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- Victoria Maier
- vor 5 Jahren
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6 MEHRFACHBEAUFTRAGUNG QUARTIER AN DER STINNESSTRASSE, INGOLSTADT BERUTEILUNG DER ARBEITEN ap88h Die Verfasser analysieren die städtebauliche Einbindung und entwickeln aus der Herterogenität der Umgebung eine Struktur die in der Lage ist auf die Konflikte und die Chancen des Grundstücks adäquat zu reagieren. Städtebau Eine L-förmige Stuktur aus solitären Wohntürmen unterschiedlicher Größe und Höhe umschließt die Freianlage des Spielparkes. Es entsteht eine selbstverständliche Öffnung zum Park mit qualitätvollen Bezügen zum Park und einer interessanten Abfolge von öffentlichen, halböffentlichen und privaten Freiflächen. Hier werden hohe Qualitäten erkannt. Im Detail sollte allerdings die Breite der internen Erschließungsstraße in Nord Richtung und damit verbunden der Abstand der Gebäude überprüft werden. Der Vorschlag durch einen Gewerberiegel an der Hans-Stuck-Straße einen Puffer zu schaffen ist gut. Die Funktion als Lärmschutz wird allerdings lediglich für die Wohnungen im EG erfüllt werden können. Die Wohnungen müssen sicher mit Lärmschutzfenstern und adäquat orientierten Freiflächen ausgestattet werden. Die Nutzung des Riegels als Gewerbeflächen kann nur in Zusammenhang mit Kundenparkplätzen und Anlieferung gesehen werden. Sollte Bedarf bestehen müssen diese Fragen im Konzept gelöst und überarbeitet werden. Der Auftakt im Norden mit dem Parkplatz ist wenig attraktiv, der Hochpunkt im Süden ist denkbar. Allerdings könnte hier auch überprüft werden, ob eine Platzfläche den Eingang in das Quartier und den Übergang zu der Brücke eindeutiger gestalten könnte. Grundrisse In den unterschiedlich großen und hohen Punkthäusern der Typen S M L können robuste Wohngrundrisse entwickelt werden. Für die Ausbildung der Loggien nach Süden und Westen müssen adäquate Lösungen zum Lärmschutz gefunden werden. Ansichten Die vorgeschlagene Typologie der Ansichten entspricht dem gewählten Ansatz. Bei der Weiterbearbeitung empfehle ich ein einheitliches Farb-und Gestaltungskonzept zu entwickelt und die Quartiersbildung zu unterstützen die durch eine stark heterogene Ausbildung der Fassaden gestört würde. Das Freiflächenkonzept ist interessant und nachvollziehbar und sollte weiterverfolgt werden FAZIT Der Vorschlag stellt eine tragfähige Basis zur Weiterbearbeitung dar. Das robuste Konzept kann in Bauabschnitten und nach Festlegung der städtebaulichen und gestalterischen Randbedingungen von verschieden Architekten bearbeitet werden. Punkte zur Überarbeitung _ Breite und Lage der Quartiersstraße. _ Lage der Parkplätze im Süden bei der TG-Zufahrt. _ L age der TG Zufahrt (Stauraum zur Straße) evtl. Verkehrsplaner für Details hinzuziehen _ Nutzung des Gewerberiegels an der Straße- hier eher wohnnahe Nutzungen (Spielzimmer, Betreuungseinrichtungen, Fahrradwerkstatt o.ä.) Weberbank Privatbankiers BLZ Kontonummer IBAN DE BIC WELADED1WBB FA 9143 München_143/154/71258 AG München_HRB Seite 1 von 2
7 DIE PLANUNGSGEMEINSCHAFT Das Projekt kann in dem städtebaulichen Ansatz nicht überzeugen. Die Struktur im Norden ist beliebig. Die erzeugten Freiräume zwischen den Wohnriegeln bieten keine besondere Aufenthaltsqualität und auch der dargestellte Park ist wenig attraktiv. Die vorgeschlagenen Lärmschutzwand aus Glas ist kostenintensiv und keine adäquate Antwort für ein Wohnumfeld. Ein großes Defizit der Arbeit ist die gewählte Grundrisstypologie. Leider ist die gewählte Laubengangtypologie für den geforderten Wohnungsmix nicht tragfähig, da Schlafräume nicht zum Laubengang orientiert werden dürfen. FUSI & AMMANN ARCHITEKTEN Die Verfasser schlagen die Ausbildung Quartiers vor deren Bausteine an ein Parkstadt erinnern. Der Ansatz mit einer durchgehenden Bebauung im Westen einen Abschluß zur Hans-Stuck-Straße zu schaffen und dahinter locker Solitärbauten zu streuen ist nachvollziehbar. Allerdings können weder die entstehenden Freiflächen im Quartier noch die Verbindung zum Park überzeugen. Die Abwicklung an der Straße wirkt sehr dominant und gibt keinen Hinweis auf den anschließenden Park der der Allgemeinheit zugänglich sein soll. Insgesamt wirkt die Struktur sehr massiv und im Vergleich zur strukturell vergleichbaren Arbeit ap88h mit der gleichen Baumasse deutlich dichter. Die entwickelte Grundrisstypologie ist prinzipiell tragfähig- allerdings können nach der bayerischen Bauordnung und nach dem Wunsch der GWG keine rein nach Norden ausgerichteten Wohnungen angeboten werden. Die Ansichten sind im Detail und der Entwicklung interessant durch die Höhe und Größe der Baukörper entsteht allerdings ein Charakter der insgesamt für das Quartier zu städtisch ist. H2R Architekten Die Verfasser schlagen für die Wohnbebauung eine klassische Hofstruktur vor, die jedoch uminterpretiert wird. Die Häuser sitzen auf einem Parkdeck und umschließen einen Wohnhof der im Gegensatz zu dem Park allein den Bewohnern zugute kommt. Hier entsteht eine neue und im Gegensatz zu den anderen Arbeiten wirklich ruhige Wohnqualität. Dieser Ansatz und auch der Umgang mit den Freiflächen und dem Anschluss an die Umgebung stellen einen wertvollen Beitrag zur Aufgabe dar. Im Detail wirft die Arbeit aufgrund der Grundrissstruktur leider Fragen zum Brandschutz (2. Rettungsweg der Wohnungen zum Hof) und zur Praktikabilität auf (Belichtung und Belüftung von Räumen am innenliegenden Flur) Es wird empfohlen die Architekten ap88h mit der Überarbeitung des städtebaulichen Konzeptes zu beauftragen und im weiteren Verfahren Planungsaufträge an ap88h und H2R Architekten für die Planung einzelner Gebäude zu erteilen. Aufgestellt Eva Maria Lang Dipl. Ing. Architektin BDA Geschäftsführerin KNERER UND LANG Architekten GmbH Seite 2 von 2
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