BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR

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1 BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR 15

2 2 Botschaft des Präsidenten und des CEO 4 Interview mit dem Präsidenten und dem CEO Lagebericht 9 Valiant wir sind einfach Bank 13 Geschäftsentwicklung 16 Risikobeurteilung 17 Unternehmensverantwortung Corporate- Governance- Bericht 31 Konzernstruktur 34 Kapitalstruktur 36 Verwaltungsrat 46 Geschäftsleitung 50 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen 51 Mitwirkungsrechte der Aktionäre 53 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 54 Revisionsstelle 56 Informationspolitik Vergütungsbericht 59 Kernelemente der Vergütungspolitik 60 Vergütungsprinzipien 61 Kompetenzen bei der Vergütungsfestsetzung 62 Berechnung der variablen Vergütung 63 Durch die Generalversammlung genehmigte Vergütung 64 Vergütungselemente 68 Vergütung der Berichtsperiode 71 Bericht der Revisionsstelle Finanzbericht 75 Konzernrechnung 117 Offenlegung der Eigenmittel und der Liquidität 128 Statutarische Jahresrechnung Valiant Holding AG 15 MAGAZIN ZUM GESCHÄFTSJAHR Magazin zum Geschäftsjahr 2015 Unsere Region, einfach erfolgreich. Bestellen Sie die Kurzform des Geschäftsberichtes als bebildertes Magazin bei der Valiant Geschäftsstelle Ihrer Wahl oder unter Es bietet elf Überraschungen aus unserer Region. Von Baden bis Zug.

3 Das Jahr 2015 Wichtige Ereignisse 4. März Bekanntgabe des Konzernergebnisses 2014: Valiant steigert den Konzerngewinn gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent auf CHF 94,5 Mio. Um ihre Dienstleistungen vermehrt auch digital anzu- bieten, geht Valiant eine Partnerschaft mit Swisscom ein. 7. April Valiant lanciert die Valiant Mobile Banking App, mit der sich Bankgeschäfte per Smartphone oder Tablet tätigen lassen. 8. Mai Mit Einführung der Berichterstattung des Quartalsergebnisses erhöht Valiant ihre Transparenz. Sie wendet die neuen Rechnungs- legungsvorschriften für Banken (RVB) an. 21. Mai 18. ordentliche Generalversammlung der Valiant Holding AG. Alle Anträge des Verwaltungsrates werden deutlich angenommen, darunter auch die Dividende von CHF 3.20 pro Aktie sowie die Vergütungen des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung. 13. August Bekanntgabe des Halbjahresergebnisses Valiant steigert das Konzernergebnis um 14,9 Prozent auf CHF 48,5 Mio. Hauptgrund war die erneut verbesserte Zinsmarge. 10. September Valiant beendet das US-Steuerprogramm. Die ein- malige Zahlung von USD 3,3 Mio. beeinflusst das Ergebnis 2015 nicht. 22. September Mit Marc Praxmarer wird ein neues Mitglied der Valiant Geschäftsleitung ernannt. Er übernimmt per 1. Januar 2016 den Bereich Unternehmens- und Vermögensberatungskunden. 3. November Valiant lanciert die mobile Bezahllösung TWINT. Valiant Kunden können ihr Konto in der TWINT-App verknüpfen und so ihr TWINT-Guthaben einfach und bequem aufladen. 114,4 Mio. + 20,7 % 108 Bp 65,4 Mio. 16,8 % 189 Mio. CHF 3.60 Gewinn S. 77 Geschäftserfolg S. 77 Operative Zinsmarge S. 14 Zusätzliches Eigenkapital S. 79 Gesamtkapitalquote S. 121 Zunahme Kundengelder S. 15 Beantragte Dividende pro Aktie S. 133 Kursentwicklung der Aktie Valiant Holding AG 200 % 175 % 150 % 125 % 100 % 75 % 50 % 25 % 0 % Valiant Aktie Swiss Exchange Market Sector Bank Price Return Index indexiert, = 100

4 Kennzahlen BILANZ ) Bilanzsumme Ausleihungen an Kunden Kundengelder Eigenkapital Wert der Kundendepots LIQUIDITÄT Quote für kurzfristige Liquidität LCR 2) in % 100 ERFOLGSRECHNUNG Betriebsertrag 3) Geschäftsaufwand Bruttogewinn 3) Konzernergebnis Cost / Income-Ratio in % 55,8 59,8 58,3 59,8 58,9 EIGENMITTEL-KENNZAHLEN Risikogewichtete Positionen Kernkapitalquote Tier1 + Tier2 in % 16,8 15,8 15,0 12,8 12,0 Kernkapitalquote Tier1 + Tier2 (inkl. antizyklischer Kapitalpuffer) in % 15,7 14,8 14,5 12,8 12,0 RorE (Return on required Equity) in % 11,3 9,0 8,5 11,5 11,2 RoE (Return on Equity) in % 5,6 5,1 5,1 7,3 8,0 Leverage Ratio in % 6,9 PERSONALBESTAND Teilzeitbereinigt (ohne Auszubildende) AKTIEN Buchwert pro Aktie in CHF Reingewinn pro Aktie in CHF P / E-Ratio 16,29 13,79 13,79 10,81 14,71 Dividende in CHF ) BÖRSENKURSE Jahresendkurs in CHF Jahreshöchst in CHF Jahrestiefst in CHF Marktkapitalisierung in Mio. CHF ) Restatement nach FINMA-Rundschreiben 2015/1 Rechnungslegung Banken, gültig seit 1. Januar ) Gewichtetes 4. Quartal. 3) Vor Veränderungen von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen sowie Verluste aus dem Zinsengeschäft. 4) Beantragt.

5 Geschäftsbericht 2015 Valiant ist eine unabhängige, ausschliesslich in der Schweiz tätige Retail- und KMU-Bank. Unsere rund 900 Mitarbeitenden betreuen circa Kunden. Wir legen Wert auf langfristige Kundenbeziehungen, einfache und verständliche Produkte sowie einen exzellenten Service. Wir sind einfach Bank.

6 2 BOTSCHAFT PRÄSIDENT UND CEO Botschaft des Präsidenten und des CEO Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre Im Jahr 2015 hat Valiant die 2014 eingeleitete Trendwende bestätigt. In allen wichtigen strategischen Projekten haben wir weitere, grosse Fortschritte erzielt. Digitalisierung und Effizienz Wir haben mit dem Projekt «Marktstrategie 2014+» unsere Effizienz im Vertrieb deutlich verbessert. Wir gehen nun aktiver auf unsere Kundinnen und Kunden zu und holen ihre Bedürfnisse ab. Dank den weit fortgeschrittenen Ausbildungen und Zertifizierungen beraten wir Privat- und Geschäftskunden vermehrt aus einer Hand. Und wir haben unser Versprechen «Einfach Bank» weiter umgesetzt. Vor allem bei den elektronischen Dienstleistungen hat sich Valiant vom digitalen Mauerblümchen zu einer modernen Bank entwickelt. Konzerngewinn legt kräftig zu Der Konzerngewinn stieg um 21 Prozent auf CHF 114,4 Mio. Sowohl bei den Kundengeldern als auch bei den Ausleihungen erzielten wir ein rentables Wachstum. Das Eigenkapital erhöhte sich auf CHF 2,05 Mrd., was eine Gesamtkapitalquote von 16,8 Prozent ergibt. Damit übertreffen wir die Anforderungen der Finanzmarktaufsicht FINMA deutlich. Diese Zahlen beweisen: Das Geschäftsmodell von Valiant funktioniert, auch in ausserordentlichen Zeiten mit Tiefstzinsen. Die vielen Massnahmen der letzten beiden Jahre haben sich gelohnt, die Fokussierung zahlt sich aus. Erhöhung der Dividende Die erfreuliche Entwicklung erlaubt es uns, an der kommenden Generalversammlung im Mai 2016 eine Dividendenerhöhung um 40 Rappen auf CHF 3.60 pro Aktie zu beantragen. An der GV wird es auch zu einem Wechsel im Verwaltungsrat kommen. Franz Zeder wird sein Mandat abgeben als Nachfolger wird mit Othmar Stöckli ein ausgewiesener Bankexperte zur Wahl vorgeschlagen. Tiefzinsumfeld belastet Gewinnziel Im Jahr 2013 haben wir erstmals unsere Mittelfristziele für das Jahr 2017 kommuniziert. Wir sind zwar operativ auf dem richtigen Weg, diese Ziele zu erreichen. Das heutige Zinsniveau reduziert jedoch unsere Ambitionen um CHF 20 bis 30 Mio. Trotzdem verfügt Valiant mittelfristig über eine solide Ertragskraft selbst in ausserordentlichen Situationen. Weiterentwickelte Strategie: bewährt und modern Geschäftsleitung und Verwaltungsrat haben die Strategie von Valiant weiterentwickelt. Wir werden uns weiterhin auf die Einfachheit und auf die Kernaufgaben einer Retail- und KMU-Bank fokussieren: Geld entgegennehmen, das Geld sorgfältig verwalten und Geld ausleihen. Valiant bleibt Valiant, entwickelt sich aber ambitioniert weiter. Wir machen uns auf den Weg, schweizweit aktiv zu sein sowohl digital als auch mit neuen Mitarbeitenden und Geschäftsstellen. Optimistischer Ausblick Für das laufende Jahr sind wir optimistisch. Wir sind mit hohem Tempo unterwegs und gehen mit grossem Vertrauen in die Zukunft. Wir treiben die Einfachheit und die Digitalisierung weiter voran, allerdings bleiben die anhaltenden Negativzinsen eine grosse Herausforderung. Insgesamt erwarten wir 2016 einen leicht höheren Konzerngewinn als im Vorjahr.

7 BOTSCHAFT 3 PRÄSIDENT UND CEO Jürg Bucher und Markus Gygax Ihnen, geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre, danken wir herzlich für Ihr Vertrauen in und Ihre Treue zu Valiant. Ein grosses Dankeschön geht auch an unsere Mitarbeitenden. Sie haben bewiesen, dass sie Veränderungen offen angehen und mit grossem Engagement mithelfen, Valiant in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Lokal verankert, überregional präsent und digital fortschrittlich: So wird sich Valiant ihren Platz in der veränderten Bankenwelt sichern. Dafür arbeiten wir. Jürg Bucher Präsident des Verwaltungsrates Markus Gygax CEO

8 4 INTERVIEW PRÄSIDENT UND CEO «Wir haben einfach unsere Arbeit gemacht» Im Jahr 2015 hat Valiant trotz schwierigem Zinsumfeld erneut ein starkes Ergebnis erzielt. Verwaltungsratspräsident Jürg Bucher und CEO Markus Gygax über das erfreuliche Geschäftsjahr, den Schub in der Digitalisierung und die Expansionspläne. Wie hat es Valiant geschafft, in einem schwierigen Zinsumfeld den Gewinn um satte 21 Prozent zu steigern? Markus Gygax: Wir haben einfach unseren Job gemacht. Es ist uns erstens gelungen, im Zinsgeschäft ein erfreuliches Ergebnis zu erzielen. Und zweitens konnten wir zum dritten Mal in Folge die Kosten reduzieren. Insbesondere auf der Refinanzierungsseite ist der Aufwand massiv gesunken. So konnten wir die operative Zinsmarge von 1,04 Prozent auf 1,08 Prozent steigern und dennoch die Hypotheken um zwei Prozent ausweiten. Ein Highlight! Normalerweise geht das eine auf Kosten des anderen. Das sehr gute Ergebnis hängt auch damit zusammen, dass Ihnen die Negativzinsen zu Hilfe gekommen sind. Markus Gygax: Ja, wir konnten von den Geldern anderer Banken und institutioneller Anleger profitieren, die bei der Nationalbank Negativzinsen zahlen müssten und darum Gelder zu uns umgeleitet haben. Dank der gut bemessenen Freigrenze bezahlten wir im Jahr 2015 für Einlagen bei der Nationalbank nichts. Unsere gesamte Zinsmarge liess sich so auf 1,13 Prozent aus weiten. Wir wollen aber unsere operative Leistung ohne Sondereffekte ausweisen. Deshalb stellen wir die operative Zinsmarge von 1,08 in den Vordergrund. Jürg Bucher: Die Negativzinsen sind nur ein Aspekt. Wir haben insgesamt grosse Fortschritte erzielt. Wir dürfen feststellen, dass die «Marktstrategie 2014+» dank konsequenter Umsetzung greift. Alle Mitarbeitenden haben hervorragend gearbeitet. Valiant hat sich von einem digitalen Mauerblümchen zu einer modernen Bank mit einem sichtbaren digitalen Fussabdruck entwickelt. Das läuft bei Ihnen nüchtern unter laufenden «Umsetzungsarbeiten». Ist es nicht viel mehr? Jürg Bucher: In unserer Strategie nimmt die Digitalisierung einen ganz wichtigen Platz ein. Doch das nicht einseitig. Die Kundinnen und Kunden sind zwar digital unterwegs, sie wollen aber nach wie vor auf eine persönliche Beratung zurückgreifen können. Diese Kombination wird bei uns intensiv gelebt. Dank Digitalisierung und einfacheren Prozessen steht wieder mehr Zeit für die Kundenberatung zur Verfügung. Gleichzeitig haben wir die Qualifikation unserer Kundenberatenden verstärkt. Alle mussten sich für ihre Aufgabe zertifizieren lassen. «Valiant bleibt Valiant, entwickelt sich weiter und will künftig schweizweit wachsen.» Jürg Bucher, Präsident des Verwaltungsrates Markus Gygax: Die Mitarbeitenden sind wieder stolz, die Valiant Farben zu vertreten. Mit der Neuausrichtung haben wir ihnen sehr viel zugemutet manchmal fast zu viel. Wir haben die Organisation gestrafft, Hierarchien abgebaut, das Kontosortiment praktisch halbiert und die Öffnungszeiten der Schalter reduziert. Zudem haben alle Mitarbeitenden mit Kundenkontakt neue Funktionen erhalten. Eine unglaubliche Flut von Veränderungen. Doch sie zahlen sich aus auch für die Belegschaft. Sie ist am Ergebnis durch die klar geregelte variable Vergütung direkt beteiligt. Ihre Arbeit gleicht einem Kraftakt. Sind Sie bereits am Ziel angekommen? Markus Gygax: Wir sind deutlich marktfähiger als vor zwei Jahren, müssen aber noch einfacher werden und noch vorausschauender handeln. Die angestrebte Beratung alles aus einer Hand muss noch konsequenter umgesetzt werden. Die Hausaufgaben, die wir uns gestellt haben, sollten jedoch bis Ende 2016 weitgehend abgeschlossen sein.

9 INTERVIEW 5 PRÄSIDENT UND CEO Nun dürfte 2016 von der wirtschaftlichen Entwicklung her kein einfaches Jahr werden. Jürg Bucher: Vor einer Rezession stehen wir nicht. Das Wachstum der Wirtschaft hat sich hingegen deutlich verlangsamt. Grössere Kreditausfälle sind bei uns gleichwohl keine festzustellen. Die Nachfrage nach Krediten hat etwas abgenommen, was in erster Linie auf eine gewisse Stagnation bei den Investitionen zurückzuführen ist. Die Schweiz bewegt sich aber immer noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Markus Gygax: Wir sind und bleiben optimistisch, dass wir im Jahr 2016 weiter wachsen und das Resultat nochmals leicht verbessern können. Ich sehe im Baugewerbe keinen Einbruch kommen, so lange die Zinsen tief sind und die Nettozuwanderung positiv ist. Auf der anderen Seite haben wir natürlich die Hypothekarkredite auf die Negativzinsen ausrichten müssen. Wir kalkulieren mit null Zins plus einer Marge. Ein Bedrohungsszenario ist für uns, wenn branchenfremde Anbieter wie Pensionskassen aus ihrem Anlagenotstand heraus in grossem Stil ins Hypothekargeschäft einsteigen würden. Diese könnten mit einer ganz anderen Kostenstruktur operieren als die Banken. Valiant hat bekannt gegeben, in fünf Jahren 80 Berater neu einzustellen. Stimmt Ihr Mantra «Ertrag vor Wachstum» noch? Jürg Bucher Präsident des Verwaltungsrates Markus Gygax: Wir müssen unsere Risikopolitik deswegen überhaupt nicht ändern. Wir tragen einfach unser erfolgreiches Geschäftsmodell über das heutige Marktgebiet hinaus. Die Digitalisierung macht das möglich. In naher Zukunft kann man über das Internet in zehn Minuten neuer Valiant Kunde werden. Gleichzeitig braucht es eine gewisse Präsenz vor Ort. Herkömmliche Geschäftsstellen sind dazu aber nicht mehr nötig ich denke da eher an kleine, aber feine Filialen und die Betreuung durch Berater, die mobil unterwegs sind. Zusätzliche Mitarbeiter bedeuten natürlich auch zusätzliche Geschäfte. Jürg Bucher: Wir haben vor drei Jahren deutlich gesagt, wohin wir gehen wollen: zurück zu unseren Wurzeln. Valiant will eine überregional tätige Retail- und KMU-Bank sein. Damit wir langfristig erfolgreich bleiben, müssen wir uns strategisch weiterentwickeln, das Wachstum beschleunigen und uns schweizweit positionieren. Von unserem Credo «Valiant bleibt Valiant» wollen wir jedoch keinesfalls abrücken und erst recht nicht von unserer Preispolitik. Die Expansion darf nicht zulasten der Marge gehen. Auch Sprünge nach dem Prinzip Hoffnung wird es bei uns nicht geben. Markus Gygax: Wir bleiben uns treu und gehen pragmatisch vor. Als eher ländlich geprägte Bank sehen wir unsere neuen Zielgebiete vor allem in den Wachstumsregionen in den Agglomerationen, insbesondere in der Westschweiz, wo die Margen am höchsten sind. Dann in den Agglomerationen des Mittellandes bis nach Winterthur und später bis nach St. Gallen. In diesen Regionen sind auch viele der jungen erfolgreichen KMU zu Hause. Valiant ist einfach und lokal verankert: eine echte Alternative zu anderen Banken. Zur Expansionsstrategie gehört auch die Partnerschaft mit Swiss Life. Wie weit ist sie gediehen? Markus Gygax: Für Privatkunden haben wir das Modell in Sursee erprobt. Swiss Life ist mit einem Mitarbeiter direkt in unserer Geschäftsstelle tätig. Nach dem gleichen Ansatz entwickeln wir nun weitere Standorte von Valiant. Umgekehrt werden Mitarbeiter von uns in Agenturen der Swiss Life Platz nehmen. In einem weiteren Schritt entwickeln wir das KMU-Geschäft, in dem Valiant und Swiss Life komplementär zueinander stehen. Wir als Bank haben Kredite und Liquidität zu bieten, der Lebensversicherer insbesondere Vorsorgelösungen. Die Digitalisierung treiben Sie in Partnerschaft mit Swisscom voran. Welche Vorteile hat Valiant davon? Jürg Bucher: Als mittelgrosse Bank können wir gar nicht über die technischen Kompetenzen verfügen. Den grösseren Teil der Entwicklungskosten trägt Swisscom. Auch das hohe Umsetzungstempo wäre ohne Partnerschaft gar nicht möglich. Auf diesem Weg können wir jedoch gewisse Anwendungen als Erste auf den Markt bringen.

10 6 INTERVIEW PRÄSIDENT UND CEO «Die künftige Bank muss ihren Kunden die gesamte Palette physisch und digital anbieten.» Markus Gygax, CEO Markus Gygax: Es spielt dabei keine Rolle, dass wir nicht exklusiver Partner von Swisscom sind. Je mehr Banken die entwickelten Dienstleistungen mitbenutzen, desto günstiger wird die Digitalisierung für alle. Zudem weiss man in der digitalen Welt kaum zum Voraus, was sich durchsetzen wird. Man muss möglichst flexibel sein und mit vielen Partnern, die spannende Ideen haben, in Kontakt stehen. Auch eine Fähigkeit, die wir zuerst lernen mussten. Es wird auch nicht so sein, dass es in Zukunft nur einen Kundenkanal, also nur eine Möglichkeit für den Kundenkontakt, geben wird. Die moderne Bank muss ihren Kunden die gesamte Palette physisch und digital anbieten. Es kommt fast einem Kunststück gleich, die richtige Mischung zwischen Filiale, Digitalisierung und Telefon zu finden. Haben Sie diesen Prozess unterschätzt? Markus Gygax: Überhaupt nicht, wir wussten stets, dass der Kunde die Wahl haben will. Mit dem horrenden Tempo der Veränderung und der Flut an digitalen Initiativen haben wir hingegen nicht gerechnet. Jürg Bucher: Die neue Bankenwelt ist ein Nebeneinander und ein Miteinander von Möglichkeiten. Für die Kundenbindung mit entscheidend wird sein, dass die Bank und ihre Mitarbeitenden für den Kunden weiterhin physisch greifbar sind. Darum haben wir den Kundendienst ausgebaut und die Telefonzeiten verlängert auch ins Wochenende hinein. Das schätzen unsere Kunden sehr. Bankgeschäfte sind Vertrauensgeschäfte, die man nicht ganz den Computern überlassen darf. Gleichwohl sehen wir als grösste Gefahr, dass globale Technologieanbieter zwischen Kunde und Bank springen und wir den direkten Zugang zu ihm verlieren könnten. Das kritische Kundensegment sind insbesondere die Jungen. Sie wachsen mit den internationalen grossen Marken auf und könnten die Bankendienstleistungen eines Tages auch von diesen beziehen. Markus Gygax: Darum heisst es für uns, offen sein. Schauen, was passiert. Was sinnvoll ist, ausprobieren und so neue Fähigkeiten gewinnen. Sie haben signalisiert, dass künftiges Wachstum auch über Akquisitionen erfolgen kann. Wie konkret sind Ihre Absichten? Markus Gygax: Valiant wollte ein Zeichen setzen, dass Übernahmen wieder möglich sind, nachdem wir in den schwierigen Jahren 2012 und 2013 dazu nicht mehr in der Lage waren. Mit uns kann man reden, sofern das Angebot zu uns passt und in unserem geografischen Expansionsbogen liegt. Jürg Bucher: Wir gehen davon aus, dass die Konsolidierung an Fahrt gewinnen wird, und das hat drei Gründe: die zunehmende Mobilität der Kundinnen und Kunden, die Kosten der Digitalisierung und die Kosten und Kompetenzen der Regulierung. Wir stehen bereit. Jürg Bucher, Präsident des Verwaltungsrates Seit Anfang 2013 ist Jürg Bucher Präsident des Verwaltungsrates von Valiant. Davor war er unter anderem Leiter von PostFinance und Konzernleiter der Schweizerischen Post. In seiner Freizeit geht er gern ins Theater, hört Jazz und klassische Musik oder betätigt sich sportlich in der Natur. Markus Gygax, CEO Bevor Markus Gygax im November 2013 sein Amt als CEO von Valiant antrat, war er als Leiter der Division Retail und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Banque Cantonale Vaudoise tätig. Privat schlägt sein Herz für seine Familie und den Curlingsport. Medard Meier führte das Interview. Der ausgewiesene Finanzjournalist war langjähriger Chefredaktor der Schweizer Wirtschaftszeitung «Bilanz» und ist heute unter anderem als Kommunikationsberater für Avenir Suisse tätig.

11 Lagebericht 2015 Valiant hat in einem sehr herausfordernden Umfeld ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir haben unsere Strategie weiterentwickelt und investieren in die Marktentwicklung und in die Digitalisierung. Erste Resultate sind die Mobile Banking App und die Bezahllösung TWINT. Weitere wichtige Meilensteine im Jahr 2015 waren der Abschluss des US-Steuerprogramms und die Ernennung von Marc Praxmarer als Mitglied der Geschäftsleitung.

12 Valiant wir sind einfach Bank 9 Unsere Positionierung 10 Unser Geschäftsgebiet 11 Unsere Leistungspalette 11 Unsere Strategie und Ziele Geschäftsentwicklung 13 Wesentliche Ereignisse 13 Finanzielle Entwicklung 15 Ausblick Risikobeurteilung 16 Risikolage 16 Risikomanagement Unternehmensverantwortung 17 Unser Verständnis der Unternehmens verantwortung 18 Entwicklung der Volkswirtschaft 19 Kundenbedürfnisse und Kundenschutz 19 Verantwortung gegenüber der Gesellschaft 20 Rolle als Arbeitgeber 23 Verantwortung gegenüber der Umwelt 24 Unternehmenskultur und Compliance 25 Unternehmensstabilität und Aktionariat 27 Kreditratings 28 Valiant Anleihen 28 Weitere Kennzahlen

13 LAGEBERICHT 9 VALIANT WIR SIND EINFACH BANK Valiant wir sind einfach Bank Valiant ist eine unabhängige und ausschliesslich in der Schweiz tätige Retail- und KMU-Bank mit einfachen, verständlichen Produkten und exzellentem Service. Wir leisten einen wichtigen Beitrag zur volkswirtschaftlichen Entwicklung in unserem Geschäftsgebiet. Unsere Positionierung Valiant fokussiert sich auf die wesentlichen Aufgaben einer Bank und achtet auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko, Rendite und Wachstum. Vermögende Privatkunden Bei den vermögenden Privatkunden baut Valiant durch eine hochwertige, personenbezogene Betreuung und Beratung die Hauptbankverbindungen aus. Zu diesem Segment zählen auch sämtliche Privatkunden, deren Wohneigentum wir finanzieren. Zinsgeschäft als traditionelle Kernkompetenz Geld entgegennehmen, Geld sorgfältig verwalten und Geld ausleihen ist die Urfunktion eines Finanzintermediärs. Valiant hat seit je ein starkes Standbein in diesem Ge schäft. Unseren Kundinnen und Kunden bieten wir ein vollständiges Angebot an einfachen und verständlichen Bankdienstleistungen in den Bereichen Zahlen, Sparen, Vorsorgen, Finanzieren und Anlegen. Langfristige Beziehungen mit unseren Partnern Als Vertriebsbank arbeitet Valiant mit Partnern zusammen bezüglich Produkte, Abwicklung und Vertrieb, um die eigenen Ressourcen vollumfänglich auf die Kunden zu konzentrieren. Bankprozesse hinter der Kundenschnittstelle werden weitestgehend ausgelagert. Unsere Geschäftspolitik ist auf Stabilität und Langfristigkeit aus gerichtet. So pflegen wir im täglichen Ge schäftsverkehr faire und andauernde Beziehungen auf Augenhöhe sei dies mit Kunden, Mitarbeitenden, Aktionären, Partnern oder Lieferanten. Da bei leben wir eine offene und wertbasierte Kultur, welche im Verhaltenskodex verbindlich festgehalten ist. Unsere Kundinnen und Kunden Valiant fokussiert die Marktbearbeitung auf vier klar definierte Kundensegmente mit entsprechend zugeschnittenem Angebot: Selbstständig Erwerbende und Kleinunternehmen In diesem Segment differenziert sich Valiant gegenüber der Konkurrenz dadurch, dass ein einziger Ansprechpartner sowohl die privaten als auch die geschäftlichen Bedürfnisse an Finanzdienstleistungen abdeckt. Mittelgrosse Unternehmen Mittelgrossen Unternehmen und institutionellen Kunden bietet Valiant mit Spezialisten -Know -how eine Alternative zu den grossen, international ausgerichteten Instituten. Unsere Aktionärinnen und Aktionäre Valiant sichert sich das Vertrauen der Aktionäre durch eine solide Kapitalbasis, ein einfaches und verständliches Geschäfts modell und eine Geschäftspolitik, die auf Stabilität und Lang fristigkeit ausgerichtet ist. Dabei verfolgen wir eine nachhaltige Dividendenpolitik. Unsere Mitarbeitenden Die Mitarbeitenden sind die zentrale Basis für den Erfolg unseres Unternehmens. Als Arbeitgeberin bieten wir ein fortschrittliches Arbeitsumfeld mit modernen Arbeitsbedingungen, Handlungsspielräumen, individuellen Entwicklungsmöglichkeiten sowie eine faire Vergütung der Leistung. Privatkunden Retail In diesem Segment bietet Valiant den Kundinnen und Kunden einen Topservice. Jeder Kunde erhält einen persönlichen Ansprechpartner.

14 10 LAGEBERICHT VALIANT WIR SIND EINFACH BANK Unser Geschäftsgebiet Valiant ist lokal stark verankert und steht für konsequent gelebte Kundennähe. Mit insgesamt 84 Geschäftsstellen haben wir in unserem Stammgebiet, welches sich über elf Kantone vom Genfersee bis in die Zentralschweiz erstreckt, eine ausgeprägte lokale Präsenz. Dies erlaubt uns gelebte Kundennähe mit kurzen Entscheidungswegen. Valiant kennt in der Schweiz keine geo grafischen Grenzen und wird das Geschäftsgebiet über den Stammmarkt hinaus ausdehnen. Dank der Digitalisierung werden wir unsere Dienstleistungen künftig schweizweit anbieten können. 84 Geschäftsstellen In unserem Stammmarkt haben wir ein dichtes Geschäftsstellennetz. Damit sind wir für unsere Kunden physisch leicht erreichbar. 11 Kantone Unser Stammgebiet erstreckt sich über 11 Kantone. 232 Bancomaten In der gesamten Schweiz betreiben wir 232 eigene Bancomaten. Zusätzlich können unsere Kunden an weiteren 169 RBA- Bancomaten kostenlos Bargeld beziehen. BS JU SO BL AG ZG NE LU VD FR BE In der ganzen Schweiz präsent Valiant Kunden können dank der Digitalisierung unsere Dienstleistungen in der ganzen Schweiz beziehen.

15 LAGEBERICHT 11 VALIANT WIR SIND EINFACH BANK Unsere Leistungspalette Valiant deckt alle grundlegenden Bedürfnisse an Finanzdienstleistungen ab. So bedienen wir im Wesentlichen die folgenden fünf Kundenbedürfnisse: Zahlen Mit der Abwicklung des Zahlungsverkehrs vereinfachen wir den Alltag unserer Kunden. Dabei wächst das Kundenbedürfnis nach bargeldlosem Zahlen sowie der Erledigung der Bankgeschäfte rund um die Uhr, welchem wir beispielsweise mit der Mobile Banking App und der Bezahllösung TWINT nachkommen. Die Bedürfnisse unserer Kunden nach einem allumfassenden Angebot decken die Lila Sets ab. Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der Anteil Kunden mit einem Privatkonto, die ein Lila Set nutzen, von 30 auf 42 Prozent. Von diesen Kunden haben sich 60 Prozent für das digitale Trend Set entschieden. nen die Immobilien, die wir finanzieren. Wir kennen aber auch den Handwerker- oder Industriebetrieb, der mit unserem Geschäftskredit einen Investitionsbedarf finanziert. Anlegen Die Anlagelösungen von Valiant bieten Flexibilität und Individualität. Für jede Lebens - und Vermögenssituation halten wir das passende Angebot bereit. Basierend auf dem gemeinsam definierten persönlichen Anlegerprofil erstellen wir individuelle und bedürfnisgerechte Anlagevorschläge. Auch über die Umsetzung der gewählten Anlagestrategie hinaus begleiten und betreuen wir unsere Anlagekunden, um unter Berücksichtigung von veränderten persönlichen Lebenssituationen und Vermögensverhältnissen die gemeinsam gesetzten Ziele langfristig zu erreichen. Unsere Strategie und Ziele Sparen Unseren Kunden bieten wir einfache, genau auf ihre Bedürfnis se passende Sparprodukte an. Kontoprodukte zeigen marktbedingt tiefe Zinsen im historischen Vergleich. Um langfristiges Sparen zu belohnen, haben wir 2015 das Lila Sparkonto in ein Zinsstufenkonto für langfristige Sparer umgewandelt. Pro Jahr ohne Bezug vom Konto steigt der Zins bis zu einem Maximalsatz jeweils um eine Stufe an. Vorsorgen Die aktive Mitgestaltung der eigenen Vorsorge wird gerade angesichts der hohen Lebenserwartung immer wichtiger. Sei es im Hinblick auf die Pensionierung, zur Absicherung der Familie und des Eigenheims oder bei Geschäftskunden für die optimale Pensionskassen- und Personenversicherungslösung. Je nach Lebens- oder Geschäftssituation verändern sich die Bedürfnisse. Bestehende Lösungen müssen überprüft und allenfalls angepasst werden. Valiant setzt auf bedarfsgerechte und verständliche Lösungen. Gemeinsam mit den Kunden wird deren Vorsorge auf die aktuellen individuellen Bedürfnisse abgestimmt. Weiter profitieren Kunden von Valiant von den umfassenden Dienstleistungen unserer Vorsorgespezialisten. Unsere Strategie zielt darauf, für unsere Kunden die Hauptbank zu sein. Dementsprechend bleibt die Pflege von guten Beziehungen durch einen exzellenten Service unverändert der Schlüssel zum Erfolg. Umsetzung mit hohem Tempo Im Jahr 2015 hat Valiant viele Massnahmen umgesetzt, welche allesamt einen konkreten Beitrag zur Umsetzung unserer Strategie leisten. Dabei haben wir unsere Ressourcen entsprechend unserer Positionierung auf die Vereinfachung der Prozesse und eine weitere Verbesserung der Beratung fokussiert. Unser exzellenter Service zeichnet sich beispielsweise dadurch aus, dass jeder Kunde einen persönlichen Ansprechpartner hat. Intern haben wir basierend auf der neuen Kundensegmentierung in die Ausbildungen und Zertifizierungen unserer Kundenberatenden investiert. Die Vielzahl bereits absolvierter Zertifizierungen unterstützt die Beratung aus einer Hand, die wir bei Privatkunden und KMU anstreben. So war das Jahr 2015 geprägt von diversen Veränderungen, welche hervorragend umgesetzt wurden. Finanzieren Das geeignete Finanzierungsprodukt finden, eine bestehende Wohnung umbauen oder die richtige Laufzeit bei der Festhypothek bestimmen. Alles Bedürfnisse und Fragen, die sowohl Private als auch Firmen beschäftigen. Mit unseren Produkten und mit unserer persönlichen Beratung wollen wir bei der Lösung dieser Bedürfnisse gezielt unterstüt zen und gleichzeitig den Kunden umfassend beraten. Unsere Stärken sind dabei die lokalen Kenntnisse und die marktgerech ten Konditionen. Bei allen Finanzierungen gilt trotz des hart um kämpften Marktumfelds, dass wir unserer vorsichtigen Kreditpo litik treu bleiben. Wir ken-

16 12 LAGEBERICHT VALIANT WIR SIND EINFACH BANK Extern zeigen sich die angestossenen Massnahmen am deutlichsten bei den digitalen Vertriebskanälen. So haben wir unter anderem eine Mobile Banking App und die mobile Bezahllösung TWINT lanciert. Daneben haben wir auch den direkten Kontakt mit unseren Kundinnen und Kunden intensiviert. Spezifisch für die Betreuung unserer mittelgrossen Unternehmenskunden haben wir Beratungsstandorte in Lausanne, Basel und Thun eröffnet. Das solide Ergebnis im Jahr 2015 gibt uns Gewissheit, dass wir auf dem richtigen Weg sind und das bestehende Geschäftsmodell erfolgreich ist auch in schwierigen Zeiten und in einem ausserordentlichen Umfeld. Mittelfristziele Valiant hat 2013 die Mittelfristziele für das Jahr 2017 kommuniziert. In dieser Zeit haben wir viele operative Fortschritte gemacht, den Ertrag erhöht und dank Effizienzsteigerung Kosten gesenkt. Unter den damaligen Annahmen hätte Valiant diese ambitionierten Ziele für 2017 erreichen können. Die Einführung von Negativzinsen hat das Marktumfeld jedoch spürbar verändert. In der Folge ist namentlich das Gewinnziel von CHF 150 Mio. nicht mehr zu erreichen. Das heutige Zinsniveau reduziert frühere Gewinnambitionen um CHF 20 bis 30 Mio. Auf die Formulierung eines konkreten Gewinnzieles verzichten wir jedoch bewusst, da je nach Zinsszenario grosse Unterschiede für die erwarteten Gewinne basieren. Das macht Gewinnziele unverbindlich, was wiederum nicht zu unserer Kultur passt. Valiant verfügt auch angesichts der aktuellen Umstände über eine solide Ertragskraft und verfolgt weiterhin ambitionierte Ziele. Wir investieren in Wachstum Vor dem Hintergrund des sich wandelnden Umfelds im Bankenmarkt haben sich der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung mit der Frage befasst, wie Valiant in fünf bis sieben Jahren aussehen soll. Dementsprechend wurde die Strategie ausgebaut. Valiant bleibt Valiant und doch entwickeln wir uns ambitioniert weiter. So behalten wir unseren unabhängigen Platz in der Schweizer Bankenlandschaft langfristig. Um diese Strategie umzusetzen, investieren wir in drei Bereichen. Erstens expandieren wir geografisch. Aktuell ist Valiant vorwiegend in ländlichen Gebieten präsent. Um zukunftsfähig zu bleiben, gehen wir vermehrt in die Agglomerationen und Wachstumszentren dorthin, wo die Kunden sind. In den kommenden Jahren werden wir unsere Präsenz schrittweise ausbauen. Neben neuen Geschäftsstellen bauen wir den Personalbestand in der Kundenberatung für KMU und Privatkunden aus. Zweitens investieren wir in die Digitalisierung, in unsere Marke und in unsere Mitarbeitenden. Bei der Digitalisierung der Bankdienstleistungen wollen wir zu den führenden Anbietern gehören und unserer Kundschaft auch in der digitalen Welt ein verlässlicher Partner sein. Teilweise mit externen Partnern entwickeln wir innovative Lösungen, mit welchen unsere Kunden Finanzgeschäfte einfacher und komfortabler erledigen können. Die Digitalisierung ist gleichsam ein Treiber für unser Wachstum, zumal wir damit unsere Dienstleistungen in der ganzen Schweiz anbieten können. Erfolg haben wir damit aber nur, wenn wir neben der physischen Expansion gleichzeitig unsere Marke und unsere Kompetenzen stärken. Zusammen mit dem einheitlichen Kundenerlebnis über sämtliche Vertriebskanäle hinweg wollen wir uns so im Markt weiter differenzieren. Drittens sind wir bereit für anorganisches Wachstum. Dabei wollen wir nicht diversifizieren, sondern weiter fokussieren. Entsprechende Optionen müssen daher zu unserem Geschäftsmodell passen, bevor wir sie eingehend prüfen. Unsere strategischen Massnahmen Expansion bis 2020 Zusätzliche Investitionen Anorganisches Wachstum 80 zusätzliche Kundenberatende Insgesamt 10 neue Geschäftsstellen im oder auch ausserhalb unseres Stammgebiets Bis zu CHF 15 Mio. pro Jahr in: Digitalisierung Marktpräsenz Weiterbildung Opportunitäten prüfen

17 LAGEBERICHT 13 GESCHÄFTSENTWICKLUNG Geschäftsentwicklung Valiant hat im Berichtsjahr die 2014 eingeleitete Trendwende bestätigt. Wesentliche Ereignisse Finanzielle Entwicklung 4. März Bekanntgabe des Konzernergebnisses 2014: Valiant steigert den Konzerngewinn gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent auf CHF 94,5 Mio. Um ihre Dienstleistungen vermehrt auch digital anzubieten, geht Valiant eine Partnerschaft mit Swisscom ein. 7. April Valiant lanciert die Valiant Mobile Banking App, mit der sich Bankgeschäfte per Smartphone oder Tablet tätigen lassen. 8. Mai Mit Einführung der Berichterstattung des Quartalsergebnisses erhöht Valiant ihre Transparenz. Sie wendet die neuen Rechnungslegungsvorschriften für Banken (RVB) an. 21. Mai 18. ordentliche Generalversammlung der Valiant Holding AG. Alle Anträge des Verwaltungsrates werden deutlich angenommen, darunter auch die Dividende von CHF 3.20 pro Aktie sowie die Vergütungen des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung. 13. August Bekanntgabe des Halbjahresergebnisses Valiant steigert das Konzernergebnis um 14,9 Prozent auf CHF 48,5 Mio. Hauptgrund war die erneut verbesserte Zinsmarge. 10. September Valiant beendet das US-Steuerprogramm. Die einmalige Zahlung von USD 3,3 Mio. beeinflusst das Ergebnis 2015 nicht. 22. September Mit Marc Praxmarer wird ein neues Mitglied der Valiant Geschäftsleitung ernannt. Er übernimmt per 1. Januar 2016 den Bereich Unternehmens- und Vermögensberatungskunden. 3. November Valiant lanciert die mobile Bezahllösung TWINT. Valiant Kunden können ihr Konto in der TWINT-App verknüpfen und so ihr TWINT-Guthaben einfach und bequem aufladen war für Valiant erneut ein erfreuliches Geschäftsjahr in einem sehr herausfordernden Marktumfeld. Das Jahr war geprägt durch die aussergewöhnliche Zinssituation und die Aufgabe des Euro-Mindestkurses im Januar 2015 durch die Schweizerische Nationalbank. Obwohl sich die Zinsen im Laufe des Berichtsjahres weiter verschlechterten, konnte Valiant die im Vorjahr eingeleitete Trendwende bestätigen, die Profitabilität deutlich verbessern und die Kapitalbasis stärken. Seit 2015 wendet Valiant die neuen Rechnungslegungsvorschriften für Banken an. Um die Vergleichbarkeit zu verbessern, wurde der Jahresabschluss 2014 angepasst. Das Restatement hat keine Auswirkungen auf das Eigenkapital und den Konzerngewinn. Die grösste Änderung ergab sich aufgrund der veränderten Darstellung der Wertberichtigungen für Ausfallrisiken (Verrechnung mit den Forderungen), welche die Bilanzsumme des Vorjahres um CHF 61,8 Mio. reduzierte. Das Konzernergebnis verbesserte sich im Jahr 2015 um 21,0 Prozent auf CHF 114,4 Mio. Der Geschäftserfolg erhöhte sich um 20,7 Prozent auf CHF 126,3 Mio. Der Bruttogewinn (vor Veränderungen von Wertberichtigungen und Verlusten aus dem Zinsgeschäft) stieg von CHF 144,8 Mio. um 16,7 Prozent auf CHF 169,0 Mio. Valiant konnte ihre Kapitalbasis im Berichtszeitraum weiter verbessern. Das Eigenkapital nahm im Berichtsjahr um 3,3 Prozent auf CHF 2,05 Mrd. zu. Die CET1-Kapitalquote erhöhte sich im Berichtsjahr von 14,7 Prozent auf 15,6 Prozent, was die regulatorischen Vorgaben deutlich übertrifft. Die Kapitalbasis ist solide und liegt deutlich über den regulatorischen Anforderungen. Im vierten Quartal 2015 erreichte die Liquidity Coverage Ratio den ab 2019 vorgeschriebenen Wert von 100 Prozent. Aufgrund der deutlichen Gewinnsteigerung und der verbesserten Kapitalbasis beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 18. Mai 2016, eine um CHF 0.40 erhöhte Dividende von CHF 3.60 pro Aktie auszuzahlen.

18 14 LAGEBERICHT GESCHÄFTSENTWICKLUNG Zinsengeschäft Trotz des weiter gesunkenen Zinsniveaus konnte der Erfolg im Zinsengeschäft um 8,1 Prozent von CHF 266,2 Mio. auf CHF 287,8 Mio. gesteigert werden. Die operative Zinsmarge erhöhte sich um 4 auf 108 Basispunkte per Ende Jahr, aufgrund der fortgesetzt erfolgreichen Absicherung der Zinsrisiken und der Massnahmen im Margenmanagement. Während sich marktbedingt der gesamte Zins- und Diskontertrag um 6,1 Prozent reduzierte, konnte der Zinsaufwand um 27,0 Prozent gesenkt werden zum einen durch die Anpassung der Konditionen auf Kundengeldern und zum anderen durch eine günstigere Refinanzierung von Anleihen und Pfandbriefen. Aufgrund der Negativzinssituation nach der Aufgabe des Euro-Mindestkurses Mitte Januar 2015 konnten positive und risikolose Sondereffekte im Interbankengeschäft erzielt werden. Die gesamte Zinsmarge erreichte 113 Basispunkte. Valiant hat im Berichtsjahr die Zinsänderungsrisiken nicht erhöht. Geschäftsaufwand Die im Rahmen der Marktstrategie eingeführten Kostensenkungsmassnahmen wurden konsequent weitergeführt und führten erneut zu Einsparungen. Der Geschäftsaufwand ging 2015 zum vierten Mal in Folge um insgesamt CHF 2,5 Mio. ( 1,2 Prozent) auf CHF 213,0 Mio. zurück. Der Personalaufwand sank um 4,5 Prozent (CHF 5,3 Mio.). Der Sachaufwand erhöhte sich um 2,9 Prozent bzw. CHF 2,8 Mio. aufgrund von Projekten und Aufwand in den Bereichen Digitalisierung und Marketing. Effizienz Aufgrund des Ertragswachstums bei tieferen Kosten konnte die Effizienz deutlich verbessert werden. Die Cost-Income-Ratio nach Abschreibungen reduzierte sich um 5,4 Prozentpunkte und erreichte 64,4 Prozent. Die Cost-Income-Ratio vor Abschreibungen nahm ebenfalls um 4,0 Prozentpunkte ab von 59,8 Prozent auf 55,8 Prozent. Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich leicht um 0,7 Prozent auf CHF 64,4 Mio. Der vermehrte Einsatz von retrozessionsfreien Produkten in den Beratungsmandaten und die hohe Liquiditätshaltung der Kunden standen einer deutlicheren Trendumkehr entgegen. Abschreibungen auf dem Anlagevermögen Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr um CHF 3,2 Mio. oder 8,8 Prozent auf CHF 32,9 Mio. Der Grund für die erneute Abnahme war der Wegfall von Abschreibungen im Zusammenhang mit dem Bankenkernsystem Finnova. Handelsgeschäft Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft nahm um 3,0 Prozent auf CHF 11,9 Mio. ab. Im Januar war das Handelsgeschäft aufgrund der Aufhebung des Euro-Mindestkurses deutlich beeinflusst. Ab dem zweiten Quartal war das Handelsgeschäft wieder auf Kurs. Erträge aus den übrigen Geschäften Der übrige ordentliche Erfolg erreichte CHF 17,9 Mio. ( 0,1 Prozent). Einem um CHF 2,6 Mio tieferen Erfolg aus der Veräusserung von Finanzanlagen standen ein verbesserter Liegenschaftserfolg und höhere Beteiligungserträge gegenüber. Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste Die übrigen Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste erhöhten sich um CHF 5,9 Mio. auf CHF 9,3 Mio., hauptsächlich aufgrund von Rückstellungen für die Umsetzung der im Berichtsjahr eingeleiteten Massnahmen und für strategische Projekte. Der übrige Wertberichtigungsbedarf verblieb aufgrund der unverändert hohen Qualität des Kreditportfolios erneut auf einem sehr tiefen Niveau; deutlich unter der angestrebten Zielgrösse von maximal 0,1 Prozent der Ausleihungen. Ausserordentlicher Ertrag Der ausserordentliche Ertrag beläuft sich auf CHF 12,4 Mio. (+8,1 Prozent). Er setzt sich insbesondere zusammen aus einer weiteren Teilrückzahlung des RBA-Hilfsfonds (CHF 9,7 Mio.), aus den Verkäufen von nicht betrieblichen Liegenschaften, der Auflösung von Badwill und der Reduktion einer Beteiligung. Steuern Aufgrund des höheren Ergebnisses stieg der Steueraufwand von CHF 20,6 Mio. auf CHF 24,9 Mio. (+20,9 Prozent). Bilanzsumme Die Bilanzsumme nahm 2015 um CHF 182,0 Mio. oder 0,7 Prozent auf CHF 25,4 Mrd. zu.

19 LAGEBERICHT 15 GESCHÄFTSENTWICKLUNG Forderungen gegenüber Kunden Die Kundenausleihungen brutto nahmen um 1,4 Prozent auf CHF 22,1 Mrd. per Ende 2015 zu. Die Hypotheken verzeichneten einen Anstieg von 2,0 Prozent, was angesichts der schwierigen Marktsituation und der Entwicklung auf dem Immobilienmarkt im angestrebten Zielbereich liegt. Der Anteil der Festhypotheken an den gesamten Hypotheken erhöhte sich per 31. Dezember 2015 leicht auf 97,1 Prozent. Der Anteil erster Hypotheken beträgt 93,2 Prozent. Kundengelder Bei den Kundengeldern verzeichnete Valiant eine Zunahme von CHF 189,0 Mio. bzw. 1,1 Prozent auf CHF 18,1 Mrd. Der Deckungsgrad der Kundenausleihungen durch Kundengelder erreichte 81,9 Prozent (2014: 82,2 Prozent). Ausblick Valiant geht davon aus, dass die Zinsen in der Schweiz mittelfristig weiter tief bleiben werden. Die Auswirkungen der inzwischen länger andauernden Negativzinssituation sind eine Herausforderung sowohl für das Zinsdifferenz- als auch für das Kommissionsgeschäft. Trotz des schwierigen Marktumfelds ist der Ausblick für die Geschäftsentwicklung von Valiant im laufenden Jahr optimistisch. Ein prioritäres Ziel ist das Halten der operativen Zinsmarge auf dem Niveau von Valiant wird dabei an der vorsichtigen Risikopolitik festhalten. Im Rahmen der weiterentwickelten Strategie sind Investitionen in die Marktentwicklung und in die Digitalisierung vorgesehen. Das strikte Kostenmanagement wird konsequent weitergeführt.

20 16 LAGEBERICHT RISIKOBEURTEILUNG Risikobeurteilung Valiant strebt für sämtliche Geschäfte ein ausgewogenes Verhältnis von Risiko und Rendite an. Risikolage Valiant setzt sich im Rahmen ihres Ri sikomanagements insbesondere mit folgenden wesentlichen Risikokategorien auseinander: übergeordnete Risiken, Primärrisiken, operationelle Risiken. Diese Risiken werden periodisch durch die Geschäftsleitung, den Prüfungs- und Risikoausschuss sowie den Verwaltungsrat beurteilt. Wesentliche Risikoarten sind Risiken, welche aufgrund des Exposure, des Geschäftsmodells oder der Strategie für Valiant von Bedeutung für die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens sind. Risikokategorien Übergeordnete Risiken Primärrisiken Operationelle Risiken Systemrisiken Strategische Risiken Reputationsrisiken Eigenmittelrisiken Ausfall- / Gegenpartei risiken Zinsänderungsrisiken Refinanzierungs- / Liquiditätsrisiken Übrige Markt risiken Reporting Compliance Kernprozesse Risikomanagement Der Verwaltungsrat befasst sich laufend mit der Risikosituation des Instituts und hat eine Risikopolitik erlassen. Diese achtet auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Rendite, steuert die Risiken aktiv und legt Limiten für die Risikotragfähigkeit von Valiant fest. Dabei müssen sämtliche wesentlichen Risiken gemessen, begrenzt und überwacht werden. Das Risikomanagement ist bei der Festlegung der Aufbauorganisation sowie bei der Gestaltung der Ablauforganisation angemessen zu berücksichtigen und umfasst Identifikation, Messung, Beurteilung, Steuerung und Berichterstattung über einzelne wie auch über aggregierte Risikopositionen. Zur Minderung von Risiken werden die einzelnen Risikoarten in den Dimensionen Eintretenswahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet. Ausgehend vom Bruttorisiko werden mithilfe von Risikominderungsmassnahmen die Nettoexpositionen ermittelt. Insbesondere ist die Risikominderung mit Deckungsund Qualitätsanforderungen, Absicherungen, Limitierungen und weiteren Instrumenten, wie Optimierung der Prozesse, Vieraugenprinzip, Führungskontrollen, internes Kontrollsystem, Legal und Compliance, Notfallpläne, Versicherungen, Berichterstattung usw., zu erreichen. Die Ausgestaltung des Internen Kontrollsystems (IKS) und des Business Continuity Management tragen wesentlich zur qualitativen Unterstützung des Risikomanagements bei. Mindestens jährlich nimmt der Verwaltungsrat eine Risikobeur teilung vor und überprüft die Risikopolitik sowie die Angemes senheit der getroffenen Massnahmen und Rahmenlimiten. Detaillierte Ausführungen zur Risikolage in den einzelnen Ri sikokategorien sowie zum Risikomanagement sind im Anhang zur Konzernrechnung in den Erläuterungen zum Risikomanagement ab Seite 87 enthalten.

21 LAGEBERICHT 17 UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG Unternehmensverantwortung Mit unternehmerischem und verantwortlichem Handeln leistet Valiant einen positiven Beitrag für Wirtschaft und Gesellschaft. Im Sinne unserer regionalen Verantwortung begleitet uns das Thema Nachhaltigkeit seit jeher und widerspiegelt sich dementspre chend auch in unseren Werten und in unserer Kultur. Unternehmensverantwortung geht in unserem Verständnis über die finanziellen Kennzahlen hinaus. Im Kontext unseres Geschäftsmodells sind Kontinuität und Beziehungspflege zwei zentrale Charakteristiken, wie wir unsere Rolle und unsere Verantwortung in der Gesellschaft wahrnehmen wollen. Über die vergangenen Jahre hinweg haben wir uns vermehrt strategisch mit Fragen der Unternehmensverantwortung auseinandergesetzt. Dies mündet in einer umfassenderen Herangehensweise ans Thema, was uns eine bessere Koordination über das ganze Unternehmen hinweg erlaubt. Im Kern verstehen wir unsere Rolle in der Gesellschaft in der Pflege langfristiger Beziehungen mit unseren wichtigsten Anspruchs- und Interessengruppen: den Kunden, den Mitarbeitenden, der Umwelt und der Gesellschaft sowie den Aktionären. Mit ausgewählten Vertretern dieser Gruppen haben wir den Dialog gesucht, um deren Sicht besser zu verstehen. Im Rahmen dieses Dialogs haben sich aufgrund der vorgebrachten Anliegen der Anspruchsgruppen sieben Themen herauskristallisiert, wel che gleichsam unser Verständnis für Unternehmensverantwortung manifestieren. Unser Verständnis der Unternehmensverantwortung Das Fundament unseres Verständnisses bilden dabei die Unter- nehmensstabilität, die Unternehmenskultur und die Entwicklung der Volkswirtschaft als Raison d Être gewissermassen das Dach. Dieses wird von unseren Beziehungen mit den vier primären Anspruchsgruppen als Säulen getragen. Das vorliegende Kapitel Unternehmensverantwortung ist entsprechend dieser sieben Elemente strukturiert. Wir haben in den vergangenen Jahren unsere Berichterstattung schrittweise ausgebaut. Dabei orientieren wir uns an internationalen Standards. Dieser vorliegende Bericht erfüllt die entsprechenden Anforderungen der Global Reporting Initiative (GRI G4 Option Kern). Dabei setzen wir unsere Absicht um, Transparenz über die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf unsere Umwelt zu schaffen. Dies verstehen wir als konti- nuierlichen Prozess. Wir laden daher unsere Anspruchsgruppen zu einem systematischen Austausch ein um konkrete Erwartungen zu erkennen und unsere Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickeln zu können. Eckpfeiler der Unternehmensverantwortung Entwicklung der Volkswirtschaft Kundenbedürfnisse und Kundenschutz Verantwortung gegenüber der Gesellschaft Rolle als Arbeitgeber Verantwortung gegenüber der Umwelt Unternehmenskultur und Compliance Unternehmensstabilität und Aktionariat

22 18 LAGEBERICHT UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG Entwicklung der Volkswirtschaft Wir nehmen eine aktive Rolle für die wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung der Schweiz wahr. Dies kommt letztlich der ganzen Bevölkerung zugute. Im Fokus stehen dabei unsere Kernaufgaben: Geld entgegennehmen, Geld sorgfältig verwalten und Geld ausleihen. Damit schliessen wir den Geldkreislauf. CHF 27,0 Mrd. verwaltete Vermögen 7,8 % Privatkunden Retail 49,7 % Vermögende Privatkunden 14,9 % Selbstständig Erwerbende und Kleinunternehmen 27,6 % Mittelgrosse Unternehmen CHF 22,1 Mrd. Ausleihungen 0,6 % Privatkunden Retail 46,5 % Vermögende Privatkunden 36,4 % Selbstständig Erwerbende und Kleinunternehmen 16,5 % Mittelgrosse Unternehmen Umfassende Betreuung der Mittelgrossen Unternehmen Das Kundensegment «Mittelgrosse Unternehmen» ist ein zentrales Element der Wachstumsstrategie von Valiant. Mit der Umsetzung der neuen Organisation wird dieses Segment nun im gesamten Marktgebiet von Valiant durch den Bereich «Unternehmenskunden» betreut. Dies ermöglicht ein konsistentes Kundenerlebnis und eine Beratungsleistung, die auf die spezifischen Bedürfnisse dieser Kundengruppe zugeschnitten ist. Erste positive Ergebnisse zeigten sich bereits in Kundenbefragungen. Die hohe Zufriedenheit schlägt sich auch darin nieder, dass 90 Prozent der Kunden Valiant weiterempfehlen würden. Als Stärke heben unsere Kunden die Einfachheit hervor ein Aspekt, in welchem wir uns von Mitbewerbern differenzieren. In diesem Sinne werden wir für KMU analog zu unserem bestehenden Angebot für Privatpersonen Dienstleistungspakete einführen, welche das Bankerlebnis weiter vereinfachen. Finanzieren von Wohneigentum Ein wichtiges Standbein unseres Geschäftsmodells ist die Finanzierung von Immobilien. Daher beobachten wir diesen Markt sehr aufmerksam. Hohe Nachfrage nach langfristigen Festhypotheken Das Zinsniveau verblieb im Jahr 2015 auf weiterhin sehr tiefem Niveau im historischen Kontext. Valiant bleibt einer vorsichtigen Kreditpolitik treu und diskutiert die Tragbarkeit und Belehnung sorgfältig mit den Kunden im beidseitigen langfristigen Interesse. Die Hypothekarforderungen sind im Jahr 2015 um moderate 2,0 Prozent auf insgesamt CHF 20,4 Mrd. gestiegen. Die grosse Mehrheit dieser Kredite wird als Festhypotheken abgeschlossen. Dabei beobachten wir im aktuellen Marktumfeld, dass unsere Kunden zunehmend Festhypotheken mit längeren Laufzeiten nachfragen, um so vom tiefen Zinsniveau zu profitieren. Volumenentwicklung unserer Hypothekarmodelle Bankpartner für KMU Valiant ist von jeher eine typische KMU -Bank. Wir haben rund KMU- Kunden und selbstständig Erwerbende. Zur Stärkung dieser Kompetenz haben wir in Lausanne, Basel und Thun Be ratungsdienstleistungen für kleine und mittelgrosse Unternehmen neu aufge baut Variabel Libor Fest (in Mrd. CHF)

23 LAGEBERICHT 19 UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG Kundenbedürfnisse und Kundenschutz Valiant bietet ihren Kundinnen und Kunden einfach verständliche Bankdienstleistungen aus einer Hand. Wir nehmen unsere Rolle als wichtiges Verbindungsglied der regionalen Wirtschaft und als Pfeiler in der Gesellschaft aktiv wahr Kunden 60,0 % Privatkunden Retail 29,6 % Vermögende Privatkunden 9,9 % Selbstständig Erwerbende und Kleinunternehmen 0,5 % Mittelgrosse Unternehmen CHF 467,9 Mio. Bruttoertrag 1,5 % Privatkunden Retail 46,7 % Vermögende Privatkunden 32,4 % Selbstständig Erwerbende und Kleinunternehmen 19,4 % Mittelgrosse Unternehmen Transparentes und bedürfnisgerechtes Angebot Zu einer guten, vertrauensvollen und glaubwürdigen Beratung gehören für uns eine transparente Information der Kunden zu Chancen und Risiken von Finanzprodukten. Unsere Angebotspalette entwickeln wir stetig weiter, um den sich verändernden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Dabei halten wir unsere Angebote einfach und verständlich. Gleichzeitig bieten wir mit unseren Spezialisten oder bei Bedarf mit externen Partnern Lösungen für spezifische Bedürfnisse an. Insbesondere im Bereich der institutionellen Kunden sind wir so mit diesen Kundenbedürfnissen nach nachhaltigen Anlagen mitgewachsen und bieten eine Palette entsprechender Anlagemöglichkeiten an. Auf unserer Fondsempfehlungsliste geben wir Anlageempfehlungen in den Bereichen Wasser, nachhaltige Energie sowie zu nachhaltigen Obligationeninvestitionen ab. Schutz der Privatsphäre Der Schutz der Privatsphäre unserer Kunden und der Respekt vor ihrer Privatsphäre sind zentral für unsere Geschäftstätigkeit. Unsere Kunden sollen sich bei uns aufgehoben fühlen und sicher sein, dass bei uns sowohl ihre Vermögenswerte als auch ihre Privatsphäre geschützt sind. Um den Schutz der Kundendaten auch in Zukunft zu gewährleisten, überprüft Valiant ihre Geschäftsprozesse laufend. Im vergangenen Geschäftsjahr sind bei Valiant keinerlei Beschwerden in Bezug auf die Verletzung der Privatsphäre oder den Verlust von Kundendaten eingegangen. Verantwortung gegenüber der Gesellschaft Valiant nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr und bekennt sich zu einer nachhaltigen Geschäftstätigkeit. Unsere pri märe Rolle ist dabei die Erbringung von Finanzdienstleistungen, welche letztlich das Funktionieren unserer Gesellschaft unterstützen. Gleichzeitig investieren wir gezielt in die Gesellschaft. Zugang zu Bankdienstleistungen Wir beobachten eine starke Verschiebung der Kundenbedürfnisse. Die Nachfrage nach Transaktionen am Schalter ist seit Jahren rückläufig auch im Jahr 2015 im zweistelligen Prozentbereich. Deutlich mehr Transaktionen laufen über die Bancomaten, wobei sich diese Zahlen stabil entwickeln.

24 20 LAGEBERICHT UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG Im Gegenzug werden die digitalen Kanäle immer mehr für Bankgeschäfte genutzt. Unsere Mobile Banking App wurde im April 2015 lanciert und erfreut sich grosser Beliebtheit. Im letzten Quartal des Jahres erfolgten bereits 17 Prozent aller Logins zu unseren digitalen Schaltern über ein mobiles Gerät. Wir investieren weiter in dieses Angebot, damit unsere Kunden ihre Bankbedürfnisse möglichst bequem und zum passenden Zeitpunkt erledigen können. Bezahlen mit dem Smartphone Die technischen Möglichkeiten erlauben Valiant, innovative Dienstleistungen zu lancieren. Beispielsweise können Valiant Kunden von der neuen digitalen Zahlungslösung TWINT profitieren. Da mit lassen sich ohne Kredit - oder Bankkarte Beträge an der La denkasse, im E-Commerce oder am Automaten direkt über eine App mit dem Smartphone bezahlen. Zudem können TWINT-Nutzer untereinander Geldbeträge transferieren, welche sich dann unmittelbar zum Bezahlen einsetzen lassen. So entsteht das erste bankübergreifende Peer-to-Peer-System, mit dem sich 4,5 Millionen Kunden von sieben Schweizer Banken via TWINT in nert Sekunden Geld überweisen können. Beitrag zur Gesellschaft Wir verstehen uns als Teil der Gemeinschaft in unserem Markt- gebiet und pflegen partnerschaftliche Beziehungen. Wir sind bestrebt, als Bank unseren Anteil am finanziellen Gemein wohl beizutragen. Im Sinne der regionalen Geldkreisläufe tra gen wir mit den folgenden Elementen zur Wertschöpfung bei: Der Personalaufwand im Jahr 2015 entsprach CHF 113,4 Mio. Unsere Mitarbeitenden haben ihren Wohnsitz fast ausschliesslich im Stammgebiet von Valiant und tragen mit ihrem Konsum zur Stützung der Wirtschaft bei. Der Sachaufwand betrug im Berichtsjahr CHF 99,6 Mio. Wo immer möglich, decken wir unsere Bedürfnisse mit Produkten und Dienstleistungen aus der Schweiz ab. Damit unterstützen wir die Wirtschaft und stärken unsere Bezie hungen zur Region. Rund CHF 50,5 Mio. gingen in Form von Dividendenzahlun- gen an unsere Aktionäre. Die Steuersumme belief sich 2015 auf CHF 24,9 Mio. als di rekter Beitrag an den öffentlichen Haushalt. Jedes Jahr unterstützen wir eine Vielzahl unterschiedlicher Organisationen und Veranstaltungen in den Bereichen Sport, Kultur, Soziales, Ökologie und Wirtschaft. Dabei engagieren wir uns dort, wo unsere Kunden leben, und berücksichtigen mit einer Politik der kleinen Beträge viele Vereine und Organisationen. Als parteipolitisch neutrale Organisation ha ben wir keine Spenden für politische Aktivitäten oder Par teien vergeben. Jedes Jahr unterstützen wir zudem ausgewählte überregionale Anlässe. Dabei achten wir darauf, dass der Anlass zu Valiant passt und unseren Werten entspricht. Typischerweise begleiten wir solche Veranstaltungen als Partner über mehrere Jahre. Beispiele hierfür sind die Schweizer Meisterschaften der Junioren im Curling oder das Patronat beim Forum der Murten Classics. Dieses Sommerfestival klassischer Musik führt in Zusammenarbeit mit Valiant seit 16 Jahren einen Wettbewerb für junge Künstler durch. Seit dem Geschäftsjahr 2015 tritt Valiant als neuer Sponsor der «Stiftung Jugendförderung Berner Handball» auf. Sie unterstützt die Stiftung während der nächsten fünf Jahre finanziell. Damit leistet die überregionale Bank einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Berner Handballnachwuchses und einer aktiven und gesunden Jugend. Rolle als Arbeitgeber Die Mitarbeitenden bilden die Basis für den Erfolg unseres Unternehmens. Sie sind das Gesicht von Valiant und machen unsere Kultur für unsere Kunden und Geschäftspartner erlebbar. Ein zentrales Thema gerade für unsere Mitarbeitenden mit direktem Kundenkontakt sind die sich verändernden Bedürfnisse im Markt. Entsprechend unserer Strategie stärken wir unsere Kapa zitäten für eine wertschöpfende Beratung unserer Kunden. Daher lag im Berichtsjahr ein wesentlicher Fokus in der Weiterbildung unserer Mitarbeitenden, um diesen eine erfolgreiche Weiterentwicklung zu ermöglichen. Personalpolitik und Personalbestand Valiant bietet attraktive Arbeitsbedingungen in einem dynamischen Umfeld. Per Ende 2015 beschäftigte Valiant 926 Mit arbei tende sowie 73 Auszubildende. Dies entspricht einem Rückgang von rund sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieser branchenübergrei fende Trend wird stark dadurch getrieben, dass Kunden einfache Transaktionen zunehmend digital abwickeln, was weniger Ar beitsaufwand für uns bedeutet. Teilweise wird diese Entwick lung kompensiert durch zusätzliche Stellen, welche vor allem in der Beratung, im Kundendienst und in den Vertriebskanälen geschaffen werden.

25 LAGEBERICHT 21 UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG Kennzahlen Mitarbeitende Anzahl Mitarbeitende davon Vollzeit davon Teilzeit Vollzeitstellen (FTE) im Jahresdurchschnitt Vollzeitstellen (FTE) Anzahl Auszubildende Neu eingetretene Mitarbeitende Durchschnittliche Anstellungsdauer in Jahren 10,2 10,2 10,4 Durchschnitt interne Schulungstage pro Mitarbeitende 2,7 1,9 1,7 Externe Kosten für Aus- und Weiterbildungen in CHF Mio. 1,64 1,92 1,80 Hohes Engagement unserer Mitarbeitenden Die Mitarbeiterzufriedenheit wird über verschiedene Massnahmen und Kanäle beeinflusst und erfasst, beispielsweise auch im Rahmen des jährlichen Mitarbeiterbeurteilungsprozesses. Periodisch führt Valiant zudem auch eine strukturierte Umfrage unter allen Mitarbeitenden durch. Die Mitarbeiterumfrage im Jahr 2015 hatte mit einer Quote von 91 Prozent eine sehr hohe Beteiligung, was uns einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Treiber der Zufriedenheit unserer Mitarbei tenden ermöglicht. Gesamthaft zeigte sich, dass unsere Mitar beitenden ein hohes Engagement an den Tag legen. Sehr gut wurden un ter anderem der Arbeitsinhalt, die interne Zusammenarbeit und die Personalführung bewertet. Der Umstand, dass für Veränderungsprozesse nur ungenügend Zeit zur Ver fü gung steht, wurde von den Mitarbeitenden am kritischsten beurteilt. Diese Bewertung ist im Kontext mit der Vielzahl an Veränderungen im Rahmen unserer Reorganisation zu betrachten. Die Resultate wurden in der Geschäftsleitung intensiv diskutiert und verschiedene Handlungsfelder und Massnahmen zur weiteren Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit in die Wege geleitet. So werden die Mitglieder der Geschäftsleitung ihre Präsenz in den Regionen mit Roadshows verstärken. An diesen Veranstaltungen werden die Mitarbeitenden über aktuelle Themen von Valiant informiert und die Massnahmen mit der Geschäftsleitung diskutiert. Da die Geschäftsleitung näher am Puls der Mitarbeitenden sein will, werden quartalsweise oder situationsbezogen kurze Puls-Umfragen zu aktuellen Themen durchgeführt. Um die Mitwirkung der Mitarbeitenden zu verbessern und die Qualität der Veränderungen zu steigern, werden in den Projektarbeiten vermehrt Mitarbeitende aus unterschiedlichen Funktionen und Bereichen miteinbezogen. Zunehmend flexible Arbeitszeitmodelle Bei Valiant gilt das Prinzip der Jahresarbeitszeit. Die sich verändernden Ansprüche sowohl unserer Kunden als auch unserer Mitarbeitenden spiegeln sich in verschiedenen Arbeitszeitmodellen. Während vor zehn Jahren ein traditioneller Vollzeitjob mit üblichen Büroarbeitszeiten von Mon tag bis Freitag die Norm war, verschiebt sich dieses Modell zunehmend zu flexibleren Varianten. Im Sinne eines gegenseiti gen Gebens und Nehmens erlaubt dies unseren Mitarbeitenden, Beruf, Familie und Freizeit miteinander in Einklang zu bringen. Gut ein Drittel unserer Mitarbeitenden arbeitet in einem Teilzeit pensum. Dieser Anteil stieg in den vergangenen Jahren ste tig. Gemeinsam mit den oftmals sehr kurzen Arbeitswegen ergeben sich so attraktive Arbeitsmöglichkeiten auch ausserhalb von Ballungszentren. Aus- und Weiterbildung Valiant legt grossen Wert auf die stetige Weiterentwicklung ihrer Mitarbeitenden und unterstützt diese aktiv. Im Rahmen des Personalführungsprozesses werden ein Entwicklungspfad mit den Mitarbeitenden ausgelotet und davon allfällige Weiterbildungsmassnahmen abgeleitet. Dadurch stellen wir eine gezielte Förderung und Entwicklung für jede Einzelne und jeden Einzelnen sicher. Solche Ausbildungselemente umfassen eine breite Palette von Fachkursen bis zu persönlichen Fähigkeiten wie Führungslehrgängen oder Sprachkursen.

26 22 LAGEBERICHT UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG Anzahl Mitarbeitende und Auszubildende nach Alter und Geschlecht sowie Rang > Frauen Direktion Frauen Mitarbeitende Männer GL und Direktion Männer Mitarbeitende Frauen Kader Frauen Auszubildende Männer Kader Männer Auszubildende Ausbildungsinitiative für Zertifizierungslehrgänge Als Unternehmen sind wir nur mit Mitarbeitenden erfolgreich, die über die passenden Kompetenzen für unsere gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben verfügen. Entsprechend unserer Marktstrategie haben wir im Jahr 2015 einen Schwerpunkt auf die Weiterbildung unserer Mitarbeiter mit direktem Kundenkontakt gelegt. Zwecks Ausbau unseres Beratungsangebotes wurden für die verschiedenen Funktionen Zertifizierungslehrgänge durchgeführt. Insgesamt haben rund 100 unserer rund 550 Kundenbera ter im vergangenen Jahr entsprechende Zertifikate erworben. Ausbildung der nächsten Generation Die Förderung der nächsten Mitarbeitergeneration ist uns ein wichtiges Anliegen. Im Berichtsjahr beschäftigten wir 73 Auszubildende (Lernende und Praktikanten). Sämtliche Prüfungsabsolventen haben diese mit Erfolg bestanden. Mit 90 Prozent konnten wir den Grossteil dieser Berufsleute auch nach der Ausbildung als Mitarbeitende unseres Unternehmens gewinnen. Neben der Berufslehre bieten wir mit dem Berufs einstieg für Mittelschulabsolventen (BEM- Praktikum) motivier ten Maturanden eine attraktive Alternative zum Studium. Im Jahr 2015 haben 14 Praktikanten diesen Einstieg bei Valiant ge nutzt.

27 LAGEBERICHT 23 UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG Verantwortung gegenüber der Umwelt Entsprechend unserer Unternehmenskultur verhalten wir uns gegenüber der Umwelt rücksichtsvoll und streben an, die negativen Auswirkungen unserer Tätigkeit möglichst zu reduzieren. Als reines Dienstleistungsun ternehmen ist unser direkter Einfluss auf die Umwelt vergleichs weise gering. In pragmatischer Vorgehensweise setzen wir je doch laufend Massnahmen um, welche den haushälterischen Umgang mit Ressourcen weiter verbessern. Dieser Bericht ist beispielsweise erstmals seit diesem Jahr klimaneutral gedruckt. Umweltauswirkungen aus dem Betrieb Valiant weist seit 2011 den Energieverbrauch für die grösseren Standorte öffentlich aus. Seit dem vergangenen Jahr haben wir die Berichterstattung so ausgebaut, dass wir für die gesamte Bank einen Überblick vermitteln können. Für die kleineren Standorte rechnen wir diese Angaben teilweise hoch. Schonungsvoller Umgang mit Ressourcen Valiant betreibt viele kleinere Geschäftsstellen. Diese erfordern überproportional Heizenergie verglichen mit grösseren Geschäftsstellen oder Verwaltungsgebäuden. So stammt der grösste Teil unserer Energiebilanz von der Heizenergie für die diversen Standorte und wird stark davon getrieben, wie kalt der Winter ist. Obschon in der Berichtsperiode mehr Heizbedarf bestand als im Vorjahr, konnten wir unseren Energieverbrauch um rund sechs Prozent senken. Dies ist das Resultat einer Vielzahl von Massnahmen. Bei baulichen Anpassungen oder Umbauten evaluieren wir gleichzeitig stets Optionen, ob und wie wir unseren Energieverbrauch senken können. So wurde die Heizung der Geschäftsstellen in Murten und Aarau im Berichtsjahr auf Fernwärme umgestellt. Dabei konnten wir einerseits den Energieverbrauch spürbar senken und andererseits den Energiebedarf mehrheitlich aus erneuerbaren Energien decken Holzschnitzel im einen und Grundwasser im anderen Fall. Diese Umstellung der Energiequelle ist der primäre Grund, weshalb unsere CO2- Emissionen mit über neun Prozent gar noch etwas stärker zurückgingen. Wenig Pendelverkehr dank Mitarbeitenden aus der Region Ein positiver Effekt ergibt sich über unsere gelebte Kundennähe indirekt. Die meisten unserer Mitarbeitenden haben vergleichsweise kurze Arbeitswege. Gut die Hälfte unserer Mitarbeitenden in den Geschäftsstellen pendeln weniger als zehn Kilometer pro Weg. Da die meisten unserer Geschäftsstellen zudem zentral gelegen und somit gut erschlossen sind, kommt ein Grossteil unserer Mitar beitenden mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit. Dies unterstützen wir mit der Abgabe von vergünstigten Reka-Checks. Umweltaspekte im Kreditgeschäft Abgesehen von den Emissionen aus unserem eigenen Betrieb, berücksichtigen wir Umweltaspekte auch bei der Kreditvergabe, bei der Immobilienbewertung sowie der Risikobeurteilung von Finanzierungen. Valiant verfolgt in ihrer Kreditpolitik die Praxis, keine Kredite an Projekte zu vergeben, bei denen ökologische Grundsätze missachtet werden. Energie- und CO 2 -Bilanz Energiebilanz 2015 kwh 2014 kwh CO 2-Bilanz 2015 CO 2 in kg 2014 CO 2 in kg Heizöl Direkte Emissionen Erdgas Scope Fernwärme 1) Indirekte Emissionen 1) Elektrizität 1) Scope 2 Geschäftsreisen Scope Total ) Korrigierte Werte gegenüber der Publikation im Geschäftsbericht 2014.

28 24 LAGEBERICHT UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG Unternehmenskultur und Compliance Valiant lebt nach innen und nach aussen eine offene, wertbasierte Kultur. Ein wertbasiertes Verhalten ist für Valiant von zentraler Bedeutung, da das Bankgeschäft auf gegenseitigem Vertrauen aufbaut. Verhalten im Geschäftsverkehr Unsere Unternehmenskultur ist im Verhaltenskodex, welcher auf unserer Website publiziert ist, verbindlich festgehalten. Sie basiert auf vier Werten, die unser Handeln im Geschäftsalltag prägen. Die Werte geben den Rahmen vor, der unsere Mitarbeitenden grundsätzlich befähigt, im Sinne von Va liant die richtigen Entscheide zu treffen und unsere Kultur zu le ben. Verantwortungsbewusst Im Jahr 2015 wurde die Weisung zum Verhaltenskodex in Kraft gesetzt. Diese formuliert das erwartete Verhalten unserer Mitarbeitenden weiter aus und setzt auch Grenzen, was als Verhalten akzeptiert wird. So enthält die Weisung beispielsweise Erläuterungen, in welchem Kontext und bis zu welchem Gegenwert kleine Geschenke im Geschäftsverkehr erlaubt sind. Des Weiteren ist das Vorgehen definiert, wenn eine Mitarbeiterin oder Mitarbeiter eine Verletzung des Verhaltenskodexes vermutet oder beobachtet. Neben inter nen Anlaufstellen steht dabei auch ein externes Meldesystem zur Verfügung, über welches anonym Meldungen bezüglich Belästigung, Diskriminierung, Mobbing oder Bestechung, unlauterer Vorteile und Korruption abgegeben werden können. Einhaltung der Rechtsvorschriften Ein zwingendes Minimum unseres Verhaltens stellt die Einhaltung gesetzlicher, regulatorischer und interner Vorschriften sowie marktüblicher Standards und Standesregeln der Schweizerischen Bankiervereinigung dar. Im Jahr 2015 wurden gegen Valiant abgesehen von der Bereinigung des US-Steuerprogramms weder Bussgelder verhängt noch Strafen wegen Versto sses gegen Rechtsvorschriften ausgesprochen. Kundenorientiert handeln Lösungsorientiert Abschluss des US-Steuerprogramms Im September 2015 hat Valiant die Steuerangelegenheiten mit den USA mit der Unterzeichnung eines «Non-Prosecution- Agreement (NPA)» und der einmaligen Überweisung von USD 3,3 Mio. an die amerikanischen Behörden bereinigt. Da- Integer durch wurde für die Bank und die Mitarbeitenden betreffend vergangener Steuerangele genheiten mit den USA grösstmögliche Rechtssicherheit erlangt. Valiant war stets eine ausschliesslich in der Schweiz tätige Bank mit klarem Fokus auf den heimischen Markt. Das Geschäft mit US -Kunden war im Verhältnis zum Gesamtvolumen daher mar ginal. Mit dem vorgesehenen Austausch von Informationen mit den US -Behörden ist die zukünftige Betreuung von US- Kunden geregelt.

29 LAGEBERICHT 25 UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG Unternehmensstabilität und Aktionariat Unternehmensstabilität Ein solides finanzielles Fundament ist unabdingbar, um als Unternehmen langfristig Erfolg zu haben. Dazu gehört auch eine robuste Ausstattung mit Eigenkapital. Die Behörden haben in den letzten Jahren die entsprechenden Anforderungen deutlich erhöht. So wurde beispielsweise der sogenannte antizyklische Kapitalpuffer für mit inländischen Wohnliegenschaften gesicherte Kredite erhöht. Dadurch müssen Banken ihre Hypothekarforderungen mit mehr Kapital hinterlegen und wären dann bei negativer Entwicklung des Immobilienmarktes resistenter. Valiant will Eigenmittelreserven halten, welche über die FINMA-Vorgaben hinausgehen. Auf Stufe Konzern hat Valiant eine Gesamtkapitalquote von 16,8 Prozent beziehungsweise von 15,7 Prozent inklusive antizyklischen Kapitalpuffers. Damit übertrifft Valiant die Vorgabe der FINMA deutlich. Eigenmittelquote Aktionariat Die engen Beziehungen zu unserem Geschäftsgebiet zeigen sich im breit gestreuten Aktionariat. Valiant gehört zu einem grossen Teil Aktionären aus dem Geschäftsgebiet und strebt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen privaten und institutionellen Investoren an. Der Free Float beträgt 100 Prozent. Valiant Aktie Valorennummer ISIN-Nummer CH Nennwert CHF 0.50 Anzahl ausstehende Aktien Tickersymbole Bloomberg Reuters Telekurs SIX Swiss Exchange VATN SW VATNn.S VATN,4 Die Valiant Aktie ist seit der Gründung der Valiant Holding AG im Jahr 1997 an der SIX Swiss Exchange kotiert. 20 % 15 % 10 % 5 % 0 % Kursentwicklung Ausgehend von einem Jahresendkurs am 31. Dezember 2014 von CHF bewegte sich die Valiant Aktie im Jahresverlauf in einer Bandbreite von CHF bis CHF Zum Jahresende belief sich der Kurs auf CHF Dies entspricht einem Kursanstieg von 42,9 Prozent. Eigenmittelquote ohne antizyklischen Kapitalpuffer Mindestanforderungen FINMA Kursentwicklung der Aktie Valiant Holding AG 200 % 175 % 150 % 125 % 100 % 75 % 50 % 25 % 0 % Valiant Aktie Swiss Exchange Market Sector Bank Price Return Index indexiert, = 100

30 26 LAGEBERICHT UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG Aktienkennzahlen Kennzahlen pro Aktie Buchwert in CHF Reingewinn in CHF Kurs-/Gewinn-Verhältnis 16,29 13,79 13,79 10,8 14,7 Dividende in CHF ) ) ) Dividendenrendite in % 3,1 3,9 4,0 3,7 2,7 Payout Ratio in % 49,7 53,5 55,3 39,8 39,6 Jahresendkurs in CHF Jahreshöchst in CHF Jahrestiefst in CHF Marktkapitalisierung per in CHF Mio ) Beantragt. 2) Davon CHF 1.85 als Dividende und CHF 1.35 als Ausschüttung aus Reserven aus Kapitaleinlagen. 3) Ausschüttung aus Reserven aus Kapitaleinlagen. Benchmarkvergleich Der Totalertrag (Kurserfolg, Ausschüttungen und Kapitalrückzahlungen) einer Investition in Valiant Aktien ist in folgender Grafik ersichtlich. Als Vergleichsgrösse (Benchmark) wurde der von der SIX Swiss Exchange berechnete Index SWX Banks bei gezogen. 60 % 40 % 20 % 0 % 20 % 40 % 60 % 10 Jahre 5 Jahre 3 Jahre Totalertrag Valiant Aktie Quelle: Bloomberg / G2 (inkl. Dividenden und Kapitalrückzahlungen) Totalertrag SWX Banks (inkl. Dividenden und Kapitalrückzahlungen) Dividendenpolitik Valiant verfolgt eine stabile Dividendenpolitik. Die mittelfristig angestrebte Ausschüttungsquote beträgt 40 bis 70 Prozent des Gewinns. Seit der Gründung der Valiant Holding AG im Jahr 1997 kamen unsere Aktionäre stets in den Genuss einer Ausschüttung. Zusätzlich wurde im Jahr 2007 aus Anlass des zehnjährigen Bestehens von Valiant eine Jubiläumsdividende ausgerichtet. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2015 eine Erhöhung der Dividende um CHF 0.40 auf neu CHF 3.60 je Namenaktie. Dividendendaten Bruttobetrag pro Aktie CHF 3.60 Nettobetrag pro Aktie 1) CHF 2.34 Ex-Datum Record-Date Auszahlungstermin ) Bruttobetrag abzüglich 35 % Verrechnungssteuer.

31 LAGEBERICHT 27 UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG Zusammensetzung Aktionariat Die Valiant Aktien sind breit gestreut. Von den Aktionären sind über 97 Prozent Privatpersonen, die insgesamt einen Kapitalanteil von 50,2 Prozent halten. Demgegenüber halten 942 institutionelle Anleger 33,9 Prozent des Aktienkapitals. Die übrigen 15,9 Prozent der Aktien sind Dispostücke. Grösste Aktionäre von Valiant sind Highclere International Investors LLP (London), UBS Fund Management und die Zürcher Kantonalbank. Sie alle liegen mit einem Kapital - oder Stimmrechtsanteil von mehr als drei Prozent über der meldepflichtigen Schwelle. Im November 2015 unterschritt Highclere International Investors LLP den meldepflichtigen Schwellenwert von fünf Prozent. Streuung der Aktien Grössenklasse Anzahl Aktionäre Anzahl Aktien % , , , ,0 > ,6 Total ,0 Kreditratings Rating von Moody s Die Valiant Bank AG verfügt seit dreizehn Jahren über Ratings der weltweit tätigen Ratingagentur. Am 21. Mai 2015 erhöhte Moody s die Ratings für Valiant. Das Rating für langfristige Kundengelder wurde von A3 Ausblick «neutral» auf A2 mit Outlook «positiv», dasjenige für kurzfristige Kundengelder von Prime-2 auf Prime-1 erhöht. Im Berichtsjahr wurden die Ratings letztmals am 24. November 2015 überprüft und bestätigt. Rating Moody s Langfrist Kurzfrist Valiant Bank AG A2, Ausblick positiv Prime-1 Rating der Credit Suisse Die Valiant Bank AG verfügt seit 2012 über ein Rating des Swiss Institutional Credit Research Team der Credit Suisse. Das Rating wurde letztmals im Berichtsjahr am 4. März 2015 bestätigt. Rating Credit Suisse Langfrist Kurzfrist Valiant Bank AG High A n / a registrierte Aktionäre nach Domizil 45,2 % Kanton Bern 19,8 % Kanton Luzern 15,4 % Kanton Aargau 12,7 % Übrige Schweiz 4,1 % Kanton Freiburg 2,4 % Kanton Jura 0,4 % Ausland Rating der Zürcher Kantonalbank (ZKB) Die Valiant Bank AG verfügt seit 2012 über ein Rating der ZKB. Im Berichtsjahr wurde das Rating letztmals am 5. November 2015 bestätigt. Rating ZKB Langfrist Kurzfrist Valiant Bank AG A n / a

32 28 LAGEBERICHT UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG Valiant Anleihen Ausstehende kotierte Anleihen Folgende Anleihen der Valiant Bank AG sind an der SIX Swiss Exchange kotiert: Zinssatz Betrag Laufzeit Valorennummer 1 % CHF 185 Mio % CHF 150 Mio % (nachrangige Anleihe) CHF 150 Mio Die folgende Anleihe der Valiant Bank AG ist an der BX Berne exchange kotiert: Zinssatz Betrag Laufzeit Valorennummer Jahr 1: 1,45 % CHF 100 Mio Jahr 2: 1,65 % Jahr 3: 1,85 % Jahr 4: 2,05 % Jahr 5: 2,25 % Jahr 6: 2,45 % Weitere Kennzahlen Markt und Kunden Anzahl Kunden Anzahl Geschäftsstellen Kundengelder in % der Ausleihungen an Kunden 81,9 82,2 79,9 Personal Anzahl Mitarbeitende Frauenanteil insgesamt in % 49,2 48,9 47,2 Frauenanteil in Kader und Direktion in % 22,4 22,3 20,1 Vollzeitstellen (FTE) Teilzeitquote in % 33,8 30,5 32,5 Frauen 56,1 50,9 51,7 Männer ,1 12,9 Fluktuationsrate in % 14,0 13,2 10,1 Auszubildende Lernende Praktikanten Interne Weiterbildung (Tage pro Mitarbeiter) 2,7 1,9 1,7 Risikokennzahlen Duration aktiv in % 3,07 2,73 2,43 Duration passiv in % 2,70 2,40 2,15 Barwertsensitivität +100 Bp in % 4,2 4,7 4,0 Barwertsensitivität +200 Bp in % 8,3 9,1 7,8 Barwert des Eigenkapitals in Mio. CHF Swap-Volumen (Absicherungsgeschäfte) in Mio. CHF

33 Corporate- Governance- Bericht Seit Anfang 2015 ist unsere neue Organisationsstruktur umgesetzt. Sie stellt die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden in den Mittelpunkt und gibt dem Markt ein wesentlich grösseres Gewicht. Dank einer flachen Hierarchie ist die Geschäftsleitung näher an den Mitarbeitenden und den Kunden.

34 Konzernstruktur Konzernstruktur Bedeutende Aktionäre Kreuzbeteiligungen Unternehmensgeschichte Kapitalstruktur Kapital Bedingtes und genehmigtes Kapital im Besonderen Kapitalveränderungen Aktien und Partizipationsscheine Genussscheine Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Wandelanleihen und Optionen Verwaltungsrat Mitglieder des Verwaltungsrates Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Statutarische Regeln in Bezug auf die Anzahl der zulässigen Tätigkeiten Wahl und Amtszeit Interne Organisation Kompetenzregelung Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung Geschäftsleitung Mitglieder der Geschäftsleitung Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Statutarische Regeln in Bezug auf die Anzahl der zulässigen Tätigkeiten Managementverträge Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen 50 5 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen Mitwirkungsrechte der Aktionäre Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung Statutarische Quoren Einberufung der Generalversammlung Traktandierung Eintragungen im Aktienbuch Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Revisionsstelle Angebotspflicht Kontrollwechselklauseln Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors Revisionshonorar Zusätzliche Honorare Informationsinstrumente der externen Revision Informationspolitik 56 9 Informationspolitik

35 CORPORATE GOVERNANCE 31 KONZERNSTRUKTUR 1 Konzernstruktur 1.1 Konzernstruktur Organisationsstruktur Konzern Operative Konzernstruktur Die Valiant Holding AG ist Mitte 1997 durch den Zusammenschluss der drei Regionalbanken Spar + Leihkasse in Bern, Gewerbekasse in Bern und Bank Belp unter einem Holdingdach entstanden. Bis heute sind unter dem Dach der Valiant Holding AG 30 Regionalbanken und mehrere von anderen Drittbanken übernommene Geschäftsstellen vereinigt. Die Valiant Holding AG ist eine Aktiengesellschaft schweizerischen Rechts und hat ihren Sitz in Luzern. Die Holding selbst hat, im Gegensatz zu ihrer Tochtergesellschaft Valiant Bank AG, keinen Bankenstatus. Der Valiant Konzern (Valiant) besteht aus der Valiant Holding AG und der Valiant Bank AG sowie aus zusätzlichen Tochtergesellschaften, die nicht operativ tätig sind. Eine vollständige Auflistung der Tochtergesellschaften ist im Kapitel Finanzbericht auf Seite 101 ersichtlich. Den beiden Verwaltungsräten wie auch den beiden Geschäftsleitungen der Valiant Holding AG und der Valiant Bank AG gehören jeweils dieselben Personen an (Personalunion). Valiant Holding AG Valiant Bank AG Valiant Bank AG Valiant ist eine unabhängige und ausschliesslich in der Schweiz tätige Retail- und KMU-Bank mit einfachen, verständlichen Produkten und exzellentem Service. Organisationsstruktur Valiant Bank AG CEO Valiant Bank AG Human Resources Marketing und Kommunikation Risikomanagement Legal und Compliance CFO Finanzen und Infrastruktur Privat- und Geschäftskunden Unternehmensund Vermögensberatungskunden Vertriebskanäle Produkte und Operations

36 32 CORPORATE GOVERNANCE KONZERNSTRUKTUR Gesellschaften im Konsolidierungskreis der Valiant Holding AG Es befinden sich keine börsenkotierten Gesellschaften im Konsolidierungskreis der Valiant Holding AG. Die nicht börsenkotierten Gesellschaften, die zum Konsolidierungskreis der Valiant Holding AG gehören, sind im Anhang zum Konzernabschluss auf Seite 101 (voll konsolidierte Beteiligungen) ersichtlich. 1.3 Kreuzbeteiligungen Valiant sind keine kapital- oder stimmenmässigen Kreuzbeteili- gungen bekannt, die auf beiden Seiten fünf Prozent erreichen. 1.2 Bedeutende Aktionäre Per 31. Dezember 2015 sind folgende Beteiligungen an der Valiant Holding AG von drei Prozent oder mehr gemäss Artikel 120 des Finanzmarktinfrastrukturgesetzes offengelegt: Aktionär Kapitaloder Stimmrechts anteil Datum der Meldung Highclere International Investors LLP 4,93 % UBS Fund Management 3,04 % Zürcher Kantonalbank 3,01 % Valiant sind keine weiteren Aktionäre bekannt, die per 31. De- zember 2015 direkt oder indirekt über einen Stimm- oder Kapitalanteil von drei Prozent oder mehr verfügt haben. Im Berichtsjahr wurden folgende Offenlegungsmeldungen von Beteiligungen an der Valiant Holding AG publiziert: Aktionär Kapitaloder Stimmrechts anteil Datum der Meldung Highclere International Investors LLP 4,93 %

37 CORPORATE GOVERNANCE 33 KONZERNSTRUKTUR 1.4 Unternehmensgeschichte Im Jahr 1997 ist Valiant durch den Zusammenschluss von drei Regionalbanken entstanden. Ihre Wurzeln führen jedoch bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück Per 1. Januar erfolgt die Umsetzung der neuen Aufbauorganisation. Zudem realisiert Valiant mit der Einführung der Mobile Banking App und der Bezahllösung TWINT erste Ausbauschritte in der Digitalisierung Mit der Marktstrategie will Valiant zu ihren Wurzeln zurückkehren und die Nähe zu den Kunden noch stärker leben Valiant macht den Schritt in die Romandie und eröffnet die Geschäftsstelle Freiburg. 2011/2012 Ende 2011 werden die vier Tochterbanken Valiant Bank, Banque Romande Valiant, Spar + Leihkasse Steffisburg und Valiant Privatbank unter dem Dach der Valiant Bank zusammengeführt. Per 1. Januar 2012 erfolgt die operative Umsetzung der neuen Konzernstruktur Im Verlauf des Jahres stossen zwei weitere Tochterbanken zur Valiant Gruppe: die Banque Romande Valiant (vormals Bank Jura Laufen) und die Spar + Leihkasse Steffisburg. Zudem werden die Obersimmentalische Volksbank in die Valiant Bank und die Caisse d épargne de Siviriez in die Banque Romande Valiant integriert. Per 1. Januar werden die drei Retailbanken erneut unter der Marke «Valiant Bank» zusammengeschlossen. 1997/1998 Die Valiant Holding AG entsteht Mitte 1997 aus dem Zusammenschluss der drei Regional banken Spar + Leihkasse in Bern, Gewerbekasse in Bern und BB Bank Belp. Als vierte Tochterbank wird die Valiant Privatbank gegründet. Noch im selben Jahr kommt die Ersparniskasse Murten hinzu und 1998 folgt die Bank in Langnau Im Frühjahr wird die KGS Sensebank, Heitenried FR, übernommen und in die Valiant Bank integriert. Auf Mitte Jahr stossen die IRB Interregio Bank und die Luzerner Regiobank zur Valiant Gruppe Auf den 1. Januar werden die fünf Regionalbanken Spar + Leihkasse in Bern, Gewerbekasse in Bern, BB Bank Belp, Ersparniskasse Murten und Bank in Langnau fusioniert und ihr Geschäft unter der Marke «Valiant Bank» geführt. Ganz am Anfang der Valiant Geschichte steht die im Jahr 1824 gegründete Ersparniskasse Murten.

38 34 CORPORATE GOVERNANCE KAPITALSTRUKTUR 2 Kapitalstruktur 2.1 Kapital 2.5 Genussscheine Das ordentliche Aktienkapital der Valiant Holding AG beträgt CHF und ist eingeteilt in voll einbezahlte Namenaktien zu CHF 0.50 nominal. Weitere Angaben zum Eigenkapital sind in der statutarischen Jahresrechnung (Holdingabschluss), ab Seite 128, ersichtlich. Es bestehen keine Genussscheine. 2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen 2.2 Bedingtes und genehmigtes Kapital im Besonderen Es besteht weder bedingtes noch genehmigtes Kapital. 2.3 Kapitalveränderungen In den Jahren 2013 bis 2015 erfolgten keine Veränderungen des Aktienkapitals. Der detaillierte Nachweis des Eigenkapitals ist im Anhang zum Konzernabschluss auf Seite 79 ersichtlich. 2.4 Aktien und Partizipationsscheine An den Generalversammlungen der Valiant Holding AG berech- tigt jede der Namenaktien à CHF 0.50 nominal zu einer Stimme. Das Stimmrecht kann nur ausgeübt werden, wenn der Aktionär mit Stimmrecht im Aktienbuch eingetragen ist. Am 31. Dezember 2015 waren Aktien mit Stimmrecht im Aktienregister eingetragen. Sämtliche Namenaktien der Valiant Holding AG sind voll einbezahlt und dividendenberechtigt. Es gibt keine Vorzugs- oder Stimmrechtsaktien. Es bestehen keine Partizipationsscheine Beschränkungen der Übertragbarkeit pro Aktienkategorie unter Hinweis auf allfällige Gruppenklauseln und auf Regeln zur Gewährung von Ausnahmen Der Verwaltungsrat kann die Eintragung als Aktionär im Aktienbuch aus folgenden Gründen verweigern: a) Wenn eine natürliche oder juristische Person oder eine Personengesellschaft bzw. -gemeinschaft durch den Erwerb das Stimmrecht für mehr als fünf Prozent des gesamten Aktienkapitals auf sich vereinigen würde. Juristische Personen und Personengesellschaften, andere Personenzusammenschlüsse oder Gesamthandverhältnisse, die untereinander kapital- oder stimmenmässig, durch einheitliche Leitung oder auf andere Weise verbunden sind, sowie alle natürlichen oder juristischen Personen oder Personengesellschaften und Gemeinschaften, welche sich zum Zwecke der Umgehung der Eintragungsbegrenzung zusammenschliessen, gelten als eine Person. Die Eintragungsbegrenzung gemäss den vorstehenden Bestimmungen gilt auch für Aktien, welche in Ausübung von Bezugs-, Options- oder Wandelrechten aus Aktien oder sonstigen von der Gesellschaft aufgestellten Wertpapieren gezeichnet oder erworben werden. b) Wenn der Erwerber nicht ausdrücklich erklärt, dass er die Aktien im eigenen Namen und auf eigene Rechnung erworben hat. c) Wenn gemäss den der Gesellschaft zur Verfügung stehenden Informationen eine zusätzliche Anerkennung von ausländischen Erwerbern als stimmberechtigte Aktionäre gesetzlich geforderte Nachweise verhindern könnte. Die Anerkennung kann insbesondere verweigert werden, wenn die Gefahr einer ausländischen Beherrschung oder eines ausländischen Einflusses im Sinne des Bundesgesetzes über die Banken und Sparkassen oder des Bundesgesetzes über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland besteht.

39 CORPORATE GOVERNANCE 35 KAPITALSTRUKTUR Gründe für die Gewährung von Ausnahmen im Berichtsjahr Es wurden keine Ausnahmen von den Übertragungsbeschränkungen gewährt (siehe auch Ziffern und 6.1.2) Zulässigkeit von Nominee-Eintragungen unter Hinweis auf allfällige Prozentklauseln und Ein tragungsvoraussetzungen Die Gesellschaft kann mit Nominees vereinbaren, dass Letztere in eigenem Namen mit Stimmrecht eingetragen werden, obwohl sie auf Rechnung Dritter handeln, dies bis zu einer Eintragungsgrenze von einem Prozent des gesamten Aktienkapitals. Dabei ist vertraglich festzulegen, in welcher Weise der Gesellschaft über die Fiduzianten Auskunft zu geben ist. Soweit der Nominee die vertraglichen Verpflichtungen nicht einhält, kann die Gesellschaft den Eintrag mit Stimmrecht im Aktienbuch streichen und durch einen Eintrag ohne Stimmrecht ersetzen Verfahren und Voraussetzungen zur Aufhebung von statutarischen Privilegien und Beschränkungen der Übertragbarkeit Für die Aufhebung oder Änderung von statutarischen Privile gien und Beschränkungen der Übertragbarkeit der Namenaktien ist ein Beschluss der Generalversammlung erforderlich, der mindestens zwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit des vertretenen Aktienkapitals auf sich vereinigt. 2.7 Wandelanleihen und Optionen Es sind keine Wandelanleihen der Valiant Holding AG oder von Konzerngesellschaften ausstehend. Die Valiant Holding AG und ihre Konzerngesellschaften haben keine Optionen begeben.

40 36 CORPORATE GOVERNANCE VERWALTUNGSRAT 3 Verwaltungsrat 3.1 Mitglieder des Verwaltungsrates Die nachstehenden Angaben beziehen sich auf die Zusammensetzung des Verwaltungsrates per 31. Dezember Von links nach rechts: Franz Zeder; Prof. Dr. Christoph B. Bühler; Franziska von Weissenfluh; Jean-Baptiste Beuret; Jürg Bucher, Präsident des Verwaltungsrates; Andreas Huber; Barbara Artmann; Dr. Ivo Furrer, Vizepräsident des Verwaltungsrates

41 CORPORATE GOVERNANCE 37 VERWALTUNGSRAT Jürg Bucher Schweizer, 1947 Funktion bei Valiant Präsident Ausbildung Wirtschaftswissenschaften Beruflicher Hintergrund Dachstiftung Kunstmuseum Bern Zentrum Paul Klee (seit 2015), Präsident Schweizerische Post, Bern, Konzernleiter ( ) Schweizerische Post, Bern, Mitglied der Konzernleitung ( ) PostFinance, Bern, Leiter ( ) Jean-Baptiste Beuret Schweizer, 1956 Ausbildung Rechtswissenschaften Beruflicher Hintergrund Treuhandgesellschaft Juravenir SA, Delémont (seit 2012), Partner RBA-Holding AG, Muri bei Bern ( ), Präsident des Verwaltungsrates Banque Romande Valiant SA (vormals Bank Jura Laufen AG), Delémont ( ), Präsident des Verwaltungsrates Bank Jura Laufen AG, Delémont, Präsident des Verwaltungsrates ( ), Direktor ( ) Franziska von Weissenfluh Schweizerin, 1960 Ausbildung Wirtschaftswissenschaften Beruflicher Hintergrund BERNEXPO Holding AG, Bern, Präsidentin des Verwaltungsrates (seit 2015), Mitglied des Verwaltungsrates ( ) Berner Zeitung BZ, Bern ( ), verschiedene leitende Funktionen, Geschäftsführerin ( ) Espace Media AG, Bern ( ), Mitglied der Unternehmensleitung Der Bund Verlag AG, Bern ( ), Geschäftsführerin Dr. Ivo Furrer Schweizer, 1957 Funktion bei Valiant Vizepräsident Ausbildung Rechtswissenschaften Beruflicher Hintergrund Swiss Life AG (seit 2008), CEO Schweiz Zurich Financial Services ( ) Credit Suisse ( ) Winterthur Versicherungen ( ) Barbara Artmann Schweizerin, 1961 Ausbildung Psychologie und Betriebswissenschaften Beruflicher Hintergrund Inhaberin und Geschäftsführerin von Künzli SwissSchuh AG (seit 2004) UBS AG ( ), Leitung Bereich strategische Projekte im Asset Management Zürich Versicherung ( ), Projektleiterin Finanzprodukte Schweiz Prof. Dr. Christoph B. Bühler Schweizer, 1970 Ausbildung Rechtswissenschaften Beruflicher Hintergrund böckli bühler partner (seit 2004), Partner Universität Zürich, Titularprofessor für Handels- und Wirtschaftsrecht Andreas Huber Schweizer, 1958 Ausbildung Betriebsökonom HWV Bankkaufmann Berufsausbildung und -praxis bei verschiedenen Banken Beruflicher Hintergrund Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft, Generalagentur Reinach AG (seit 1988), Unternehmer-Generalagent Franz Zeder Schweizer, 1954 Ausbildung Betriebsökonom FH, zugelassener Revisions experte Kaufmann Beruflicher Hintergrund Revimag Treuhand AG (vormals Tagmar AG), Dagmersellen (seit 2008), Partner und Mitinhaber Tagmar AG, Treuhand-, Planungs- und Ingenieurbüro, Dagmersellen ( ), Partner und Mitinhaber

42 38 CORPORATE GOVERNANCE VERWALTUNGSRAT Operative Führungsaufgaben der Mitglieder des Verwaltungsrates Alle Mitglieder des Verwaltungsrates sind nicht exekutive Mitglieder. Angaben pro nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrates Kein Mitglied des Verwaltungsrates übte in den drei der Berichtsperiode vorangegangenen Geschäftsjahren eine exekutive Funktion innerhalb des Konzerns aus. Es besteht mit keinem Mitglied des Verwaltungsrates eine persönliche Geschäftsbeziehung, die dessen Unabhängigkeit beeinträchtigen könnte. Sämtliche Beziehungen zu Verwaltungsräten und mit ihnen verbundenen Unternehmen finden im Rahmen des regulären Geschäftsverkehrs statt. Darlehen und Kredite an Mitglieder des Verwaltungsrates dürfen pro Mitglied einschliesslich der ihnen nahestehenden Personen insgesamt maximal CHF 2 Mio. betragen und müssen den von der Valiant Gruppe für Dritte angewendeten Kriterien bezüglich Kreditfähigkeit und -würdigkeit entsprechen. 3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessen bindungen Name Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien bedeutender schweizerischer und ausländischer Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des privaten und des öffentlichen Rechts Funktion Jürg Bucher Präsident Dr. Ivo Furrer Vizepräsident Dachstiftung Kunstmuseum Bern Zentrum Paul Klee sowie Stiftung Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee Maurice E. and Martha Müller Foundation Bern Arena Stadion AG SCB Group AG Menuhin Festival Gstaad AG Stiftung Sasso San Gottardo Stiftung Denk an mich Swiss Life AG 1) Finanzmarktaufsicht Liechtenstein Sanitas Beteiligungen AG Stiftung für Kinder in der Schweiz Maggi Romeo & Cornelia Stiftung GREATER ZURICH AREA Standortmarketing Präsident des Stiftungsrates Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Stiftungsrates Mitglied des Stiftungsrates CEO Schweiz Mitglied des Aufsichtsrates Vizepräsident des Verwaltungsrates Mitglied des Stiftungsrates Mitglied des Stiftungsrates Barbara Artmann Künzli SwissSchuh AG sowie ba.art Holding AG Präsidentin des Verwaltungsrates Jean-Baptiste Beuret Fiduciaire Juravenir SA Mitglied des Verwaltungsrates Globaz SA Mitglied des Verwaltungsrates Melnal SA Juraimmobilier SA und Futurimmo SA FARB, fondation Anne et Robert Bloch en faveur de la culture Collège St-Charles société coopérative Kury Stähelin architectes (Delémont) SA sowie Kury Stähelin Architekten (Basel) AG FFI Fondation pour la formation industrielle Mandat in Mehrheitsbeteiligung von Valiant RBA-Finanz AG Prof. Dr. Christoph B. Bühler böckli bühler partner Partner Hidrostal Holding AG sowie Hidrostal AG und Hidronova Holding AG BLT Baselland Transport AG Waldenburgerbahn AG BVG- und Stiftungsaufsicht beider Basel / BSABB AXA Stiftung Zusatzvorsorge Präsident und Liquidator Präsident des Verwaltungsrates Mitglied des Stiftungsrates Präsident des Verwaltungsrates Präsident des Verwaltungsrates Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Stiftungsrates Vizepräsident des Verwaltungsrates Mitglied des Verwaltungsrates Vizepräsident des Verwaltungsrates Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Stiftungsrates 1) Börsenkotiert.

43 CORPORATE GOVERNANCE 39 VERWALTUNGSRAT Andreas Huber Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft Unternehmer-Generalagent Franziska von Weissenfluh BERNEXPO Holding AG Präsidentin des Verwaltungsrates Franz Zeder Mediapuls AG für Medienforschung und Mediapuls Stiftung für Medienforschung Laureus Stiftung Schweiz Youtility AG Wetterhorn von Weissenfluh AG NET-Metrix AG Revimag Treuhand AG und Revimag Immobilien AG Viandus Management AG Graf-Raeber-Stiftung Stiftung zur Förderung der Lebensqualität Schwerstbehinderter Willisauer Bote Medien und Print AG sowie SWS Medien AG Verlag und SWS Medien AG Print Präsidentin des Verwaltungsrates, Präsidentin des Stiftungsrates Mitglied des Stiftungsrates Mitglied des Verwaltungsrates Präsidentin des Verwaltungsrates Mitglied des Verwaltungsrates Präsident des Verwaltungsrates Mitglied des Verwaltungsrates sowie Mandate in Verwaltungsräten der Tochtergesellschaften und Stiftungsräten der Personalvorsorgestiftungen Quästor Mitglied des Stiftungsrates Mitglied des Verwaltungsrates Geiser Immobilien AG Geschäftsführer Bürli Spiel- und Sportgeräte AG Mitglied des Verwaltungsrates SAC-O-MAT (Schweiz) AG Mandat im Auftrag von Valiant Pensionskasse der Valiant Holding AG Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Stiftungsrates Name Dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige schweizerische und ausländische Interessengruppen; amtliche Funktionen und politische Ämter Funktion Jürg Bucher Präsident Dr. Ivo Furrer Vizepräsident Keine Schweizerischer Versicherungsverband Zürcher Handelskammer Barbara Artmann Keine Keine Keine Mitglied des Vorstands-Ausschusses Mitglied des Vorstands Jean-Baptiste Beuret Commune de Courtételle Mitglied des Gemeinderates, Finanzverantwortlicher Fédération interjurassienne de coopération et de développement (FICD) Parti démocrate chrétien de Courtételle (association) Mitglied des Vorstands Präsident des Komitees Prof. Dr. Christoph B. Bühler swissvr Mitglied des Vorstands Andreas Huber Gemeindeverband aargausüd impuls Mitglied Kommission Wirtschaft Franziska von Weissenfluh Keine Keine Franz Zeder Gemeinde Dagmersellen Betreibungsbeamter Gemeinde Wauwil Betreibungsbeamter

44 40 CORPORATE GOVERNANCE VERWALTUNGSRAT 3.3 Statutarische Regeln in Bezug auf die Anzahl der zulässigen Tätigkeiten Die Statuten der Valiant Holding AG halten fest, dass kein Mit- glied des Verwaltungsrates mehr als zehn zusätzliche Mandate wahrnehmen kann, wovon nicht mehr als vier in börsenkotierten Unternehmen. Nicht unter diese Beschränkungen fallen Mandate in Unternehmen, die durch die Gesellschaft kontrolliert werden. Als Mandate gelten Mandate im obersten Leitungsorgan einer Rechtseinheit, die zur Eintragung ins Handelsregister oder in ein entsprechendes ausländisches Register verpflichtet ist. Mandate in verschiedenen Rechtseinheiten, die unter einheitlicher Kontrolle oder gleicher wirtschaftlicher Berechtigung stehen, gelten als ein Mandat. 3.4 Wahl und Amtszeit Grundsätze des Wahlverfahrens und Amtszeitbeschränkungen Der Präsident und die Mitglieder des Verwaltungsrates werden von der Generalversammlung jeweils für eine Amtsdauer von einem Jahr gewählt. Mitglieder, deren Amtszeit abläuft, sind wiederwählbar. Mit Erreichen des 70. Lebensjahres haben die Mitglieder des Verwaltungsrates auf die nächstfolgende ordentliche Generalversammlung hin zurückzutreten. Die Statuten enthalten keine von den gesetzlichen Bestimmungen abweichende Regeln über die Ernennung des Präsidenten, der Mitglieder des Nominations- und Vergütungsausschusses und der unabhängigen Stimmrechtsvertreterin Erstmalige Wahl Ehrenpräsident Im Jahr 2009 wurde Prof. Dr. Roland von Büren zum Ehrenpräsidenten ernannt. Der Ehrenpräsident erhält keine Unterlagen des Verwaltungsrates, nimmt nicht an den Sitzungen des Verwaltungsrates teil und erhält keine finanzielle Entschädigung oder andere Leistungen. 3.5 Interne Organisation Der Verwaltungsrat wählt einen Vizepräsidenten; ferner ernennt er einen oder mehrere Sekretäre. Der Verwaltungsrat tagt, so oft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber sechsmal pro Jahr wurden zehn ordentliche Verwaltungsratssitzungen durchgeführt, an welchen auch der CEO und der CFO teilnahmen (vgl. auch Ziffer 3.5.3) Aufgabenteilung im Verwaltungsrat Jürg Bucher ist Präsident, Dr. Ivo Furrer Vizepräsident des Verwaltungsrates. Entscheide und Beschlüsse werden vom Verwaltungsrat getroffen. Zu seiner Unterstützung und Entlastung bestanden in der Amtsperiode 2014/2015 vier Ausschüsse mit vorberatender Funktion: Ausschuss Strategie, Nominations- und Vergütungsausschuss, Prüfungsausschuss und Risikoausschuss. Der Verwaltungsrat hat im Mai 2015 beschlossen, ab der Amtsperiode 2015/2016 den Prüfungsausschuss und den Risikoausschuss zu einem gemeinsamen Ausschuss zusammenzulegen. Die kritische Analyse, die Genehmigung und die regelmässige Überprüfung der Stressszenarien, der Kapitalplanung, der Liquiditätsplanung sowie des Replikationsportfolios werden zudem direkt durch den Verwaltungsrat behandelt. Name Erstmalige Wahl Jürg Bucher, Präsident Dr. Ivo Furrer, Vizepräsident Barbara Artmann Jean-Baptiste Beuret Prof. Dr. Christoph B. Bühler Andreas Huber Franziska von Weissenfluh Franz Zeder

45 CORPORATE GOVERNANCE 41 VERWALTUNGSRAT Personelle Zusammensetzung sämtlicher Verwaltungsratsausschüsse, deren Aufgaben und Kompetenzabgrenzung Name Verwaltungsrat Ausschuss Strategie Nominations- und Vergütungsausschuss Prüfungsausschuss (bis Amtsperiode 2014 / 2015) Risikoausschuss (bis Amtsperiode 2014 / 2015) Prüfungs- und Risikoausschuss (ab Amtsperiode 2015 / 2016) Jürg Bucher Präsident Vorsitz Dr. Ivo Furrer Vizepräsident Barbara Artmann Jean-Baptiste Beuret Vorsitz Vorsitz Prof. Dr. Christoph B. Bühler Andreas Huber Franziska von Weissenfluh Vorsitz Franz Zeder Vorsitz Ausschuss Strategie Der Ausschuss setzt sich aus vom Verwaltungsrat bestimmten Verwaltungsratsmitgliedern zusammen. Die Mitglieder und der Vorsitzende des Ausschusses werden vom Verwaltungsrat jeweils für eine Amtsdauer bis zum Abschluss der nächsten ordentlichen Generalversammlung gewählt. Wiederwahl ist möglich. Der CEO, der CFO und bei Bedarf weitere vom Ausschuss bestimmte Personen nehmen an den Sitzungen des Ausschusses mit beratender Stimme teil. Der Ausschuss Strategie hat eine rein vorberatende Funktion. Es stehen ihm keine Entscheidkompetenzen zu. Im Berichtsjahr nahm ein externer Berater an einer Sitzung des Ausschusses teil. Der Ausschuss Strategie behandelt insbesondere folgende Geschäfte und stellt entsprechende Anträge zuhanden des Verwaltungsrates: Entwickeln der Strategie und der Positionierung von Valiant sowie Erarbeitung von Vorschlägen zur Weiterentwicklung oder Anpassung der Strategie und der Positionierung; Evaluation, Beurteilung und Vorbereitung sowie regel mässige Überprüfung von strategischen Kooperationen; Evaluation, Beurteilung und Vorbereitung von strategischen Wachstumsmöglichkeiten und Akquisitionen; Begleitung der Umsetzung von strategischen Kooperationen und Projekten; Begleitung der Abwicklung und der Integration von getätigten Akquisitionen; Beratung und Unterstützung des CEO und der Geschäftsleitung in strategischen Themen. Nominations- und Vergütungsausschuss Der Nominations- und Vergütungsausschuss setzt sich aus den von der Generalversammlung für die Amtsdauer bis zum Abschluss der nächsten ordentlichen Generalversammlung gewählten Verwaltungsratsmitgliedern zusammen. Bei Vakanzen im Nominations- und Vergütungsausschuss bezeichnet der Verwaltungsrat bis zum Abschluss der nächsten ordentlichen Generalversammlung aus seiner Mitte die fehlenden Mitglieder. Der Nominations- und Vergütungsausschuss besteht aus mindestens drei Mitgliedern des Verwaltungsrates. Er konstituiert sich selbst, wobei der Präsident des Verwaltungsrates nicht Vorsitzender des Ausschusses sein kann. Der Ausschuss tagt in der Regel alle ein bis zwei Monate. Der CEO, der Leiter HR und bei Bedarf der CFO oder weitere vom Ausschuss bestimmte Personen nehmen an den Sitzungen des Ausschusses mit beratender Stimme teil. Im Berichtsjahr wurden durch den Nominations- und Vergütungsausschuss externe Berater in den Bereichen Board Consulting und Executive Search beauftragt. Deren Berichte wurden an den Sitzungen behandelt. Der Nominations- und Vergütungsausschuss behandelt insbesondere folgende Geschäfte und stellt entsprechende Anträge zuhanden des Verwaltungsrates: mittel- und langfristige Nachfolgeplanung für den Präsidenten und die Mitglieder des Verwaltungsrates; mittel- und langfristige Nachfolgeplanung für den CEO und die Mitglieder der Geschäftsleitung; Wahlvorschlag für Mitglieder in Verwaltungsratsausschüssen; Wahl- und Abwahlantrag für Mitglieder der Geschäftsleitung; Antrag über die Wahl von Funktionsträgern, die von wesentlicher Bedeutung sind; Erarbeitung und regelmässige Überprüfung der Struktur und der Elemente des erfolgsabhängigen Vergütungssystems; Erarbeiten eines Reglements für die Vergütung und eines Reglements über die Auszahlung von Spesen an Mitglieder des Verwaltungsrates;

46 42 CORPORATE GOVERNANCE VERWALTUNGSRAT Erarbeitung von Reglementen für die Vergütung der Geschäftsleitung und der Mitarbeitenden; Vorbereitung der Anträge des Verwaltungsrates zuhanden der Generalversammlung betreffend die Vergütung des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung; Erarbeitung des jährlichen Vergütungsberichtes zuhanden der Generalversammlung; Antrag über die generellen jährlichen Lohnanpassungen sowie über die Höhe des Gesamtpools für die variable Vergütung; Antrag über die individuelle Festlegung der Vergütung für die Mitglieder der Geschäftsleitung (inklusive der variablen Vergütung) im Rahmen der von der Generalversammlung genehmigten Gesamtvergütung; Erarbeitung und Überprüfung der Leistungsziele der Geschäftsleitung; jährliche Überprüfung der Einhaltung von Artikel 31 der Statuten der Valiant Holding AG über die maximale Anzahl Mandate ausserhalb des Konzerns durch die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung; Erarbeitung der Grundsätze zur Mandatierung der Arbeitgebervertreter im Stiftungsrat der Pensionskasse und der entsprechenden Anträge zuhanden des Verwaltungsrates. Prüfungs- und Risikoausschuss Der Prüfungs- und Risikoausschuss setzt sich aus mindestens drei Mitgliedern des Verwaltungsrates zusammen, welche vom Verwaltungsrat jeweils für ein Jahr gewählt werden. Wiederwahl ist möglich. Der Präsident des Verwaltungsrates kann dem Prüfungs- und Risikoausschuss nicht angehören. Die Mitglieder des Prüfungs- und Risikoausschusses müssen über gute Kenntnisse und Erfahrung im Risikomanagement sowie im Finanz- und Rechnungswesen verfügen, mit der Rechnungslegung einer Retailbank vertraut sein und ihre Weiterbildung in diesen Bereichen sicherstellen. Sie sind mit der Tätigkeit der internen und der externen Prüfer und den Grundprinzipien eines internen Kontrollsystems vertraut. Die Mitglieder des Prüfungs- und Risikoausschusses erfüllen die einschlägigen Vorschriften betreffend ihre Unabhängigkeit. Aufgaben und Befugnisse: a) Überwachung und Beurteilung der Integrität der Finanzabschlüsse Der Prüfungs- und Risikoausschuss analysiert kritisch die Finanzabschlüsse, d.h. die Einzelabschlüsse und die konsolidierte Rechnung, die Jahres- und publizierten Zwischenabschlüsse sowie die Erstellung in Übereinstimmung mit den angewendeten Rechnungslegungsgrundsätzen und beurteilt insbesondere die Bewertung der wesentlichen Bilanz- und Ausserbilanzpositionen; bespricht die Finanzabschlüsse sowie die Qualität der zugrunde liegenden Rechnungslegungsprozesse mit dem CFO, dem leitenden Prüfer sowie dem Leiter der internen Revision; berichtet dem Verwaltungsrat über die gemäss den beiden vorhergehenden Punkten hiervor vorgenommenen Arbeiten und gibt eine Empfehlung ab, ob den Generalversammlungen die Finanzabschlüsse vorgelegt werden können. Der Entscheid obliegt dem Verwaltungsrat; überwacht die Umsetzung der Beschlüsse des Verwaltungsrates über die Angemessenheit und die Planung von Liquidität und Finanzierung; überwacht die Umsetzung der Beschlüsse des Verwaltungsrates über die Kapitalplanung, die Kapitalausstattung und die Zuteilung des Kapitals auf die verschiedenen Geschäftsbereiche; überwacht zusammen mit der Geschäftsleitung wesentliche Markt-, Kredit- und operationelle Risiken. b) Überwachung und Beurteilung der internen Kontrolle und der internen Revision Der Prüfungs- und Risikoausschuss überwacht und beurteilt, ob die interne Kontrolle, insbesondere die Compliance-Funktion und die Risiko- kontrolle, angemessen und wirksam ist; vergewissert sich, dass die interne Kontrolle bei wesentlichen Änderungen im Risikoprofil des Instituts entsprechend angepasst wird; legt nach Rücksprache mit der Geschäftsleitung das Prüfprogramm der internen Revision fest; ordnet spezielle Kontrollen sowie sich daraus ergebende Massnahmen an; muss über die Prüfergebnisse der internen Revision im Bereich der internen Kontrolle informiert werden und mit deren Leiter in regelmässigem Kontakt stehen.

47 CORPORATE GOVERNANCE 43 VERWALTUNGSRAT c) Überwachung und Beurteilung der Wirksamkeit der Prüfgesellschaft sowie deren Zusammenwirken mit der internen Revision Der Prüfungs- und Risikoausschuss würdigt einmal jährlich sowie bei wesentlichen Änderungen im Risikoprofil oder in der Risikoanalyse die Prüfstrategie; analysiert kritisch den Bericht über die aufsichtsrechtliche Basisprüfung, den umfassenden Bericht gemäss Art. 728b Abs. 1 OR sowie die zusammenfassenden Berichte gemäss Art. 728b Abs. 2 OR und bespricht diese mit dem leitenden Prüfer bzw. den leitenden Prüfern; vergewissert sich, ob Mängel behoben bzw. Empfehlungen der Prüfgesellschaft umgesetzt werden; beurteilt die Leistung und Honorierung der Prüfgesellschaft und vergewissert sich über ihre Unabhängigkeit; beurteilt das Zusammenwirken von Prüfgesellschaft und interner Revision; unterbreitet dem Verwaltungsrat Vorschläge zur Antragstellung an die Generalversammlungen betreffend Wahl der externen Revisionsstelle sowie zu deren Mandatierung ausserhalb des ordentlichen Revisionsmandats. begutachtet die Angemessenheit der Risikomessungsmethoden, einschliesslich des Risikoappetits und der Risikolimiten; überprüft die Integrität und Angemessenheit der Risikomanagementfunktion; überprüft die Angemessenheit der Überwachung der Reputationsrisiken; überprüft die Politik hinsichtlich Unternehmensverantwortung und nachhaltige Entwicklung Arbeitsweise des Verwaltungsrates und seiner Ausschüsse Im Berichtsjahr fanden folgende ordentlichen Sitzungen statt: Name Anzahl ordentliche Sitzungen Verwaltungsrat 10 Ausschuss Strategie 7 Nominations- und Vergütungsausschuss 9 Prüfungsausschuss 5 Risikoausschuss 3 Prüfungs- und Risikoausschuss 4 d) Überwachung und Beurteilung der Risikopolitik und des Risikomanagements Der Prüfungs- und Risikoausschuss definiert die Risikopolitik zuhanden des Verwaltungsrates; beurteilt einmal jährlich die Risikopolitik auf ihre Angemessenheit hin und beantragt diese dem Verwaltungsrat; beurteilt einmal jährlich sowie bei wesentlichen Änderungen das Risikoprofil sowie die Risikoanalyse; bespricht die erkannten Risiken sowie die Reportings der Risikokontrolle und der Compliance-Funktion mit dem CRO und dem Leiter Legal und Compliance; Zusätzlich zu den zehn ordentlichen Sitzungen des Verwaltungsrates wurden an einem zweitägigen Workshop gemeinsam mit der Geschäftsleitung strategische Fragen behandelt. Dabei nahm im Zusammenhang mit der strategischen Ausrichtung von Valiant ein externer Berater teil. Die Traktanden für die Verwaltungsratssitzungen werden durch den Präsidenten festgelegt. Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann die Aufnahme eines Traktandums beantragen. Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten jeweils vor den Verwaltungsratssitzungen Unterlagen, die ihnen die Vorbereitung auf die Behandlung der Traktanden erlauben. Über die Sitzungen wird ein Protokoll geführt. Die übliche Sitzungsdauer beträgt zwei bis vier Stunden. Die Mitglieder des Verwaltungsrates waren an den ordentlichen Sitzungen wie folgt anwesend: Name Verwaltungsrat Ausschuss Strategie Nominations- und Vergütungsausschuss Prüfungsausschuss (bis Amtsperiode 2014 / 2015) Risikoausschuss (bis Amtsperiode 2014 / 2015) Prüfungs- und Risikoausschuss (ab Amtsperiode 2015 / 2016) Jürg Bucher Dr. Ivo Furrer Barbara Artmann 10 6 Jean-Baptiste Beuret Prof. Dr. Christoph B. Bühler Andreas Huber Franziska von Weissenfluh Franz Zeder 9 3 4

48 44 CORPORATE GOVERNANCE VERWALTUNGSRAT Ausschuss Strategie Der Ausschuss Strategie tagt in der Regel alle zwei Monate. Ausserordentliche Sitzungen können von jedem Mitglied unter Angabe des Zwecks verlangt und durch den Vorsitzenden einberufen werden. Über die Verhandlungen wird ein Protokoll geführt und sämtlichen Mitgliedern des Verwaltungsrates zugestellt. Die übliche Sitzungsdauer beträgt zwei bis drei Stunden. Nominations- und Vergütungsausschuss Der Nominations- und Vergütungsausschuss tagt mindestens alle ein bis zwei Monate. Ausserordentliche Sitzungen können von jedem Mitglied unter Angabe des Zwecks verlangt und durch den Vorsitzenden einberufen werden. Über die Verhandlungen wird ein Protokoll geführt und sämtlichen Mitgliedern des Verwaltungsrates zugestellt. Die übliche Sitzungsdauer beträgt zwei bis drei Stunden. 3.6 Kompetenzregelung Der Verwaltungsrat trägt die Verantwortung für die strategische Ausrichtung und die Oberleitung der Gesellschaft. In Übereinstimmung mit der schweizerischen Bankengesetzgebung hat der Verwaltungsrat die operative Geschäftsführung der Geschäftsleitung übertragen. Niemand kann beiden Gremien angehören Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung ist mit der Geschäftsführung der Valiant Holding AG respektive der Valiant Gruppe sowie dem Vollzug der Beschlüsse des Verwaltungsrates beauftragt. Sie trägt die Verantwortung für die operative Geschäftsführung und trägt gegenüber dem Verwaltungsrat die Verantwortung für die Aussenbeziehungen inklusive Investor Relations. Prüfungs- und Risikoausschuss Der Prüfungs- und Risikoausschuss tagt mindestens sechsmal jährlich. Die Sitzungstermine werden unter Berücksichtigung des externen und des internen Revisionsrhythmus, der öffentlichen Kommunikation von Finanzergebnissen und des Führungsrhythmus festgelegt. Ausserordentliche Sitzungen können von jedem Mitglied unter Angabe des Zwecks verlangt und durch den Vorsitzenden einberufen werden. Der CFO, dessen Stellvertreter sowie der CRO und der Leiter Legal und Compliance nehmen an den Sitzungen des Prüfungs- und Risikoausschusses mit beratender Stimme teil. Die übliche Sitzungsdauer beträgt zwei bis vier Stunden. Über die Verhandlungen des Prüfungs- und Risikoausschusses wird ein Protokoll geführt und sämtlichen Mitgliedern des Verwaltungsrates zugestellt. Im Jahr 2015 waren Vertreter der externen und der internen Revisionsstelle wie folgt an den Sitzungen anwesend. Sitzungen mit Anwesenheit der externen Revisionsstelle Sitzungen mit Anwesenheit der internen Revisionsstelle Prüfungs- und Risikoausschuss 2 3 Prüfungsausschuss 2 4 Risikoausschuss 2 Weitere Aufgaben und Befugnisse der Geschäftsleitung sind: Vorbereitung der vom Verwaltungsrat zu behandelnden Geschäfte und Formulierung von entsprechenden Anträgen; Ausarbeitung der Unternehmenspolitik und der Strategie zuhanden des Verwaltungsrates; Ausarbeitung der Mittelfristziele und Jahresziele im Rahmen der Strategie des Verwaltungsrates; Ausarbeitung der Planungsunterlagen inkl. Budget; Ausarbeitung der Zwischenbilanzen (vierteljährlich) und Erfolgsrechnungen; Erlass von Weisungen und Führungsrichtlinien sowie allfällige weitere Anweisungsdokumente; Anstellung und Entlassung der Mitarbeitenden sowie Festsetzung der Anstellungsbedingungen im Rahmen der Personalstrategie; Freigabe des Geschäftsberichts zuhanden des Verwaltungsrates; Sicherstellung der Einhaltung regulatorischer Anforderungen; zuständig für das Risikomanagement, insbesondere: Entwicklung und Sicherstellung geeigneter Prozesse für die Identifikation, Messung, Überwachung und Kontrolle der durch die Valiant Holding AG und die Valiant Gruppe eingegangenen Risiken; konzernweite Risikoanalyse und Risikokontrolle; Ausarbeitung der Risikopolitik; jährliche Überprüfung resp. Überarbeitung der Angemessenheit der Risikopolitik; Erarbeitung von Massnahmen bei Überschreiten von Risikotragfähigkeitslimiten; Sicherstellung einer angemessenen Kontrolle der Wirksamkeit interner Kontrollsysteme.

49 CORPORATE GOVERNANCE 45 VERWALTUNGSRAT CEO Der CEO hat insbesondere folgende Aufgaben: Er übt im Auftrag des Verwaltungsrates die Führung der Geschäfte der Valiant Holding AG sowie der Valiant Gruppe aus. Er leitet und koordiniert die Tätigkeit der Geschäftsleitung und überwacht die ordnungsgemässe Wahrnehmung der Geschäftsführung. Er erwirkt sach- und zeitgerechte Entscheide und überwacht deren Vollzug. Er stellt die sach- und zeitgerechte Information des Präsidenten des Verwaltungsrates sicher. Er nimmt mit beratender Stimme an den Sitzungen des Verwaltungsrates teil. 3.7 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung Der Verwaltungsrat wird auf mehreren Wegen über die Aktivitä- ten der Geschäftsleitung informiert: An den Verwaltungsratssitzungen nehmen der CEO und der CFO teil und rapportieren über den Stand und die Entwicklung der delegierten Verantwortungsbereiche. Für die Behandlung der ihren Aufgabenkreis betreffenden Geschäfte werden der CRO sowie der Leiter Legal und Compliance beigezogen. Dem Präsidenten des Verwaltungsrates werden die Sitzungs- protokolle der Geschäftsleitung zugestellt, wodurch er über sämtliche Entwicklungen auf dem Laufenden ist. Über ausserordentliche Vorkommnisse wird der Verwaltungsrat zeitverzugslos informiert. Im Übrigen können die Mitglieder des Verwaltungsrates auch ausserhalb der Sitzungen jede zur Erfüllung ihrer Aufgabe nötige Information anfordern. Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann von Geschäftsleitungsmitgliedern auch ausserhalb der Sitzungen Informationen zum Geschäftsgang verlangen. Anfragen für Informationen über einzelne Geschäftsbeziehungen oder Transaktionen sind an den Präsidenten und bei dessen Abwesenheit an den Vizepräsidenten zu richten. Das Management Information System von Valiant ist wie folgt ausgestaltet: Quartalsweise, halbjährlich und jährlich werden den Mitgliedern des Verwaltungsrates Abschlüsse (Bilanz, Erfolgsrechnung) des Konzerns und der einzelnen Konzerngesellschaften zugestellt. Darin werden die Zahlen mit dem Vorjahr und dem Budget verglichen und kommentiert. Zudem enthalten sie eine Projektion per Jahresende, mit Abweichungen zu den Vorjahreswerten sowie zum Budget. Im Rahmen des Asset Liability Management (ALM) werden monatlich Zinsrisiko- und Ertragsanalysen durch geführt mit dem Ziel, das Zinsänderungsrisiko auf Ebene der Gesamtbilanz zu erkennen, zu quantifizieren und zu steuern. Diese Auswertungen dienen dem aus Mitgliedern der Geschäftsleitung und Spezialisten zusammengesetzten Asset Liability Management Committee (ALCO) als Entscheidungsgrundlage. Das ALCO steht unter der Leitung des CFO. Zur Diskussion der Analysen und der daraus gegebenenfalls abzuleitenden Massnahmen trifft sich das ALCO nach Bedarf, mindestens jedoch sechsmal jährlich. In den Verwaltungsratssitzungen wird regelmässig über die Ergebnisse der ALM-Auswertungen und die daraus gezogenen Konsequenzen orientiert. Zusätzlich werden die Mitglieder des Verwaltungsrates mit den vierteljährlichen schriftlichen Auswertungen dokumentiert. Die PricewaterhouseCoopers AG in der Rolle als externe Revisionsstelle und die Aunexis AG (per 1. Januar 2016 neu firmiert; vormals Entris Audit AG) als interne Revisionsstelle überwachen in enger gegenseitiger Abstimmung die Einhaltung der rechtlichen und der regulatorischen Auflagen sowie der internen Richtlinien und Weisungen. Sie sind von der Geschäftsleitung unabhängig und berichten dem Verwaltungsrat und dem Prüfungs- und Risikoausschuss über die Ergebnisse ihrer Prüfungen.

50 46 CORPORATE GOVERNANCE GESCHÄFTSLEITUNG 4 Geschäftsleitung 4.1 Mitglieder der Geschäftsleitung Die nachstehenden Angaben beziehen sich auf die Zusammensetzung der Geschäftsleitung per 1. Januar Von links nach rechts: Christoph Wille, Leiter Vertriebskanäle; Martin Vogler, Leiter Privat- und Geschäftskunden; Ewald Burgener, CFO, stv. CEO; Markus Gygax, CEO; Dr. Marc Praxmarer, Leiter Unternehmens- und Vermögensberatungskunden; Stefan Gempeler, Leiter Produkte und Operations

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