Architektur (federführend): gmp Generalplanungsgesellschaft mbh, Hamburg Volkwin Marg, Jürgen Hillmer, Timo Heise, Robert Schlett, Diana Bunic
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- Klara Richter
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1 Masterplan Inselspital, Universitätsspital Ideenwettbewerb im selektiven Verfahren Jurybericht 3. Rang, 3. Preis, Arbeit Verfasser: Architektur (federführend): gmp Generalplanungsgesellschaft mbh, Hamburg Volkwin Marg, Jürgen Hillmer, Timo Heise, Robert Schlett, Diana Bunic Spitalbetrieb: Verkehr: Energie und Umwelt: IMV Ingenieurbüro für Medizin- und Versorgungstechnik, Aachen Winfried Schorn VSU GmbH, Herzogenrath (D) Thomas Baum Drees & Sommer Advanced Building Technologies, Stuttgart Christian Luft Gesellschaft: Städtebau, Arealdisposition, Funktionalität, Denkmalpflege In seinem Endzustand präsentiert sich die Arbeit im zentralen Bereich des Geländes als überdachte Erschliessung mit einem Doppelkamm. Durch die Entwicklung einer straffen Rasterstruktur entsteht so ein Gebäude von hoher interner Kohärenz. Die Verfasser werfen mit dem unmittelbar daran angrenzenden Park, der das Zentrum von der äusseren Bebauungsschicht trennt, eine interessante Idee auf. Allerdings konzentrieren sich die neu zu schaffenden Aussenraumqualitäten des Vorschlags einzig auf diesen Bereich und die Eingangssituationen mit den Wasserbecken werden der innenstädtischen Lage des Inselspitals kaum gerecht. Gleichzeitig erscheint der Preis dafür recht hoch, wird doch für den Park die denkmalpflegerische Substanz im ganzen Bereich vollständig eliminiert. Die eigentliche Stärke des Vorschlags bildet der Zwischenzustand im Jahr Das heutige Bettenhochhaus ist ersetzt und hat aus funktioneller Sicht einen guten Standort in unmittelbarer Nachbarschaft zum INO gefunden. Durch einige begleitende Rochaden entstehen dadurch zusätzlich grosse Freiflächen, die parkartig genutzt, bei Bedarf aber auch rasch für weitere Entwicklungsschritte überbaut werden können. Die weiteren Schritte vermögen jedoch weniger zu überzeugen. Die kammartige Struktur legt die langfristige Weiterentwicklung auf ein spezifisches Kran- Seite 53
2 Masterplan Inselspital, Universitätsspital Ideenwettbewerb im selektiven Verfahren Jurybericht kenhauskonzept fest und verengt dadurch das Spektrum für flexible langfristige Lösungen, welches das Zwischenstadium noch auszeichnet. Während der ersten Bauphasen bleiben zahlreiche historisch wertvolle Gebäude erhalten. Für den angestrebten Endzustand sind viele historisch wertvolle Gebäude abzubrechen unter anderem auch auf dem Areal des Loryspitals. Die Gebäudegruppe Loryspital ( Engländerhügel ) profitiert jedoch von einer Anbindung an eine grössere Grünfläche. Wirtschaft: Systemtrennung, Funktionalität, Nutzungspotential, Ökonomie, Finanzierung, Handhabung Masterplan Die gewählte Gebäudetypologie einer linear erweiterbaren Grossform erfüllt die Anforderungen hinsichtlich Flexibilität und Robustheit, um auf zukünftige noch unbekannte Entwicklungen reagieren zu können, nur bedingt. Die künftige Erweiterbarkeit ist durch die gewählte Struktur vorgegeben und schränkt so die Arealdisponibilität ein. Mit dem Initialprojekt wird am richtigen Ort begonnen. Der Eingriff schafft Freiräume und der laufende Betrieb wird wenig beeinträchtigt. Die Qualität des grosszügig konzipierten Aussenraums ist überzeugend. Die einseitig offenen Höfe innerhalb der Gebäudestruktur wirken jedoch eher als unattraktive Zwischenräume. Die Lage des Stadtspitals in umittelbarer Nähe zum INO wird aus funktioneller Sicht als positiv beurteilt. Das vorhandene Synergiepotential kann auf Grund dessen ideal genutzt werden. Die Arbeit erfüllt die Anforderungen an die quantitative Ausnutzung fast. Der grosse Anteil an Neubaufläche und der damit notwenige Rückbau vorhandener Gebäudeteile wirkt sich jedoch nachteilig auf die Flächenbilanz aus. Die Machbarkeit wird in realisierbaren Etappen sehr sorgfältig nachgewiesen, dennoch handelt sich nicht um einen Masterplan im Sinne eines flexiblen Regelwerks. Umwelt: Erschliessung, Energie und Ressourcen Die öffentliche Erschliessung erfolgt entlang der Freiburgstrasse. Parallel zur Friedbühlstrasse wird eine neue Strasse für den privaten Verkehr erstellt. Das Parkhaus am Jennerweg und die Verbreiterung der Brunnmattstrasse führen zu einer Mehrbelastung für das Quartier. Die Durchlässigkeit für Fussgänger ist in der Nordwest-Südost Richtung eingeschränkt. Themen der Nachhaltigkeit werden nachvollziehbar abgehandelt, stehen aber nur zum Teil in direktem Bezug zum vorliegenden Konzept. Die Grünflächenziffer liegt dank der üppigen Parkanlage über dem Mittel aller Beiträge. Seite 54
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