Testplanung Zukunft Frenkentäler. Synthesebericht

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1 Testplanung Zukunft Frenkentäler Synthesebericht

2 Änderungskontrolle Version Änderung Bearbeiter/in Datum 0.1 Grobentwurf Patrick Bertschi Vollständige Überarbeitung Patrick Bertschi Kleinanpassungen Patrick Bertschi Kapitel Ziele und Massnahmen überarbeitet Erwin Müller Kapitel Beiträge der Teams verfasst, Thomas Noack kleinere Anpassungen und Ergänzungen 0.6 Überarbeitung sämtlicher Kapitel anlässlich Klausur vom Umfassende Überarbeitung sämtlicher Kapitel 0.8 Kapitel Expertenworkshop verfasst, Detailkorrekturen vorgenommen Erwin Müller / Patrick Bertschi Thomas Noack / Erwin Müller Patrick Bertschi Entwurf Zusammenfassung Fabian Cortesi Überarbeitung Grafiken, Schlussredaktion Gerry Thönen Modellvorhaben Zukunft Frenkentäler : Synthesebericht zur Testplanung Auftraggeber Beteiligte Gemeinden des Projekts Zukunft Frenkentäler c/o Gemeindeverwaltung Bubendorf Hintergasse 20 Postfach Bubendorf Projektleitung Zukunft Frenkentäler c/o thoenen regionalmanagement GmbH Gerry Thönen Laufengasse Laufenburg Tel.: gerry.thoenen@zukunft-frenkentaeler.ch patrick.bertschi@zukunft-frenkentaeler.ch Titelbild Luftaufnahme Frenkentäler (Foto: Gerry Thönen) Laufenburg, 18. Juli

3 Inhalt 1. Zusammenfassung Einleitung Projekt Zukunft Frenkentäler Einleitung Modellvorhaben des Bundes Themenbereiche Perimeter Testplanung Ziele der Testplanung Zukunft Frenkentäler Erwartete Resultate der Testplanung Zukunft Frenkentäler Betrachtungszeitraum Teilnehmende Teams Experten und Begleitgremium Einbezug der Öffentlichkeit Beiträge der Testplanungsteams Beitrag Ernst Basler + Partner AG (EBP) Beitrag INFRAS Beitrag SKK Landschaftsarchitekten / Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH Resultate des Empfehlungsworkshops Ziele und Massnahmen Vision, Strategie und Zieldefinition Politik und Organisation Raum und Umwelt Wirtschaft Mobilität und Infrastruktur Gesellschaft und Kultur Schlussbemerkungen / Fazit Breite Palette an Resultaten Stärkung der Frenkentäler durch ein gemeinsames Zukunftsbild Anhang

4 1. Zusammenfassung Eine regionale Zusammenarbeit birgt im Hinblick auf die zukünftigen Herausforderungen grosses Potential. Die Frenkentäler mit der Kantonshauptstadt Liestal sowie Gemeinden aus dem umliegenden Tafeljura haben dies erkannt und das Projekt «Zukunft Frenkentäler» ins Leben gerufen. Das Bundesamt für Raumentwicklung ARE und das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO unterstützen das Projekt als eines der Modellvorhaben zur Nachhaltigen Raumentwicklung von 2014 bis Als erster Schritt wurde eine Testplanung durchgeführt. Dazu wurden drei Planer-Teams mit einer neutralen Aussensicht eingeladen. Damit wurde eine Auslegeordnung der anstehenden Herausforderungen, Szenarien für die Zukunft sowie Vorstellungen für die zukünftige Organisation erreicht: Ernst Basler + Partner AG aus Zürich verzichtet mit ihrer Leitidee «Frenkentäler gemeinsam unterwegs» bewusst auf die Ausarbeitung eines Raumkonzeptes und konzentriert sich auf eine grosse Auswahl von Impulsprojekten. Die Experten würdigen die pragmatischen Ansätze mit dem Fokus auf rasch realisierbare Massnahmen. Alles in allem zeichnet EBP die Trendentwicklung auf. Infras aus Bern hebt unter dem Titel «Neues Wohnen im Grünen» die Qualitäten der Region als Wohnstandort hervor und empfiehlt deren Weiterentwicklung. Wirtschaftlich setzt Infras einen Fokus auf die lokale Wertschöpfung, welche sich durch die in die Region fliessenden «Pendlereinkommen» stärken lässt. Die Experten würdigen die gute Analyse, die nachvollziehbare Argumentationskette und die konkreten Lösungsansätze. SKK Landschaftsarchitekten aus Wettingen zeichnen ein sehr differenziertes räumliches Konzept der Region. SKK empfiehlt mit dem Motto «Genusslandschaft Frenkentäler» eine Orientierung an Ästhetik und Genuss und schafft es, die landschaftlichen Qualitäten auch in das Siedlungsgebiet hinein weiterzudenken und so die individuellen Identitäten der Dörfer zu stärken. Die Experten würdigen das bildhafte Aufzeigen der regionalen Vielfalt mit einer positiven Differenzierung zwischen den Landschaften und den Dörfern. Aus den Beiträgen der Testplanungsteams haben die Experten, der Projektausschuss und die Begleitgruppe Empfehlungen sowie einen Fächer von Massnahmen zur Weiterbearbeitung erstellt: Vision, Strategie und Zieldefinition: Alle Experten empfehlen am gemeinsamen Zukunftsbild weiterzuarbeiten und einen Konsens zu erlangen, der von allen mitgetragen wird. Politik und Organisation: Die Weiterführung und Vertiefung der begonnenen Zusammenarbeit der Gemeinden ist unbestritten. In einem nächsten Schritt sollen die Resultate der Testplanung in die neue Regionalkonferenz Liestal / Frenkentäler eingebracht werden. Raum und Umwelt: Die Testplanung hat gezeigt, dass der Fokus nicht auf einem grossen Wachstum liegen kann, sondern auf dem Erhalt und der Schaffung von Qualitäten der Siedlungsstruktur und der Landschaft. Prioritäten: Erneuerung der Dorfkerne und ein nutzbringender Umgang mit den leerstehenden Gewerbeliegenschaften. Wirtschaft: Das Konzept der «residenziellen Ökonomie» soll weiter geprüft werden, während die Entwicklung der Gewerbestandorte Talhaus, Bärenmatte und Bachmatten oder auch die Ansiedlung grosser Firmen als nicht realistisch angesehen werden. Der Impuls des Ausbaus der Waldenburger Bahn muss von den Gemeinden unbedingt genutzt werden. Mobilität und Infrastruktur: Der motorisierte Individualverkehr ist in der Verkehrsplanung zu berücksichtigen genauso, wie das Schliessen der Lücken im Wegnetz des Langsamverkehrs. Die Erneuerung der Waldenburger Bahn ist regional zu koordinieren. Gesellschaft und Kultur: Die Bevölkerung muss in die nächsten Schritte einbezogen werden. Damit der Zusammenhalt in der Region gestärkt werden kann, wird den Dorfidentitäten Sorge getragen und gemeinsam eine neue regionale Identität angestrebt. Fazit: Keines der Teams bietet eine Patentlösung an, die für die Gemeinden der Frenkentäler den grossen Befreiungsschlag darstellt. Aber alle drei Teams weisen auf Stärken, Potentiale und Chancen hin, die es nun weiterzubearbeiten gilt. Die skizzierten räumlichen Entwicklungsleitbilder bilden eine gute Grundlage zur Klärung der Zukunftsvorstellungen und der Handlungsschwerpunkte. Durch die begonnene Zusammenarbeit bekommt die Region nun ein gemeinsames Gesicht. In der Zukunftskonferenz vom 3. September 2016 wird das entworfene Zukunftsbild gemeinsam mit weiteren Interessengruppen überprüft und weiterentwickelt. 4

5 2. Einleitung In einer Testplanung haben drei Planungsteams aufgezeigt, wie sich die Frenkentäler in die Zukunft bewegen können. Die Teams stammen von ausserhalb der Region und vermitteln deshalb einen unvoreingenommenen Blick auf die Vorzüge, aber auch auf die Herausforderungen, welche in den Frenkentälern in den kommenden Jahren anstehen. Die Teams wurden bewusst aufgefordert, provokative und mutige Ideen zu entwickeln. Dies soll die Gemeinden der Region zu einer Auseinandersetzung über ihre zukünftige Entwicklung anstacheln. Der vorliegende Synthesebericht fasst die Resultate der Teams und die Diskussion mit den Experten und dem Begleitgremium zusammen, leitet daraus ein Zukunftsbild für die Frenkentäler ab und zeigt konkrete Handlungsfelder, Massnahmen und mögliche Pilotprojekte auf. In dieser Testplanung wurden die Aussensicht der Teams und die Kommentare der Experten mit der Innensicht der beteiligten Gemeindevertreter verbunden. Daraus wurden erste Massnahmen entwickelt und erste Projekte gestartet. In der Diskussion unter den Gemeinden werden die relevanten Themen ausgewählt und konkretisiert. Am 3. September 2016 wird in einer Zukunftswerkstatt das Zukunftsbild mit den Gemeinden und den diversen Anspruchsgruppen vertieft und konkretisiert. Die Trägergemeinden des Modellvorhabens und der Testplanung Zukunft Frenkentäler haben durch dieses Projekt Vorleistungen für die vom Kanton Basellandschaft initiierte Regionalkonferenz Liestal- Frenkentäler erbracht. Diese Vorleistungen dienen dazu, dass die Gemeinden der Regionalkonferenz auf den gewonnenen Erkenntnissen aufbauen können. Die Ideen aus dem Projekt können dann in die Regionalkonferenz einfliessen und weiterentwickelt werden. 5

6 3. Projekt Zukunft Frenkentäler 3.1 Einleitung Immer mehr Aufgaben erfordern heute und in Zukunft Absprachen und ein gemeinsames Vorgehen zwischen den Gemeinden in den Frenkentälern. Dazu gehören unter anderem die Siedlungsentwicklung, die optimale Nutzung von Gewerbegebieten, die Verkehrs- und Infrastrukturplanung und die Entwicklung der Naherholungsgebiete. Um die konkreten Aufgaben- und Planungsschwerpunkte festzulegen, ist eine gemeinsame Entwicklungsperspektive von grossem Nutzen. Im Zentrum der Überlegungen steht nicht mehr Abgrenzung und Wettbewerb unter den Gemeinden, sondern Zusammengehen, wo es einen gemeinsamen Nutzen gibt. 3.2 Modellvorhaben des Bundes Zur vertieften Betrachtung dieser Herausforderungen wurde das Projekt Zukunft Frenkentäler von den beteiligten Gemeinden ins Leben gerufen. Das Bundesamt für Raumentwicklung ARE und das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO unterstützen das Projekt Zukunft Frenkentäler als eines der Modellvorhaben zur Nachhaltigen Raumentwicklung im Themenschwerpunkt Wirtschaft in funktionalen Räumen fördern des Bundes von Die Testplanung ist einer von mehreren Schritten des Projekts Zukunft Frenkentäler: Abbildung 1: Zeitlicher Ablauf des Modellvorhabens und der Testplanung 6

7 3.3 Themenbereiche Das Projekt Zukunft Frenkentäler ist sehr breit gefasst und beinhaltet folgende Themenbereiche (siehe Abb. 1): Politik und Organisation Raum und Umwelt Wirtschaft und Arbeit Mobilität und Infrastruktur Gesellschaft und Kultur. 7

8 Abbildung 2: Das Frenkentäler-Haus Die gegenwärtig leeren Felder Arbeitsschwerpunkt, Massnahmen und Dauer- / Querschnittsaufgaben werden in den nächsten Projektschritten mit Inhalten gefüllt. 8

9 3.4 Perimeter Der Perimeter des Projekts und der Testplanung Zukunft Frenkentäler umfasst die beiden Frenkentäler (Hinteres Frenkental und Waldenburgertal) mit der Kantonshauptstadt Liestal sowie Gemeinden aus dem umliegenden Tafeljura (siehe Abb. 2 auf der nächsten Seite). Abbildung 3: Perimeter des Projektes Zukunft Frenkentäler 9

10 Beteiligte Gemeinden sind (in alphabetischer Reihenfolge): Bubendorf Hölstein Lauwil Liestal Lupsingen Niederdorf Ramlinsburg Reigoldswil Seltisberg Titterten Ziefen. Ausserkantonale Beobachtergemeinde: Nuglar-St. Pantaleon (SO) 10

11 4. Testplanung 4.1 Ziele der Testplanung Zukunft Frenkentäler Das Ziel der Testplanung Zukunft Frenkentäler bestand darin, eine neutrale Aussensicht auf die Region zu erhalten und die Chancen und Potenziale besser zu erkennen. Die Testplanung gibt Aufschluss über mögliche gemeinsame Entwicklungsstrategien in diesem funktionalen Raum. Ausgangspunkt der Testplanung Zukunft Frenkentäler waren folgende Fragen der beteiligten Gemeinden: Wie sollen sich die Frenkentäler kurz-, mittel- und langfristig (siehe Kapitel 3.5) in Bezug auf Raum und Umwelt, Wirtschaft, Mobilität und Infrastruktur, Organisation, Gesellschaft und Kultur entwickeln? Welche Qualitäten und Potenziale sind vorhanden und lassen sich entwickeln? Welche Gefahren sind vorhanden und lassen sich vermeiden? Welche Schwerpunkte sollen gesetzt werden? Welche Aufgaben resultieren aus diesen Schwerpunkten? Wie sollen sich die Gemeinden organisieren um diese Aufgaben umzusetzen? In der Testplanung Zukunft Frenkentäler sollten die bearbeitenden Teams: die räumlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen der Region umschreiben und charakterisieren (und ggf. mit anderen Regionen vergleichen). die aktuellen übergeordneten Trends der Raum- und Wirtschaftsentwicklung einbeziehen, die sich auf das Planungsgebiet auswirken (Einbezug einschlägiger Wirtschaftsprognosen). standorttheoretische regionalökonomische Ansätze einfliessen lassen (makroökonomische Analyse, Typisierung der Region und ihrer Teilgebiete). die Region als Ganzes sowie in relevanten Teilbereichen nach Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren (SWOT-Analyse) positionieren (Trends und Perspektiven für die teilweise unterschiedlich strukturierten Bereiche der Region umreissen). mögliche Entwicklungsstrategien evaluieren und für die Region angepasste Bereichsstrategien festlegen. (Basierend auf den wirtschaftlichen und räumlichen Stärken der Region sind die vielversprechendsten Strategien festzulegen). regional differenzierte Ziele formulieren. (Die Ziele richten sich nach den spezifischen Eigenheiten der Teilräume in den verschiedenen Strategien, berücksichtigen aber auch kantonale Vorgaben). die regionale Zusammenarbeit inklusive die Option von Gemeindefusionen in verschiedenen Bereichen in Bezug auf ihre Zielerreichung überprüfen und mögliche Organisationsformen aufzeigen. (Diskussion, welche Aufgaben innerhalb des funktionalen Raumes Frenkentäler besser gemeinsam wahrgenommen werden als individuell von jeder Gemeinde oder durch den Kanton). 4.2 Erwartete Resultate der Testplanung Zukunft Frenkentäler Aus der Testplanung resultieren: Eine geordnete Auslegeordnung der anstehenden Herausforderungen Szenarien der zukünftigen Entwicklung in den Bereichen Politik und Organisation, Raum und Umwelt, Wirtschaft, Mobilität und Infrastruktur, Gesellschaft und Kultur Eine pointierte, plakative Strategie für die beiden Frenkentäler Empfehlungen für die zukünftige Entwicklung und Organisation. Diese können als Bausteine für ein regionales Entwicklungskonzept und andere weiterführende Arbeiten verwendet werden. 11

12 4.3 Betrachtungszeitraum Es wurden drei verschiedene Betrachtungszeiträume analysiert: Kurzfristig: innerhalb von 4-5 Jahren (bis ca. 2020) Mittelfristig: innerhalb von 15 Jahren (bis ca. 2030) Langfristig: innerhalb von 25 Jahren (bis ca. 2040). Sämtliche langfristigen Zielsetzungen wurden auch unter einem kurzfristigen und mittelfristigen Aspekt betrachtet: Welche Weichen müssen jetzt / in 4 Jahren / in 15 Jahren gestellt werden, damit wir 2040 den anvisierten Zielzustand erreichen? 4.4 Teilnehmende Teams Für die Teilnahme an der Testplanung wurden drei Teams mit unterschiedlicher Erfahrung beauftragt. Damit wird eine ergänzende Sicht auf die Frenkentäler aus unterschiedlichen Fachgebieten gewährleistet. Die Teams waren: Ernst Basler + Partner AG, Zürich (Siedlungsentwicklung) INFRAS, Bern (Regionalökonomie) SKK Landschaftsarchitekten, Wettingen (Landschaftsplanung). Die Teams waren bewusst damit beauftragt auch kühne und unkonventionelle Ideen zu präsentieren. 4.5 Experten und Begleitgremium Die Arbeiten der Teams wurden in der Bearbeitungsphase an drei ganztägigen Workshops mit den Teams, den Experten und der Begleitgruppe aus Gemeinde- und Kantonsvertretern diskutiert und geschärft. An einem vierten Workshop haben die Experten mit dem Begleitgremium im Sinn von Empfehlungen an die Gemeinden aus den Arbeiten der Teams mögliche Schwerpunkte und Massnahmen zur Umsetzung ausgearbeitet. Abbildung 4: Organigramm 12

13 4.6 Einbezug der Öffentlichkeit Die Ausarbeitung der Testplanung Zukunft Frenkentäler (inkl. Präsentationen) fand in der Ausarbeitungsphase unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Teams sollten ohne vorgefasste Meinungen und Beeinflussungen einen neutralen und unvoreingenommenen Blick auf die Frenkentäler werfen können. Die Gemeinderäte und Gemeindeverwalterinnen der beteiligten Gemeinden waren eingeladen die Workshops als Zuhörer und Zuhörerinnen mitzuverfolgen. Der Einbezug einer breiteren Öffentlichkeit findet in der nächsten Phase statt. Start dazu ist die Zukunftskonferenz am 3. September

14 5. Beiträge der Testplanungsteams Die Schlussberichte und ergänzende Unterlagen der Testplanungsteams befinden sich im Anhang. Nachfolgend sind eine kurze Zusammenstellung der Resultate und eine Würdigung aufgeführt. 5.1 Beitrag Ernst Basler + Partner AG (EBP) Beschrieb Das Team von EBP stellt seinen Beitrag unter das Motto: Frenkentäler gemeinsam unterwegs. Der Arbeit liegt die Hypothese zu Grunde, dass sich erfolgreiche Regionen durch drei spezifische Merkmale auszeichnen: gemeinsame Entwicklungsvorstellungen, gemeinsame Strukturen und gemeinsame Werte. In der Analyse wird festgestellt, dass das Fehlen einer regionalen Identität das grösste Hindernis zur Umsetzung einer gemeinsamen Zukunftsstrategie darstellt. Der Aufbau einer regionalen Identität braucht viel Zeit und konkrete Projekte, die diese Identität fördern. Als Schlüsselmassnahme wird deshalb auch der gezielte Aufbau der regionalen Identität gesehen. Bis dies so weit ist, wird empfohlen, gleichzeitig mit ganz pragmatischen Ansätzen an diversen Themen zusammen zu arbeiten, bespielsweise an Impulsprojekten wie etwa der Förderung der regional bedeutenden Gewerbezonen Bubendorf Talhaus, Hölstein Bärenmatte und Niederdorf Bachmatten. Abbildung 5: Strategieansatz des Teams Ernst Basler + Partner AG 14

15 Abbildung 6: Impulsprojekte des Teams EBP: Wirtschaftsflächen konzentriert entwickeln, Wohnregion fördern und Landschaft in Wert setzen Zur Etablierung regionaler Strukturen schlägt EBP die Gründung eines Vereins Projekt-Netzwerk Frenkentäler vor. An diesem Verein sollen sich Gemeinden, Organisationen, Unternehmen und Privatpersonen beteiligen können. Der Verein kann als «Koalition der Willigen» beginnen. 15

16 Abbildung 7: Schritte zur Umsetzung Würdigung Die Experten würdigen das Einbringen von variablen Vorschlägen, die pragmatischen Ansätze mit dem Fokus auf realisierbare Massnahmen und die Vorschläge bezüglich rascher Umsetzung. Alles in allem zeichnet EBP die Trendentwicklung auf. EBP zeigt auf, wie sich die Region entwickeln könnte, wenn die Gemeinden mehr oder weniger so wie bisher weitermachen und nur einzelne punktuelle Verbesserungen - etwa mittels Impulsprojekten - anbringen. Das Team EBP verzichtet bewusst auf die Ausarbeitung eines Raumkonzepts, sondern konzentriert sich auf eine grosse Auswahl von interessanten und differenzierten Impulsprojekten. Die Autoren vertreten die Philosophie Wer will, der soll und kann - ein Prozess, der sowohl zum Erfolg wie auch zum Fiasko führen kann. Obschon EBP die wirtschaftlichen Aussichten der Region als schlecht einschätzt, zielen die Vorschläge bezüglich Arbeitsplatzzonen auf eine exportorientierte Wirtschaft ab. Konkret wird die Entwicklung der drei Arbeitsgebiete Bubendorf Talhaus, Hölstein Bärenmatte und Niederdorf Bachmatten vorgeschlagen. Dies allerdings ohne eine vertiefte Klärung der ökonomischen Erfolgsaussichten. Ob eine Profilbildung Bärenmatte und Fokussierung Bachmatten Unternehmen anziehen wird, ist ungewiss. Welche Unternehmen interessieren sich für solche Flächen? Solange diese Fragen nicht geklärt sind, bleibt auch offen, ob eine Arbeitsachse Vorderes Frenkental eine sinnvolle Strategie darstellt oder ob nicht der Fokus der wirtschaftlichen Entwicklung ausschliesslich auf Bubendorf und Liestal erfolgsversprechender ist. 16

17 5.2 Beitrag INFRAS Beschrieb Das Thema des Beitrags von INFRAS lautet Neues Leben / Wohnen im Grünen. Unter diesem Leitthema positionieren sich die Frenkentäler als metropolitannahe, belebte und attraktive Region im ländlichen Raum mit modernen Dorfstrukturen. Abbildung 8: Vision des Teams INFRAS Neues Leben im Grünen. In Bezug auf die ökonomische Leistungsfähigkeit der Region wird empfohlen, die Anstrengungen auf das Konzept der residenziellen Ökonomie auszurichten. Im Gegensatz zur exportorientierten Ökonomie, die auf die Ansiedlung grösserer Produktionsbetriebe setzt, fokussiert sich die residenzielle Ökonomie darauf, dass das Geld, das durch die Pendler extern verdient wird, in der Region ausgegeben wird. Dies passt gut zur Vision der Stärkung der Region als Wohnregion, bedingt aber gleichzeitig eine Stärkung des lokalen Gewerbes und der lokalen Einkaufs- und Versorgungsmöglichkeiten. 17

18 Abbildung 9: Raumkonzept für die Frenkentäler In ihrem Raumkonzept unterscheidet INFRAS zwischen den ländlichen Dörfern auf den Hügeln und den kompakten Dörfern im Talboden. Entsprechend den unterschiedlichen Raumtypen weisen sie den Dörfern unterschiedliche Funktionen und räumliche Ausprägungen zu. Das Hauptzentrum Liestal und die Orte mit Stützfunktion (Bubendorf, Reigoldswil und Oberdorf) sichern die regionale Versorgung der umliegenden Gemeinden. Zu den fünf strategischen Stossrichtungen hochwertige Siedlungsstrukturen, differenzierte Arbeitsplatzentwicklung, überlebensfähige Gemeindestrukturen, qualitatives Bevölkerungswachstum und aktives Dorfleben und nachhaltige Mobilitätsentwicklung wird eine Reihe von differenzierten Massnahmen vorgeschlagen. Eine zentrale Massnahme ist die Erneuerung und Belebung der Dorfkerne - ein wichtiges Element für die Attraktivität der Wohnregion und das Funktionieren der residenziellen Ökonomie. 18

19 Im Kapitel überlebensfähige Gemeindestrukturen wird den Gemeinden empfohlen, auf lange Sicht Gemeindefusionen zu prüfen und hierbei ein sorgfältiges Vorgehen in kleinen und umsetzbaren Zwischenschritten zu wählen. Abbildung 10: Chancen und Risiken der Weiterentwicklung der Zusammenarbeit INFRAS schlägt fünf konkrete Initialprojekte vor: Modellprojekt «modernes Wohnen im Grünen», Modellprojekt «Dorfkernerneuerung», Modellprojekt «Revitalisierung von Brachen, Strategische Arbeitszonen, Kulturelles Leitprojekt «Frenkentäler Markt. Würdigung Die Experten würdigen die gute Analyse, die nachvollziehbare Argumentationskette und die konkreten Lösungsansätze bezüglich der qualitätsorientierten Entwicklung der Siedlungsstrukturen, der Umnutzung von Industriebrachen und der Organisation der überkommunalen Zusammenarbeit. Spannend ist der Ansatz des neuen Wohnens im Grünen verbunden mit dem Konzept der residenziellen Ökonomie. Die Experten empfehlen, das Konzept der residenziellen Ökonomie zu vertiefen, warnen aber gleichzeitig davor, allzu grosse Hoffnungen darauf zu setzen. In der Beurteilung der Experten sind Gemeindefusionen nicht zwingend um die von INFRAS beschriebenen Ziele zu erreichen und Massnahmen umzusetzen. Sie empfehlen die Zusammenarbeit schrittweise und problemorientiert zu vertiefen. 5.3 Beitrag SKK Landschaftsarchitekten / Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH Beschrieb Unter dem Motto Genusslandschaft Frenkentäler entwickelt das Team SKK ein Raumkonzept, welches die Region von den Qualitäten der Landschaft her definiert. Dabei steht nicht primär der Schutz der landschaftlichen Qualitäten als Selbstzweck im Vordergrund. Vielmehr sollen die Qualitäten und die Vielfalt der Kulturlandschaft zu Gunsten einer Erholungs- und Wohnregion (Genusslandschaft) entwickelt und in Wert gesetzt werden. Eine Karte der Ruhelandschaft verweist auf eine besondere Qualität der Region. 19

20 Im Entwicklungskonzept kommt der Landwirtschaft als Bewirtschafterin der landschaftlichen Qualitäten eine wesentliche Rolle zu. Daneben schlägt das Team SKK eine räumlich sehr differenzierte Entwicklung der Siedlungen vor. Abbildung 11: Raumeinheiten: 1:Innerer Korridor Liestal, 2: Tallandschaft hintere und vordere Frenke, 3:Kernlandschaft Tafeljura (Herz), 4: Transformationslandschaft, 5: Mosaiklandschaft und 6: Wildnis Korridor Faltenjura (wildes Frenkental) Auch für die Siedlungsentwicklung empfiehlt SKK Qualität statt Quantität. Mit einer städtebaulichen Profilierung der einzelnen Gemeinden sollen die Identität und der Charakter der Gemeinden gestärkt werden. Im Schlussbericht wird eine Typologie entwickelt, die den einzelnen Gemeinden jeweils eine spezifische Identität verleiht. So werden beispielsweise Einfamilienhausquartiere an guten Lagen zu den Villenvierteln der Region. Innerhalb der Gemeinden sind, abgestimmt auf der Entwicklungsstossrichtung, unterschiedliche Bauzonen möglich. Hier braucht es jedoch ein Umdenken: Der Zonenplan soll stärker als städtebauliches Instrument betrachtet werden, das heisst weniger Fokus auf Quantitäten, sondern auf Quartiertypen (Siedlungstypen). 20

21 Abbildung 12: Liestal: Urbanes Wohnen am Stadtboulevard 21

22 Abbildung 13: Bubendorf: kleinstädtisches Wohnen, dichte Gartenstadt Abbildung 14: Berggemeinden: kleine Dörfer Neben der Entwicklung der spezifischen Siedlungstypologien empfiehlt das Team SKK, die Chance des Umbaus der Waldenburgerbahn zu nutzen, um die Haltestellenumgebungen attraktiv zu gestalten und auch die Ortsdurchfahrten zu attraktiven Räumen (Synergien Verkehr Nutzung) aufzuwerten. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Gestaltung der Landschaftselemente. So wird etwa vorgeschlagen, die im Richtplan eingezeichneten Siedlungstrenngürtel als Naherholungsraum für die Bevölkerung zu gestalten. 22

23 Abbildung 15: Siedlungstrenngürtel als Multifunktionsräume Weitere Beispiele zur Landschafts- und Siedlungstypologie finden sich im Anhang. Auf der Basis des sehr differenzierten Raumkonzepts entwickelt SKK zu jedem Teilraum eine spezifische Teilstrategie mit entsprechenden detaillierten und konkreten Handlungsmassnahmen. 23

24 Abbildung 16: Raumkonzept 24

25 Würdigung Die Experten würdigen das bildhafte Aufzeigen der regionalen Vielfalt mit einer positiven Differenzierung zwischen den Landschaften und den Dörfern. Das Konzept ist sehr schön ausgearbeitet. Es vermittelt eine idyllische Zukunft der Frenkentäler. Die Orientierung an Ästhetik und Genuss ist gelungen. Die Inwertsetzung der Landschaft wurde gut eingebracht. Das Team konnte plausibel aufzeigen, was Inwertsetzung bedeutet. Mit ihrer Arbeit zeigt SKK Wege auf, wie die Landschaft als Ausgangspunkt für die Raumplanung genutzt werden kann und wie mit der Gestaltung und Aufwertung der Landschaft neue räumliche Qualitäten geschaffen werden können. Besonders hervorzuheben sind die Ortskernaufwertungen, angefangen von der Gewässerraumgestaltung innerhalb der Siedlungen über die Gestaltung der Strassenräume bis hin zur Einrichtung öffentlicher Plätze. Besonders wertvoll sind die Handlungsmatrizen im Anhang des Schlussberichts von SKK mit einer reichhaltigen Sammlung von sehr detaillierten Handlungsfeldern, Instrumenten und Stossrichtungen / Massnahmen, gegliedert nach Raumeinheiten, Siedlungstypen und Landschaftstypen. 25

26 6. Resultate des Empfehlungsworkshops Wenige Tage nach Abschluss der Testplanung trafen sich die Experten und Ausschuss-Mitglieder zu einem Empfehlungsworkshop. Ziel der Veranstaltung war die kritische Diskussion der Testplanungsresultate und die Ausarbeitung von Empfehlungen zu Handen der Region und der Gemeinden. Die Diskussion zeigte: Es gibt verschiedene Bereiche, in denen sich in den Frenkentälern Chancen für die Zukunft ergeben. Der Blick muss auf diese Chancen, Stärken und Potentiale gerichtet werden. Es gibt kein Einzelprojekt, keine einzelne Sehenswürdigkeit und keine Einzelbranche, die den Frenkentälern zu einer glorreichen Zukunft verhilft. Eine Entwicklung muss deshalb in allen Bereichen des Frenkentäler-Hauses stattfinden. Die Experten und Ausschuss-Mitglieder schrieben auf farbigen Zetteln ihre Empfehlungen auf. In einem zweiten Schritt vergaben die Experten und Ausschuss-Mitglieder Punkte an die favorisierten Lösungen. Abbildung 17: Resultate Raum / Umwelt und Wirtschaft 26

27 Abbildung 18: Resultate Mobilität, Infrastruktur, Gesellschaft und Kultur Abbildung 19: Resultate Politik und Organisation 27

28 Die Resultate sind in folgender Tabelle zusammengefasst: Themenbereich Raum und Umwelt Wirtschaft Mobilität und Infrastruktur Gesellschaft und Kultur Politik und Organisation Ziele und Massnahmen Entwicklung eines einheitlichen und klaren Entwicklungsleitbildes: Stärken aufzeigen, dynamisch denken Gemeinsame Siedlungs- und Landschaftsplanung, gemeinsamer Zonenplan, gemeinsame Bauregelungen Landwirtschaft stärker in die Pflege der Landschaft einbeziehen Regionalkonzept von INFRAS und räumliches Konzept von SKK weiterentwickeln. Residenzielle Ökonomie zum Programm machen Small is beautiful : Abkehr von Wachstumsgedanken, Ruhe und Idylle als Potenzial nutzen Konzept für die Umnutzung der Industriebrachen im Waldenburgertal ausarbeiten Digitalisierung für die Schaffung von Arbeitsplätzen in den Frenkentälern nutzen ( Mia Engiadina als Anschauungsbeispiel). Impulse der Waldburgbahn-Sanierung für weitere Projekte nutzen Regionales ÖV-Konzept ausarbeiten Vorschläge von INFRAS und SKK regional diskutieren. Positive Wertformulierungen verwenden auch für unspektakuläre Eigenheiten der Region Dorfleben pflegen Aussensicht und Innensicht kombinieren Stufengerecht kommunizieren Identität und Verständnis schaffen Schnelle erste Erfolge vorweisen. Mögliche Bereiche: Gesundheitswesen, Bildung und Kultur. Gemeinsame Verwaltungsstrukturen schaffen Lücken schliessen in der Zusammenarbeit zwischen Behörden, Planern und der Bevölkerung Einführung einer gemeinsamen Baukommission Gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnen Verordnete Regionalkonferenz als Chance nutzen Zusammenarbeit festlegen Positionierung als Region gegenüber dem Kanton definieren Klare, gemeinsam getragene Vision erarbeiten Erfahrungsaustausch und Arbeitsgruppen für die Themen Wirtschaft, Tourismus, Raumplanung und Ortskerne lancieren Pragmatische Herangehensweise: realisierbare und finanzierbare Lösungen weiterverfolgen. Die Ziele und Massnahmen werden im folgenden Kapitel näher ausgeführt. Jürg Inderbitzin hat im Nachgang des Empfehlungs-Workshops ein Zukunftsbild der Frenkentäler entworfen. Das Zukunftsbild liegt diesem Bericht als Anhang bei. 28

29 7. Ziele und Massnahmen Aus den Beiträgen der Testplanungsteams haben die Experten, der Projektausschuss und die Begleitgruppe einen Fächer von Massnahmen zur möglichen Weiterbearbeitung erstellt. Dieser beinhaltet einerseits Hinweise zur Konkretisierung der Vision und Strategie der Frenkentäler und andererseits Massnahmen aus den fünf Bereichen des Frenkentäler Hauses: Politik und Organisation Raum und Umwelt Wirtschaft Mobilität und Infrastruktur Gesellschaft und Kultur 7.1 Vision, Strategie und Zieldefinition Alle Experten empfehlen, am gemeinsamen Zukunftsbild weiterzuarbeiten und unter den Gemeinden diesbezüglich einen möglichst breiten Konsens zu erlangen. Ob das Zukunftsbild Raumkonzept, Masterplan, Entwicklungsleitbild oder anders heisst, ist zweitrangig. Das Zielbild aus der Testplanung muss mit der Innensicht aus der Region verbunden werden: Es wird aufgezeigt, wohin die Frenkentäler in den nächsten Jahren steuern werden. Die wirtschaftliche, raumplanerische, organisatorische und verkehrsmässige Positionierung der Frenkentäler wird aufgezeigt. Es wird ein positives Bild der Entwicklung aufgezeigt: Die Frenkentäler haben Potentiale. Die Massnahmen zur Nutzung der Potentiale werden aufgezeigt. Die Massnahmen werden als Prozess verstanden, der schrittweise zur Entfaltung kommt. Eine nach Raumeinheiten und Siedlungstypen differenzierte Entwicklungsstrategie wird entworfen und weiterentwickelt. Das Zusammenarbeitspotential wird geschärft: Es wird dargelegt, in welchen Bereichen eine verstärkte Zusammenarbeit Vorteile bringt. Teilräume definieren und Rollen klären: Die Rolle der Gemeinden und Teilregionen wird geklärt. Das Rollenverständnis ist wichtig für die Weiterführung des Projektes und die zukünftige Zusammenarbeit innerhalb der Region. Die Standortvorteile und Potentiale der Teilregionen werden aufgezeigt. Die Aufgaben der Teilregionen werden herausgearbeitet. Die Rollen von Bubendorf und Liestal für die Frenkentäler und den Metropolitanraum Basel werden geklärt. Die Auswirkungen der Frenkentäler auf die Ergolzachse wird untersucht. 29

30 7.2 Politik und Organisation Die Weiterführung und Vertiefung der begonnenen Zusammenarbeit der Gemeinden ist unbestritten. In einem nächsten Schritt wird die Schaffung der Regionalkonferenzen genutzt. Die Resultate und Erfahrungen der Testplanung erlauben es, die Regionalkonferenz Liestal / Frenkentäler mit konkreten Inhalten und Zielen zu gestalten. Eine Trägerschaft für die Regionalentwicklung beziehungsweise ein Regionalmanagement aufbauen: Aus der Testplanung heraus ergeben sich verschiedene Ideen und mögliche Projekte. Die Regionalkonferenz, die im neuen Gemeinderegionengesetz vorgesehen ist, kann auf diesen Resultaten aufbauen. Themen und Ideen sind vorhanden. Die Gemeinden, die bisher in der Testplanung involviert waren, können mit dieser Erfahrung zu Trägern der Regionalkonferenz und somit zu Trägern der regionalen Entwicklung werden. Im Rahmen der Regionalkonferenz wird ein Regionalmanagement aufgebaut. Das Regionalmanagement agiert als treibende Kraft für alle teilweise erwähnten gemeindeübergreifenden Aufgaben Das Regionalmanagement versteht sich hauptsächlich als Initiator, Coach und Begleiter der einzelnen Massnahmen. Es ist nicht identisch mit der Geschäftsstelle Schrittweise wird die Erweiterung durch die am Projekt Zukunft Frenkentäler nicht beteiligten Gemeinden vollzogen. Bestehende überkommunale Zusammenarbeit nutzen und ausbauen: Die bereits bestehenden erfolgreichen Zusammenarbeitsformen und Verflechtungen werden für weiterführende Projekte als Basis genutzt. Es werden Lösungen gesucht für gemeinsame Aufgaben der Verwaltungen. Das Zusammenlegen von Verwaltungsabteilungen und Fachkommissionen (insb. solche mit hohem Bedarf an Spezialisierung: z.b. Bauverwaltung und Baukommission) ist zu prüfen. Es wird ein Erfahrungsaustausch zur gemeinsamen Beschaffung und Nutzung von IT (Server, Computer) lanciert. Den Gemeinderäten wird der einmalige Besuch einer Gemeinderatssitzung in einer Nachbargemeinde ermöglicht, um einen Einblick in die Funktionsweise und Herausforderungen der Nachbargemeinde zu erhalten. Absichtserklärung: Als Zeichen des gemeinsamen Willens unterzeichnen die Gemeinden eine Absichtserklärung, dass der Prozess gemeinsam weitergeführt wird. Kundenorientierung bei öffentlichen Dienstleistungen: Die Ansprüche an die Qualität der öffentlichen Dienstleistungen sind sehr hoch und unterscheiden sich kaum mehr zwischen grossen und kleinen Gemeinden beziehungsweise zwischen Stadt und Land. Vor dem Hintergrund der skizzierten Positionierung ist auch zu berücksichtigen, dass Haushalte, die beispielsweise aus der Stadt Basel in die Frenkentäler ziehen, sehr hohe Ansprüche an die öffentliche Hand mitbringen. Wie diese Ansprüche verwaltungsintern eingelöst werden und für welche Aufgaben eine gemeindeübergreifende Zusammenarbeit zweckmässig oder nötig ist, interessiert die Bevölkerung dabei weniger. Die Frage nach der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit wird konsequent von der Kundenseite her angegangen. Es wird ein regionales Web-Portal für einen elektronischen Schalter der Frenkentäler Gemeinden aufgebaut. 30

31 7.3 Raum und Umwelt Als wichtige Erkenntnis der Testplanung lässt sich festhalten, dass der Fokus nicht auf einem grossen Wachstum liegen kann, sondern auf dem Erhalt und der Schaffung von Qualitäten der Siedlungsstruktur und der Landschaft liegen muss. Neben der Erneuerung der Dorfkerne muss im Waldenburgertal eine Strategie für den Umgang mit den leerstehenden Gewerbeliegenschaften gefunden werden. Agglomerationsprogramm: Die Möglichkeiten des Agglomerationsprogramms werden genutzt. Nutzungsplanung / Ortsplanung: In einigen Gemeinden steht die Revision der Nutzungsplanung an. Zu diesem Zweck wird ein Erfahrungsaustausch unter den Gemeinden lanciert. Der hohe Anspruch an die landschaftliche und städtebauliche Qualität wird umgesetzt (sowohl Siedlungsgebiete wie Landschaftsplanung) Die Bearbeitung (auf regionaler Ebene) der Herausforderungen, welche unter dem Primat der Innenentwicklung in den Ortsplanungen auf die Gemeinden zukommen, werden gemeinsam angegangen. Langfristig wird versucht, über die ganze Region harmonisierte Zonenpläne und Zonenvorschriften zu erarbeiten. Dorfkernerneuerungen initiieren und begleiten (mögliches Pilotprojekt): Die kompakten Dorfkerne sind ein wesentliches Element der Identität und der städtebaulichen Qualität im Erscheinungsbild der Siedlungsgebiete. Die Gemeinden suchen nach Wegen, wie sie auf den Unterhalts- und Investitionsbedarf in den Dorfkernen reagieren und dabei die Qualität dieser Gebiete sicherstellen können. Bei dieser Aufgabe können die Gemeinden durchaus in einem Wettbewerb zueinander stehen. Es braucht nicht zwingend ein gemeinsames Vorgehen. Die Einführung einer regionalen Baukommission aus Fachpersonen, welche den Gemeinden bei wichtigen Bauvorhaben in den Dorfkernen beratend zur Verfügung steht, wird geprüft. Ein Austausch in einer Erfahrungsgruppe wird angestrebt Es werden pragmatische, umsetzbare Lösungen zur Ortskernaufwertung erarbeitet. Es wird eine regionale Diskussion des Nutzungspotentials von Industriebrachen für Infrastrukturen von regionalem Interesse lanciert. Städtebauliche Qualität bei Neubauten und Umbauten sicherstellen: Eine regionale Baugesuchsprüfung wird ins Auge gefasst. Die Einführung einer regionalen Bauverwaltung wird geprüft. Die Erarbeitung von harmonisierten Zonenvorschriften sind hierzu eine wesentliche Grundvoraussetzung. Kulturlandschaft aufwerten: Benachbarte Gemeinden lancieren gemeinsame Projekte für die Landschaftsaufwertung zwischen ihren Dörfern. Die Ruhe bleibt als Potential der Frenkentäler erhalten. 31

32 7.4 Wirtschaft Weder die Teams noch die Experten halten die Strategie der Ansiedlung grosser Firmen für zielführend. Eine Fokussierung auf die Entwicklung der Gewerbestandorte Talhaus, Bärenmatte und Bachmatten wird in Bezug auf die mögliche Nachfrage als nicht sehr realistisch eingeschätzt. Hingegen soll das Konzept der residenziellen Ökonomie weiter geprüft und vertieft werden. Die Waldenburgerbahn investiert in den kommenden Jahren rund 200 Millionen Franken in die Erneuerung der Schieneninfrastruktur, der Haltestellen und des Rollmaterials. Dieser Wirtschafts- und Imageimpuls muss von den Gemeinden unbedingt gut genutzt werden. Einbezug Wirtschaftsorganisationen: Die bestehenden Wirtschaftsorganisationen (Gewerbevereine, GIW, Wirtschaftskammer, etc.) werden in die Weiterführung des Projekts einbezogen. Diese Organisationen haben gute, bestehende Strukturen und einen grossen Stellenwert in der regionalen Entwicklung. Wirtschaftsstrategie auf Basis der residenziellen Ökonomie umsetzen: Es wird kritisch hinterfragt, welche Aspekte der residenziellen Ökonomie erfolgsversprechend sind. Innovative Formen der Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen des wöchentlichen und aperiodischen Bedarfs werden implementiert. Lokale Versorgungsangebote werden definiert, damit ein lokaler Kreislauf entsteht und lokale Anbieter wettbewerbsfähig sind Das Wertschöpfungspotential der regionalen Produktion und des regionalen Handels werden im Detail durchgerechnet. Das Wertschöpfungspotential von Tourismus-Angeboten wird im Detail durchgerechnet. Chancen und Risiken des Internetshoppings für die Versorgung in ländlichen Regionen werden thematisiert. Es wird eine Analyse der Gewerbestandorte vorgenommen (mögliches Pilotprojekt). Tagestouristen werden als Botschafter für die Qualitäten der Frenkentäler genutzt. Das Pilotprogramm Handlungsräume Wirtschaft (PHR Wirtschaft) des SECO wird in den Frenkentälern umgesetzt. Finanzen und Steuern: Die Auswirkungen der fiskalischen Entwicklung und des horizontalen Finanzausgleichs werden durchgerechnet und deren Auswirkungen auf die Gemeindehaushalte werden aufgezeigt. Die finanziellen Lasten in der Region werden ausgeglichen (fiskalische Äquivalenz bei Alter, Schule, Sozialhilfe, Bau, raumplanerischen Fragen). Standortmarketing: Die Region legt mit einer einheitlichen Stimme ihre wirtschaftlichen Qualitäten und Interessen dar. Die Position der Frenkentäler bei der anvisierten Zielgruppe des Metropolitanraums Basel wird bekannt gemacht. Die Standortförderung Baselland begrüsst eine einheitlich auftretende Region. 32

33 7.5 Mobilität und Infrastruktur Motorisierter Individualverkehr: Der motorisierte Individualverkehr wird in der Verkehrsplanung gebührend berücksichtigt (Erreichbarkeit auf der Strasse wird auch in Zukunft einen wichtigen Stellenwert für die Frenkentäler einnehmen). Fuss- und Veloverkehr (Langsamverkehr): In der Region werden die Lücken im Wegnetz geschlossen und das Potenzial stärker genutzt. Waldenburger Bahn: Die Sanierung und Umbau auf Meterspur der Waldenburger Bahn (WB) wird regional koordiniert und begleitet. Das Potenzial dieser Erneuerung wird von den Gemeinden erkannt und genutzt. Busanbindung: Die Gemeinden haben eine starke gemeinsame Stimme aus der Region zur Förderung der Busverbindungen in den Frenkentälern. Regionales Park+Ride-Konzept: Es wird ein regionales Park+Ride Konzept erarbeitet (mögliches Pilotprojekt). Park +Ride kann nicht nur Sache des Verkehrsknotens Liestal sein. Wasserversorgung: Die Wasserversorgung in der Region wird weiter entwickelt. Zusammenschlüsse werden geprüft. 7.6 Gesellschaft und Kultur Alltagswissen einbeziehen: Das Wissen und die Erfahrung der Bevölkerung muss in die nächsten Schritte einbezogen werden. Zusammenhalt in der Region stärken: Die regionale Identität wird geschaffen. Die Dorfidentitäten müssen erhalten bleiben und gepflegt werden. Informieren / Verständnis schaffen: Über sämtliche Schritte wird regelmässig informiert und das Verständnis dafür geschaffen. Sozialregion / Gesundheitswesen: Soziale Fragen und Aufgaben werden gemeinsam angegangen. Die Versorgungsregionen gemäss dem neuen Alters- und Pflegegesetz (APG) werden gemeinsam entwickelt. 33

34 8. Schlussbemerkungen / Fazit 8.1 Breite Palette an Resultaten Mit dem vorliegenden Synthesebericht ist das Verfahren der Testplanung erfolgreich abgeschlossen. Die Berichte der Teams liegen vor. Sie beinhalten zusätzlich zu den Aspekten, die im Synthesebericht beleuchtet sind, eine Fülle von weiteren Analysen, Ideen und Massnahmen. Die Diskussion der Ergebnisse mit den Experten und dem Begleitgremium war sehr fruchtbar. Eine erste Würdigung findet sich ebenfalls im Synthesebericht, ebenso wie Empfehlungen an die Gemeinden und erste Massnahmen zur Umsetzung. Das Fazit der beteiligten Gemeinden in Bezug auf die Resultate kann wie folgt zusammengefasst werden: Keines der Teams bietet die einfache Patentlösung an, die für die Gemeinden der Frenkentäler den grossen Befreiungsschlag darstellt und keines der Teams bietet fertige Lösungen an. Hingegen weisen alle Teams auf Stärken, Potentiale und Chancen hin, die es nun mit der notwendigen Sorgfalt und Beharrlichkeit weiterzubearbeiten gilt. Die räumlichen Entwicklungsleitbilder von SKK und INFRAS bilden eine gute Grundlage zur Klärung der Zukunftsvorstellungen und der anzustrebenden Ziele, so wie auch zur Festlegung der Handlungsschwerpunkte. Mindestens so wichtig wie die konkreten Resultate war der Prozess der Testplanung mit den Workshops. Durch die Präsentationen der Teams und die anschliessenden Diskussionen mit den Experten haben die beteiligten Gemeinden eine neue Sicht auf die Region bekommen. 8.2 Stärkung der Frenkentäler durch ein gemeinsames Zukunftsbild Durch die begonnene Zusammenarbeit bekommt die Region nun ein gemeinsames Gesicht. Die Frenkentäler werden vermehrt als Region wahrgenommen. So beispielsweise mit der kürzlich eingereichten gemeinsamen Stellungnahme zum Entwurf des kantonalen Richtplans. Im Rahmen der Zukunftskonferenz vom 3. September 2016 wird das entworfene Zukunftsbild gemeinsam mit weiteren Interessengruppen aus den Frenkentälern überprüft, vertieft und weiterentwickelt. Diese Vorstellung der zukünftigen Entwicklung ist wichtig um die anstehenden Planungen und die zukünftige Zusammenarbeit zielgerichtet und koordiniert in Angriff zu nehmen Die Resultate der Testplanung Zukunft Frenkentäler bilden auch eine wesentliche Vorinvestition für die Arbeiten der Regionalkonferenz. In diesem Rahmen werden dann auch die bisher unbeteiligten Gemeinden einbezogen. Dank diesen Massnahmen bekommt die Region im Kanton eine eigenständige Stimme und wird als solche auch wahrgenommen. Sie entwickelt konkrete und eigenständige Vorstellungen über ihre zukünftige Entwicklung, ihren Beitrag zur Metropolitanregion Basel und ihre damit zusammenhängenden Bedürfnisse und Handlungsmöglichkeiten. Sie erscheint heute nicht mehr nur als Bittstellerin für mehr Finanzausgleich, sondern hat sich eine Position erarbeitet, mit der sie als kompetenter und lösungsorientierter Verhandlungspartner in den Gesprächen mit anderen Partnern und Institutionen im Kanton auftritt. 34

35 Anhang Zukunftsbild der Region Frenkentäler (Jürg Inderbitzing, Hochschule Luzern) Pflichtenheft und Programm Testplanung Zukunft Frenkentäler Schlussbericht und weitere Unterlagen zur Testplanung (Ernst Basler + Partner AG) Schlussbericht und weitere Unterlagen zur Testplanung (INFRAS) Schlussbericht und weitere Unterlagen zur Testplanung (SKK Landschaftsarchitekten AG / Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH) 35

36 Zukunftsbild der Region Frenkentäler (Autor: Jürg Inderbitzin, Hochschule Luzern, Mitglied des Expertengremiums der Testplanung Zukunft Frenkentäler) Aus den Resultaten der Testplanung hat Jürg Inderbitzin, Mitglied des Expertengremiums und Dozent am Institut für Betriebs- und Regionalökonomie IBR der Hochschule Luzern folgendes Zukunftsbild für die Frenkentäler skizziert. Beschreibung Positionierung der Frenkentäler im Metropolitanraum Basel Die Frenkentäler sind ein ländlich geprägter Lebensraum im Metropolitanraum Basel, der sich durch die besondere Aufmerksamkeit auf die Bereiche Ästhetik, Gesundheit, Genuss und Offenheit / Modernität von anderen ländlichen Gebieten dieses Metropolitanraums abhebt. Mit der genannten Ausrichtung bietet er der in der Region einheimischen Bevölkerung eine hohe Lebensqualität und spricht darüber hinaus auch ein spezifisches Segment von potentiellen Zuzügern aus dem Metropolitanraum Basel an, denen die genannten Qualitäten besonders wichtig sind. Bei dieser Ausrichtung setzen die Frenkentäler in erster Priorität auf ihre Attraktivität als Wohnregion und erst in zweiter Priorität auf die Attraktivität als Unternehmensstandort. Begründung der gewählten Positionierung Die gewählte Positionierung ist für die Frenkentäler glaubwürdig Eine Positionierung kann nur dann Erfolg haben, wenn sie von möglichst vielen engagieren Personen / Institutionen in der Region durch Aktivitäten im eigenen Wirkungsbereich umgesetzt wird. Die entsprechenden Personen / Institutionen müssen sich in der Positionierung wiederfinden (kollektive regionale Identität). Hierzu muss die Positionierung glaubwürdige Anknüpfungspunkte in der Region aufweisen. Die skizzierte Positionierung baut auf bereits vorhandenen Stärken der Region auf: Die Landschaft in den Frenkentälern weist einzigartige Qualitäten auf. Dies kam in der Testplanung sehr deutlich zum Ausdruck Die Dorfkerne weisen mit ihrer Mischung aus historischer Bausubstanz und modernen Sanierungen / Anbauten grundsätzlich eine hohe Siedlungsqualität auf und sind ästhetisch ansprechend. Es besteht aber noch beträchtlicher Erneuerungsbedarf und es ist ein grosses Aufwertungspotential vorhanden. Es gibt in den Siedlungsgebieten der Frenkentäler nur wenig lieblose, rein "anlage- und renditegetriebene" Wohnblöcke. In den Frenkentälern kann man das zunehmend knapper werdende Gut der "Ruhe" sowie die hohen ästhetischen Qualitäten der Landschaft geniessen. Der Begriff der Genussregion existiert in dieser Region bereits. Ein moderner Gesundheitsbegriff meint nicht nur "nicht krank sein" sondern ein gesundes Leben führen. Hier bietet der Lebensraum Frenkentäler mit den Möglichkeiten von Sport und Naherholung viele Anknüpfungspunkte für eine ausgewogene Work-Life Balance. 36

37 Offenheit / Modernität: Die Tradition der Offenheit gegenüber Migranten in den Frenkentälern kann mit einem sinnvollen Ausbildungs- und Beschäftigungsangebot in der Landwirtschaft und im Sozialbereich weitergeführt werden. Da die Frenkentäler mit der skizzierten Positionierung auch Haushalte aus dem Metropolitanraum Basel als neue EinwohnerInnen gewinnen möchten, ist es wichtig, dass die Positionierung auch aus einer Aussensicht glaubwürdig ist. Dies ist insofern gegeben, als viele der Basler, denen die Frenkentäler bekannt sind, diese aufgrund von Tagesausflügen (Wasserfallen) her kennen und genau die genannten Qualitäten der Region suchen und schätzen. Die gewählte Positionierung hat Zukunftspotential Ein Zukunftsbild sollte ein Versprechen für die Zukunft darstellen. Es soll Potentiale aufzeigen, welche in der künftigen Entwicklung in Wert gesetzt werden können. Die für die Frenkentäler skizzierte Positionierung löst diese Erwartung insofern ein, als sie mit mehreren der aktuellen Megatrends korrespondiert: "boomende Gesundheit", "neue Stufe der Individualisierung", "Wandel der Arbeitswelt", "Neue Konsummuster" (als Beispiele). Es steht bei der skizzierten Positionierung nicht nur das Erhalten im Vordergrund (Schutz der Landschaft, der Ortsbilder und der traditionellen Werte usw.), sondern auch das Verbinden dieser Qualitäten mit einer zeitgemässen und zukunftsgerichteten Lebensweise. Infras hat dies mit dem Slogan "Neues Leben im Dorf" schön zum Ausdruck gebracht. Die wirtschaftliche Basis der neu positionierten Frenkentäler Die in der Region selber erarbeitete Wertschöpfung reicht für eine weitere Entwicklung des Wohlstandes in der Region wie auch für ausgeglichene Gemeindefinanzen nicht aus. In der Konkurrenz um attraktive Standorte für Unternehmungen haben die Frenkentäler lagebedingt eher schlechte Karten. Die bestehenden Flächen für Arbeitsplätze sollen gleichwohl bestmöglich "entwickelt" und den bestehenden Unternehmungen gute Rahmenbedingungen geschaffen werden (soweit dies auf kommunaler und regionaler Ebene möglich ist). Darüber hinaus ist die Region aber auf den Zufluss von Wertschöpfung in Form von Pendlereinkommen angewiesen. Pendlereinkommen sind für die Region in dreierlei Hinsicht interessant: Es trägt zum Wohlstand der Bevölkerung in der Region bei. Dadurch, dass ein beträchtlicher Teil dieser Einkommen am Wohnort ausgegeben wird, gibt es der lokalen und regionalen Wirtschaft Impulse und schafft die Möglichkeit für weitere Wertschöpfung. Ein Teil dieser Einkommen fliesst den Gemeinden über die Steuern natürlicher Personen als Ertrag zu. Die skizzierte Positionierung sieht deshalb vor, die Frenkentäler für eine spezifische Zielgruppe von Haushalten aus dem Metropolitanraum Basel "anzupreisen". Für Personen, die viel Wert auf die Qualitäten "Gesundheit", "Ästhetik", "Genuss" und "Offenheit / Modernität" legen. Diese Personengruppe wird eher den besser verdienenden Haushalten zuzuordnen sein, wodurch auch ein entsprechend hohes Pendlereinkommen generiert werden kann. Im Sinne einer wirtschaftlichen Strategie sollten die Frenkentäler in Ergänzung hierzu darauf hin arbeiten, dass ein möglichst grosser Teil der in der Region gegebenen Einkommen (sowohl Pendlereinkommen wie lokal generierte Einkommen) in der Region selber zu einer Nachfrage führt. Hierzu ist nach neuen Formen zu suchen, wie in der Region Güter und Dienstleistungen angeboten werden können, die heute vielfach ausserhalb der Region nachgefragt werden. Ein spezieller Fokus könnte 37

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