Die sichere und faire Integration von Drohnen in das Luftverkehrssystem U.T. SEC 2017

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1 Die sichere und faire Integration von Drohnen in das Luftverkehrssystem U.T. SEC 2017 Nürnberg, 3. März 2017 Thilo Vogt, Leiter Unternehmensstrategie DFS

2 Agenda (1) Kurzportrait - Die DFS im Luftverkehrssystem (2) The Drone Challenge - Herausforderungen & Prognosen (3) Rechtlicher & institutioneller Rahmen - Sachstand & Ausblick (4) Lösungsansätze - Entwicklung eines UAS Traffic Management Systems (UTM)

3 (1) Kurzportrait DFS Flugverkehrskontrolle sicher, geordnet, flüssig Staffelung der Luftfahrzeuge auf Basis Radardaten und durch Nutzung von Flugsicherungssystemen Abstand vertikal: Fuß Abstand horizontal: 5 nautische Meilen

4 (1) Kurzportrait DFS DFS Deutsche Flugsicherung GmbH Seit 1993 als GmbH geführt Alleiniger Gesellschafter ist der Bund 100% Die Gesellschafterrolle übt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus

5 (1) Kurzportrait DFS Standorte der DFS Langen: Unternehmenszentrale, Akademie, Systemhaus und Forschungszentrum Bremen Hamburg Hannover Berlin Center-Standorte: Langen, Bremen, München, Karlsruhe Maastricht Düsseldorf Münster/ Osnabrück Köln/Bonn Erfurt Leipzig/ Halle Dresden 16 Tower-Standorte Frankfurt Langen Saarbrücken Nürnberg Tower Unternehmenszentrale Flugsicherungsakademie Kontrollzentrum AIS-C AIS-C in Rödelheim Karlsruhe Stuttgart München

6 (1) Kurzportrait DFS Luftraumstruktur und Luftverkehrsteilnehmer heute IFR Aircraft: Ca German Int. Flights: /Day Controlled airspace Controlled airspace VFR Aircraft: Ca Single-engine, Rotorcraft, Motor gliders VFR Aircraft: Ca Gliders, Ultralights, Balloons Uncontrolled airspace IFR Instrument Flight Rules (Instrumentenflugregeln) VRF Visual Flight Rules (Sichtflugregeln)

7 (2) The Drone Challenge Die Anzahl verkaufter Drohnen wird sich in den kommenden fünf Jahren mehr als verdoppeln Estimated UAS Sold in Germany* Commercial Private total * Estimate based on FAA Aerospace Forecast with Teal Group for small UAS (250 g to 25 kg)

8 (2) The Drone Challenge Neue Lösungen sind erforderlich, um Drohnen sicher in das System zu integrieren Controlled airspace Commercial, military or authority-used Commercial, military UAS or authority-used Commercial, Ca military UAS or authority-used Ca UAS Ca VFR Aircraft: Ca Single-engine, Rotorcraft, Motor gliders VFR Aircraft: Ca Gliders, Ultralights, Balloons Uncontrolled airspace Privately used UAS Ca

9 (2) The Drone Challenge Gefährungspotenzial durch Mini Drohnen Beispiel Flughafen Hamburg Über 500 erfasste Aufstiege des Drohnentyps Parrot innerhalb der Sicherheitszone (1,5 km) um den Flughafen Hamburg in 2014* Gefährdungspotenzial * UAS Aufstiegsanalyse für den Sicherheitsbereich des Hamburger Flughafens, Institut für unbemannte Systeme, Prof. Andreas Fischer

10 (2) The Drone Challenge Insbesondere die rasant wachsende Nutzung von Mini- Drohnen stellen eine Gefahr für den Luftverkehr dar

11 (2) The Drone Challenge Es gehen vielfältige, reale Gefahren von Drohen aus Auch in Punkto Sicherheit am Boden, Schutz der Privatsphäre, Umweltschutz insbesondere Fluglärm sowie Datensicherheit stellt die zahlreiche Nutzung von UAS eine Herausforderung dar Fahrzeug prallt gegen Drohne (FAZ, ) Ein Sonntag auf der Autobahn: Plötzlich steht eine Drohne auf der Fahrbahn. Dann kommt es zum Unfall für den Piloten hat das rechtliche Folgen. Auf einer Autobahn in Oberbayern ist eine Autofahrerin mit einer Drohne zusammengestoßen. Das 1,2 Kilogramm schwere Fluggerät und das Fahrzeug der Frau kollidierten am Samstag auf der A99 nahe Germering, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Dabei wurde die Front des Wagens beschädigt, die Autofahrerin und ihre Beifahrerin blieben jedoch unverletzt. Der Drohnenpilot, ein 51 Jahre alter Münchner, meldete sich nach einem Presseaufruf bei der Polizei. Ihm zufolge sei die Drohne aufgrund eines technischen Defekts oder eines Bedienfehlers weggeflogen, außer Sicht geraten und auf der Autobahn gelandet. Die Beamten ermitteln wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr gegen den Mann. Die Drohne stand auf der Fahrbahn, als das Auto sie erfasste. Gestartet sei das Fluggerät im Münchner Stadtteil Neuaubing, nur wenige Kilometer vom Unfallort entfernt. Über Deutschland fliegen mehr als Drohnen. Am Himmel wird der Verkehr dadurch immer dichter auch steigt die Unfallgefahr. Viele der günstigen Drohnen können nicht automatisch ausweichen, immer wieder kommt es vor, dass der Akku während des Flugs leer wird.

12 (3) Rechtlicher & institutioneller Rahmen Auf allen Ebenen gibt es zahlreiche Aktivitäten zur Entwicklung eines institutionellen Rahmens EASA

13 (3) Rechtlicher & institutioneller Rahmen Die Harmonisierung nationaler, europäischer und internationaler Regelungen ist komplex International Civil Aviation Authorities (ICAO) UN Organisation mit 195 Mitgliedern Verantwortlich für die Entwicklung von Regeln für den internationalen zivilen Luftverkehr Unmanned Aircraft System Study Group (UASSG) , danach Remote Pilot Aircraft System Panel (RPASP) Europa: JARUS/ EASA Europäische Agentur für Flugsicherheit 28 Staaten Verantwortlich für Zulassung und Regulierung von RPAS mit MTOW > 150kg Änderung der Basic Regulation in 2017 zugunsten Zuständigkeit > 250g EASA Regulierung auf der Basis der Arbeitsgruppe Joint Authorities for Rulemaking on Unmanned Systems (JARUS) 46 Mitglieder (CAAs) inkl. EASA und Eurocontrol DE: BMVI / LBA / BAF / Landesluftfahrtbehörden Umsetzung der Regelungen u.a. durch 24 Behörden auf Landesebene

14 (3) Rechtlicher & institutioneller Rahmen In Deutschland ist eine Anpassung der Luftverkehrsordnung im ersten Halbjahr 2017 vorgesehen Die neue Verordnung zur Regelung des Betriebs von unbemannten Fluggeräten ist am vom Kabinett beschlossen worden Befassung Bundesrat

15 (4) UAS Traffic Management Systems (UTM) Die Entwicklung eines UAS Traffic Management Systems (UTM) ist der Treiber für die Marktentwicklung Das UTM ist der Schlüssel für die sichere und faire Integration von Drohnen in das Luftverkehrssystem Weather Data Maps Obstacles Dynamic Data Registration Identification Licence Insurance Mission booking Relevant UAS tracks Relevant missions Aggregated activity data Clearance Dynamic geofencing Conflict resolution Static geofencing NOTAMs

16 (4) UAS Traffic Management Systems (UTM) UTM Systementwicklung muss die Anforderungen der Drohnen Nutzer berücksichtigen Insbesondere muss den Anforderungen aus dem Bereich Consumer Electronics/ Digitalisierung Rechnung getragen werden Internet of Flying Things Operator friendliness High degree of automation Low-price applications Easy accounting modalities Heterogeneous user groups Open to new forms of funding Multiple data and data sources

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18 (4) UAS Traffic Management Systems (UTM) Ein modulares System bietet dem Drohnen-Piloten Sicherheit für verschiedenste Missionen 1 Kundenanfrage Betriebskonzept, UTM 1.0 (indikativ) Registrierung 2 5 Start nach Freigabe Prüfung 4 3 Anmeldung mit Flugplanung 6 Durchführung und Positionsmeldung Abmeldung nach Landung 9 7 Live-Tracking Flugdatenauswertung 10 8 Überwachung und Warnung

19 (4) UAS Traffic Management Systems (UTM) Die Machbarkeit wird in 2017 im Rahmen eines Projektes zwischen DFS und der Deutschen Telekom geprüft Ziele 1) Anbindung, Steuerung und Überwachung von Drohnen mit Mobilfunk demonstrieren (inkl. BVLOS Betrieb, Detect & Avoid Funktionalitäten); 2) betrieblich-technische Anforderungen an notwendige Systeme und Infrastrukturen zu definieren; 3) die relevanten Elemente für ein Betriebskonzept zu identifizieren;

20 (4) UAS Traffic Management Systems (UTM) Anhand ausgewählter Anwendungsfälle wird die UTM Entwicklung sukzessive vorangetrieben

21 (4) UAS Traffic Management Systems (UTM) Die DFS Drohnen App soll im April 2017 in einer ersten Version bereit stehen

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