor) Mustererkennung in 0.1s 100 Schritte Regel 30 Was ist ein künstl. neuronales Netz? Ein

Mehr

Postsynaptische Potenziale

Postsynaptische Potenziale Postsynaptisches Potenzial Arbeitsblatt Nr 1 Postsynaptische Potenziale Links ist eine Versuchsanordnung zur Messung der Membranpotenziale an verschiedenen Stellen abgebildet. Das Axon links oben wurde

Mehr

Kohonennetze Selbstorganisierende Karten

Kohonennetze Selbstorganisierende Karten Kohonennetze Selbstorganisierende Karten Julian Rith, Simon Regnet, Falk Kniffka Seminar: Umgebungsexploration und Wegeplanung mit Robotern Kohonennetze: Neuronale Netze In Dendriten werden die ankommenden

Mehr

Neuronale. Netze. Henrik Voigt. Neuronale. Netze in der Biologie Aufbau Funktion. Neuronale. Aufbau Netzarten und Topologien

Neuronale. Netze. Henrik Voigt. Neuronale. Netze in der Biologie Aufbau Funktion. Neuronale. Aufbau Netzarten und Topologien in der Seminar Literaturarbeit und Präsentation 17.01.2019 in der Was können leisten und was nicht? Entschlüsseln von Texten??? Bilderkennung??? in der in der Quelle: justetf.com Quelle: zeit.de Spracherkennung???

Mehr

Einführung in Neuronale Netze

Einführung in Neuronale Netze Wintersemester 2005/2006 VO 181.138 Einführung in die Artificial Intelligence Einführung in Neuronale Netze Oliver Frölich Abteilung für Datenbanken und Artificial Intelligence Institut für Informationssysteme

Mehr

Duale Regelungstechnik

Duale Regelungstechnik Prof. Dr.-lng. Serge Zacher Duale Regelungstechnik Methoden und Werkzeuge der lnformationstechnologie für die Regelungstechnik mit Prozessrechnern VDE VERLAG GMBH Inhalt 1 1.1 1.2 1.3 1.4 1.4.1 1.4.2 1.4.3

Mehr

Algorithmen für Computerspiele

Algorithmen für Computerspiele Algorithmen für Computerspiele Künstliche Intelligenz von Manuel Bischof 3. Mai 2010 Gliederung Einleitung Was umfasst die KI? Nutzung in verschiedenen Genres Wo sind Verbesserungen notwendig? Möglichkeiten,

Mehr

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz George F. Luger 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Künstliche Intelligenz Strategien zur Lösung komplexer

Mehr

Matthias Birnstiel Modul Nervensystem Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung

Matthias Birnstiel Modul Nervensystem Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung Matthias Birnstiel Modul Nervensystem Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang CHRISANA Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung Inhaltsverzeichnis des Moduls Nervensystem Anatomie des

Mehr

Zur Konstruktion künstlicher Gehirne

Zur Konstruktion künstlicher Gehirne Ulrich Ramacher Christoph von der Malsburg (Hrsg.) Zur Konstruktion künstlicher Gehirne 4y Springer Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 0.1 Hauptergebnisse 2 0.2 Vorgeschichte 6 0.3 Danksagung 8 Problematik der

Mehr

Neuronale Netze. Einführung i.d. Wissensverarbeitung 2 VO UE SS Institut für Signalverarbeitung und Sprachkommunikation

Neuronale Netze. Einführung i.d. Wissensverarbeitung 2 VO UE SS Institut für Signalverarbeitung und Sprachkommunikation Neuronale Netze Einführung in die Wissensverarbeitung 2 VO 708.560+ 1 UE 442.072 SS 2012 Institut für Signalverarbeitung und Sprachkommunikation TU Graz Inffeldgasse 12/1 www.spsc.tugraz.at Institut für

Mehr

Das Modell von McCulloch und Pitts

Das Modell von McCulloch und Pitts Humboldt Universität Berlin Institut für Informatik Dr. Kock Seminar Künstliche Neuronale Netze Das Modell von McCulloch und Pitts Alexandra Rostin 24..25 SE Künstliche Neuronale Netze Das Modell von McCulloch

Mehr

Artificial Intelligence. Deep Learning Neuronale Netze

Artificial Intelligence. Deep Learning Neuronale Netze Artificial Intelligence Deep Learning Neuronale Netze REVOLUTION Lernende Maschinen Mit lernenden Maschinen/Deep Learning erleben wir aktuell eine Revolution in der Informationsverarbeitung. Neue Methoden

Mehr