Wieviel Sound braucht die E-Mobilität?
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- Valentin Hoch
- vor 5 Jahren
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1 Mobilität für Alle 2014 E-Mobilität trifft auf Aktive Mobilität Wieviel Sound braucht die E-Mobilität? Dipl.Ing. Dr.
2 Vorschau Fragestellung und Problem Die Konflikte im öffentlichen Raum Grundzüge der Interaktion Sicherheit ohne Lärm Die Frage anders gestellt
3 Fragestellung und Problem Wie wenig Lärm braucht die Mobilität? Akustische Umweltverschmutzung Problem der Wahrnehmbarkeit Starke und schwache Verkehrsteilnehmer Kommunikation im Verkehr
4 Abgrenzung der Fragestellung Verkehrsflächen, die von Kraftfahrzeugen, Radfahrern und Fußgängern gemeinsam genutzt werden Grenze zwischen Fahrflächen (Kfz und Radfahrer) und Fußgängerflächen Konflikte zwischen Fließverkehr (Kfz und Radfahrer) und Fußgängerverkehr (alle Fußgänger)
5 Konflikt im Straßenverkehr Ereignis mit 2 oder mehr Verkehrsteilnehmern auf Kollisionskurs Nur eine Vermeidungsreaktion verhindert Unfall Bremsen Beschleunigen Abruptes Lenken
6 Interaktion (nach Prof. Pfleger) Sehen und Hören Wahrnehmen Erkennen Reagieren 2KmH
7 Wahrnehmung als Prozessteil Etwas im Sichtfeld oder Hörbereich haben -> theoretisch wahrnehmbar Wahrnehmen indem man aufmerksam wird Das Wahrgenommene beurteilen Entscheiden wie wir darauf reagieren
8 Rolle der Geschwindigkeit in der Interaktion Höhere Geschwindigkeit Weniger Zeit für Sehen und Hören Weniger Zeit für Wahrnehmung Weniger Zeit für Reaktionsprozess Höhere Geschwindigkeit reduziert die Zeit für die Fehlerkorrektur Denkzeit Bremsweg
9 Geschwindigkeit und Anhalteweg 9
10 Außengeräuschpegel Vorbeifahrtposition bei konstanter Geschwindigkeit Quelle: Sounddesign von Elektrofahrzeugen Ein Wunschgedanke? G.Eisele, P.Genender, K.Wolff FEV Motorentechnik GmbH, Aachen 10
11 Vergleich der Geräuschpegel verschiedener Fahrzeuge Quelle: K.Dudenhöffer, Univ. Duisburg-Essen 11
12 Hörversuch: Wahrnehmung der Vorbeifahrt von Fahrzeugen Quelle: Untersuchung der akustischen Wahrnehmbarkeit von Elektrofahrzeugen und Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, M.Czuka, M.Conter, M.Haider, in Lärmbekämpfung 11/
13 m 8m 13m Anhalteweg für Kfz Wahrnehmung nur aus der Sicht des Fußgängers betrachtet 13
14 Die Zukunft der e-mobilität als fahrende Sound-Maschine? Soundanlage für den synthetischen Klang 2*20 Watt im Motorraum Ansteigender Pegel zwischen 0 und 10km/h Gleichbleibender Sound bis 30km/h Ab 0km/h stumm
15 Zitat aus der Werbung: Wenn der Fahrer einen ordentlichen Sprint hinlegt, macht sich das Auto besonders deutlich bemerkbar
16 Verkehrssicherheit ohne Lärm?
17 Konsequente Zusammenarbeit durch Aufgabenverteilung Planer Verkehrsraum neugestalten Gesetzgebung Konsequente km/h Kontrolle (20=20, 30=30,...) Verkehrsteilnehmer Partnerschaft & Rücksichtnahme Das laute Auto ist der letzte Ausweg und nicht der erste Gedanke
18 Mobilität kann nur gemeinsam sicherer werden Wieviel Sound braucht die E-Mobilität? Wir brauchen nicht Sound! Wir brauchen Rücksicht!
19 Literatur: Unterwegs im Dunkeln, Mobilitätsbedinungen vonblinden und Sehbehinderten Personen, KfV, Wien 2004 Untersuchung der akustischen Wahrnehmbarkeit von Elektrofahrzeugen und Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, Czuka, Conter, Haider in Lärmbekämpfung 11/2014, Springer Verlag New Minimum Sound Requirements for Hybrid and Electric Vehicles; NHTSA National Highway Traffic Safety Administrationhttp://electriccarsreport.com/2013/0/nhtsa-proposesnew-minimum-sound-requirements-for-hybrid-and-electric-vehicles/ Don Norman: What Noise Does the Electric Car Make? K. Dudenhöffer, L. Hause: Hörbare Vehikel, Unikate 39/2011, Universität Duisburg-Essen
20 Tendenz zum Verblöden Alle Entscheidungen werden abgenommen Zebrastreifen sind inzwischen Unfallschwerpunkte Lärmen damit vor mir die Straße frei wird Eigenverantwortung entfällt Der Stärkere (der Lautere) hat recht
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